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Verband - Jusos München

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<strong>Verband</strong><br />

IUSY Festival 2011<br />

internationales summercamp am Attersee<br />

Von Simone Burger & Anno Dietz<br />

Im Sommer 2011 hieß es wieder „<strong>Jusos</strong> <strong>München</strong> auf<br />

dem Weg zu IUSY Festival“. In diesem Jahr fand wieder<br />

das internationale Jugendfestival der IUSY statt,<br />

das Generationen von JungsozialistInnen die Möglichkeit<br />

geboten hat sich mit Jugendlichen aus den<br />

Schwesterorganisationen aus aller Welt auszutauschen,<br />

in Workshops gemeinsam über unsere Vorstellungen<br />

von einer gerechteren Welt zu diskutieren, Ideen im internationalen<br />

Dialog weiterzuentwickeln und Freundschaften<br />

über Organisations- und Ländergrenzen hinweg<br />

zu schließen.<br />

2011 wurde das IUSY Festival von unseren österreichischen<br />

Genossinnen und Genossen der Sozialistischen<br />

Jugend Österreichs (SJÖ) ausgerichtet. Es fand vom<br />

25. bis 31. Juli 2011 unter dem Motto „We know where<br />

we come from – we know where we are going“ im Europacamp<br />

der SJ am Attersee statt. Das Motto war dem<br />

100. Geburtstag von Bruno Kreisky geschuldet, dem<br />

wohl bedeutensten österreichischen Sozialdemokraten<br />

der Nachkriegszeit. Kreisky steht zusammen mit Olof<br />

Palme und Willy Brandt für das Leitbild der internationalen<br />

Solidarität in der Politik.<br />

Auch aus <strong>München</strong> nahmen einige Genossinnen und<br />

Genossen wieder am Festival teil. Einige von uns verleitete<br />

die relative Nähe des Festivalgeländes zu <strong>München</strong><br />

sogar zu einer Anreise mit dem Fahrrad. Waren<br />

wir erst noch in strömenden Regen von <strong>München</strong> aus<br />

unterwegs, so konnten wir dann in schönstem Sonnenschein<br />

über die Höhen des Berchtesgadener Landes<br />

nach Salzburg hinabrollen und von dort aus zur letzten<br />

Etappe zum Attersee aufbrechen.<br />

Das IUSY Festival stand in diesem Jahr ganz unter<br />

dem Zeichen des, wenige Tage zuvor verübten, grauenhaften<br />

Anschlags auf unsere Partner Organisation AUF<br />

in Norwegen. Wir alle waren und sind in besonderer<br />

Weise von den Anschlägen betroffen. Er richtete sich<br />

gegen unsere Genossinnen und Genossen der AUF, gegen<br />

unsere gemeinsamen Vorstellungen und Forderungen<br />

für eine tolerante und solidarischen Gesellschaft,<br />

gegen unseren gemeinsamen Kampf für eine gerechte<br />

und friedliche Welt. Für viele der TeilnehmerInnen des<br />

Festivals war das Grauen noch realer, denn viele haben<br />

bei dem Anschlag gute FreundInnen und Bekannte verloren.<br />

Die AUF fehlte auf dem Festival.<br />

So begann das Festival in diesem Jahr mit einer Gedenkfeier<br />

für die ermordete norwegischen GenossInnen.<br />

In bewegenden Minuten gedachten die TeilnehmerInnen<br />

aus allen Mitgliedsorganisationen unseren<br />

ermordeten Genossinnen und Genossen. Von diesem<br />

Abend geht das Zeichen der starken Verbundenheit und<br />

Solidarität der internationalen Gemeinschaft der IUSY<br />

aus. Nie war diese Wertegemeinschaft und die Freundschaft<br />

über alle Ländergrenzen und Sprachbarrieren<br />

hinweg greifbarer als in diesem Moment der Trauer.<br />

In dem ausliegenden Kondolenzbuch haben über das<br />

Festival hinweg Hunderte ihre persönliche Anteilnahme<br />

mit den Opfern und den Hinterbliebenen und ihre<br />

Erschütterung zum Ausdruck gebracht.

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