Mut und Liebe 35/2020 Mut Mach Geschichten 01062020
Eine Seuche vor unserer Haustür... der erste Schock scheint langsam überwunden. Zwischen Urlaubsstimmung und Existenzangst hat sich unser Alltag wieder etwas normalisiert. Doch das unbeschwerte Lebensgefühl ('die Katastrophen sind immer weit weg') der Vor-Corona-Zeit wird es sobald nicht mehr geben. Deshalb haben wir für Euch Mut-Mach-Geschichten gesammelt. Viel Spaß beim Lesen... und bleibt gesund!
Eine Seuche vor unserer Haustür... der erste Schock scheint langsam überwunden. Zwischen Urlaubsstimmung und Existenzangst hat sich unser Alltag wieder etwas normalisiert. Doch das unbeschwerte Lebensgefühl ('die Katastrophen sind immer weit weg') der Vor-Corona-Zeit wird es sobald nicht mehr geben. Deshalb haben wir für Euch Mut-Mach-Geschichten gesammelt. Viel Spaß beim Lesen... und bleibt gesund!
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MUT&LIEBE / GOURMET /
süßes aus
dem netz
www.kuchenbaecker.com
Liebe Leserinnen und Leser,
wer hätte beim Lesen der letzten Ausgabe unseres
heißgeliebten Mut&Liebe Magazins gedacht, dass es
heute „Mutmach-Geschichten“ bedarf. Geschichten, die
uns Mut machen, durchzuhalten und uns an die Einschränkungen,
die dieses COVID-19, oder im Volksmund
„Corona Virus“ genannt, mit sich bringt, zu gewöhnen.
Auch wenn die Bundesregierung die unzähligen, teils
einschneidenden Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen
zunehmend lockert, so stellt uns der Alltag
noch eine ganze Weile vor Herausforderungen. Vieles
hat es so noch nicht gegeben. Wir sind es nicht gewohnt,
Abstand zu halten, auf den Besuch von Familie
und Freunden zu verzichten. Kein freundliches Händeschütteln
zur Begrüßung und keine beherzte Umarmung.
Home Office und Home Schooling sind Begriffe,
welche die letzten Wochen bestimmten.
Wir müssen uns umorganisieren, können lieb gewonnenen
Gewohnheiten nicht nachgehen. Der gemütliche
Einkaufsbummel, so er denn möglich ist, ist alles andere
als entspannt. Der Cappuccino oder das erfrischende
Kaltgetränk in der beliebten Offenbacher Gastronomie
fehlt uns zunehmend. Nicht zuletzt auch das Tragen
eines Mund-Nasen-Schutzes ist uns befremdlich. Beim
Einkauf im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt.
Was in Japan und einigen anderen asiatischen Ländern
ein gewohntes Bild auf den Straßen ist, ist für uns alle
etwas Neues. Hinzu kommt die Ungewissheit, wie sich
unser Leben und unsere Stadt nach dieser Ausnahmesituation
verändern wird. Wird unser Lieblingsgeschäft
oder unser Stammlokal noch existieren, wenn wir CO-
VID-19 überstanden haben? Denn für viele Händler und
Gastronomen ist diese Situation schlichtweg existenzbedrohend.
Um so mehr freut mich der Ideenreichtum der Offenbacherinnen
und Offenbacher. Nachbarschaftshilfe
bekommt eine ganz neue Bedeutung. In sozialen
Netzwerken entstehen Gruppen, in denen man sich
austauschen und sich gegenseitig Mut zusprechen
kann. Die Stadtverwaltung, allen voran unser Oberbürgermeister
Dr. Felix Schwenke, der sich regelmäßig in
Videobotschaften an die Bürgerinnen und Bürger wendet,
tut ihr Möglichstes, um den Laden am Laufen zu
halten. Ich bitte Sie, tragen Sie die Entscheidungen, die
zu unser aller Schutz getroffen werden, seien sie auch
manchmal unangenehm und schwierig, mit. Auch wenn
wir nicht zusammen sein können, gemeinsam sind wir
stark und gemeinsam werden wir diese Situation überstehen.
Schließlich sind wir Offenbacher*innen.
Ich habe Ihnen eine Tarte au Chocolat gebacken, denn
Schokolade ist ist immer die Lösung, wenn uns zu Hause
die Decke auf den Kopf fällt. Ein knuspriger Mürbeteigboden
und cremige Schokoladen Ganache, die auf
der Zunge zergeht, lassen uns vielleicht für einen kleinen
Moment die Krise vergessen.
Bleiben Sie gesund!
Bis zum nächsten Mal
Ihr Kuchenbäcker
Tobias Müller
72 JUNI / JULI / AUGUST 2020