kommission, wissenschaft- licher beirat, gutachter, mitglied
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Herzkatheterlabor<br />
10.00–10.30 Uhr: Ein etwa drei Zentimeter breites Kunststoff-Arm-<br />
band ist das einzig sichtbare Zeichen dafür,dass die 63-jährige Patien-<br />
tin, die gerade aus dem Katheterlabor gebracht wird, eben einen Stent<br />
gesetzt bekommen hat. Der Zugang zum Herzen wurde bei ihr nicht<br />
wie üblich über die Leiste, sondern über die Radialarterie am Handge-<br />
lenk gesetzt. Bei dieser Methode bleibt es der Patientin erspart, über<br />
acht Stunden einen Druckverband tragen zu müssen, der sie zwingt<br />
ruhig im Bett zu liegen. Stattdessen ist sie sofort mobil, kann normal<br />
essen, trinken und laufen. Letzteres senkt nicht nur das Thromboseri-<br />
siko der Dame um ein Vielfaches, sondern erspart ihr auch den wenig<br />
angenehmen Gebrauch der Bettpfanne.<br />
KLEINE<br />
EINGRIFFE,<br />
8/9<br />
„Mittlerweile setzen wir bei etwa<br />
15–20 Prozent aller Patienten den<br />
Herzkatheter über die Radialarterie –<br />
mit steigender Tendenz. Zwar gibt<br />
es einige Patienten, die zu starken<br />
Verkrampfungen der Gefäße neigen<br />
und die deshalb für das Verfahrennicht<br />
geeignet sind. Die meisten<br />
profitieren jedoch von den enormen<br />
Vorteilen: ein deutlich vermindertes<br />
Nachblutungs- und Thromboserisiko<br />
sowie die sofortige Mobilität“,<br />
erklärt Dr. Florin Laubenthal, Oberarzt<br />
in der Klinik für Kardiologie und<br />
Angiologie die Technik, die in Essen<br />
einzig im Elisabeth-Krankenhaus<br />
durchgeführt wird.<br />
GROSSE WIRKUNG