kommission, wissenschaft- licher beirat, gutachter, mitglied
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hinaus beeinträchtigte die Hitze<br />
auch die Funktion des Gerätes an<br />
sich. Die Diagnose anhand einer MR-<br />
Untersuchung –die einen immer<br />
höheren Stellenwert bekommt –<br />
war also ausgeschlossen“, so Bernhard<br />
Küpper über die Achillesferse<br />
der bisherigen Herzschrittmacher.<br />
Der Einsatz innovativer Konzepte<br />
–zum großem Vorteil für die Patienten<br />
–hat den exzellenten Ruf der<br />
Essener Klinik im Bereich Schrittmacher<br />
und Defibrillatoren über die<br />
Stadtgrenzen hinaus geprägt. So<br />
besuchten auch im letzten Jahr<br />
zahlreiche Gastärzte aus der ganzen<br />
Welt das Elisabeth-Krankenhaus,<br />
um sich in bestimmten Operationsmethoden<br />
schulen zu lassen.<br />
Nicht nur Patienten und Mediziner<br />
vertrauen auf das Knowhow<br />
der Experten, sondernauch<br />
die Hersteller innovativer Systeme<br />
in der Kardiologie, für die Dr.<br />
Küpper und seine Kollegen als<br />
Berater bei der Entwicklung der<br />
Technologien von morgen tätig<br />
sind.<br />
Auch wenn hier zum Teil kardiologische<br />
Zukunftsmusik gespielt<br />
und am Fortschritt von<br />
morgen gearbeitet wird, so sind<br />
die Patienten im Team von Dr.<br />
Küpper natürlich auch heute<br />
medizinisch bestens versorgt. Im<br />
„Kompetenzzentrum Herzrhythmusstörungen“<br />
arbeiten<br />
die Experten eng mit den Kollegen<br />
aus der Elektrophysiologie<br />
und der Diagnostik zusammen,<br />
um jeweils die beste Therapie<br />
für die Patienten zu bestimmen.<br />
„Unser Aufgabengebiet umfasst die<br />
Behandlung aller Patienten, deren<br />
Herzrhythmusstörungen mittels eines<br />
Schrittmachers, der einen kritischen<br />
Pulsabfall verhindert oder eines<br />
Defibrillators, der lebensbedrohliche<br />
Rhythmusstörungen mittels<br />
Stromimpulsen unterdrückt,<br />
behandelt werden. Häufig sind dies<br />
Fälle, die zuvor während einer elektrophysiologischen<br />
Therapie versorgt<br />
wurden, bei denen der Herzschlag<br />
nun dauerhaft reguliert werden<br />
muss. Ein weiteres Feld ist die<br />
Primärprophylaxe für Patienten mit<br />
koronaren Durchblutungsstörun-<br />
IM<br />
EINKLANG<br />
gen mit anschließendem Infarkt<br />
und Pumpleistungsschwäche, die<br />
im Katheterlabor oder mit Hilfe bildgebender<br />
Verfahren diagnostiziert<br />
wurden. Ein reibungsloser Austausch<br />
und Ablauf zwischen den<br />
einzelnen Spezialgebieten ist darum<br />
unerlässlich, und das KompetenzzentrumHerzrhythmusstörungen<br />
bietet uns hierfür den optimalen<br />
Rahmen“, so Küpper.<br />
Insgesamt lag die Zahl der implantierten<br />
Geräte mit 593 im Jahr<br />
2007 über der des Vorjahres. Auffällig<br />
stark gestiegen ist der Einsatz<br />
von Defibrillatoren (von 90 auf<br />
128), weil heute Patienten mit<br />
Pumpleistungsschwäche und<br />
Durchblutungsstörungen aufgrund<br />
der damit verbundenen Rhythmusstörung<br />
anstelle eines Schrittmachers<br />
einen Defibrillator bekommen.<br />
Im Normalfall ist ein solcher<br />
Eingrifffür den Patienten mit einem<br />
dreitägigen stationären Aufenthalt<br />
verbunden, handelt es sich um einen<br />
Gerätetausch, kann dieser teilweise<br />
sogar ambulant durchgeführt<br />
werden.<br />
Für das laufende Jahr rechnet<br />
BernhardKüpper mit einer steigenden<br />
Zahl von Patienten in seinem<br />
Bereich, denn: „Der Fortschritt in der<br />
Kardiologie ist unaufhaltsam und<br />
neue Therapieoptionen machen den<br />
Einsatz von Herzschrittmachernund<br />
Defibrillatoren bei vielen Menschen<br />
nun überhaupt erst möglich. Und<br />
diese modernen Systeme schenken<br />
den Patienten nicht nur Lebensjahre,<br />
sondernauchmehrLebensqualität.”<br />
Dr.BernhardKüpper