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architektur Fachmagazin Ausgabe 5 2020

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31<br />

Steinkogler Aigner Architekten ZT GmbH<br />

In das Wohngebäude gelangt man über einen mit der<br />

Garage gemeinsamen Vorplatz. Schon beim Betreten<br />

fällt der Blick in das zentrale und komplett verglaste<br />

Atrium, sodass man gleich zu Anfang einen Überblick<br />

über die Verteilung der Räume bekommt. Vom Eingangsbereich<br />

aus gelangt man direkt in eine großzügige<br />

Küche mit angrenzendem Ess- und Wohnbereich,<br />

sowie eine zur Nachbarschaft hin ausgerichtete<br />

Terrasse. Eine weitere zum Atrium hin orientierte<br />

Terrasse lädt ebenso zum Essen und Entspannen im<br />

Freien ein. Sie ist teilweise überdeckt, sodass im Innenraum<br />

eine schmalere Verbindungsfläche mit Kamin<br />

zu einem weiteren Aufenthaltsbereich entsteht,<br />

der als Arbeitszimmer genutzt wird. Von hier aus<br />

gliedern sich die Schlaf- und Sanitärbereiche mit zusätzlicher<br />

Terrasse an und vervollständigen die ringförmige<br />

Anlage der Räume um das Atrium herum, die<br />

schließlich wieder zum Eingangsbereich führen.<br />

Alle Räume öffnen sich zum Atrium hin. An ausgewählten<br />

Stellen werden durch Fensteröffnungen<br />

an der Außenfassade auch Blickbezüge zur Umgebung<br />

geschaffen. Es gibt helle offene Bereiche und<br />

zugleich auch geschützte private Zonen. Flexibilität<br />

schaffen die Architekten auch mit der Positionierung<br />

der Außenräume: Man kann in Verbindung zur Nachbarschaft<br />

treten, muss aber nicht. Der Bautypus des<br />

Atriumhauses erlaubt das.<br />

Eine Abwanderung der Bewohner in eine innerstädtische<br />

Lage wurde durch das zur Verfügung stellen<br />

eines altersadäquaten Wohnhauses mit guter Integration<br />

in die Dorfstruktur verhindert. Dadurch bleibt<br />

der Dorfkern aktiv und einem Sterben der Ortszentren<br />

wird entgegengewirkt. Auch auf ökonomischer<br />

Ebene trägt das Gebäude zur Nachhaltigkeit bei.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Firmen und<br />

Handwerkern wird ein Beitrag zur regionalen Wertschöpfung<br />

geleistet. Hinzu kommt das Verwenden<br />

von lokalen Rohstoffen, wie Fichtenholz und Kalksandstein.<br />

Nicht nur die Tatsache, dass es sich um<br />

einen reinen Holzbau handelt, sondern auch die Beheizung<br />

durch Erdwärme, machen das Gebäude ökologisch<br />

nachhaltig.<br />

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