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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe September/Oktober 2020

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Kniepuppenspielerin Gerda Kees<br />

Sie lässt die Puppen tanzen<br />

Schongau | Heute in Dres<strong>den</strong>,<br />

nächste Woche in Beilngries,<br />

und in Bremen wird sie<br />

demnächst auch wieder<br />

erwartet. Gerda Kees<br />

aus Schongau ist Kniepuppenspielerin<br />

– und<br />

mit ihren 80 Lebensjah-<br />

ren noch ganz schön viel<br />

und weit unterwegs. „Ich<br />

hab schon hin und wieder<br />

darüber nachgedacht aufzuhören",<br />

erzählt sie. „Aber die Freude<br />

und die Lacher, die ich mit meiner<br />

Kunst beim Publikum erzeuge,<br />

lässt mich diesen Entschluss immer<br />

wieder über<strong>den</strong>ken."<br />

Die Wurzeln des Kniepuppenspiels<br />

reichen bis ins Mittelalter<br />

zurück. Die damaligen Hofnarren<br />

bastelten sich Puppen, ließen diese<br />

zu Musik und Sprechgesang<br />

tanzen und konnten so ungestraft<br />

ihre Späße über die Feudalherrschaft<br />

machen.<br />

Gerda Kees, auch außerhalb des<br />

Auftrittes eine humorvolle Person,<br />

schmunzelt und sagt: „Es<br />

begann ganz harmlos – bis 1998<br />

arbeitete ich noch im Pflegehilfsdienst<br />

im Schongauer Krankenhaus<br />

sowie im Seniorendomizil<br />

Die Kniepuppen der „Schongauer Kniepuppenkiste“ wur<strong>den</strong> in liebevoller Handarbeit hergestellt.<br />

der Marie-Eberth-Stiftung." Einer<br />

der älteren Herren, <strong>den</strong> sie dort<br />

zu betreuen hatte, bemängelte<br />

ihr gegenüber, dass es so traurig<br />

sei, weil hier niemand singe.<br />

Kurzerhand schnappte sich Gerda<br />

Kees ihr Akkordeon, das schon<br />

über 30 Jahre im Dornröschenschlaf<br />

gelegen hatte und sang<br />

mit dem älteren Herrn das alte<br />

Volkslied „Am Brunnen vor dem<br />

Tore“. Dies, so sagt sie lachend,<br />

„war mein Einstieg in die neue<br />

Karriere“. Durch <strong>den</strong> ehemaligen<br />

Schongauer Museumsleiter Kay<br />

Reinhardt lernte Gerda Kees einen<br />

Musikinstrumentenbauer kennen.<br />

Der wiederum war damals mit<br />

Kniepuppen unterwegs, hat Kinderaugen<br />

zum Strahlen gebracht –<br />

und Erwachsene krümmten sich<br />

vor Lachen. „Heureka – ich hab‘s<br />

gefun<strong>den</strong>“, sagt Gerda Kees über<br />

<strong>den</strong> Moment, „das will ich auch<br />

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