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KAV Magazin Ausgabe 03-2020

Das Magazin des Kölner Anwaltverein e.V. www.koelner-anwaltverein.de

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Mitgliederversammlung |<br />

9<br />

Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der<br />

seit der letzten Mitgliederversammlung im<br />

Jahre 2019/<strong>2020</strong> verstorbenen Kolleginnen<br />

und Kollegen, die namentlich genannt wurden,<br />

mit einer Schweigeminute gedacht.<br />

Der Vorsitzende ging sodann zur Tagesordnung<br />

über:<br />

TOP 1 – Jahresbericht des<br />

Vorsitzenden<br />

Herr Kollege Trude wies zunächst darauf<br />

hin, dass das Geschäftsjahr 2019 insgesamt<br />

erfolgreich verlaufen sei. Die Mitgliederzahl<br />

sei erwartungsgemäß leicht gesunken.<br />

Ursachen dafür seien einerseits der demographische<br />

Wandel und andererseits die<br />

Tatsache, dass neu zugelassene Mitglieder<br />

der Rechtsanwaltskammer zu einem<br />

Großteil Syndikusrechtsanwälte seien. Die<br />

Prognose des Kölner Anwaltvereins für das<br />

Jahr <strong>2020</strong> falle leider – auch aufgrund der<br />

Corona-Pandemie – noch etwas negativer<br />

aus.<br />

Herr Kollege Trude teilt mit, dass auch im<br />

Jahr 2019 viele Kolleginnen und Kollegen<br />

an der Beratungsstelle des Kölner Anwaltvereins<br />

mitgewirkt hätten. Dies sei zwar<br />

für die Rechtsanwaltschaft nicht lukrativ,<br />

jedoch einer der originären Aufgaben des<br />

Kölner Anwaltvereins. Für ihr diesbezügliches<br />

Engagement in der Rechtsberatungsstelle<br />

des Kölner Anwaltvereins bedankte<br />

sich Herr Kollege Trude bei den beratenden<br />

Kolleginnen und Kollegen. Er berichtete,<br />

dass im laufenden Jahr durch die Corona-<br />

Pandemie die Beratungsstelle faktisch<br />

zum Erliegen gekommen sei, da die Justiz<br />

enorm hohe Hürden bei der Beantragung<br />

der Beratungshilfescheine gestellt habe.<br />

Dies habe dazu geführt, dass die Anwaltschaft<br />

in den allermeisten Fällen die Beantragung<br />

der Beratungsscheine übernommen<br />

hätte. Eine mündliche Beantragung<br />

in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts sei<br />

nicht möglich gewesen. Damit sei von der<br />

Justiz das Ansteckungsrisiko an Covid-19 auf<br />

die Anwaltschaft abgewälzt worden.<br />

Herr Kollege Trude berichtete, dass im<br />

Jahr 2019 auch der seit vielen Jahren bestehende<br />

strafrechtliche Telefonnotdienst<br />

durchgeführt worden sei. Er dankte den<br />

an dem Notdienst beteiligten Kolleginnen<br />

und Kollegen für ihren Einsatz.<br />

Die vom Kölner Anwaltverein betriebene<br />

Gütestelle konnte im Jahr 2019 insgesamt<br />

134 Verfahren durchführen. Auch hierfür<br />

bedankte sich Herr Kollege Trude bei den<br />

Schlichtern der Gütestelle, die im Auftrage<br />

des Kölner Anwaltvereins tätig waren.<br />

Im Jahr 2019 seien sehr viele Netzwerkveranstaltungen<br />

der Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

und des Kölner Anwaltvereins sehr<br />

erfolgreich durchgeführt worden. Die in<br />

diesem Jahr grassierende Corona-Pandemie<br />

habe die Ausrichtung von Netzwerkveranstaltungen<br />

zum Erliegen gebracht. Der<br />

gesamte Vorstand des Kölner Anwaltvereins<br />

hoffe sehr, dass man im Jahr 2021 wieder<br />

wie gewohnt Netzwerkveranstaltungen<br />

durchführen könne. Herr Kollege Trude<br />

wies darauf hin, dass die fachbezogenen<br />

Netzwerkveranstaltungen ein sehr gutes<br />

Mittel seien, eine Verbindung zwischen<br />

der Anwaltschaft und der Justiz und gegebenenfalls<br />

weiterer Behörden zu schaffen.<br />

Er ermunterte die Sprecherinnen und<br />

Sprecher der Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

zusammen mit dem Kölner Anwaltverein<br />

solche Netzwerkveranstaltungen zu organisieren<br />

und dankte Ihnen für das im Jahr<br />

2019 geleistete Engagement.<br />

Die Ausrichtung von Fortbildungsveranstaltungen<br />

habe 2019 ein quantitativ<br />

und qualitativ hohes Niveau erreicht. Der<br />

Kölner Anwaltverein sei in allen Belangen<br />

mit seinen Fortbildungsveranstaltungen<br />

konkurrenzfähig und dabei noch preisgünstig.<br />

Durch die Corona-Pandemie sei mit<br />

dem Bankrechtstag Mitte März die letzte<br />

Präsenzveranstaltung durchgeführt worden.<br />

Der Vorstand des Kölner Anwaltvereins<br />

habe entschieden, bis zum Jahresende<br />

<strong>2020</strong> alle Fortbildungsveranstaltungen als<br />

Onlineseminare anzubieten. Die Geschäftsstelle<br />

des Kölner Anwaltvereins habe<br />

mit Hochdruck an der Umsetzung dieses<br />

Entschlusses gearbeitet und fast alle bereits<br />

geplanten Fortbildungsveranstaltungen<br />

nunmehr als Onlinevariante realisiert. Es<br />

zeige sich, dass die <strong>KAV</strong> Onlineseminare<br />

sehr gut angenommen würden.<br />

Herr Kollege Trude bedankte sich in diesem<br />

Zusammenhang bei den zwei Geschäftsführern<br />

des Kölner Anwaltvereins, Herrn Martin<br />

Sampedrano und Herrn Kollege Carsten<br />

Schuster, und bei den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der Geschäftsstelle, Frau Sonja<br />

Hafner, Herrn David Poth und Frau Mandy<br />

Wolf für ihre sehr gute Arbeit.<br />

In Bezug auf den Kurierdienst des Kölner<br />

Anwaltvereins, der über die Kölner Anwaltverein<br />

Service GmbH abgewickelt wird,<br />

teilte Herr Kollege Trude mit, dass das<br />

Landgericht Köln ab dem 7. September <strong>2020</strong><br />

die elektronische Akte einführen werde.<br />

Aufgrund der gesetzlichen Verpflichtungen<br />

ginge er zudem davon aus, dass im Laufe<br />

des Jahres 2021 die anderen Gerichte nachziehen<br />

und ebenfalls über die elektronische<br />

Akte verfügen würden. Für die stets zuverlässige<br />

und tadellose Arbeit im Kurierdienst<br />

dankte Herr Kollege Trude den Kurierdienstfahrern<br />

Torsten Fleischer und Gerd Zundel.<br />

Mit dem Dank an die Kolleginnen und<br />

Kollegen des Vorstandes für die aktive<br />

Mitarbeit und die notwendige Geduld bei<br />

langen Sitzungen des Vorstandes schloss<br />

Herr Kollege Trude seinen Jahresbericht,<br />

zu dem keine Fragen gestellt wurden.<br />

Herr Kollege Trude teilte mit, dass den Kölner<br />

Anwaltverein ein schriftliches Grußwort<br />

von Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />

erreicht habe, welches er gerne verlesen<br />

wolle. In ihrem Grußwort stellte Oberbürgermeisterin<br />

Reker klar, dass die Wahrung<br />

und Achtung des Rechtsfriedens herausragend<br />

wichtig und hierfür die Anwaltschaft<br />

unabdingbar sei. Außerdem gab Oberbürgermeisterin<br />

Reker einen kurzen Hinweis<br />

zum Planungsstand des neuen Justizgebäudes.<br />

Herr Kollege Trude ergänzte hierzu,<br />

dass die Statik des alten Gebäudes nicht<br />

zu hundert Prozent gewährleistet sei und<br />

die an der äußeren Fassade teilweise angebrachten,<br />

bis zu zwei Tonnen schweren<br />

Blenden, die dem Sicht- und Windschutz<br />

dienten, sukzessive zurück gebaut werden<br />

müssten. Gegebenenfalls beschleunige<br />

dies das Bauvorhaben des neuen Justizgebäudes.<br />

TOP 2 – Kassenbericht des<br />

Schatzmeisters<br />

Herr Kollege Dr. Luxem berichtete, dass die<br />

Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2019 minimal<br />

rückläufig gewesen seien. Der von Abteilung<br />

2 des Kölner Anwaltverein getragene<br />

wirtschaftliche Geschäftsbetrieb verzeichnete<br />

im Jahr 2019 einen leichten Rückgang<br />

im Seminargeschäft, konnte aber ein Plus<br />

bei den Marketingleistungen vorweisen.<br />

Insgesamt habe der Kölner Anwaltverein<br />

mit einem leicht positiven Jahresergebnis<br />

abgeschlossen.<br />

Neben der Anschaffung eines neuen Servers<br />

sei in der Geschäftsstelle die Software<br />

DATEV Unternehmen Online eingeführt

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