01.06.2020 Aufrufe

Mut und Liebe 35/2020 Mut Mach Geschichten 01062020

Eine Seuche vor unserer Haustür... der erste Schock scheint langsam überwunden. Zwischen Urlaubsstimmung und Existenzangst hat sich unser Alltag wieder etwas normalisiert. Doch das unbeschwerte Lebensgefühl ('die Katastrophen sind immer weit weg') der Vor-Corona-Zeit wird es sobald nicht mehr geben. Deshalb haben wir für Euch Mut-Mach-Geschichten gesammelt. Viel Spaß beim Lesen... und bleibt gesund!

Eine Seuche vor unserer Haustür... der erste Schock scheint langsam überwunden. Zwischen Urlaubsstimmung und Existenzangst hat sich unser Alltag wieder etwas normalisiert. Doch das unbeschwerte Lebensgefühl ('die Katastrophen sind immer weit weg') der Vor-Corona-Zeit wird es sobald nicht mehr geben. Deshalb haben wir für Euch Mut-Mach-Geschichten gesammelt. Viel Spaß beim Lesen... und bleibt gesund!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MUT&LIEBE / KUNSTWERK /

Süßigkeiten gezähmt werden können. Mittels unheimlicher Verkleidung

und Maskerade hoffen die Kinder Andere zu erschrecken. Den größten

Schauder erleben sie jedoch selbst, wenn sie durch die Dunkelheit

huschen, um auf Klingeln unbekannter Bewohner zu drücken.

Der Fisch steht hier für den Grusel. Er entstammt meiner Erinnerung an

das Märchen "Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen".

Das Gemälde spricht wovon die Menschen zur Zeit geprägt sind – von

der Angst vor dem Ungewissen, dem Unsichtbaren, dem Unbekannten,

dem Unberechenbaren.

© Anja Hantelmann

◗ Manchmal

80 x 115 cm, Eitempera auf Nessel.

"Manchmal" zeigt eine Frau in Blue Jeans und weissem Top.

Sie sitzt auf dem Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt.

Ihre Beine sind aufgestellt, ihre verschränkten Arme sind auf

den Knien abgelegt, ihre Füße nackt.

Von gegenüber fällt ein gleissendes Lichtviereck auf die Wand.

Kopf und rechter Arm scheinen sich darin aufzulösen.

Obgleich auf ihnen viel Gewicht lastet, wirken die Füße als

schwebten sie auf dem blaugrauen Boden.

Der Blick der Frau geht ins Nirgendwo.

In eltlichen meiner Gemälde bin ich selbst Protagonistin, was

meist daran liegt, dass ich als Modell so praktisch verfügbar bin.

Denn manchmal muss es sehr schnell gehen, darf die Zeitspanne

zwischen Bildidee und Realisierung nicht zu lang sein.

Inzwischen habe ich mich an mich als Bildmotiv gewöhnt und

ich muss zugeben: Ich mag meine Hände und meine Füße.

In dem Gemälde geht es um die Auflösung des Selbst in manchen

Lebenssituationen und das damit einhergehende Gefühl

der Haltlosigkeit. Es ist etwas, was Vielen momentan begegnet,

denke ich.

KUNSTVEREIN OFFENBACH

Im KOMM Einkaufszentrum, Aliceplatz, 1. Stock

www.kunstverein-offenbach.de / Mo. bis Sa.: 14.00 – 20.00 Uhr

WIEDERERÖFFNUNG! Vernissage: Fr. 5. Juni, 18.00 Uhr

Brasilia- Betongewordene Utopie • Thomas Kellner

02. – 25. Juni

Russische Gemälde aus der Sammlung Michael Karminsky

Vernissage: Fr. 3. Juli, 18.00 Uhr • 29. Juni – 30. Juli

Christiane Klisch und Regina Krugel (Malerei),

Peter Vaugham (Skulpturen)

Vernissage: Fr. 7. August, 18.00 Uhr • 03. – 27. August

66

© Thomas Kellner und VG BildKunst Bonn, 49#08n Brasilia,

Santuario Dom Bosco, 2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!