Doktor - DGB-Jugend

Thema: Vergütung Rechte und Pflichten
Von: Jasmin
Datum: 01.02.2005 19:07:48
Ich mache eine Ausbildung als Verkäuferin an einer Tankstelle und bin im ersten
Lehrjahr. Ich glaube, dass wir von vorne bis hinten über den tisch gezogen werden.
wir sind in der ganzen tankstelle 5 azubis und sonst nur unser Chef und noch
ein mittarbeiter, wir machen am wochenende den laden auf und abends wieder
zu und das ohne aufsicht. und es stimmt auch was nicht mit unserem gehalt. so
kommt es mir zumindestens vor. Er zieht uns, wo er nur kann, das geld ab, ob bei
kassenminus oder einem wegfahrer, obwohl er das nicht darf. was er uns auch
schon gesagt hat. Jedoch setzt er uns unter druck. ich wüsste gerne, wie hoch
und was er uns alles überhaupt abziehen darf vom lohn. und auch welche rechte
wir haben, die wir nutzen können. Danke. t
RECHTLICHE GRUNDLAGEN
ZU LOHN- UND GEHALTSZAHLUNGEN
Die Ausbildungsvergütung wird normalerweise durch Tarifverträge geregelt
und im Ausbildungsvertrag festgelegt. Bis zu 75 Prozent der Bruttovergütung
können dabei als Sachbezugswerte angerechnet werden.
Überstunden müssen gesondert vergütet werden. Die Ausbildungsvergütung
muss bis zum letzten Arbeitstag des Monats gezahlt werden. Ist
dies nicht der Fall, muss der Ausbilder für den Schaden wie z.B. Verzugszinsen
aufkommen. Auch Auszubildende haben natürlich Anspruch auf
sechs Wochen Lohnfortzahlung, wenn sie krank sind. Falls die Vergütung
in bar gezahlt wird, sollten Azubis unbedingt auf einem Nachweis bestehen,
der belegt, wann wieviel gezahlt wurde. Außerdem sollten Azubis
bei Barzahlung überprüfen, ob der Arbeitgeber Sozialversicherungen abführt.
t
Schwarzbuch Doktor Azubi 61