kommission, wissenschaft- licher beirat, gutachter, mitglied
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Schrittmacher &Defibrillatoren<br />
12.00–12.35Uhr: Es ist eine Untersuchung wie sie mehrfach täglich in<br />
der Klinik für Kardiologie und Angiologie durchgeführt wird. Und doch<br />
ist der MRT-Scan des heutigen Nachmittags etwas ganz Besonderes:<br />
der Patient, der hier untersucht wird, ist einer von weltweit etwa drei<br />
Millionen Menschen, die einen Herzschrittmacher tragen. Dass er den-<br />
noch von den diagnostischen Möglichkeiten der Kernspintomographie<br />
profitierenkann, verdankt er Dr.BernhardKüpper. Bernhard Küpper ist<br />
Leiter des SchwerpunktesSchrittmacherund Defibrillatortherapie,und<br />
setzt derzeit im Rahmen einer internationalen Studie eine neue Gene-<br />
ration von Schrittmachern ein, die eine solche Untersuchung zulassen.<br />
Neben der hohen Zuverlässigkeit hat die Patientensicherheit während<br />
der Studie höchste Priorität. Der Patient des heutigen Nachmittags<br />
wird in den kommenden Monaten also regelmäßig zu Kontrollunter-<br />
suchungen in der Klinik erscheinen, ein Umstand, über den er sicht-<br />
lich erfreut ist: „Eine bessere Betreuung kann ich mir kaum wün-<br />
schen“, so sein Fazit.<br />
12/13<br />
Zwanzig der weltweit insgesamt<br />
270 Patienten, bei denen dieser innovative<br />
Schrittmacher implantiert<br />
wurde, kommen aus dem Elisabeth-<br />
Krankenhaus. Per Zufallsprinzip werden<br />
einige von ihnen im MRTuntersucht,<br />
um in den kommenden Wochen<br />
und Monaten zu überprüfen,<br />
ob das starke Magnetfeld zu Funktionsänderungen<br />
des Schrittmachers<br />
führt. Bisher war dies nicht der Fall.<br />
„Das Schrittmachersystem ist eine<br />
Neuentwicklung, bei der insbesonderedie<br />
Elektroden, die den Schrittmacher<br />
mit dem Herzen verbinden,<br />
verändert wurden. Bisher lag das<br />
Problem einer MR-Untersuchung<br />
bei Schrittmacherpatienten darin,<br />
dass die hohen Temperaturen, die<br />
durch das Magnetfeld in den Kabeln<br />
entstehen, eine Narbenbildung<br />
am Herzen verursachten. Darüber<br />
MENSCH<br />
&MASCHINE