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Ausgabe 07/10 - Steiermark Panorama

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Uschi & Gustl<br />

Bekriegen sich nur im Film<br />

• von Alois Rumpf<br />

Der „Winzerkrieg“ wird derzeit in St.<br />

Stefan/Umgebung gedreht und entgegen<br />

dem Drehbuch – es ist August Schmölzers<br />

„Erstlingswerk“ – gibt es eine seltene<br />

Harmonie zwischen Schauspielern wie<br />

Uschi Glas und August Schmölzer. Die<br />

Rolle, die Gustl seiner Filmkontrahentin<br />

quasi auf den Leib geschrieben hat, wird<br />

von ihr natürlich perfektioniert und die<br />

Dramaturgie will es, dass es für die beiden<br />

perfekten Schauspieler „Krieg“ gibt.<br />

Verstummen allerdings die Kameras, so<br />

steht für sie der Genuss der Schilcherregion<br />

auf dem Programm.<br />

Schauspielerin Uschi Glas ist ein Pro-<br />

Natürlich durfte ein Glas Schilcher beim „Winzerkrieg“<br />

nicht fehlen<br />

fi. Aber auch ein ziemlich entspannter<br />

Mensch. Kein Wunder also, dass die<br />

66-Jährige nicht einmal unbequeme Fragen<br />

vom Lächeln abhalten. So traf man<br />

sich im Garten des Krainerhofs in St.<br />

Stefan ob Stainz, wo sie noch bis Anfang<br />

August an der Seite des Mimen August<br />

Schmölzer den Film „Der Winzerkrieg“<br />

dreht.<br />

„Ich wurde hier sehr nett aufgenommen.<br />

Außerdem mag ich Wein und<br />

Hitze, beides habe ich hier. Es ist schon<br />

fast mehr Freizeit als Arbeit“, erklärt<br />

die Münchnerin, die im TV-Streifen<br />

eine Bio-Winzerin spielt, deren größter<br />

Konkurrent ein Großproduzent ist. Eine<br />

Rolle, die übrigens für sie geschrieben<br />

36 |<br />

wurde. Das Drehbuch ist nämlich das<br />

Erstlingswerk des Autoren Schmölzer:<br />

„Ich habe schon an Uschi gedacht und<br />

natürlich gehofft, dass sie die Rolle übernimmt“,<br />

erklärt er.<br />

Für den Steirer, der ein waschechter St.<br />

Stefaner ist, erfüllt sich mit dem 1,6 Millionen<br />

Euro teuren Projekt ein Traum:<br />

„Ich wollte unbedingt in meiner Heimat<br />

drehen. Dafür habe ich vier Jahre gekämpft<br />

und für mich ist es fast wie ein<br />

Geschenk. Ich musste schließlich ja auch<br />

die Produktionsfirma überzeugen.“<br />

Glas imponiert dieser Einsatz für seine<br />

Heimat jedenfalls: „Ich finde es toll, dass<br />

er sich so dafür eingesetzt<br />

hat.“<br />

Von Anfang Juli bis ca. <strong>10</strong>.<br />

August von Ziegler Film,<br />

Berlin und WEGA Film,<br />

Wien, wird in St. Stefan<br />

und Umgebung gedreht<br />

und das schöne Schilcherland<br />

setzt sich für ein<br />

internationales Publikum<br />

in Szene.<br />

Und das dank August<br />

Schmölzer, der sich mit<br />

diesem Film seinen Herzenswunsch<br />

erfüllen<br />

konnte, nämlich seine<br />

unmittelbare Heimat als Schauplatz für<br />

einen Fernsehfilm auszuwählen, dabei<br />

sogar die Originalnamen im Film nennt,<br />

wie z.B. St. Stefan ob<br />

Stainz, Schilcher vom<br />

Ried Hochgrail, das<br />

„Kloster“ in Stainz – und<br />

somit echte Fremdenverkehrswirksamkeit<br />

zu<br />

erzeugen, also „Nachhaltigkeit<br />

pur“! Nicht<br />

zuletzt auch schon deshalb,<br />

weil auch Produktionsleiter<br />

Klaus Rohde<br />

oder Regisseur Peter<br />

Sämann ihre nächsten<br />

Urlaube in dieser Regi-<br />

on bereits gebucht haben.<br />

Apropos Nachhaltigkeit – es konnten<br />

sich in diesem breiten Spektrum der<br />

Filmkulisse viele Einheimische als Manager,<br />

Chauffeur, Begleiter und vor allem<br />

als Komparsen in den Vordergrund<br />

schieben und vielleicht hört oder sieht<br />

man den einen oder anderen frisch entdeckten<br />

„Schauspieler“ wieder?!<br />

So z. B. der Student Werner De Cecco,<br />

der vor allem Uschi Glas chauffieren und<br />

sich als stets nützlicher Insider bewähren<br />

durfte oder aber auch Dir. Alois Hiden,<br />

der als „Mädchen für die Komparsen“ u.<br />

a. tätig war und höchstes Lob für seine<br />

Manager-Tätigkeit bekam. Aber auch<br />

„Nachwuchs-Schauspieler“ wie Peter<br />

Vanzetta packte die Lust am Mitwirken,<br />

war allerdings nach einem stressigen<br />

Drehtag wieder von dieser „Kunst“ geheilt<br />

und mit seinem privaten, gemütlicheren<br />

Leben mehr als zufrieden.<br />

Der Krainerhof in Zirknitz war nicht nur<br />

ein absolutes „highlight“ sondern brachte<br />

es auch mit sich, dass Christa & Klaus<br />

Krainer „ad hoc“ zusagten, einen Part zu<br />

übernehmen.<br />

Um es auf den Punkt zu bringen: Der<br />

Film ist ein „Romeo und Julia“ auf weststeirisch.<br />

Die Winzerin Franziska Habicht (Uschi<br />

Glas) ist stolz: Zwei Jahre nach dem<br />

Tod ihres Mannes läuft das traditionsreiche<br />

Familienweingut fantastisch. Ihr<br />

Eine bestens gelaunte Uschi Glas mit den Krainers

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