Broschüre Kuchen vom Blech
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<strong>Kuchen</strong><br />
Definition <strong>Kuchen</strong><br />
<strong>Kuchen</strong>: ein (größeres) Gebäck aus Mehl, Eiern, Fett, Zucker und weiteren<br />
Zutaten. Der <strong>Kuchen</strong> gehört zu den feinen Backwaren. Es handelt sich um<br />
ein zumeist süßes Backwerk. Man unterscheidet vor allem nach der Art der<br />
Herstellung <strong>Blech</strong>kuchen sowie <strong>Kuchen</strong>, die in einer Backform gebacken werden.<br />
Im Gegensatz zu einer Torte wird bei <strong>Kuchen</strong> ein Belag oder eine Füllung nicht<br />
nach dem Backen zugesetzt, sondern mitgebacken.<br />
Zum Teil wird der <strong>Kuchen</strong> nach dem Backen glasiert. Herzhafte <strong>Kuchen</strong> sind<br />
Zwiebelkuchen, Flammkuchen, Speckkuchen und Quiche.<br />
Definition <strong>Blech</strong>kuchen<br />
Als <strong>Blech</strong>kuchen werden <strong>Kuchen</strong> zusammengefasst, die üblicherweise ohne<br />
Backform direkt auf einem Backblech gebacken werden. Es handelt sich<br />
durchwegs um Schnittkuchen, deren Grundlage Sandmasse, Germ- oder<br />
Mürbeteig, in Ausnahmefällen Blätterteig ist, worauf gewöhnlich eine Auflage<br />
aufgebracht wird, zB Streuselkuchen. Allgemein werden <strong>Blech</strong>kuchen nach<br />
dem Backen geschnitten.<br />
Typische <strong>Blech</strong>kuchen sind Butterkuchen, Streuselkuchen, Bienenstich,<br />
Zwetschkenkuchen oder Zwiebelkuchen.<br />
Eine Füllung kann auch nachträglich erfolgen (Bienenstich). Auflagen können<br />
Streusel, Obst, Marmelade oder Cremen, einzeln oder gemischt sein.<br />
Im weiteren Sinn sind auch <strong>Kuchen</strong>, die in flachen Rundformen gebacken<br />
werden, auch zu den <strong>Blech</strong>kuchen zu zählen.<br />
<strong>Kuchen</strong> Gestern & Heute<br />
Im antiken Griechenland war „plakous“ das Wort für <strong>Kuchen</strong> und hatte denselben<br />
Stamm wie das Wort für flach. Im Lateinischen wurde daraus „placenta“, was<br />
heute noch der Begriff für Mutterkuchen ist.<br />
Die Römer verwendeten in der Antike bereits Germ zum Backen.<br />
Im Mittelalter war der verbreitetste „<strong>Kuchen</strong>“ eine Art süßes Früchtebrot.<br />
Seit dem 16. Jahrhundert kam feines Gebäck mit der Verbreitung von Zucker<br />
auf. Weitere neue Zutaten in Europa waren Schokolade und Vanille.<br />
Im 17. Jahrhundert wurden frühe Modelle der Springform zum Backen<br />
verwendet. Doch der Wandel <strong>vom</strong> harten Keks zum lockeren <strong>Kuchen</strong> fand nicht<br />
übergangslos statt. In dieser Zeit begann man, die Teigmasse durch Eier, Zucker,<br />
Nüsse, Wein und Rosenwasser zu verfeinern.<br />
Erst hundert Jahre später kam man auf die Idee, die Eier zu trennen und Eiweiß<br />
und Dotter getrennt voneinander schaumig zu schlagen („Zweikesselverfahren“),<br />
dann den Eischnee unter den schaumig gerührten Dotter zu mischen und<br />
anschließend das gesiebte Mehl unterzuheben.<br />
Im 19. Jahrhundert kamen dann Speisesoda und Backpulver auf den Markt.<br />
8 <strong>Kuchen</strong> <strong>vom</strong> <strong>Blech</strong>