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Gemeindeausschuss – SVP-Ratsfraktion
Stellungnahme zum Artikel von Eppan Aktiv veröffentlicht im Gemeindeblatt Nr. 3 vom 16.01.2009
Tiefgarage Lanser-Anger
Im Zuge der Erstellung des Eppaner Verkehrskonzeptes
trafen sich Vertreter der
Eppaner Wirtschaftsverbände mit einigen
Referent/innen des Gemeindeausschusses
zu einer Aussprache, welche Anfang November
2008 im Lanserhaus stattfand.
Dabei ging es vor allem darum, eventuelle
Vorhaben und Maßnahmen, die im Entwurf
von Prof. Knoflacher aufgezeigt werden,
zu bewerten und ihre Auswirkungen
auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche
Leben in unseren Dörfern, vor allem
in St. Michael, zu diskutieren.
Die Errichtung einer Tiefgarage im Lanser-
Anger wird vom beauftragten Verkehrsplaner
als sehr positiv gesehen. Auch die
anwesenden Wirtschaftsvertreter erachteten
die Errichtung dieser Infrastruktur
für gut, sofern die Rahmenbedingungen,
wie Parkgebühren usw. stimmten. Es war
Prof. Knoflacher, der in seinem Entwurf
zum Verkehrskonzept die Idee der Schaffung
eines Anziehungspunktes im Zuge
der Errichtung der Tiefgarage entwickelte,
um das Zentrum zu stärken. Der
Gemeindeausschuss spricht sich nach wie
vor für eine Begrünung des größten Teils
des Lanser-Angers nach der Errichtung
der Tiefgarage aus.
Es gibt bis heute noch kein Angebot eines
Interessierten, im Lanserareal im Zuge
eines eventuellen Baues einer Tiefgarage
eine Geschäftsstruktur zu errichten. Anlässlich
der Aussprache der Wirtschaftsvertreter
mit einigen Referenten wurde
lediglich über die eventuellen Auswirkungen
einer neuen Geschäftsstruktur im
Zentrum gesprochen. Dabei waren einige
Stellungnahmen recht positiv, die durch
die Schaffung eines Anziehungspunktes
im Zentrum positive Wirkungen auf das
Geschäftsleben sahen, andere wiederum
befürchteten eine verstärkte Konkurrenz
für die bestehenden Betriebe. Schließlich
vereinbarte man, dieses Thema zu einem
späteren Zeitpunkt auch im Rahmen der
Eppan Aktiv
Protestmarsch gegen Schottergrube Pillhof
Land und Gemeindeausschuss haben beschlossen,
zwischen Pillhof und Unterrain
eine neue Schottergrube samt Bauschuttrecyclinganlage
zu realisieren. Dazu soll ein
großer Teil der unter Schutz gestellten, bewaldeten
Hänge des Überetscher Plateaus
abgetragen werden. Das vorerst genehmigte
Abbauvolumen beträgt 800.000 Kubikmeter,
von einer späteren Erweiterung der
Grube ist auszugehen! Diese Schottergrube
zerstört nicht nur die Naturlandschaft dieser
Gemeinde, sondern wird auch als Narbe
vom gesamten Etschtal aus einsehbar sein.
Ganz zu schweigen von der Staub- und
Lärmbelastung für Landwirtschaft und Anwohner.
Ist eine Schottergrube, mit der ein privater
Unternehmer Millionen von Euro verdient,
von öffentlichem Interesse? Anscheinend
schon, denn der bestimmende Teil dieser
Gemeinde hat alles getan, damit diese Grube
verwirklicht wird. Dabei sind 95 Prozent
der Bevölkerung gegen dieses Projekt.
Jetzt sagen viele: „Es ist eh schon zu spät“.
Wir sagen: „Es ist nie zu spät, um diesen
Landschaftsfrevel zu verhindern!“ Deshalb:
EPPAN - AuS DEM RAthAuS
Erstellung des Ortsmarketings zu vertiefen.
Die Finanzierung einer Tiefgarage stellt die
Gemeinde vor große Herausforderungen,
auch wenn diese ein Drittel der Stellplätze
an Ortsansässige und Anrainer verkaufen
könnte. Es ist und bleibt uns ein Anliegen,
unsere Dörfer als Zentren des gesellschaftlichen
Lebens und als starke Wirtschaftsstandorte
weiterzuentwickeln. Umfassende
Informationen, auch durch Besichtigungen
guter Beispiele in anderen Gemeinden,
professionelle Begleitung und eine gute Zusammenarbeit
aller Beteiligten werden uns
helfen, im Zuge der Errichtung einer Tiefgarage
im Lanser-Anger die richtigen Entscheidungen
zu treffen. Jedenfalls erscheint
es nicht sinnvoll, zum jetzigen Zeitpunkt
durch Abstimmungen im Gemeinderat
mögliche sinnvolle Optionen für die Zukunft
zu verbauen.
Der Gemeindeausschuss
und die SVP-Ratsfraktion
Das Projekt: Zerstörung des Etschtales Fotomontage: Armin Kager
Kommen auch Sie zur Kundgebung am
Samstag, 24. Jänner. Wir starten um 14 Uhr
bei der Gewerbezone Pillhof und gehen bis
in die Nähe der vorgesehenen Abbaufläche.
Für Musik sorgt die „St. Pauls Tschässband“.
Der Protest wird auch vom Dachverband
für Natur- und Umweltschutz, vom Heimatpflegeverband
und von vielen anderen
Vereinen, Parteien und Bewegungen mitgetragen.
Sagen auch Sie: „NEIN zur Schottergrube
Pillhof!“. Je mehr wir sind, desto
größer ist die Chance, diese Landschaftszerstörung
noch zu verhindern.
23. Jänner 2009 | Nr. 4 | 5