Jahresbericht 2010 - Luzerner Kantonsspital

12 HIGHLIGHTS 2010
Pathologisches Institut Luzern
baut Vorreiterrolle weiter aus
Das Pathologische Institut am Luzerner
Kantonsspital wurde am 28. Mai 2010 als
erstes öffentliches Pathologie-Institut
der Deutschschweiz nach der Norm ISO/
IEC 17025 akkreditiert. Höchste Qualitätsstandards
in der Pathologie sind
zwingend für den Erfolg bei der Behandlung
von Krebspatienten. Mit der Akkreditierung
baut die Luzerner Pathologie
ihre Vorreiterrolle in der Deutschschweiz
weiter aus. Mai / 1
Cochlea-Implantation weiter am
Luzerner Kantonsspital
An der Jahrestagung der Schweizerischen
Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen
und -direktoren
(GDK) vom 28. Mai 2010 wurde beschlossen,
dass die Cochlea-Implantation (CI)
einschliesslich Folgetherapie (Hörtraining
im Zentrum) den bestehenden fünf CI-
Zentren (Universitätsspitäler Zürich,
Bern, Basel, Genf und dem LUKS) zugewiesen
werden. Dieser wichtige Entscheid
in der hoch spezialisierten Medizin
ist den überzeugenden Leistungen
der HNO-Abteilung des LUKS sowie dem
grossen und engagierten Einsatz aller
Beteiligten zuzuschreiben. Mai / 2
Besuch von Regierungsrat
Guido Graf
Seit dem 1. Januar 2010 ist Regierungsrat
Guido Graf Departementsvorsteher
des Gesundheits- und Sozialdepartements
des Kantons Luzern. Im Rahmen
von verschiedenen Antrittsbesuchen
liess er sich das LUKS Wolhusen, das
LUKS Luzern und das LUKS Sursee
zeigen. Ein Rundgang durch die Räumlichkeiten
der Spitäler ermöglichte ihm
einen Einblick in die verschiedenen
Kliniken und Abteilungen. Regierungsrat
Graf war beeindruckt von der modernen
Infrastruktur sowie dem grossen
und professionellen Engagement der
Mitarbeitenden an den LUKS-Standorten.
Juni / 3
Kooperation mit Paul-
Scherrer-Institut zugunsten
von Krebspatienten
Das Paul-Scherrer-Institut (PSI) ist für die
Behandlung von bestimmten Krebserkrankungen
mittels seiner einzigartigen
Protonentherapie-Anlage bekannt. Neu
unterstützt das PSI durch die Herstellung
eines Krebsmedikaments auch die Behandlung
einer Gruppe von Krebspatienten.
Die erste Patientendosis wurde im
Juli 2010 am Zentrum für Radiopharmazeutische
Wissenschaften des PSI hergestellt
und im LUKS einem Patienten ver-
abreicht. Juli / 4
Vertiefte Zusammenarbeit
in der Gefässchirurgie
Mit dem steigenden Durchschnittsalter
der Bevölkerung nimmt die Anzahl
der Herz-Gefäss-Erkrankungen zu. Parallel
dazu findet in der Diagnostik und
Behandlung von Gefässkrankheiten ein
markanter technischer Fortschritt
(z. B. endovaskuläre Eingriffe) statt. Diese
modernen Methoden sind kostenintensiv
und erfordern eine komplexe Infrastruktur
sowie entsprechend ausgebildete
Fachkräfte. In der Zentralschweiz mit
ihrer föderalistisch geprägten Spitallandschaft
herrscht eine nicht strukturierte
Kooperation im Bereich der Gefässchirurgie.
Die Spezialdisziplin der Gefässchirurgie
kann aber nur in einem ausreichend
grossen Einzugsgebiet und nur
mit einer genügend grossen Fallzahl mittel-
bis langfristig überleben und die
geforderte Qualität rund um die Uhr
bieten. Aus diesem Grund ist gerade die
Zusammenarbeit des LUKS mit dem
Zuger Kantonsspital von Bedeutung.
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