altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe September/Oktober 2020
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„Burn In“ – Prävention gegen Burn Out<br />
Einfache Mittel gegen<br />
die totale Erschöpfung<br />
Steinga<strong>den</strong> | Im Rahmen der jüngsten<br />
Weltgesundheitsversammlung<br />
(WHA) wurde Burn Out erstmals<br />
als Krankheitsbild anerkannt. Zahlreiche<br />
Statistiken unterstreichen<br />
diese Entscheidung: Der aktuelle<br />
Gesundheitsreport der Techniker<br />
Krankenkasse beispielsweise besagt,<br />
dass deutschlandweit psychische<br />
Erkrankungen (häufige Folge<br />
von Burn Out) <strong>für</strong> rund 19 Prozent<br />
aller Fehlzeiten im Job verantwortlich<br />
sind – damit liegt dieser Wert<br />
noch vor altbekannten Ausfall-<br />
grün<strong>den</strong> wie Rückenbeschwer<strong>den</strong><br />
und Erkältungskrankheiten. Auch<br />
6 | <strong>altlandkreis</strong><br />
der aktuellste DAK-Psychoreport<br />
besagt, dass die Zahl von Krankheitstagen<br />
aufgrund psychischer<br />
Probleme sich in <strong>den</strong> vergangenen<br />
20 Jahren mehr als verdreifacht<br />
hat. Zusammengefasst: In Zeiten<br />
des Höher, Schneller, Weiter sowie<br />
in Zeiten der Digitalisierung mit<br />
ständiger Erreichbarkeit, Zeitdruck<br />
und extrem hohen Bildschirmzei-<br />
ten laufen immer mehr Menschen<br />
Gefahr, sich aufzuarbeiten in ihrem<br />
Beruf. <strong>Das</strong> wiederum führt zu<br />
erhöhtem Stresslevel, was mittel-<br />
fristig zu chronischem Stress, und<br />
im schlimmsten Falle zur totalen<br />
Erschöpfung führen kann. Selbst<br />
die alltäglichsten Dinge wie Aufstehen,<br />
Telefonieren und Kochen<br />
wer<strong>den</strong> dann zur Qual. Oder sind<br />
gar nicht mehr machbar. Wer<br />
die sprichwörtliche Kurve nicht<br />
rechtzeitig gekratzt bekommt und<br />
Burn Out im Endstadium erreicht,<br />
braucht mindestens ein halbes<br />
bis dreiviertel Jahr Zeit, um sich<br />
davon zu erholen.<br />
Damit es erst gar nicht<br />
so weit kommt, haben<br />
Allgemeinmediziner<br />
Dr. Ernst Weeber sowie<br />
Führungskräfte-<br />
Coach Dr. Jürgen<br />
Freisl ein professionelles<br />
Präventionsprogramm<br />
gegen<br />
Burn Out auf die Beine<br />
gestellt. Es lautet passenderweise<br />
„Burn In“,<br />
dessen Anfänge bereits<br />
vor 15 Jahren entstan<strong>den</strong><br />
sind. Weeber und Freisl,<br />
beide aus Steinga<strong>den</strong>,<br />
kennen sich seit jeher. Als berufliches<br />
Duo sind die bei<strong>den</strong> schier<br />
unschlagbar, wenn es ums Thema<br />
Burn-Out-Prävention geht – beide<br />
bringen aus eigener beruflicher<br />
Erfahrung wichtige Dinge mit,<br />
um entschei<strong>den</strong>de Anstöße gegen<br />
die Negativ-Spirale hin zum Burn<br />
Out geben zu können. Dr. Weeber<br />
hatte über Jahrzehnte hinweg<br />
Burn-Out-gefährdete oder -betroffene<br />
Menschen als Allgemeinarzt<br />
in Behandlung, beschäftigt sich<br />
obendrein seit vielen Jahren mit<br />
Leistungsdiagnostik von Sportlern<br />
und weiß genau: Wer sich mental<br />
und körperlich dauerhaft überlastet,<br />
läuft immer Gefahr, Burn Out<br />
zu riskieren. Dr. Jürgen Freisl, promovierter<br />
Ingenieur, arbeitete viele<br />
Jahre als Führungskraft und Trainer<br />
<strong>für</strong> die Deutsche Telekom. Seit<br />
20 Jahren ist er als selbstständiger<br />
Führungs-Coach Impulsgeber und<br />
Prozessbegleiter <strong>für</strong> Unternehmen<br />
und Führungskräfte. Fügt man<br />
die geballten Erfahrungsschätze<br />
des Ingenieurs und des Arztes zusammen,<br />
entstehen Seminare und<br />
Bücher, die von Burn-Out-gefährdeten<br />
Menschen in hohen Maßen<br />
geschätzt wer<strong>den</strong>.<br />
Programm <strong>für</strong><br />
Führungskräfte<br />
Spezialisiert haben sich Dr.<br />
Weeber und Dr. Jürgen Freisl mit<br />
ihrem<br />
Burn-Out-Präventionsprogramm<br />
„Burn in“ auf die Beratung<br />
von Führungskräften – die Berufsgruppe,<br />
die am häufigsten von<br />
Burn Out betroffen ist. Der Tipp,