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Workshop Nachwuchsförderungskonzept NFK Ende Oktober in Aarau Peter Wunderlin, den Präsidenten der Abteilung Jugend, kennt unterdessen jeder, der mit Kindern und Jugendlichen in den Vereinen und Kreisturnverbänden im Aargau arbeitet. Zugegeben, vielleicht nicht jeder, aber sicher sehr viele. Seit diesem Sommer hat er sich mit den Verantwortlichen der Kreise und interessierten Jugileitern zu «Runden-Tisch-Gesprächen» getroffen. Wunderlin bezeichnet diese Begegnungen als wertvoll und spannend. Zu Beginn des Workshops Ende Oktober hat Peter Wunderlin seine Ergebnisse zu den Gesprächen kurz präsentiert. Im Aargauer Turnverband werde grundsätzlich gute Nachwuchsförderung betrieben. Auf allen Stufen gebe es engagierte Funktionäre, genügend Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und auf allen Stufen ein grosses Angebot an Kursen, Anlässen und sonstigen Dienstleistungen. Wertvolle Jugendarbeit werde geleistet, die hohen Respekt verdiene, aber gesellschaftlich kaum geachtet sei. Aus den Protokollen der «Runden-Tisch-Gespräche» hat Wunderlin neun Handlungsfelder formuliert, die es gilt näher zu analysieren und Massnahmen zu definieren. Die Workshopteilnehmer haben sich jeweils in Gruppen mit den einzelnen Punkten befasst. Wertschätzung und Anerkennung fördern Bei der ganzen Diskussion in den Gruppen und nachher im Plenum hat sich vor allem das Spannungsfeld «Wertschätzung und Anerkennung» als wesentlich herauskristalisiert. Man müsse die Jugendanliegen deutlicher und mehr auf Stufe Kreisverband und in den Vereinen aufzeigen und zugleich auch die Jugendverantwortlichen innerhalb der 16 Aargauer Turnverband Jugend «Den Jugileiter mehr schätzen» Mädchenriege Fischbach-Göslikon am Gym-Getu-Event im Baselbiet. Turnen macht ihnen Spass. Das soll es auch noch in ein paar Jahren mit einem Nachwuchsförderungskonzept im Breitensport. Vereine aufwerten. Oft seien die Jugendvertreter nur Teil des Technischen Komitées und hätten keinen Einsitz im Vorstand. Oft allein gelassen Zuwenig Anerkennung gehe mit einer zu wenig «guten» Ausbildung einher, sind sich die Anwesenden einig. Meistens genüge die administrative Ausbildung im Gegensatz zur technischen bei weitem nicht. Verantwortung wahrnehmen und führen lerne man als Jugileiter zuwenig. Oft fühle man sich mit seinen Problemen als Jugileiter allein gelassen und müsse sich selber immer wieder motivieren. Die Vision eines «Profitrainers», der einem weiterhilft und Neues für die Turnstunde zeigt, wird formuliert. Auch das Einrichten einer «Führungsakademie ATV» könnten sich die Workshopteilnehmer vorstellen. Auch Geld spielt eine Rolle. Mehr finanzielle Unterstützung wäre erwünscht. Allerdings nicht im «Giesskannenprinzip», sondern zu ausgewählten Projekten. Überhaupt tut es an Dienstleistungen Not. Ein Beispiel: Empfehlungen des Kantonalverbandes zu Bereichen wie Jugibeitrag und Leiterentschädigung oder Festkartenpreise für die Jugi. Das Bild in der Öffentlichkeit ändern Immer wieder wird im Workshop die Öffentlichkeitsarbeit angesprochen. Werbekampagnen und eine grössere Präsenz in den privaten Medien würden das Bild der Jugi und schlussendlich des Turnens in der Gesellschaft ändern. Dazu gehöre aber auch das Einmischen in gesellschafts-politische Fragen und das Lobbying in eigener Sache. Das Klischee vom «Bier trinkenden Turner» müsse verschwinden und einem neuen Jugendbild Platz machen. Das Feedback auf den Workshop war sehr gut. Toll und Motivierend sind nur ein paar wenige Stichworte. Einig war man sich sich zum Schluss: Die Art über alle Verbandsstufen zu arbeiten, bringe echte Ergebnisse. Manche zwar noch ungewohnt, aber trotzdem anzugehen. Als Nächstes wird Peter Wunderlin die Massnahmen zu den einzelnen Handlungsfeldern schriftlich in einem Konzept ausformulieren. Text und Bild Julia Zuberbühler Schaub
Zeigen Reife und Ausstrahlung: Getu Obersiggenthal. «Gym-Getu-Event» zum dritten Mal Rund 380 Jugendliche aus der ganzen Nordwestschweiz trafen sich Mitte November in Frenkendorf. Als Vorbereitungswettkampf für die SM Vereinsturnen Jugend in Kreuzlingen oder für den SM Aerobic in Aarau hat der Event einen neuen Stellenwert. Die Aargauer belegten in den beiden Kategorien A und B im Geräteturnen mit der Mä-Ri Ehrendingen den ersten Platz. 8.67 bzw. 9.42 Punkte zeigen das hohe Niveau im Gerätewettkampf. In der Gymnastik und in der Aer- Zugeschaut und mitgefiebert. Aargauer Turnverband Jugend Aargauer Jugend überzeugte im Baselbiet obic setzten sich die Gymgirls Niederwil mit 9.04 bzw. 8.50 Punkten an den ersten Platz. Auch im Geräteturnen zu Zweit dominierten die Aargauerinnen. Romina Strub und Letizia Waltensbühl von der Mä-Ri Ehrendingen siegten in der Kategorie A mit einer Gesamtnote von 8.82 Punkten. Nadine Schmid und Milena Müller vom SV Lengnau wurden mit 9.62 Punkten erste in der Kategorie B. In der Gymnastik zu Zweit wurden Bianca Streuli und Ramona Wiesendanger (Mä-Ri Fischbach- Göslikon) dritte mit 9.24 Punkten. Die Sparte wurde klar von der Gymriege Liestal dominiert. Das Niveau sei hoch waren sich die Wertungsrichter einig. Trotzdem bietet der Event auch Vereinen, die noch keine Wettkampferfahrung haben, eine Plattform: Die Riegenleiter können sich bei den Wertungsrichtern über die Noten informieren. Gewinnen ist nicht alles am «Gym-Getu-Event», denn anstelle einer Finalrunde werden nicht nur die besten Vorführungen nochmals gezeigt, sondern auch die originellsten. Text und Bilder Julia Zuberbühler Schaub Überzeugten: Das Duo vom SVL Lengnau. Hier im Bild Nadine Schmid. Perfekte Figur des Zweierteams aus Ehrendingen. 17
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