6 | <strong>KAV</strong> Intern DANKE Der <strong>KAV</strong> in der Corona-Pandemie – ein großer Dank an unsere Mitglieder Ein einziges Wort auf der Titelseite unseres <strong>Magazin</strong>s. Und das beschreibt präzise, was wir Ihnen mitteilen möchten: Danke, dass Sie uns durch Ihre Mitarbeit und Ihren Zuspruch in diesen unvorhersehbaren, unübersichtlichen und auch für uns turbulenten Zeiten Ihr Vertrauen schenken und uns und unsere Arbeit damit unterstützen. Durch Ihre Eingaben wussten wir um die Sorgen und Nöte der Anwaltschaft im Lockdown und konnten so Ihre Interessen bei den Gerichten und der Politik vertreten und Änderungen herbeiführen.
<strong>KAV</strong> Intern | 7 Etwas zu bekommen oder den Standard zu halten, ist nicht selbstverständlich. Das erzählen wir schon unseren Kindern und bemühen uns, Ihnen Dankbarkeit beizubringen. Ein Gut, welches wir als Erwachsene leider oft wieder verlieren. Dabei hat uns die Corona-Pandemie sehr deutlich vor Augen geführt, dass nichts selbstverständlich ist und dass so manches ins Wanken geraten kann. Vieles, was wir gewohnt sind, kann von heute auf morgen eingeschränkt werden oder verloren gehen. Fast die gesamte Kultur- und Veranstaltungsbranche liegt brach. Veranstaltungsagenturen, freie Künstler, Musiker, Tontechniker und viele mehr bangen um ihre Zukunft. Tausende Arbeitsplätze stehen auf der Kippe. Und der Konsument merkt so langsam, dass ihm etwas fehlt. Etwas, was das Leben lebenswerter macht. Und nicht nur das. Selbst der Rechtsstaat war (und ist) bedroht. Die Arbeit der Justiz wurde schlicht eingestellt. Nahezu 100 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstellen und sämtliche Richterinnen und Richter waren zeitweise im Homeoffice (vermutlich das Wort des Jahres <strong>2020</strong>). Das führte nahezu zum Stillstand. Die Bürgerinnen und Bürger, die auf die Erteilung eines Beratungshilfescheins angewiesen waren, wurden an der Pforte abgewiesen und auf den Postweg verwiesen. Die Poststelle der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte wurde geschlossen. Unser ernsthaftes und stetiges Bemühen, diesen Umstand zu ändern, half zunächst leider nichts. Und die mittlerweile eingeführte, zeitlich beschränkte Öffnung der Poststelle führt bei vielen unseren Mitgliedern zu Unverständnis und Ärger. Das können wir sehr gut nachvollziehen. Dies sei aber noch einmal klargestellt. Wir befördern die Post und unterhalten die Postfächer. Auf die Öffnungszeiten der Poststelle haben wir leider keinen direkten Einfluss. Und auch deshalb ein großes Dankeschön an alle, die verständnisvoll und besonnen agieren und uns Ihre Meinung, Ihre Sorgen und Nöte mitteilen. Ihre Eingaben helfen uns, die Interessen unserer Mitglieder wahrzunehmen und zu vertreten. Sie motivieren uns bei unserer täglichen Arbeit und helfen uns dabei, unsere Angebote, die wir in diesen Zeiten geschaffen haben, noch serviceorientierter und bedarfsgerechter zu gestalten. Ihr großer Zuspruch bei unseren neuen <strong>KAV</strong> Onlineseminaren bestärkt uns in unserer Entscheidung und hilft dabei, Ihnen auch weiterhin ein attraktives und kostengünstiges Fortbildungsprogramm anbieten zu können. In Zeiten der Unsicherheit sind Onlineseminare für Ihre Fortbildung aus unserer Sicht die einzige berechenbare, planbare und für Sie kostengünstige Alternative. Wir sind uns bewusst, dass wir damit Neuland betreten haben und damit einhergeht, dass Sie ein Stück auf uns zugehen. Unsere Entscheidung dafür haben Sie mitgetragen und auch für dieses Entgegenkommen möchten wir uns sehr herzlich bedanken. möchten diese Plattform auch weiterhin nutzen, um Sie möglichst schnell und unkompliziert über wichtige Neuigkeiten und aktuelle Themen zu informieren. Hierfür nutzen wir auch unseren Newsbereich auf unserer Webseite sowie unseren Newsletter RECHTZEITIG INFORMIERT. Und damit sind wir bei der Perspektive, die momentan einem Blick in – bzw. wortursprünglich durch – die Glaskugel gleicht. In der gegenwärtigen Situation fahren wir auf Sicht. Wir hoffen natürlich nicht, dass es zu einem zweiten Lockdown kommen wird, aber sollten sich die Zahlen erneut verschlechtern, kann das auch wieder zu schärferen Einschränkungen führen. Und ganz davon abgesehen, kann ein maximal möglicher Gesundheitsschutz nur durch geeignete Hygienemaßnahmen und Abstand gewährleistet werden. Wir sind für diesen Schutz auf allen unseren Veranstaltungen verantwortlich. Onlineformate sind dabei eine Alternative und zwar hinsichtlich des Gesundheitsschutzes und hinsichtlich der Durchführbarkeit. Uns ist bewusst, dass damit natürlich ein wesentlicher Aspekt vernachlässigt wird: die Gemeinschaft und damit die Möglichkeit des Netzwerkens. Und deshalb können Sie davon ausgehen, dass wir unsere Fortbildungen (auch) wieder in Präsenz anbieten werden, sobald wir im Rahmen unserer organisatorischen Möglichkeiten wieder dazu in der Lage sind. Momentan planen wir zumindest die großen 15-Stunden-Veranstaltungen im nächsten Jahr in Präsenz anzubieten. Gleichzeitig erachten wir kleinere Seminare in der Onlinevariante für sinnvoll und für zeit- und kostensparend. Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind und im zunehmenden Berufsverkehr – gerade in Köln – eine Rolle spielen dürften. Die Absprache mit den jeweiligen Referenten und unseren Ausschüssen spielt ebenso eine große Rolle. Wir setzen deshalb weiterhin auf einen offenen Dialog und freuen uns über Ihre Mitarbeit und Ihre Unterstützung. Ohne seine Mitglieder, gäbe es den Verein nicht. Vielen Dank für Ihre Treue und Verbundenheit. Bitte bleiben Sie gesund und uns gewogen. Ihr Kölner Anwaltverein e. V. Innerhalb unserer Initiative #JURANOTALONE haben Sie gezeigt, dass Ihnen Solidarität und Hilfe von und für Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten über die Stadtgrenzen hinaus wichtig ist und Sie sich gegenseitig unterstützen. Die von uns gegründete gleichnamige Facebook-Gruppe hat annähernd 700 Mitglieder und hat sich als Informations- und Hilfeportal mittlerweile etabliert. Wir konnten hiermit bundesweit Hilfestellung ermöglichen und weitere Anwaltvereine animieren, dieser Idee zu folgen. Wir