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kommission, wissenschaft- licher beirat, gutachter, mitglied

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16.446 Stunden liefen im vergangenen<br />

Jahr die Beatmungsmaschinen<br />

und versorgten 242 der insgesamt<br />

1.425 Intensivpatienten mit Sauerstoff.<br />

Vier ständig anwesende Ärzte<br />

und drei bis vier Schwestern pro<br />

Schicht kümmernsich zum größten<br />

Teil um Patienten, die direkt vor<br />

oder nach einer Herzkatheteruntersuchungvorübergehendauf<br />

der Intensivstationuntergebrachtsind.<br />

Aber auch Patienten, die eine<br />

Herzoperation in einem der kooperierenden<br />

Krankenhäuser erhalten<br />

haben, werden im Elisabeth-Krankenhaus<br />

gepflegt und überwacht,<br />

bis sie stabil genug sind, um auf eine<br />

reguläreStation verlegt zu werden.<br />

Alles im Blick:<br />

auf der Intensivstation<br />

sind<br />

zuverlässige Überwachung<br />

und<br />

schnelles Handeln<br />

oft lebensrettend.<br />

Neben den acht Betten auf der Intensivstation<br />

steht den Kardiologen<br />

noch ein weiteres Bett auf der so<br />

genannten Intermediate Care Station<br />

zur Verfügung. Genutzt wird<br />

dieses für Patienten, die zwar dauerhaft<br />

überwacht werden, deren<br />

Zustand insgesamt aber stabil ist<br />

und den Intensivmedizinern weniger<br />

Grund zur Sorge gibt.<br />

Natürlich können die Ärzte der<br />

Station dank modernster Medizintechnik<br />

und Methoden auch auf kritische<br />

Situationen professionell reagieren.<br />

Eines dieser modernen intensivmedizinischen<br />

Konzepte, für<br />

das sich Dr. Richter im letzten Jahr<br />

gemeinsam mit seinem Kollegen<br />

aus der Anästhesie erfolgreich einsetzte,<br />

war das so genannte Hypothermie-Verfahren.<br />

Diese Methode basiert auf der Erkenntnis,<br />

dass Beeinträchtigungen<br />

der Hirnfunktion bei reanimierten<br />

Patienten signifikant gemildert werden,<br />

wenn die Körpertemperatur<br />

auf etwa 33 Grad runtergekühlt<br />

wird. In Essen testen die Experten<br />

derzeit mehrere Techniken des Hypothermie-Verfahrens,<br />

von denen<br />

eines wahrscheinlich noch in diesem<br />

Jahr Einzug in die Praxis findet.<br />

Ein weiteres „stillschweigendes“,<br />

jedoch effektives Konzept mit großem<br />

Nutzen für den Patienten ist<br />

der Einsatz neuer Sedierungstherapeutika.<br />

Herkömmliche Anästhetika<br />

lagern sich im Fettgewebe der Patienten<br />

ab und gelangen von dort in<br />

den Blutkreislauf lange nachdem<br />

die Medikation abgesetzt wurde.<br />

Die Aufwachphase verlängert sich<br />

dadurch teilweise um einige Tage.<br />

Neue Medikamente, wie sie Dr.<br />

Richter derzeit einsetzt, baut der<br />

Körper bereits nach durchschnittlich<br />

fünfzehn Minuten ab – die Aufwachzeit<br />

verringt sich dadurch auf<br />

wenige Stunden.<br />

Technische und <strong>wissenschaft</strong>liche<br />

Fortschritte sind in der Intensivmedizin<br />

jedoch nur die halbe Miete, die<br />

andereHälfte tragen die Mitarbeiter<br />

durch Fingerspitzengefühl und<br />

Know-how bei. Walter Richter beispielsweise,<br />

als Internist, Intensivmediziner<br />

und Kardiologe ausgebildet,<br />

wurde für seine Leistungen im<br />

vergangenen Jahr von der European<br />

Society of Cardiology als Fellow of<br />

the European Society of Cardiology<br />

(FESC) ausgezeichnet.<br />

Hier in Essen bezieht man das<br />

Wort „intensiv“ eben nicht allein<br />

auf die medizinische Versorgung,<br />

sondern auch auf den Einsatz und<br />

das Können der Mitarbeiter,die ihre<br />

Patienten überaus wachsam im<br />

Blick haben.<br />

Dr.Walter Richter

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