ECHO Top500 2020
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Foto Jakob Schubert: Simon Rainer
Foto Ernst Moser: Hartwig Gsaller
Alle anderen Fotos:
Raiffeisen/Aria Sadr-Salek www.raiffeisen-tirol.at
Florian Bergk und Vanessa Werse
Werner Zittera
Gerold Mattersberger
Matthias Neuner
TOP 500 | EDITORIAL
Die Corona-Zumutung
Die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, nannte Corona
eine „demokratische Zumutung“. Ja, Corona ist eine Zumutung
– eine Zumutung für unser Verständnis von Freiheit,
unser Verständnis von Demokratie, eine Zumutung für die Wirtschaft,
eine Zumutung für die sogenannten vulnerablen Gruppen, eine Zumutung
für die Jungen, schlicht eine Zumutung für all die Lebensentwürfe,
die wir uns zurechtgelegt hatten und gewohnt waren zu leben.
IMPRESSUM: ECHO Wirtschaft Top500 2020
Herausgeber und Medieninhaber: ECHO Zeitschriften- und
VerlagsgmbH, Redaktion: Mag. Amata Steinlechner Layout/
Bildbearbeitung: Daniela Steixner-Winkler, Anzeigen:
Manuela Gabl, Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@
echotirol.at, Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner,
Redaktions-, Verwaltungs adresse: ECHO Zeitschriften- und
VerlagsgmbH, A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11, Tel.: +43
512 34 21 70; Fax: DW 20
Offenlegung unter:
http://www.echoonline.at/meta/impressum/
Die mit „Promotion” gekennzeichneten Seiten sind bezahlte
Einschaltungen von Unternehmen.
Auch wenn dieses Jahr ungewöhnlicher nicht sein könnte, auch wenn niemand
weiß, wie ungewöhnlich es noch werden wird, bleiben wir auch im 23.
Jahr unserer Tradition treu und präsentieren die TOP 500 UNTERNEH-
MEN TIROLS. Das Ranking der 500 umsatzstärksten Betriebe Tirols zeigt,
dass 2019 ein starkes Jahr war. Nahezu zwölf Millionen Euro Umsatz waren
notwendig, um den Einzug in das Ranking zu schaffen. Im Vergleich dazu
waren es im Jahr 2014 knapp über neun Millionen Euro, um als Nummer
500 im Ranking aufzuscheinen. Auch wenn wir an das nächste Jahr denken, in
dem die Zahlen mit Sicherheit wieder sinken werden, daran, dass es wohl das
eine oder andere Unternehmen nicht mehr geben wird, so kann doch auch
ein Funke Hoffnung aufkeimen. Es werden wieder die vielen Leitbetriebe im
Land sein, es werden die vielen KMUs sein und es werden auch die vielen
engagierten Mitarbeiter sein, die unsere Wirtschaft wieder aufbauen werden.
Abseits des Rankings, das uns an ein gutes Jahr 2019 erinnert, ist das heurige
JAHRBUCH DER WIRTSCHAFT geprägt von der Coronakrise. Wir haben
zahlreiche Vertreter unterschiedlichster Branchen gefragt, wie es ihnen
geht. Wir haben mit Bildungsinstitutionen darüber gesprochen, wie wir es
schaffen, Bildung weiterhin zu ermöglichen, und wir haben mit unterschiedlichen
Entscheidungsträgern in Tirol über die Zumutung Corona gesprochen.
Wir wünschen allen Tiroler Unternehmen große Widerstandskraft und hohe
Resilienz.
Ihre ECHO-Redaktion
Unternehmen brauchen Partner.
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gerade auch in schwierigen Zeiten.
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STP_covid_180x80.indd 1 31.03.20 15:06
INHALT
ie Nachtgastronomie ist völlig zum Erliegen gekommen
und berichtet von Umsatzausfällen von
bis zu 100 Prozent. Die Gastronomie und die
Ferienhotellerie haben nach schlechten Monaten von März
bis Mai einen Sommer erlebt, der deutlich über den Erwartungen
lag. Die Stadthotellerie wiederum liegt völlig am
Boden. Wie sich der Winter gestaltet, wird von den Entwicklungen
der nächsten Wochen abhängen. Andere Branchen,
wie zum Beispiel Bauwirtschaft und Gewerbe, berichten von
vollen Auftragsbüchern, fürchten aber, dass eine schlechte
6 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Wintersaison negative Auswirkungen auf das nächste Jahr haben
könnte. Ähnliches gilt auch für die Banken. Hier werden
Auswirkungen erst später sichtbar werden, zum Beispiel dann,
wenn es in den nächsten Jahren zu vermehrten Insolvenzen
kommen könnte. ECHO hat zum einen eine Vielzahl von
Zahlen und Daten erhoben, um Ihnen einen kleinen Einblick
in das Wirtschaftsgeschehen im Land zu verschaffen,
zum anderen haben wir Vertreter unterschiedlicher Branchen
gebeten, uns ein paar Fragen zur Coronakrise und deren
Auswirkung zu beantworten. <<
1020_Top500_Branchen_DS.indd 6 28.10.20 09:13
Quelle: IP-Österreich
Foto: Alex Gretter
Martin Schermer, Agentur Taurus
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Woche erlebt haben?
Martin Schermer: Der Lockdown hat uns
in einer sehr guten Phase erreicht. Die Anfangsmonate
sind heuer extrem gut gelaufen. Umso
drastischer war dann natürlich der starke Rückgang
ab Mitte März.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
72 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
2019 Quelle 8
Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt
Kurzarbeit, Arbeitslose, unselbstständig Beschäftigte
Im Wirtschaftsabschnitt Herstellung von Waren konnten in Tirol die meisten
Arbeitsplätze durch die Covid-19-Kurzarbeit gesichert werden. Am 31.05.2020 waren
in dieser Branche 25.412 Personen in Kurzarbeit, während sich die Arbeitslosigkeit nur
relativ gering erhöht hat. 5 Zudem kann beobachtet werden, dass die Covid-19-
Kurzarbeit Top 10 von Gemeinden
Unternehmen in diesem Nächtigungen Wirtschaftsabschnitt Nächtigungen verhältnismäßig Veränderung
länger in Anspruch genommen wird, als in anderen Branchen. Bei der erstmaligen
Beantragung 2019: der Kurzarbeitsbeihilfe betrug Sommer der Anteil der 2019 betroffenen Sommer Personen 2020 in in %
diesem Wirtschaftsabschnitt 27,4 %. Dieser Anteil hat sich im Zuge der Verlängerung
Sölden 2.576.848 290.471 -26,4 %
der Kurzarbeitsbeihilfen auf 38,1 % erhöht. 6
Innsbruck 1.781.320 262.278 -63,2 %
Ischgl 1.549.690 79.538 -38,3 %
Mayrhofen 1.496.620 302.291 -34,6 %
Neustift i. Stubaital 1.323.984 293.836 -24,2 %
Serfaus 1.261.546 285.082 -44,7 %
St. Anton am Arlberg 1.219.909 115.197 -27,6 %
Seefeld 1.098.837 231.109 -57,8 %
Eben am Achensee 1.098.140 394.439 -20,9 %
Tux 995.221 195.768 -2,5 % Quelle 5
Im
Quelle
Wirtschaftsabschnitt
1: Top Tirol Konjunkturbarometer.
Handel,
Sommer
Instandhaltung
2020; Quelle 2: Lagebericht
und Reparatur
Wirtschaftsstandort
von Kraftfahrzeugen
Tirol, Abteilung Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie, Statistik Austria, Land Tirol, WKT; Quelle 3: Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt,
Beobachtungszeitraum Februar bis Juli, AMS Tirol; Quelle 4: Tiroler Wirtschaft in Zahlen 2019/2020, Wirtschaftskammer Tirol, Abteilung für Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie; Quelle 5: Landesstatistik Tirol, Exeltabelle Ankünfte und Nächtigungen nach Gemeinden
wurde die Covid-19-Kurzarbeit ebenfalls sehr stark zur Sicherung von Arbeitsplätzen
Sommer 2020; Quelle 6: Tirol Tourism Research, Bilanz zur Wintersaison 2019-2020; Quelle 8: Zahlen, Daten und Fakten zum Tiroler Tourismus, Tourismusjahr 2018/19, Tirolwerbung; Quelle 9: Tirol Tourism Research, Aufenthaltsdauer
5 AMS-DataWareHouse, Stand der Daten: 09.07.2020.
6 AMS-DataWareHouse, Stand der Daten: 31.07.2020.
Quelle: IP-Österreich
schätzen Sie heute – sechs Monate später – die
Lage ein?
Schermer: Die Umsätze sind bei uns beinahe
unmittelbar mit dem Lockdown stark zurückgegangen
und haben sich erst wieder mit Juni
gebessert. Wir sind ein ganz schlank aufgestellter
Betrieb, wir konnten uns daher schnell auf die
aktuelle Situation einstellen.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Schermer: Bis nicht eine gewisse Sicherheit –
speziell im Tourismus – einkehrt, wird die Lage
angespannt bleiben. Das Geschäft ist aktuell
sehr kurzfristig, das heißt es braucht neue Ideen
und Vertriebswege, um die Umsätze zu stabilisieren.
Unsere Entscheidung vor drei Jahren,
auf einen Onlineshop zu setzen, hat sich gerade
jetzt als wichtig herausgestellt.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Schermer: Zum einen braucht es wohl
etwas mehr Gelassenheit. Wir werden mit
diesem Erreger leben lernen müssen. Zum
anderen könnte ein Medikament fast mehr
bewirken, da es doch sehr viele Impfgegner
gibt. Sollte ein Medikament und/oder eine
Impfung zur Verfügung stehen, hoffe ich
doch, dass unser Leben wieder etwas freier
werden kann.
6
84 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
WIRTSCHAFTSSTANDORT TIROL
Abteilung Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie III. QUARTAL 2020
Tiroler Industrieproduktion
Tourismus
Quelle 2
Nächtigungen in Tirol im Jahresvergleich
-26 % Italien
Q: Statistik Austria, Land Tirol, WKT
in Mio. €
Abgesetzte Produktion der Tiroler Industrie
2020 2019 2018 2017 Veränd. 18/19
in Mio.€ - jeweils Zeitraum Jänner bis März
Jan 863,7 899,6 809,8 783,4 11,1%
1.200.000
Feb 902,1 898,7 860,4 832,0 4,5%
Zwischen März und April 2020 stieg die
Mrz 961,3 1.052,1 963,5 983,6 9,2%
1.000.000
Arbeitslosigkeit im Tiroler Apr Gastronomie- 985,0 und 890,0 808,5 10,7%
800.000
Mai 996,9 920,0 886,6 8,4%
Beherbergungsbereich um 1.347,5 % (vgl.
Jun 946,9 1.046,2 927,2 -9,5%
600.000
2010–2019 Anstieg in diesem Jul Zeitraum 1.048,6 um 945,6 906,6 10,9%
Verlust von 1,34 Milliarden Euro Umsatz; Wertschöpfungsausfall 400.000 (nur direkt aus
Aug 880,4 885,4 842,2 -0,6%
448,4 %).
Tourismus) von 673 Mio. bzw. 21 % (Wintersaison 19/20); Sep 1.028,6 969,0 934,6 6,1%
200.000(2018/19 insgesamter
Umsatz von 8,4 Milliarden Euro, Wertschöpfung von 4,5 Milliarden Euro)
0
Nov 962,8 969,3 1.008,8 -0,7%
Quelle 3
Okt 1.056,6 1.042,1 912,3 1,4%
2020 Quelle 6, Quelle 2019 8 2018 2017 2016
Dez 918,5 815,7 878,4 12,6%
Jänner Februar März
gesamt 2.727,1 11.674,7 11.116,9 10.703,9 5,0%
planen eine Erhöhung des Personalstands,
23% wollen Personal
reduzieren. Quelle 1
Quelle 3
50
41
32
29
26
26
24
16
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Jan Feb Mrz Apr Mai Jun
2020 6.486.265 8.302.730 2.548.353 38.242 97.357 1.130.934
2019 6.187.412 7.426.809 6.061.092 2.545.494 1.393.585 3.363.053
2018 6.452.186 7.747.639 6.331.013 2.091.551 1.921.414 2.750.083
Jul Aug Sep Okt Nov Dez
2020
2019 5.628.424 6.056.915 3.341.947 2.317.732 1.113.491 4.368.785
2019 gesamt: 49.804.739
2018 5.549.936 5.968.031 3.387.915 2.169.264 1.108.468 4.069.430 2018 gesamt: 49.546.930
Arbeitsmarkt in Tirol
Durchschnittliche Arbeitslosenquote
Jänner - Juni im Jahresvergleich
10,0%
9,0%
8,0%
7,0%
6,0%
5,0%
4,0%
3,0%
2,0%
1,0%
0,0%
)?B838998 Ld3 A<8 73J?:;8?
F>8GG8H Frage: )I0!"#$%%$&'() Wie sehr *#+,&$ interessieren -./%0$10233+1&0/#&21 Sie sich momentan 45(%$1, ,$% für 62%21/07%&"$8 Produkte 9:9: aus den
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folgenden Branchen?
Quelle: IP-Österreich
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-24% UK
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen
wird? Wenn ja, welche?
Schermer: Ohne Zweifel wird sich einiges
ändern. Einige, auch bekannte Unternehmen
wird es vielleicht nicht mehr
geben, neue Jobs müssen aber entstehen.
Die Politik braucht Lösungen, um in solchen
Ausnahmesituationen Betriebe und
Mitarbeiter noch besser abzusichern. Viele
Firmen, gerade im Handel, benötigen neue
Verkaufskanäle, das hat die letzte Zeit klar
gezeigt.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie
mit Homeoffice gemacht?
Schermer: Wir konnten uns recht rasch
auf die Arbeit im Homeoffice umstellen. Da
wir aber in unserem Bereich eine starke interne
und kundenorientierte Kommunikation
benötigen, ist das Homeoffice für uns in
Zukunft nicht unbedingt die ideale Lösung,
aber eine tolle Ergänzung. Auch in der Kundenbetreuung
konnte das Homeoffice den
direkten Kontakt vor Ort nicht ersetzen.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Schermer: Sobald diese Krise überwunden
ist, erhoffe ich mir schon, dass viele
Unternehmer wieder vermehrt auf Werbestrategien
setzen, um ihre Umsätze anzukurbeln.
Das könnte für unsere Branche ein
wichtiger Impuls werden. <<
trieben
Herkunftsmärkte 2019 im
Vergleich zu 2020
Tourismus 8,8%
6,1% 6,1% 6,3% 6,9% 7,3% 6,8% 6,2%
5,2% 4,7%
-16 %
Deutschland
-50 %
China
-26 % Belgien
-41 %
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Norwegen
-29 % Israel
Quelle 6
-32 % Lettland
Quelle 9
Auftrags- und Buchungslage, 61% der Tourismusbetriebe
melden eine schlechte Umsatzlage. Quelle 1
1020_Top500_Branchen_Tourismus.indd 84 28.10.20 10:21
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28.130 Arbeitslose
Juni 2020
(+ 15.541 ggü. Juni 2019)
Arbeitslosenquote Tirol
11,2 % (Ö: 11,5 %)
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V
D
Branchen-Radar
Wirtschaft. Corona hat eine weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst. Dennoch
reagieren verschiedene Wirtschaftsbereiche sehr unterschiedlich.
06 Branchen-
Wer? Radar
informiert mich
über aktuelle
Entwicklungen
in meiner Branche?
Wir!
beraten Dich gerne
persönlich. Bitte
vereinbare einen
Termin unter
05 90 90 5-1111
wko.at/tirol
Die Zahlen, Fakten
und Grafiken zur
Coronakrise
DIE KAMMER.
PARTNER DER
WIRTSCHAFT!
12 „Herunterspielen der Gefahr“
Christoph Walser, Präsident der Wirtschaftskammer
Tirol, über die Folgen der Krise für die Wirtschaft, die
Causa Ischgl und sein Amtsverständnis
16 „Zusammenhalt und Expertise“
Erwin Zangerl, Präsident der Arbeiterkammer Tirol,
über die Bedeutung der Sozialpartner in der Krise
20 Branchen-Radar: Industrie
STIHL Tirol Geschäftsführer Clemens Schaller zeigt
sich optimistisch
22 „Die größte Wirtschaftskrise
seit 1928“
Christoph Swarovski, Präsident der Tiroler Industriellenvereinigung,
über aktuelle und zukünftige Herausforderungen
für die Wirtschaft
26 „Positiv in die Zukunft sehen!“
Hermann Lindner, Obmann der Sparte Industrie in
der Tiroler Wirschaftskammer, über die Wege in die
Zukunft
30 Branchen-Radar: Banken &
Versicherungen
Isolde Stieg (Tiroler Versicherung), Hans Unterdorfer
(Tiroler Sparkasse), Reinhard Mayr (RLB) und
Armin Schneider (Nationalbank) über die Herausforderungen
von Corona
40 „Chance auf nachhaltige
Wirtschaft nutzen“
Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden der
UniCredit Bank Austria, über die Möglichkeit, dass
die Krise zu einer nachhaltigen, klimaschonenden
Wirtschaft führen kann
42 „Gegen Corona kann man sich nicht
(mehr) versichern“
Christian Steinmayr, Geschäftsführer von Steinmayr &
Co in Innsbruck, über die Resilienz der Kunden und
die Entwicklungen in der Versicherungswirtschaft
46 Branchen-Radar: Bau
48 Neudenken von Lebensräumen
Harald Gohm, geschäftsführender Gesellschafter der
PRISMA in Tirol, über seinen Wechsel in die Privatwirtschaft,
neue Projekte und seine Erfahrungen in der
Coronakrise
52 „Leben und Arbeiten mit allen
Sinnen“
Holzbau Saurer realisiert durch neueste Technologien
ressourcenschonende und preistransparente Holzarchitektur
zum Wohlfühlen
56 „Zuallererst muss sich die Wirtschaft
erholen!“
Alexander Gessler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer,
über die Corona-Hilfsmaßnahmen der Regierung
und ihre Auswirkungen
60 „Coronakratie“ lässt grüßen
Die Steuerberater Markus und Stefan Erharter berichten
über die Hilfsmaßnahmen und Förderinstrumente
und über Verwaltungsaufwand, Bürokratie und Hürden
62 Personalmangement in Krisenzeiten
Mario Angerer und Armin Schwarz, Eigentümer der
conSALT GmbH in Innsbruck, über die Auswirkungen
der Krise auf die Personalarbeit und den Arbeitsmarkt
66 „kreativland.tirol“
Die Tiroler Kreativwirtschaft ist eine der innovativsten
und dynamischsten Wirtschaftsbranchen
68 Grenzenlose Abenteuer in „Fort
Nox“
NOX Cycles hat nach nur drei Jahren eine Betriebserweiterung
um drei Millionen Euro durchgeführt
Bei 21 %
wird die Verbundenheit zur
Lieblingsmarke wärend der
Coronakrise stärker.
Agenturen
„Ohne Sicherheit – speziell
im Tourismus – wird die
Lage angespannt bleiben.“
72
Branchen-Radar:
Werbeagenturen
Martin Schermer
(Agentur Taurus), Rainer
Bachbauer (Schloss
Marketing) und Tho-
und mas geht Oberhuber nicht zum (OFP) profi.
das nächste mal zu katzenberger
über den Werbemarkt
und die Auswirkungen
auf die Werbelandschaft
76 „5 Jahre in 5 Wochen“
Das IT-Beratungsunternehmen BE-terna über die
Bedeutung der Digitalisierung für Hersteller, Unternehmen
und Mitarbeiter
78 „Jeder Dienstleister ist nur so gut
wie sein Team“
Matthias Lechner, Mario Eckmaier und Axel Prey,
Gesellschafter von FACTOR, über ihre Erfahrungen
mit der Coronakrise, der Digitalisierung und dem
Arbeiten an drei Standorten
82 „Wir müssen den Kopf selbst aus
der Schlinge ziehen“
Matthias Schipflinger, Geschäftsführer der Olympiaworld,
über die Entwicklung der Coronakrise in der
Veranstaltungsbranche
LAGEBERICHT
+1.347,5 % 84
56.230
Beschäftigte
72 %
fi nden, dass Marken ihre Kommunikation
an die Coronakrise
anpassen sollen.
-17 %
-22,9 Mio. Nächtigungen
36 %
der Tiroler Tourismusbetriebe
Nächtigungen in Tirol im
Jahresvergleich
in
8.748
Tourismusbe-
Top Tourismusgemeinden 2019 und Rückgang 2020:
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.)% "(/- "! I'1)*)`1*%& $'!!(&)e)%#*
#nichtverzagen
Aufenthaltsdauer
2018/19 = 4 Tage
Winter 2020 = 4,6
Sommer 2020 = 4,1 Tage
58 %
der Tourismusbetriebe berichten von einer schlechten
will einen steingarten
Branchen-Radar:
Tourismus
Andreas Raitmayr vom
Wirtshaus Isserwirt über
einen guten Sommer und
der Befürchtung, dass
der Winter im Tourismus
sehr ruhig werden wird.
86 „Reisewarnungen sind größtes
Risiko“
Florian Phleps, Geschäftsführer der Tirol Werbung,
über die Arbeit während des Lockdowns, einen
Sommer über den Erwartungen und den Ausblick auf
die Wintersaison
Strategische und digitale Markenführung
Innsbruck Hamburg Wien
www.factor.partners
1020_Top500_Bildung.indd 112 28.10.20 10:10
148 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2016 2020
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P.b.b. 02Z032987M, Retouren an: ECHO Zeitschriftenverlag,
Museumstraße 11, 6020 Innsbruck, 23. Jg., Oktober 2020, € 3,50
edes Jahr im Juli erscheint in unserem Verlag das
Kulinarikmagazin TIROL AM TELLER. Das
GAULT&MILLAU (neues Bewertungssystem)
Magazin bringt jedes Jahr eine Genussliste, auf der
sich die ausgezeichneten Gastronomiebetriebe Tirols
19–19,5 Punkte Höchstnote für die weltbesten
finden. Wir waren gerade dabei, das Magazin zu gestalten,
als der Lockdown kam. In der Folge haben wir uns
Restaurants
17–18,5 Punkte Prägende Küche, führend in Kreativität,
entschieden, TIROL AM TELLER im heurigen Jahr
Qualität und Zubreitung
ausfallen zu lassen. Stattdessen haben wir beschlossen,
die GENUSSLISTE in diesem Magazin zu veröffentlichen.
Zum einen wollten wir nicht, dass zahlreiche aus-
15–16,5 Punkte Hoher Grad an Kochkunst, Kreativität
1020_Top500_Umschlag.indd 1018_Lang.indd 2 1 14.10.18 13:52
23.10.20 11:55
und Qualität
gezeichnete Küchenleistungen heuer unter den Rost
13–14,5 Punkte Sehr gute Küche, die mehr als das
fallen, und möchten diese Betriebe präsentieren. Zum
Alltägliche bietet
anderen ist die Gastronomie durch die Coronakrise arg
gebeutelt und soll soviel Aufmerksamkeit wie möglich
11–12,5 Punkte Ambitionierte Küche
erhalten.
A LA CARTE
★ ★ ★ ★ ★ 91–100 Punkte Österreichs beste Küchen und
Restaurants
★ ★ ★ ★ 81–90 Punkte Kreative Küche für höchste Ansprüche;
ein Restaurant, das in allen Kriterien
höchsten internationalen Ansprüchen
genügt
★ ★ ★ 71–80 Punkte Sehr gute Küche; einfallsreiche,
kreative Leistungen mit vielen Höhen
★ ★ 61–70 Punkte Empfehlenswerte Küche;
beachtliches kreatives Potenzial
★ 50–60 Punkte Ambitionierte, solide Küchenleistung
FALSTAFF GOURMETguide
Maximal 100 Punkte werden in den Kategorien Essen (50 Punkte),
Service (20 Punkte), Weinkarte/Getränke (20 Punkte)
und Ambiente (10 Punkte) vergeben.
95–100 Punkte 90–94 Punkte
85–89 Punkte 80–84 Punkte
(Gourmet-Führer 2019)
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Die GENUSSLISTE präsentiert jedes Jahr die ausgezeichneten
Gastronomiebetriebe Tirols. Dabei werden
folgende Auszeichnungen berücksichtigt.
Der GAULT & MILLAU erscheint jedes Jahr zum
Jahresende. In der GENUSSLISTE finden sie die Daten
aus dem GAULT&MILLAU von Ende 2019. Die Tester
empfehlen über 800 Restaurants in Österreich. Jene
von ihnen, die sich in Tirol befinden, scheinen in unserer
GENUSSLISTE auf.
Der Gourmetführer A LA CARTE vergibt bis zu fünf
Sterne und bis zu 100 Punkte. Auch die darin ausgezeichneten
Tiroler Gastronomiebetriebe finden sie in
der Liste.
Der FALSTAFF GOURMETguide schließt die „großen“
Auszeichnungen ab. Alle Unternehmen, die bis zu
vier Gabeln und zwischen 80 und 100 Punkte erreicht
haben, finden Aufnahme in die GENUSSLISTE 2020.
Schmökern Sie in der Liste und besuchen Sie so viele
Betriebe, wie sie können, damit wir auch in den nächsten
Jahren tolle Küchenleistungen genießen können. <<
1020_Top500_GenussListe_Aufmacher.indd 149 26.10.20 14:28
149
EAN_Code.indd 1
92 „Stagile Organisation“
Stefan Schranz, Organisationsberater, über die Methoden
der stagilen Organisation von Unternehmen
96 Branchen-Radar: Handel
Josef Pletzer (Interfood), Johannes Chemnitz
(Hörtnagl) und Manuel Harnischmacher (WMF)
über die Herausforderungen der Covid-19-Krise für
den Handel
100 Branchen-Radar: Handwerk &
Gewerbe
Johann und Wolfgang Leitner (Fiegl + Spielberger)
wagen einen positiven Blick in die Zukunft
104 Branchen-Radar: Gesundheit
106 Impfzulassungen bis Jahresende?
Stefan Deflorian, Geschäftsführer der Tirol
Kliniken, über die Arbeit der Tirol Kliniken in der
Pandemie und die greifbare Hoffnung auf einen
Impfstoff
112
Bildung
trotz(t)
Corona
Bildung. Die Bildungsanbieter im
Land haben unter dem Lockdown
und den Corona-Einschränkungen
nicht minder gelitten als die Wirtschaft
und das gesamte gesellschaftliche
Leben. Wie es Tirols Bildungsanbieter
geht, wie sie den Lockdown
gemeistert haben, wie Distance-
Learning und Hybridformen der
Bildungsvermittlung funktionieren
und wie junge Menschen trotz Corona
gelungene Bildungsbiografien
erarbeiten können, lesen Sie auf den
nächsten Seiten.
Bildung trotz(t)
Corona
Tilmann Märk (Rektor
Leopold-Franzens-Universität),
Wolfgang Fleischhacker
(Rektor Medizinische
Universität), Philipp
Unterholzner (Vizerektor
UMIT), Andreas Altmann
(Rektor MCI), Thomas
Madritsch (Geschäftsführer der FH Kufstein), Walter Draxl
(Rektor FH Gesundheit), Thomas Schöpf (Rektor der
Pädagogischen Hochschule), Maria Kalcsics (Vizerektorin
Kirchlich Pädagogische Hochschule), Othmar Tamerl
(Geschäftsführer BFI) und Paul Vyskovsksy (Geschäftsführer
WIFI) über die Erfahrungen mit Distance-Learning und
Hybridformen der Bildungsvermittlung und die Anstrengung,
Bildung zu ermöglichen
134 „Einander stärkend begegnen“
Manfred Steinlechner, Psychoanalytiker, Organisationsberater
und Konsulent, über die Bedeutung
der Krise für die Gesellschaft
140 „Corona trifft Junge
besonders hart“
Maximilian Egger, Geschäftsführer der SoWi-
Holding, über die Absagen der Bildungsmessen
und Auswirkungen für junge Menschen
144 Digitale Helden der Zukunft
Coding4Kids leistet spielerisch und kreativ digitale
Aufklärung und bietet Kindern die Möglichkeit in
die Welt des Programmierens einzutauchen
Egal ob groß oder klein.
146 Lotsen in Coronazeiten
TOP 500 | KLIMAWANDEL
Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater
und Wirtschaftsprüfer über die Aufgabe
seiner Berufsgruppe in der Krise
148 Genussland Tirol
Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at
Die TIROL AM TELLER Genussliste präsentiert
die ausgezeichneten Gastronomiebetriebe Tirols
160 Genussvolles Tirol
Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing
Tirol, über wesentliche Aufgabenbereiche
der AMTirol, wie die Entwicklung hochklassiger
Tiroler Landwirtschaftsprodukte
164 Neue Geschäftsführung in der
CURA GROUP
Das Kosmetikunternehmen CURA über das neue
Firmengebäude, seine Ziele und die aktuellen
Trends auf dem Kosmetikmarkt
168 Tanken Sie noch oder
laden Sie schon?
Was gilt es, beim Erwerb eines Firmenwagens zu
beachten? Welche Modelle und Finanzierungsmöglichkeiten
gibt es? Wann entstehen welche
Vor- und Nachteile? Vertreter renommierter
Autohäuser geben Insidertipps
182 Sicherer Hafen Immobilie
Auch der Immobilienmarkt stand im Zuge der
Schließungen im März und im April still, erholte sich
jedoch rasch und sehr gut. Arno Wimmer (Re/Max
Conterra), Andreas Gstrein (IVG), Wolfgang Novak
(WAT), Stefan Esterhammer (Raiffeisen Immobilien
Kufstein) und Ronald Abfalter (Immosence) über
die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt
© Patrick Saringer
Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.
Wir bauen für Sie, mit Weitblick!
Genussliste Tirol
Genuss. Die TIROL AM TELLER Genussliste bietet einen
Überblick über die ausgezeichneten Gastronomiebetriebe Tirols.
BEWERTUNGSKRITERIEN
DER EINZELNEN KATEGORIEN
J
Genussliste 2020
Pandemie
Wirtschaft und Politik
am Wort
Dank für die Cover-Gestaltung gebührt
einmal mehr Patrick Leiber von
ICARUS creative. Wir haben uns ein
Cover gewünscht, das Corona thematisiert
ohne das Virus abzubilden.
Uns hat das Ergebnis mehr als
überzeugt.
Mailen Sie uns Ihre Meinung zum Cover
und dem gesamten Magazin an:
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RANKING
Bildung
Interviews, Zahlen,
Krisenmanagement
Ranking
Umsätze, Mitarbeiter,
Bezirksgrößen
IntervIews
Wirtschaft und Politik am Wort:
Chancen, Hürden, Potenziale
195 Wirtschaftskraft
Die Tiroler Bezirke im Vergleich
196 Bezirksranking
Die erfolgreichsten Unternehmen nach Bezirken
198 Top 50
Die 50 umsatzstärksten Tiroler Unternehmen
202 51–500
450 Tiroler Top-Unternehmen im Überblick
226 Firmen von A bis Z
Die Top 500 Unternehmen in alpabetischer
Reihenfolge
Wir helfen Ihnen
alle Faktoren im Blick zu behalten.
Branchen-Radar
Wirtschaft. Corona hat eine weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst. Dennoch
reagieren verschiedene Wirtschaftsbereiche sehr unterschiedlich.
Die Nachtgastronomie ist völlig zum Erliegen gekommen
und berichtet von Umsatzausfällen von
bis zu 100 Prozent. Die Gastronomie und die
Ferienhotellerie haben nach schlechten Monaten von März
bis Mai einen Sommer erlebt, der deutlich über den Erwartungen
lag. Die Stadthotellerie wiederum liegt völlig am
Boden. Wie sich der Winter gestaltet, wird von den Entwicklungen
der nächsten Wochen abhängen. Andere Branchen,
wie zum Beispiel Bauwirtschaft und Gewerbe, berichten von
vollen Auftragsbüchern, fürchten aber, dass eine schlechte
Wintersaison negative Auswirkungen auf das nächste Jahr haben
könnte. Ähnliches gilt auch für die Banken. Hier werden
Auswirkungen erst später sichtbar werden, zum Beispiel dann,
wenn es in den nächsten Jahren zu vermehrten Insolvenzen
kommen könnte. ECHO hat zum einen eine Vielzahl von
Zahlen und Daten erhoben, um Ihnen einen kleinen Einblick
in das Wirtschaftsgeschehen im Land zu verschaffen,
zum anderen haben wir Vertreter unterschiedlicher Branchen
gebeten, uns ein paar Fragen zur Coronakrise und deren
Auswirkung zu beantworten. <<
6 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Wer?
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4
2019: 69 % 2020: 49 %
ausreichende Auslastung betrieblicher Kapazitäten
Exportvolumen
2019: € 13,2 Mrd.
2020: € 11,2 Mrd.
2020 muss mit -15 % gerechnet werden
3. Umsatzlage - Rohertrag
Quelle 1
Quelle 1
1296 Neugründungen
Jänner bis Juni 2020, Rückgang ca. 5 % zu 2019
Quelle 3
Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt
28 % der Leitbetriebe
2020 noch deutlich stärker angestiegen. Mit den schrittweisen Lockerungen der
Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote ging die Anzahl der Personen in
Kurzarbeit bis zum 31.07.2020 wieder auf 27.701 zurück. Diese Entwicklung sowie ein
deutlicher Rückgang des Arbeitskräftepotenzials 2 von 373.251 arbeitslos
vorgemerkten oder unselbstständig beschäftigten Personen am 29.02.2020 auf
350.753 Personen am 31.05.2020 wird in Abb. 3 dargestellt.
Quelle 1
werden Personalstand bis Herbst reduzieren
iebe
ichn
der
gativ.
er
der
5
Inf.& Cons.
0
14
Umsatzlage aktuell
-10 % Wirtschaftsleistung
Bei der Umsatzlage zeigt sich wiederum ein unterschiedliches Bild
im Vergleich der Produzenten und Dienstleister.
Während bei den Produzenten immerhin 25 % der Befragten von
einer guten Umsatzlage berichten sind es bei den Dienstleistern
nur 15 %. Am „dramatischsten“ ist die Umsatzlage bei den Betriebe
der Verkehrswirtschaft und bei den Tourismusbetrieben. 74 %
der Verkehrsbetriebe und 61 % der Tourismusbetriebe melden eine
schlechte Umsatzlage.
Quelle: 1
Die Betriebe der Bauwirtschaft berichten von einer weitgehend
saisonüblichen/normalen Umsatzlage (79 %).
im Vergleich zu 2019
Umsatzlage Sommer 2020
8
2
Tiroler Wirtschaftsprognose für 2020
h
+135 %
32
26
26
20
22
16
9
10 11
Arbeitslosigkeit
5
unterschiedlichen Wirtschaftsabschnitten werden in Kap. 9 dargestellt.
Die Wirtschaftsleistung in Tirol wird 2020 um rund 10 % im Vergleich zu 2019 sinken.
h Aus Besonders heutiger Sicht auffällig muss von waren einer Kontraktion die Entwicklungen der Wirtschaftsleistung im NACE-Wirtschaftsabschnitt im Ausmaß von rund 10 % 3 der Bruttow
Jahr Beherbergung 2020 ausgegangen und werden. Gastronomie Damit wird (siehe Tirol Abb. stärker 4). von Der der Großteil Covid-19 Rezession des Rückgangs betroffen des sein als die übri
Auftragserwartung bis Herbst 2020
Österreich-Durchschnitt
Arbeitskräftepotenzials
wird
kann
die Wirtschaftsleistung
auf die Tourismusbranche
2020 um rund
zurückgeführt
7 % (WIFO-Prognose
werden.
2020)
Von
zurückgehen.
25
29
21
26
Im Schnitt erwarten 31 % der Betriebe eine (weitere) Verschlechterung
ihrer Auftragslage; 24 % eine Verbesserung und 12 45 % eine
ist die Arbeitslosigkeit in dieser saisonal geprägten Branche besonders stark
allen Personen in Kurzarbeit waren in Tirol ca. 11 % im Tourismus beschäftigt.
h Die Arbeitslosigkeit stieg um 135 % in den Monaten März bis Juni 2020.
4 Zudem
15
19 15
8
gleichbleibende Auftragssituation.
0
h Die gestiegen. höhere Betroffenheit Die Auswirkungen der Tiroler Wirtschaft der Covid-19-Krise resultiert aus dem auf vergleichsweise die Arbeitslosigkeit hohen Anteil in den des Dienstleis
Tourismus, Handel). Im Gegensatz zur Wirtschaftskrise 2009/2010 ist diesmal der Dienstleistungssektor überp
Betretungsverbote) betroffen. Die relativ stärkere Betroffenheit Tirols zeigt sich auch am Arbeitsmarkt: In kein
Besonders die Bauwirtschaft erwartet -6 im Herbst eine deutliche
ist März die Arbeitslosigkeit bis im Juni Zeitraum März 2020 bis Juni 2020 so stark gestiegen wie in Tirol: im Durchschnitt sum
Auftragslücke. 51 % der befragten Unternehmen gehen von einer
67 % im Österreich-Durchschnitt. Noch im Juni 2020 -13lag die Arbeitslosigkeit in Tirol um 123 % über dem Niveau
Verschlechterung der -23 Auftragslage aus; kein Unternehmen erwartet
eine verbesserte Auftragslage.
%(+67 im Vergleich % zu 7,4 -31 Österreich-Durchschnitt)
% - nationale Berechnungsmethode).
Im Österreich-Durchschnitt waren es rund 57 %. 2019 hatte Tirol eine um 2,9 %-Punkte geringere Arbeitslosen
-28
-26
-38
-36
Quelle 1
-40
-37
Positiver sehen hingegen die Betriebe in der Verkehrswirtschaft
-40
-40
-46
-44
h Für das Gesamtjahr 2020 muss in Tirol mit einer Arbeitslosenquote von rund 8,0 % - 8,5% (Österreich: 9,7 %) g
und im Tourismus -53die weitere Zukunft: 47 % der befragten Tourismusbetriebe
gehen von einer verbesserten Buchungslage
-56
-61
-60
in den
2 -67
Im Unterschied zu
Gemeldete
den arbeitslosen
Arbeitslose
Personen
2019/2020
(Personenzähler)
in Tirol
werden bei den
kommenden Monaten aus, 46 % der Leitbetriebe -74 in der Verkehrswirtschaft
erwarten gut ebenfalls % schlecht eine verbesserte % Saldo (+/-) Auftragslage.
% Rückgangs des Arbeitskräftepotenzials gut % kann schlecht dadurch % erklärt Saldo (+/-) werden, % dass eine Person nur
unselbstständig Beschäftigten die Beschäftigungsverhältnisse ausgewiesen. Ein Teil des
Quelle 1
einmal 12.589
Ausgeglichen ist die Erwartung in der Industrie: 25 % gehen von
Juni als Arbeitslose/r, bei mehreren Dienstverhältnissen aber mehrfach als unselbstständig
28.130
Beschäftigte/r in der Statistik aufscheinen kann.
einer Verbesserung der Auftragssituation, 25 % von einer (weiteren)
18.574
Mai
39.210
Verschlechterung aus.
3 NACE ist die Abkürzung für die Statistische Systematik der Wirtschaftszweige in der
Europäischen 20.497
Auftragserwartung Herbst 2020
April Gemeinschaft (französisch: Nomenclature statistique des activités économiques
44.928
dans la Communauté européenne)
14.405
4 März
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020
AMS-DataWareHouse, Stand der Daten: 31.07.2020.
43.077
47
Februar
16.710 5
36
15.307
Jänner
19.087
24
26 25
15
17.760
20
16
19
8
11
0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000
Gesamt
Gesamt
Produkt.
Produkt.
Dienstl.
Dienstl.
Gewerbe
Gewerbe
-31 -31 -33 -33
Industrie
Industrie
-25
Bauwirts.
0
Bauwirts.
-51
Handel
Handel
-43
Verkehr
Verkehr
-27
Tourismus
Tourismus
-12
zunehmend % abnehmend % Saldo (+/-) %
IC
Inf.& Cons.
-26
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020
Quelle 1
Quellen:
Quelle 1: Top Tirol. Konjunkturbarometer, August 2020, Wirtschaftskammer Tirol, Abteilung Wirtschaftspolitik, Innovation und
Strategie; Quelle 2: Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt, Beobachtungszeitraum Februar bis Juli
2020, AMS Tirol; Quelle 3: Wirtschaft.Tirol, 20. Juli 2020, WKO
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 13
Arbeitslosigkeit, Rohertrag aktuell Kurzarbeit und Beschäftigung in Tirol Februar bis Juli
400.000
350.000
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
Korrespondierend zur Umsatzlage wird auch die Ertragslage von
den Unternehmen schlechter bewertet.
Während im Winter 2019/2020 noch 28 % der Befragten von einer
guten Ertragslage berichteten sind es aktuell nur mehr 20 %.
Wiederum sind es die Dienstleister, die hier deutlich stärker
negativ betroffen sind. 67 % der Betriebe im Tourismus, 60 % im
Handel und 44 % in der Verkehrswirtschaft berichten von arbeitslose schlechten
Personen
Erträgen.
0
29.02.2020 31.03.2020 30.04.2020 31.05.2020 30.06.2020 31.07.2020
Gesamt
Produkt.
Dienstl.
Gewerbe
Industrie
Bauwirts.
Handel
2019 2020
Die 6 Bezirke mit dem stärksten Arbeitslosenanstieg
in Österreich liegen alle in Tirol (Juli 2020 im Vgl. zu
Juli 2019): Imst (136 %), Landeck (125,2 %),
Schwaz (106,4 %), Kitzbühel (98,4 %),
Innsbruck (90,8 %), Reutte (88 %).
Quelle 2
Verkehr
Tourismus
unselbstständig Beschäftigte
(nicht in Kurzarbeit)
Personen in Kurzarbeit
Inf.& C.
Quelle 2
Quelle: 1
eit 1821
7
Der traditionelle Fragebogen des Top-Tirol Konjunkturbarometers wurde bei dieser Umfrage ergänzt um einen Sonderfragebogen, der die Auswirkungen
von Covid-19 auf die Tiroler Betriebe beleuchtet.
1
ßungen und konsumbeschränkenden Social-Distancing-Vorgaben
kommt.
Tiroler Geschäftsklimawert
23
Juni 2020, der tiefste Wert seit der
Finanzkrise 2009 (-62 %)
• Senkung der Lohnnebenkosten: 91 %
• Senkung der Unternehmenssteuern,
z. B. Vorziehen der Steuerreform: 67 %
• Nachfrage anregen: 56 %
• Einführung einer Investitions(zuwachs)prämie: 45 %
Wie beurteilen Sie ...
Bei Auswirkungen der Frage nach der Covid-19-Pandemie der größten betrieblichen auf Unternehmen Herausforderung
Betrieblich stellt derzeit unsere größte Herausforderung dar:
für die kommenden Monate ergibt sich ein
GUT SCHLECHT
„gedritteltes
Nachfragerückgang
Bild“. War bislang der Fachkräftemangel
über alle Sparten hinweg das beherrschende Thema sind
72 %
GESCHÄFTSLAGE 30% 33%
AUFTRAGSLAGE 27% 36%
jetzt die Betriebskosten zu senken bzw. zu stabilisieren
AMS Inanspruchnahme von Kurzarbeit
66 %
bzw. ausreichend Aufträge zu akquirieren gleichermaßen
herausfordernd.
33% 36%
stabilisieren
Betriebskosten UMSATZLAGE senken/ 21% 38%
erausforderungen
Reiseeinschränkungen
Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen 57 % auf den Tiroler Arbeitsmarkt
Quelle 1
ROHERTRAG 20% 40%
ausreichend Aufträge
Schaut man sich die Sparten im Detail an, ergeben sich
akquirieren
MEHR WENIGER
Aufschiebung von geplanten Investitionen 52 %
dennoch gewisse Unterschiede. Während es in der Bauwirtschaft
Für den immer
r größten betrieblichen INVESTITIONEN 10% 57%
Herausmenden
Monate folgende
Betrieblich stellt derzeit unsere größte Herausforderung dar:
Beobachtungszeitraum noch die Fachkräfte sind, Februar die größtes bis Juli 2020 können
geeignete Fachkräfte
Absage
Beobachtungen
von Messen und
festgestellt
Veranstaltungen
Kopfzerbrechen
ergibt sich
bereiten
ein
werden: 44 %
31%
finden
(73 %), sind in der Industrie
AUSREICHEND ZU WENIG
r bislang der Wie beurteilen Sie ...? Fachkräftemangel
die Betriebskosten (52 %). Ausreichend Aufträge zu
1
Quelle: 1
im Wirtschaftsabschnitt Beherbergung und Gastronomie ist die Arbeitslosigkeit
KAPAZITÄTEN eg das beherrschende 49% 44%
akquirieren stellt
Thema
hingegen
sind
in der Sparte Information und
en zu senken am stärksten gestiegen
Consulting
bzw. zu stabilisieren
die größte Herausforderung dar.
räge zu akquirieren im gleichermaparten
im Detail an, ergeben sich
im 100 akquirieren
3% 24%
Wirtschaftsabschnitt Herstellung von Waren wurden mit der Kurzarbeit die Betriebskosten GUT SCHLECHT senken/
STEIGEND SINKEND
Erwartung hErwartung zur Von Wirtschaftsentwicklung den meisten 266 zur Befragten Arbeitsplätze Wirtschaftsentwicklung sind mehr abgesichert
in Tirol als zwei Drittel von in einem Tirol 33% Nachfragrückgang 36% betroffen. Ein Drittel stabilisieren
GESCHÄFTSLAGE 30% der Befragten 33% musste Kurzarbeit in Anspruch
Dezember der nehmen. Wirtschaftsabschnitt 2020 Große Beeinträchtigungen Bau hat sich gab am es schnellsten auch durch wieder Reiseeinschränkungen erholt
sowie durch die Absage von Messen und Veranstaltun-
PERSONALSTAND
in den kommenden 6 Monaten:
Quelle 1
in % (gerundet)
ENTWICKLUNG
19% 28%
bis
AUFTRAGSLAGE ausreichend
gen. in Mehr den als Bezirken die Hälfte Landeck der Befragten und Imst (52 ist %) die musste Arbeitslosigkeit geplante Investitionen im Juli 2020 aufschieben.
27% Aufträge 36%
VERKAUFSPREISE
ERWARTUNG
rschiede. Während Vorjahresvergleich in der Baudie
Fachkräfte sind, die größtes
optimistisch am stärksten gestiegen
UMSATZLAGE 21% 38% 12
BESCHAFFUNGSh
79
%
die
der
Arbeitslosenquote
Tiroler Top-Betriebe
war
mussten
im Juli
in
2020
den vergangenen
im Bezirk Innsbruck
3 Monaten
(Stadt
Umsatzeinbußen
und Land)
hinnehmen. 22 % verzeichneten dabei Einbußen von 26 weniger
als 10 %, 23 % der Befragten ca. 20 % und 24 % der Unternehmen hatten Einbußen ROHERTRAG von ca. 30 20% %. Mehr als 40%
27 16% 10%
geeignete Fachkräfte
KOSTEN 33
31%
50 % an Umsatzeinbußen haben
am höchsten
80 finden
40
ten (73 %), sind
20
es
%
in
der
der
Befragten
Industerlitten.
Immerhin 30 % der Befragten haben die Erwartung, den Nachfragerückgang und die damit verbundenen
45
Umsatzeinbußen
eher ZUNEHMEN ABNEHMEN
aufgrund
wieder aufholen
der 13% geschlechtsspezifischen
zu können.
Branchenverteilung waren Frauen
MEHR 54
(52 %). Ausreichend Aufträge zu
WENIGER 36
1 Methodischer Hinweis:
stärker von Arbeitslosigkeit betroffen pessimistisch
als Männer
73
UNTERNEHM.
egen in der Sparte Information und
INVESTITIONEN60
10% 57%
66% 2%
RISIKO
Herausforderung dar. die Altersgruppe der 20- 33% bis 24-Jährigen war am stärksten vom Anstieg der
38
6
AUFTRAGSLAGE 42
31
Arbeitslosigkeit betroffen
AUSREICHEND ZU WENIG
24% 31%
ERWARTUNG
25 37
neutral
die Hotel- und Gaststättenberufe anderer Art, Köch(e)innen,
KAPAZITÄTEN40
49% 44%
EXPORTE 25% 30%
in % (gerundet)
28
Küchengehilf(en)innen waren am stärksten von (saisonaler)
298
Arbeitslosigkeit
30
Investitionen
Insolvenzen
betroffen 54%
100
Die aktuellen Ergebnisse beruhen auf Antworten von 266
102 Firmeninsolvenzen; 12 196 20 Privatinsolvenzen,
Unternehmen 35 mit mehr als 45.500 36 MitarbeiterInnen. Die
der Lehrstellenmarkt ist etwas weniger stark betroffen als der Stellenmarkt
22
30 30
(Im Vergleich 2019: gesamt 538, Firmen
26
160,
27
Privat 378)
Befragung wurde im Zeitraum vom 5. 6. bis zum 1. 7. 2020
18
33 23
die durchschnittliche Verweildauer in der Arbeitslosigkeit 80 ist bereits deutlich
40
Quelle: Alpenländischer
durchgeführt. In den Berechnungen wurde die Anzahl der von
gestiegen
45 6
Kreditorenverband
den Top-Unternehmen beschäftigten MitarbeiterInnen
54 36 0 Bau Gewerbe Indust. TOP TIROL Handel Konjunkturbarometer Transp.
mit
Tourism.
einem Gewichtungsfaktor
Sommer IC 2020Gesamt
berücksichtigt.
9
Quelle 1
73
Die Investitionsneigung der Tiroler Top-Betriebe war seit
Im Vordergrund Betriebskosten unserer Aufträge Investitionsvorhaben Fachkräfte
60
stehen überwiegend:
42
38
in % (gerundet) der Finanzkrise eher gedämpft. Im Jahr 2018 erreichte
31
Reale Veränderung des österreichischen
100 sie dann einen neuen Höhepunkt. Damals gaben 43 %
Geplante Investitionen
7
25 37
10
1 Methodischer Hinweis:
Bruttoinlandsprodukts 11
40
13 (in
Die aktuellen Ergebnisse beruhen auf Antworten von 266 Unternehmen mit mehr als 45.500 MitarbeiterInnen. Die Befragung wurde im
20 der Betriebe an mehr investieren 21 zu wollen. 13
%)
28 30
Quelle 1
Zeitraum 5.6.- 1.7.2020 durchgeführt. In den Berechnungen wurde die Anzahl der von den TOP-Unternehmen beschäftigten MitarbeiterInnen
mit einem Gewichtungsfaktor berücksichtigt.
26
80
20
35
36
Dieser Höhepunkt war schon im Jahr 2019 überschritten 22
30 30
23
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 21
und aktuell hat die
59 47 Covid-19 Pandemie 38die Investitions-1tätigkeit
abrupt gestoppt.
27%
38
54 6
60
53
64 Aktuell geben nur 0mehr 10 %
Rationalisierungsinvestition
Bau Gewerbe Indust. Handel Transp. Tourism. IC Gesamt
der 54Befragten an, in den kommenden 6 Monaten mehr
Betriebskosten Aufträge
60%
Fachkräfte
Erweiterungsinvestition
40 investieren zu wollen. 56 % werden weniger investieren.
Bei einem Großteil der Betriebe (60 %) überwiegen Ersatzinvestitionen.
13%
Ersatzinvestition
20
43Erweiterungsinvestitionen 49
42
werden nur
13 % vornehmen.
27
33
33
21
26
0
Betriebliche Herausforderungen
Tirols Wirtschaft in der „Covid-19 Rezession“. Erholung im Laufe des Jahres 2021 in Sicht.
Bau Gewerbe Indust. Handel Transp. Tourism. Inf.Cons. Gesamt
* Prognosen von AMS, WIFO und IHS (Juni/Juli 2020) Quelle 2
optimistisch neutral Die Covid 19-Pandemie pessimistisch und die seitens des Bundes und
des Landes getroffenen Lockdown-Maßnahmen (Be-
-9 %-Punkte
tretungsverbote, Verkehrsbeschränkungen, regionale
Der weitere Verlauf der Covid-19-Krise Quarantänebestimmungen, und die mittel- etc.) bis haben langfristigen Tirols Wirtschaft Auswirkungen
auf den Tiroler Arbeitsmarkt in eine können schwere aufgrund Rezession der geführt. aktuell noch Eine nachhaltige sehr vielschichtigen
Unsicherheiten derzeit noch Erholung nicht ist seriös erst für prognostiziert das Jahr 2021 werden. zu erwarten Ein Blick – falls auf es den
Konjunkturverlauf der vergangenen nicht neuerlich Jahre zu einer und insbesondere Pandemiewelle die mit Erinnerung Grenzschlie-
an die
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 19
Obwohl die Wachstumsdynamik bereits im Jahr 2019
deutlich nachgelassen hat, startete die Tiroler Wirtschaft
auf hohem Niveau (gute *Der Auslastung Geschäftsklimawert der ergibt Kapazitäten, sich als geometrisches
hohe Beschäftigung, niedrige Mittel Arbeitslosigkeit) von Geschäftslage und in das -erwartungen.
Jahr 2020. Bis zum Lockdown Mitte März 2020 zeich-Quellnete sich zudem Maßnahmen
eine ausgezeichnete Wintersaison im
1
Top 5 mittelfristige
ganzen Land ab. Diese positive Grunddynamik wurde
(die die befragten Unternehmer
durch die
sich
zunächst
wünschen)
nach dem Quelle Epidemiegesetz 1
und dann
nach dem Covid-19 Maßnahmengesetz staatlich verordneten
Maßnahmen abrupt abgewürgt. Die Kombination
aus Nachfragerückgang (Ausbleiben der Gäste bzw. der
Konsumnachfrage; Investitionszurückhaltung) und Angebotseinschränkungen
(durch Betretungs- und Beförderungsverbote)
sind die Ursache für die starke Kontraktion
der Wirtschaftsleistung.
Der Tiroler Geschäftsklimawert 1 erreicht aktuell mit
-9 % -Punkten den tiefsten Wert seit der Finanzkrise
2009.
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020
Im Vergleich zum Sommer 2019 verlor der Geschäftsklimawert
damit -6244 % Punkte.
• Arbeitszeit fl exibilisieren: %
Während vor einem Jahr 64
% der Tiroler Leitbetriebe von einer guten wirtschaftlichen
Lage ihres Unternehmens berichteten, sind es ak-
Quellen:
Quelle1: Top Tirol. Konjunkturbarometer, tuell August nur 2020, mehr Wirtschaftskammer 30 %. 33 Tirol, % berichten Abteilung Wirtschaftspolitik, von einer Innovation schlechten und
Strategie; Quelle 2: Die Covid-19-Krise wirtschaftlichen und ihre Auswirkungen auf Lage den Tiroler (vor Arbeitsmarkt, einem Jahr Beobachtungszeitraum waren es nur Februar 4 %). bis Juli
2020, AMS Tirol; Quelle 3: Wirtschaft.Tirol, 20. Juli 2020, WKO
1 Der Geschäftsklimawert ergibt sich als geometrisches Mittel von Geschäftslage
und -erwartungen.
Betriebliche
Herausforderungen
TOP-Tirol Geschäftsklimawert 1 in %-Punkten
in % (gerundet)
38
33
28
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 21
13
Sep 07
Dez 07
Mär 08
Jun 08
Sep 08
Dez 08
Mär 09
Jun 09
Sep 09
Dez 09
-2
100
-8
80
60
40
-11
83
-2 -2
44
41 40
27 31 32 33 28 31 34
34
30 30
55
56
64 60
20 21 23 23 60
17
16
14
4
Mär 10
Jun 10
Sep 10
Dez 10
Apr 11
Jul 11
Dez 11
Apr 12
Aug 12
Dez 12
Apr 13
Aug 13
Dez 13
Apr 14
Aug 14
Dez 14
Apr 15
Aug 15
Dez 15
Jun 16
Dez 16
23
9
11
68
65
61
51 53 37
Jun 17
Dez 17
Jun 18
Dez 18
Jun 19
Dez 19
13-9
20
-26
36
10 20
24
19 21 Quelle 271
15
7
Saldo (+/-) in 0%-Punkten
-70 -60 Bau-50 Gewerbe
-40
Indust. Handel
-30
Transp.
-20
Tourism.
-10 IC Gesamt 0
Ersatzinvestition Erweiterungsinv. aktuelle Geschäftslage Rationalisierungsinv. -3
Entwicklung der Geschäftslage
aktuelle Auftragslage
Entwicklung der Auftragslage
aktuelle Umsatzlage
Änderung der Verkaufspreise
26
22
Entwicklung der Umsatzlage
Entwicklung des Personalstands
Entwicklung der Investitionen
Entwicklung unternehmerisches Risiko
Jun 20
-14
-9
-8
-17
-7
-21
-9
-47
-64
Wie beurteile
Die aktuellen Ergebnisse beruhen auf A
Zeitraum 5.6.- 1.7.2020 durchgeführt. In
terInnen mit einem Gewichtungsfaktor
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer
66 60
13
Quelle: 1
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TOP 500 | INTERVIEW
Herunterspielen der Gefahr
Interview. Christoph Walser, Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer, im Interview
über die Krise, ihren Verlauf und ihre Folgen für die Wirtschaft, die Frage, wie Inzidenzen
gesenkt werden können, die Causa Ischgl sowie die eigene Amtszeit.
ECHO: Wie geht es Ihnen als Unternehmer,
Bürgermeister und Präsident der Tiroler
Wirtschaftskammer mit der gegenwärtigen
Krise? Wie erlebten Sie das Hereinbrechen
und die Entwicklungen bisher?
Christoph Walser: Anfang März häuften
sich erste Berichte von Infizierten in Ischgl
und Tirol. Dadurch wurde die Situation ernst
und aktuell. Um den 12. bis 14. März überschlugen
sich die Ereignisse. Auf allen Ebenen
in Land und Bund, von den Gemeinden bis
in die Wirtschaftskammer, war plötzlich Krisenmanagement
und in Folge Krisenmodus
angesagt. Unsere Mitarbeiter arbeiteten nun
vom Homeoffice aus. Wir diskutierten als
Wirtschaftskammer Österreich darüber, wie
wir mit den Unternehmen umgehen müssen
und welche Folgen die Schließungen haben
könnten. Auch als Bürgermeister stellte sich
die Frage, wie mit den Bürgern umzugehen
wäre. Im Laufe der Wochen und Monate
wurde immer klarer, welche Auswirkungen
das Virus tatsächlich auf die Gesundheit hat,
wie man im täglichen Umgang mit Menschen
agieren muss, wie sichergestellt werden kann,
dass die Wirtschaft nicht vollends zusammenbricht
und welche Maßnahmen zur Unterstützung
der Unternehmen nötig sind, um
nicht alle in den Ruin zu treiben.
ECHO: Wie sehen Sie die Lage und Stimmung
in der Tiroler Wirtschaft aktuell und
wie wird sich das weiter entwickeln?
Walser: Es gibt gravierende Unterschiede
zwischen verschiedenen Bereichen der Tiroler
Wirtschaft. Solche, die während und nach
den Schließungen gut funktioniert haben, so
z. B. der Sporthandel. Die Industrie ist überraschenderweise
gut durch die Krise gekommen.
Die Sommersaison im Tourismus war
ebenfalls viel besser als erwartet. Aber es gibt
12
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
auch massive Verlierer, wie die gesamte Eventbranche,
die Reisebüros usw. In der Bauwirtschaft
war die Auftragslage in Tirol dieses Jahr
durchgängig gut, es besteht jedoch die Sorge,
dass kommendes Jahr ein Investitionsstopp
und dadurch eine schlechte Auftragslage drohen
könnten. Die große Angst des Tourismus
ist die kommende Wintersaison.
ECHO: Wie lange wird Tirol brauchen, um
zur Wirtschaftsleistung von Vorkrisenzeiten
zurückzukehren?
Walser: Das ist zum heutigen Zeitpunkt
nicht vorhersagbar, weil unklar ist, wie sich die
nächsten Monate weiter entwickeln. Wenn
die Wirtschaft nun aber wieder normal anläuft,
denke ich, dass man binnen einem oder
eineinhalb Jahren wieder auf einem guten
Ergebnis angekommen sein wird, das ansatzweise
so aussehen könnte wie die Hochkonjunkturjahre
2017/2018. Weil nicht die
Wirtschaft an sich zusammengebrochen ist,
sondern die Einbrüche durch eine Gesundheitskrise
ausgelöst wurden.
ECHO: Wie bewerten Sie die Maßnahmen
der Bundes- und Landesregierung zur Abfederung
der Krise? Was muss jetzt für den
Wirtschaftsstandort Tirol getan werden?
Walser: Niemand war auf eine solche Situation
vorbereitet. Dadurch sind Dinge passiert,
die man im Nachhinein, mit unseren jetzigen
Erkenntnissen betrachtet, anders hätte machen
sollen. Unser Gefühl war stets, man hat
getan, was man konnte, man hat das beste
versucht, und nicht alles daran war schlecht,
vielleicht wurde gar Schlimmeres verhindert.
Jetzt geht es darum, wie mit diesem Virus in
die Zukunft gegangen wird. Es muss ein halbwegs
normaler wirtschaftlicher Ablauf garantiert
werden. Hier geht es um Arbeitsplätze,
Menschen, Familien.
ECHO: Welche Lösungen schweben Ihnen
vor?
Walser: Es ist wichtig, der Bevölkerung ganz
klar mitzuteilen, dass die Situation nicht ungefährlich
ist. Dass es wichtig ist, Abstand zu halten,
Masken zu tragen, auf Hygiene zu achten,
Partys und überhaupt alle Versammlungen zu
vermeiden, die nicht unbedingt nötig sind,
und auch Arbeitsplätze so zu adaptieren, dass
die Sicherheit gegeben ist. Wir müssen in
der Bevölkerung Verständnis für diese Maßnahmen
finden und alle zusammenhelfen,
um unsere Arbeitsplätze zu erhalten und das
Land nicht in den Ruin zu führen, weil einige
wenige nicht aufpassen wollen.
ECHO: Warum stehen die Menschen den
Maßnahmen zunehmend sehr kritisch gegenüber?
Walser: Ich glaube, weil in der Bevölkerung
die Meinung vorherrscht, dass dieses Virus
keine oder nur vernachlässigbare Auswirkungen
auf die Gesundheit hat. Dieses Herunterspielen
der Gefährlichkeit ist momentan
das größte Problem.
ECHO: Das wäre ein Argument für Angstpolitik?
Walser: Wir müssen einen Spagat schlagen.
Einerseits muss ein normaler Alltag möglich
sein, der heute anders aussieht als vor einem
Jahr. Andererseits muss den Menschen die
Gefahr bewusst sein. Mit Angst lässt sich immer
Politik machen, das finde ich aber nicht
richtig.
ECHO: Wie kann dieser Spagat gelingen?
Walser: Viele getroffene Vorkehrungen, wie
die Sperrstundenregelung, sind richtig. Aktivitäten,
wie das Feiern in einem Club bis in
die Morgenstunden mit hunderten anderen
Menschen, sind unmöglich. Das betrifft auch
Feierlichkeiten von Vereinen und private
sowie kirchliche Feiern mit Freunden und
Familie. Auf diese Zusammentreffen müssen
wir verzichten, weil das Infektionsrisiko dabei
sehr hoch ist. Die Menschen brauchen gewisse
Freizeitbeschäftigungen. Niemand hält
es aus, nur zu Hause zu sitzen. Aber es braucht
geordnete Regeln für diese Aktivitäten. Die
Maskenpflicht wurde in Deutschland viel
früher eingeführt als hier. Auch hätten wir die
Maskenpflicht nie unterbrechen dürfen und
müssen nun für die Wintersaison klar kommunizieren,
dass diese, gerade in Öffis und im
Handel, alternativlos ist. In den Unternehmen
sind sehr viele Maßnahmen ergriffen worden,
durch Verordnungen und aus Eigeninitiative.
Ich denke aber, dass die Bevölkerung die Gefahr
massiv unterschätzt.
ECHO: Warum nutzt die Regierung ihre
Beliebtheit und politische Autorität nicht
dazu, die Menschen aufzufordern, diese Aktivitäten
einzustellen?
Walser: Ich kann diese Frage nicht beantworten.
Aber ich würde es tun. Ich würde
mich hinstellen und die Menschen dazu auffordern,
zumindest für ein halbes Jahr diese
Aktivitäten zu unterlassen. Dann gibt es u. U.
bereits Impfstoffe und Medikamente. Dann
ist die Ausgangssituation eine ganz andere.
ECHO: Wie bewerten Sie die eingetretenen
Kündigungswellen in der Tiroler Wirtschaft?
Walser: Es gibt vor allem ein Unternehmen,
bei dem das der Fall war. In der Struktur dieses
Unternehmens hätte schon seit vielen
Jahren reagiert werden müssen. Dazu kam
dann die Krise und der totale Einbruch des
asiatischen Marktes. Ansonsten hätten sich
diese Umstrukturierungen über Jahre gezogen
und wären nicht plötzlich passiert. Wir
bedauern jeden einzelnen Mitarbeiter, der
entlassen wird. Auf der anderen Seite gibt
es betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten,
die keine anderen Möglichkeiten zulassen.
Swarovski spricht von einer Milliarde Euro
Verlust in diesem Jahr. Von Zurufen und Vorwürfen
von außen halte ich wenig. Dennoch
stellt sich die Frage, wie und in welcher Form
damit umgegangen wurde, den Mitarbeitern
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
13
TOP 500 | INTERVIEW
ihre Entlassung mitzuteilen. Diese Art und
Weise haben selbst wir in der Wirtschaftskammer
kritisiert.
ECHO: Was bedeutet die Krise für den
Lehrlings- und Facharbeitermangel?
Walser: Unser Schwerpunkt lag immer
darauf zu verhindern, dass die Betriebe die
Lehrlingsausbildung stoppen. Wir haben
im Jänner noch über den Fachkräftemangel
diskutiert, dann folgte Corona. Aber es wird
die Zeit kommen, in der wir wieder über den
Fachkräftemangel diskutieren werden. Es
gibt über 2000 offene Lehrstellen in allen Bereichen
der Industrie, aber es finden sich
keine Lehrlinge. Ich wünsche mir, dass
Grundschulen und neue Mittelschulen
die Lehre noch viel stärker zum Thema
machen.
ECHO: Das WIFO spricht von einer
großen Insolvenzwelle im kommenden
Jahr. Mit wie vielen Insolvenzen rechnen
Sie?
Walser: Das ist sehr schwierig vorauszusagen.
Genaue Zahlen und Prognosen gibt
es nicht. Wird die Wintersaison gut, werden
sich die Insolvenzen in Grenzen halten.
Manche Unternehmen werden nicht
überleben, aber diese Aussortierung wird
es immer geben. Wird die Wintersaison
sehr schlecht, könnte es im Frühjahr zu
einer Explosion an Insolvenzen kommen.
Vor allem im Restaurantbetrieb könnte eine
Insolvenzwelle drohen, auch bei vielen
Einzelunternehmern ist die Sorge groß.
ECHO: Causa Ischgl: Die Kommission
hat festgestellt, dass zahlreiche Fehleinschätzungen
und -entscheidungen getroffen
wurden, z. B. der Skibetrieb zu spät
eingestellt wurde und das Abreisemanagement
schlecht war. Gibt es Konsequenzen,
die Sie sich erwarten?
Walser: Seit vielen Wochen werden politische
Konsequenzen gefordert. Tatsächlich
war das Auftreten der Beteiligten, wie
z.B . einige Interviews von Bernhard Tilg,
„Wir müssen auf alle Zusammenkünfte
verzichten, deren
Ausbleiben nicht den Zusammenbruch
der Gemeinschaft
bedeutet und die nicht
zwingend notwendig sind.“
Christoph Walser,
Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer
nicht förderlich und im
Nachhinein betrachtet
schlecht. Aber ich denke,
dass damals alles versucht
wurde, um die Krise
zu bewältigen und den
Menschen eine gewisse
Sicherheit zu geben. Es
ist immer schwierig, einer
einzelnen Person und nicht der gesamten
Struktur des Krisenmanagements die
Verantwortung zuzuschieben. Hätte eine andere
Person besser gehandelt? Oder war das
gesamte Krisenmanagement auf einen solchen
Fall nicht
vorbereitet?
Vieles wurde
aus dem Bauch
heraus entschieden.
Im Nachhinein
werden
nun Rücktritte
gefordert. Aber
vielleicht war es in dieser Struktur gar nicht
möglich, anders zu reagieren. Kommt es in
Tirol zu einem Lawinenabgang oder Unwetter,
ist das eine Situation, auf die wir vorbereitet
sind. Werden dann politische Fehler
gemacht, obwohl der Krisenstab genau
weiß, was zu tun ist, müssen unbedingt
Konsequenzen folgen und vielleicht auch
ein Rücktritt. In der jetzigen Situation hat
niemand gewusst, was passieren wird. Wir
können und müssen aber die Fehler, die
der Kommissionsbericht klar aufgezeigt
hat, in das künftige Krisenmanagement
übernehmen, damit es einen Handlungsleitfaden
für die Zukunft gibt und diese
Fehler nicht erneut passieren.
ECHO: Der Verbraucherschützer Peter
Kolba hat eine Sammelklage eingebracht.
Sollten Ischgl und das Land eine Abschlagszahlung
leisten oder den Prozess
führen?
Walser: Es wäre gut, den Prozess zu Ende
zu führen, damit es eine offizielle Rechtsprechung
und ein klares Urteil gibt, die
für die Zukunft eindeutig klarstellen, wo
die Eigenverantwortung aufhört und wo
die politische Verantwortung, die Verantwortung
von Unternehmen, Hotels, Bürgermeistern
usw. Würden wir der Klage
mit einer Abschlagszahlung begegnen,
hätten wir für das nächste Mal nicht daraus
gelernt. Wir leben nicht ohne Grund
in einem Rechtstaat und werden sehen,
was die Rechtsprechung ergibt.
ECHO: Wenn der Prozess mehrere Jahre
dauert, wäre Ischgl vielleicht permanent
medial präsent?
Strategische und digitale Markenführung
Innsbruck Hamburg Wien
www.factor.partners
Walser: Ja. Aber ich denke, sich freizukaufen,
wäre ein noch viel schlechteres Signal.
ECHO: Die Wintersaison steht vor der Tür.
Um die Reisewarnungen aufzuheben, müssen
die Inzidenzen gesenkt werden. Wie kann
das gelingen? Gibt es andere Möglichkeiten?
Walser: Es wäre die einfachste Lösung zu
fordern, die Zahlen nach oben zu korrigieren.
Ich denke aber, wir müssen der Bevölkerung
eindringlich vermitteln, dass jeder zur Vorsicht
aufgerufen ist, und das auf eine Weise
tun, die die Menschen dazu bewegt, auch
tatsächlich so zu handeln. Wo mit Regulierungen
eingegriffen werden konnte, wurde
bereits eingegriffen. Eine weitere Steigerung
würde einen Lockdown bedeuten, und das
wäre unverhältnismäßig im Vergleich zur
Wirtschaft.
diesen Bereichen müsste man viel stärker mit
Schließungen eingreifen. Aus meiner Sicht gehören
auch Veranstaltungen wie die Firmung
oder Erstkommunion vorerst verschoben.
ECHO: Warum gibt es keine gemeinsame
Strategie aller Verantwortlichen zur Senkung
der Inzidenzen?
Walser: In Kooperation mit der Industriellenvereinigung
wird die Wirtschaftskammer
im Oktober einen zehntägigen Countdown
veranstalten. Wir als Sozialpartner starten hier
eine riesige Kampagne, ohne die Regierung.
In dieser Zeit werden wir die Bevölkerung
intensiv zum Verzicht auffordern, dazu, zusammenzuarbeiten
und sich einzubringen.
Verzichten wir gemeinsam zwei oder drei
Wochen auf Zusammenkünfte, geht die Welt
davon nicht unter.
ECHO: In der Berichterstattung der letzten
Monate erscheint Wien als Hochburg des
Virus. Dabei gibt es in Innsbruck im Verhältnis
zur Einwohnerzahl erheblich mehr
Inzidenzen. Am höchsten sind die Werte in
Innsbruck und Innsbruck Land. Was erwarten
Sie sich von einem Bürgermeister oder
einem Landeshauptmann, um die Inzidenzen
zu senken?
Walser: Ich möchte nicht den Innsbrucker
Bürgermeister kritisieren, aber ich sehe ihn
nicht und ich höre diesbezüglich nichts von
ihm. Uns war immer
klar, dass die Rückkehr
der Studenten
Anfang Oktober
ein großes Problem
sein wird. Bei dieser
Gruppe handelt
es sich um 30.000
Menschen aus den
„Ich denke, dass die Bevölkerung
die Gefahr massiv
unterschätzt.“
verschiedensten Ländern. Der Verzicht auf
Veranstaltungen ist in dieser Gruppe nicht beliebt.
Hier müsste man viel stärker eingreifen.
Es gibt unterschiedliche Cluster, in denen Fälle
auftreten, besonders betroffen sind z. B. Kirchen
und der Migrationsbereich. Offensichtlich
wird zu wenig gegengesteuert. Gerade in
ECHO: Ihr Wahlsieg wurde von der Pandemie
überschattet. Wie soll sich die Wirtschaftskammer
unter Walser von der Wirtschaftskammer
unter Bodenseer unterscheiden?
Walser: Ein wesentlicher Unterschied besteht
im Umgang mit den Unternehmen. Von
Beginn an habe ich mich um viel direkten Kontakt
zu den Unternehmen bemüht. Diese Nähe
zu den Unternehmen soll der Mittelpunkt
meiner Arbeit sein. Ich will den Unternehmen
das Gefühl geben, ein Präsident zu sein, der
aus demselben Topf stammt wie sie selbst,
der weiß, wovon er
redet. Ein Präsident,
der als Unternehmer
die Probleme, z. B.
mit Mitarbeitern und
Banken, teilt und versteht.
Ein Präsident,
dem nichts geschenkt
wurde, sondern der
sich alles selbst aufgebaut hat. Außerdem ist
der Bereich Ausbildung und Lehre ein wesentlicher
Schwerpunkt. Hier werden wir
viele Kampagnen veranstalten. Weiters bin ich
davon überzeugt, dass wir weg müssen vom
Klassenkampf zwischen Arbeiterkammer,
Wirtschaftskammer und Gewerkschaft und
Christoph Walser, Präsident der
Tiroler Wirtschaftskammer
hin dazu, gemeinsam Gutes für das Land zu
tun. Ich streite nicht darüber, ob Mitarbeiter
oder Unternehmer wichtiger sind, beide brauchen
einander gegenseitig. Dieser Standpunkt
im Umgang mit Politik und Mitarbeitern unterscheidet
mich sicher massiv. Das Amt des
Bürgermeisters hilft mir sehr, von der Basis herauf
zu erleben, welche Gedanken, Bedürfnisse
und Ängste die Menschen bewegen. Ebenfalls
wichtige Themen sind die Raumordnung, die
Weiterentwicklung der Unternehmen oder des
öffentlichen Personennahverkehrs.
ECHO: Sie gelten als potenzieller Nachfolger
des Landeshauptmanns. Würde Sie diese Position
reizen?
Walser: Ich halte es für eine große Ehre, dass
mir dieses Amt von verschiedenen Seiten zugetraut
wird. Ich denke, man sollte nicht Landeshauptmann
werden wollen, sondern es als Ehre
begreifen, dieses Amt ausüben zu dürfen. Ich
würde darum niemals vehement versuchen,
das Amt zu bekommen, sondern es als Ehre
empfinden, wenn ich es ausüben dürfte. Wird
die Ehre, dieses Amt auszuüben, tatsächlich an
einen herangetragen, schlägt man das nicht aus.
Interview: Amata Steinlechner
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TOP 500 | INTERVIEW
Zusammenhalt
und Expertise
Interview. Erwin Zangerl, Präsident der
Tiroler Arbeiterkammer, über den Lockdown,
190.000 Beratungen seit März, die Bedeutung der
Sozialpartner in der Krise und warum Swarvoski
kein Corona-Opfer ist.
16
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2019
Fotos: Friedle
ECHO: Beginnen wir am 13. März dieses Jahres,
an jenem Freitag, an dem die Bundesregierung den
Lockdown verordnet hat? Was ist damals in Ihnen
vorgegangen und wie haben Sie den Lockdown und
die folgenden Monate erlebt – sowohl persönlich als
auch als Präsident der Tiroler Arbeiterkammer?
Erwin Zangerl: Es war bedrückend zu sehen, wie
innerhalb kürzester Zeit Österreich in einen Ausnahmezustand
versetzt wurde. Bedrückend auch, weil
das die Menschen in Wirklichkeit völlig unvorbereitet
getroffen hat. An diesem ersten Corona-Wochenende
haben uns hunderte verzweifelte Mitglieder angerufen,
die wissen wollten, wie es nun weitergeht und
was ein Lockdown für ihre Arbeit und ihr Einkommen
bedeutet. Diese Pandemie wurde deshalb auch
für uns zu einer absoluten Herausforderung. Allein in
den ersten vier Corona-Wochen wurden fast 68.000
Beratungen durchgeführt, Ende Juni waren es bereits
132.000 und Mitte September – genau sechs Monate
nach dem Lockdown – hatten wir die unglaubliche
Marke von 190.000 Beratungen zu diesem Thema
überschritten. Und eine Ende ist leider nicht in Sicht.
ECHO: Viele Wirtschaftsforscher glauben, dass im
kommenden Jahr die Unternehmensinsolvenzen
stark steigen werden. Rechnen Sie auch damit und
was bedeutet das für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit
in Tirol?
Zangerl: Ich denke, dass sowohl Land als auch
Bund sich dieses Problems bewusst sind. Die entsprechenden
finanziellen Mittel sind da, um einen
neuerlichen Arbeitsmarktschock abzufedern, und
sie werden auch eingesetzt. Hätte jemand vor neun
Monaten um 500 Millionen Euro gebeten, etwa
für eine sinnvolle arbeitsmarktpolitische Initiative,
hätte man ihn dezent darauf hingewiesen, dass das
Geld nicht auf der Straße liegt. Jetzt hat man zu dieser
Summe gleich ein paar Nullen hinzugefügt, um
Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu stützen. Aber jede
Insolvenz ist eine zu viel, genauso wie jeder verlorene
Arbeitsplatz einer zu viel ist. Es ist deshalb auch umso
wichtiger, dass wieder auf die Expertisen der Sozialpartner
Wert gelegt wird. Natürlich ist es schwer
abzuwägen, wie lange man Instrumente wie Arbeiten
im Homeoffice oder die Kurzarbeit nützen kann. Ich
denke nicht, dass das auf Dauer funktionieren wird.
Aber es muss so lange für alle Beteiligten möglichst
reibungsfrei funktionieren, bis wir den Arbeitsmarkt
wieder im Griff haben.
ECHO: Die Bundes- und auch die Landesregierung
haben im Zuge der Coronakrise hohe Schulden
aufgenommen. Irgendwann sollen diese wieder zurückgezahlt
werden. Sie fordern höhere Beiträge der
Reichsten. Das allein wird nicht genug sein. Wie soll
die Verschuldung wieder sinken?
Zangerl: Allein über diese Frage könnten wir ein
ganzes Interview führen. Fest steht, es geht hier nicht
mehr nur um ein österreichisches Problem, sondern
um ein europäisches. Das lässt sich nicht mehr isoliert
betrachten. Diese Krise hat uns aber noch deutlicher
als die Bankenkrise vor Augen geführt, dass wir zu
einer einheitlichen Linie kommen müssen, sowohl
in der Gesundheits- als auch in der Wirtschafts- bzw.
Finanzpolitik. Denn Corona ist für alle ein Thema,
das wird – vor allem finanziell gesehen – lange nicht
verschwinden. Und hier werden die, die es sich leisten
können, ihren gerechten Beitrag liefern müssen,
so wie alle anderen dies auch tun müssen. Dies gilt für
Einzelne genauso wie für internationale Konzerne,
die Teile von Europa immer noch als Steueroase nutzen.
Das sind aber nur einige Maßnahmen von vielen,
die in Österreich sowie in Europa immer auf die lange
Bank geschoben wurden. Letztlich ist auch nicht
der absolute Schuldenstand ökonomisch relevant.
Die Verschuldung ist ja in Relation zur Wirtschaftsleistung
zu sehen. Hier hat Österreich viel Potenzial.
Und schließlich wird es auch davon abhängen, wie
die Europäische Zentralbank agiert, wie man mit
dem Fiskalpakt umgehen wird und wie sich das Zusammenspiel
von Finanz- und Geldpolitik gestaltet.
Und das alles wird in einer Form erfolgen müssen,
dass es die EU eben nicht zum Zerreißen bringt. Ich
denke, das ist dem Großteil der Staatschefs auch bewusst.
ECHO: Swarovski hat den Abbau von zahlreichen
Arbeitsplätzen angekündigt. Sie haben sich dagegen
gewehrt. Ist es nicht legitim, dass ein privates Unternehmen
seine Ziele, seine Märkte verändert und die
Anzahl seiner Mitarbeiter dementsprechend anpasst?
Zangerl: Natürlich kommt es vor, dass ein Unternehmen
Fehler macht und dann seine Struktur ändern
muss. Und natürlich leiden viele Unternehmen
unter der Corona-Situation. Nur, Swarovski hat seine
Kündigungen bereits Monate vor der Pandemie angekündigt.
Das Unternehmen konnte sich seit Jahrzehnten
bei jeder Krise auf das Land Tirol und die
Steuerzahler verlassen, und es hat auch in der Krise
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
17
TOP 500 | INTERVIEW
großzügig die Mittel des
Bundes in Anspruch genommen
und damit wiederum
das Geld der Steuerzahler.
Gleichzeitig gibt es kaum
Kommunikation vonseiten
des Unternehmens, das
Land Tirol und die Beschäftigten
treibt man vor sich her
um den Plan, die Konzernzentrale
ins EU-Ausland zu
verlegen, durchzuziehen. Es
ist doch klar, dass in den Planungen
des neuen Konzern-
Chefs Wattens nur mehr eine
untergeordnete Rolle spielen
wird, eben als Forschungsstandort,
so wie angekündigt.
Dazu braucht es keine 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
der Kahlschlag wird also weitergehen.
Auch Teile der Familie sehen das so. Ich erwarte
mir deshalb von allen Beteiligten eine
ehrliche und akzeptable Lösung im Sinne
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Denn ist die Zentrale erst aus Wattens weg,
wird der Rest schnell folgen.
ECHO: Rechnen Sie mit ähnlichen Entwicklungen
bei anderen großen Unternehmen
in Tirol?
Zangerl: Nein.
ECHO: Der Tourismus scheint von der Coronakrise
besonders hart getroffen zu sein. Sie
haben die Arbeitsbedingungen im Tourismus
in den letzten Jahren immer wieder scharf kritisiert.
Sehen sie infolge der Krise Möglichkeiten,
diese Situation zu verbessern?
Zangerl: Manche Tourismusunternehmen
sind sich leider oft selbst der größte Feind.
Jene Unternehmen, die Wert auf ihre Mitarbeiter
legen, haben weit weniger Probleme,
Personal zu halten bzw. zu finden, als jene,
die Mitarbeiter oft nur als Mittel zum Zweck
betrachten. Das war auch beim corona-bedingten
abrupten Saisonende zu sehen. Da
gab es Fälle, wo Mitarbeiter einfach vor die
Tür gesetzt wurden. Dass so ein Betrieb dann
personelle Probleme hat, braucht niemanden
zu wundern. Aber nachdem ganze Orte jetzt
bereit sind, über ihre touristische Ausrichtung
nachzudenken, und etwa von Halligalli auf
nachhaltigen Tourismus umschwenken, gebe
ich die Hoffnung nicht auf, dass ein solcher Effekt
auch bei der Mitarbeiterführung eintritt.
Letztendlich sind ordentliche Arbeitsverhältnisse
sowie geregelte Arbeitszeiten der beste
Garant für eine nachhaltige Personaldecke.
ECHO:Schlagworte wie Erhöhung des
Mindestlohns, Erhöhung des Arbeitslosengeldes
oder bedingungsloses Grundeinkommen
sind momentan oft zu hören.
Glauben sie, dass es realistische Chancen
gibt, diese Ziele umzusetzen?
Zangerl: Die Erhöhung von Mindestlohn
und Arbeitslosengeld ist eine Forderung
der AK und nach wie vor absolut notwendig,
vor allem in einem Hochpreisland wie
Tirol. An unserer Haltung diesbezüglich
wird sich deshalb nichts ändern. Und steter
Tropfen hat noch jeden Stein gehöhlt. Die
Idee eines Grundeinkommens hat ihre Berechtigung,
ist aber in der derzeitigen Situation
nicht mehrheitsfähig.
ECHO: Was halten sie von den verschiedenen
Vorschlägen zur Arbeitszeitverkürzung?
Zangerl: Auch diese Pläne haben ihre
Berechtigung, noch dazu, da den Arbeitnehmern
bekanntermaßen in einer Nachtund
Nebelaktion der 12-Stunden-Arbeitstag
und die 60-Stunden-Arbeitswoche
verordnet wurden. Seit
Bestehen der AK, und das sind
mittlerweile immerhin 100
Jahre, argumentiert die Wirtschaft,
dass sie zugrundegeht,
wenn die Arbeitszeit verkürzt
wird. Bisher war das nicht der
Fall. Ich denke, man wird endlich
mit der Zeit gehen und
die technologischen Entwicklungen
berücksichtigen müssen.
Andere Länder zeigen uns
das vor. Und die Menschen in
unserem Land sind bereit, Leistung
zu bringen und ihre Arbeit
zu erledigen, das haben sie
auch in der Krise unter Beweis
gestellt. Ich befürchte jedoch,
dass die Idee erst dann umsetzbar
wird, wenn der Druck auf die Politik
– etwa aufgrund hoher Arbeitslosenzahlen –
länger nicht nachlässt.
ECHO: Welche Maßnahmen kann das
Land Tirol setzen, um die Situation am Arbeitsmarkt
bzw. die soziale Situation zu verbessern?
Zangerl: Das Land hat längst erkannt, dass
es ohne finanzielle Stützung nicht geht,
und hat bereits zahlreiche Maßnahmenpakete
vorgelegt. So gab es im März den
Regierungsbeschluss für ein Maßnahmenpaket
Lebensraum Tirol, im April das Entlastungspaket
für Gemeinden, im Juni den
Grundsatzbeschluss zur Konjunkturoffensive.
Hier sind nicht weniger als 106 Punkte
aufgeführt. Wenn alle diese Maßnahmenpakete
samt den Ideen der Sozialpartner
umgesetzt werden, haben wir einen großen
Schritt in die richtige Richtung getan, um
die Krise zu bewältigen.
ECHO: Wie beurteilen Sie die Arbeit der
Bundesregierung in Bezug auf das Thema
soziale Gerechtigkeit. Hat sich die Lage seit
Türkis-Blau verbessert?
Zangerl: Das lässt sich derzeit noch nicht
wirklich abschätzen. Allerdings wurde die
Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern
wieder intensiviert, was ich schon mal als
Verbesserung des Verhältnisses sehe. <<
18
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TOP 500 | INDUSTRIE
Industrie
Clemens Schaller, STIHL Tirol
„Wir haben während der
Krise sogar Personal aufgestockt.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die kommenden
Tage und Woche erlebt haben?
Clemens Schaller: Bei STIHL Tirol haben
wir im gesamten Unternehmen sehr rasch
strenge Regeln aufgestellt und die Hygienemaßnahmen
rigide umgesetzt. So konnten
wir den Zwei-Schicht-Betrieb in der Produktion
aufrechterhalten. Zwischen den Schichten
wurden und werden die Montagebänder
intensiv gereinigt. Rasche Kommunikation
und Transparenz waren hier der Schlüssel
zum Erfolg.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Schaller: Kurzarbeit war und ist bei STIHL
Tirol erfreulicherweise kein Thema. Wir haben
eine sehr rasche Erholung nach kurzem
Absatzeinbruch zu Beginn des Lockdowns
erlebt und produzierten anschließend – aufgrund
der starken Nachfrage – sehr hohe
Mengen unserer Akkuprodukte und Gartengeräte.
Wir haben in dieser Zeit unser Personal
sogar aufgestockt und suchen weiterhin
vor allem für die Produktion, aber auch in
anderen Bereichen, wie der Entwicklung oder
der Logistik, nach Verstärkung.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Schaller: Die Auftragslage ist erfreulicherweise
unverändert gut und unsere Prognosen
sind weiterhin vorsichtig optimistisch. So
werden wir weiter expandieren und auch die
Mitarbeiterzahl wird sich weiter nach oben
bewegen.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs
beendet ist?
Schaller: Ich persönlich rechne damit, dass
uns das Thema Corona das gesamte Jahr
2021 mit entsprechenden Einschränkungen
im öffentlichen Leben und in Bezug auf Reiseeinschränkungen
begleiten wird.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird?
Wenn ja, welche?
Schaller: Die Coronakrise hat gezeigt, dass
alle unsere Mitarbeiter die Situation ernst
nehmen und sich sehr anstrengen, sich an die
Hygieneregeln zu halten, wofür ich dankbar
bin. So sind wir mit den erforderlichen Einschränkungen
gut zurechtkommen. Offene,
zeitnahe und transparente Kommunikation
hat sich als wichtiger Erfolgsfaktor dafür gezeigt.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Schaller: Homeoffice hat – nach anfänglichen
Internet-Engpässen – bei STIHL Tirol
im Angestelltenbereich insgesamt sehr
gut funktioniert. Vor allem für die Kollegen
im Produktionsbereich stellen die Einschränkungen,
die es in den Schulen und Kindergärten
gibt, jedoch große Herausforderungen
dar.
ECHO: Was wird sich oder was könnte sich
durch Corona für Sie und Ihr Unternehmen
für immer verändern bzw. hat sich bereits für
immer verändert?
Schaller: In Sachen Dienstreisen haben wir
die Erfahrung gemacht, dass wir ohne größere
Schwierigkeiten auf Video- und Audiokonferenzen
umstellen können, wenn es nötig ist.
Dies war eine sehr interessante Erfahrung,
die kostensenkendes Potenzial für die Zukunft
mit sich bringt. Außerdem ersparen wir
unseren Mitarbeitern viel an unproduktiver
Reisezeit.
Clemens Schaller ist Geschäftsführer der
STIHL Tirol GmbH in Langkampfen.
20 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
INDUSTRIE IN TIROL
Zahlen und Daten zum Standort Tirol
483
Tiroler
Industriebetriebe
So stark ist die
Tiroler Industrie.
Durch die Corona-Krise erleben wir
derzeit einen Rückschlag. Die Unternehmen
mit ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern tun alles, um die Industrieproduktion
möglichst bald wieder auf
Normalbetrieb hochzufahren.
Das durchschnittliche
Gehalt
von Industriebeschäftigten
liegt bei € 41.070 und
damit weitaus höher als in
fast allen anderen Branchen
der Tiroler Wirtschaft.
28 %
der Tiroler
Bruttowertschöpfung
werden von der
Industrie (mit Bauwirtschaft)
erbracht.
Der
Produktionswert
der Tiroler Industrie
hat 2019 um
knapp 6 % auf über
11,7 Milliarden Euro
zugelegt.
Die Zahl der
Industrie-
Mitarbeiter
stieg zuletzt auf
42.759
Mehr als 1,2
Milliarden
Steuer-Euros
zahlten Unternehmen 2019
dem Fiskus.
Das ist um 9 % mehr als im Vorjahr.
• Die Körperschaftsteuer (KöSt) betrug
648 Mio. Euro (plus 7,9 %) und
•Die Einkommensteuer stieg auf
585 Mio. Euro (plus 10,54 %).
Knapp 92
Lehrbetriebe
bilden über 1.333
Lehrlinge aus –
in über 60
verschiedenen
Lehrberufen.
Direktexporte:
6,8
Milliarden Euro
Für Forschung
und Entwicklung
(F&E)
haben die Tiroler
Unternehmen ihre
Ausgaben von 477,2 (2015)
auf 523,8 (2017) Millionen
Euro gesteigert.
TOP 500 | INTERVIEW
„Die größte Wirtschaftskrise
seit 1928“
Interview. Im Interview spricht Christoph Swarovski, Präsident der Tiroler
Industriellenvereinigung, über die durch Corona ausgelöste Wirtschaftskrise
sowie über aktuelle und zukünftige Herausforderungen.
ECHO: Corona setzt der Wirtschaft zu.
Als wie gravierend ist die aktuelle Wirtschaftskrise
einzuschätzen, auch im Vergleich
zu 2008/2009? Welche Auswirkungen
bringt die Krise mit sich?
Christoph Swarovski: Corona hat uns
die größte Wirtschaftskrise in Friedenszeiten
seit 1928 beschert. Österreich verliert
40 bis 45 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung,
das BIP schrumpft allein 2020 um
fast acht Prozent. Das schlägt sich nicht nur
in den Einkommen der Unternehmen und
der Mitarbeiter massiv nieder, sondern kostet
zahlreiche Arbeitsplätze und die Folgen
werden wir noch einige Jahre lang spüren.
ECHO: Wie hat sich die Krise von ihrem
abrupten Beginn bis zur Gegenwart in Tirol
entwickelt? Wie lässt sich der Status quo in
Tirol beschreiben?
Swarovski: Zahlreiche Industriebetriebe
haben versucht, auch in der Krise durchzuarbeiten.
Trotz besonders schwieriger
Bedingungen ist dies vielen Betrieben auch
gelungen. Aktuell gehen wir von einer langsamen
Erholung aus. Die Stimmung in den
Unternehmen ist zwar von Zweckoptimismus
geprägt, aber es ist allen bewusst, dass
wir schwere Jahre vor uns haben.
ECHO: Beeinflusst Corona Zukunftsthemen
wie die Digitalisierung? Inwiefern?
Fotos: Wanker
Strategische und digitale Markenführung
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„Auch nach Corona gilt:
Die Zukunft liegt in Bildung,
Forschung und Entwicklung
und darin, wirtschaftliche
Rahmenbedingungen nicht
durch überbordende oder
auch neue Steuern oder
Bürokratie unnötig zu
belasten.“
Swarovski: Die Industrie ist es, wie kaum
ein anderer Wirtschaftssektor, gewohnt,
regelmäßig wiederkehrende Krisen bewältigen
zu müssen. Die Starken werden mit
größter Wahrscheinlichkeit gestärkt auch
aus dieser Krise hervorgehen. Die Digitalisierung
profitiert, indem ihr noch mehr
Aufmerksamkeit wie zuvor gewidmet
wird. So gibt ihr die Krise einen gewaltigen
Schub. Nach Corona gilt dasselbe wie
davor. Die Zukunft liegt in Bildung, Forschung
und Entwicklung und darin, wirtschaftsfreundliche
Rahmenbedingungen
nicht durch überbordende oder auch neue
Steuern oder Bürokratie unnötig zu belasten.
Der Fokus der Politik muss auf den
Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit
unserer Betriebe gelegt werden.
ECHO: Sehen Sie in der gegenwärtigen
Krise auch Chancen für die Industrie?
Swarovski: Diese Krise birgt bei all den
ausgelösten Schäden nicht nur für die Industrie,
sondern für die gesamte Wirtschaft
auch Chancen. Strukturelle Veränderungen
werden in Zeiten wie diesen zu einem unvermeidlichen
Muss. Es werden Maßnahmen
gesetzt, die sich nur unter dem Druck
umsetzen lassen, den eine Verlustsituation
auslöst. Es bleibt zu hoffen, dass auch in
der Politik die dringend notwendigen Reformen
im Steuersystem, der Bildung bis
Wir unterstützen Sie
bei allen Faktoren der Digitalisierung.
TOP 500 | INTERVIEW
hin zum Pensionssystem zeitnah
einer Lösung zugeführt
werden. Auf europäischer Ebene
geht es darum, unsere europäische
Wirtschaft zu stärken
und uns entschlossener gegen
unfairen Wettbewerb zur Wehr
zu setzen.
„Strukturelle Veränderungen werden in
Zeiten wie diesen zu einem unvermeidlichen
Muss. Es werden Maßnahmen gesetzt, die
sich nur unter dem Druck umsetzen lassen,
den eine Verlustsituation auslöst.“
ECHO: Wie beeinflusst die
Krise den Facharbeitermangel?
Wird dieser durch Corona
tendenziell entschärft oder
verschärft?
Swarovski: Die dringend
benötigten Fachkräfte in den
MINT-Fächern und im Bereich
der Digitalisierung werden
weiterhin kurzfristig nicht
zur Verfügung stehen. Die
Lehre hat noch immer nicht
die ihr zustehende Bedeutung,
es fehlt an Studienplätzen an
den Fachhochschulen und
auch in den Grundschulen
haben technische Fächer nach
wie vor einen viel zu geringen
Stellenwert. Unser für einen
sozialen Frieden so wichtiges
Sozialsystem ist so leicht zu
missbrauchen, dass häufig der
Anreiz fehlt, überhaupt eine
Arbeit anzunehmen. Alles das
erschwert die Entspannung
oder gar Lösung der Fachkräfteproblematik.
ECHO: Wie bewerten Sie die
Unterstützungen durch die Regierung?
Wie sollten sich diese
weiter entwickeln?
Swarovski: Die Kurzarbeit
als finanzielle Unterstützung
der Arbeitnehmer und mittelfristig
auch als Hilfe für Unternehmen
zur Ermöglichung
eines raschen Wiederhochfahrens
ihrer Auslastung, Fixkostenzuschüsse,
die Investitionsprämie
und andere Maßnahmen
haben unzweifelhaft sehr
geholfen bzw. werden helfen,
rasch wieder auf die Füße zu
kommen. Es ist allerdings darauf
zu achten, gezielt und bedarfsgerecht
zu unterstützen.
Geschieht das nicht, kostet das
den Fiskus und letztendlich
den Steuerzahler viel und der
erwartete Effekt bleibt aus. Es
braucht zielgerichtete Maßnahmen,
vor allem in die Qualifizierung
der Menschen und
in Entlastungen, besonders für
Betriebe, die investieren und
bei uns hier in Österreich Arbeitsplätze
schaffen.
ECHO: Wie sehen Sie die
Zukunft? Wie wird sich die
Wirtschaft in den nächsten
Jahren entwickeln?
Swarovski: Ich hoffe, in einigen
Jahren in Österreich und
Europa wirtschafts- und innovationsfreundlichere
Rahmenbedingungen
vorzufinden.
Leistung und Erfolg werden
hoffentlich mehr geschätzt
und der Weltmarkt zeichnet
sich durch mehr Fairness aus.
Es hat sich hoffentlich die Erkenntnis
durchgesetzt, dass
große Herausforderungen, wie
etwa der Klimawandel, nur
mit der Wirtschaft und nicht
gegen sie zu bewältigen sind.
Das Bewusstsein, dass Wohlstand
nur durch eine florierende
Wirtschaft entsteht, wird
hoffentlich gestärkt. Dann
hätte letztlich auch diese Krise
etwas Gutes bewirkt. Ich bleibe
optimistisch.
Interview: Amata Steinlechner
24
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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TOP 500 | INTERVIEW
ECHO: Wie geht es Ihnen persönlich, als
Unternehmer und Mitglied des Präsidiums
der Tiroler Industriellenvereinigung, mit der
derzeitigen Krisensituation?
Hermann Lindner: Wir stecken in einer
der herausfordernsten Krisen der letzten
Jahre. Auch 2008 war sehr herausfordernd,
doch nun handelt es sich um eine Gesundheitskrise,
die von noch größerer Dimension
ist, weil wir die Situation selbst wenig
beeinflussen können. Die Exportabhängigkeit
der Tiroler Industrie ist mit mehr
als 70 Prozent Exportanteil sehr hoch. Die
eingeschränkten Reisemöglichkeiten, die
Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von
Facharbeitern sowie die beschränkten oder
durchbrochenen Lieferketten sind eine Belastung.
„Positiv in die
Zukunft sehen!“
Industrie. Hermann Lindner, stellvertretender Vorsitzender der
Tiroler Industriellenvereinigung und Obmann der Sparte Industrie der Tiroler
Wirtschaftskammer, über die Krise in der Industrie und Wege in die Zukunft.
ECHO: Ist Tirol als Standort der Nischenspieler
spezifisch von der Krise betroffen?
Lindner: In Tirol gibt es einige große Leitbetriebe
und sehr viele mittelständische
„Wir sehen die Zukunft
positiv. Wir haben Vertrauen,
die Krise gemeinsam
überwinden
zu können. Dann wird
der Neustart erfolgen,
den wir jetzt bereits
vorbereiten müssen.“
Unternehmen, die allesamt in ihrem Bereich
Spezialisten sind, deren Produkte also
Spezialprodukte für gewisse Marktnischen
sind und sehr viel Know-how erfordern.
Der Vorteil daran ist, dass es sich hier nicht
um Massenprodukte handelt, die so überall
produziert werden könnten, und dass
diese Produkte auch weiterhin gebraucht
werden.
ECHO: Wie gebeutelt ist die Industrie?
Sind die verschiedenen Industriebereiche auf
unterschiedliche Weise betroffen?
Lindner: Wir befinden uns in einer Gesundheitskrise
und in einer Angebotskrise.
Heute ist die Produktion sehr stark vernetzt
und darum anfällig für Reise- und Lieferbeschränkungen
sowie unterbrochene Lieferketten.
Die Reisebeschränkungen führen
Fotos: Ascher
26
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
BANK AUSTRIA | PROMOTION
Die Unternehmerbank
Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol der UniCredit Bank Austria, über die
Möglichkeiten geförderter Finanzierungen für Unternehmen.
Fotos: T. Steinlechner
Herr Sappl, die UniCredit Bank Austria ist die
führende Unternehmerbank 1 in Österreich.
Welche Bedeutung haben dabei geförderte Finanzierungen?
Gerade in der jetzigen Coronakrise ist ein aktives
Liquiditätsmanagement besonders wichtig.
Wir unterstützen Unternehmen, die Liquidität
zu sichern und ebnen den Zugang zu möglichen
Förderungen. Bereits seit Beginn der
Coronakrise stehen wir in einem regelmäßigen
und intensiven Austausch mit unseren Kunden
und informieren die Unternehmen laufend über
die aktuellen Fördermöglichkeiten. Wir sind die
erste Anlaufstelle für unsere Kundinnen und
Kunden, wenn sie sich einen Überblick über
die aktuellen Fördermöglichkeiten verschaffen
wollen, und bieten umfassende Beratung. Für
Tirol haben wir auch, wie für jede Region, einen
Experten für regionale Förderungen.
Haben Sie auch Förderungen auf europäischer
Ebene? Wie können Tiroler Unternehmen davon
profi tieren?
Wir sind die einzige Geschäftsbank in Österreich,
die ihre Kundinnen und Kunden bei
Krediten mit einer Garantie des European
Investment Fund (EIF) unterstützen kann.
Wir konnten Ende 2019 unser Garantieabkommen
mit dem EIF deutlich aufstocken.
Damit können wir den großen Erfolg unserer
InnovFin-KMU-Vereinbarung fortsetzen. Die
InnovFin-Initiative ermöglicht es uns, innovations-
und forschungsorientierten KMU und
mittelständischen Unternehmen in Österreich
Kredite in der Höhe von weiteren 300
Millionen Euro zu günstigen Konditionen zur
Verfügung zu stellen. KMU haben damit zwei
große Vorteile: Sie erhalten durch den EIF
eine preisgünstige zusätzliche Besicherung
und zweitens noch attraktive Konditionen,
da wir die Kostenvorteile aus der Garantie
eins zu eins an unsere Kunden weitergeben.
Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden
Wir beobachten, dass die Unternehmen nun
wiederum langsam zu investieren beginnen.
Welche Förderinstrumente sind hier aktuell
möglich?
Hervorheben möchte ich die aws und die
OeKB. Beide können Unternehmen, die vor
dem nächsten großen Wachstumsschritt im
In- oder Ausland stehen, gemeinsam mit der
UniCredit Bank Austria unterstützen. Die aws
und die OeKB als Beauftragte der Republik
Österreich und die UniCredit Bank Austria
teilen sich dabei das Risiko und stellen den
Kredit über die gewünschte Laufzeit zu attraktiven
Konditionen bereit. Aktuell gibt hier
die aws-Investitionsprämie einen zusätzlichen,
interessanten Impuls. Unternehmen erhalten
von der aws einen Zuschuss für Neuinvestitionen
in der Höhe von sieben Prozent.
Wenn in Ökologisierung, Digitalisierung oder
Gesundheit investiert wird, verdoppelt sich
der Zuschuss auf 14 Prozent. Das Thema
nachhaltige Finanzierung wird generell immer
wichtiger, da vermitteln wir u. a. die „Exportinvest
Green“-Garantie der OeKB für nachhaltig
agierende Tiroler Exporteure.
Wie bekommt man am besten einen Überblick
über die breite Palette an geförderten
Finanzierungen?
Tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Förderstellen
mit unterschiedlichsten Förderungen.
Mit unserem Online-Förderfi nder (foerderfi
nder.bankaustria.at) fi nden Unternehmen
auf Knopfdruck die wichtigsten Förderungen,
die zu ihrem Vorhaben passen könnten. Das
Ergebnis dient dann als Grundlage für die persönliche
Beratung. Wie die in Frage kommenden
Förderungen optimal für das geplante
Vorhaben kombiniert werden können, darüber
informieren wir gern in einem umfassenden
Beratungsgespräch.
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auf Einzelbasis (Quelle OeNB 2019)
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Landesdirektor Firmenkunden Tirol
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TOP 500 | INTERVIEW
nicht zuletzt zum Entfall vieler Messen und
Verkaufsveranstaltungen. Einige Branchen
sind sehr stark betroffen, z. B. die Fahrzeugund
Fahrzeugzulieferindustrie oder die Glasindustrie.
Es gibt aber auch viele Bereiche, die
nicht so stark betroffen sind, wie die Bauindustrie,
die Holzindustrie, die Pharmaindustrie
oder die Nahrungs- und Genussmittelindustrie.
Wahrscheinlich ist festzustellen, dass
z. B. in der Fahrzeugindustrie nicht nur die
Auswirkungen von Corona zu spüren sind,
sondern es hier einen sich ohnehin zeigenden
Strukturwandel gibt, der durch die Krise beschleunigt
wird. Die Branchen sind definitiv
unterschiedlich betroffen. Insgesamt leiden
jedoch alle darunter.
ECHO: Welche Auswirkungen sind in diesem
Jahr zu spüren?
Lindner: Die meisten Unternehmen können
mit der derzeitigen Lage umgehen. Die
Stimmung ist gut, auch wenn alle die Auswirkungen
spüren. Gefährlich wird es, wenn die
Stimmung bei Industrie und Kunden umschlägt
und sich eine Absatzkrise entwickelt.
Dann gäbe es massivere Konsequenzen. Die
bisherigen Maßnahmen konnten bewältigt
werden, für die Industrie waren die Hilfsmaßnahmen
der Regierung im Grunde gut,
weil damit zumindest die ärgsten Hindernisse
beseitigt werden konnten.
ECHO: Sind seitens der Industrie Maßnahmen
ergriffen worden, die z. B. Änderungen in
der Produktion, im Arbeitsablauf, in der Jahres-
oder Finanzplanung bzw. Hygiene- und
Sicherheitsvorkehrungen betreffen?
Lindner: Entsprechende Sicherheitskonzepte
sind von der Industrie schon zu Beginn
der Krise konsequent umgesetzt worden, um
die Auswirkungen möglichst gering zu halten.
Dabei besteht jedoch oft die Gefahr, dass
sich der Ausfall weniger Mitarbeiter auf den
gesamten Betrieb auswirkt. Weiters werden
nun z. B. die Lieferketten einer genauen, aber
sensiblen Prüfung unterzogen. Tirol braucht
die Exportmärkte im Ausland ebenso wie die
Vernetzung mit Kunden und Lieferpartnern.
Die Situation ist nach wie vor kritisch. Viele
Lager stehen leer, die Produktion muss jedoch
aufrechterhalten werden, genauso wie
die Lieferfähigkeit unserer Zulieferbetriebe.
„Nach der Digitalisierung
wird die Dekarbonisierung
das Hauptthema
sein, um auch die
Umweltkrise zu
bewältigen.“
ECHO: Swarovski kündigt rund 1800 Mitarbeiter.
Rechnen Sie mit weiteren Kündigungen
bei anderen Tiroler Industriebetrieben?
Lindner: Als die Absatzsituation sehr kritisch
war, haben viele Betriebe Kurzarbeit in
Anspruch genommen. Das ist ein Zeichen
dafür, dass man die Fachkräfte im Unternehmen
halten will. Ich glaube nicht an eine
massive Kündigungswelle in der Tiroler Industrie.
Ich denke, die Betriebe bereiten sich
auf den möglichen Aufschwung im nächsten
Jahr vor.
ECHO: Den Kündigungen entgegen steht
der Fachkräftemangel.
Lindner: Corona hat den Fachkräftemangel
keineswegs verbessert, die Lage ist nach wie
vor sehr schwierig. Es gilt weiterhin, stark auf
die Ausbildung von Fachkräften und Lehrlingen
zu setzen, eine Ambition, die in den
letzten Jahren bereits große Erfolge erzielt hat,
gerade im Bereich der digitalen Ausbildungen
von der Lehre zur Universität. Die Tiroler Industrie
investiert auch weiterhin viel Geld in
Forschung und Entwicklung. Hier wirkt Corona
eher als Beschleuniger. Entwicklungen,
deren Umsetzung noch länger gedauert hätte,
werden jetzt vorgezogen, weil der Fokus nun
auf diesen wesentlichen Aspekten ruht.
ECHO: Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung
2021/2022 ein – Stichwort Insolvenzen,
Kündigungen, Auftragslage?
Lindner: Das ist äußerst schwer vorauszusehen.
Wird sich die Coronakrise im nächsten
halben Jahr deutlich entschärfen und es z. B.
geeignete Arzneimittel geben, dann wird sich
auch die Lage in der Industrie entspannen und
die Produktion ansteigen. Wir können die nötigen
Schritte setzen, sei es im Bereich betriebliche
Gesundheitsvorsorge, in der Ausbildung
oder der Weiterentwicklung von vernetzten
Lieferketten. Es geht dabei immer darum, vorausschauend
und sensibel zu agieren.
ECHO: Wie beeinflusst die Krise die Entwicklung
einer digitalen und automatisierten
Industrie?
Lindner: Diese Entwicklung ist mehrstufig.
Die Automatisierung ist schon sehr weit vorangeschritten.
Der Schwerpunkt liegt gegenwärtig
auf der Digitalisierung. Im Zuge der Krise konnten
wir feststellen, wie nützlich die digitale Vernetzung
ist und welche neuen Möglichkeiten
sich durch sie eröffnen.
ECHO: Ist die Entwicklung einer nachhaltigen
und regional verankerten Industrie jetzt
und in der kommenden Zeit ein Leitthema?
Lindner: Sicherlich. Gerade nun war feststellbar,
wie fragil unsere Netzwerke sind und wie
dringend diese gestärkt werden müssen. Beschleunigt
hat sich u. a. die Kontinentalisierung.
Es geht darum, möglichst in Europa zu produzieren,
Produkte aus Europa zu bekommen
und nach Europa zu exportieren. Wir möchten
Lieferanten, die in Europa produzieren, deren
Standorte vergleichbar sind. Diese Lieferketten
sind relativ sicher, auch wenn diese ebenfalls neu
reflektiert und gefestigt werden müssen. Dies
gilt vor allem für mittelständische Unternehmen.
Daneben gibt es auch Großbetriebe, die
auf der ganzen Welt produzieren und dies auch
weiterhin tun werden, um die in ganz Europa
befindlichen Absatzmärkte versorgen zu können.
Wichtig ist die gute Vernetzung zwischen
Tirol und Europa. Wichtig ist, die Tiroler Industrie
so zu stärken, dass Unternehmen hier einen
optimalen Standort zur Produktion vorfinden,
dass der Standort für Nischenspieler stark und
attraktiv ist, die Wettbewerbsfähigkeit erhalten
bleibt durch den Fokus auf Forschung und Entwicklung.
Interview: Amata Steinlechner
28
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Innovativ
gegen die
Krise
Erst recht auf dem Weg
bergauf lassen sich Vorsprung
und Markterfolg nachhaltig
sichern. Wir sind dabei an
Ihrer Seite.
Gerade in herausfordernden Zeiten wie
heute zeigen zahlreiche Tiroler Unternehmen,
wie aus Innovationen Markterfolg
entsteht. Wer die frischen Förderungen von
Land, Bund und EU zum Innovieren und
Digitalisieren nützt, kann schneller auf
veränderte Rahmenbedingungen reagieren,
sein Angebot laufend differenzieren,
neue Zielgruppen erschließen, Effizienz
steigern, Kosten senken und mit smarten
Technologien Mehrwert für die Umwelt und
Gesellschaft schaffen.
Auf dem Weg zum Vorsprung unterstützt Sie die Standortagentur Tirol unter anderem
mit diesen Services:
Innovation und Digitalisierung
• Vertrauliche und unabhängige Bewertung
von Projektideen
• Förderberatung und -begleitung
• Geschäftsmodellberatung
• Digitalisierungsberatung
• Assessments zum betrieblichen Innovationsmanagement
oder digitalen Reifegrad
Vernetzung und Finanzierung
• Identifizierung von heimischen und
internationalen Partnern für Forschung,
Technologie und Entwicklung
• Begleitung der Projektanbahnung
• Themenspezifische Veranstaltungen
• Vermittlung internat. Technologieangebote
• Vermittlung privater Kapitalgeber aus
dem Investorennetzwerk Tirol
Standort
• Flächen- und Standortservice für
Betriebserweiterungen (z. B. Standortsuche,
Evaluierung, Verwaltungsverfahren)
• Entwicklung von Zukunftsthemen in
Regionen (z. B. Digitalisierung, E-Mobilität,
Alpintechnologien)
Unser Herz schlägt für Ihren Erfolg.
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„Wir erleben einen Digitalisierungschub.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Isolde Stieg: Der Lockdown kam rasch und
unerwartet. Für uns alle. Doch schnell war klar:
Wir müssen Taten setzen und handeln! Mit Homeoffice
für alle MitarbeiterInnen und einem
entsprechenden Kommunikationstool schafften
wir im wahrsten Sinne des Wortes über
Nacht eine stabile Arbeitsumgebung für unsere
MitarbeiterInnen. So waren wir für unsere KundInnen
auch in dieser Ausnahmesituation da.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute – sechs Monate später – die
Lage ein.
Stieg:Die allgemeine wirtschaftliche Lage
stellt für viele unserer KundInnen eine große
Herausforderung dar. Die Auswirkungen daraus
und die angespannte Lage auf den Kapitalmärkten
beeinflussen auch die TIROLER.
Trotzdem gibt es für uns im Gegensatz zu anderen
Branchen keinen Grund zur Kurzarbeit.
Im Gegenteil. In schwierigen Zeiten steigt unser
Arbeitspensum. Wir sind als Verein organisiert.
Wir gehören unseren Kundinnen und Kunden.
Deshalb gibt es aus der TIROLER keinerlei
Gewinnausschüttungen. So sind wir in der
Lage, in guten Jahren Rücklagen aufzubauen
und diese bei Bedarf wieder zu verwenden. Mit
diesem Geschäftsmodell sind wir seit 1821 erfolgreich
und gerade in Krisen ist das Gegenseitigkeitsprinzip
unschlagbar.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Stieg: Unser Geschäftsverlauf ist solide. Versichern
ist ein wesentlicher Beitrag zur Existenzabsicherung
und gewinnt in schwierigen
Zeiten noch mehr an Bedeutung. Dass die Kapitalmärkte
unberechenbar sind, können wir
nicht ändern. Damit müssen wir umgehen, wie
alle anderen auch. Trotz der besonderen Umstände
haben wir im Jahr 2020 rund 40 neue
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt.
Diese Strategie werden wir auch in den nächsten
Jahren fortsetzen. Das ist notwendig, weil
wir vor einem Generationenwechsel stehen.
Dazu kommt, dass wir unser Service vor Ort
weiter ausbauen – und dazu brauchen wir neue
MitarbeiterInnen.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Stieg: Eine solche Prognose kann ich nicht
abgeben. Was auch immer passiert, wir werden
unseren Beitrag leisten, damit wir alle gemeinsam
die Situation so gut wie nur möglich bewältigen.
ECHO:Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Stieg: Homeoffice war bereits vor Covid-19
in der TIROLER gelebte Praxis. So hatten
wir bereits die technischen Voraussetzungen
und MitarbeiterInnen, die es gewohnt sind,
von zu Hause aus zu arbeiten. Und zwar
ohne Einschränkung, mit Zugriff auf alle
Systeme. Für uns gilt die gesunde Regel: 20
Prozent Home office-Zeit und 80 Prozent Arbeitszeit
im Büro. So stellen wir den persönlichen
Kontakt und Wissensaustausch sicher.
Außerdem sehe ich darin auch einen gesellschaftspolitischen
Beitrag zur Minderung des
Verkehrsproblems. Wenn jeder nur einen Tag
pro Woche weniger pendelt, bedeutet das 20
Prozent weniger Verkehr, damit weniger Stau
und weniger Abgase.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Stieg: Wir erleben gerade einen Digitalisierungsschub,
der uns rasch vorangebracht hat.
Mittlerweile gehören Online-Geschäftstreffen,
Online-Schulungen und Online-Besprechungen
zum Arbeitsalltag. Damit nimmt die
Reisetätigkeit ab. Das spart Zeit und Kosten,
schont die Umwelt und entlastet den Verkehr.
Was mir aber noch bedeutender erscheint: Wir
sehen in dieser Krise auch, wie wichtig es ist,
eine vielfältige regionale Wirtschaft zu haben.
Wie wichtig es ist, dass in Tirol produziert wird,
dass Entscheidungen hier fallen. Das sichert
die Versorgung und ist Garant für sozialen Frieden.
Ich wünsche mir diese Rückbesinnung auf
echte Regionalität zur Stärkung und Sicherung
unseres Lebensraums.
ECHO: Welche Ziele gibt es für die Zeit nach
Corona?
Stieg: Wir werden unseren Weg unbeirrt weitergehen.
Die Dienstleistung in den Bezirken,
vor Ort bei den Menschen weiter ausbauen.
Einer der besten Arbeitgeber im Land bleiben
und noch besser werden. Die Region und unseren
Verein weiter stärken, indem wir weiterhin
Aufträge an KundInnen vergeben und in
der Region kaufen. Auf diese Werte bauen wir
auch in Zukunft. Felsenfest. <<
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Vergebende Stelle im Vergabeverfahren
Claim-Management
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TOP 500 | BANKEN & VERSICHERUNGEN
„Es wird sicher nachhaltige
Veränderungen geben.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Hans Unterdorfer: An den März 2020 werde
ich mich sicher – so wie viele andere auch
– lange und genau erinnern können. Die Tage
Mitte März waren für unsere Mitarbeiter von
intensiven Umstellungsarbeiten für die Betreuung
vom Homeoffice aus und in den Filialen
vor allem zur Sicherstellung des Betriebs der
SB-Geräte und Kassen geprägt. Da für uns das
mobile Arbeiten und das digitale Angebot in
Verbindung mit SB sowie die mobile Beratung
eine hohe Priorität haben, konnten wir die Umstellung
relativ rasch und umfassend umsetzen.
Das hat sehr dazu beigetragen, dass sich die
Menschen sicherer gefühlt haben. Die Umsetzung
der verschiedenen Hilfspakete war herausfordernd,
aber wir konnten hier ebenfalls rasch
effiziente Lösungen anbieten. Alles in allem
waren wir von Beginn an zwar sehr gefordert,
aber auch sehr gut aufgestellt.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Unterdorfer: Wir können diese Frage am besten
mit den Daten einer von uns beauftragten
aktuellen IMAS-Studie beantworten: Kurzarbeit,
Arbeitslosigkeit und eine ungewisse Zukunft
lösen bei vielen ÖsterreicherInnen momentan
eine Zurückhaltung beim Konsum aus.
Die Bedeutung des Sparens und Anlegens ist
in Österreich generell wieder sehr hoch – 79
Prozent messen dem Thema eine hohe Bedeutung
zu. Für 85 Prozent ist die finanzielle
Absicherung das Sparmotiv Nummer eins.
Themen wie nachhaltiges Anlegen und „Green
Investments“ haben einen neuen höheren Stellenwert
bekommen. Beim Thema Kredite sehen
wir zwei unterschiedliche Tendenzen: Die
Vorsicht in Sachen Konsum sieht man bei den
Österreichern lediglich bei aktuellen Neuvorhaben.
Jene Vorhaben, die bereits vor Corona
eingeplant waren, werden zu einem hohen
Anteil auch umgesetzt. Jene, die es sich leisten
können, nutzen derzeit weiterhin die niedrigen
Zinsen, um zu investieren. In Österreich stiegen
die Wohnbaukredite im Neugeschäft von fünf
Milliarden Euro (Q2 2019) um 7,2 Prozent auf
5,5 Milliarden Euro (Q2 2020).
Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender
Tiroler Sparkassse
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Unterdorfer: Die letzten Monate haben der
Digitalisierung weltweit und auch bei uns einen
großen Schub verpasst. Viele unserer Kunden
haben das zum Anlass genommen, digitale
Wege zur Bankberatung oder beim Bezahlen
zu nutzen. Diese Dynamik schlägt sich klar in
den Statistiken nieder. Bei Transaktionen mit
der Debitkarte konnten wir einen Anstieg von
zirka 20 Prozent im Vergleich zum Beginn des
Jahres beobachten. Obwohl der persönliche
Kontakt als weiterhin sehr wichtig angesehen
wird, nimmt der unmittelbare physische
Kontakt spürbar ab. Kleinigkeiten werden
bevorzugt via Telefon, Mail, direkt in George
und von Firmenkunden in Telebanking pro
erledigt. Die Beratung per Telefon und auf digitalen
Kanälen wurde daher intensiviert und
muss auch weiter ausgebaut werden. Wichtige
Termine, wie zum Beispiel der Kauf einer
Wohnung, werden zwar via Telefon und Mail
vorbereitet, die Umsetzung erfolgt persönlich
vor Ort.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Unterdorfer: Eine Prognose ist hier kaum
möglich. Die Zulassung eines Impfstoffs wird
hier der entscheidende Faktor sein. Bis es soweit
ist, sollten wir als Gesellschaft solidarisch zueinander
stehen und uns gegenseitig schützen.
Respekt vor dem Gegenüber und Prävention
sind hier die wirksamsten Mittel. Die persönliche
Gesundheit ist vor der finanziellen Gesundheit
das höchste Gut.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird?
Unterdorfer: Es wird sicher nachhaltige Veränderungen
geben. Wir glauben an die Innovationskraft
unserer Unternehmen. Sie werden
uns mit Lösungen und neuen Geschäftsmodellen
überraschen, die unser Leben nachhaltig
zum Positiven verändern. Auch wir arbeiten daran,
Banking für alle noch einfacher, besser und
sicherer zu machen.
ECHO: Was wird sich oder was könnte sich
durch Corona für Sie und Ihr Unternehmen für
immer verändern?
Unterdorfer: Wie bereits angesprochen, erleben
wir eine enorme Beschleunigung der Digitalisierung
und der Verlagerung der Frequenz
weg vom physischen Kontakt. In vielen Fällen
hat es sich herausgestellt, dass neue Abläufe nicht
nur aus gesundheitlicher Sicht sicherer, sondern
einfach bequemer sind. Prozesse und Abläufe,
die in der Krise von einem Tag auf den anderen
digitalisiert werden mussten, haben sich bereits
so verfestigt, dass sie heute nicht mehr wegzudenken
sind. Hier werden wir dranbleiben, um
die entsprechende Qualität bieten zu können.
ECHO: Wirtschaftsforscher gehen von zahlreichen
Insolvenzen im Herbst bzw. im nächsten
Jahr aus. Glauben Sie auch, dass das passieren
wird? Gibt es in Ihrer Branche sogenannte
Zombie-Unternehmen, die eigentlich längst
insolvent sein müssten?
Unterdorfer: Es sind sicher viele Unternehmen
in dieser Situation ganz extrem gefordert,
ihr Geschäft und das Geschäftsmodell auf den
Prüfstand zu stellen. Leider gehört auch eine
Insolvenz zum Geschäftsleben und kann viele
Ursachen haben. In dem Sinne gilt es einfach,
schnell zu sein und sich an die Gegebenheiten
anzupassen oder, noch besser, im Rahmen der
neuen Herausforderungen einen Vorteil zu
bieten. Als Bank haben wir die Aufgabe, genau
hinzusehen, um als Kreditgeberin Risiken zu
erkennen und zu minimieren und passende
Dienstleistungen über alle Kontaktkanäle –
Telefon, digital – hinweg anzubieten. Nur so
können wir für Unternehmer und für private
Kunden nachhaltig ein sicherer und verlässlicher
Partner sein. <<
Foto: Steinlechner
32 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
CEMIT| PROMOTION
Technologiescouting für
jedes Unternehmen!
Der Anspruch des Beratungsunternehmens Cemit GmbH ist unter anderem, Technologie-Austausch
zwischen Start-ups, etablierten Unternehmen und Hochschulen als für alle leistbaren und
zugänglichen Service umzusetzen und dabei von Problemanalyse bis Markteinführung zu begleiten.
Fotos: Cemit GmbH
Im Jahr 2007 wurde die Cemit GmbH
Speeding up Innovation, basierend auf
einem Team von interdisziplinären Forschern,
Technikern und Betriebswirten,
zunächst spezialisiert auf Forschungs-, Entwicklungs-
und Digitalisierungsvorhaben
sowie Verfahrenseinführungen im Bereich
Life Sciences gegründet. Seit 2015 berät
das Unternehmen mit seinem im Laufe der
Jahre erworbenen tiefgehenden Verständnis
für die Konzeption und Realisierung von
Innovationsprozessen sämtliche Branchen.
Aktuell betreut die Cemit GmbH etwa 150
Kunden aus unterschiedlichsten Bereichen,
von Profisport, Bergbahnen und Tourismus,
Produktion, E-Commerce bzw. Handel bis
hin zu Energieversorgern und Verkehrsunternehmen.
Auch ist Cemit für Gemeinden
aktiv, v. a. im Bereich der Inanspruchnahme
potenzieller öffentlicher Förderungen.
Bernhard Hofer, CEO
Id4best-Level-Struktur
INDIVIDUELLE BERATUNG
Die Cemit GmbH entwickelte eine fünfstufige
Wertschöpfungskette von der Problemanalyse
bzw. Evaluierung der Geschäftsidee
bis hin zur Markteinführung, um trotz der
individuellen Kundenbetreuung – es können
auch nur einzelne der fünf Schritte
durchlaufen werden – einen prinzipiell einheitlichen
Prozess zu gewährleisten.
TECHNOLOGIESCOUTING
ID4BEST
Dennoch ist es zur Evaluierung des „exakten
Hintergrunds“ des jeweiligen Innovationsprojekts
für alle Organisationen
notwendig, den ersten Schritt, d. h. Problemanalyse
bzw. Ideencheck, zu durchlaufen.
Hier tat sich für die Cemit ein
spannendes neues Betätigungsfeld auf
– das Technologiescouting. Die Idee des
„Id4best“ war geboren. Id4best ist ein
von Cemit entwickeltes Technologiescouting/Matchmaking-System,
mittels dessen
etwaige Anforderungen, Probleme
und Ideen in den Geschäftsmodellen
von bestehenden Unternehmen mit den
Lösungsmöglichkeiten von Jungunternehmern/Start-ups
sowie wissenschaftlichen
Einrichtungen gematcht werden
können. Aktuell sind bereits über 30
Start-ups und 20 „suchende“ Unternehmen,
darunter kleine bis große Betriebe,
Teil des Id4best-Systems. Dieses ist auf
einem eigenen Beratungslevel aufgebaut,
der von Level 1) Ideeneinschätzung/Bewertung
und Bedarfserhebung über Level
2) Ideensuche/Übereinstimmung bis hin
zu Level 3) Ideenentwicklung reicht. Der
Ideenpool wird sowohl von der AWS, Inkubatoren
aus der Schweiz und Deutschland,
u. a. Creaholic, gespeist und ist für
jedermann zugänglich und auch leistbar!
„Das Service ist für Start-ups/Jungunternehmen
sowie wissenschaftliche Einrichtungen
kostenlos. Für etablierte Unternehmen,
die seit mehr als fünf Jahren
bestehen, gibt es eine sich an der Unternehmensgröße
orientierende Preisstaffelung.
Auch für Kleinstunternehmen ist
Id4best leistbar und geeignet. Die Cemit
GmbH bietet Technologiescouting für
alle Unternehmensgrößen an, sodass Innovation
für sämtliche Organisationen
in die Region Tirol transportiert werden
kann“, betont Bernhard Hofer, CEO.
KONTAKT
Cemit GmbH
Karl-Kapferer-Straße 5
Tel.: +43 512 576523 0
E-Mail: offi ce@cemit.at
www.cemit.at
TOP 500 | BANKEN & VERSICHERUNGEN
Reinhard Mayr,
Vorstand der RLB Tirol AG
„Ich sehe Chancen für
Regionalität und Nachhaltigkeit.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unsere Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Reinhard Mayr: Natürlich, die Coronakrise
und alle Herausforderungen, die sie
mit sich gebracht hat, sind ja nichts, auf das
man vorbereitet ist. Sie hat uns aber nicht
grundsätzlich aus der Bahn geworfen. Wir
führen regelmäßig Krisenübungen durch
und konnten sofort auf die Anforderungen,
die diese Ausnahmesituation mit sich
gebracht hat, reagieren. Mithilfe unseres IT-
Kompetenz-Centers haben wir in kürzester
Zeit die Möglichkeit für alle unsere Mitarbeiter
geschaffen, von zu Hause aus arbeiten zu
können. Wir waren sehr schnell technisch
angebunden und konnten fast nahtlos weitermachen.
Die hohe Bereitschaft von allen,
diese Veränderung von heute auf morgen
mitzutragen, war dabei sicher die Grundlage.
Die Einteilung unserer Teams in den Bankstellen
und die Einhaltung der vorgegebenen
Maßnahmen hat uns selbstverständlich vor
Herausforderungen gestellt. Wir waren aber
bisher jederzeit in der Lage, die Anforderungen
unserer Kunden zu erfüllen und
trotzdem für Sicherheit auch in der direkten
Begegnung zu sorgen.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Mayr: Ein Kernelement einer Bank ist es,
finanzielle Risiken zu managen. Die Wirtschaftsleistung
eines Landes oder einer Region
spielt dabei eine wesentliche Rolle. Somit
ist klar, dass ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher
Lockdown, wie wir ihn im März
erlebt haben, nicht spurlos an der Finanzbranche
vorübergehen kann. Als systemrelevante
Institution waren wir von Beginn an in vielen
Belangen gefordert, speziell bei der Auszahlung
der staatlich zugesagten Förder- und
Hilfsgelder. In Summe hat sich die operative
Situation aber nach dem Lockdown wieder
stabilisiert.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Mayr: Wir müssen leider davon ausgehen,
dass nach dem Ablauf der staatlichen Unterstützung
die Insolvenzen ansteigen werden.
Die kommenden Monate sind für viele unserer
Kunden und damit auch für uns als deren
verlässlicher Partner ein großer Kraftakt.
Ich versuche grundsätzlich, optimistisch zu
bleiben, nach vorne zu schauen und lösungsorientiert
zu denken. Nicht nur für die vielen
regionalen Unternehmer und deren Mitarbeiter,
sondern auch für die Tiroler Raiffeisenbanken,
die ebenso auf uns zählen
und uns vertrauen.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie
mit Homeoffice gemacht?
Mayr: Zunächst hat sich diese Arbeitsform
ungewohnt angefühlt, aber das
Vertrauen, das wir in unsere Mitarbeiter
gesetzt haben, wurde zur Gänze erfüllt
und bestätigt. Noch immer finden
bei uns über 50 Prozent der Arbeit im
Home office statt. Die gute Mischung
aus Präsenz und der Möglichkeit, von zu
Hause aus zu arbeiten, hat sich bewährt.
Das ist sicher die Zukunft moderner Arbeitswelten.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in
der Krise?
Mayr: Ich sehe Chancen für Themen,
für die die Raiffeisenbanken schon seit
ihrer Gründung stehen. Das sind z. B. Regionalität,
Nachhaltigkeit und Gemeinschaft.
All diese Werte bekommen gerade einen sehr
hohen Stellenwert. Dabei werden sie begleitet
vom geschärften Bewusstsein, dass Digitalisierung
und Innovation in unserer Gesellschaft
stetig – und in der momentanen Zeit in einer
sehr hohen Geschwindigkeit – an Bedeutung
zunehmen werden. Wir setzen schon lange einen
Schwerpunkt auf diese beiden Themen.
Sie bieten für uns beispielsweise die Grundlage,
noch schneller auf unsere Kundinnen
und Kunden eingehen zu können und ihre
Anliegen direkt abzuwickeln. Das optimale
Angebot liegt für mich in einer guten Kombination
der digitalen Möglichkeiten mit persönlichem
Kontakt, der natürlich auch nicht
zu kurz kommen darf.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher
dazugelernt?
Mayr: Ich habe eine Entschleunigung bemerkt,
die viele positive Effekte mit sich gebracht
hat. Zugleich habe ich meine Zeit anders
genutzt, Prioritäten verschoben und auch mein
Wertesystem hinterfragt. Dies sowohl im beruflichen
als auch im privaten Bereich. Ich weiß
beispielsweise gemeinsame sportliche Aktivitäten
mit meiner Frau wieder sehr zu schätzen
und hoffe, dass wir sie – wie auch gemeinsames
Kochen – beibehalten werden. <<
33 % der monatlichen
Zahlungen erfolgen mit Bargeld,
29 % mit der Bankomatkarte,
11 % via Onlinebanking,
8 % per Kreditkarte.
Quelle: Bankenverband,
Nutzungsintensität – Abwicklung
monatlicher Zahlungen
Foto: Aichner
34 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Cornelia Plank
Myzelia Pilzwelt -
Tiroler Bio Pilze
Unser Land
braucht
UnternehmerInnen,
die an sich
glauben.
#glaubandich
sparkasse.at
TOP 500 | BANKEN & VERSICHERUNGEN
Armin Schneider, Leiter der OeNBWest
„Ein Zurück zum alten Zustand
halte ich für unwahrscheinlich.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Armin Schneider: Das Ereignis war ja nicht
ganz so überfallsartig, weil es sich abzuzeichnen
drohte. Trotzdem waren für uns in der OeNB
vor allem die letzten Tage vor dem Lockdown
eine riesengroße Herausforderung, weil die
Menschen sehr verängstigt waren und begannen,
einerseits große Mengen an Bargeld zu
horten, andererseits sich noch mit Gold einzudecken.
Die Bargeldversorgung war zu jedem
Zeitpunkt gesichert und die außerordentliche
Nachfrage ebbte auch sehr schnell ab, weil mangels
Kaufmöglichkeiten sowie aufgrund der
Ausgangsbeschränkungen und des Tourismus-
Stopps der Bedarf schlagartig nachließ. Beim
Gold wäre die Nachfrage weiterhin sehr hoch
gewesen, aber aufgrund des Produktionsstopps
in den Raffinerien und der Einschränkungen
im grenzüberschreitenden Transport (insbesondere
auch in der Luftfahrt) gab es nur mehr
sehr wenig Angebot. Die OeNB selbst stellte
über Nacht auf Homeoffice um, was trotz der
Komplexität sehr gut funktionierte. Der Mitarbeiterstand
vor Ort war über Wochen auf
ein absolutes Minimum reduziert. Persönlich
war es auch eine Herausforderung: Leergefegte
Straßen, keine Menschen mehr zu treffen und
nicht mehr in die Natur gehen zu können, war
sehr ungewöhnlich, führte natürlich zu einem
gewissen Unbehagen und zu Gegebenheiten,
mit denen man erst lernen musste umzugehen.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Schneider: Die Lage beim Bargeld hat sich
wieder normalisiert, wiewohl die Menschen
auch die Vorzüge des bargeldlosen Zahlens im
Lockdown kennengelernt haben und seitdem
etwas vermehrt nutzen. Allerdings überwiegen
nach wie vor die Barzahlungen im täglichen
Leben. Edelmetallen war im Nachgang zum
Lockdown im doppelten Wortsinn ein goldener
Sommer beschert, auch weil die Kurse
stark nach oben zeigten. Die OeNB selbst hat
ihren Mitarbeiterstand gehalten, aber wie andere
Unternehmen sehr viele Prozesse auf Online
umgestellt, seien es Managementgespräche mit
Banken, Vorträge für Schulen oder Schulungen
zum Falschgeld.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Schneider: Der Mitarbeiterstand wird gleich
bleiben, organisatorisch sind wir aber nach dem
Sommer zu einer Splitteam-Regelung zurückgekehrt.
Die Nachfrage nach Bargeld ist von
Kundenseite geprägt, in Tirol ist speziell der
Tourismus ein großer Treiber. Insofern wirken
sich dementsprechend Reisewarnungen sehr
auf die Nutzung aus. Bei Gold und Silber ist
aktuell eine Entspannung eingetreten, weil die
Kurse rückläufig waren. Allerdings können hier
mit einer möglichen neuerlichen Ausbreitung
von Covid die Ängste und Bedenken der Menschen
zunehmen und die Nachfrage wieder
ansteigen. Einige Neuerungen werden wohl in
Hybridform weiterleben, z. B. das Online- und
Offline-Angebot im Finanzbildungsbereich.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass diese mit der
Entwicklung eines Impfstoffs beendet ist?
Schneider: Als Orakel von Delphi eigne ich
mich überhaupt nicht, andernfalls wäre ich
wohl schon reich damit geworden. Daher traue
ich mir zum möglichen Ende keine Aussage zu.
Die Ansteckungsmöglichkeit wird meiner Einschätzung
nach nicht mit der Zulassung eines
Impfstoffs rapide nach unten gehen, zumindest
leite ich das einerseits für unser Land aus der
Impfzurückhaltung der Österreicherinnen und
Österreicher ab. Andererseits zeigt sich, dass sich
sehr viele Menschen nach wie vor sehr schwer
tun, sich an die neuen Rahmenbedingungen
anzupassen. Ich glaube eher, dass wir analog zur
Grippe lernen werden müssen, damit zu leben
und einen gewissen Pragmatismus zu entwickeln.
Allerdings unter Einhaltung in der Vergangenheit
ungewohnter Hygienevorschriften und
einer gewissen kulturellen Änderung, insbesondere
beim Abstandhalten und der Begrüßung.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird?
Schneider: Ja, Veränderungen werden gewiss
kommen bzw. bleiben. Sozial wird sich
ein anderes Verhalten mit weniger Nähe und
etwas mehr Vorsicht etablieren. Dienstliche
Reisen und Treffen werden in den nächsten
Jahren deutlich reduziert bleiben. Damit auch
der Flugverkehr mittelfristig nicht mehr zu
seiner vorherigen Größe zurückkehren. Das
ist für die Branche und alle, die davon abhängen,
negativ, während die Umwelt profitiert.
Ebenso werden Vorträge und Veranstaltungen
in geringerem Maße stattfinden, was ich sehr
schade finde, weil eine gewisse Möglichkeit
des Austauschs und der Emotionalität verloren
geht. Zudem wird im Dienstleistungsbereich
das kombinierte Arbeiten von zu Hause und
im Büro der Standard bleiben. Die Technologie
wird noch mehr an Bedeutung gewinnen,
sowohl im Zahlungsverkehr als auch in anderen
Lebensbereichen. Dabei werden wir sicherlich
darauf achten müssen, dass wir gewisse Bevölkerungsschichten
(z. B. Senioren) nicht ganz
übersehen. Schon allein aus Eigennutz, weil
auch wir einmal alt sein werden.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Schneider: Zusammenfassend gesagt: Es
zeigt sich, dass kurzfristig das volle Homeoffice-Modell
mach- und gangbar ist. Langfristig
möchte ich persönlich aber ein Modell, wo es
ein vernünftiges Nebeneinander von Homeoffice
und dem Büro gibt. Der Austausch mit
anderen Menschen ist wichtig, ebenso die
Grenzen zwischen Beruf und Privat nicht zu
Foto: Witting
36 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
TIROLER SPARKASSE | PROMOTION
Gute Ideen brauchen
starke Partner
Unser Land braucht Unternehmerinnen und Unternehmer, die auch in schwierigen Zeiten
an sich glauben. Für die Sparkassen sind sie die Heldinnen und Helden der
neuen Werbekampagne, die derzeit in Österreich läuft.
Foto: Tiroler Sparkasse
Cornelia Plank (li.), Geschäftsführerin Tiroler Bio Pilze, und Angelika Zeisler,
Firmenkundenbetreuerin Tiroler Sparkasse.
Wir sprechen mit Cornelia
Plank vom Unternehmen
Tiroler Bio Pilze und Angelika
Zeisler, Firmenkundenbetreuerin
der Tiroler Sparkasse,
über ihre langjährige Zusammenarbeit.
Cornelia, zunächst einmal Glückwunsch
zum sehr emotionalen
und gelungenen Auftritt in der
neuen Kampagne. Wie fühlt sich
das an?
Cornelia Plank: Meine Freunde
und meine Familie können es
vielleicht nicht mehr hören,
aber für mich fühlt sich das
„mega“ an. Aber ganz im Ernst.
Es ist eine große Ehre, so eine
Botschaft mittragen zu dürfen.
Denn wir brauchen UnternehmerInnen,
die an sich glauben.
Als Wirtschaft und als Gesellschaft.
Und es braucht eine Bank, die an
sie glaubt, heißt es weiter. Meine
Frage an Sie Angelika: Was kann
eine Bank für ein Unternehmen
wie Tiroler Bio Pilze tun?
Angelika Zeisler: Wahrscheinlich
mehr, als die meisten vermuten.
Natürlich geht es um
Finanzierungen und Investitionen.
Aber auch um Vertrauen
und den Glauben an das, was
die Menschen antreibt, ein Geschäft
auf- oder auszubauen.
Hier kommt es dann darauf an,
die eigene Begeisterung greifbar
zu machen. In einer guten Bank-
Kunde-Beziehung müssen beide
Seiten viel Überzeugungsarbeit
leisten.
Womit haben Sie überzeugt?
Plank: Zuerst musste ich mich
selbst überzeugen, dass ich wirklich
professionell Pilze züchten
will, und natürlich wissen,
wie man eine rein biologische
Champignonzucht aufbaut. Das
heißt zunächst, sehr, sehr viel zu
lernen. Auch aus Fehlern. Das
Schwierigste ist aber der nächste
Schritt. Wie überzeuge ich andere,
dass mein Produkt so gut ist,
dass sie es kaufen oder in meine
Geschäftsidee investieren? Und
das möglichst gleichzeitig. Sonst
geht der Businessplan nicht auf.
Rückblickend weiß ich gar nicht
mehr, wie ich das alles geschafft
habe. Aber es war definitiv härter,
als ich es mir vorgestellt hatte.
Warum haben Sie an Cornelia
und ihre Idee geglaubt?
Zeisler: Es waren wohl ihr
Durchhaltevermögen und ihre
Konsequenz. Und die Fähigkeit,
auch wenn es schwierig wird,
den Mut nicht zu verlieren.
Erste Erfolge, auch wirtschaftliche,
motivieren
dann
natürlich ungemein.
Wenn
diese Energie
genutzt wird,
noch einen
Schritt weiterzugehen,
versuche ich als Kundenbetreuerin,
dieses Potenzial
zu unterstützen. Dazu gehören
manchmal auch unangenehme
Fragen und harte Verhandlungen.
Plank: (lacht) Das dürfen Sie
Angelika glauben. Aber genau
das braucht man, wenn die Begeisterung
vom eigenen Produkt
mit einem durchgeht: jemanden,
„Gute Ideen halten
Zahlen und Fakten
stand.“
Cornelia Plank,
Geschäftsführerin Tiroler Bio Pilze
der eine Vision in Zahlen und
Fakten gießt. Das hat mir sehr
geholfen.
Den Werbespot trägt auch der
Song „I‘m Still Standing“. Damit
soll vermittelt werden, dass
es für viele UnternehmerInnen
nicht leicht war und ist, durch die
Coronakrise zu kommen. Wie
erleben Sie beide die aktuelle Situation?
Zeisler: Mit großer Zuversicht.
Denn diese Krise hat auch viel
Positives in uns hervorgebracht.
Auch wenn es nur das ist, alte
Muster aufzubrechen und neue
Wege zu versuchen. Wenn ich
für uns als Sparkassen sprechen
darf, dann haben wir einen Digitalisierungsschub
geschafft, den
wir uns vielleicht selbst gar nicht
in dem Tempo zugetraut hätten.
Und unsere KundInnen sind
sofort mit uns gegangen und
haben die neuen digitalen Angebote
sehr gut
angenommen.
Plank: Mich
freut das neue
Qualitätsbewusstsein
der
Menschen und
dass wir wieder
vermehrt Produkte in und aus
der Region kaufen. Das hat mir
und meinen MitarbeiterInnen
natürlich unglaublich geholfen.
Der Tiroler Bio Pilz liegt jetzt
noch öfter auf dem Teller. Weil
er unglaublich gut schmeckt,
gesund und bio ist und mit viel
Achtsamkeit bei uns angebaut
wird. Dafür bin ich unglaublich
dankbar.
TOP 500 | BANKEN & VERSICHERUNGEN
verwischen. Und der Küchentisch sollte eigentlich
wieder seine ursprüngliche Hauptfunktion
zurückgewinnen.
ECHO: Haben Sie in Ihrem Unternehmen
Kurzarbeit genutzt? Waren Sie mit dieser Maßnahme
der Regierung zufrieden?
Schneider: Nein, die OeNB hat bewusst keine
Kurzarbeit in Anspruch genommen. Aber sehr
stark mit dem Abbau von Urlauben und Überstunden
reagiert.
ECHO: Glauben Sie, dass Corona in anderen
Bereichen des Lebens (Kultur, Gesundheit etc.)
Auswirkungen haben wird?
Schneider: Ja, ein Zurück zum alten Zustand
halte ich für unwahrscheinlich. Im Kulturbereich
werden wahrscheinlich schon aktuell
einige den Einkommensausfall nicht kompensieren
können und sich anders organisieren.
Zudem wird in Zukunft Großveranstaltungen
immer etwas Unbehagen beiwohnen. Auch
werden sich die Menschen nach einem Jahr
daran gewöhnt haben, nicht so viel Kultur live
zu genießen, und wenn, dann den Freiraum
eher im Außenbereich mehr nutzen. Und im
Gesundheitsbereich wird man sicher kein
zweites Mal verantworten können, alle Untersuchungen
bzw. Operationen monatelang
aussetzen zu können, um für mögliche Corona-
Patienten Platz frei zu halten. <<
Stärker genutzte
Zahlungsmittel
nach Covid-19
27 % Bankomatkarte
19 % mobile Zahlungen über Handy-Apps
19 % Online-Bezahldienste/Online-Sofortüberweisungen
19 % Überweisungen mittels Handy-App
17 % Kreditkarte Quelle: Bankenverband
KOMPETENZ IN DER
QUARTIERS- UND
STADTENTWICKLUNG
Die PRISMA Unternehmensgruppe setzt vielfältige Initiativen und liefert nachhaltige
Impulse für Lebens-, Begegnungs- und Arbeitsräume der Zukunft. Die Einbeziehung
sozialer Aspekte, die Integration kultureller und traditioneller Werte und die Erfahrungen
aus über 60 Standortentwicklungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz
führen laufend zu inhaltlichen, baulichen und organisatorischen Innovationen.
Mit dem kürzlich fertiggestellten Stadtteilquartier Zollerstraße 6, dem im Bau
befindlichen Stadthaus in der Anton-Melzer-Straße, einer Quartiersentwicklung im
Westen Innsbrucks und einer in Planung befindlichen Standortentwicklung in Telfs setzt
die PRISMA Unternehmensgruppe auch in Tirol sichtbare Impulse für qualitätsvolle
Lebens- und Arbeitsräume. www.prisma-zentrum.com/tirol
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JETZT INFORMIEREN
www.stadtcarre.at
TOP 500 | INTERVIEW
Chance auf nachhaltige
Wirtschaft nutzen
Interview. Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol der UniCredit Bank Austria,
im Interview über seine Erfahrungen im Lockdown, die Situation der heimischen Unternehmen
und wie die Krise zu einer nachhaltigen, klimaschonenden Wirtschaft führen kann.
ECHO: Beginnen wir am 13. März
dieses Jahres, an jenem Freitag, an dem
die Bundesregierung den Lockdown
verordnet hat. Was ist damals in Ihnen
vorgegangen und wie haben Sie den
Lockdown und die folgenden Monate
erlebt – zum einen persönlich, zum
anderen als Vertreter einer heimischen
Bank?
Markus Sappl: Die Coronazeit hat für
mich im Urlaub begonnen und dann
sehr schnell vor allem mit ganz viel Engagement
für die Tiroler Wirtschaft. Wir
mussten uns alle innerhalb kürzester
Zeit neu orientieren und organisieren,
um unsere hohe Servicequalität und
persönliche Beratung auch online, per
Telefon und Video von zu Hause aus
anzubieten. Ich bin stolz darauf, dass
wir sehr schnell reagieren konnten und
uns von einem Tag auf den anderen
perfekt umstellen konnten. Wir waren
als Bank gut auf eine Krise vorbereitet,
auf die man eigentlich nicht vorbereitet
sein kann. Homeoffice war bei uns
bereits gelebte Praxis. Unsere Mitarbeiter
konnten schon vor Corona im
Homeoffice arbeiten, bis zu 20 Prozent
ihrer Wochenarbeitszeit. Das war unser
Glück und das hat es uns ermöglicht,
dass ein Großteil der Mitarbeiter der
Bank innerhalb nur weniger Tage von
zu Hause arbeiten konnte. Durch die
sehr gute IT-Ausstattung aller Betreuer
war auch in Tirol sofort ein schneller
und lückenloser Wechsel möglich. Aus
diesem Grund war der Kontakt zwischen
unseren Kunden und unseren
Betreuerinnen und Betreuern zu jedem
Zeitpunkt gewährleistet.
ECHO: In der Folge mussten die
Banken für die Liquidität der Wirtschaft
sorgen. Welche Erfahrungen
haben Sie mit den Paketen des Bundes
und Landes gemacht und wie waren
die Reaktionen Ihrer Kunden?
Sappl: In der ersten Phase war es extrem
wichtig, mit Stundungen und
Überbrückungskrediten sicherzustellen,
dass unsere Kunden liquide bleiben.
Denn Liquidität ist die Lebensader
eines jeden Unternehmens. Wir
sind dabei zu Beginn der Krise proaktiv
auf unsere Kundinnen und Kunden
zugegangen, gerade weil wir wussten,
wie wichtig das Thema sein wird. Seit
Beginn der Coronakrise stehen wir in
einem regelmäßigen und intensiven
Austausch mit unseren Kunden und
informieren die Unternehmen auch
laufend über die aktuellen Fördermöglichkeiten.
Natürlich gab es auch
Anlaufschwierigkeiten, denn die Situation
war für alle Beteiligten völlig neu,
viele Details mussten unter hohem
Zeitdruck erst definiert werden und
die hohe Anzahl der Anträge war eine
Herausforderung an sich, auf die auch
keiner vorbereitet war. Wir haben alles
darangesetzt, pragmatische Lösungen
für auftretende Probleme zu finden
– und das in den meisten Fällen auch
geschafft.
Fotos: T. Steinlechner
Fotos: Steinlechner
40
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
ECHO: Nun leben wir schon seit einem halben
Jahr mit Corona. Wie ist Ihre Zwischenbilanz?
Und wie ist Ihre Einschätzung für die
kommenden Monate?
Sappl: Zusammenfassend würde ich sagen,
dass die weitreichenden Maßnahmen und
Haftungszusagen der österreichischen Bundesregierung
es uns als Bank ermöglicht haben,
in Verbindung mit unserem gesamten Finanz-
Know-how, unsere Kernkompetenz wahrzunehmen.
Die Unterstützungsmaßnahmen haben
erwartungsgemäß die Grundlage für eine
starke Belebung der Wirtschaft im dritten Quartal
geschaffen. Daher haben die Ökonomen der
UniCredit Bank Austria auch die BIP-Prognose
für das Gesamtjahr 2020 von minus acht auf
minus 6,3 Prozent angehoben. Auch der Tiroler
Wirtschaft geht es besser als erwartet. Die
Tourismusbetriebe sind besser durch die Krise
gekommen, als ursprünglich gedacht. Wir hoffen
natürlich alle sehr, dass die zahlreichen neuen
Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-
Pandemie in Tirol Wirkung zeigen und eine
geordnete Wintersaison möglich sein wird.
ECHO: Wie beurteilen Sie die Investitionslaune
der heimischen Unternehmen?
Sappl: Die Unsicherheit bremst die Investitionslaune
der heimischen Unternehmer etwas.
Aber man muss die derzeitige Situation immer
differenziert betrachten und es gibt sehr wohl
auch positive Signale. In Österreich gewinnt
die Industrieerholung an Fahrt und die Erwartungen
steigen deutlich. Die Bauwirtschaft ist
mit gut gefüllten Auftragsbüchern aus dem
Lockdown gestartet. Auch in einigen Dienstleistungsbereichen
haben sich die Erwartungen
der Unternehmen hinsichtlich der künftigen
Geschäftslage bereits verbessert. Nachdem
in den vergangenen Monaten die Nachfrage
nach Betriebsmittelkrediten überwogen hat,
sehen wir von unseren Kunden nun wieder
zunehmendes Interesse an Investitionsfinanzierungen.
Die Investitionsprämie hat hier sehr geholfen
und regelrecht zu einem Schub geführt.
ECHO: Viele Wirtschaftsforscher sehen für
das nächste Jahr eine Insolvenzwelle kommen?
Wie sind Ihre Einschätzungen? Und was
könnte das für die Banken bedeuten?
Sappl: Wir müssen davon ausgehen, dass es
im kommenden Jahr auch für einige Betriebe
eng werden wird. Das ist bei der vorliegenden
Konjunkturentwicklung unvermeidlich. Aber
es gibt auch viele Maßnahmen, um die Auswirkungen
so gering wie möglich zu halten und
Überbrückungshilfen zu leisten. Es gibt zahlreiche
gesunde Betriebe, die es schaffen werden
und die jetzt schon für die Zukunft vorbauen. Es
gilt jetzt, sich auf das Ende der Krise zu fokussieren
und das Licht am Ende des Tunnels zu sehen
und die Krise bestmöglich zu überbrücken
für alle, für die das möglich ist. Aber auch hier
ist auf jeden Fall ein differenzierter Blick angebracht.
Während einige Branchen unverändert
einer schwierigen Situation gegenüberstehen,
geht es in anderen Bereichen schon viel besser.
Einige Branchen sind wieder fast auf Vorkrisen-
Niveau, allen voran die Bauwirtschaft. Wir als
UniCredit Bank Austria sind grundsolide aufgestellt
und haben gut vorgesorgt.
ECHO: Angenommen, die Coronakrise ist
im nächsten Jahr vorbei, was wird sich dann
geändert haben? Gibt es Ihrer Meinung nach
nachhaltige Auswirkungen/Veränderungen?
Birgt diese Krise auch Chancen?
Sappl: Auf jeden Fall. Gesamtgesellschaftliche
Trends wie Digitalisierung und nachhaltige
Entwicklung haben sich schlagartig
weiter verstärkt und vertieft. Die Krise hat
den Zugang zu Digitalisierung in vielen Unternehmen
deutlich verändert und intensiviert.
Unternehmen sind gefordert, neue
Geschäftsmodelle zu finden und verstärkt
einen digitalen Zugang zu ihren Produkten
und Angeboten anzubieten. Die Krise hat
das in vielen Unternehmen bestimmt noch
beschleunigt. Wir sind alle gefordert, neue
Geschäftsmodelle und Wege zu finden und
unser Verhalten zu ändern. Wir haben jetzt
beim Neustart nach der Coronakrise die einmalige
Chance, die österreichische Wirtschaft
mit vereinten Kräften zu einem nachhaltigen,
klimaschonenden System umzubauen. Wir
als Bank werden jedenfalls als wichtiger Multiplikator
gesellschaftlicher Entwicklungen
weiterhin alles dazu tun, hier einen wesentlichen
Beitrag zu leisten. <<
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TOP 500 | INTERVIEW
Gegen Corona kann man
sich nicht (mehr) versichern
Interview. Christian Steinmayr, Gesellschafter und Geschäftsführer von Steinmayr & Co
in Innsbruck, über die Coronakrise, die Resilienz der Kunden und die Entwicklungen
in der Versicherungswirtschaft.
ECHO: Corona bestimmt nun seit
über einem halben Jahr unser aller Leben.
Blicken wir zurück. Können sie
sich erinnern, wie sie Mitte März den
Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Christian Steinmayr: Ich kann
mich sehr gut erinnern. Wir hatten
für diesen Freitag, den 13. März,
eine Veranstaltung geplant gehabt,
eine Vernissage in unserer neuen
Galerie in Hall. Die Veranstaltung
hatte ich schon während der Woche
abgesagt, weil ich schon vermutet
hatte, was passieren würde. Wir
haben noch bis dahin aufgebaut
und dann hatten wir eine Ausstellung,
die drei Monate lang ohne
Besucher gestanden ist. Als die erste
Corona-Phase vorbei war, haben wir
mit einer Finissage die Ausstellung
beendet. Ich hatte schon vor diesem
Wochenende das Gefühl, dass ein
Lockdown kommen würde und habe
ziemlich blauäugig meiner Frau
geraten, sie soll mit den Kindern in
ihre Heimat Kuba fahren, um das
Beste aus der Zeit zu machen. Weil
es zum damaligen Zeitpunkt in Kuba
noch keinen einzigen Fall gab,
dachte ich, dass es für sie und die
Kinder dort für drei bis vier Wochen
ruhiger und gemütlicher sein würde.
Gott sei Dank haben wir den Plan
am Wochenende verworfen, denn
wäre sie am Montag in das Flugzeug
gestiegen, hätte ich sie und die Kinder
womöglich bis heute nicht mehr
gesehen. In der Firma hatte ich in der
Woche vor dem Lockdown bereits
alles Richtung Homeoffice vorbereitet,
wir waren sofort in vollem Umfang
leistungsfähig und haben ohne
Kündigungen und ohne Kurzarbeit
weiterarbeiten können.
ECHO: Wie war die Reaktion ihrer
Kunden?
Steinmayr: Wir haben zu vielen
Kunden ein freundschaftliches Verhältnis
und so waren es zu Beginn
sehr persönliche Telefonate. Die
Menschen haben zu Beginn die Situation
wirklich gut angenommen und
versucht, das Beste daraus zu machen.
Natürlich kamen mit der Zeit die Fragen:
Wie ist das mit meiner Versicherung?
Habe ich eine Deckung für diesen
Fall? So waren wir natürlich voll
damit beschäftigt die Verträge unserer
Kunden zu prüfen, ob eine Deckung
argumentiert werden kann. Den allermeisten
Kunden mussten wir sagen,
dass die Pandemie nicht versichert
war, bei einigen wenigen griff die Seuchenbetriebsunterbrechungsdeckung.
ECHO: Wie ist es möglich, dass Corona
versichert war, obwohl wir nichts
von Corona wussten?
Steinmayr: In der Hotellerie gab
es einige Kunden, die eine eigene
Seuchenbetriebsunterbrechnungsdeckung
abgeschlossen haben und
Fotos: Steinlechner
42
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
wenn diese nicht klar auf bestimmte Krankheiten
(z. B. Noroviren, Salmonellen etc.)
eingegrenzt war, war – zumindest aus unserer
Sicht – Deckung gegeben. Allerdings
muss ich sagen, dass viele Versicherungsgesellschaften
keine wirklich rühmliche Rolle
gespielt haben. Nach einer langen Phase des
Schweigens und der Ablehnungen haben sie
sich erst nach und nach zu Zahlungen durchgerungen.
Wir haben dann jeden einzelnen
Fall verhandelt und konnten in den allermeisten
Fällen zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.
Einige wenige werden aber gerichtlich
geklärt werden müssen und hier bin ich aber
zuversichtlich, dass unsere Kunden gewinnen.
Aktuell kann man sich gar nicht mehr
gegen Betriebsunterbrechung aufgrund von
Corona versichern.
ECHO: Warum geht das nicht?
Steinmayr: Bildlich gesprochen: Ich kann
mich gegen Feuer versichern, solange es nicht
brennt. Wenn es brennt, geht das nicht mehr.
Aktuell stehen wir mitten im Feuer und es
ist nicht absehbar, wie sich das auswirkt. Erst
wenn die Pandemie im Griff ist, gehe ich davon
aus, dass sich wieder ein Markt bilden
wird, denn die Nachfrage ist jetzt natürlich
enorm.
ECHO: Die Regierung hat sehr schnell das
Epidemiegesetz außer Kraft gesetzt. Wie bewerten
sie diesen Schritt?
Steinmayr: Als Jurist sehe ich es natürlich
sehr kritisch, wenn der Staat rückwirkend in
Gesetze eingreift. Als wirtschaftlich denkender
Mensch allerdings ist mir schon klar, dass
es wahrscheinlich nicht finanzierbar gewesen
wäre. Deshalb gab es wohl eine Abwägung,
in der man die wirtschaftlichen Interessen
über die Rechtsstaatlichkeit gestellt hat. Eigentlich
ein No-go in einem Rechtsstaat.
Aber wie gesagt, vielleicht war es aus Sicht
der Politik alternativlos.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
ihrer Kunden entwickelt und wie schätzen
Sie heute die Lage ein?
Steinmayr: Wir haben viele Kunden aus
der Tourismusbranche, darunter viele Seilbahnen
und Hotels. Diesen Kunden hat die
frühe Schießung im Winter natürlich weh
getan, allerdings am Ende eines exzellenten
Winters. So war die erste Zeit verschmerzbar.
Vom Sommer haben wir von vielen durchaus
positive Rückmeldungen bekommen.
Offenbar hat Urlaub in Österreich funktioniert,
viele Menschen haben den Weg in die
Berge gesucht. Bis hierher würde ich behaupten,
dass die meisten unserer Kunden die
Krise gut überstanden haben. Aber es ist noch
nicht vorbei. Die Sorge um die kommende
Wintersaison ist groß und real.
ECHO: Inwieweit betreffen die Sorgen ihrer
Kunden ihr Unternehmen?
Steinmayr: Einerseits leidet man natürlich
Schon gehört?
Mit Erdgas und Biogas sind wir vorn dabei.
Überlegenheit kommt von Weiterdenken. Wer den Ton angeben will, muss der Zeit voraus sein. Möglichkeiten dazu gibt es genug.
Das gilt jedenfalls für Erdgas und Biogas. Für diese Energieträger ergeben sich dank innovativer technischer Lösungen immer neue
Anwendungs gebiete. Und die Preise? Die bleiben günstig.
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TOP 500 | INTERVIEW
emotional mit und die Ohnmacht schmerzt
einen wirklich. Andererseits ist natürlich auch
die Versicherungsprämie zum Teil davon
abhängig, wie der Geschäftsverlauf ist. Wir
werden hier sehr wohl größere finanzielle
Einbußen haben, allerdings mit einem Jahr
Verzögerung. Und so haben wir zumindest
mehr Zeit, uns vorzubereiten und Maßnahmen
zu treffen.
ECHO: Sie sind Versicherungspartner vieler
großer Veranstaltungen. Wie ist die Situation
in diesem Bereich?
Steinmayr: Der Kulturveranstaltungsbereich
ist natürlich paralysiert und da ist es
noch nicht absehbar, wie sich das entwickeln
wird. Wir haben erste Anfragen für Sommer-
Events, also rechnen die Veranstalter offensichtlich
damit, dass dann wieder was geht.
Im Sportveranstaltungsbereich sind wir vor
allem im Wintersport aktiv. Die Weltcupsaison
ist geplant, die Rennen sollen unter geänderten
Vorzeichen stattfinden. Für uns und
die Kunden ein schwieriges Unterfangen. Es
schwebt über allem das Damoklesschwert,
dass es zu Absagen aufgrund von Corona
kommen kann, und dieses Risiko können wir
nicht versichern.
ECHO: Gibt es hier kein Entgegenkommen?
Steinmayr: Leider nein. Sehr viele Kulturveranstaltungen
(z. B. Festivals) waren
im Gegensatz zu den Sport-Events aus der
Historie noch gegen Absagen aufgrund
von Seuchen versichert. Das hat dem Ausfallversicherungsmarkt
einen wirklichen
Schlag verpasst und allein in Europa in
Summe eine knappe Milliarde Euro verschlungen.
Viele Versicherer ziehen sich daher
von diesem Markt zurück. Normalerweise
bedeutet Versicherung, dass das Kollektiv
der Prämienzahler für den Schaden des
Einzelnen aufkommt. Heuer hatten wir
aber den Fall, dass das gesamte Kollektiv
einen Schaden hatte. Darauf sind das System
und die Prämienkalkulation nicht ausgerichtet.
ECHO: Welche Entwicklungen sehen sie
bei den Versicherungen in der nächsten Zeit
auf uns zukommen?
Steinmayr: Aus Kundensicht leider
keine guten. Corona ist im Moment das
Zauberwort, um vieles zu rechtfertigen.
Es war schon vor Corona aus verschiedenen
Gründen sehr viel mühsamer als in
der Vergangenheit mit den Versicherern
vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Die
aktuelle Krise ist nun ein willkommener
Katalysator für Versicherer, eine noch härtere
und restriktivere Gangart zu fahren.
Wir sind hier mehr denn je gefordert, für
unsere Kunden zu verhandeln und uns dagegen
zu wehren, dass das Kind mit dem
Bad ausgeschüttet wird. Ich mache mir da
sicher keine Freunde in den Direktionen
der Versicherungen, aber ich sehe das so:
Viele Versicherer bilden aktuell große
Rücklagen für „Corona-Schäden“, die sie
in der reservierten Höhe gar nicht haben
bzw. zahlen werden. Diese werden ins aktuelle
Krisenjahr verbucht. Nach der Krise
können sie viele dieser Rücklagen wieder
auflösen und damit ihre Ergebnisse verbessern.
Und während des Lockdowns hatten
die Versicherer auch viel weniger Schäden
zu tragen als in einem normalen Jahr, da ja
kaum wirtschaftliche Aktivität und auch
viel weniger Unfälle aufgrund mangelnder
Mobilität zu verzeichnen waren. Trotz dieser
Faktoren werden im Moment in vielen
Bereichen Versicherungssummen reduziert
und gleichzeitig Prämien erhöht.
ECHO: Viele Wirtschaftsforscher rechnen
mit vielen Insolvenzen für das kommende
Jahr. Wie schätzen sie das ein, wenn sie an
ihre Kunden denken?
Steinmayr: Eine Pleitewelle ist unvermeidbar,
aber generell mache ich mir mehr
Sorgen um die Staatsfinanzen, weil diese
Entwicklung auf Dauer nicht gut gehen
kann. Wenn man sich die Aktien- und Anleihenmärkte
und die Preisentwicklung der
Immobilien anschaut, fragt man sich schon,
ob die vielen Hilfsgelder bei den Richtigen
ankommen. Natürlich wird diese Krise viele
Unternehmer extrem hart treffen, den weitaus
überwiegenden Teil unserer Kunden
bewerte ich aber als sehr resilient. Wenn der
Winter nicht total ausfällt, glaube ich, dass
sie trotz aller Einschnitte durch die Krise
kommen. Und um dem Ganzen auch Positives
abzugewinnen: Die Sehnsucht nach
Normalität, Reisen, Gesundheit und Zwischenmenschlichkeit
ist extrem groß. Ich
denke, wir werden kulturell und hoffentlich
auch wirtschaftlich einen neuen Frühling
erleben. <<
44
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Gerechtigkeit
lässt nicht nach.
Besonders in Krisenzeiten braucht es jemanden, der darauf
schaut, dass es gerecht zugeht. Jetzt geht es darum, Österreich
neu zu starten und die Menschen, die täglich daran mitarbeiten,
zu stärken. Für sie setzt sich die Arbeiterkammer mit aller Kraft ein.
Vor der Krise, während der Krise und auch nach der Krise.
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22 %
6 %
73 %
Betrieblich stellt derzeit unsere
größte Herausforderung dar:
73 % geeignete Fachkräfte fi nden
22 % ausreichend Aufträge akquirieren
6 % Betriebskosten senken/stabilisieren
Bau
Aug 06
Nov 06
Mrz 07
Jun 07
Sep 07
Dez 07
Mrz 08
Jun 08
Sep 08
Dez 08
Mrz 09
Jun 09
Sep 09
Dez 09
Mrz 10
Jun 10
Sep 10
Dez 10
Apr 11
Jul 11
Dez 11
Apr 12
Aug 12
Dez 12
Apr 13
Aug 13
Dez 13
Apr 14
Aug 14
Dez 14
Apr 15
Aug 15
Dez 15
Jun 16
Dez 16
Jun 17
Dez 17
Jun 18
Dez 18
Jun 19
Dez 19
Jun 20
Vorjahr. Arbeitslosigkeit Bau
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 7 AMS-DataWareHouse, 25
Stand der Daten: 31.07.2020.
7
20,0
15,0
40 Auftragsbestände Mio. gesunken
-56,4 %
Euro
16,5
15,6
14,6
14,3
13,7
Die Covid-19-Krise ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt
10,0
Bauaufträge Im Bundesdurchschnitt im Gesamtvolumen liegen die Auftragsbestände
bei 15,1 Wochen und sind damit gegen-
von
Arbeitslosigkeit 40 Millionen Euro werden jährlich
5,0
über dem Vorjahr um 2,1 Wochen gesunken. Der
Zwischen Ende Februar 2020 und Ende April in 2020 Anspruch sank genommen. Von allen Personen in Kurzarbeit waren in Tirol ca. 21 % im
vom Anteil Land öffentlicher Tirol vergeben.
Aufträge am Gesamtauftragsbestand
der Verlängerung ist mit 27% der nahezu Kurzarbeitsbeihilfen gleichgeblieben. ging dieser
Quelle 2
Handel beschäftigt. Im Zuge
die Arbeitslosigkeit 0,0 um -56,4 Prozent (Februar–April Anteil nur unwesentlich zurück. 7 Die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf die
2010/2019: -81,2 2016 %). 2017 Im Juli 2018 20202019 waren 2020 sogar Arbeitslosigkeit 250 in den unterschiedlichen Im Durchschnitt Wirtschaftsabschnitten ergibt sich eine werden geplante in Kap. Erhö-
9
dargestellt.
Quelle: Bundesinnung Bau
Personen mehr beschäftigt als im Juli 2019.
Quelle 4
Auftragsbestand hung des Beschäftigtenstandes Baubranche
um etwa 11%.
Der Personalbedarf liegt damit über dem Niveau
Bundesländervergleich
Vorjahresquartals.
Bauwirtschaft - Geschäftsklimawert in %-Punkten
Baugewerbe - Tirol
Auftragseingangserwartungen für das 2. und 3. Quartal
70
67
Auftragsbestand
zum
Veränderung
2016 2017 60 2018 2019 2020
50%
Bundesland
50
Quelle 3
38%
40%
41 41
42 42
38%
II. Qu. 2020 II. Qu. 2019
37
40
41
36 30%
27%
37 38
21%
Salzburg 16,2 Wo. + 2,0 Wo.
29
20%
21% 30
27
15% 11%
Kärnten 13,9 Wo. - 0,2 Wo.
10% 23
2%
16
17
0%
Tirol 14,3 Wo. - 1,3 Wo.
13 0%
9
-10%
Burgenland 14,6 Wo. - 1,3 Wo.
2
-12% -6%
-6%
1
-32%
-20% -14%
Steiermark 16,7 Wo. - 1,6 Wo.
-1 -4
-30% -1 -2 -1 -3
Vorarlberg 18,5 Wo. - 1,6 Wo.
-10 -10
-40%
-14 -13
Niederösterreich 14,8 Wo. - 1,8 Wo.
-16 -16
-50%
-43%
-23
-21
Österreich 15,1 Wo. - 2,1 Wo.
-26 -27
Oberösterreich 13,7 Wo. - 3,4 Wo.
-38
Am schnellsten vom exogenen Corona-Schock erholt hat sich der Tiroler Arbeitsmarkt
steigend sinkend Saldo
-41
Quelle: Bundesinnung Bau
im Wirtschaftsabschnitt Bau Wien (siehe Abb. 7). Die Arbeitslosigkeit 14,6 Wo. ist aufgrund - 5,1 Wo.
Quelle 6
der
frühzeitigen Lockerungen für die Bauwirtschaft bereits im April 2020 deutlich gesunken Quelle 6
Bauwirtschaft - Saldo (+/-) in %-Punkten
und die unselbstständige Covid-19 Beschäftigung bedingt war Ende liegt Juli der 2020 Auftragspolster sogar höher gegen als im
-100 -80 -60 -40 -20Quelle: Bundesinnung 0 Bau und 20 KMU-Forschung 40 Austria 60
Seite 11
-88
-9
-51
-52
-48
aktuelle Geschäftslage
Entwicklung der Geschäftslage
aktuelle Auftragslage
aktuelle Umsatzlage
-27
Entwicklung des Personalstands
Entwicklung unternehmerisches Risiko
19
35
Entwicklung der Auftragslage
9
Entwicklung der Umsatzlage
Änderung der Verkaufspreise
7
Entwicklung der Investitionen
42
Entwicklung unternehmerisches Risiko
wartungen für das dritte Quartal 2020 sind gegenüber
dem Vorjahr deutlich negativer.
Quelle 3
Auftragsbestand in Wochen
Eingangserwartung in % der Betriebe
Ende des zweiten Halbjahres in fast allen Bundesländern
unter dem Niveau des Vorjahres.
Lediglich in Salzburg ist der Auftragspolster um
2 Wochen auf 16,2 Wochen gewachsen. Besonders
auffällige Rückgänge wurden aus Wien (-5,1
Wochen) und Oberösterreich (-3,4 Wochen) gemeldet.
Den höchsten Auftragsbestand haben mit 18,5
Wochen immer noch die Betriebe in Vorarlberg.
Quelle: Bundesinnung Bau und KMU-Forschung Austria
Ein Partner mit innovativem Weitblick
Quellen: Quelle 2: Land Tirol, Meldungen; Quelle 3: Top Tirol Konjunkturbarometer, Sommer 2020; Quelle 4: Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt, Beobachtungszeitraum Februar bis Juli, AMS Tirol; Quelle 6: Konjunkturerhebung für das Baugewerbe 2020; 2.
Quartal, Bundesinnung Bau und KMU-Forschung Austria
RIEDERBAU. Das Team von RIEDERBAU lebt das digitale Handwerk. Als Totalunternehmer mit
jahrzehntelanger Erfahrung realisiert das Kufsteiner Bauunternehmen Projekte in den
unterschiedlichsten Größendimensionen.
Quelle 4
E
In
S
C
d
h
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b
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Im
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A
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O
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b
E
g
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u
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W
W
D
2
Fotos: RIEDERBAU
Von maßgeschneiderten Häusern
über moderne Wohnanlagen bis zu
Gewerbe- und Industriegebäuden
richtet sich das Angebot von RIEDERBAU
sowohl an Unternehmer und Privatpersonen
als auch an Investoren und öffentliche
Auftraggeber. Das 170-köpfige Team
vereint alle Kompetenzen unter einem Dach
und schafft mit modernsten Planungs- und
Baumethoden stabile Werte für die Zukunft.
Als digitaler Vorreiter setzt das Traditionsunternehmen,
welches auf eine mehr
als 60-jährige Firmengeschichte zurückblicken
kann, auf Erfahrung und Weitblick.
Von der Planung mit Building Information
Modeling (BIM) über die Realisierung vernetzter
Gebäude bis hin zu Tablets auf den
Baustellen lebt RIEDERBAU das digitale
Handwerk. Die innovative Denk- und Herangehensweise
führt zu bestmöglichen Gebäudenutzungen
und optimierten Zeit- und
Kostenfaktoren.
RIEDERBAU plant und baut in der dritten
Dimension. Mit Building Information Modeling
– kurz BIM – wird Bauen in Bezug auf Zeit und
Kosten so exakt und transparent wie nie zuvor.
INNOVATIVES
GEBÄUDEMANAGEMENT
Als Totalunternehmer bietet RIEDERBAU
alle Leistungen aus einer Hand. Gerade
bei komplexen Bauvorhaben profitieren
die Kunden von der transparenten Kommunikation
mit einer zentralen Ansprechperson.
Wie vorteilhaft die schlanken
Strukturen und eingespielten Prozesse von
RIEDERBAU sind, weiß auch 3CON. Für
die Erweiterung seines Standorts in Ebbs
hat der Weltmarktführer erneut auf die
Expertise des Kufsteiner Bauunternehmens
gesetzt. „Parallel zu den Bauarbeiten
erstellen wir im Rahmen des Projekts
ein digitales Gebäudemodell. In diesem
sogenannten Zwilling werden alle Prozessschritte
erfasst, kombiniert und vernetzt“,
erklärt Projektleiter Christian Thaler. Gewünschte
Arbeitsabläufe können auf diese
Weise besser visualisiert und die Gebäudenutzung
realitätsgetreu getestet werden.
Zudem ist das Modell auch die Basis für
ein computerunterstütztes Facility Management.
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TOP 500 | INTERVIEW
Neudenken von
Lebensräumen
Interview. Harald Gohm, geschäftsführender Gesellschafter der PRISMA in Tirol,
über seinen Wechsel in die Privatwirtschaft, neue Projekte und
seine Erfahrungen in der Coronakrise.
ECHO: Vor drei Jahren sind sie von der
Standortagentur in die Privatwirtschaft gewechselt.
Warum haben sie diesen Schritt
gesetzt?
Harald Gohm: Ich war über 19 Jahre bei
der Standortagentur, 17 Jahre davon als Geschäftsführer,
als ich mich entschieden habe,
zur PRISMA zu wechseln. Ich selbst war damals
48 Jahre alt und hatte das Gefühl, dass
ich etwas verändern muss, da ich ja erst in
der Hälfte meiner beruflichen Tätigkeit stehe.
Gleichzeitig kamen einige interessante
Jobangebote auf mich zu, was dieses Nachdenken
beförderte. Obwohl eigentlich alles
gepasst hatte. Ich hatte gerade einen neuen
Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben, der
Rechnungshof hat uns ein gutes Zeugnis
ausgestellt, die Arbeit war spannend. Und
doch entschied ich mich für den Weg in die
Privatwirtschaft und die PRISMA bot mir
dafür eine gute Möglichkeit. Was ich schätze,
ist, dass ich diesen Weg in einer guten Stimmung
und in Harmonie gehen konnte, dass
die Trennung von der Standortagentur sehr
freundschaftlich erfolgte und auch Landeshauptmann
Platter und Landesrätin Zoller
mir das auf diese Weise ermöglichten.
ECHO: Wie war dieser Wechsel vom öffentlichen,
politiknahen Umfeld in die Privatwirtschaft?
Gohm: Es ist interessant und fordernd. Ich
hatte keine fachspezifische Ausbildung, habe
die Ausbildung zum Immobilientreuhänder
(Bauträger, Verwalter und Immobilienmakler)
gemacht, was erstaunlich anspruchsvoll
und viel zu lernen war. Ich habe ja eine
technische Ausbildung durch einen HTL-
Abschluss, bin Jurist und habe in meiner
Laufbahn von Marketing bis zur Politik viel
Erfahrung sammeln können. Das nützt mir
jetzt sehr. Ich kann in meiner Tätigkeit hier
alle Kompetenzen und Talente nutzen und
gut gebrauchen.
ECHO: Was sind die Unterschiede zwischen
der Arbeit bei der Standortagentur
und ihrer jetzigen Tätigkeit bei der PRISMA?
Gohm: Bernhard Ölz, der Gründer und
Vorstand der PRISMA Unternehmensgruppe,
der mich ins Unternehmen geholt hat,
meinte am Anfang, dass ich in der PRISMA
in die Tiefe werde gehen müssen, dass ich
mich mit den Themen viel intensiver beschäftigen
werden müsse. Und das stimmt
auch. In der Standortagentur ging es oft
darum, ein Thema anzustoßen und durch
Förderungen zu unterstützen, sozusagen auf
die Reise zu schicken. Jetzt bin ich bei einem
Projekt von Beginn an bis zur Umsetzung,
von der Akquise, über die Entwicklung, von
der baulichen Umsetzung bis zur Vermarktung
und dem Betrieb im Detail, beschäftigt.
Dadurch sind wir auch unmittelbarer mit unseren
Kunden und ihren Entwicklungs- und
Veränderungsprozessen befasst. Es ist ein
sehr buntes Feld, von der räumlichen Anpassung,
von Veränderungen im Infrastrukturangebot
(z. B. Coworking) bis hin zu technologischen
Neuerungen (z. B. Energieeffizienz)
etc. Das ist herausfordernd und motivierend
zugleich. Der größte Unterschied ist
wohl, dass Erfolge eigene Erfolge sind. Man
verliert oder man gewinnt. Das gibt es zwar
auch im öffentlichkeitsnahen Bereich, aber es
ist hier spürbarer, unmittelbarer, direkter.
ECHO: Warum eigentlich die PRISMA?
Gohm: Für mich war der Weg zur PRISMA
so interessant, weil wir uns auch intensiv mit
Standortentwicklung befassen. Wir als
PRISMA beschäftigen uns mit der Weiter-
Fotos: PRISMA
48
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
entwicklung und dem „Neudenken“ von Lebensräumen.
Unser Subslogan ist „Zukunft
orten“. Gerade in einer Welt im Umbruch
wollen wir neue Möglichkeiten für Wirtschaft,
für Wohnen und für Leben in der
Durchmischung gestalten. Wir wollen Ortsquartiere
entwickeln und beleben. Da hat
die PRISMA in den letzten Jahrzehnten viel
spezielles Wissen aufgebaut. Im Unterschied
zu klassischen Bauträgern übernehmen wir
auch längerfristig Verantwortung für die von
uns entwickelten Standorte. Das bedeutet,
wir wollen auch selbst investieren und langfristig
auch mit eigenem wirtschaftlichem
Risiko engagiert bleiben. Zudem haben wir
auch einen sehr hohen Qualitätsanspruch in
unseren Projekten und deshalb unterstützen
wir auch Initiativen, die in unseren Projekten
entstehen. Von der Kinderbetreuung über
unterschiedliche Veranstaltungsformate bis
zu Kunst, Kultur, Design oder auch Vereine,
die dabei helfen, die Standorte attraktiv zu
halten, um damit auch langfristig eine gute
Auslastung in der Vermietung zu erzeugen.
ECHO: Können sie uns von konkreten Projekten
erzählen?
Gohm: In der Firmengruppe
gibt es
herausragende Beispiele.
Es gibt über
60 Standorte, welche
die PRISMA bisher entwickelt hat, mit unterschiedlichen,
durchmischten Nutzungen. Ein
sehr schönes Beispiel ist die Zentrumsentwicklung
am Garnmarkt in Götzis. Zentral in
der Marktgemeinde befand sich der Sitz der
Firma Huber Tricot, die ihren Standort verlagerte.
Dort entstand quasi ein neuer Ortsteil
mit einer Durchmischung aus Einkaufen, Arbeiten
und Wohnen. Aktuell wird in Salzburg
am alten Mühlenstandort der Firma Rauch
„Wir wollen Ortsquartiere
entwickeln und beleben.“
Harald Gohm
gemeinsam mit den Grundeigentümern ein
sehr hochwertiges Projekt umgesetzt. Hier
entstehen zum einen Wohnungen, in den
historischen, denkmalgeschützten Mühlengebäuden
entstehen neue Büroflächen. Auch
hier entwickelt sich ein dynamisches Quartier
nahe an der Salzburger Altstadt.
ECHO: Gibt es auch schon Projekte in Tirol?
Gohm: Da gibt es etwa das Bürogebäude, in
dem wir hier sind, das vor 16 Jahren entstandene
Competence Center INNSBRUCK,
ein reiner Firmenstandort, in welchem rund
400 MitarbeiterInnen arbeiten, mit einer
gehobenen Gastronomie, Rosséo, sowie Seminar-
und Veranstaltungsräumlichkeiten,
oder das Life Sience Center am Mitterweg,
in dem heute die
Firma bionorica ihren
Sitz hat, und mit
dem Impulszentrum
Schwaz auch eine
hochwertige Büroentwicklung
am Ortseingang der Silberstadt.
Im vergangenen Jahr haben wir in Wilten, in
der Zollerstraße, ein gemischtes Wohngebäude
realisiert. Neben Wohnungen gibt es
dort auch Räumlichkeiten der Pfarre Wilten,
mit Veranstaltungsräumen und einem Jugendtreff.
Aktuell errichten wir an der Anton-
Melzer-Straße in Innsbruck, in Kooperation
mit der tigewosi, insgesamt 109 Mietwohnungen
sowie einer Gewerbefläche im Erdgeschoß.
Das wird ein sehr hochwertiges und
sichtbares Projekt.
ECHO: Gibt es schon Pläne für neue Projekte?
Gohm: Derzeit starten wir neben einem
Wohnprojekt in Innsbruck Kranebitten gerade
eine spannende Ortsentwicklung in
Telfs. Wir haben am östlichen Ortseingang
eine Liegenschaft gekauft und dort werden
wir eine gemischte Quartiersentwicklung aus
Wohnen, Büros, Handel und Gastronomie
entwickeln. Es soll ein Zentrumscharakter
am östlichen Eingang der Begegnungszone
entstehen. Viele Bezirksorte kämpfen mit
Leerständen in den Ortszentren und der
Abwanderung von Betrieben. Wir sind aber
überzeugt, durch unsere Projekte und unsere
Kompetenzen dem entgegenzuwirken und
zu einer Belebung beizutragen. Telfs konkret
ist die drittgrößte Gemeinde in Tirol und hat
viel Potenzial. Es gibt in Telfs rund tausend
Unternehmen. Durch unsere geplante Quartiersentwicklung
wollen wir sichtbar Wirkung
erzielen. Dieses Projekt ist sicherlich
modellhaft und auch für andere Gemeinden
interessant.
ECHO: Es gibt in Innsbruck das Projekt
Stadtteilentwicklung Hötting West/Kranebitten,
können sie uns davon ein bisschen
erzählen?
Gohm: Bei diesem Vorhaben handelt es
sich um ein längerfristiges Projekt der PRIS-
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
49
TOP 500 | INTERVIEW
Zollerstraße 6, Innenhof
Am Garnmarkt Götzis
MA, da sind wir schon seit neun Jahren in
einem kooperativen Planungsprozess mit den
Grundeigentümern sowie der Stadt Innsbruck
engagiert. Inhaltlich geht es darum, den Raum
zwischen Kranebitten im Innsbrucker Westen
und der Technik in eine durchmischte Siedlungsentwicklung
zu bringen. Mittlerweile gibt
es einen Masterplan, der eine gemischte Stadtteilentwicklung
mit vielfältigen Nutzungen
vorsieht. Auf einem Areal von rund 20 Hektar
soll ein vitales, durchmischtes Stadtquartier
entstehen. Neben über 1000 Wohnungen
sollen auch über 750 Arbeitsplätze entstehen.
Dazu sollen gezielt Unternehmen angesiedelt
werden und Ausgründungen aus der Universität
Platz finden. Außerdem soll studentisches
Wohnen umgesetzt werden. Mitten durch das
Quartier wird auch die neue Regionalbahn geführt.
Das macht den gesamten Raum hochattraktiv.
Insgesamt wird hier in den nächsten
zehn bis 15 Jahren ein neuer Stadtteil entstehen,
in dem rund 4000 Menschen leben werden.
Das ist ein sehr spannendes Projekt.
ECHO: Abschließend noch eine Frage zu
Corona: Wie war ihr Unternehmen betroffen?
Und wie ist es ihnen persönlich damit
gegangen?
Gohm: In der persönlichen Wahrnehmung
bin ich schon aufgewühlt, weil ich denke,
dass Corona ein Einschnitt für unser weiteres
Leben sein wird. Natürlich ging diese
Dynamik auch an unserem Unternehmen
nicht spurlos vorbei. Beim Thema Homeoffice
war es spannend zu sehen, wie viel
Technologie schon da war. Wir waren drei
Wochen im Homeoffice, im Gebäude hier
mit 400 ArbeitnehmerInnen waren viele Unternehmen
noch viel länger im Homeoffice,
was zum Teil sehr gespenstisch war. Danach
war es sehr schön zu sehen, wie groß die
Sehnsucht war, zurück in die Büros zu kommen,
wieder Kontakt mit Kolleginnen und
Kollegen zu haben. Auch finde ich, dass es
notwendig und für die psychische Gesundheit
sehr wichtig ist, Arbeit und Privates auch
räumlich zu trennen.
ECHO: Wird die Coronakrise nachhaltig
etwas ändern? Lernen wir etwas aus Corona?
Gohm: Wir leben generell im Umbruch, es
wird sich in vielen Bereichen etwas ändern,
vom Handel bis zur neuen Bedeutung der
Regionalität. Mir persönlich ist durch Corona
sehr bewusst geworden, wie wichtig
mir persönliche Kontakte und persönlicher
Austausch sind, wie sehr ich mich darüber
gefreut habe, zum Beispiel Freunde wieder
zu treffen. <<
Start-up-Event KUP Ravensburg
Visualisierung Hans-Untermüller-Straße 35
Quartier Rauchmühle, Salzburg
Anton-Melzer-Straße Visualisierung
CAMPUS V Coworking Dornbirn
Fotos: PRISMA
50
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Wohnen mit Naturstein
im Innen -
und Außenbereich
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TOP 500 | WIRTSCHAFT
„Leben und Arbeiten
mit allen Sinnen“
Holz. Ob Wohnbau, öffentliches Gebäude oder Industriebau, ob kleiner oder sehr
großer Holzbau, Holzbau Saurer realisiert durch neueste Technologien ressourcenschonende
und preistransparente Holzarchitektur zum Rundherum-Wohlfühlen.
Holzbau Saurer konstruiert seit den
60er Jahren maßgeschneiderte
Holzbauarchitektur im Bereich
Wohn- und Objektbau und realisiert dabei
sowohl kleinere als auch große Projekte,
vom Wintergarten bis zum Kindergarten,
diverse Um- und Ausbauten sowie internationale
Projekte, nicht zuletzt im schlüsselfertigen
Bereich. Die Qualitätsarbeit des
Bauunternehmens wurde bereits mit einer
Reihe von Auszeichnungen belohnt. Holzbau
Saurer setzte z. B. eine Wohnanlage um,
für die das norwegische Architekturbüro
Helen & Hard den norwegischen Architekturpreis
gewann.
„Wohnen mit allen Sinnen“ bedeutet für Holzbau Saurer, die
beste Mischung aus Architektur, Design, Akustik, Energetik
und allen anderen Bedürfnissen zu fi nden, um umfassendes
Wohlbefi nden im Holzbau zu garantieren.
Planung architekturWERKSTATT DI Bruno Moser, Fotograf Christian Vorhofer
Ressourcenschonend Bauen
Besonderes Augenmerk legt Holzbau Saurer
auf ressourcenschondendes Bauen, d. h.
auf das Bauen mit nachhaltigen und natürlichen
Baustoffen wie Naturgips, Holzfaser
und Holz. Anders als beim Bau mit Kunststoffen
wie Styropor und Aspest, die in der
späteren Entsorgung und Wiederverwertung
sehr teuer und kompliziert sind, bleiben bei
einem Holzbau eines Tages nur Naturbaustoffe
zurück, die einfach und günstig entsorgt
bzw. wiederverwertet werden können.
Jakob Saurer: „Natürlich ist es den Kunden
ein wesentliches Anliegen, günstig zu bauen.
Doch achten heute viele Kunden auf die
Lebenszyklus-Rechnung eines Gebäudes.
Diese geht beim Holzbau voll auf. Zwar ist
die Errichtung anfangs kostenintensiver als
beim Verbau von Kunststoffen, doch sind
sowohl der Unterhalt des Holzbaus als auch
allfällige Erneuerungen und Reparaturen,
wie z. B. der Austausch von Fenstern, bei der
52 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Planung architekturWERKSTATT DI Bruno Moser,
Fotograf Christian Vorhofer
Holzbauten strahlen ein Gefühl der Wärme
aus und besitzen eine sehr gute Akkustik.
Planung Architekt Wolfgang Juen, Fotograf Foto Müller
Planung Holzbau Saurer GmbH & Co KG, Fotograf Schindl Andreas
Der Holzbau boomt. Immer mehr Projekte im Wohn- und Objektbau werden von Holzbau Saurer realisiert.
Nutzung von hochwertigen Naturbaustoffen
kostengünstiger als bei einem von Anfang
an möglichst günstigen Bau aus möglichst
günstigen Rohstoffen.“ Zur Realisierung der
ressourcenschonenden Gebäude nutzt Saurer
die neuesten Technologien. Besonders
interessant ist z. B. auch der Bau von Heizsystemen,
die sich aus erneuerbaren Energien
speisen, oder die Errichtung von energieautarken
Häusern. „Energieautarke Häuser
sind sehr neu, die Technologien verändern
sich rasch und sind noch nicht zu Ende entwickelt.
Aber wir bemühen uns sehr um energieautarkes
Denken“, meint Saurer.
Kostenwahrheit
Böse Überraschungen bei der Abrechnung
sind bei Holzbau Saurer nicht zu erwarten.
Hier wird von Anfang an mit offenen Karten
gespielt. Bereits bei der Planung wird genau
kalkuliert, was der Bau am Ende, meist etwa
ein Jahr nach Baubeginn, kosten wird und
dieser Kostenvorschlag den Kunden vorgelegt.
Manche Firmen arbeiten bewusst mit
Aufschlägen für alle möglichen Entwicklungsschritte.
Das wird bei Holzbau Saurer
abgelehnt. Saurer begründet das so: „Unsere
Industriekunden arbeiten mit einem fixen
Budget. Dieses muss unbedingt eingehalten
werden. Auch bauen wir z. B. sehr viel
für junge Familien. Hier ginge es mitunter
um Existenzen, wenn wir uns nicht an die
Vereinbarungen halten würden. Von der Planung
bis zur fertigen Umsetzung lässt sich
Geld sparen, indem z. B. die statischen Flüsse
oder die Installationen der Haustechnik geschickt
und effizient aufgebaut werden. Wir
sind aufgrund der Art, wie wir bauen, niemals
die billigste Firma, aber der Bau wird sicherlich
zum Schluss das kosten, was von Anfang
an vereinbart war. Am liebsten sind wir bei
einem Projekt von Beginn an mit an Bord.
Komplizierter ist es, wenn wir erst nachträglich
beauftragt werden. Viele Kunden setzen
bei Architekturprojekten darauf, alles von
Planung bis Ausführung aus einer Hand zu
beziehen. Das können wir anbieten.“
High- oder Lowtech?
Eine Zeit lang wies der
Trend stark in Richtung
hochtechnologisierter
Gebäude. „Es gibt sehr
technik-affine Menschen,
die Wert auf
Hightech im Gebäude
legen, z. B. gern mit
dem Handy Rolläden,
Schließsystem oder
Lampen steuern. Viele
Kunden wollen das aber überhaupt nicht
und wären mit einem Hightech-Bau unglücklich.
Mehr Technik bedeutet immer
auch mehr Störungsanfälligkeit. Niemand
will der Sklave seines Hauses sein. Es geht
also darum, die Kundenwünsche richtig zu
erkennen“, analysiert Saurer.
Langzeitbeziehung
Fast alle der ca.100 Mitarbeiter von Holzbau
Saurer sind sehr gut ausgebildete
Facharbeiter. Einige von ihnen haben als
Lehrling im Betrieb begonnen und sich
zum Experten hochgearbeitet. Derzeit sind
etwa vier Lehrlinge im Betrieb tätig. Saurer
erzählt: „Unsere Mitarbeiter sind sehr gut
und wissen genau, was sie tun. Vor etwa
zehn Jahren betreuten wir eine Baustelle
in England und es wurde dort als sehr ungewöhnlich
erlebt, dass Facharbeiter und
Lehrlinge ans Werk gingen und nicht kurzfristig
eingeschulte Laien. Verbindliche und
langfristige Beziehungen zu unseren Mitarbeitern
und Kunden
sind für uns von
großer Bedeutung.
Unser Betrieb hat familiären
Charakter,
es ist uns wichtig, in
die Breite zu agieren
und nicht von oben
nach unten. Zwar ist
es heute schwierig,
Lehrlinge und Facharbeiter
zu finden,
aber es geht bereits
aufwärts. Wer heute eine Lehre im handwerklichen
Bereich macht, kann morgen
verdienen, was er will, da es nur wenige
Facharbeiter gibt, aber die Nachfrage hoch
ist. Auch bei unseren Kunden schätzen wir
langfristige Beziehungen und Partnerschaften
sehr. Zu unserer Freude besuchen uns
auch im Privatbereich nicht selten Verwandte
und Freunde von Kunden, für die
„Auszeichnungen für unsere
Architekturprojekte
erfüllen uns mit Stolz und
Freude. Aber wir bauen
die Projekte nicht deshalb.“
Jakob Saurer, Verkauf Holzbau Saurer
wir bereits Projekte umsetzen konnten.“
Amata Steinlechner
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
53
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TOP 500 | INTERVIEW
„Zuallererst muss sich die
Wirtschaft erholen!“
Interview. Alexander Gessler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, über die
Corona-Hilfsmaßnahmen der Regierung, ihre Auswirkungen auf Unternehmer und
Arbeitnehmer sowie mögliche Folgen der Krise.
„Es scheint, als gäbe es zu
viele teure Beamte, die
sich Gedanken darüber
machen, wie Maßnahmen
möglichst kompliziert gestaltet
werden können.“
ECHO: Wie bewerten Sie die
Senkung des Eingangssteuersatzes
von 25 auf 20 Prozent und deren
Auswirkungen auf Unternehmer
und Arbeitnehmer, auch im Verhältnis
zur Verlängerung des Spitzensteuersatzes
von 55 Prozent
bis 2025?
Alexander Gessler: Es war eine
gute Maßnahme, den Niedrigsteuersatz
zu senken, die niedrigen
Einkommen werden ein wenig
entlastet. Den Kleinunternehmen
bleibt netto etwas mehr, der Konsum
wird leicht angekurbelt. Die
Verlängerung des Spitzensteuersatzes
ist in der gegenwärtigen
Situation verständlich. Es ist nur
schade, dass in der Öffentlichkeit
und den Medien kaum darauf
hingewiesen wird, dass Spitzenverdiener,
die in Österreich leben
und arbeiten, mit 50 bis 55
Prozent Steuerleistung durchaus
einen erheblichen Beitrag für die
Allgemeinheit leisten.
ECHO: Könnte eine Vermögenssteuer
die Krise abfedern?
Gessler: Ich denke nicht, und
ich hoffe sehr, dass, solange die
Krise anhält, auch keine Vermögenssteuer
eingeführt wird. Ist
die Krise vorüber, besteht aber
durchaus die Gefahr einer Vermögenssteuer,
um die Förderund
Beschäftigungsmaßnahmen
auszugleichen. Der Druck auf die
Regierung, eine Vermögens- oder
Erbschafts- und Schenkungssteuer
einzuführen, wird sicher extrem
groß sein. Für die Unternehmer
wäre dies ein großer Nachteil,
weil sie aus dem versteuerten
Geld ihr Unternehmen aufgebaut
haben. Dieses versteuerte Vermögen
wird nochmals besteuert. Für
die wirtschaftliche Erholung wäre
das ein schwerer Dämpfer. Es gab
ja bereits einmal eine Vermögenssteuer,
die abgeschafft wurde, da
der Verwaltungsaufwand in keinem
Verhältnis zu den Einnahmen
stand. Ausländische Betriebe
würden dadurch abgehalten, sich
in Österreich anzusiedeln.
ECHO: Inwiefern kann die beschlossene
Investitionsprämie zu
einem Wiederaufschwung beitragen,
der von innovativen, digitalen
und ökologischen Ideen getragen
wird? Ist das der Beginn einer
ökologischen Steuerreform?
Gessler: Die Prämie von sieben
bzw. 14 Prozent bei Investitionen
in Umwelt, Digitalisierung
und Gesundheit ist gut, um die
Investitionstätigkeit der Unternehmen
zu erhöhen und so die
Wirtschaft anzukurbeln und zu
modernisieren. Investitionen, die
erst für die nächsten Jahre geplant
waren, werden nun vorgezogen.
Eine gute Entscheidung war, die
Prämie nicht zu begrenzen, und
Fotos: Steinlechner
56
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Innovation in der
Tiroler Industrie
Die Industriellenvereinigung Tirol setzt laufend Impulse, um den
Standort Tirol kontinuierlich weiterzuentwickeln. Forschung und
Entwicklung (F&E) sind dabei von essenzieller Bedeutung.
Die IV-Tirol hat während der Coronakrise
bei ihren Mitgliedsunternehmen
eine Befragung zum
F&E-Verhalten durchgeführt. Ein Resultat
ist, dass Corona etwa bei der Hälfte der
befragten Unternehmen keine Auswirkung
auf das Forschungsverhalten hatte. Bei über
einem Drittel haben sich sogar neue F&E-
Themen ergeben, wie etwa die Entwicklung
von Desinfektionsmitteln, neue Automatisierungsmöglichkeiten
für Kunden, die
Herstellung von Schutzmasken, die Desinfizierung
durch UV-Bestrahlung oder neue
Produkte für Cloud-Technologien.
DIGITALE VERNETZUNG
Aktuell beschäftigen die Unternehmen
vor allem die digitale Vernetzung, Smart
Products & neue Geschäftsmodelle sowie
Industrie 4.0. In den nächsten drei Jahren
planen die Unternehmen vor allem die Auseinandersetzung
mit Big Data, Künstlicher
Intelligenz und Energie- sowie Umwelttechnologien.
Um diese Projekte auch umsetzen
zu können, steht die Ausbildung des
Nachwuchses für die Unternehmen ganz
oben auf der Prioritätenliste. Die Stärkung
des Technikinteresses in der Bevölkerung,
vor allem aber auch bei Kindern, sowie der
Ausbau der Bildungsstrukturen in Tirol
in Technik und Digitalisierung sind dafür
grundlegende Voraussetzungen.
BEDEUTUNG VON
INDUSTRIE 4.0
In einer Online-Befragung hat die IV-Tirol
bei den Mitgliedsunternehmen eine Erhebung
zu Industrie 4.0 durchgeführt. Die Befragten
schätzen die Bedeutung von Industrie
4.0 sehr hoch (33 Prozent) bzw. hoch
(52 Prozent) ein. Etwa 52 Prozent planen in
den nächsten drei Jahren erhebliche und 42
Prozent geringfügige Erhöhungen bei Investitionen
in Industrie-4.0-Technologien. Die
Digitalisierungsförderung des Landes Tirol
(47 Prozent) und die Basisprogramme der
FFG (48 Prozent) werden besonders gut
angenommen.
BIG DATA IM VORMARSCH
Durchgängig über alle Einsatzbereiche
wird Big Data bereits angewendet oder ist
in Planung. Datenanalyse und -interpretation
gilt bei 77 Prozent als künftig wichtigste
Qualifikation bei Mitarbeitern. Als
Herausforderung werden IT Security (84
Prozent) und hohe Investitionen (80 Prozent)
genannt. IT Security, Energieeffizienz
und KI-basierte Technologien werden in
www.iv.at
Befassung mit Zukunftstechnologien &
Forschungsschwerpunkte
Digitale Vernetzung
Smart Products & neue Geschäftsmodelle
Industrielle Fertigung
Energie- und Umwelttechnologien
Big Data
Digitale Managementsysteme
Neue Materialien & Werkstoffe
Künstliche Intelligenz
Mobilität & Logistik
Biotechnologien
Blockchain & Smart Contracts
Quantentechnologie
0
2
3
4
5
6
den nächsten zwölf Monaten besonders an
Bedeutung gewinnen. Unterstützung ist vor
allem im Rahmen von Fachveranstaltungen
(69 Prozent), bei der Initiierung von neuen
Qualifizierungsmaßnahmen (83 Prozent),
bei der Zusammenarbeit mit Hochschulen
(69 Prozent) sowie beim Ausbau von IKT-
Infrastrukturen (83 Prozent) erwünscht
FORSCHEN IN
INDUSTRIEBETRIEBEN
Um die Zusammenarbeit von Wissenschaft
und Industrie zu intensivieren, sollen künftig
Doktoranden die Möglichkeit bekommen,
für ihre Dissertation in Unternehmen
zu forschen. Dies vereint hohes wissenschaftliches
Niveau mit praxistauglichen
Anwendungen. Zudem können dringend
benötigte Fachkräfte frühzeitig an Unternehmen
gebunden werden.
0 5 10 15 20 25
Aktuell
8
8
In den nächsten 3 Jahren
14
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14
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17
17
16
17
18
19
20
20
5
Entgeltliche Einschaltung.
TOP 500 | INTERVIEW
dass alle Unternehmen, die bis zum 28. Februar
die Anträge einreichen und abrechnen,
die Prämie erhalten. Von der Maßnahme
profitieren Betriebe, die Gewinne, aber auch
jene, die Verluste erwirtschaftet haben. Sehr
gut ist, dass es sich hier um einen steuerfreien
Zuschuss handelt. Inzwischen ist bereits eine
Milliarde ausgeschöpft und eine weitere Milliarde
beschlossen worden. Eine rein ökologische
Steuerreform ist kaum umsetzbar, da
diese zu sehr die Allgemeinheit durch höhere
Verbrauchssteuern belasten würde, z. B. über
eine Erhöhung der Mineralölsteuer. Über gezielte
Förderungen kann man die Wirtschaft
aber in die richtige Richtung lenken.
ECHO: Der österreichische Staatshaushalt
steht 2020 vor einem historischen Minus.
Wie kann dieses ausgeglichen werden? Ist die
Senkung der Körperschaftssteuer nun noch
denkbar?
Gessler: Die Maßnahmen zur Unterstützung
der Betriebe und Beschäftigten waren
sinnvoll, auch auf Kosten eines entsprechend
hohen Budgetdefizits. Dieses kann
nur sehr langfristig, innerhalb der nächsten
zehn Jahre ausgeglichen werden. Eine Reduktion
der Staatsschulden kann einerseits
durch Inflation, die eine stillschweigende
Vermögensabschöpfung bedeutet, und andererseits
weiterhin durch eine Niedrigzinspolitik
erfolgen. Letztere hilft der Wirtschaft,
da sie Investitionen erleichtert. Vor der Krise
war die Steuerleistung sehr gut. Zusätzliche
steuerliche Belastungen würden den Aufschwung
bremsen und den Konsum drücken.
Eine steigende Inflation bedeutet eine
Senkung des Lebensstandards. Ein rasches
Ausgleichen des Defizits ginge aber nur über
eine direkte Vermögensabschöpfung und
dies würde untragbaren Aufruhr erzeugen.
Die Senkung der Körperschaftssteuer wird
in den nächsten zwei bis drei Jahren kein
Thema sein.
ECHO: Wie erklären und bewerten Sie die
niedrigen Insolvenzraten im Vergleich zum
vergangenen Jahr?
Gessler: Die Regierung musste die Unternehmen
unterstützen und eine ganzheitliche
Lösung finden, auch wenn nun manche Betriebe
gerettet wurden, die dieses Jahr ohne
Corona nicht überstanden hätten. Bleibt die
„Bisher sehe ich keine neuen
Ideen der Regierung für
das Steuersystem, nur das
Ausgraben von alten Ideen
in neuer Form.“
Alexander Gessler,
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Situation im Tourismus und Handel durch
Reisebeschränkungen so schwierig, ist aber
im nächsten Jahr durchaus mit einer größeren
Insolvenzwelle zu rechnen.
ECHO: Wie sehen Sie die Senkung der Umsatzsteuer
auf fünf Prozent?
Gessler: Diese Maßnahme speziell für jene
Branchen, die ganz besonders unter Corona
zu leiden haben, ist sehr gut und kommt
auch kleinen und mittleren Betrieben zugute.
Anfänglich war der Verwaltungsaufwand
für die Umstellung enorm, nun funktioniert
das System gut und sollte auf 2021 verlängert
werden. Tirol lebt vom Tourismus. Sollte der
Tourismus stark einbrechen, wirkt sich dies
auf viele Branchen aus.
ECHO: Wie bewerten Sie die anderen
Hilfsmaßnahmen der Regierung, z. B. Fixkostenzuschuss,
degressive Abschreibung, Kreditmoratorium,
Stundungen, Kurzarbeit etc.?
Gessler: Der Fixkostenzuschuss ist sinnvoll,
aber etwas zu kompliziert gestaltet. Die
degressive Abschreibung ist eine sehr gute
Maßnahme, die zu Investitionen ermutigt.
Die Kurzarbeit ist ebenfalls sehr gut. Das Kreditmoratorium
ist prinzipiell gut, aber war anfangs
auch sehr umständlich gestaltet. Es verhilft
den Unternehmen zu höherer Liquidität
und Nullzinsen. Auch die Stundungen beim
Finanzamt und der Sozialversicherung sind
gute Maßnahmen. Einige Maßnahmen sind
einfach gestaltet, andere sind so kompliziert,
dass es Experten braucht, nur um die Formulare
richtig auszufüllen.
ECHO: Hätten die Sozialversicherungen
mehr tun können? Warum sind die Sozialabgaben
so hoch?
Gessler: Die Sozialversicherungen sind immer
sehr streng und hätten den Unternehmen
mehr entgegenkommen müssen, da Arbeit
ohnehin enorm teuer ist und die Sozialabgaben
besonders hoch sind. Es ist ab Oktober
eine Stundung bei der Sozialversicherung
möglich. Diese ist aber mit ca. 3,5 Prozent
Zinsen belegt. Hier ist jeder Bankkredit günstiger.
Ich denke, dass es zu viele teure Beamte
und zu viele Versicherungsanstalten gibt. Es
wäre gut, den Verwaltungsapparat deutlich zu
verschlanken. Daran ist aber bisher noch jede
Regierung gescheitert.
ECHO: Es werden immer wieder Maßnahmen
zur Erhöhung des Eigenkapitals der
Unternehmen diskutiert, z. B. thesaurierte
Gewinne, Tarifmaßnahmen, Eigenkapitalverzinsung
etc.
Gessler: Die thesaurierten Gewinne wären
hier sicherlich die beste Methode, weil dadurch
mehr Geld im Unternehmen verbleibt,
welches reinvestiert wird und die Unternehmen
so ermuntert, Eigenkapital aufzubauen.
Es gibt ein solches Modell bereits für Kapitalgesellschaften,
das bräuchte es auch für Einzelunternehmen
und Personengesellschaften.
Geld, das im Unternehmen verbleibt, wird in
Kapitalgesellschaften mit 25 Prozent besteuert,
erst wenn es entnommen wird, fallen
auch die 27,5 Prozent Kapitalertragsteuer an.
Dieses Modell würde eine erhebliche Eigenkapitalstärkung
bei Einzelunternehmen und
Personengesellschaften bewirken. Auch der
Investitionszuschuss kann das Eigenkapital
der Unternehmen erhöhen. Die Beantragung
sollte nicht so kompliziert sein, dass kleine
Unternehmen daran scheitern.
Interview: Amata Steinlechner
58
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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eines Anbots zum Kauf/Verkauf von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Kauf/Verkauf, oder eine sonstige vermögensbezogene, rechtliche oder steuerliche Beratung dar und dienen
überdies nicht als Ersatz für eine umfassende Risikoaufklärung bzw. individuelle, fachgerechte Beratung. Die Volksbank Tirol AG und die Union Investment Austria GmbH übernehmen keine
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die Corona-Hilfsmaßnahmen und Förderinstrumente des Bundes und erzählen
aus der Praxis über Verwaltungsaufwand, Bürokratie und Hürden.
Markus Erharter: „Wir waren vom kurzfristigen
Lockdown in Tirol überrascht.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Markus Erharter: Anfang des Jahres schätzten
wir Corona noch als Krankheit fernab in
Asien ein. Die rasante Ausbreitung des Virus
in Europa und dann der doch recht kurzfristige
Lockdown in Tirol hat uns schon überrascht.
Nachdem wir bereits einige Jahre zuvor begonnen
hatten, uns verstärkt der Digitalisierung
zu widmen, haben wir uns in der Phase
des Lockdown als Dienstleister leichter getan.
Es wurden kurzfristig nur noch einige Laptops
gekauft. Am Wochenende haben wir alles
vorbereitet, am Montag die Computer mit
Bildschirmen verteilt und die Mitarbeiter auf
Homeoffice umgestellt. Die nächste Zeit war
sehr fordernd, da neben der normalen und
erweiterten Corona-Arbeit zusätzlicher Organisations-
und Kommunikationsaufwand
mit Mitarbeitern und Klienten zu bewältigen
war. Beispielsweise haben wir uns intern einen
„Corona-Ordner“ mit täglichen News angelegt,
der inzwischen auf 79 Unterordner, 600
Datensätze mit über einem Gigabyte an Datenmenge
rasant angewachsen ist.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
Ihrer Kunden entwickelt und wie schätzen Sie
heute die Lage ein?
Stefan Erharter: Wir vertreten verschiedene
Branchen und sahen und sehen hier teilweise
sehr unterschiedliche Entwicklungen. Der
Großteil der Betriebe in Tirol ist entweder direkt
oder indirekt mit dem Tourismus verbunden.
Der längere Lockdown für die Hotellerie
und Gastronomie hat zu einer dramatischen
Situation geführt. Glücklicherweise konnten
sich viele dieser Betriebe im Sommer erholen
und mitunter sehr gute Ergebnisse erzielen.
Aktuell führen allerdings erneute Reisewarnungen
wieder zu massiven Verlusten von
internationalen Gästen. Einige der davon
mitbetroffenen Branchen sind beispielsweise
Reisebüros, Transportunternehmen für den
„Die Rekapitalisierung wird
eine große Herausforderung
trotz Fixkostenzuschuss und
anderer Förderungen.“
Markus und Stefan Erharter,
Steuerberater
Personenverkehr,
Eventmanager sowie
Veranstalter von
Messen und Kongressen.
Viele der
Dienstleister, wie beispielsweise
Friseure
oder Fahrschulen,
hatten nach der Wiedereröffnung
teilweise
höhere Umsätze, da der Friseurtermin bzw.
die Fahrstunde nachgeholt wurden. Der Bau,
das Baunebengewerbe sowie Bauträger erleben,
meiner Einschätzung nach, weiterhin ein
starkes Wachstum und viele haben bereits die
Auftragsbücher bis zur Hälfte des nächsten
Jahres voll.
ECHO: Wie bewerten Sie die Hilfspakete des
Bundes? Wie hilfreich waren diese Pakete?
Markus Erharter: Die Hilfspakete des
Bundes wurden rasch geschnürt und medial
gut vermarktet. Die bürokratischen Abläufe,
verschiedene Anlaufstellen, sich ständig ändernde
Auslegungen und zeitliche Abläufe
waren dann für Unternehmer und Berater eine
Herausforderung. Die Kurzarbeit, die eigentlich
als erste schnelle Unterstützung gedacht
war, wurde gleich zu Beginn der Coronakrise
aufgrund der mehrmaligen Gesetzes- und Vorlagenänderungen
ein erster Einstieg in die „Coronakratie“.
Nachdem die Sozialpartnervereinbarung
mit derzeit ca. 24 Seiten ausgefüllt war
und an die richtigen Stellen versandt wurde,
galt es, die richtige Abrechnung zu gewährleisten.
Speziell in der Lohnverrechnung hat sich
gezeigt, dass hier unbedingt vereinfachende
Maßnahmen zu setzen sind. In der Phase drei
der Kurzarbeit ist durch einen Steuerberater
die zukünftige Entwicklung des Unternehmens
– wie durch einen Blick in die Kristallkugel
– zu bestätigen.
Dies wirft schon Fragen
auf.
Stefan Erharter:
Der Härtefallfonds ist
eine relativ unkomplizierte
Hilfe für kleinere
Unternehmen.
Dieser kann, nachdem
man erfolgreich
seine GLN- bzw. KUR-Nummer gefunden
hat, über eine Seite der Wirtschaftskammer
beantragt werden. Meiner Einschätzung nach
Fotos: Witting
60
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
sollte und könnte diese Hilfe automatisiert werden,
womit wiederum administrative Stunden
von Unternehmern, Dienstleistern und WKO
bzw. Behörden eingespart werden könnten. Der
Fixkostenzuschuss ist eigentlich das größte und
effektivste Instrument. Dieser muss über FinanzOnline
beantragt werden und ab Fixkosten in
Höhe von 12.000 Euro ist es notwendig, dass
der Steuerberater die Eingaben bestätigt und
übermittelt. Er klingt gut, einfach und schnell,
jedoch steckt hier viel „Handarbeit“ im Detail.
Zuerst müssen die „umsatzschwächsten“ Corona-
Monate herausgefiltert werden. Das Mühsame ist
hier, wie bei den anderen Hilfen, das Abstellen auf
„Corona-Monate“ (16. 3. bis15. 4). Warum wurde
hier dies nicht für die ersten 14 Tage verwendet
und dann auf „normale“ Monate umgestellt?
Unsere EDV-Anbieter haben uns natürlich Programme
verkauft, mittels derer wir die Fixkosten
rausfiltern können sollen. Jedoch erweist sich
dies praktisch als schwierig, denn laut Vorgabe
der Gesetzgeber müssen die Fixkosten nach dem
Leistungszeitraum zugeordnet werden. Wird beispielsweise
der Corona-Monat April gefördert
und im Oktober eine Versicherungsprämie für
das letzte halbe Jahr bezahlt, so muss diese Zahlung
„abgegrenzt“ werden (theoretisch bräuchte
man somit für jeden Monat eine Corona-Bilanz).
Im Endeffekt arbeiten wir uns per „Handarbeit“
durch die Saldenliste und Konten und ermitteln
so die entsprechenden Fixkosten. Auch hier kann
man sich die Frage stellen, warum der Fixkostenzuschuss
nicht pauschal für gewisse Branchen anhand
der Kennzahlen in den Steuererklärungen
ermittelt wurde (Beispielsweise Kennzahl Miete
in Steuererklärung x 70 Prozent für gewisse Monate).
ECHO: Wie läuft das beim Fixkostenzuschuss
zwei?
Markus Erharter: Der Fixkostenzuschuss
zwei ist noch in der Warteschleife. Die Interessensvertretungen
und Politiker haben bezüglich
der Phase zwei des Fixkostenzuschusses noch
Handlungsbedarf. Laut der von der EU noch
nicht genehmigten Vorlage müssen nämlich
die maximal sechs Betrachtungszeiträume für
die zweite Phase an die erste Phase anschließen.
Dies würde zu der eigenartigen Situation führen,
dass die Hotellerie, die meist in der Phase eins die
Betrachtungsräume von März für drei Monate
gestellt hat, „nur“ daran anschließend die Fixkostenanträge
für das dritte und vierte Quartal
Stefan Erharter: „Der Fixkostenzuschuss ist
eigentlich das größte Instrument.“
beantragen könnte. Die Fixkosten werden allerdings
nur ab einem gewissen Umsatzausfall ersetzt.
Somit gibt es nur theoretische Zuschüsse,
da der Sommerumsatz meist gut war. Auch fehlen
die Zuschüsse für die wichtige Wintersaison
(erstes Quartal) im neuen Jahr, wo die Umsätze
vermutlich fehlen werden.
Stefan Erharter: Der Investitionszuschuss
ist ein Förderinstrument, das von vielen Unternehmen
bereits in Anspruch genommen wurde
bzw. angefragt wird. Dieser ist über das Austrian
Wirtschaftsservice zu stellen und beträgt sieben
bzw. 14 Prozent im Falle von Ökologisierung,
Digitalisierung bzw. Gesundheit bei einer Mindestinvestitionsumme
von 5000 Euro. Interessant
hierbei ist, dass „nur“ erste Maßnahmen für
aktivierungsfähige Neuinvestitionen in das abnutzbare
Anlagevermögen in der Zeit bis Ende
Februar 2021 zu setzen sind, jedoch die Umsetzung
bis 28. 2. 2022 erfolgen kann. Es gilt also,
gut zu planen.
Hervorzuheben sind hier vor allem die Förderung
von Elektro- und auch Hybrid-Fahrzeugen.
Neben dem Kauf von Biomasse-Einzelanlagen
wird auch der Anschluss an die Nah- bzw. Fernwärme
ebenso gefördert wie die thermische Gebäudesanierung
für ältere Objekte. Investition in
Hardware, Software und Technologien werden
gefördert, wenn sie unter anderem eine Digitalisierung
von Infrastrukturen, Geschäftsmodellen
und Prozessen begünstigen. Hier ist allerdings
rasches Handeln gefragt. <<
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TOP 500 | INTERVIEW
Personalmanagement in
Krisenzeiten
Interview. Die aktuelle und noch nie da gewesene Krise betrifft alle Branchen und alle
Bereiche. Was bedeutet das für das Personalmanagement? Mario Angerer und Armin
Schwarz, die Eigentümer der conSALT GmbH, im Interview.
ECHO: Was bedeutet HR-Management in
Covid-19-Zeiten?
Mario Angerer: Die Covid-19-Pandemie
konfrontiert die Unternehmen weltweit mit
bislang beispiellosen Risiken für alle Unternehmensbereiche.
Und während wir jetzt das
Gespräch führen, gibt es bestimmt weitere
Veränderungen oder neue Verordnungen, die
wieder neu zu bewerten sind und somit auch
Prozesse im HR-Management, die anzupassen
sind. Faktum ist, dass es für eine Krise in
diesem Ausmaß und mit einem noch zeitlich
offenen Ende keine Erfahrungswerte gibt,
auf die man eins zu eins zurückgreifen kann
und das ist wohl in allen Bereichen die größte
Herausforderung. Die Coronakrise stellt viele
Führungsverantwortliche, Mitarbeiter, aber
auch uns vor völlig neue Herausforderungen.
Armin Schwarz: Die große Unsicherheit
bezüglich der weiteren Entwicklung ist wohl
eines der größten Probleme in der derzeitigen
Personalplanung. Der bisherige Abschwung
ist in der österreichischen Wirtschaft in beschäftigungspolitischer
Hinsicht vor allem
durch den massiven Einsatz von Kurzarbeit
abgefangen worden. Diese Maßnahme zur
Vermeidung von Personalabbau ist zunächst
einmal vorteilhaft, weil Arbeitslosigkeit und
Fluktuation vermieden werden. Besonders
die Vermeidung einer Fluktuation ist für
KMU-Betriebe sicherlich ein relevanter Faktor,
denn die Krise geht vorbei, aber die demografische
Problematik am Arbeitsmarkt
bleibt. Es wird auch spannend, welche Auswirkungen
dies auf die Motivation der Mitarbeiter
hat.
ECHO: Wie groß sind die Auswirkungen
auf den Arbeitsmarkt?
Angerer: Eigentlich NOCH nicht sehr groß.
Es gibt derzeit noch viele interessante Jobangebote.
Es gab lediglich eine Verschiebung
von Karriereangeboten von Branchen, deren
Geschäft eingebrochen ist, auf Branchen, die
über eine sehr gute Auftragslage verfügen.
In Personalentscheidungen sehen wir jetzt
große Unterschiede zwischen eigentümergeführten
Unternehmen, die mit Mut und
Zuversicht die Personalplanungen positiv
weitertreiben, und Unternehmen, die Entscheidungen
hinausschieben und derzeit gar
nicht treffen dürfen.
Schwarz: Auch auf der Bewerberseite ist es,
für viele überraschend, NOCH nicht spürbar.
Die Mitarbeiter, die sich noch in der
Kurzarbeit befinden, warten die weitere Entwicklung
ab und sind selten schon jetzt aktiv
auf der Suche. Die bereits Arbeitssuchenden
sind meist aus bestimmten Branchen und
somit mit einer dementsprechenden Ausbildung,
folglich nicht so gefragt, da es ja
der gesamten Branche nicht gut geht. Wir
erwarten aber mit Jahresende bzw. Anfang
Fotos: Consalt
62
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
WIFI | PROMOTION
Unternehmertraining –
das Trainingscamp für das Abenteuer Wirtschaft
UnternehmerIn-Sein ist eine der
größten Herausforderungen, die
es heutzutage gibt. Sie finden,
zum/zur UnternehmerIn muss man geboren
sein? Stimmt schon – aber das allein
reicht nicht. Auch Usain Bolt oder Marcel
Hirscher sind zum Sportler geboren, wären
aber ohne Training nicht dort, wo sie heute
stehen. Das Abenteuer Wirtschaft macht
Spaß, wenn man ihm gewachsen ist. Selbst
und ständig, 24 Stunden am Tag, sieben
Tage in der Woche.
Die angehende Jungunternehmerin Nicole Kirschner
erzählt von ihrer Vorbereitung auf die Selbstständigkeit
und berichtet über ihr geplantes Unternehmen.
Fotos: Nicole Adobe Kirschner Stock, www.thomas-steinlechner.com
Nicole Kirschner aus Serfaus – Friseurin
aus Leidenschaft.
Sie planen, sich demnächst selbstständig zu
machen. In welcher Branche und mit welcher
Geschäftsidee werden Sie Ihr eigenes Unternehmen
gründen?
Irgendwann einmal selbstständig zu sein
und einen eigenen Friseursalon zu eröffnen,
das war ein langersehnter Wunsch, ja
schon fast ein Kindheitstraum. Und nun soll
es endlich soweit sein. In meiner Heimatgemeinde
Serfaus, die eigentlich ausschließlich
vom Tourismus lebt, gibt es schon seit einigen
Jahren keine Möglichkeit mehr, sich die
Haare schön machen zu lassen. Nun möchte
ich für die Gäste, vor allem aber für die
Einheimischen, wieder einen Wohlfühlort
schaffen, ganz nach dem Motto: „Icha keima
und wohlfühlen.“
Wie haben Sie sich auf die Selbstständigkeit
vorbereitet?
Seit meinem Lehrabschluss im Jahr 2016
habe ich laufend versucht, in dieser Branche
weiterzukommen und mich weiterzuentwickeln.
Diverse Fortbildungen in
Deutschland und Österreich haben mir die
nötige Sicherheit gegeben, den Schritt in
die Selbstständigkeit zu wagen. Das nötige
Know-how, das hinter diesem „selbst“ und
diesem „ständig“ steckt, angefangen von
der Unternehmensgründung und Mitarbeiterführung
bis hin zur Lehrlingsausbildung,
hat mir das Unternehmertraining am WIFI
vermittelt und mich somit optimal für diesen
Schritt vorbereitet.
Würden Sie das Unternehmertraining einem
Gründer oder einer Gründerin weiterempfehlen?
Und wieso?
Für mich war die Gründung eines eigenen
Unternehmens immer mit vielen Zweifeln
und Unsicherheiten verbunden. Durch das
Unternehmertraining fühle ich mich mittlerweile
sicher, dass ich diesen Weg super
meistern werde, und freue mich nun richtig,
als Jungunternehmerin durchstarten zu
können. Die Ausbildung am WIFI kann ich
allen Gründerinnen und Gründern sehr
empfehlen.
TERMINE
UNTERNEHMERTRAINING
06.11.20–27.02.21 13.30–21.05 Lienz
04.01.21–05.02.21 09.00–17.00 Kitzbühel
07.01.21–10.02.21 09.00–17.00 Innsbruck
11.01.21–23.03.21 08.30–12:00 online
11.01.21–12.02.21 08.00–16.00 Kufstein
18.01.21–26.02.21 08.00–16.30 Schwaz
01.02.21–05.03.21 08.30–16.30 Landeck
08.02.21–09.04.21 15.00–19.00 Reutte
15.02.21–27.05.21 18.30–22.00 Innsbruck
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TOP 500 | INTERVIEW
nächsten Jahrs durch das Auslaufen von
Kurzarbeitsmaßnahmen etc. eine leider
diesbezüglich stärkere Veränderung am Arbeitsmarkt.
ECHO: Hat sich Ihre Arbeit als Personalberatungsunternehmen
verändert?
Schwarz: Anfang des Jahres gab es noch
viele offene Stellen, die nur sehr schwer oder
ausschließlich über die Direktansprache besetzt
werden konnten. Das hat sich mit März
2020 natürlich verändert. Doch es gibt speziell
in systemrelevanten Positionen einigen
Bedarf und somit für uns viel zu tun. Wir
gehen davon aus, dass sich im ersten Quartal
2021 die Wirtschaft wieder zu normalisieren
beginnt und die Personalberatung mehr Arbeit
denn je haben wird.
Angerer: Ausschließen kann man nichts,
aber wir erwarten keine grundlegenden
Veränderungen. Die derzeit als Allheilmittel
für alles angepriesene Digitalisierung wird
zunehmen, aber wird nicht die große Veränderung
bringen. Ein Zoom- oder Skype-Interview
ist natürlich besser als ein Telefonat
für ein Erstgespräch, aber wir sind nach wie
vor Anhänger von
persönlichen Gesprächen
und haben
noch keine Personalentscheidung
erlebt,
die über ein digitales
Gespräch getroffen
wurde. Wenn man
jemanden nicht
kennt, bekommt man über Skype etc. vielleicht
50 oder 60 Prozent der Eindrücke. Bei
einem persönlichen Gespräch sieht man,
wie eine Person in den Raum kommt, welche
Körpersprache die Person hat, wie sie
mit anderen Personen umgeht und vieles
mehr. All das trägt zu einem Gesamteindruck
bei.
„ Die Veränderungen am Arbeitsmarkt
sind derzeit noch
kaum spürbar.“
Armin Schwarz, geschäftsführender Gesellschafter
der conSalt Personalmanagement GmbH.
Schwarz: Da genügt es nicht zu sagen, dass
jemand per Skype gut ankommt und die notwendigen
Fachkenntnisse mitbringt. Digitalisierung
ist gut, aber sie hat auch ihre Grenzen.
Unser Geschäft lebt von einem sehr persönlichen
Assessment.
Angerer: Unsere Branche ist selbstverständlich
auch von der Krise betroffen, aber wir
als conSALT Personalmanagement GmbH
haben gemerkt, wie wichtig es als Tiroler
Unternehmen ist, sehr flexibel zu sein und
sich individuell auf
Mario Angerer,
conSALT Personalmanagement GmbH
die Kundenwünsche
einstellen zu können.
Unsere Dienstleistung
besteht ja
nicht nur aus der
Vermittlung von Mitarbeitern,
sondern
wir bieten unseren
Kunden weitere umfangreiche Dienstleistungen
wie z. B. Outplacement/Newplacement
an, eine Unterstützung zur beruflichen
Neuorientierung von Personen die leider
das Unternehmen verlassen müssen, oder
projektbezogene temporäre Unterstützung
von Interimsmanagement bis zu Personalunterstützung
für einen bestimmten Zeitraum.
Mario Angerer, geschäftsführender Gesellschafter
der conSalt Personalmanagement GmbH.
Schwarz: Für uns wird die Krise aber auch der
perfekte Zeitraum sein, um unsere Organisation
effizienter zu machen und unser Alleinstellungsmerkmal
zu stärken. Letztlich kommt es
darauf an, passende Kandidaten zu vermitteln
und ein verlässlicher Partner für unsere Kunden
zu sein, das gelingt uns schon seit 2003
und das wird sich nicht ändern. Der Personalberatung
kommt eine Schlüsselrolle zu. Die
Personalberater schaffen wichtige Voraussetzungen,
gemeinsam mit den Unternehmen,
um die Coronakrise erfolgreich zu überstehen.
Die Besten werden stärker aus der Krise
herauskommen, als sie hineingegangen sind.
Nicht zuletzt deshalb, weil wir gemeinsam einen
guten Job gemacht haben. <<
64
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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TOP 500 | FORSCHUNGSFÖRDERUNG
„kreativland.tirol“
Vernetzung. Die Tiroler Kreativwirtschaft ist eine der innovativsten und dynamischsten
Wirtschaftsbranchen des Landes und Tirol durch die Mithilfe des Clusters kreativland.
tirol vielleicht schon bald DER kreative Kraftplatz im alpinen Raum.
Seit 1. April 2020 besteht der Cluster kreativland.tirol,
verortet und gebündelt in
der Standortagentur Tirol, kofinanziert
von der Wirtschaftskammer Tirol. Derzeit befindet
sich der Cluster noch in der Aufbauphase
und im intensiven Austausch mit Partnern und
potenziellen Clustermitgliedern. „Für den Erfolg
eines solchen Netzwerks braucht es motivierte
Partner. Die haben wir gefunden, in den zahlreichen
Unternehmen der Tiroler Kreativwirtschaft,
der Tiroler Wirtschaftskammer und im
Lebensraum Tirol“, erzählt Stefanie Höllinger,
die den Cluster kreativland.tirol managt.
Die treibenden Kräfte des Clusters kreativland.tirol (v. li.): Tom Jank, Stefanie Höllinger,
Marcus Hofer und Kurt Höretzeder.
Synergien nutzen
Ziel des Clusters ist es, die Kreativwirtschaft
bestmöglich mit der „klassischen Wirtschaft“ zu
vernetzen, eine starke Lobby zu etablieren und
so gemeinsame Potenziale zu entfalten. Konkrete
Projekte und Services sollen die Branche
stärken und ihre Innovations- und Transformationskraft
für die gesamte Tiroler Wirtschaft
in den Fokus rücken, das kreativland.tirol als
Ganzes weiterentwickeln und dessen Sichtbarkeit
regional wie überregional erhöhen. Der
Cluster begleitet dabei diverse Projekte von der
Idee bis zur Umsetzung, unterstützt verschiedene
Kooperationen und berät zu möglichen
Förderungsoptionen. Mittelfristig sollen auch
die Bereiche Qualifizierung und Ausbildung
KREATIVWIRTSCHAFT IN TIROL
• Zur Kreativwirtschaft zählen Architektur, Design, Werbung, Filmwirtschaft,
Musikwirtschaft, Buch und Verlagswesen, Radio & TV, Software
und Games und der Markt für darstellende Kunst.
• Kreativwirtschaftseffekt: Jeder ausgegebene Euro für Kreativleistungen
schafft einen Mehrwert von 70 Cent.
• Rund 3.315 Tiroler Unternehmen (knapp acht Prozent) zählen zur
Kreativwirtschaft.
• Rund 9.500 Menschen arbeiten darin, davon ca. 6.000 unselbstständig.
• Die Kreativwirtschaft in Tirol erwirtschaftet jährlich rund eine Milliarde
Euro, die Bruttowertschöpfung beträgt rund 478 Millionen Euro.
forciert werden. Höllinger erklärt: „Der erste
Schritt ist, in unser Angebot aufgenommen und
dadurch im zweiten Schritt sichtbar zu werden
um in Folge wirtschaftlich und an gesellschaftlicher
Bedeutung zu wachsen. Dies leisten wir
auch durch Community-Treffen, Vernetzung
und Förderung im C hoch 3 Programm oder
das „Sammeln” auf unserer Website. Im Moment
arbeiten wir mit Hochdruck daran, weiteren
„kreativen Platz” zu schaffen, z. B. durch
eine neue Informationsplattform, ein neues
Festival für das kreative Tirol sowie durch die
Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen.“
Das Kreativwirtschaftscoaching C hoch 3 umfasst
ein umfangreiches Angebot zur Arbeit an
Geschäftsmodellen und zur erfolgreichen Abwicklung
von Kooperationen. Das Programm
dauert von Jänner bis Juni 2021. Bis 15. November
2020 läuft die Bewerbungsfrist. Auch
sind z. B. im November und Dezember diverse
Online-Seminare geplant, die als Angebote aus
der Szene für die Szene der Tiroler Kreativwirtschaft
durch die Krise helfen sollen.
Innovation = Kreativität
„Etwa 60 Prozent aller Kreativunternehmen
bringen innerhalb von drei Jahren neue Produkte
und/oder Dienstleistungen auf den Markt. Die
Kreativwirtschaft innoviert nicht nur sich selbst,
sondern sie teilt ihr Innovationswissen. Fast die
Hälfte der Kreativschaffenden unterstützt andere
Betriebe bei Innovationsaktivitäten. Auch
hier hat die Krise gezeigt: Manchmal müssen
Unternehmen schnell umdenken und neue
Lösungswege finden. In enger Zusammenarbeit
kann die Kreativwirtschaft gewohnte Prozesse
und Denkstrukturen aufbrechen und so transformierend
auf alle Branchen der klassischen
Wirtschaft wirken. Digitalisierung ist nicht nur
eine Frage der Technik, sondern muss auch aus
gesellschaftlichen und kulturellen bzw. menschlichen
Blickwinkeln betrachtet werden, nicht
zuletzt gelingt dies über Design Thinking, Usability,
innovative Prozesse und Dienstleistungen“,
betont Höllinger. www.kreativland.tirol
Fotos: Standortagentur Tirol, Adobe Stock/Freepik, NOX Cycles
66
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
VEREINTE KRAFT FÜR DIE TIROLER DIGITALISIERUNG!
KMU aus Westösterreich können
ab jetzt unkompliziert auf
das umfassende Digitalisierungsprogramm
zugreifen.
ECHO: Was ist der Digital Innovation Hub
und welche Bedeutung hat dieser für Tirol?
Andrea Haas: Im Rahmen des FFG Programms
„Digital Innovation Hubs in Österreich“
werden vom Bundesministerium für
Digitalisierung und Wirtschaftsstandort drei
Digital Innovation Hubs in Österreich gefördert.
Es ist ein Erfolg, dass wir einen der drei
geförderten Digital Innovation Hubs nach
Westösterreich holen konnten. Im Digital
Innovation Hub West (DIH West) haben
sich Standortagenturen, Wirtschaftskammer,
Industriellenvereinigung, Universitäten und
Forschungseinrichtungen aus Salzburg, Tirol
und Vorarlberg zusammengeschlossen, um
lokale KMU in allen Phasen der Digitalisierung
zu unterstützen, von der Ideenfindung
bis hin zur Entwicklung innovativer digitaler
Dienste und Technologien. Daraus entsteht
gerade ein Digitalisierungsprogramm, auf
welches Tiroler KMU ab jetzt unkompliziert
zugreifen können. Ziel des DIH West ist es,
lokale KMU fit für die digitale Zukunft zu
machen.
ECHO: Wie sieht diese Unterstützung
durch den DIH West konkret aus?
Haas: Hochschulen und Forschungseinrichtungen
stellen ihre Kompetenz und ihr
geballtes Wissen zur Verfügung. Die Standortagenturen
und Interessenvertretungen
nehmen den Bedarf der KMU auf, geben
Information zum DIH West und vernetzen
KMU und Hochschulen untereinander. In
den Themenschwerpunkten Daten und
künstliche Intelligenz, Innovationsmanagement,
Security, IT-Architektur und IT-Qualität
werden KMU entlang der Anwendungsfelder
Produktion, Tourismus und Softwareentwicklung
unterschiedliche Leistungen angeboten,
je nachdem, welche Unterstützung das jeweilige
KMU benötigt. Die Leistungen des DIH
West für KMU umfassen Events, Workshops
und strategische Arbeitsgruppen zu diversen
Schwerpunktthemen, in denen Kontakte geknüpft
werden, der Einstieg in Themen der Digitalisierung
erleichtert wird, Basiswissen der
Digitalisierung aufgebaut wird und gemeinsam
Innovationen vorangetrieben werden.
ECHO: Wie verläuft die Entwicklung bisher?
Haas: Wir stehen seitens des DIH West mit
zahlreichen interessierten Unternehmen in
Kontakt, ebenso über die Cluster der Standortagentur
Tirol. Events, Workshop und Treffen
zu Arbeitsgruppen sind schon im Gange.
Bislang erhalten wir für unser Programm positives
Feedback. Interesse seitens der KMU
ist vorhanden. Aus dem DIH West sind auch
schon einige Kooperationsanbahnungen
entstanden. Wir wollen jene Leistungen anbieten,
welche die Unternehmen benötigen.
Deshalb interagieren wir mit den Unternehmen,
um unser Programm laufend weiterzuentwickeln,
die sich aus der Kompetenz der
Wissenschaft speisen sollen.
ECHO: Wie kann Digitalisierung ein Weg
aus der Krise sein?
Haas: Es gibt in unserem aktuellen Programm
dazu Veranstaltungen, Workshops
und Arbeitsgruppen zu bestimmten Schwerpunkten,
z. B. zum Thema Tourismus und
Covid-19. Die Digitalisierung kann helfen,
die Krise zu überwinden. Es geht im DIH
West darum, mithilfe der Digitalisierung
KMU zu unterstützen, vielfältige Innovationen
voranzutreiben und sicherzustellen,
dass diese langfristig erfolgreich sein können.
Es sollen Prozesse optimiert werden,
neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle
entstehen. Der DIH West
unterstützt bei diesen Innovationsvorhaben.
ECHO: Wie weit ist die Digitalisierung in
Tiroler KMUS bereits vorangeschritten?
Haas: Das ist sehr unterschiedlich. Es zeigt
sich aber, dass kleine Unternehmen eher
mit der Digitalisierung zu kämpfen haben,
da die wenigen Mitarbeitenden und die
Geschäftsführung stark im alltäglichen Tun
eingebunden sind. Insgesamt liegen wir im
europäischen Mittelfeld, es gibt zudem einige
Tiroler Leitbetriebe, die in puncto Digitalisierung
sehr gut aufgestellt sind.
DIH WEST:
- Expertenpool nach thematischen Schwerpunkten
- Weiterbildungsangebote
- Strategische Arbeitsgruppen
- Service-Szenarien für KMU-Challenges
Weitere Infos siehe: www.dih-west.at
KONTAKT:
Andrea Haas
Standortagentur Tirol GmbH
andrea.haas@standort-tirol.at
+43 512 576262247
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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TOP 500 | FORSCHUNGSFÖRDERUNG
Grenzenlose Abenteuer
in „Fort Nox“
Forschung. NOX Cycles ist so erfolgreich, dass nach nur drei Jahren die Betriebserweiterung
nötig wurde. Drei Millionen Euro werden in den Wirtschaftsstandort Tirol investiert.
Im Jahr 2004 aus Leidenschaft für das
Gravity-Bike in Berlin gegründet, nahm
sich die Marke Nox Cycles seither der
Aufgabe an, das E-Bike als wettbewerbsfähiges
und absolut hochwertiges Vehikel zu produzieren,
hergestellt und designt nur mit den besten
Komponenten und Bauteilen. Inzwischen hat
sich NOX Cycles im Enduro- und Downhill-
Bereich einen Namen gemacht. Vertrieben
werden die E-Bikes über den Fachhandel und
den eigenen Onlineshop, ausgeliefert wird ausschließlich
über ausgewählte Fachgeschäfte.
E-Mountainbikes made in Tyrol
Seit 2015 rückte die Herstellung von hochwertigsten
E-Mountainbikes in den Fokus. Rasch
war das neue Ziel formuliert, die modernen
E-Mountainbike-Serien NOX Hybrid und
NOX Helium für abenteuerliche Touren im anspruchsvollen
alpinen Gelände zu kreieren und
zu perfektionieren. 2017 wurde schließlich die
Tiroler Schwesterfirma des Berliner Start-ups,
die NOX Cycles Austria GmbH, mit dem Ziel
gegründet, diese hochwertigen und alpintauglichen
E-Mountainbikes für Touren im alpinen
Gelände im geografischen Raum ihrer Nutzung
selbst zu designen und zu vertreiben. Nicht zuletzt
erschien der Standort in Tirol attraktiv, da
das hiesige Gelände optimale Bedingungen
zur gründlichen Testung der E-Mountainbikes
bietet. Hinzu kommt, dass NOX Cycles hier
der eigenen Kernzielgruppe sehr nahe ist und
schnell fähige, mountainbike-affine Mitarbeiter
akquirieren konnte.
Neues Gelände
Bereits drei Jahre nach Bezug des Geschäftsstandorts
von NOX Cycles in Zell am Ziller
platzt die einst riesige Geschäftsfläche des Startups
aus allen Nähten. Nun wird auf einer Fläche
„Uns als Standortagentur Tirol macht es eine große Freude,
NOX Cycles auf seinem rasanten Expansionskurs mit einer
umfassenden Wachstumsberatung (Standortsuche, Zugang zu
Förderungen) zur Seite stehen zu dürfen. Das gemeinsame
Ziel: Marktvorsprung schaffen, Wettbewerbsfähigkeit ausbauen,
Arbeitsplätze sichern und nachhaltig neue schaffen. Und NOX
Cycles ist in allen diesen Bereichen auf der Überholspur.“
Der aktuelle Firmensitz in Zell am Ziller ist dem stark wachsenden Unternehmen bereits heute viel zu
klein geworden.
Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer Standortagentur Tirol
von 3.500 Quadratmetern ein neues hochmodernes,
nachhaltiges und ressourcenschonendes
Verwaltungs- und Produktionsgebäude entstehen.
Die Fertigstellung des „Fort Nox“ ist für
Ende 2021 vorgesehen. Unterstützt wurde der
Betrieb dabei vom Land Tirol mit der Standortagentur
Tirol. Um das Gebäude möglichst energieeffizient
zu betreiben, ist der Einsatz einer
Photovoltaik-Fassade in Kombination mit einer
Wärmepumpe geplant. Außerdem sind solarbetriebene
Auto- und E-Bike-Ladestationen
vorgesehen.
Beschäftigungsplus
Im Zuge der drei Millionen Euro schweren Betriebserweiterung
sollen in den kommenden
drei Jahren neben den 17 bereits geschaffenen
Arbeitsplätzen mindestens zehn weitere Vollzeitstellen
entstehen. Carsten Sommer, Geschäftsführender
Gesellschafter: „Wir haben
mit unseren innovativen Entwicklungen mitten
im E-Bike Boom den Puls der Zeit getroffen. In
diesem Jahr werden über 1.500 Bikes die Manufaktur
verlassen und für das nächste Jahr ist eine
weitere Steigerung auf 2.500 Bikes geplant.“
68
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Grenzenlos
erfolgreich
Von Tirol aus europaweit
erfolgreich - mit dem
Enterprise Europe Network.
Die Standortagentur Tirol ist Partner
des Enterprise Europe Network und
unterstützt heimische Unternehmen und
Forschungseinrichtungen dabei, passende
Technologiepartner in Europa zu finden,
berät zu EU-Förderprogrammen und
entwickelt gemeinsam mit Unternehmen
neue Innovationsstrategien.
Das Enterprise Europe Network ist das
weltweit größte Business Support Netzwerk
und steht Unternehmen mit 3.000
Expert*innen in 60 Ländern bei sämtlichen
Fragen zur Internationalisierung und bei der
Suche nach Kooperationspartnern zur Seite.
Wie profitieren Sie vom Enterprise
Europe Network?
• Beratung bei Innovationsmanagement und
Schutzrechtstrategie
• Unterstützung bei europäischen Förderprogrammen
• Vermittlung von internationalen Kooperationspartnern
• Organisation von Brokerage Events und
Company Missions
• Zugang zu internationalen Märkten
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das Enterprise Europe Network für Ihren
unternehmerischen Vorteil und sichern Sie
sich Ihren Zugang zum Europäischen Forschungs-
und Technologiemarkt. Vereinbaren
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mit uns – in der Standortagentur Tirol oder
bei Ihnen im Unternehmen. Kostenlos, aber
bestimmt nicht umsonst.
Standortagentur Tirol GmbH
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Ing.-Etzel-Straße 17
6020 Innsbruck · Österreich
+43 512 576262
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Ein Unternehmen der Lebensraum Tirol Holding
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MONTANWERKE BRIXLEGG | PROMOTION
Nr. 8
Viele Berufe unter einem Dach
Seit über 550 Jahren dreht sich bei den Montanwerken Brixlegg alles um das begehrte Metall
Kupfer. In der einzigen Kupferhütte Österreichs zu arbeiten bedeutet, verschiedenste Tätigkeitsfelder
zu entdecken und daraus die für sich passenden zu fi nden sowie mit Verbindlichkeit, Engagement,
Interesse und Teamgeist für das Unternehmen einzustehen.
Fotos: Montanwerke Brixlegg
Unterschiedlichste Berufsbilder
sind gefragt und arbeiten Hand in
Hand: Produktionsmitarbeiter in
verschiedenen Bereichen, Handwerker wie
Schlosser, Installateure und Energiewärter,
Ofenmaurer, Zimmerer, Elektriker und
Mechatroniker, weiters Maschinenbauer
und Verfahrenstechniker, kaufmännische
Experten in der Rohstoffbeschaffung und
im Verkauf sowie Spezialisten im Bereich
des Zolls, der EDV, der Buchhaltung, der
Qualitätssicherung, der Umwelt und weiterer
Felder.
DER MENSCH IST DAS ANLIEGEN
Für die Lehrlinge der Montanwerke Brixlegg
nimmt man sich extra viel Zeit. Keineswegs
steht nur die fachliche Ausbildung
im Mittelpunkt, immer geht es um den
Menschen als Ganzes und seine Entwicklung.
Die Ausbildung und auch die spätere
Fortbildung ist dabei so individuell wie die
Lehrlinge selbst. Diese erhalten Einblick in
alle möglichen Arbeitsbereiche des Unternehmens
und werden entsprechend ihrer
Stärken und Schwächen geschult. „Wir
stülpen kein Schema-F-Konzept über alle,
sondern achten genau darauf, wo die jeweiligen
Stärken, Interessen und Fähigkeiten
liegen. Aufgrund der enormen Vielseitigkeit
unseres Unternehmens ist die Ausbildung
und Mitarbeit bei uns nicht mit jener
in einer kleineren Schlosser- oder Elektrikerfirma
vergleichbar. Es ist uns wichtig,
Facharbeiter bei uns im Haus auszubilden
und langfristig zu beschäftigen. Darum
liegen uns Verbindlichkeit und Verlässlichkeit
sowie langzeitliche Beziehungen
mit unseren Lehrlingen und Mitarbeitern
besonders am Herzen. Viele unserer Führungskräfte
und Ausbildner haben einst
selbst als Lehrling hier begonnen“, betont
Christina Islitzer, Leiterin des Human-Resources-Bereichs.
INNOVATION & BESTÄNDIGKEIT
Die Montanwerke Brixlegg verstehen sich
als gelebtes Familienunternehmen. Über
zwei Drittel der Mitarbeiter wohnen in
nächster Nähe zum Betrieb, viele Familien
arbeiten schon in dritter oder vierter
Generation bei dem Unternehmen, das in
seiner Umgebung seit Jahrhunderten fest
verwurzelt und mitten in Brixlegg gelegen
ist. Die Beständigkeit und das Traditionsbewusstsein
der Montanwerke gehen eine
Symbiose mit ihrer großen Innovationskraft
ein. Während das Unternehmen seine
Anfänge im Bergbau hatte, wird mittlerweile
seit über 40 Jahren ausschließlich Schrott
in einem Upcyclingprozess zu Kupfer und
einer Reihe von anderen wertvollen Produkten
umgearbeitet. In den letzten Jahren
wurde viel investiert, um den Fortbestand
des Unternehmens langfristig zu sichern.
Innovation und Forschung haben hier einen
besonders hohen Stellenwert. Umweltschutz
wird als persönliche Verantwortung
verstanden.
Montanwerke Brixlegg AG
Werkstraße 1, 6230 Brixlegg
Tel. +43 5337 6151
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wird die Verbundenheit zur
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Coronakrise stärker.
Quelle: IP-Österreich
72 %
fi nden, dass Marken ihre Kommunikation
an die Coronakrise
anpassen sollen.
Quelle: IP-Österreich
Agenturen
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folgenden Branchen?
Quelle: IP-Österreich
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Foto: Alex Gretter
Martin Schermer, Agentur Taurus
„Ohne Sicherheit – speziell
im Tourismus – wird die
Lage angespannt bleiben.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Martin Schermer: Der Lockdown hat uns
in einer sehr guten Phase erreicht. Die Anfangsmonate
sind heuer extrem gut gelaufen. Umso
drastischer war dann natürlich der starke Rückgang
ab Mitte März.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute – sechs Monate später – die
Lage ein?
Schermer: Die Umsätze sind bei uns beinahe
unmittelbar mit dem Lockdown stark zurückgegangen
und haben sich erst wieder mit Juni
gebessert. Wir sind ein ganz schlank aufgestellter
Betrieb, wir konnten uns daher schnell auf die
aktuelle Situation einstellen.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Schermer: Bis nicht eine gewisse Sicherheit –
speziell im Tourismus – einkehrt, wird die Lage
angespannt bleiben. Das Geschäft ist aktuell
sehr kurzfristig, das heißt es braucht neue Ideen
und Vertriebswege, um die Umsätze zu stabilisieren.
Unsere Entscheidung vor drei Jahren,
auf einen Onlineshop zu setzen, hat sich gerade
jetzt als wichtig herausgestellt.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Schermer: Zum einen braucht es wohl
etwas mehr Gelassenheit. Wir werden mit
diesem Erreger leben lernen müssen. Zum
anderen könnte ein Medikament fast mehr
bewirken, da es doch sehr viele Impfgegner
gibt. Sollte ein Medikament und/oder eine
Impfung zur Verfügung stehen, hoffe ich
doch, dass unser Leben wieder etwas freier
werden kann.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen
wird? Wenn ja, welche?
Schermer: Ohne Zweifel wird sich einiges
ändern. Einige, auch bekannte Unternehmen
wird es vielleicht nicht mehr
geben, neue Jobs müssen aber entstehen.
Die Politik braucht Lösungen, um in solchen
Ausnahmesituationen Betriebe und
Mitarbeiter noch besser abzusichern. Viele
Firmen, gerade im Handel, benötigen neue
Verkaufskanäle, das hat die letzte Zeit klar
gezeigt.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie
mit Homeoffice gemacht?
Schermer: Wir konnten uns recht rasch
auf die Arbeit im Homeoffice umstellen. Da
wir aber in unserem Bereich eine starke interne
und kundenorientierte Kommunikation
benötigen, ist das Homeoffice für uns in
Zukunft nicht unbedingt die ideale Lösung,
aber eine tolle Ergänzung. Auch in der Kundenbetreuung
konnte das Homeoffice den
direkten Kontakt vor Ort nicht ersetzen.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Schermer: Sobald diese Krise überwunden
ist, erhoffe ich mir schon, dass viele
Unternehmer wieder vermehrt auf Werbestrategien
setzen, um ihre Umsätze anzukurbeln.
Das könnte für unsere Branche ein
wichtiger Impuls werden. <<
72 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
#nichtverzagen
will einen steingarten
und geht nicht zum profi.
das nächste mal zu katzenberger
TOP 500 | AGENTUREN
Rainer Bachbauer, Schloss Marketing
„Mit viel Engagement sind
auch solche Krisen zu meistern.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Rainer Bachbauer: Gerade die Anfangszeit
war von einer gewissen Unsicherheit geprägt.
Wir waren wenig vorbereitet und auch unser
erstes Homeoffice war eine Umstellung.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Bachbauer: In den Monaten März, April
und Mai hatten wir einen Einbruch von rund
25 Prozent. Von Covid-19 unabhängig konnten
wir heuer aber auch Neukunden gewinnen
und so einen Teil des Umsatzrückgangs
auffangen. Durch den Komplettausfall von
Veranstaltungen und Ausfällen im Werbebereich
liegen wir insgesamt zirka zehn bis fünfzehn
Prozent unter dem Vorjahr.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Bachbauer: Entscheidend ist, dass es zu
keinem zweiten Lockdown kommt und die
Regierung auch sonst Maßnahmen mit Augenmaß
trifft, die für Zuversicht und nicht
schlechte Stimmung sorgen. Dann bin ich
zuversichtlich, dass wir unsere Mitarbeiteranzahl
halten und geschäftlich bald wieder das
Niveau vor Covid-19 erreichen können.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs
beendet ist?
Bachbauer: Sollte Mitte nächsten Jahres
wirklich ein Impfstoff kommen und in Massen
verfügbar sein, dann denke ich, dass wir
irgendwann 2022 auf die Pandemie zurückblicken
können.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Bachbauer: In unserer Branche ist eine gute
Betreuung der Kunden auch im Homeoffice
möglich. Das interne Zusammenspiel gestaltet
sich schwieriger, ist aber zu meistern. Mit
der Zeit fehlt natürlich die zwischenmenschliche
Komponente. Diese ist im Dienstleistungsbereich
besonders wichtig und auf
Dauer nicht zu ersetzen.
ECHO: Haben Sie in Ihrem Unternehmen
Kurzarbeit genutzt? Waren Sie mit dieser Maßnahme
der Regierung zufrieden?
Bachbauer: Nachdem der Veranstaltungsbereich
praktisch komplett ausgefallen ist und es
zumindest in den ersten Monaten auch im Bereich
der Werbung spürbare Umsatzrückgänge
gegeben hat, haben wir die Kurzarbeit bei drei
von 14 Mitarbeitern genutzt. Die Kurzarbeit
erachte ich als vorübergehendes Instrument
als sehr hilfreich und sinnvoll.
ECHO: Gibt es Veränderungen beim Investitionsverhalten
Ihres Unternehmens?
Bachbauer: Wir haben durch die Förderprogramme
Investitionen in die Hardware vorgezogen.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher dazugelernt?
Bachbauer: Mit viel Engagement der Mitarbeiter
sind auch solche Krisen zu meistern. <<
„Beruflich wird sich
einiges dauerhaft
verändern.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir
zurück. Können Sie sich erinnern, wie Sie
Mitte März den Lockdown und die kommenden
Tage und Wochen erlebt haben?
Thomas Oberhuber: Das Realisieren der
Situation ist bei mir erst sehr spät eingetreten.
Erst in der zweiten Woche des März war
ich soweit, dass ich die Tragweite der Pandemie
begann zu verstehen. Der Lockdown in
den Homeoffice-Betrieb war bei uns kein
Problem, da wir schon im Jahr 2019 alle Arbeitsprozesse
digitalisiert hatten. Eigenartig
war es, am Freitag die Mitarbeiter mit dem
Gefühl zu verabschieden, sich länger nicht
zu sehen.
Die erste Woche war dann völlig surreal und
ist aus heutiger Sicht schon sehr lange her.
Vielleicht hätte uns ein besseres Erinnern an
diese Tage gut getan.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche
Lage in Ihrem Unternehmen entwickelt
und wie schätzen Sie heute – sechs Monate
später – die Lage ein?
Oberhuber: Wir sind durch die Kurzar-
Thomas Oberhuber, OFP
Foto: Schlossmarketing, OFP
74 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
beiterregelung die ersten drei Vollmonate gut durch die schwerste Zeit
gekommen. Als Dienstleister sind die Gehälter die einzigen wirklich
großen Kostenhebel. Dadurch konnten wir die Kosten dem Umsatz
anpassen. Wir werden ein Umsatzminus von rund 20 Prozent haben
und ich gehe davon aus, dass sich dieses zumindest durch das ganze Jahr
2020 ziehen wird.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende der Pandemie? Glauben
Sie, dass die Pandemie mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet ist?
Oberhuber: Ich halte nichts davon, als Laie hier Prognosen abzugeben.
Österreich hat normalerweise Millionen von Fußballteamchefs, diese
haben gefühlt alle auf Virologie und Epidemiologie umgesattelt.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig Veränderungen mit sich
bringen wird? Wenn ja, welche?
Oberhuber: An Einstellung und Werten wird sich langfristig nichts
ändern, der Mensch beweist jetzt, sechs Monate nach Beginn, schon,
wie schnell er vergessen kann. Beruflich wird sich einiges dauerhaft verändern.
Positive Effekte der Heimarbeit werden bleiben, der Schub in
Richtung Digitalisierung hat sich durch die Krise vervielfältigt.
BUSINESS SOFTWARE
Leistungsstarke
Lösungen für Ihre
Herausforderungen.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit Homeoffice gemacht?
Oberhuber: Die Erfahrungen sind verschieden. Einige Mitarbeiter
konnten sehr gut damit umgehen und nutzen die Möglichkeiten nach
wie vor, aber teils fehlte der soziale Kontakt sehr. Für Alleinerzieherinnen
war es eine fast unmögliche Aufgabe, allen gerecht zu werden. Das hat
nur durch die Kurzarbeit funktioniert. Ich schließe ein dauerhaftes Funktionieren
mit normalen Arbeitszeiten aus, ohne dass es sowohl zulasten
der Gesundheit als auch der Qualität der Arbeit geht.
ECHO: Haben Sie in Ihrem Unternehmen Kurzarbeit genutzt? Waren
Sie mit dieser Maßnahme der Regierung zufrieden?
Oberhuber: Ja, für drei Monate. Ich halte das System mit „Bezahle exakt
die Leistung, die dein Mitarbeiter für das Unternehmen erbringt“
für sehr gut und äußerst hilfreich. Auch die Wartezeit auf die Bezahlung
halte ich für gesunde Betriebe für unproblematisch. Ob man nicht besser
zwei Wochen mit den Formularen gewartet hätte, anstatt die Unternehmer
mit den verschiedenen, sich aufhebenden Varianten zu quälen, steht
auf einem anderen Papier.
ECHO: Wirtschaftsforscher gehen von zahlreichen Insolvenzen im
Herbst bzw. im nächsten Jahr aus. Glauben Sie auch, dass das passieren
wird?
Oberhuber: Wirtschaftsforscher sind im März davon ausgegangen,
dass im Sommer und Herbst dieses Jahres 25 Prozent der Betriebe insolvent
sind. Davon habe ich noch nichts bemerkt. Es wird eine Bereinigung
geben und es werden auch sehr gute Betriebe in Schwierigkeiten
kommen. Allerdings halte ich von der Panikmache sehr wenig. Wir hatten
einen besseren Sommer als vorausgesagt und wir werden uns mit
dem Winter so beschäftigen, wie es die Rahmenbedingungen zulassen.
Angst, Panik oder Schadenfreude sind hier fehl am Platz und fressen nur
Energie. Und diese braucht man derzeit für sehr vieles. <<
www.be-terna.com
TOP 500 | WIRTSCHAFT
„5 Jahre in 5 Wochen“
IT/Consulting. Was bedeutet Digitalisierung – für Hersteller, Unternehmen und
Mitarbeiter – und wie lässt sie sich bestmöglich nutzen? Was hat Corona verändert?
Das weiß BE-terna, Beratungsunternehmen und Digitalisierungsprofi.
Digitalisierung bedeutet für das Beratungsunternehmen
BE-terna Vereinfachung,
Integration und Vernetzung
sowie das Abbauen von technischen
Hürden bzw. die Nutzbarmachung von digitalen
Technologien für jeden. BE-terna ist die
Schnittstelle zwischen den Innovationen und
Ideen der Hersteller Microsoft und Infor auf der
einen und den Bedürfnissen und Wünschen
der Kunden und Mitarbeiter auf der anderen
Seite. BE-terna implementiert ERP, CRM und
BI Business-Software-Lösungen und Services
für ihre Kunden aus den Unternehmensbereichen
Fertigung, Automotive, Handel, Service,
Prozessindustrie und Energy & Utility.
Vernetzung & Vereinfachung
Die Vernetzung ist ein Kernelement der Digitalisierung.
Immer mehr Systeme interagieren
und kommunizieren miteinander, immer
mehr Information wird immer schneller
ausgetauscht. Zunehmend verschmelzen die
verschiedenen Lebensbereiche, die private
und berufliche Nutzung digitaler Technologien,
ineinander. Wie kann diese Entwicklung
bestmöglich vorangetrieben und strukturiert
für die eigenen Bedürfnisse genutzt werden?
„Wesentlich geht es dabei darum, digitale
Hürden abzubauen.
Viele Mitarbeiter
sind noch nicht in
dieser digitalisierten
Welt aufgewachsen
und sozialisiert. Für
Unternehmen als
unsere Kunden und
Anwender moderner
Technologien
bedeutet Digitalisierung
darum vielfach Vereinfachung. Zahlreiche
Innovationen zielen darauf ab, Technologie
jedermann zur Verfügung zu stellen bzw.
Technologie so zu konstruieren, dass sie für
jedermann nutzbar ist“, erklärt Werner Platzgummer,
CTO BE-terna.
Low Code – No Code
Low-Code-/No-Code-Technologien erlauben
es, mit nur geringen oder keinen Kenntnissen
im Programmieren relativ simpel und schnell
selbst kleinere Anwendungen zu entwickeln.
Low Code meint
„ Digitalisierung bedeutet,
innovative Technologien für
jede Person und jedes
Unternehmen einfach nutz bar
zu machen.“
Werner Platzgummer, CTO BE-terna
dabei Technologien,
bei denen
mit nur wenig Entwicklungsaufwand
Applikationen
mit eigener Logik
gebaut werden
können. No Code
ist die Steigerungsform
dieser Idee.
Hier gestaltet der Nutzer die Applikation, völlig
ohne selbst zu programmieren, indem er
sich über eine Oberfläche die gewünschte Anwendung
„zusammenklickt“ und konfiguriert.
Die App wird im Hintergrund automatisch
programmiert. „Bisher war es undenkbar, ohne
Programmierkenntnisse eine Anwendung
zu entwickeln, die zudem auf vielen verschiedenen
Gerätetypen wie Handy und Tablet
läuft. Durch diese Plattformen kann jeder Mitarbeiter
für sein Unternehmen zur Optimierung
der Geschäftsprozesse oder der eigenen
Arbeitsprozesse gewisse Applikationen entwickeln.
Ebenso gilt dies für Privatpersonen, die
z. B. für ihren Verein rasch eine App entwickeln
möchten“, betont Platzgummer.
Cloud
Der zweite Megatrend im Bereich Digitalisierung
ist die Verlagerung von Anwendungen
in die Cloud. Zum einen wird die Weiterentwicklung
stark von Herstellern gepusht, zum
anderen setzen immer mehr Unternehmen
auf die Vorteile dieser Technologien. Es geht
dabei um die Auslagerung und Integration von
Software, Daten, Aufgaben und auch Kompe-
Fotos: Microsoft, Steinlechner
76 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
tenzen in die Cloud. „Der zentrale Vorteil daran,
diese Services zu mieten bzw. zu nutzen,
ist, dass sich das Unternehmen nicht mit Aufgaben
beschäftigen muss, die viel Zeit und Mühe
erfordern, aber nicht zum Kerngeschäft des
Unternehmens zählen. Wenn ich beispielsweise
ein Hersteller von präzisen Messgeräten bin,
ist es meine Kernkompetenz, Messgeräte herzustellen,
und nicht, eine komplexe IT-Struktur
zu betreiben, die zudem mit den laufenden
Entwicklungen schritthalten muss. Da ich diese
aber brauche, konsumiere ich diese neuen
Servicetechnologien. Ich kann den gesamten
IT-Bereich optimieren, was keineswegs, wie
oftmals befürchtet, mit einem Personalabbau
einhergeht. Die IT-Abteilung erhält dadurch
die Möglichkeit, sich auf Aufgaben zu konzentrieren,
welche das Unternehmen in den
Kernkompetenzen und in der Effizienz durch
Nutzbarmachung von neuen Services voranbringt“,
erläutert Platzgummer.
KI
In zahlreichen Produkten findet sich bereits eine
Form der künstlichen Intelligenz. All diese
neuen Services werden primär in die Cloud
integriert. Durch die Nutzung ergeben sich
für den Unternehmer nie gekannte Möglichkeiten.
Platzgummer argumentiert: „Hersteller
wie Microsoft und Infor sind extrem innovativ
und investieren massiv in neue Technologien
wie KI, aber damit in Zusammenhang auch in
Datenschutz. Durch dieses Investment und die
Nutzbarmachung dieser Technologien können
Unternehmen ihre Effizienz, ihre Prozesse
und damit ihren Wettbewerbsvorteil erheblich
verbessern. Manche Technologien sind für den
Betrieb im eigenen Unternehmen zu teuer und
komplex oder von der benötigten Kapazität als
lokale Installation nicht bereitstellbar. Betreibe
ich z. B. eine große Verkaufsfläche und möchte
wissen, ob meine Kunden die neuen Abstandsregeln
einhalten, könnte ich dies mittels Kameras
und KI ermitteln und mich bei größeren
Gruppenbildungen informieren lassen. Sogar
die Analyse der Stimmung der Kunden wäre
durch KI denkbar. Solche KI-Technologien
sind aus der Cloud direkt beziehbar, jedoch
schwer selbst zu betreiben. Unternehmen dabei
zu helfen, diese Technologien für sich zu
nutzen und zugleich auf die Risiken hinzuweisen,
ist unsere Mission, die wir in jedes Projekt
mit einbringen. Amata Steinlechner
Digitalisierung bedeutet
Optimierung
ECHO: Welche Bedeutung haben diese
Technologien für Mitarbeiter?
Werner Platzgummer: Der Mitarbeiter
ist der Transformator, er steht beim Einsatz
neuer Technologien immer im Zentrum. Er
muss sie verstehen und nutzbringend einsetzen.
Technologie nur der Technologie willen
einzusetzen, ist zum Scheitern verurteilt. In
unseren Implementierungen betrachten wir
gemeinsam, welche Innovationen sinnvoll
sind und welche nur einen Hype darstellen.
Gleichzeitig gibt es durch die Digitalisierung
eine nie gesehene Entfaltungsmöglichkeit. Der
Mitarbeiter kann sich in ungekannter Form
einbringen, selbst kleine Apps bauen, die eigenen
Prozesse automatisieren und optimieren,
ganz neue Aufgaben bewältigen und damit die
Optimierung im Unternehmen aktiv vorantreiben.
Er muss nicht mehr darauf beschränkt
sein, einen Papierstapel von links nach rechts
abzuarbeiten, sondern kann aktiv die Gestaltung
der Unternehmensprozesse mittragen
und dabei selbst schneller und effizienter arbeiten.
Das heißt, dass lebenslanges Lernen durch
die laufende Digitalisierung von noch größerer
Bedeutung ist als bisher.
ECHO: Welche Bedeutung hat diese Digitalisierung
für Unternehmen? Was hat sich durch
Corona verändert?
Platzgummer: In fünf Wochen Lockdown
hat sich so viel entwickelt wie ansonsten vielleicht
in fünf Jahren. Wir als Beratungsunternehmen
kennen Homeoffice schon lange, sind
es gewohnt, remote und verteilt zu arbeiten.
Nun mussten auch unsere Kunden ins Homeoffice.
Dafür war die Schaffung technischer
Voraussetzungen und neue Regelwerke erforderlich.
Auffällig ist, dass vielfach keineswegs
die Produktivität im Homeoffice gesunken
ist, wie befürchtet. Es zeigt sich vielmehr, dass
z. B. die Randzeiten besser genutzt werden,
Reisezeiten entfallen und letzlich mehr Arbeit
in derselben Zeit erledigt werden kann. Auch
die Effizienz ist teilweise sogar gestiegen, da
neue Technologien auf einmal sofort nutzbar
gemacht werden mussten. Im Jänner wäre es
undenkbar gewesen, dass wir bei einem „Go-
Live“ (Echtstart) von CRM oder ERP Software
nicht vor Ort bei unseren Kunden sind.
Durch die Reisebeschränkungen musste das
aber auf einmal funktionieren und tatsächlich
gehören die in dieser Zeit stattgefundenen Go-
Lives zu den problemlosesten, die wir je erlebt
Werner Platzgummer, CTO BE-terna
haben. Remote standen wir auf Anfrage zur
Verfügung, unsere Kunden haben sich sehr
gut vorbereitet und selbstständig agiert. Seit
Corona gibt es erheblich mehr Videokonferenzen,
deren Qualität seither stetig gestiegen
ist. Technologien wie z. B. der KI-gestützte
„Together Mode“ von Microsoft reduzieren
nachweislich Stress bei Onlinekonferenzen.
Diese Änderungen werden vielfach bleiben,
weil sie die Arbeitsabläufe effizienter machen.
In Zukunft sind diese Effizienz, die Flexibilität
und Offenheit eines Unternehmens und seiner
Mitarbeiter Teil der Überlebensfrage: Wie
kann ich so stabil und flexibel agieren, dass
ich auch solche Krisen überstehe? Ich sehe in
all diesen Technologien, Unternehmen und
Menschen große Chancen. Aber jede Chance
birgt freilich auch Risiken, die man beachten
sollte. Werden diese Technologien vertrauensvoll
eingesetzt, wird mit Homeoffice auch die
Work-Life-Balance aufrechterhalten etc.?
ECHO: Wie ist das mit dem Datenschutz?
Platzgummer: Datenschutz, Datenhoheit,
Datensicherheit und Privacy werden immer
wichtiger. Habe ich z. B. zu Hause ein
Lichtsystem mit Cloudintegration, kann der
Hersteller durchaus mitverfolgen, welche Lebensgewohnheiten
ich habe. Darum sind Datenschutz
und -hoheit von ganz immenser Bedeutung.
Für Unternehmen wird die Einhaltung
dieser Regeln für den Geschäftserfolg mit
ausschlaggebend. Das Bewusstsein der Menschen
für diese Themen wird zunehmend
größer und stärker. In der Nachfrage werden
jene Unternehmen bevorzugt, die transparent
belegen können, dass Datenhoheit, Sicherheit
und Privacy garantiert sind. Nur diejenigen
Unternehmen werden erfolgreich sein, die das
Vertrauen der Kunden besitzen – und dieses
zu Recht besitzen.
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
77
TOP 500 | INTERVIEW
Die Gesellschafter von FACTOR: Mario Eckmaier,
Axel Prey und Matthias Lechner.
Jeder Dienstleister ist nur
so gut wie sein Team
Interview. Matthias Lechner, Mario Eckmaier und Axel Prey sind Gesellschafter von
FACTOR, einer Agentur mit über 40 fixen Mitarbeitern und Büros in Innsbruck,
Hamburg und Wien. Im ECHO-Interview erzählen sie über ihre Erfahrungen mit der
Coronakrise, der Digitalisierung und den Besonderheiten an den drei Standorten.
Fotos: Christian Vorhofer, Thomas Steinlechner
78
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Woche erlebt haben?
Matthias Lechner: Es war ein Teil unserer
Jahresplanung, die IT-Infrastruktur im Unternehmen
zu aktualisieren. Ohne zu ahnen, was
auf uns zukommt, haben wir dieses Projekt in
der Woche vor dem Lockdown initiiert. Am
Donnerstag waren wir mit dem Großteil der Arbeiten
fertig, am Freitag kam die Ankündigung
des Lockdowns und in der kommenden Woche
waren wir alle im Homeoffice.
ECHO: Wie waren Ihre Erfahrungen mit
Home office?
Mario Eckmaier: Wir haben als Agentur
schon davor standortübergreifend mit unseren
Teams in Innsbruck, Hamburg und Wien gearbeitet.
So waren wir mit digitalen Tools und
Prozessen bereits bestens vertraut und auch
vernetzt. Gleichzeitig hat sich unser ausgezeichnetes
Team aus tollen Mitstreitern in dieser herausfordernden
Phase des Lockdowns absolut
bewährt und herausragende Arbeit geleistet.
Wir konnten alle Kunden reibungslos und uneingeschränkt
weiter betreuen. Daher steht es
unseren Mitarbeitern seit März auch frei, völlig
selbst zu entscheiden, von wo aus sie arbeiten,
und sie können weiterhin auch uneingeschränkt
vom Homeoffice aus arbeiten.
ECHO: Glauben Sie, dass Homeoffice generell
in der Zukunft Standard bei den Unternehmen
wird?
Axel Prey: Das ist ja keine Schwarz-oder-
Weiß-Betrachtung. Was sicherlich bleiben
wird, ist eine viel größere Flexibilisierung
der Arbeitszeit. Weil eben die Unternehmen
gemerkt haben, dass ihre Mitarbeiter auch
im Homeoffice produktiv arbeiten können,
und weil die Mitarbeiter die Freiheiten, die sie
durch Homeoffice haben, zu schätzen wissen.
Trotzdem wird es kein ausschließliches Arbeiten
von zu Hause geben. Der soziale Kontakt,
der Teamspirit geht langfristig verloren, das
wissen selbst die großen Unternehmen wie z.
B. Microsoft. Im Übrigen haben wir das auch
vor Corona schon so gehandhabt: Wenn ein
Mitarbeiter lieber konzentriert von zu Hause
an einem Projekt arbeiten wollte, war das natürlich
okay für uns.
ECHO: Wie haben ihre Kunden zu Beginn
der Krise reagiert?
Lechner: Die erste Reaktion war Unsicherheit,
viele waren paralysiert und bei vielen
herrschte vor allem Unklarheit darüber, wie
es nun weitergehen werde. Nach der ersten
Schockstarre hat es sich relativ schnell wieder
normalisiert. Zum einen wurden Projekte
gestoppt und verschoben, zum anderen aber
kamen neue Projekte hinzu. Für die Kommunikationsbranche
gibt es ja immer etwas
zu tun, weil immer kommuniziert werden
muss. Und so kamen Themen wie Krisenkommunikation,
Beschilderung, verstärkte
Kommunikation nach innen und außen auf
die Agenda. In der nächsten Phase, als sich die
Situation langsam wieder normalisiert hat, haben
viele unserer Kunden die gewonnene Zeit
Die Agentur FACTOR arbeitet an drei Standorten in Deutschland und Österreich.
Prominenter Firmensitz in Innsrbuck in der
Maria-Theresien-Straße.
genutzt, um Projekte anzustoßen, die in der
Vergangenheit immer wieder aufgeschoben
worden waren.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
Ihrer Kunden entwickelt und wie schätzen Sie
heute die Lage ein?
Eckmaier: Für unsere Agentur kann ich berichten,
dass wir nahezu auf Vorjahresniveau
sind – was aktuell wohl überdurchschnittlich
ist. Wir betreuen mittelständische und große
Unternehmen in Europa und auch Übersee
und unsere Kunden sind zum Glück wirtschaftlich
sehr stabil. Da wir bereits seit Jahren
ein großes und professionelles Digital-Team
in der Agentur aufgebaut haben, steigt in diesem
Bereich die Nachfrage nun sogar noch
schneller an. Ganzheitliche Digital-Beratung
und darauf aufbauend die Realisierung von
Online-Marketing, digitalen Performance-
Kampagnen und Webseiten sind stärker gefragt
als je zuvor. Und auch der Wert von professioneller
redaktioneller Betreuung in den
digitalen Kanälen wird noch stärker erkannt
und genutzt.
➝
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
79
TOP 500 | INTERVIEW
„Ich fand es fantastisch, wie
unsere Mitarbeiter in der
Krise mitgezogen haben und
wie schnell sie sich auf die
veränderte Situation eingestellt
haben.“ Axel Prey,
FACTOR-Gesellschafter
ECHO: Gibt es ein Highlight der letzten
sechs Monate?
Prey: Ja, das gibt es. Ich fand es fantastisch,
wie unsere Mitarbeiter in der Krise mitgezogen
haben und wie schnell sie sich auf
die veränderte Situation eingestellt haben.
Interessanterweise hat es die Teams trotz
der zwangsläufigen räumlichen Distanz in
vielen Situationen noch mehr zusammengeschweißt.
Das gilt übrigens auch für die Zusammenarbeit
mit den Kunden.
ECHO: Wird die Coronakrise nachhaltige
Veränderungen bringen oder bleibt alles
beim Alten?
Lechner: Wenn es Veränderungen gibt,
wird nie etwas so, wie es vorher war. Und so
wird es auch dieses Mal sein. Die Digitalisierung
hat einen großen Schub bekommen, Videomeetings
werden bleiben, allein schon aus
Kostengründen. Wir werden uns alle damit
Reisekosten sparen und effizienter arbeiten.
Natürlich bleibt es dabei, dass das persönliche
Gespräch die hochwertigste Form der
Begegnung ist und das wird auch immer so
bleiben – immerhin: Das persönliche Gespräch
ist das Original. Die zweitbeste Form
ist aber das bewegte Bild und damit die Videokonferenzen.
Auch im Eventbereich wird
sich einiges ändern, hier seien die Themen
Online-Events oder auch Hybrid-Events erwähnt.
Auch in diesem Bereich gilt das gleiche:
Technologien, die schon lange am Markt
waren, finden jetzt Einzug in der Breite der
Wirtschaft.
ECHO: Die Agenturbranche ist aus vielerlei
Gründen stark von Corona gebeutelt. Wie
geht es der Branche?
Eckmaier: Wir nehmen hier aktuell ein
sehr unterschiedliches Bild wahr. Leider hat
es Kollegen in einigen Branchen wie Events,
Veranstaltungen und Messen wirklich sehr
hart getroffen. Viele haben davor unternehmerisch
tolle Arbeit geleistet – und stehen
nun trotzdem vor größten Herausforderungen.
Gleichzeitig sehen wir eine zum Teil
massiv gesteigerte Nachfrage nach professionellen
digitalen Leistungen und eine absolute
Beschleunigung der digitalen Transformation.
Was FACTOR anbelangt, profitieren
wir von unseren Bemühungen und Investitionen
der letzten Jahre in unser Team und
unsere Prozesse. Wir haben ein sehr starkes
Digital-Team aufgebaut, waren bereits davor
digital organisiert und begleiten unsere
Kunden strategisch und ganzheitlich in allen
Marketingdisziplinen. Das wissen unsere
Kunden speziell in diesen Krisenzeiten sehr
zu schätzen und sehen, dass sie auch in herausfordernden
Zeiten bestens aufgehoben
sind und bestmögliche Marketingarbeit realisieren
können.
ECHO: FACTOR ist an drei Standorten in
Deutschland und Österreich tätig. Wie unterschiedlich
erleben Sie diese Märkte?
Prey: Ich finde es immer wieder erstaunlich,
wie wichtig regionale Präsenz und Verständnis
für regionale Gegebenheiten ist – trotz Globalisierung
und internationaler Marktausrichtung.
Vielleicht aber auch gerade deswegen:
Kunden sind auch nur Menschen und suchen
nach Nähe, Verständnis und vielleicht sogar
Geborgenheit. Und als Deutscher, der viel international
gearbeitet hat, darf ich das sagen:
Gerade Tirol ist schon ein ganz besonderes
Pflaster. Ich habe selten so viel Lokalkolorit
und Zusammenhalt erlebt wie in meinen letzten
sechs Jahren hier in Tirol. Und das meine
ich – ganz ehrlich – im positivsten Sinne.
ECHO: Was ist für den Kunden der Mehrwert
der verschiedenen Standorte?
Eckmaier: Der größte Mehrwert: ein
großes, stabiles Team von fix angestellten
Profis aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen
und gleichzeitig die persönliche Betreuung
auf Partnerebene vor Ort. Das ist
für immer mehr Kunden ein sehr reizvolles
Angebot. Sowohl in Innsbruck als auch in
Hamburg und Wien sehen wir eine verstärkte
Nachfrage nach einem Partner mit strategischem
Weitblick und Know-how, der aber
gleichzeitig auch alle Disziplinen vom Design
über Kampagnen bis hin zu digitalen Technologien
auch selbst im Haus abdecken kann.
Durch die Größe und Spezialisierung unseres
Teams können wir Leistungen auf internationalem
Niveau anbieten und uns auch immer
mit neuesten Entwicklungen beschäftigen.
So schaffen wir laufend einen Vorsprung für
uns – aber natürlich auch für unsere Kunden.
Und wir sehen, dass auch weitere Regionen
mit unserem Angebot sehr interessant sein
könnten. Mal schauen ...
„Wir betreuen mittelständische
und große Unternehmen
in Europa und auch
Übersee und unsere Kunden
sind zum Glück wirtschaftlich
sehr stabil.“ Mario Eckmaier,
FACTOR-Gesellschafter
Fotos: David Johansson
80
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
ECHO: Gibt es unterschiedliche Kompetenzen
bzw. Schwerpunkte an den Standorten?
Prey: Natürlich. Allein schon aufgrund der
Historie der Standorte. Innsbruck hat aufgrund
seiner DNA einen Schwerpunkt in allen
digitalen Kompetenzen, Hamburg ist als
Design- und Markenagentur groß geworden.
Daher ergänzen wir uns ja so gut. Unser Ziel
ist aber, an allen bestehenden und zukünftigen
Standorten immer die Ressourcen und
Kompetenzen vorzuhalten, die die Kunden
am jeweiligen Standort brauchen – nach
einheitlichen Standards und mit der gleich
hohen Kompetenz.
ECHO: Was sind Ihre Ziele? Mehr deutsche
oder mehr österreichische Kunden?
Lechner: Einfach mehr Kunden. Wir verfolgen
eine Wachstumsstrategie, wir wollen
organisch, gesund wachsen. Auch deshalb,
weil man zu vielen Etats erst ab einer gewissen
Größe kommt. Natürlich haben wir einen
starken Fokus auf den deutschen Markt, weil
der um ein Vielfaches größer ist. FACTOR
hat in Deutschland einen sehr guten Ruf, wir
betreuen dort vorwiegend mittelständische
Unternehmen im B2B-Bereich. Auch eine
weiter ansteigende Wahrnehmung in Wien
ist uns wichtig, denn auch da sehen wir viele
potenzielle Kunden. Und selbstverständlich
wollen wir auch in Tirol wachsen. Die großen
Unternehmen in Tirol haben leider immer
noch die Angewohnheit, ihre Agenturen woanders
zu suchen, und vergessen dabei, dass
es auch in Tirol einige Agenturen gibt, die
nationale und internationale Qualität haben.
„ Die großen heimischen Unternehmen
vergessen oft,
dass es auch in Tirol einige
Agenturen gibt, die nationale
und internationale Qualität
haben.“
Vielleicht gelingt es uns ja, den einen oder anderen
für uns zu begeistern.
ECHO: Krisenzeiten sind immer auch
Zeiten der Veränderung. Werbung ist immer
auch Ausdruck des Zeitgeists. Welche Veränderungen
im Zeitgeist kommen auf uns zu?
Eckmaier: Werbung ist immer auch Spiegelbild
der Gesellschaft und verändert sich
daher kontinuierlich. Was noch vor Kurzem
üblich war, ist heute undenkbar. Nehmen wir
zum Beispiel die Darstellung der Frau in der
Prominente Referenzen: Kunden von Adidas bis zu den Wiener Stadtwerken.
Matthias Lechner,
FACTOR-Gesellschafter
Werbung, Rauchen, Trinken, Rollenbilder.
Da hat sich in den letzten Jahren glücklicherweise
enorm viel bewegt. Die größte Veränderung
durch die Corona-krise wird die noch
raschere und noch radikalere Entwicklung
hin zu digitalen Kanälen sein.
ECHO: Wird es in zwanzig Jahren Ihrer
Meinung nach noch Printmedien geben?
Prey: Das hängt davon ab, ob die Printmedien
in der Lage sein werden, weiterhin ein
relevantes, differenzierendes Angebot für
ihre bestehenden und neuen Zielgruppen zu
gestalten. Nur dann werden sie interessant für
die Werbewirtschaft bleiben, die sie ja letztlich
finanzieren. Gerade bei den nachwachsenden
Generationen, die Print ja fast nur
noch als Medien von Oma und Opa kennen,
wird das schwer. Meiner Meinung nach geht
das nur mit crossmedialen Ansätzen, indem
das gedruckte Medium einen nachhaltigen
Mehrwert zu den eher schnell konsumierten,
flüchtigen digitalen Inhalten bildet.
ECHO: Welche Auswirkungen wird die
Digitalisierungsentwicklung auf Ihre Branche
haben?
Eckmaier: Wir sehen schon heute starke
Entwicklungen wie Marketingautomation,
Data-Driven-Marketing, Augmented Reality,
künstliche Intelligenz und vieles mehr. Diese
werden noch schneller und breiter Raum in
der alltäglichen Marketingarbeit greifen und
schon heute suchen Unternehmen Partner,
die sie in diesen Themen profund beraten
und begleiten können.
ECHO: Das bedeutet, dass Agenturen in
Zeiten der Veränderung besonders kompetente
Mitarbeiter brauchen. Wie kommen sie
zu diesen Mitarbeitern?
Lechner: Jeder Dienstleister ist nur so gut
wie sein Team. Aktuell gibt es viel weniger top
ausgebildete Mitarbeiter, als es die Branchen
brauchen würde. Es gilt hier, noch viel Aufbauarbeit
zu leisten. Tatsache ist, wir müssen
ausbilden, ausbilden, ausbilden. Wir müssen
die Ausbildung verändern, müssen noch mehr
Impulse setzen, um die Berufsbilder und deren
Möglichkeiten aufzuzeigen. Als Agentur
müssen wir aber auch so attraktiv sein, dass
die besten Mitarbeiter bei uns arbeiten wollen.
Und daran arbeiten wir jeden Tag. <<
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
81
TOP 500 | INTERVIEW
„Wir müssen den Kopf selbst
aus der Schlinge ziehen“
Interview. Matthias Schipflinger, seit 1. Oktober 2019 Geschäftsführer der Olympiaworld,
erzählt vom Hereinbrechen der Krise, der Entwicklung der Corona-Situation in der
Veranstaltungsbranche und davon, wie es weitergehen könnte.
ECHO: Im März brach Corona über Tirol
herein. Wie haben Sie als neuer Geschäftsführer
in der vielleicht am stärksten betroffenen
Branche die Situation wahrgenommen?
Matthias Schipflinger: Corona traf uns
genauso plötzlich und unerwartet wie alle
anderen Branchen, wie uns alle. Die Olympiaworld
richtet Sportveranstaltungen und
kommerzielle Veranstaltungen aus. Im März
fanden die letzten regulären Veranstaltungen
statt, bereits ergänzt um Hinweisplakate und
Desinfektionsspender. Am 12. März fand
noch ein Volleyballtournier als Geisterspiel
statt. Dann folgte der Lockdown und der
Abbruch des gesamten Sportbetriebs, die
Umstellung auf Notbetrieb. Unsere Mitarbeiter
gingen in Kurzarbeit. Ich war ständig im
Büro und mit der Umgestaltung beschäftigt.
Wir sind ja ein Stadt- und Landbetrieb und
mussten unser Budget anpassen, um die Liquidität
des Unternehmens zu sichern, unter
der Prämisse des verantwortungsvollen Umgangs
mit öffentlichen Mitteln, die ja nicht zuletzt
Steuergeld sind. Wir mussten Einschätzungen
und Entscheidungen zur weiteren
Entwicklung treffen. Die bürokratische Arbeit
war sehr aufwendig. Dreimal wöchentlich
fanden zudem Treffen mit allen Beteiligungsgesellschaften
statt. Diese Initiative der Stadt
wurde zum sehr fruchtbaren Austausch. So ist
diese Zeit irgendwie herumgegangen. Nach
drei Monaten begannen wir wieder mit ersten
Sportveranstaltungen ohne Zuseher, wie z.
B. der Bundesliga. Der Trainingsbetrieb lief
langsam wieder an, mit besseren Umsätzen,
als wir ursprünglich erwartet hatten.
ECHO: Wie hat sich die Situation über den
Sommer bis jetzt entwickelt?
Schipflinger: Ursprünglich rechneten wir
damit, gar keine Veranstaltungen ausrichten
zu können. Das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.
Zusammen mit dem Metropol
Kino veranstalteten wir das Autokino. Es gab
die Screening Station in der Olympiahalle.
Mittlerweile ist diese auf dem Parkplatz untergebracht,
da die Halle wieder gebraucht
wurde. Jedenfalls hatten wir so in dieser
Zeit zumindest das Gefühl, dass sich etwas
bewegt und sich manche Aktivitäten entwickeln
können. Der Normalbetrieb liegt bis
auf weiteres darnieder, d. h. Konzerte, Musicals
etc. Anfänglich wurden die Veranstaltungen
auf Herbst 2020 verschoben, dann
weiter ins Frühjahr 2021 und mittlerweile bis
in den Herbst 2022 und das Frühjahr 2023
hinein. Es herrscht eine totale Unsicherheit
wie sich die Situation weiterentwickelt. Wir
haben im Sommer einige Veranstaltungen, v.
a. für Kinder, ausgerichtet. Es zeigte sich, dass
die Leute nicht gern im Voraus kaufen, sondern
sehr kurzfristig Entscheidungen treffen
und die Kauflust verhalten ist. Im Vergleich
zu Normaljahren ist der Aufwand extrem,
sowohl in personeller als auch finanzieller
Hinsicht ein Mehraufwand. Wir müssen
die Location so präparieren, dass sie den
gesetzlichen Anforderungen entspricht, die
Veranstalter müssen ein Präventionskonzept
ausarbeiten.
ECHO: Welche wirtschaftlichen Auswirkungen
hat die Krise?
„Ich gehe davon aus, dass
im ersten Halbjahr 2021
nicht viele kommerzielle
Veranstaltungen stattfinden
werden.“
Matthias Schipflinger,
Geschäftsführer Olympiaworld
Fotos: Olympiaworld
82
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
„So abgedroschen wie es auch klingen mag, steckt doch in jeder Krise eine Chance“, glaubt Matthias Schipflinger.
Schipflinger: Große Auswirkungen. Im
Sport arbeiten wir generell oft mit nicht
kostendeckenden Tarifen und sind auf die
Betriebskostenzuschüsse unserer Eigentümer
angewiesen. Dieser Bedarf ist 2020 um
ca. 40 Prozent höher als regulär. Auch 2021
rechnen wir mit ähnlichen Dimensionen.
Zwischen 2010 und 2020 steigerten wir die
Summe, die wir durch eigene Umsätze decken
können, von unter 50 auf über 65 Prozent.
Diesen Wert können wir nicht halten.
Normalisieren wird sich die Situation sicher
erst 2022.
ECHO: Inwiefern betrafen Sie Kündigungen
und Kurzarbeit?
Schipflinger: Wir haben niemanden
gekündigt und das
steht auch nicht im
Raum. Zwischen
April und Juni waren
viele unserer
Mitarbeiter in Kurzarbeit,
seit Juli sind
alle wieder zurück.
Wir haben über den
Sommer viele Projekte
umgesetzt und
einige Instandhaltungsarbeiten vorgezogen.
Wir brauchen in Wahrheit nun mehr
Personal und nicht weniger. Statt eines
Sportteams und einer Mitarbeitergruppe
braucht es nun Zweitbesetzungen. Sollte
in einem Team ein Coronafall auftreten,
steht ansonsten alles still. Diesen Winter
werden zum Glück einige internationale
„Den Kopf in den Sand zu
stecken und darauf zu warten,
dass andere etwas tun,
verändert nichts.“
Veranstaltungen stattfinden, es wird zwei
Bob-Weltcups und zwei Rodel-Weltcups
statt je einen geben.
ECHO:Können diese Veranstaltungen
das Minus etwas ausgleichen?
Schipflinger: Ja. Wir bekommen auch
Förderungen vom internationalen Verband.
Auch wenn Zuschauer nicht zugelassen
sind, sind die Events für die Medialisierung
sehr wichtig. Diese Veranstaltungen zeigen,
dass internationale Veranstaltungen stattfinden
und möglich sind, das ist sehr wichtig.
Die Sportverbände sind sehr innovativ und
bemühen sich, Events trotz allem stattfinden
zu lassen, sonst wäre die wirtschaftliche
Situation noch viel schlimmer. Der finanzielle
Mehraufwand
Matthias Schipflinger,
Geschäftsführer Olympiaworld
ist beträchtlich, z. B.
müssen sich Mitarbeiter,
die bei internationalen
Veranstaltungen
arbeiten,
wenn es das Präventionskonzept
vorschreibt,
zwei- bis
dreimal wöchentlich
testen lassen.
ECHO: Welche Pläne gibt es für den
Herbst?
Schipflinger: Z. B. das kommende Alpine
Trailrun Festival, das im Gelände rund um Innsbruck
stattfindet, begleitet von einer Abendveranstaltung
in der Olympiaworld. Weiters z.
B. den Stadtlauf und den Frauenlauf.
ECHO: Welche Pläne gibt es für die Zukunft
und die Zeit nach Corona?
Schipflinger: Wir möchten so schnell wie
möglich raus aus dieser Situation. Wir möchten
in der Zukunft weniger abhängig von
Fremdveranstaltungen sein und unsere Eigenveranstaltungen,
gerade im Sportbereich,
stärken. Wir haben bereits begonnen, Projekte
umzusetzen, die uns mehr Service und mehr
Deckungsbeiträge bringen. Wir übernehmen
nun z. B. das Ö-Ticket-Center, das im Rahmen
der Krise zusperrte, um das Service für unsere
Kunden aufrechtzuerhalten. Bisher haben wir
sehr viel Personal geleast, für Gastronomie,
Kiosk, Platzanweisungen, Kassa, Ordnerjobs
usw. Nun werden wir selbst einen Personalpool
aufbauen, die Mitarbeiter selbst anmelden und
administrieren. Wir möchten noch günstiger
produzieren und unsere Servicequalität erhöhen.
Auch steht in der Zukunft z. B. die Generalsanierung
des Wohntrakts im Landessportcenter
an. Oder die Verbauung des Parkplatz
West in einem Hochbau in Kooperation mit
der Stadt. Wir schnüren Konjunkturpakete,
um auch in Zukunft Investitionen zu tätigen.
Ein weiteres Thema ist z. B. die Dachsanierung
der Olympiahalle und in diesem Zuge die Errichtung
einer Photovoltaikanlage. Wir haben
dazu eine Studie zur Energie optimierung initiiert,
um die Potenziale im Haus voll auszuschöpfen.
Die „Holiday on Ice“-Veranstaltung
ist aufgrund des Risikos auf 2022 verschoben
worden, hier beginnen im kommenden Jahr
die Vorbereitungsarbeiten. Die Buchungslage
für 2022 und 2023 ist gar nicht so schlecht.
Interview: Amata Steinlechner
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
83
LAGEBERICHT
WIRTSCHAFTSSTANDORT TIROL
Abteilung Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie
III
2019
Quelle 8
-17 %
Tourismus
Herkunftsmärkte
10,0%
50
9,0%
41
Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt
Kurzarbeit, Arbeitslose, unselbstständig Beschäftigte
1.200.000
1.000.000
800.000
-22,9 Mio. Nächtigungen
600.000
Verlust von 1,34 Milliarden Euro Umsatz; Wertschöpfungsausfall 400.000 (nur direkt aus
Tourismus) von 673 Mio. bzw. 21 % (Wintersaison 19/20); 200.000(2018/19 insgesamter
Umsatz von 8,4 Milliarden Euro, Wertschöpfung von 4,5 Milliarden Euro)
36 %
der Tiroler Tourismusbetriebe
planen eine Erhöhung des Personalstands,
23% wollen Personal
reduzieren.
Quelle 1
32
29
26
26
24
16
0
Tiroler Industrieproduktion
in Mio. €
+1.347,5 %
Abgesetzte Produktion der Tiroler Industrie
in Mio.€ - jeweils Zeitraum Jänner bis März
Zwischen März und April 2020 stieg die
Arbeitslosigkeit im Tiroler Gastronomie- und
Beherbergungsbereich um 1.347,5 % (vgl.
2010–2019 Anstieg in diesem Zeitraum um
448,4 %).
2020 Quelle 6, Quelle 2019 8 2018 2017 2016
Nächtigungen in Tirol im
Jahresvergleich
Tourismus
Quelle 2
Nächtigungen in Tirol im Jahresvergleich
Q: Statistik Austria, Land Tirol, WKT
Jänner Februar März
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun
2019 im
Vergleich zu 2020 Quelle 6
2020 2019 2018
Jan 863,7 899,6 809,8
Feb 902,1 898,7 860,4
Mrz 961,3 1.052,1 963,5
Apr 985,0 890,0
Mai 996,9 920,0
Jun 946,9 1.046,2
Jul 1.048,6 945,6
Aug 880,4 885,4
Sep 1.028,6 969,0
Okt 1.056,6 1.042,1
Nov 962,8 969,3
Dez 918,5 815,7
gesamt 2.727,1 11.674,7 11.116,9
2020 6.486.265 8.302.730 2.548.353 38.242 97.357 1.130.934
2019 6.187.412 7.426.809 6.061.092 2.545.494 1.393.585 3.363.053
2018 6.452.186 7.747.639 6.331.013 2.091.551 1.921.414 2.750.083
Jul Aug Sep Okt Nov Dez
2020
2019 5.628.424 6.056.915 3.341.947 2.317.732 1.113.491 4.368.785 2019
2018 5.549.936 5.968.031 3.387.915 2.169.264 1.108.468 4.069.430 2018
Arbeitsmarkt in Tirol
Durchschnittliche Arbeitslosenquote
Jänner - Juni im Jahresvergleich
8,0%
7,0%
6,0%
5,0%
4,0%
3,0%
2,0%
1,0%
0,0%
56.230
Beschäftigte
in
8.748
Tourismusbetrieben
8,8%
6,1% 6,1% 6,3% 6,9% -16 7,3% %
6,8%
Deutschland
5,2% 4,7%
6,2%
-24% UK
-50 %
China
-26 % Belgien
-41 %
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Norwegen
-26 % Italien
Quelle 3
28.13
Juni
(+ 15
Arbe
11,2
Quelle 3
-29 % Israel
-32 % Lettland
Im Wirtschaftsabschnitt Herstellung von Waren konnten in Tirol die meisten
Arbeitsplätze durch die Covid-19-Kurzarbeit gesichert werden. Am 31.05.2020 waren
in dieser Branche 25.412 Personen in Kurzarbeit, während sich die Arbeitslosigkeit nur
relativ gering erhöht hat. 5 Zudem kann beobachtet werden, dass die Covid-19-
Kurzarbeit Top 10 von Gemeinden
Unternehmen in diesem Wirtschaftsabschnitt verhältnismäßig
länger in Anspruch genommen wird, als in anderen Branchen. Bei der erstmaligen
Beantragung der Kurzarbeitsbeihilfe betrug der Anteil der betroffenen Personen in
diesem Wirtschaftsabschnitt 27,4 %. Dieser Anteil hat sich im Zuge der Verlängerung
Top Tourismusgemeinden 2019 und Rückgang 2020:
Nächtigungen Nächtigungen Veränderung
2019: Sommer 2019 Sommer 2020 in %
Sölden 2.576.848 290.471 -26,4 %
Innsbruck 1.781.320 262.278 -63,2 %
Ischgl 1.549.690 79.538 -38,3 %
Mayrhofen 1.496.620 302.291 -34,6 %
Neustift i. Stubaital 1.323.984 293.836 -24,2 %
Serfaus 1.261.546 285.082 -44,7 %
St. Anton am Arlberg 1.219.909 115.197 -27,6 %
Seefeld 1.098.837 231.109 -57,8 %
Eben am Achensee 1.098.140 394.439 -20,9 %
Tux 995.221 195.768 -2,5 %
der Kurzarbeitsbeihilfen auf 38,1 % erhöht. 6
Quelle 5
Aufenthaltsdauer
2018/19 = 4 Tage
Winter 2020 = 4,6
Sommer 2020 = 4,1 Tage
Quelle 9
58 %
der Tourismusbetriebe berichten von einer schlechten
Auftrags- und Buchungslage, 61% der Tourismusbetriebe
melden eine schlechte Umsatzlage.
Quelle 1
Im
Quelle
Wirtschaftsabschnitt
1: Top Tirol Konjunkturbarometer.
Handel,
Sommer
Instandhaltung
2020; Quelle 2: Lagebericht
und Reparatur
Wirtschaftsstandort
von Kraftfahrzeugen
Tirol, Abteilung Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie, Statistik Austria, Land Tirol, WKT; Quelle 3: Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt,
Beobachtungszeitraum Februar bis Juli, AMS Tirol; Quelle 4: Tiroler Wirtschaft in Zahlen 2019/2020, Wirtschaftskammer Tirol, Abteilung für Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie; Quelle 5: Landesstatistik Tirol, Exeltabelle Ankünfte und Nächtigungen nach Gemeinden
wurde die Covid-19-Kurzarbeit ebenfalls sehr stark zur Sicherung von Arbeitsplätzen
Sommer 2020; Quelle 6: Tirol Tourism Research, Bilanz zur Wintersaison 2019-2020; Quelle 8: Zahlen, Daten und Fakten zum Tiroler Tourismus, Tourismusjahr 2018/19, Tirolwerbung; Quelle 9: Tirol Tourism Research, Aufenthaltsdauer
5 AMS-DataWareHouse, Stand der Daten: 09.07.2020.
6 AMS-DataWareHouse, Stand der Daten: 31.07.2020.
6
84 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
„Die Wintersaison wird eine
sehr ruhige werden.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir
zurück. Können Sie sich erinnern, wie Sie
Mitte März den Lockdown und die folgenden
Tage und Woche erlebt haben?
Andreas Raitmayr: Nach einer erfolgreichen
Wintersaison mit sehr gut besuchtem Restaurant
und gebuchtem Hotel freuten wir uns
schon auf unseren geplanten Betriebsurlaub
Ende des Monats. Aus den Medien machte
sich aber schon Anfang des Monats schleichend
bemerkbar, dass da etwas Größeres auf
uns zukommt. Gespannt verfolgten wir die Medien
und diskutierten untereinander einige der
mögliche Fälle, die eintreten könnten und wie
man diese am Besten managt. Uns kam hierbei
aber nie ein Lockdown in den Sinn, weshalb
wir diese Entscheidung der Regierung zuerst
mit großer Skepsis wahrgenommen haben, jedoch
später diese als angebracht hielten. Dabei
ahnten wir natürlich nicht, dass es am Ende zwei
Monate dauern würde.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Raitmayr: Wir sind ein Traditionsgasthaus,
welches sich auf Qualität anstatt auf Masse konzentriert.
Unsere Gästestruktur im Restaurant
setzt sich von Jung über Alt, von Klein bis Groß,
von Landwirt bis Unternehmer zusammen.
Und der Großteil dieser Gäste hat eines gemeinsam,
nämlich dass sie sehr treue Stammgäste aus
ganz Tirol sind. Nachdem wir im Mai wieder
unsere Tür öffnen durften, wollte das gesamte
Geschäft eher zögerlich anlaufen. Aber langsam
wurde es immer mehr und die Restaurantauslastung
entwickelte sich sehr positiv. Auch im
Hinblick auf unsere Mitarbeiter können wir
nur erwähnen, dass wir stolz sind, ein so treues
und vor allem starkes Team hinter uns stehen
zu haben. Um die Abstandsregeln einhalten zu
können, haben wir uns entschlossen, einen bis
dato nicht genutzten Raum in Betrieb zu nehmen.
Somit konnten wir die – aufgrund der vorgegeben
Abstandsregeln – abgezogenen Tische
kompensieren. Es war den Gästen anzumerken,
dass sie wieder Kontakt und ein bisschen „Wohlstand“
genießen wollten. Dies spiegelte sich
auch im Essverhalten wider. Im Gegensatz zum
Das Team um Andreas Raitmayr,
Wirtshaus Isserwirt in Lans
blühenden Restaurant war die Auslastung des
Hotels schwach. Speziell im Monat August, in
dem viele unserer italienischen Nachbarn nach
Tirol kommen, hatten wir eine Auslastung im
Hotel. Allgemein stellen wir fest, dass das Jahr
2020 – bis jetzt – nicht so fatal ausgefallen ist,
wie viele der Schwarzmaler prophezeit haben.
Natürlich gibt es Einbußen, aber wie überall
gibt es immer wieder Schwankungen. Zurzeit
sehen wir gespannt nach Deutschland und hoffen,
dass sich unser Quellmarkt Nr. 1 nicht für
eine Verlängerung der Reisewarnung – oder gar
Reisesperre –nach Österreich entscheidet.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Raitmayr: Leider spielen zu viele Faktoren
eine Rolle bei der Frage, wie es in den nächsten
Monaten weitergeht – täglich ändern sich Infektionszahlen
und Reproduktionswerte. So gut
wie alle Länder Europas fahren im Rahmen der
Reisesicherheit ihr eigenes Programm. Speziell
Letzteres macht es extrem schwierig, die Situation
für die nächsten Monate abschätzen zu
können. Daher gehen wir davon aus, dass die
Wintersaison im Vergleich zu den Vorjahren
eine eher ruhigere wird. Positiver eingestellt
sind wir hier bezüglich des Restaurants. Wie
eingangs erwähnt, glauben wir, jeder leistet sich
gern ein Stück Lebensqualität mit seinen Liebsten,
und da kommt ein Besuch im Restaurant
in der kalten Jahreszeit gerade gelegen. Was
sicher bis auf Weiteres ausbleiben wird, sind
Feiern im großen Stil – was natürlich für jeden
ein wenig schmerzhaft ist.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Raitmayr: Die Vorstellung von einem Impfstoff
in naher Zukunft ist zwar romantisch, jedoch
glauben wir weniger daran. Andere Impfstoffe
müssen Jahre lang unter sehr scharfen
Auflagen erprobt werden, bevor sie zugelassen
werden. Nun ist seit dem Ausbruch des Covid-
19-Virus noch kein Jahr vergangen. Bis dahin
heißt es weiterhin, fleißig den Mundschutz,
Desinfektionsmittel benutzen und auch mehr
auf die allgemeine Hygiene zu achten. In so
manchem Fall kommt das auch nicht ganz so
ungelegen. Möglicherweise könnte sich die
Gesamtsituation im Frühjahr 2020 wieder etwas
erholen. Aber wie gesagt sind das nur Vermutungen
und wir leider keine Hellseher. Die
kalte Jahreszeit steht immer im Zeichen von
Schnupfen und Erkältungen – diese werden
uns zusätzlich Energie abverlangen.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird?
Raitmayr : Teils, teils. An manchen Orten und
in manchen Betrieben wird sich bestimmt ein
Qualitätsdenken anstatt des Quantitätsdenkens
einstellen. Zu Beginn der Krise wurden
vielerorts Handschuhe, Desinfektionsmittel
und Schutzkleidung knapp. Diese kommt zum
Großteil aus Fernost und wurde dort selbst benötigt.
Die Situation zeigte auf, dass Europa im
Extremfall nicht selbst in der Lage ist, sich zu versorgen.
Es wäre schön zu sehen, dass man mehr
in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit
sowie Sozialverträglichkeit zu arbeiten
beginnt. Allein schon diesen Sommer haben
viele Österreicher genutzt, um ihr eigenes Land
besser kennenzulernen, und dabei darauf verzichtet,
tausende von Kilometern via Flugzeug
zurückzulegen, um in einem All-inklusive-Hotel
zu verharren. Umwelttechnisch betrachtet war
dies bestimmt eine gute Entwicklung.
ECHO: Haben Sie in Ihrem Unternehmen
Kurzarbeit genutzt? Waren Sie mit dieser Maßnahme
der Regierung zufrieden?
Raitmayr: Ja, wir haben unsere Mitarbeiter auf
Kurzarbeit gemeldet und fanden dieses Modell
grundsätzlich auch eine sehr gute Idee. <<
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
85
Reisewarnungen
sind größtes Risiko
Interview. Florian Phleps, Geschäftsführer der Tirol Werbung,
über die Arbeit während des Lockdowns, einen Sommer über den
Erwartungen und den Ausblick auf den kommenden Winter.
Fotos: Tirol Werbung/Oliver Soulas
ECHO: Beginnen wir am 13. März dieses Jahres,
an jenem Freitag, an dem die Bundesregierung
den Lockdown verordnet hat. Was ist damals
in Ihnen vorgegangen und wie haben Sie den
Lockdown und die folgenden Monate erlebt?
Florian Phleps: Wir hatten eine hervorragend
laufende Wintersaison im Tiroler Tourismus, die
aufgrund der Corona-Pandemie abrupt beendet
wurde. Das war im ersten Moment surreal, zumal
es eine solche Situation noch nie gegeben hat und
ich mir so etwas bis dahin nicht vorstellen konnte.
Aber es war die einzig richtige
Entscheidung und daher
habe ich in der Branche
auch breites Verständnis dafür
wahrgenommen. In der
Folge hat es ein immenses
Informationsbedürfnis von
allen Seiten gegeben. Wir
haben unseren bestmöglichen
Beitrag dazu geleistet,
dieses Bedürfnis zu stillen.
Auch organisatorisch war
es notwendig, schnell zu
reagieren. So sind beispielsweise alle Tirol Werber
innerhalb eines Tages ins Homeoffice übersiedelt.
Ich war positiv überrascht, wie gut das dank der
Flexibilität und des Engagements aller Mitarbeiter
funktioniert hat.
ECHO: Gibt es etwas, was sie aus der Krise gelernt
haben?
Phleps: Die Krise hat uns gezeigt, dass ein noch
stärkeres Zusammenrücken im Tiroler Tourismus
wichtig ist – für die Organisationen, für die Leistungsträger,
für die Betriebe. Aus meiner Sicht ist
uns das in den vergangenen Monaten auch gelungen.
Eine weitere Erkenntnis betrifft die Anpassungsfähigkeit
der Branche. Tirols Tourismus hat in
seiner mehr als hundertjährigen Geschichte immer
wieder bewiesen, dass er selbst massive Veränderungen
erfolgreich bewältigen kann. Das hat auch
„Ich war positiv überrascht,
wie gut das Homeoffice
dank der Flexibilität und des
Engagements aller Mitarbeiter
funktioniert hat.“
der Umgang mit der Corona-Situation im heurigen
Sommer belegt.
ECHO: Wie ist der Sommer in Tirol gelaufen?
Was sind die prägenden Erfahrungen dieses Sommers?
Phleps: Der heurige Sommer ist besser gelaufen
als erwartet. Gerade aus unserem wichtigsten
Herkunftsmarkt Deutschland hat es im Juli und
August ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr gegeben.
Und was mich besonders freut, der Heimmarkt
Österreich hat sich
Florian Phleps,
Geschäftsführer der Tirol Werbung
sehr positiv entwickelt. Es
gibt allerdings deutliche
Unterschiede. Der Städtetourismus
steht aufgrund
des großflächigen Ausfalls
internationaler Gäste, des
Kongressgeschäfts oder
von Veranstaltungen vor
deutlich größeren Herausforderungen
als der
Ferientourismus. Der
Städtetourismus wird daher
um einiges länger brauchen, um sich wieder zu
erholen. Auch Betriebe, die sich auf Gruppenreisen
spezialisiert haben, sind massiv betroffen. Was sich
in diesem Sommer jedenfalls gezeigt hat: Das Bedürfnis
nach aktiver Erholung in der Natur ist groß
– egal ob Einheimischer oder Gast. Und Tirol hat
ideale Voraussetzungen dafür. Die Nachfrage nach
unserem Produkt, nach Urlaub in Tirol, ist weiterhin
hoch. Zudem hat sich unser Kommunikationsfokus
auf die Nahmärkte als richtig erwiesen. Im August
sind fast 90 Prozent unserer Übernachtungen aus
Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden
gekommen.
ECHO: Wie wird Ihrer Meinung nach der Winter
werden? Welche Pläne gibt es? Welche Märkte
werden am meisten beworben? Wo sehen Sie die
Chancen, wo die Risiken? ➝
TOP 500 | INTERVIEW
Phleps: Seriöse Prognosen
zur kommenden Wintersaison
sind aktuell nicht
möglich, weil noch zu vieles
unklar ist. Wie geht’s mit der
Pandemie weiter? Wie geht’s
mit den Reisewarnungen
weiter? Daher werden die
Gäste in diesem Winter sehr
kurzfristig buchen. Wir wissen,
dass die Nachfrage nach
Urlaub grundsätzlich eine
gute ist. Aktive Erholung in
unserer Bergnatur ist in
Zeiten wie diesen besonders
gefragt. Der Fokus unserer Bewerbung wird
wie schon im Sommer auf den Nahmärkten
liegen: Deutschland, Österreich, Schweiz
und Niederlande. Wir sind mit unseren
Maßnahmen allerdings flexibel, um sie an
die jeweilige Situation anpassen zu können.
Reisewarnungen stellen dabei das größte
Risiko dar, weil sie de facto einem Nachfragestopp
gleichkommen. Daher müssen wir
alles daran setzen,
um die Infektionszahlen
möglichst
unten zu halten. Fast
mehr noch als Tirol
Werbung wird im
kommenden Winter
Tirol Information
gefragt sein. Dafür
gilt es, laufend alle
relevanten Fragen zu
beantworten. Wie ist
die aktuelle Lage bei
uns? Was tun wir für
die Gesundheit und Sicherheit der Gäste?
Etc.
ECHO: Lassen Sie uns noch von wirtschaftlichen
Themen sprechen. Viele Wirtschaftsforscher
sehen für das nächste Jahr eine
„ Der Fokus unserer Bewerbung
im Winter wird
wie schon im Sommer auf
den Nahmärkten liegen:
Deutschland, Österreich,
Schweiz und Niederlande.“
Pleitewelle kommen? Wie sind Ihre Einschätzungen?
Wie schaut es in der Stadthotellerie
aus? Was passiert, wenn wir einen schlechten
Winter haben? Wie schätzen Sie die langfristigen
wirtschaftlichen Folgen ein?
Phleps: Der Winter ist unser Wertschöpfungsmotor,
sieben von zehn Euro werden im
Schnee verdient. Wie sich die wirtschaftliche
Situation im kommenden Winter tatsächlich
entwickelt, lässt sich
Florian Phleps,
Geschäftsführer der Tirol Werbung
jetzt allerdings noch
nicht sagen. Entscheidend
wird jedenfalls
sein, inwieweit die
Mobilität der Gäste
möglich ist. Wenn
sie aufgrund von Reisebeschränkungen
nicht zu uns kommen
könnten, fehlt
dem Tourismus die
Geschäftsgrundlage.
Für die Stadthotellerie
und spezialisierte Betriebe in Richtung
internationale Gäste, Kongresstourismus,
Geschäfts- und Gruppenreisen gilt jedenfalls
das Gleiche wie im Sommer. Sie stehen vor
noch größeren Herausforderungen als die
Ferienhotellerie.
ECHO: Es wird in Tirol vermehrt
davon gesprochen, dass
man mehr Qualität anbieten
soll. Was genau ist damit gemeint?
Phleps: Der Tiroler Tourismus
setzt den Schwerpunkt
seiner Investitionen schon seit
Langem auf Qualitätsverbesserungen
und nicht auf einen
Ausbau der Kapazitäten. Es geht
nicht um ein Mehr, sondern
um ein Besser und Intelligenter.
Dass wir damit in die richtige
Richtung unterwegs sind, sehen
wir vor allem an der steigenden Auslastung.
Unser Wachstum in den vergangenen Jahren
ist nicht auf Basis einer Kapazitätssteigerung
erfolgt. Ganz im Gegenteil, im langjährigen
Vergleich ist die Anzahl der Betten in Tirol
sogar rückläufig. Dieses qualitative Wachstum
beobachten wir in allen Bereichen bzw. Unterkunftskategorien,
von Privatvermietern und
Campinplätzen über Urlaub am Bauernhof
und Ferienwohnungen bis zur Hotellerie.
ECHO: Angenommen, die Coronakrise ist
im nächsten Jahr vorbei, was wird sich dann
geändert haben? Gibt es Ihrer Meinung nach
nachhaltige Auswirkungen bzw. Veränderungen?
Phleps: Eine derartige Krise hinterlässt
selbstverständlich Spuren. Diese umfassen
insbesondere wirtschaftliche Auswirkungen,
die sich aktuell allerdings noch nicht abschätzen
lassen. Nachhaltig manifestieren wird sich
die große Bedeutung der Nahmärkte. Das gilt
ebenso für Werte wie Freiheit, Familie oder
Regionalität, die in der Coronazeit weiter an
Bedeutung gewonnen haben. Für diese bildet
unser Land als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum
einen idealen Resonanzboden.
Daher bin ich mir sicher, dass Urlaub in Tirol
weiterhin stark nachgefragt sein wird. <<
88
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
E-LEARNING ANGEBOT
der Oesterreichischen Nationalbank
Im Rahmen des kostenlosen, interaktiven Programms EuroAktiv online werden
gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern aktuelle Themen rund ums Geld
erarbeitet. Bei allen Fragestellungen können die Kinder und Jugendlichen ihr Wissen
und ihre Erfahrungen einbringen und per Videokonferenz teilnehmen.
Das Programm EuroAktiv wird darüber hinaus auch als Vortrag in Schulen angeboten.
Dauer:
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Zielgruppe:
9. bis 13. Schulstufe
Themen:
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Weitere Informationen unter www.eurologisch.at
Anmeldung unter regionwest@oenb.at oder finanzbildung@oenb.at
OESTERREICHISCHE NATIONALBANK
EUROSYSTEM
SUNKID | PROMOTION
Sunkid ist heute einer der weltweit führenden Hersteller von Personenförderbändern und realisiert internationale Projekte mit großer Strahlkraft. Man
fi ndet den Zauberteppich längst auch schon in Freizeitparks, im öffentlichen Raum, aber auch im Rahmen von Großprojekten oder den olympischen
Sommerspielen.
Ein Exportschlager
aus Tirol
Sunkid. Das Unternehmen bietet von Achterbahnzügen bis zu Zauberteppichen zahlreiche
Produkte an und hat sich somit zu einem wichtigen Player in der weltweiten Freizeit- und
Tourismuswirtschaft entwickelt.
Der Hidden Champion aus dem
Tiroler Oberland ist hierzulande
meist für seine, als Zauberteppiche
bezeichneten, Personenförderbänder
bekannt. Dabei wird oft nur an die
meist kurzen Skiförderbänder in den Kinderländern
der Bergbahnen und Skischulen
gedacht. Doch das wird dem Unternehmen
mit Sitz in Imst bei Weitem nicht
gerecht. Auch wenn Sunkid vor 25 Jahren
mit der Erfindung des Zauberteppichs den
Skischulunterricht revolutionierte, so war
dies lediglich der Beginn einer in der Fachwelt
bestaunten Entwicklung. Heute zählt
die Sunkid Gruppe, bestehend aus sieben
Unternehmen mit vier Produktionsstandorten
und über 9.000 erfolgreich realisierten
Projekten in über 70 Ländern, zu den
Spezialisten auf dem Gebiet der Freizeitund
Tourismuswirtschaft.
Wie einst der Eiffelturm soll das größte Riesenrad der Welt zum Wahrzeichen der Weltausstellung
werden. Sunkid liefert ein speziell entwickeltes Zustiegsförderband. Mit 41 Metern Länge, 1,5 Metern
Breite und einer konkaven Form ist es, wie auch das Riesenrad in Dubai, weltweit einzigartig.
Fotos: Michel Prayer, shutterstock, Elpidio Paras, Sunkid (2)
Nr. 207
Ob Spielplätze, Naherholungsgebiete wie z. B. der Badesee Mieming (Bild links) oder Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr, in Zeiten von Corona
gibt es zahlreiche Möglichkeiten, heimische Unternehmen zu unterstützen und gleichzeitig einen Mehrwert für die heimische Bevölkerung zu schaffen.
NICHT NUR AM BERG
Sunkid beliefert zum Beispiel Freizeitparks
wie Legoland, den Europa Park,
Seaworld und viele weitere Freizeit- und
Vergnügungsparks weltweit mit Fahrgeschäften,
die speziell für Kinder und ihre
Familien konzipiert wurden. Außerdem
werden die Kunden mit Achterbahnzügen,
Sitzeinheiten und weiteren Bauteilgruppen
versorgt.
Dem Zauberteppich, der sich in den
vergangenen Jahren zu einem wahren
Multitalent in puncto Personentransport
entwickelt hat, kommt in diesem Bereich
auch zunehmend große Bedeutung zu.
Ob zum Transport von Reifen und Personen
in Wasserparks, bei Großprojekten
wie CopenHill, der bestaunten Skipiste
am Dach einer Müllverbrennungsanlage,
oder beim weltgrößten Riesenrad in Dubai,
das mit einer Höhe von 260 Metern
jenes in Wien gleich um das Vierfache
übertrifft , der Zauberteppich ist vielseitig
einsetzbar.
DIVERSIFIKATION ALS TRUMPF
Doch auch in unseren Breiten hat sich
das Portfolio von Sunkid innerhalb der
vergangenen Jahre rasant weiterentwickelt.
Schon vor mehr als zehn Jahren
erkannte man in Imst, dass Herausforderungen
wie der Klimawandel auch Chancen
und neue Möglichkeiten mit sich
bringen könnten, denn der alpine Sommertourismus
wurde lange Zeit vernachlässigt.
Sunkid entwickelte zusammen
mit anderen Unternehmen Angebote,
die im alpinen Sommertourismus heute
Internationale Projekte wie die kürzlich abgeschlossene Errichtung einer Sommerrodelbahn auf den
Philippinen gehören für Sunkid zum Alltag und bieten den Mitarbeitern viel Abwechslung sowie
spannende Einblicke in die weltweite Freizeit- und Tourismuswirtschaft.
nicht mehr wegzudenken sind. Dasselbe
gilt für den Zauberteppich im Winter.
Individuell konzipierte und maßgeschneidert
umgesetzte Abenteuerwelten,
Erlebniswege und Spielplätze eroberten
die Berge der Alpen und weit darüber hinaus.
Beispiele für erfolgreiche Projekte
finden sich in Tirol zuhauf, wie das 2019
eröffnete Sommererlebnis Streif in Kitzbühel,
das Widiversum in Hochoetz, der
ZirbenPark am Hochzeiger, der Badesee
in Mieming, die Apfelmeile Haiming
oder der Spielplatz im Garten des Riesen
in den Swarovski Kristallwelten.
BESONDERE
HERAUSFORDERUNGEN
Die Folgen von Corona haben weltweit zu
einer existenziellen Krise der Freizeit- und
Tourismuswirtschaft geführt und stellen
viele Unternehmen vor besondere Herausforderungen.
Sunkid ist aufgrund der sehr
erfolgreichen vergangenen Jahre zwar gut
gerüstet, doch sieht Geschäftsführer Mag.
(FH) Emanuel Wohlfarter die öffentliche
Hand auch abseits der gesetzten Maßnahmen
gefordert. „Viele Unternehmen der
Branche können in Bereichen wie dem
öffentlichen Nahverkehr, der Gestaltung
von Spielplätzen sowie Naherholungsgebieten
Großes leisten. Es ist daher besonders
wichtig, dass man gerade jetzt in diese
Bereiche investiert. Damit wird nicht nur
unsere Wirtschaft vor Ort unterstützt, sondern
man schafft auch einen großen Mehrwert
für die Bevölkerung.“ Als Beispiel
nennt Wohlfarter die oft stiefmütterlich
behandelten Spielplätze in Gemeinden,
die oft veraltet sind und weder Motorik
noch Fantasie der Kinder aktiv fördern.
TOP 500 | WIRTSCHAFT
Die nächsten Monate:
„Stagile Organisation“
Wirtschaft . Die „stagile Organisation“ ist wie Jazz. Zuerst die Noten und die
richtigen Instrumente, dann das agile Spiel.
Es war Sonntag, der 15. März dieses
Jahres. Tirol verhängte de facto eine
Ausgangssperre. Über Nacht veränderte
sich unsere Welt. Organisatorisch waren
die folgenden Tage für alle eine nie erprobte
Situation. Entscheidungen mussten zumeist
auf Basis von bestem Wissen und Gewissen
schnell getroffen werden. Fakten und Verhaltensmaßregeln
waren für diesen Fall kaum zur
Hand. Der Rest ist Geschichte.
Zwischenzeitlich hat man mehr Erfahrung
im Umgang mit der Pandemie, was dazu führt,
dass dem Damoklesschwert zumindest organisatorische
Maßnahmen entgegengesetzt
werden können. In der Politik gleich wie in
den Unternehmen. Die Führungskräfte sind
gefordert, verschiedene Szenarien für die
nächsten Monate vorzubereiten und, je nach
Situation, die richtigen Papiere aus der Schublade
zu ziehen oder per Knopfdruck an die
Beteiligten und Betroffenen zu senden.
WER hat WAS WANN zu TUN? WIE
muss es gemacht werden? Das ist die alte, aber
bewährte Schule der Organisationentwicklung,
die stabile Strukturen und Prozessabläufe
empfiehlt. Was planbar ist, muss schwarz auf
weiß geschrieben werden, um sich überhaupt
systematisch auf verschiedene Szenarien vorbereiten
zu können und zugleich den MitarbeiterInnen
Ansprechpartner, Orientierung
und somit Sicherheit zu geben. Onboarding
im Sprint zu erledigen, wenn Mitarbeiter abrupt
ein- oder umgeschult werden müssen,
oder systematische Fehlervermeidung durch
das Abarbeiten bewährter Prozesse sind nur
zwei von vielen Anlässen, wozu gute Organisation
die Voraussetzung bieten kann. Trotzdem
müssen wir uns darauf einstellen, dass
die Zukunft volatil und unsicher bleiben wird.
Was schnell und flexibel entschieden und
an die betroffenen oder beteiligten Mitarbeiter
und Kunden kommuniziert werden muss, ist
der agile Part der Herausforderung. Auch die
Entwicklung von Dienstleistungen kann nur
unter Berücksichtigung der Erfahrung vieler
Fotos: Privat
92
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Mitarbeiter netzwerkmäßig und hierarchieunabhängig,
agil und vor allem mit einem
Mindset vollzogen werden, das andere in
ihrer Kompetenz klüger sein lässt, als man
selber ist.
Die „stagile Organisation“ ist ein bisschen
wie Jazz. Ein Mix aus stabil und agil, aus fix
geplant und variabel adaptiert, aus Print und
digital, aus „face to face“ und „remote“. Dieses
hybride Format wird uns in den nächsten
Monaten intensiv beschäftigen und darüber
hinaus erhalten bleiben, was im Rückblick als
Entwicklungssprung für die eigene Organisationskompetenz
betrachtet werden wird.
Mehr Informationsqualität, weniger Quantität,
schnellere und gezieltere Vermittlung dessen,
was relevant ist – mit funktionierenden
Tools. WhatsApp und volle Posteingänge
in den E-Mail-Konten sowie ausschließlich
unkoordinierte Zwischen-Tür-und-Angel-
Gespräche, das sei vorab erwähnt, gehören
definitiv nicht dazu. Kollaborations- und Videokonferenz-Programme,
gutes Daten- und
„ Wir müssen uns darauf
einstellen, dass die Zukunft
volatil und unsicher
bleiben wird.“
Stefan Schranz,
Schranz Management System
Content-Management sind dagegen unumgänglich.
Viele Führungskräfte praktizieren die
Methoden der stagilen Organisation, die im
Besonderen erst klare Kommunikation, gute
Leistung, kreative Entwicklung und teamorientierte
Kultur ermöglicht. Und zudem
vielleicht Teil zwei der aktuellen Krise etwas
beherrschbarer macht. Vor allen Dingen aber
gilt es, jetzt eine stagile Organisation in den
Unternehmen auf die Beine zu stellen, sodass
der volle Restart „nach Corona“ gründlich gelingt.
<<
Termin-Info
Ein kostenloser 1-Stunden-Online-Vortrag
über die „Stagile Organisation“,
inklusive Vorstellung
von Methode und Tools, findet am
Di., 10. 11. 2020, um 11 Uhr, online
statt.
Anmeldung und weitere Termine
unter http://www.stagile.org
Sicherer und zuverlässiger Transport
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Handling
Ein dichtes Straßentransportnetzwerk und professionelle
Versicherungsberatung gewährleisten beim Transport
der hochwertigen Prothesenteile von Ottobock höchste
Zuverlässigkeit und Absicherung.
Gemeinsam stark:
Truck Center
Pfaffenhofen ist jetzt
MAN-Partner
Mit kompetenten Mitarbeitern und neuen Vertragspartnerschaften mit MAN, Solaris Bus
und Steyr Traktoren will die Niederlassung im Gewerbepark auf der Erfolgsstraße bleiben.
Seit September 2019 ist das Truck
Center im Gewerbegebiet Pfaffenhofen
unweit der A12 die modernste
Werkstätte für LKW und Busse im Tiroler
Oberland. Gesetzlich vorgeschriebene
Überprüfungen, wie §57a, §24-Tachoüberprüfung,
B3-T9-Gefahrengut- und
Tankdruckprüfungen, §8-Kranprüfungen
und Hebebühnenüberprüfungen, werden
ebenso kompetent durchgeführt wie Services
und Reparaturen.
EINE WERKSTATT, EIN TERMIN
Nach dem Motto „Eine Werkstatt, ein
Termin“ werden alle Reparaturen und
Wartungsarbeiten an LKW, Aufliegern
und Kühlaggregaten von erfahrenen Mitarbeitern
erledigt. Zudem steht das Truck
Center für höchste Kompetenz bei der Beseitigung
von Unfallschäden an Nutzfahrzeugen
aller Marken inklusive Abwicklung
mit der Versicherung. Verlässliche
Ersatzteilpartner-Unternehmen und ein
großer Lagerbestand stellen Ersatzteile
für LKW, Auflieger und Anhänger zu jeder
Tages- und Nachtzeit zur Verfügung.
Verkauft werden nur Original-, Ident- und
Nachbauteile zu fairen Preisen. Auch Motor-
und Getriebeüberholungen werden
im Truck Center durchgeführt.
Fotos: Unterer
RUND-UM-DIE-UHR-
ERREICHBARKEIT
Das Truck Center arbeitet mit der S24
in Altaussee zusammen und ist 24 Stunden
rund um die Uhr erreichbar. Durch
moderne Pannenbusse können viele Reparaturen
direkt vor Ort durchgeführt
werden. Seit 2018 bietet das Unternehmen
außerdem die Möglichkeit, eine
Sattelzugmaschine zu mieten. Weiters
übernimmt das Truck Center auch Abschleppungen.
MAN-SPEZIALISTEN IN
PFAFFENHOFEN
Wie der Hauptsitz in Kundl ist jetzt auch
Pfaffenhofen Vertragspartner von MAN.
GF Martin Czermak und zahlreiche Mitarbeiter
wurden bei MAN ausgebildet
und haben viel Markenerfahrung. „Die
Zusammenarbeit mit MAN möchte ich in
den höchsten Tönen loben. Auch in der
aktuell schwierigen Zeit war es möglich,
problemlos mit allen Mitarbeitern von
MAN zu kommunizieren“, weiß Martin
Czermak.
KÜNFTIG NOCH INTENSIVERE
ZUSAMMENARBEIT
Die aktuelle Situation im Betrieb ist keine
leichte. Durch das Abmelden bzw. Stilllegen
verschiedenster Fahrzeuge in vielen
Branchen fehlen Kunden. Dennoch mussten
Mitarbeiter weder gekündigt noch zur
Kurzarbeit angemeldet werden. Im Gegenteil,
das Team ist durch die Krise zusammengerückt.
Die Zusammenarbeit mit
MAN wird in den nächsten Jahren noch
intesiver werden. Die Firma Truck Center
GmbH möchte so positiv mit der Marke
MAN weiterarbeiten, wie dieses Jahr begonnen
wurde, und setzt den Fokus auf
eine gemeinsame Weiterentwicklung. Bereits
jetzt werden mit dem Unternehmen
KJ-Tech Ölversuche für MAN durchgeführt.
Ebenso ist die Firma Truck Center
GmbH in die Entwicklung von Motoren
und Achsen eingebunden. Gemeinsam
mit MAN möchten Martin Czermak und
sein Team weiter an der Kundenzufriedenheit
arbeiten. „Nur mit zufriedenen
und motivierten Mitarbeitern ist es möglich,
solche Ziele zu erreichen“, ist der
Geschäftsführer überzeugt.
TRUCK-CENTER-STANDORTE
Truck Center GmbH Pfaffenhofen
Gewerbepark 9, 6405 Pfaffenhofen
+43 5262 22400
office@truckcenter.cc
Truck Center GmbH Kundl
Luna 32, 6250 Kundl
+43 5338 61106
office@truckcenter.cc
Bezahlte Anzeige.
Josef Pletzer,
Leitung Vertrieb
und Marketing
Interfood
„Corona oder wenn das
Selbstverständliche nicht
mehr selbstverständlich ist.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Josef Pletzer: Wir haben die Wochen mit
Kurzarbeitsgesprächen und der Verwertung
der Gastroware verbracht. Außerdem haben wir
interne Maßnahmen bezüglich Corona entwickelt
und laufend weiterführende Maßnahmen
umgesetzt.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Pletzer:Der Gastroanteil von ca. 25 Prozent
ist Anfang April um 90 Prozent eingebrochen,
derzeit stehen wir bei ca. minus 20 Prozent.
Die Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel
haben sich mittlerweile auf höherem Niveau
festgesetzt. Wir freuen uns, dass unser Mitarbeiterstand
gleichgeblieben ist. Jedoch wurde
er etatmäßig nicht aufgestockt.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Pletzer: Unser primäres Ziel ist es, den aktuellen
Mitarbeiterstand zu halten. Die Umsätze
im Lebensmitteleinzelhandel sind bis Ende
April hoch geblieben. Der Gastronomieanteil
ist sehr stark vom Wintertourismus abhängig,
jedoch wird sich der Umsatz meiner Meinung
nach auf minus 20 Prozent im Gastrobereich
einstellen. Gesamt sollte ein leichtes Umsatzplus
möglich sein.
21 % aller Beschäftigen in
Kurzarbeit in Tirol waren
im Handel beschäftigt.
Umsatz Einzelhandel
1. Halbjahr 2020, vorläufi g und unbereinigt
Gesamt
nominell
real
Lebensmittel,
Getränke, Tabak
+8,9 %
+7,3 %
Quelle 2
Umsatzveränderung zum Vorjahreszeitraum in %, Quelle: Statistik Austria
Nicht-Nahrungsmittel
-1,9 % -2,5 %
-7,3 % -7,8 %
31 % der Betriebe wollen
Personalstand erhöhen
Handel
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Pletzer: Ich rechne frühestens im Sommer
2021 damit. Das Ende wird sich nicht sofort
einstellen können. Zuerst werden die Mitarbeiter
im Gesundheitswesen, dann die älteren
Mitbürger und wahrscheinlich erst dann der
Rest geimpft und/oder mit dementsprechenden
Medikamenten versorgt werden.
Quelle 5
9.388
Unternehmen
Für 1/3 der
Betriebe im Handel
ist die Auftragssituation
negativ.
Quelle 3
Quelle 3
Quelle 4
47.811
Beschäftigte
Quelle 4
ECHO:Haben Sie in Ihrem Unternehmen
Kurzarbeit genutzt? Waren Sie mit dieser
Maßnahme der Regierung zufrieden?
Pletzer: Wir haben das Angebot der Regierung
genutzt und fast den kompletten Verkaufs-Außendienst
für die Kurzarbeit angemeldet.
Die Maßnahme durch die Regierung
war äußerst hilfreich und auch die Abwicklung
ist problemlos vonstatten gegangen.
ECHO: Gibt es Veränderungen beim Investitionsverhalten
Ihres Unternehmens?
Pletzer: Nein, absolut nicht. Es werden alle
planmäßigen Investitionen weitergeführt.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher
dazugelernt?
Pletzer: Das von allen erwartete sogenannte
„Immer schneller, immer weiter, immer besser“
relativiert sich derzeit von selbst. Auch
dass das Selbstverständliche nicht mehr
selbstverständlich ist, wie z. B. Termine, Konferenzen,
Besprechungen oder auch miteinander
zu feiern. <<
Strategische und digitale Markenführung
Innsbruck Hamburg Wien
www.factor.partners
45 %
25 %
30 %
Quelle 3
Betrieblich stellt derzeit die
größte Herausforderung dar:
30 % betriebliche Kosten senken/stabilisieren
25 % ausreichend Aufträge akquirieren
45 % geeignete Fachkräfte fi nden
Umsatzentgang in den Handelsbranchen
Umsatzentwicklung April 2020 im Vergleich zum Vorjahr
Quelle 1
Johannes
Chemnitz,
Prokurist Hörtnagl
„Eine Krise legt oft gnadenlos
Schwächen offen.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
¹ Die Umsatzentwicklung im Lebensmitteleinzelhandel
basiert auf Nielsen Umsatzbarometer.
² Einzelhandel mit Waren aller Art, Trafiken,
Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen
Artikeln, Einzelhandel mit Textilien,
Blumeneinzelhandel
Quelle: KMU Forschung Austria
Quelle 1: Die Auswirkungen von Covid-19 auf die Unternehmen im österreichischen Einzelhandel, Pressekonferenz der Bundessparte Handel, 23. Juni 2020; Quelle 2:
Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt, Beobachtungszeitraum Februar bis Juli, AMS Tirol; Quelle 3: Top Tirol Konjunkturbarometer,
Sommer 2020; Quelle 4: Beschäftigtenstatistik 2019, Dienstgeberbetriebe, EPU und Beschäftigte in der gewerblichen Wirtschaft Tirols, November 2019; Quelle 5: Statistik
Austria, Österreichischer Einzelhandel mit Umsatzminus von 1,9 % im ersten Halbjahr 2020
Johannes Chemnitz: Es war von allen
Seiten eine große Unsicherheit zu spüren.
Es ging alles sehr schnell und wir mussten
verschiedenste Abläufe und auch ganze Vertriebsschienen
innerhalb kürzester Zeit an die
Situation anpassen. Vonseiten des Handels
waren wir mit einer teils stark schwankenden
Nachfrage konfrontiert. Bei unseren Filialen
konnten wir je nach Standort extreme Unterschiede
feststellen. Während des Lockdowns
und auch danach konnten einzelne Filialen
(vor allem in Wohngegenden) ihre Umsätze
steigern. An anderen Standorten waren wir
dagegen gezwungen, radikale Maßnahmen
durchzusetzen, und mussten sogar eine Filiale
während dieser Zeit schließen. Schmerzhaft
getroffen hat uns der Wegfall der Belieferung
vieler Hotels und Pensionen, was uns bis heute,
wie so vielen anderen, weiterhin zu schaffen
macht. Da wir Lebensmittel produzieren und
drei verschiedene Vertriebswege haben, sind
wir aber unterm Strich mit einem blauen Auge
davongekommen.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Chemnitz: Sechs Monate später kämpfen
wir vor allem mit der Belieferung von Hotels
und Pensionen und der Umsetzung diverser
Verordnungen in unseren Filialen. Hier hängt
leider sehr viel mit den aktuellen Corona-Fallzahlen
zusammen und man kann nur hoffen,
dass wir dies alle gemeinsam schnell in den
Griff bekommen. Wir können uns glücklich
schätzen, dass wir so tolle Mitarbeiter bei
Hörtnagl haben, die jeden Tag aufs Neue ihr
Bestes geben, und wir gemeinsam mit ihnen
bisher alle schwierigen Situationen meistern
konnten. Daher sind unsere Umsätze und
Mitarbeiterzahlen auch weitgehend stabil.
Allerdings hängt sehr viel davon ab, wie die
bevorstehende Wintersaison abläuft.
ECHO: Was ist das Schlimmste und was das
Beste an der aktuellen Krise?
Chemnitz: Das Schlimmste ist die Unsicherheit
(Reisewarnungen, Verordnungen etc.)
und die fehlende Klarheit bei den meisten
Maßnahmen der Regierung. Das Beste ist das
Zurückbesinnen auf die Grundwerte und das
Hinterfragen bestehender Strukturen.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Chemnitz: Eine Krise legt oft gnadenlos
Schwächen offen. Wenn man diese erkennt
und schafft, sich in diesen Punkten weiterzuentwickeln,
dann hat man die große Chance,
stärker aus der Krise herauszukommen, als
man hineingegangen ist.
ECHO: Welche Ziele gibt es für die Zeit
nach Corona?
Chemnitz: Wir beschäftigen uns gerade sehr
viel mit unserer Unternehmensstrategie in allen
Belangen. Unser Ziel für die Zeit nach Corona
ist, uns bis dahin noch klarer zu positionieren,
um dann Vollgas geben zu können. <<
Mit brillanten Markenerlebnissen
den Verkaufsfaktor steigern.
TOP 500 | HANDEL
Foto: Die Fotografen
Manuel
Harnischmacher,
Geschäftsführer
WMF
„Wir waren der Meinung,
der Lockdown wird nie
kommen.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Manuel Harnischmacher: Wir waren
alle der Meinung, dass der Lockdown nie
kommen würde. Umso überraschter und
enttäuschter waren wir, als wir alle nach Hause
gehen mussten. Mein absolut stimmungstechnischer
Tiefpunkt war der Zeitpunkt, als
ich klischeehaft als Letzter die Tür unseres
HQ verschließen musste. Für fast zwei Monate,
wie sich im Nachhinein herausstellen
sollte. Die darauf folgenden Wochen waren
geprägt durch viele administrative Aufgaben,
vor allem in Hinsicht auf und Sorge um unsere
Mitarbeiter und deren Befinden. Wirklich
entspannt hat sich die Lage nie, von einer „Erholungsphase“
kann nicht die Rede sein.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Harnischmacher: Die Lage heute ist nach
wie vor sehr unsicher und durch viele Fragezeichen
geprägt. Reisewarnungen aus Nachbarländern,
unterschiedliche Bundesländerregelungen
zu Öffnungszeiten und Registrierungen
sowie fragliche Ampelsysteme erschweren
Planungen zu Personalressourcen,
Warenbestellungen bzw. jegliche Planungssicherheit.
Viele Partner und Freunde aus der
Branche kämpfen mit denselben Problemen.
Wir verzeichnen wesentliche Umsatzeinbrüche,
stellen aber positiverweise fest, dass überschaubar
wenige Aufträge storniert, sondern
hauptsächlich verschoben wurden.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Harnischmacher: Wir versuchen um jeden
Preis, alle Mitarbeiter zu behalten, die
Umsätze auf ein vernünftiges Niveau zurückzuführen
und haben dazu auch dementsprechende
Unterstützungspakete für unsere Partner
und Kunden geschnürt, in der Hoffnung,
mit diesen gleichzeitig unsere Auftragslage
zu stabilisieren. Spannend werden die letzten
Wochen im Jahr 2020 sowie das erste Quartal
2021, in denen sich zeigen wird, wie viele
Unternehmen die Krise überleben werden.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs
beendet ist?
Harnischmacher: Ich glaube, wir werden
lernen müssen, mit Covid-19 zu leben. Wie
auch die Grippe wird uns Covid-19 in Zukunft
begleiten. Auch für die gemeine Grippe
gibt es Impfstoffe, ob und in welchem
Ausmaß Covid-19 durch eine Impfung eingeschränkt
werden kann, wird sich zeigen.
Ich glaube jedenfalls, dass ein sachlicher und
verhältnismäßiger Umgang elementar wichtig
für die weitere Entwicklung der Wirtschaft
sowie unseres sozialen Zusammenlebens ist.
ECHO: Wirtschaftsforscher gehen von
zahlreichen Insolvenzen im Herbst bzw. im
nächsten Jahr aus. Glauben Sie auch, dass das
passieren wird? Gibt es in Ihrer Branche sogenannte
Zombie-Unternehmen, die eigentlich
längst insolvent sein müssten?
Harnischmacher: Insolvenzen zeichnen
sich ja schon seit mehreren Wochen ab. Dennoch
gibt es immer noch Zombie-Unternehmen,
die in fast allen Branchen mit staatlichen
Förderungen ihr Ende künstlich hinausziehen.
Bis dahin erschweren sie mit Dumpingpreisen
das Überleben anderer Unternehmen.
ECHO: Haben Sie in Ihrem Unternehmen
Kurzarbeit genutzt? Waren Sie mit dieser
Maßnahme der Regierung zufrieden?
Harnischmacher: Kurzarbeit wurde unsererseits
nur während der Lockdownphase
genutzt. Anfang Juli haben wir uns wieder für
eine progressive Vorgehensweise entschieden
und sind zurückgekehrt ins Büro bzw. an
unsere Arbeitsplätze. Der administrative und
finanzielle Aufwand zu allen Förderungsanträgen
ist mir bis heute negativ in Erinnerung.
Unklarheiten und bürokratische Hürden waren
sowohl für unsere Lohnverrechnung als
auch unsere Wirtschaftsprüfer eine Herausforderung.
ECHO: Welche Ziele gibt es für die Zeit
nach Corona?
Harnischmacher: Unser Hauptziel ist
ganz klar eine Stabilisierung unserer Strukturen
in jeder Hinsicht. Organisatorisch wie
strategisch werden wir uns den Marktveränderungen
mit viel Optimismus und Veränderungsbereitschaft
stellen, um so sicherzustellen,
dass wir den neuen Anforderungen und
Veränderungen konstruktiv begegnen können.
Österreich ist als Tourismusstandort mit
höchster Attraktivität gesegnet. Ob Sommer
oder Winter, wir bieten den Touristen alle
Facetten eines perfekten Urlaubs. Fern- und
Flugreisen werden zukünftig sicher noch leiden,
für den mitteleuropäischen Tourismus
sind wir attraktiver denn je. Ich wünsche uns
allen eine schnelle Erholung der Wirtschaft.
Schließlich hängt unsere soziale Absicherung
davon ab. <<
98 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Tiroler Farbenmeer
www.tirol.at
25.412 Personen am
31. 5. 2020 in Kurzarbeit
Herausforderungen:
54 % geeignete Fachkräfte fi nden
28 % ausreichend Aufträge akquirieren
18 % Betriebskosten senken/stabilisieren
54 %
13 %
33 %
Quelle 2
Erwartung der
Wirtschaftsentwicklung
in Tirol in den
kommenden Monaten
54 % neutral
13 % optimistisch
33 % pessimistisch
Quelle 5
Quellen: Quelle 1: Wirtschaft.Tirol WKO; Quelle 2: Top Tirol Konjunkturbarometer, Sommer 2020; Quelle 5:
Die Covid19Krise und ihre Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt, Beobachtungszeitraum Februar bis Juli,
AMS Tirol; Quelle 6: Beschäftigtenstatistik 2019, Dienstgeberbetriebe, EPU und Beschäftigte in der gewerblichen
Wirtschaft Tirols, November 2019
18.557
Unternehmen
März -21%
April -31%
Mai -17%
Rückgang der
Auftragseingänge
und Umsätze
Gewerbe &
Handwerk
Quelle 2
Quelle 6
31 % wollen den
Personalstand erhöhen
48 % können den
Quelle 1
Personalstand halten
Quelle 2
Gesamtumsatz Tiroler
Gewerbe und Handwerk 2019:
8,7 Milliarden Euro – der bisherige
Verlust 2020 (März–Mai)
beträgt 600–700 Millionen Euro
Quelle 1
65.057
Beschäftigte
Quelle 6
Im 2. Quartal wurden von den befragten
Betrieben folgende Maßnahmen umgesetzt:
• 53 % der Betriebe bauten Urlaub und
Überstunden ab
• 46 % nahmen Kurzarbeit in Anspruch
• 32 % der Betriebe reduzierten den Einkauf
von Waren, Material und Fremdleistungen
• 23 % mussten Investitionsvorhaben abbrechen
• 23 % schlossen Stundungsvereinbarungen ab
• 15 % mussten Mitarbeiter entlassen, 3 %
stellten Mitarbeiter ein
• 11 % mussten zusätzliche Kredite aufnehmen
• 8 % ergriffen keine zusätzlichen Maßnahmen
Quelle 1
„Wir konnten schon 40
neue Mitarbeiter einstellen.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitt e
März den Lockdown und die folgenden
Tage und Wochen erlebt haben?
Johann Leitner: Die Zeit war für uns relativ
chaotisch, da es für die Baubranche sowie
Handwerksbetriebe keine klaren Regelungen
gegeben hat. Deshalb war es für viele schwer
einzuschätzen, wie hier am besten vorgegangen
werden soll. Wir haben bereits vor den
entsprechenden Regierungsmaßnahmen
als eines der ersten Unternehmen in unserer
Branche den Betrieb geschlossen, um unsere
Mitarbeiter zu schützen.
ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage
in Ihrem Unternehmen entwickelt und wie
schätzen Sie heute die Lage ein?
Wolfgang Leitner: Wir sind bis jetzt gut
durch diese Krise gekommen und konnten
sogar 40 neue Mitarbeiter einstellen.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
in Ihrem Unternehmen für die kommenden
Monate?
Johann Leitner: Wir haben auch weiter vor,
zusätzliche Mitarbeiter im Unternehmen einzustellen
und hoffen, dass es die Auftragslage
in der Baubranche im nächsten Jahr zulässt,
das Niveau halten bzw. ausbauen zu können.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs
beendet ist?
Wolfgang Leitner: Spätestens wenn flächendeckend
ein Medikament oder Impfstoff
zur Verfügung steht, wird es sicher ruhiger um
dieses Thema werden.
ECHO: Haben Sie in Ihrem Unternehmen
Kurzarbeit genutzt? Waren Sie mit dieser
Maßnahme der Regierung zufrieden?
100 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Johann Leitner: Mit dieser Maßnahme
waren wir zufrieden und konnten
im Unternehmen auch die Möglichkeit
der Kurzarbeit in bestimmten
Bereichen nutzen. Erfreulicherweise
war es uns schon vorzeitig möglich,
(Mitte April) wieder in den Normalbetrieb
überzugehen.
ECHO: Sehen Sie einen möglichen
Innovationsschub durch die Coronakrise?
Wolfgang Leitner: Auf jeden Fall im
Bereich der Digitalisierung. Viele Unternehmen
sind am Anfang der Pandemie
zur Erkenntnis gekommen, dass
Sie noch nicht bereit für das Homeoffice
waren und hier Handlungsbedarf
besteht. Weiters haben wir gemerkt,
dass nicht alle Geschäftsreisen
immer zwingend notwendig sind und
sich viele Meetings durch Videokonferenzen
ersetzen lassen.
ECHO: Wie wirkt sich die Situation
auf die Lehrlinge in Ihrem Unternehmen
aus?
Johann Leitner: Aktuell haben
wir insgesamt 70 Lehrlinge im Unternehmen,
wovon allein heuer 22
mit der Lehre begonnen haben. Die
aktuelle Situation macht es uns nicht
einfach, mit zukünftigen Lehrlingen
persönlich in Kontakt zu treten, weil
natürlich zahlreiche Berufsmessen,
Besuche in Schulen usw. nicht oder
nur erschwert stattfinden. Hier müssen
Wege über neue Medien gefunden
werden, um unsere Zielgruppe
zu erreichen. <<
Johann und Wolfgang Leitner, Fiegl + Spielberger
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4274 Ärzte
in Tirol, davon 1389 niedergelassene Ärzte,
2613 angestellte Ärzte und 272 Wohnsitzärzte 92
2613 angestellte Ärzte
Quelle 1
davon 255 Allgemeinmediziner, 3 approbierte Ärzte, 1370 Fachärzte, 985 Turnusärzte
1389 niedergelassene Ärzte
davon 451 Allgemeinmediziner, 4 approbierte Ärzte und 934 Fachärzte
Wohn- und
Pfl egeheime
Einsatzstatistik KW44/2019–KW43/2020
Quelle 3
Foto: TIGAS
391 ZahnärzteQuelle 2
128 Apotheken
68 ärztliche Hausapotheken
Quelle 1
Gesundheit
Quellen: Quelle 1: Ärztekammer für Tirol; Quelle 2: Statistisches Handbuch, Bundesland Tirol 2019; Quelle 3: ARGE Tiroler Altenheime; Quelle 4: Leitstelle Tirol; Quelle 5: TILAK
Die TIGAS unterstützt die Ziele
der Energiestrategie 2050
des Landes Tirol, bis 2050 die Klimaneutralität
zu erreichen, und
leistet mit ihrer Gas- und Fernwärmeinfrastruktur
sowie der Bereitstellung
regenerativer Energieträger
und bisher ungenutzter Wärmepotenziale
einen wichtigen Beitrag
dazu.
Das in Tirol gut ausgebaute Gasnetz
der TIGAS dient neben der
Bereitstellung von Erdgas bereits
heute zunehmend der Versorgung
von Endkunden mit Biogas aus heimischer
Produktion. Die TIGAS
forciert seit 2007 die Biogasproduktion
aus erneuerbaren heimischen
Ressourcen und hält dazu eine Beteiligung
an der Bioenergie Schlitters GmbH. Zudem
kooperiert die TIGAS mit dem Abwasserverband
Achental-Inntal-Zillertal
sowie dem Abfallbeseitigungsverband
Westtirol in Roppen, um möglichst große
Mengen biogener Wertstoffe der Verarbeitung
zu Biogas zuzuführen.
Das hochmoderne Gasnetz wird in
Zukunft vermehrt dem Transport und
der Speicherung von aus erneuerbarem
Strom hergestelltem Wasserstoff und
Krankentransporte Feuerwehr Rettungsdienst Alpin Gesundheitsberatung
Ca. 50 % der
Operationen
wurden während des Lockdowns verschoben.
Inzwischen ist der Rückstau aufgeholt.
TIGAS | PROMOTION
TIGAS – ein vielseitiger Wärmeversorger
Die TIGAS bereitet im Zillertal Biogas zu Erdgasqualität auf und
bietet ihren Kunden eine Belieferung mit dem aus heimischen und
erneuerbaren Ressourcen gewonnenen Energieträger an.
Quelle 4
Quelle 5
synthetischem Gas („grüne Gase“)
zur Verfügung stehen. Mit dem Power-to-Gas-Verfahren
kann überschüssig
anfallender Strom aus
erneuerbaren Quellen in „grünes
Gas“ umgewandelt, ins Gasnetz
eingespeist und dort gespeichert
werden.
Darüber hinaus hat die TIGAS
in Kooperation mit industriellen
und kommunalen Partnern ein regionales
Wärmeversorgungssystem
errichtet, um umweltfreundliche,
vorwiegend aus früher ungenutzter
industrieller Abwärme und aus
Biomasse gewonnene Wärme für
Kunden nutzbar zu machen. Die
TIGAS betreibt aktuell Fernwärmenetze
in Innsbruck, Völs, Mils (Gewerbegebiet),
Neu-Rum und Volders.
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TOP 500 | INTERVIEW
Impfzulassungen bis
Jahresende?
Interview. Im Interview spricht Stefan Deflorian, Geschäftsführer der Tirol Kliniken,
über die Pandemie und die Arbeit der Tirol Kliniken, die gegenwärtig größten Herausforderungen
und einen eventuell bald in greifbare Nähe rückenden Impfstoff.
ECHO: Wenn wir uns an den 13. März
zurückerinnern, als die Pandemie über Tirol
hereinbrach, wie ist es Ihnen da ergangen?
Stefan Deflorian: Es war dies eine Situation,
die sich schrittweise verschärft hat. Wir
haben mit wachsender Sorge die Entwicklungen
beobachtet. Wir waren aber durch
den Pandemieplan, den jede Krankenanstalt
vorweisen muss, auf eine solche Situation
vorbereitet. Am meisten machte es uns zu
schaffen, am globalen Markt ausreichend
Schutzausrüstung zu bekommen.
ECHO: Es gab also einen Pandemieplan
bzw. Katastrophenplan?
Deflorian: Alle Krankenanstalten sind
verpflichtet, einen solchen Katastrophenplan
bzw. Pandemieplan zu entwickeln und
vorzuweisen. Zwar war unser Pandemieplan
nicht speziell für Covid-19 entwickelt, aber
wir orientierten und arbeiteten uns an diesem
entlang, bis die Situation im Juni etwas
ruhiger wurde.
ECHO: Sind wir nun auf die nächste Pandemie
besser vorbereitet?
Deflorian: In gewisser Weise ja. Wir kennen
die Infektion heute ein Stück weit besser.
Unsere Mitarbeitenden sind im Umgang mit
dem Virus routinierter und darum sicherer.
Wo es in der ersten Phase zu Problemen
kam, wurde zwischenzeitlich weitestgehend
nachjustiert. Das waren z. B. bauliche Adaptierungen.
Es wurden z. B. ein eigener Infektionsbereich
und mehr Platz im Bereich des
Kreissaals und der Wartebereich der Kinderklinik
geschaffen. Auch haben wir die Zeit ge-
Fotos: Seiwald
106
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
nutzt, um uns einen großen Vorrat an Schutzausrüstung
zuzulegen. Es wurden Mitarbeiterschulungen
abgehalten. Zu Beginn der Krise
war es sehr herausfordernd, den Überblick
über all die vielen Erlässe, Empfehlungen,
Verordnungen, Gesetze etc. der unterschiedlichen
Gebietskörperschaften zu wahren und
entsprechend an unsere
Mitarbeitenden
zu kommunizieren.
Deshalb haben wir
zur Verbesserung der
internen Informations-
und Kommunikationspolitik
eine
neue Clearing-Stelle
eingerichtet. Für
diese Adaptierungen haben wir mit unseren
Krankenanstalten und der Landespflegeklinik
sowie mit allen betroffenen Abteilungen
gesprochen und gesammelt, was gut funktioniert
hat und wo es Handlungsbedarf gab,
und daraus unsere Schlüsse gezogen.
ECHO: Wie bereiten sich die Tirol Kliniken
auf die zweite Welle, auf Herbst und Winter
vor?
Deflorian: Die Stufenpläne für den Intensiv-
und normalstationären Bereich wurden
nochmals überarbeitet und mit den betroffenen
Kliniken und Abteilungen abgestimmt.
Wir haben die Vernetzung unter den Krankenanstalten
intensiviert. Um unsere Mitarbeitenden
bestmöglich vor der Influenza
zu schützen, haben die Tirol Kliniken 6000
Grippeimpfdosen gesichert.
ECHO: Wird die Grippeimpfung für Mitarbeiter
verpflichtend sein?
Deflorian: Nein, die Impfungen erfolgen
freiwillig. Aber wir merken bereits nach den
ersten Impftagen, dass die Nachfrage spürbar
höher ist als in den vergangenen Jahren, in
denen die Impfrate bei der Grippeimpfung
sehr überschaubar war. Jetzt wird die Impfung
stark in Anspruch genommen.
„Sorgen bereitet uns, dass
schon in diesem frühen
Stadium des Herbstes die
Fallzahlen deutlich steigen.“
Stefan Deflorian
ECHO: Wie sehen Sie die Zumutbarkeit
dieser Pandemiesituation für die Mitarbeiter?
Wie geht es diesen mit der Situation?
Wie können sie entlastet werden?
Deflorian: Für die Mitarbeitenden auf den
Covid-Stationen ist die Arbeitsbelastung
überdurchschnittlich und sehr beanspruchend,
allein durch das Tragen der Schutzausrüstung,
die jedenfalls aus Overall, Maske,
Brille und Handschuhen
besteht.
Wir haben darum
in Abstimmung mit
der Arbeitsmedizin
die Arbeitsschichten
nochmals überarbeitet
und von anfänglich
sechs auf nun
zwei bis vier Stunden
reduziert, um die Belastung geringer zu halten.
Einmal in der Schutzausrüstung, steckt
man dort für mehrere Stunden fest, man
kann nichts essen oder trinken und nicht auf
die Toilette. Auch andere Mitarbeitende, die
auf Nicht-Covid-Stationen arbeiten, sind verständlicherweise
besorgter als üblich, wenn
auch gelassener als in der ersten Phase der
Pandemie. Supervision oder auch psychologische
Betreuung und Beratung sind für uns
ein wichtiges Thema, auch abseits von Corona,
und es gibt hier einige Angebote.
ECHO: Was sind die größten Herausforderungen
für die Tirol Kliniken, die durch Corona
entstehen oder entstanden sind?
Deflorian: Die größte Herausforderung
ist es, genügend Kapazitäten zur Verfügung
zu stellen. Im Moment (Anmerkung: 20.
10. 2020) ist das alles noch überschaubar.
Wir befinden uns aber erst am Beginn der
kalten Jahreszeit und gehen davon aus, dass
die Inanspruchnahme der Bettenkapazitäten
steigen wird. Unsere größte Sorge ist, ob die
Kapazitäten ausreichen. Es geht um eine
entsprechend hohe Anzahl an qualifizierten
Mitarbeitern, die dieses Patientenkollektiv
adäquat betreuen und versorgen kann. Sind
Intensivstationen entsprechend hoch ausgelastet,
bedeutet das für uns, dass wir Mitarbeiter
z. B. aus dem anästhesiologischen Bereich abziehen
und in die Intensivstationen verlagern
müssen. Dadurch leidet in Folge die planmäßige
Versorgung von Patienten mit anderen
Erkrankungen. Es gibt in Tirol etwa 140
Intensivbetten, die grundsätzlich geeignet
sind Covid-PatientInnen zu betreuen. Es ist
allerdings zu bedenken, dass auch in Covid-
Zeiten schwer kranke nicht Covid-Patienten
oder verunfallte Patienten ebenso einer intensivmedizinischen
Betreuung bedürfen.
Es stehen also nicht alle Intensivbetten für
Covid-Patienten zur Verfügung.
ECHO: Wann werden die Intensivbettenkapazitäten
erschöpft sein? Wann ist der kritische
Wert erreicht?
Deflorian: Das hängt maßgeblich davon
ab, wie hoch die Infektionsrate in der älteren
Bevölkerung ab etwa 65 Jahren ist. Werden
diese besonders vulnerablen Patientengruppen
stationär oder gar intensivmedizinisch
aufgenommen, ist die Verweildauer hier verhältnismäßig
hoch. Für uns aus gesundheitspolitischer
oder versorgungstechnischer Sicht
ist es wenig relevant, wie viele Infektionen es
in Schulen gibt, sondern es sind vor allem die
Pflegeeinrichtungen, die wir besonders im
Auge haben.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einer Impfung
oder einem Medikament?
Deflorian: Im Moment befinden sich
mehrere Impfstoffkandidaten in Phase 3,
also in der letzten Phase der Zulassung. Die
europäische Zulassungsbehörde EMA hat
rollierende Zulassungsverfahren akzeptiert,
das bedeutet, die Patientendaten, das sind etwa
40.000 in Phase 3 pro Impfstoffkandidat,
müssen nicht alle gesammelt übergeben, sondern
können sukzessive eingereicht werden.
Wir gehen, wenn alles gut läuft, davon aus,
dass mit Ende dieses Jahres die Zulassungen
stehen. Dann beginnt die heikle und kritische
Phase der Skalierung, also der Produktion des
Impfstoffs in großen Mengen. Danach stellt
sich die Frage der Verteilung. Ich meine, Ende
des ersten Quartals 2021 könnten Impfstoffe
in größeren Mengen zur Verfügung stehen.
Dann ist die Frage, wie viele Menschen sich
impfen lassen. ➝
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
107
TOP 500 | INTERVIEW
ECHO: Wird es eine Impfpflicht für medizinisches
Personal geben?
Deflorian: Ich gehe nicht davon aus. Nachdem
es keine Langzeitfolgeabschätzungen
gibt, befürchte ich, dass eine nicht unerhebliche
Gruppe einer solchen Impfung skeptisch
gegenübersteht.
ECHO: Die europäische Kommission bittet
die Länder nun, Impfpläne vorzulegen. Wie
sollte ein solcher Impfplan aussehen?
Deflorian: Die Ausarbeitung dieser Impfkonzepte
ist Aufgabe der Bundesregierung.
Es geht nicht nur darum, wer als Erster die
Impfung bekommt, sondern auch darum, wie
die Logistik organisiert wird. In diese Arbeit
sind wir nicht eingebunden. Wir gehen aber
davon aus, dass zunächst Sozial- und Gesundheitseinrichtungen
und ihre Mitarbeitenden
ebenso wie besonders vulnerable Patientengruppen
die Impfung angeboten wird.
ECHO: Reichen die Maßnahmen der Regierung,
um die Inzidenzen zu senken?
Deflorian:Maßgeblich ist, inwieweit es
gelingt, die Bevölkerung zu sensibilisieren,
diese eigentlich relativ einfachen Maßnahmen
– Abstand halten, Händedesinfektion,
Mund-Nasen-Schutz tragen – einzuhalten.
Je besser es gelingt, die Bevölkerung auf diesem
Weg mitzunehmen, umso eher gelingt
es, die Infektionszahlen zu drücken. Andere
Maßnahmen, wie die Sperrung der Schulen,
sind womöglich nicht der Weisheit letzter
Schluss. Schüler sind weder eine Risikogruppe
noch maßgeblich an der Weitergabe von
Infektionen beteiligt. Man kann zudem schon
hinterfragen, ob die aktuelle Teststrategie da
und dort Adaptierungen zu unterwerfen ist.
ECHO: Im vorliegenden neuen Budget
wurden die budgetären Mittel für Kliniken
gekürzt. Mit welchen Konsequenzen?
Deflorian: Ich gehe davon aus, dass wir keine
Reduzierung der Finanzierung der Krankenanstalten
erleben und ganz im Gegenteil
den Krankenanstalten zusätzliche Mittel zur
Verfügung gestellt werden. Immerhin sind
dies jene Institutionen, die am meisten dazu
beitragen, das Infektionsgeschehen einzudämmen
und stehen diese Institutionen vor
enormen Herausforderungen. Eine Kürzung
der Mittel ausgerechnet in diesem Bereich
vorzunehmen, wäre für mich vollkommen
unverständlich.
ECHO: Die Kliniken finanzieren sich durch
Steuern. Diese Einnahmen werden 2020
sinken. Gleichzeitig steigen die Ausgaben
(Schutzausrüstung etc). Wie macht sich das
bemerkbar?
Deflorian: Die beiden Haupteinnahmequellen
sind die Sozialversicherungsbeiträge
und die Umsatzsteueranteile. Beide sind extrem
konjunkturanfällig. Steigt die Arbeitslosigkeit,
sinken die Sozialversicherungsbeiträge.
Ist die Konjunktur flau, sind auch die
Umsatzsteueranteile niedriger. Das ist nun
der Fall. Eine Besserung über den Winter ist
nicht zu erwarten. Gibt es keine Kompensationszahlungen
seitens der Länder und des
Bundes drohen Millionenverluste im mittleren
zweistelligen Bereich.
ECHO: Zur Datenaffäre: Welche Konzepte
gibt es seitens der TILAK, das in Zukunft zu
verhindern? Welche Gruppen waren von der
Datenweitergabe besonders betroffen?
Deflorian: Die Aufarbeitung des Geschehenen
wird noch die eine oder andere Woche
dauern, eine endgültige Bilanz ist erst danach
möglich. Immerhin stellt sich hier die Frage,
ob es sich ausschließlich um ein individuelles
Fehlverhalten oder eben auch um ein systemisches
Problem handelte. Bisher gibt es
aber keine Hinweise auf organisatorische Versäumnisse.
Die Anfragen der Polizei standen,
soweit wir bisher wissen, im Zusammenhang
mit polizeilichen Ermittlungen, darunter z.
B. Suchtgiftdelikte. Es gibt hier einen Überschneidungsbereich
zu PatientInnen aus der
Psychiatrie. Ich kann nicht ausschließen, dass
auch ausländische Patienten betroffen waren,
aber ich kenne noch keine Namen.
ECHO: Wie verändert sich die chirurgische
Arbeit durch die Digitalisierung, Stichwort „Da
Vinci“?
Deflorian: Bisher gibt es keine eindeutigen
Ergebnisse, wonach es bei robotergestützter
Chirurgie signifikante Vorteile gegenüber
konventionellen Operationen gäbe. Dennoch
haben diese Technologien sicher bei gewissen
Operationen und Patienten ihre Berechtigung.
Zur Vermeidung von Fehlern würden wir sehr
auf Simulationsoperationen in großem Umfang
drängen. Bisher gibt es nur ein geringes Angebot
an OP-Simulationen. Die neue Ärztegeneration
wird unter den sehr strengen Regeln des
Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes ausgebildet,
darf spätestens ab 1. Juli 2021 nicht mehr als
48 Wochenstunden arbeiten. Simulationen wären
äußerst hilfreich. Es wäre wünschenswert,
dass die Ausbildung von Jung ärzten in Zukunft
verstärkt in Simulationszentren stattfindet.
Interview. Amata Steinlechner
Fotos: Gerhard Berger
108
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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geht, wie sie den Lockdown
gemeistert haben, wie Distance-
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Bildungsvermittlung funktionieren
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nächsten Seiten.
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ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Tilmann Märk: Wir haben bereits im Februar
eine Corona-Task-Force an der Uni
Inns bruck gebildet und verschiedene Szenarien
diskutiert. Daher haben wir uns auch als
erste Universität in Österreich dazu entschieden,
die Lehre nur mehr digital abzuhalten.
Als dann der Lockdown kam, hatten wir
bereits Notfallpläne und konnten so die Forschung
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entsprechende Betreuung der notwendigsten
Projekte und Systeme gewährleisten. Ich war
persönlich beeindruckt, wie schnell und gut
das eigentlich abgelaufen ist und wie engagiert
die meisten Kollegen mitgearbeitet haben.
ECHO: Wie hat sich Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie heute
– sechs Monate später – die Lage ein? Das
Semester beginnt gerade. Was sind Ihre Erwartungen?
Märk: Wie gesagt haben
wir uns sehr früh im
März dazu entschieden,
auf Onlinelehre umzustellen.
Das hat im
Großen und Ganzen
auch sehr gut funktioniert.
So gut, dass wir
auch im Sommersemester
nur jene Veranstaltungen
in Präsenz abgewickelt
haben, die unbedingt nötig waren,
Pflichtpraktika und bestimmte Prüfungen.
Insgesamt hat das ganz gut funktioniert. Wir
hatten sogar eine leichte Zunahme bei der
Prüfungsaktivität. Daher bin ich für die Uni
Innsbruck aktuell sehr zuversichtlich, da wir
uns auf ein hybrides Szenario (Präsenz- und
Onlinelehre) eingestellt haben und auch die
Forschung nach dem Shutdown im Frühling
relativ schnell und gut wieder angelaufen ist.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
für die kommenden Monate?
V. li.: Wolfgang Streicher, Bernhard Fügenschuh, Tilmann Märk, Ulrike Tanzer, Anna Buchheim.
Märk: Insgesamt wird viel davon abhängen,
ob wir in Österreich uns die Hygieneregeln zu
Herzen nehmen und die Nachverfolgung der
Cluster gut in den Griff bekommen, um das
wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben
nicht zum Erliegen zu bringen. In den Tourismusregionen
wird viel davon abhängen, ob
die Reisewarnungen bleiben oder zurückgenommen
werden.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem
Ende der Pandemie? Glauben Sie, dass die
Pandemie mit der
Entwicklung eines
„Wir freuen uns auf universitäre
Normalität, eine
offene Uni mit regem Austausch.“
LEOPOLD-FRANZENS-
Universität
Budget 2019 (Globalbudget;
Drittmittel und
selbsterw. Einnahmen): 308,4 Mio. Euro
Studierende 2019: 27.095
Mitarbeiter 2019: 5.101
Impfstoffs beendet
ist?
Märk: Da hier sogar
die Experten
uneins sind, ist das
schwer zu beantworten.
Ein Impfstoff
wird sicher
helfen, auch wenn
die Impfbereitschaft
– glaubt man den aktuellen Medienberichten
– derzeit überschaubar ist. Covid-19 wird uns
aber unabhängig davon wohl noch längere
Zeit begleiten.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Märk: Ich habe festgestellt, dass die vielen
digitalen Helferlein das Homeoffice deutlich
leichter gemacht haben als erwartet.
Grundsätzlich zeigt sich, dass vieles möglich
ist. Es zeigt aber auch, dass wir gerade
für unsere Studierenden den direkten
Kontakt brauchen und diese den auch suchen.
Studium ist Diskurs und das braucht
Präsenz. Homeoffice kann hier eine Hilfe
sein, aber kein Dauerzustand. Für die administrative
Organisation ist Homeoffice
durchaus eine gute Option und könnte
helfen, die eine oder andere Dienstreise zu
vermeiden.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Märk: Jede Krise bietet auch Chancen. Wir
haben in den vergangenen Monaten gelernt,
vieles auch online zu bewältigen. Hier wird es
künftig mehr Möglichkeiten geben und die
werden wir auch versuchen, sinnvoll einzusetzen.
ECHO: Gibt es Veränderungen bei den
Budgets für Ihre Institution?
Märk: Ich hoffe nicht. Da wir zum überwiegenden
Teil aus Steuergeldern finanziert
werden und der Staat notwendigerweise
sehr viel Geld zur Bewältigung der Corona-
Auswirkungen einsetzen wird, wird man
sehen, was das für uns bedeuten wird.
ECHO: Sehen Sie einen möglichen Innovationsschub
durch die Coronakrise?
Märk: Ja, ich sehe das ja schon an unserer
Uni. Hier sind beispielsweise neue Testmethoden
entwickelt worden, wir haben neue
Formen für die Lehre und die dazugehörigen
Prüfungen entwickelt und natürlich
haben wir uns und unsere Mitarbeiter technisch
aufgerüstet, um den digitalen Austausch
noch besser zu ermöglichen.
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
113
TOP 500 | BILDUNG
ECHO: Welche Ziele gibt es für die Zeit
nach Corona?
Märk: Natürlich ist unser erstes Ziel, so bald
wie möglich wieder in eine universitäre Normalität
zu kommen, mit einem barrierefreien
Austausch zwischen unseren Studierenden
und Lehrenden und einer offenen Uni mit
Veranstaltungen und regem Austausch. Ebenso
wichtig ist uns aber auch, aus den positiven
Erfahrungen zu lernen und das weiterzuentwickeln.
Konkret heißt das, Dienstreisen,
wenn immer das möglich ist, durch virtuelle
Treffen zu ersetzen, Lehrveranstaltungen, bei
denen dies sinnvoll und möglich ist, auch
virtuell anzubieten und dadurch den Druck
auf unsere Räume zu mindern. Außerdem
arbeiten wir daran, Homeoffice grundsätzlich
leichter möglich zu machen.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher
dazugelernt?
Märk: Ich habe gelernt, dass die digitale
Kommunikation deutlich mehr kann, als ich
dachte. <<
„Wir forschen, lehren und sorgen für Ihre Gesundheit“
Wolfgang Fleischhacker ist Universitätsprofessor
und seit 2017 Rektor der Medizinischen
Universität Innsbruck.
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Wolfgang Fleischhacker: Die Tage im
März und den Lockdown habe ich besorgt
und herausfordernd erlebt. Ich habe an der
Medizinischen Universität Innsbruck aber
auch ein hohes Maß an solidarischem Bemühen
in Erinnerung.
ECHO: Wie hat sich die Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie heute
die Lage ein? Das Semester beginnt gerade.
Was sind Ihre Erwartungen?
Fleischhacker: An der Medizinischen
Universität Innsbruck tagt immer noch regelmäßig
der Präventionsstab. Die Lage ist
derzeit wie erwartet nach wie vor herausfordernd.
Ich erwarte, dass wir lernen, mit der
Situation zu leben sowie sorgsam und kritisch
damit umzugehen. Unserem Auftrag in
der Forschung, Lehre und Krankenversorgung
kommen wir nach wie vor nach.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
für die kommenden Monate?
Fleischhacker: Wir forschen, lehren und
sorgen für Ihre Gesundheit. Das ist unser
Leitmotiv und diesem werden wir auch in
den kommenden Monaten folgen.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs
beendet ist?
Fleischhacker: Die Pandemie wird nicht
mit einem Impfstoff beendet sein. Wir werden
wohl einstweilen mit dem Virus leben
müssen, ähnlich wie mit anderen Infektionskrankheiten.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird?
Wenn ja,welche?
Fleischhacker: Telemedizin ist ein Bereich,
der schon vor der aktuellen SARS-
CoV-2-Pandemie im Wachsen begriffen
war. Die aktuelle Situation wird diesen
Prozess befruchten und beschleunigen. In
der Medizin bleibt der persönliche Kontakt
aber unverzichtbar. Das gilt auch für Forschung
und Lehre. Somit können Onlineangebote
ergänzen, aber nie ersetzen.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Fleischhacker: Keine. In der Krise steht
immer die Bewältigung derselben im Vordergrund.
Chancen ergeben sich bestensfalls
nach der Krise.
ECHO: Welche Ziele gibt es für die Zeit
nach Corona?
Fleischhacker: Wir werden die gleichen
Ziele verfolgen wie vor der Pandemie. Wir
bilden die Ärzte und Forscher von morgen
aus und tragen mithilfe unserer engagierten
Mitarbeiter wesentlich zur spitzenmedizinischen
Versorgung und zum wissenschaftlichen
Fortschritt bei. <<
MedUni Innsbruck
Umsatzerlöse 2019 laut Bilanz:
239.483.098,08 Euro
Überschuss 2019 laut Bilanz:
62.468,11 Euro
Anzahl MitarbeiterInnen Köpfe Stichtag
31. 12. 2019: 2102
Gesamtzahl Studierende WS 2019/20:
insgesamt 3436 Studierende
Fotos: Florian Lechner, Kern
114 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
„ Unsere Mitarbeiter haben im
Homeoffice hervorragende Arbeit
geleistet.“
ECHO: Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Philipp Unterholzner: An der Privatuniversität
UMIT TIROL hat am 6. März noch eine akademische
Feier mit Sponsion stattgefunden. Damals
schon mit empfohlenen Hygienebestimmungen.
Die rasante Entwicklung danach war in dieser Form
für niemanden im Haus vorstellbar. Für die Mitarbeiter
war es in den Tagen und Wochen nach dem
Lockdown ein Kraftakt die universitären Prozesse
auf die neuen Gegebenheiten umzustellen.
ECHO: Wie hat sich Lage in Ihrer Institution entwickelt
und wie schätzen Sie heute die Lage ein? Das Semester
beginnt gerade. Was sind Ihre Erwartungen?
Unterholzner: Bereits am 10. März haben wir
die Präsenzlehre an der Universität UMIT TI-
ROL ausgesetzt, haben sämtliche Veranstaltungen
am Campus abgesagt und den Unterricht auf
Fernlehre umgestellt. Später wurde die Universität
geschlossen und die Mitarbeiter wurden ins Homeoffice
geschickt. Mit Beginn des Wintersemesters
wurde die Universität wieder geöffnet. Unser
Studienstart erfolgte mit dem Ziel, einen geordneten
Regelbetrieb unter Einhaltung der Abstands-
und Hygienevorschriften sicherzustellen.
Derzeit erfolgt die universitäre Lehre mit einem
intelligenten Mix aus Präsenz-/Hybridlehre und
Distance-Learning. Durch die Erfahrungen, die
unsere Mitarbeiter in den vergangenen Monaten
gemacht haben, können wir jederzeit flexibel auf
die aktuellen und auf sich verändernde Phasen der
Pandemie reagieren.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung für die
kommenden Monate? Wann rechnen Sie mit einem
Philipp Unterholzner, Vizerektor
der Tiroler Privatuniversität UMIT
Mit Bildungskarenz PLUS der Corona-Krise trotzen
Die Bildungskarenz PLUS ist ein bewährtes Modell,
um Unternehmen und ihren MitarbeiterInnen
durch wirtschaftlich schwierige Zeiten
zu helfen. Einerseits werden die Kosten von
Aus- und Weiterbildung großzügig gefördert,
andererseits Arbeitsplätze erhalten – eine echte
Win-win-Situation also.
Ab sofort haben Tiroler Unternehmen die Möglichkeit,
um die zeitlich begrenzte Spezialförderung
„Bildungskarenz PLUS“ anzusuchen. Gera-
de in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage
kann dieses Modell eine attraktive Alternative
zu Kurzarbeit und Mitarbeiterabbau sein. Denn
die Bildungskarenz PLUS gestattet es Unternehmen,
ihren MitarbeiterInnen eine Aus- und Weiterbildung
zu besonders günstigen Konditionen
zu ermöglichen. Diese bleiben dadurch dem
Unternehmen erhalten. Zudem erweitern sie ihre
Kompetenzen und Qualifikationen.
Sofern die entsprechenden Voraussetzungen gegeben
sind, werden die Kosten der Aus- oder
Weiterbildung zur Hälfte gefördert. Die MitarbeiterInnen
erhalten während der Zeit ihrer Bildungskarenz
bzw. Bildungsteilzeit ein regelmäßiges
Einkommen vom AMS. Für die Firma fallen
sogar keinerlei Personalkosten im Falle einer
Bildungskarenz an. Sie profitieren von den Qualifikationen,
die ihre MitarbeiterInnen während der
Weiterbildung erwerben.
Die Bildungskarenz PLUS ist vorerst zeitlich befristet.
Sie kann für Weiterbildungsmaßnahmen in
Anspruch genommen werden, die bis zum
30. Juni 2021 begonnen werden. Förderbar sind
die reinen Schulungskosten einschließlich eventueller
Prüfungsgebühren. Die Förderung wird als
nicht rückzahlbarer Einmalzuschuss gewährt, der
Höchstbetrag liegt bei 3.000 Euro pro ArbeitnehmerIn.
Das WIFI Tirol bietet eine große Bandbreite an
Kursen und Lehrgängen an, die im Rahmen der
Bildungskarenz PLUS absolviert werden können.
Diese reicht von Führungs- und Persönlichkeitsthemen
über Sprachen und IT bis hin zu Betriebswirtschaft
sowie technischen, gesundheitlichen
und touristischen Aus- und Weiterbildungen.
Einen genauen Überblick erhalten Sie im Internet
auf www.tirol.wifi.at/bildungskarenz-plus.
www.tirol.wifi.at/bildungskarenz-plus
WIFI Tirol
TOP 500 | BILDUNG
UMIT TIROL – Die Tiroler Privatuniversität
Budget 2019:
ca. 16. Mio. Euro (davon ca. 30 Prozent Basisfinanzierung)
Mitarbeiter 2019: ca. 250 in Lehre, Forschung und Verwaltung
Studierende 2019: ca. 1800
Ende der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie mit der Entwicklung
eines Impfstoffs beendet ist?
Unterholzner: Wenn man die Berichterstattung über die Pandemie
verfolgt, ist aktuell ist die Entwicklung und ein allfälliges Ende nicht absehbar.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit Homeoffice gemacht?
Unterholzner : Unsere Mitarbeiter haben im Homeoffice hervorragende
Arbeit geleistet. Der gesamte Studienbetrieb wurde sozusagen
von einem Tag auf den anderen über das Homeoffice gesteuert. Gerade
in den ersten Wochen nach dem Lockdown war das für alle eine große
Herausforderung. Es ist uns gelungen, den Universitätsbetrieb nahezu
in vollem Umfang aufrechtzuerhalten und den Studienbetrieb über
Distance-Learning so zu gestalten, dass die Studierenden ihr Studium
fortsetzen konnten, ohne Zeit zu verlieren. In diesem Zusammenhang
möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber
auch bei allen Studierenden bedanken, die dazu beigetragen haben.
ECHO: Wie wirkt sich die Situation auf die Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen
aus?
Unterholzner: Für die Mitarbeiter war und ist die Pandemie eine
große Belastung. Es musste die schnelle Umstellung der Universität
UMIT TIROL auf einen Onlinebetrieb in Forschung, Lehre und
Verwaltung gemeistert werden. Lockdown, Quarantäne, Homeoffice
und die Herausforderungen im privaten, familiären Bereich stellten
zusätzlich eine immense Belastung dar. Ich möchte hier die Gelegenheit
nutzen und allen Mitarbeitern unserer Universität UMIT
TIROL ein großes Kompliment aussprechen, wie sie bis jetzt die
Pandemie gemeistert haben.
ECHO: Was wird sich oder was könnte sich durch Corona für Sie
und Ihre Institution für immer verändern bzw. hat sich bereits für immer
verändert?
Unterholzner: Durch die Umstellung auf Distance-Learning
haben unsere Lehrpersonen neue didaktische Möglichkeiten entdeckt.
Es zeigt sich, dass Onlineelemente den Unterricht bei gewissen
Lehrveranstaltungen auf alle Fälle bereichert haben. Dort, wo es
Sinn macht, werden wir in Zukunft zusätzlich Lehrveranstaltungen
im Distance-Modus anbieten. Dabei werden wir all die Erfahrungen,
die wir mit unserem Onlinestudium Health Information Management
– übrigens dem ersten universitären Onlinestudium in Tirol
– gemacht haben, einarbeiten. <<
„Der vielbeschworene MCI Spirit wurde unglaublich schön sicht-, spür- und erlebbar.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte
März den Lockdown und die folgenden Tage
und Wochen erlebt haben?
Andreas Altmann: Die letzten Monate
waren eine enorme Herausforderung. Wir
haben – noch ohne externe Lehrbeauftragte
– ein junges Team von 400 Mitarbeitern.
Diese mussten faktisch über Nacht ins
Homeoffice geschickt werden. Gleichzeitig
war von einem Tag auf den anderen die
Umstellung auf Onlinelehre und -forschung
zu stemmen und außerdem mussten 1000
Incoming-Studierende aus aller Welt und
Outgoing-Studierende an unseren Partneruniversitäten
betreut werden. Dies war mit
der Komplexität verbunden, dass etwa drei
Viertel unseres Teams daheim schul- oder
aufsichtspflichtige Kinder zu betreuen hatten,
weil Schulen, Kindergärten etc. geschlossen
hatten. Dazu hatten wir Covid-Fälle unter
Auslandsstudierenden zu betreuen u. a.
m. So etwas schweißt zusammen, fördert
Andreas Altmann, Rektor MCI Innsbruck
Kreativität und motiviert ungemein. Muss
ich mehr sagen? Es ist eine unglaubliche
Leistung unseres Teams, wie sie das alles
mit unglaublichem Einsatz und hoher Professionalität
bewältigt haben. Teile meines
Kernteams waren zu dieser Zeit noch dazu
als „Kontaktpersonen“ von Covid-Fällen in
Zwangsquarantäne, was die Telefon- und
Internetleitungen zum Glühen gebracht hat.
ECHO: Wie hat sich Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie heute – sechs
Monate später – die Lage ein? Das Semester
beginnt gerade. Was sind Ihre Erwartungen?
Altmann: Für uns war von Anfang an klar,
dass wir noch vor dem Sommer eine klare Botschaft
an unsere bestehenden und vor allem
auch an unsere im Herbst neu beginnenden
Studierenden richten müssen. Hierbei war eine
klare Auskunft zu folgender Frage zu geben:
Werden wir ab Herbst Präsenzstudien anbieten
oder alles im Onlinemodus fortführen?
Daran hängen wichtige Entscheidungen über
Visa, Flüge, Wohnungen, Studentenheime
usw., ganz abgesehen von den eigentlichen
akademischen Fragestellungen. Wir haben
hierzu sehr frühzeitig ein klares Commitment
abgegeben, dass überall dort, wo Präsenz draufsteht,
auch Präsenz drinnen sein wird, soweit
wir das unter Einhaltung aller Vorsichts- und
Sicherheitsmaßnahmen sowie behördlichen
Foto: MCI-BKoller
116 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
UMIT | PROMOTION
Neue Rektorin
UMIT: Prof. Dr. Sandra Ückert folgt Sabine Schindler als Rektorin der
Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL.
STUDIENSTART MIT
WILLKOMMENSGESCHENKEN
AN DER UMIT TIROL
Die für die Beteiligungen des Landes Tirol zuständige
Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf mit der neuen Rektorin
der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL, Prof. Dr.
Sandra Ückert.
Mit 1. November 2020 übernimmt
Prof. Dr. Sandra Ückert das Amt
der Rektorin der Tiroler Privatuniversität
UMIT TIROL. Sie folgt damit
Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler, die im
Mai dieses Jahres angekündigt hat, die
Privatuniversität mit 1. Oktober 2020 zu
verlassen und künftig im Rahmen eines
Johannes Geiss Fellowship des International
Space Science Institute (ISSI) in ihrem
angestammten Forschungsbereich, der Astrophysik,
wissenschaftlich zu arbeiten.
Die für Beteiligungen zuständige Landesrätin
Patrizia Zoller-Frischauf zeigt
sich erfreut, dass man trotz der Corona-
Pandemie sehr rasch eine Nachfolgerin für
Rektorin Schindler finden konnte. „Wir
haben unmittelbar, nachdem klar war, dass
Rektorin Schindler die Universität UMIT
TIROL verlassen wird, mit dem Ausschreibungsverfahren
begonnen. Im Hinblick
auf die bevorstehende Akkreditierung der
UMIT TIROL im kommenden Jahr ist es
immens wichtig, dass wir weiterhin eine
zuverlässige Führung sicherstellen“, sagte
Zoller Frischauf.
Die Entscheidung für Prof. Ückert sei
in der Generalversammlung der Privatuniversität
UMIT TIROL, welche aus
Vertretern des Landes und der
Universität Innsbruck besteht, einstimmig
gefallen, informiert Zoller-
Frischauf. Besonders erfreulich sei,
dass sich wieder eine Frau für die
Spitzenposition an der Tiroler Privatuniversität
durchsetzen konnte.
„Prof. Ückert hat in vergangenen
Funktionen bewiesen, dass sie die
notwendigen Managementfähigkeiten
für die Position mitbringt,
und uns im Bewerbungsverfahren
überzeugt“, betont Zoller-
Frischauf.
„Ich freue mich darauf, meine
berufliche Expertise als neue
Rektorin der Universität UMIT
TIROL einbringen zu können.
Die Bereiche Gesundheitswissenschaften,
medizinische Informatik
und Technik sind klare Zukunftsbereiche
und werden in den kommenden Jahren
noch stärker als bisher an Bedeutung gewinnen“,
betont die künftige Rektorin.
An erster Stelle stehe nun, sich gemeinsam
mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
einen detaillierten Überblick
über die notwendigen Handlungsfelder
zu verschaffen und die bestehenden
Strukturen bestmöglich weiterzuentwickeln.
Die anstehende Akkreditierung sei
ein wichtiger Meilenstein für die zukünftige
Ausrichtung der UMIT TIROL und
Leitlinie für die nächsten Jahre.
Zudem will Ückert rasch in Kontakt
mit den wesentlichen Stakeholdern des
Hochschulraums Tirol treten. „Die Vernetzung
mit anderen Hochschulen und
den Unternehmen vor Ort ist ein wesentlicher
Erfolgsfaktor für eine Privatuniversität.“
Das Land Tirol ist der neuen
Rektorin zudem nicht fremd. Bereits seit
ihrer Kindheit verbringt sie als begeisterte
Bergsteigerin und Skifahrerin ihre
Sommer- und Winterurlaube immer wieder
in Tirol.
Prof. Sandra Ückert konnte sich im Bewerbungsverfahren
unter rund 20 Bewerbern
als neue Rektorin durchsetzen.
An der Privatuniversität UMIT TIROL werden
derzeit knapp über 2000 Studierende
in verschiedenen Bereichen ausgebildet.
Darunter befi nden sich auch rund 400 Erstsemestrige
sowie rund 200 neue Studierende,
welche die Universität als Kooperationspartner
gemeinsam mit der FH Gesundheit
und den Tiroler Gesundheits- und Krankenpfl
egeschulen betreut. Zu Semesterbeginn
bekamen alle Erstsemestrigen als Willkommensgeschenk
tolle Aktionen, Gutscheine
und kleine Produkte aus Hall in Tirol und der
Region Hall-Wattens. Übergeben wurden die
Willkommensgeschenke von Halls Bürgermeisterin
Dr. Eva Maria Posch, UMIT-TIROL-
Vizerektor Philipp Unterholzner, Msc., und
dem Obmann der Haller Kaufl eute, Richard
Madersbacher. „Ich freue mich jedes Jahr
sehr auf diesen Termin, um die Erstsemester
an der UMIT TIROL und in der Stadt Hall zu
begrüßen“, sagte die Haller Bürgermeisterin
bei der Begrüßung.
Unibetrieb mit Mix aus Präsenzund
Distance Learning
Der Studienstart verlief heuer an der Tiroler
Privatuniversität UMIT TIROL coronabedingt
anders als in den vorangegangenen
Jahren. Die einzelnen Lehrveranstaltungen
wurden unter Einhaltung von strengen Sicherheits-
und Hygienebestimmungen mit
einem Mix aus Präsenz-/Hybridbetrieb und
Distance Learning gestartet, wobei der Präsenzanteil
bei ca. 50 Prozent liegt. Damit kann
man den Lehrbetrieb laufend an die aktuelle
Pandemiesituation anpassen. Gleichzeitig sind
die Interaktion zwischen Studierenden und
Lehrpersonen und ein interaktives Feedback
sichergestellt und ein Studium ohne Verzögerung
garantiert.
Fotos: UMIT, Land Tirol
LEOPOLDFRANZENSUNIVERSITÄT | PROMOTION
Brücken in die Zukunft
Die Leopold-Franzens-Universität ist die größte Bildungseinrichtung in Westösterreich
und bildet die Köpfe für die Zukunft aus.
An der Universität Innsbruck arbeiten,
forschen und lernen über 5.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und rund 27.000 Studierende aus mehr als
100 Ländern. 3.500 Menschen arbeiten in
Wissenschaft und Forschung. Von Klimaforschung
und Quantenphysik bis zur Geschichte
des Alpinen Raums und der Forschung
mit und an Hochleistungsrechnern
beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler an der Volluniversität
Innsbruck mit vielfältigen Fragen in den
unterschiedlichsten Disziplinen.
ZUKUNFTSTHEMEN
„Gemeinsam bauen wir Brücken in die
Zukunft.“ Nach diesem Motto setzt die
Universität Innsbruck als Forschungsuniversität
Schwerpunkte in wichtigen Zukunftsthemen.
Zur Stärkung ihres Profils
wurden neben den 16 Fakultäten sechs
Forschungsschwerpunkte eingerichtet:
Alpiner Raum, Kulturelle Begegnungen –
Kulturelle Konflikte, Molekulare Biowissenschaften,
Physik, Scientific Computing
und das Digital Science Center (DiSC).
Daneben bestehen vier fächerübergreifende
Forschungsplattformen und über
40 Forschungszentren, die die Vernetzung
von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
fördern.
Das an der Universität generierte Wissen
leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.
Gezeigt hat sich das beispielsweise
zu Beginn der Corona-Pandemie in
Österreich im März dieses Jahres. Innerhalb
kürzester Zeit wurde an der Universität
Innsbruck mit der Entwicklung und
Evaluierung eines neuartigen Corona-
Testverfahrens zum Nachweis des SARS-
CoV-2-Virus begonnen, das inzwischen
erfolgreich im Einsatz ist. Viele weitere
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
der Uni Innsbruck beschäftigen sich
unter anderem mit den gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen
der Pandemie.
INTERNATIONAL VERNETZT
Verbunden mit der Region stellt sich die
Universität Innsbruck dem Wettbewerb
um herausragende Persönlichkeiten und
Ideen sowohl in Konkurrenz als auch in
Kooperation mit anderen Universitäten
und Hochschulen weltweit. So ist die Universität
Innsbruck seit Juli dieses Jahres
Teil der European-Universities-Allianz
Aurora. Trotz harten Wettbewerbs konnte
sich die Universität Innsbruck gemeinsam
mit neun Universitäten von Reykjavik bis
Neapel mit dem Konzept einer Aurora
European University durchsetzen. Dieser
Verbund wird in den kommenden drei
Jahren mit fünf Millionen Euro gefördert
und kann damit innovative Kooperationsprojekte
in Lehre, Forschung und Verwaltung
umsetzen. Das aktuelle Fachdisziplinen-Ranking
der Jiaotong-Universität
Shanghai (Shanghai-Ranking 2020) zeugt
von der Forschungsqualität der Universität
Innsbruck, die in insgesamt 19 Fachbereichen
in diesem Ranking vertreten ist.
Besonders gut schneidet auch dieses Mal
wieder der Bereich Physik ab, außerdem
die Atmosphärenwissenschaften, Erdwissenschaften,
Geographie, Ökologie und
Tourismus – alles Bereiche, die im Forschungsschwerpunkt
Alpiner Raum der
Fotos. Axel Springer (2), Franz Oss, Birgit Pichler
Universität Innsbruck zusammenarbeiten.
Im Bereich Hospitality and Tourism Management
ist die Universität Innsbruck
als einzige österreichische Universität
vertreten. „Die kontinuierlich hervorragende
Arbeit unserer Forscherinnen und
Forscher zahlt sich aus. Unsere sechs Forschungsschwerpunkte
liefern konsequent
gute Leistungen, das schlägt sich auch in
den Rankings nieder“, betont Rektor Tilmann
Märk.
Mike Peters ist Professor am Institut für
Strategisches Management, Marketing
und Tourismus und leitet das Interdisziplinäre
Forschungszentrum Tourismus und
Freizeit. Er beschäftigt sich mit der Frage,
wie der Tourismus nach der Coronakrise
neu oder umgestaltet werden kann und
soll. „Im Tourismus haben wir in der Vergangenheit
viel gelernt, wenn es um Naturkatastrophenmanagement
geht. Aber
wir brauchen verstärkt Widerstandsfähigkeit
und hier frage ich mich: Wie können
wir nachhaltig Widerstandsfähigkeit zur
Bewältigung zukünftiger Krisen entwickeln?“
„Wir forschen für den Tourismus
von morgen und
arbeiten an Konzepten für
qualitativ hochwertige und
zielgruppenspezifische Angebote,
um den Tourismus in
der Region nachhaltig wettbewerbsfähig
zu machen.“
Mike Peters, Institut für Strategisches
Management, Marketing und Tourismus
„Quantencomputer werden
eines Tages die Informationswelt
revolutionieren. Für die
Kommunikation zwischen
Rechnern an entfernten
Orten wollen wir diese
über Schnittstellen zu einem
Quantennetzwerk miteinander
verbinden.“
Tracy Northup, Institut für Experimentalphysik
Die US-Amerikanerin Tracy Northup ist
Professorin am Institut für Experimentalphysik
und forscht an der Entwicklung
des Quanteninternets. In ihrer Forschung
verwendet sie optische Hohlräume und
gefangene Ionen als Werkzeuge zur Erforschung
quantenmechanischer Wechselwirkungen
zwischen Licht und Materie, mit
Anwendungen für Quantennetzwerke und
Sensoren. Dabei baut sie Schnittstellen,
mit denen Quanteninformation von Materie
auf Licht und umgekehrt übertragen
werden kann. Über diese Schnittstellen
sollen in Zukunft Quantencomputer auf
der ganzen Welt über Glasfaserleitungen
miteinander kommunizieren können.
Bäche und Flüsse stehen im Fokus des
Ökologen Gabriel Singer. Der Professor
für Aquatische Biogeochemie beschäftigt
sich mit den Stoffflüssen und der Biodiversität
dieser Ökosysteme. Wichtig ist
ihm hierbei die Betrachtung von Fließgewässern
als zusammenhängende aquatische
Netzwerke in der Landschaft. „Die
Bedeutung von Bächen und Flüssen im
globalen Kohlenstoffkreislauf wurde lange
Zeit vernachlässigt, sie sind erst seit dem
letzten IPCC-Klimabericht mit einer Zahl
auf globalem Maßstab vertreten“, sagt Gabriel
Singer. Er untersucht die Einflussfaktoren,
welche die Bildung von CO 2
oder
auch Methan aus organischem Material in
Fließgewässer-Netzwerken steuern und so
diese Ökosysteme in die globale Klimasteuerung
einbinden.
„Wir wollen die Einflussfaktoren
hinter der Bildung von
Treibhausgasen in Fließgewässer-Netzwerken
verstehen.“
KONTAKT
Gabriel Singer, Institut für Ökologie
Universität Innsbruck
Christoph-Probst-Platz
Innrain 52
A-6020 Innsbruck
+43 512 507 0
www.uibk.ac.at
TOP 500 | BILDUNG
Regularien zu tun in der Lage sind. Vor diesem
Hintergrund haben wir bspw. umfassende externe
Kapazitäten angemietet (z. B. Congress,
Seminarhotels), die derzeit ohnehin schwach
nachgefragt sind. Ergänzend haben die Tages-,
Wochen- und Semesterzeiten, an welchen
Lehre und Forschung stattfinden, noch weiter
erstreckt, z. B. von frühmorgens bis spätabends
bzw. in die Nacht hinein. Damit können wir ergänzend
zu den erweiterten Raumkapazitäten
auch zusätzliche zeitliche Kapazitäten anbieten
und hierdurch die Anzahl der gleichzeitig in
Hörsälen, Seminarräumen, Laboren etc. anwesenden
Personen entsprechend reduzieren und
die geforderten Sicherheitsniveaus gewährleisten.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
für die kommenden Monate?
Altmann: Auch wenn sich die epidemiologische
Lage in letzter Zeit angespannt hat, sind
wir insgesamt zuversichtlich. Konsequente
Investitionen in digitale Infrastruktur, E-Books
und interaktive Lehr-/Lernmaterialien, Software-Lizenzen
etc. ergänzt um Schulungsprogramme
für unsere Lehrenden ermöglichen
hohe Flexibilität und Rückfalloptionen für
den Fall eines möglichen Lockdowns. Dazu
kommen umfassende Investitionen in analoge
Infrastruktur, um mögliche Ansteckungsrisiken
am Campus in Richtung null zu senken (z. B.
Plexiglastrennwände, Lüftung, Hygiene, Leitsysteme
etc.). Damit sollten wir für die nächsten
Monate gerüstet sein.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Altmann: Die Entwicklung von Impfstoffen
ist das eine, die flächige Erprobung, Verbreitung
und Anwendung (z. B. Durchimpfung)
etwas anderes. Vor diesem Hintergrund
werden Impfstoffe meines Erachtens erst im
Sommer 2021 substanzielle Wirkung entfalten
können. Allein das Wissen um eine flächige
Verfügbarkeit ab einem gewissen Zeitraum
ist aber schon von großer Bedeutung.
Wichtig scheinen mir in Ergänzung hierzu
Maßnahmen in vielerlei Bereichen, die sich
ineinanderfügen und das Leben mit dem Virus
erträglicher machen, weil wir besser damit
umgehen können (Know-how, wie sich der
Virus verbreitet und wirkt, Teststationen, IT-,
Datenbank- und Infosysteme, Behandlungsmethoden,
Medikamente, Schutzmaßnahmen
usw.).
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird? Wenn
ja, welche?
MCI Innsbruck
Altmann: Wir sehen
einen massiven
Innovationsschub
durch die Coronakrise
insbesondere
im gesamten Gesundheitsbereich
(siehe oben, bspw.
Know-how, wie der
Virus sich verbreitet
und wirkt, Teststationen,
IT-, Datenbank- und Infosysteme, Behandlungsmethoden,
Medikamente, Schutzmaßnahmen,
Epidemiologie usw.). Weiters
wurde und wird durch die Coronakrise ein
echter Quantensprung im Bereich der Digitalisierung
ausgelöst, der sonst drei bis fünf
Jahre – oder z. T. noch länger – erfordert hätte
(z. B. Arbeitsweisen, Homeoffice, Meetings,
Konferenzen, Onlinelehrveranstaltungen, digitale
Materialien etc.). Und schließlich wird
die Coronakrise einen nachhaltigen Dämpfer
im Bereich Globalisierung und internationaler
Kooperation hinterlassen, die nun gegenüber
nationalen und regionalen Interessen zurückstehen
müssen und neben berechtigten Überlegungen
in Richtung einer Autarkie in strategisch
wichtigen Bereichen auch nationalen
Egoismen, Abschottung etc. verstärkt Raum
gegeben haben.
ECHO: Wie wirkt sich die Situation auf die
Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen aus?
Altmann: Ich bin unglaublich stolz auf unser
Team. Auch unsere Studierenden haben
höchste Kreativität, Leistungsbereitschaft und
Flexibilität gezeigt. Der vielbeschworene MCI
Spirit wurde hier unglaublich schön sicht-, spürund
erlebbar. Gleichzeitig müssen wir schauen,
dass wir unser Team auch vor sich selbst schützen.
Es gibt Familien und Angehörige, die
Zuwendung brauchen. Und auch die eigene
Gesundheit gilt es zu beachten. Dies muss bei
aller Leidenschaft und Leistungsorientierung
beachtet werden.
Budget 2019:
Mitarbeiter 2019 (exkl. nebenberuflich
Vortragende): 350
Studierende 2019:
Bachelor- und Masterstudiengängen
(inkl. Executive Education)
400 Incomings, 400 Outgoings
ECHO: Welche Ziele gibt es für die Zeit nach
Corona?
Altmann: Corona hat unglaubliche Verwerfungen
und bei nicht wenigen Menschen
großes persönliches und wirtschaftliches Leid
verursacht. Das ist an manchen Stellen kaum
zu bewältigen. Am MCI haben wir ein junges
Team, das an die Zukunft
glaubt. Wir versuchen,
die Chancen
zu sehen, bringen neue
36,2 Mio. Euro
Technologien auf den
Markt, prüfen Startups,
stellen Personal
3550 in
ein und versuchen, unseren
Beitrag zu einer
Wiederbelebung der
Wirtschaft zu leisten.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher dazugelernt?
Altmann: Wie unendlich wichtig persönliche
Interaktion und Begegnung in Krisensituation
ist, wie schwer es gleichzeitig ist, alle Menschen
kommunikativ „mitzunehmen“, und wie gut es
uns bei allen Problemen letztlich geht.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Altmann: Wir haben gesehen, dass digital
unglaublich vieles möglich ist. Aber es braucht
ein Management by Teeküche oder aus dem
Augenwinkel. Eine gehobene Augenbraue, ein
Gesicht, die Mimik, der Spaß zwischendurch,
das alles ist notwendig und befruchtend. Da
können Sie nicht jedes Mal eine Digitalkonferenz
einberufen. Schlechte Nachrichten muss
man als Chef persönlich überbringen, bei den
guten kann das die Elektronik übernehmen.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Altmann: Wir sehen sehr viele Chancen und
Potenzial in der Forschung. So wurde z. B. das
neueste MCI Start-up CARE BY LIGHT, gemeinsam
mit der Firma Planlicht, in den letzten
sechs Monaten ins Leben gerufen. CARE BY
LIGHT setzt es sich zum Ziel, Keime, Bakterien
und Viren mittels UV-C-Licht rückstandsfrei
und ohne Chemikalien zu eliminieren. Eine
innovative Lösung, um dem neuen Stellenwert
von Hygiene in unserer Gesellschaft einen
nachhaltigen Platz zu ermöglichen. <<
C
Sf
120 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
„ Wir haben die Krise als Chance genützt.“
Foto: FH Kufstein Tirol
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Madritsch: Dank unserer guten digitalen Infrastruktur
und des großartigen Engagements
aller Beteiligten verlief die Umstellphase sehr
schnell und nahezu problemlos. Wir konnten
innerhalb von zwei Tagen sämtliche Services
und Dienstleistungen über Remote anbieten.
Auch die Umstellung des Unterrichts auf
Onlinevorlesungen wurde von allen mit sehr
großem Einsatz vorgenommen. Wir sind stolz,
dass wir für unsere Studierenden das Sommersemester
zu 100 Prozent online anbieten
konnten und somit nahezu ein Regelsemester
hatten. Natürlich stellte die Umstellung für jeden
Einzelnen, egal ob Lehrender, Mitarbeiter oder
Student, eine große Herausforderung dar. Aber
es hat mich erstaunt, wie schnell man sich an die
neue Normalität gewöhnen konnte. Das zeigte
bzw. bestätigte auch die von uns durchgeführte
Umfrage bei den Mitarbeitern und Studierenden,
die uns für die Remotesteuerung Bestnoten
vergaben.
ECHO: Wie hat sich die Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie heute –
sechs Monate später – die Lage ein? Das Semester
beginnt gerade. Was sind Ihre Erwartungen?
Madritsch: Wie oben schon erwähnt, hat sich
unsere Institution im Ganzen an die neue Lage
schnell gewöhnt und ist mit dieser gut zurechtgekommen.
Rückblickend würde ich als Geschäftsführer
gemeinsam mit dem Krisenstab
der FH Kufstein Tirol diese Entscheidung im
März genau wieder so treffen und umsetzen.
Wir haben zum damaligen Zeitpunkt die heikle
Situation erkannt und schnellstmöglich
Thomas Madritsch, Geschäftsführer der FH
Kufstein Tirol
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Ihr findet uns gegenüber
vom Café Central.
TOP 500 | BILDUNG
Fachhochschule
Kufstein Tirol
und sogar noch vor
Entscheidung durch
Bund und Land
gehandelt. Für das
kommende Semester
konnten wir auf die
Erfahrungen zurückgreifen
und Präventionsmaßnahmen für das
Wintersemester 2020/21 treffen, von denen
wir – mit aktuellem Wissenstand – überzeugt
sind, dass dies die richtigen Maßnahmen sind.
Wir möchten, soweit es möglich ist, das Semester
in einer Hybridform durchführen, d. h. Vorlesungen
vor Ort und online anbieten. Dieses
Konzept schließt den persönlichen Kontakt –
unter Einhaltung der Hygienerichtlinien – zu
den Studierenden ein, der uns sehr wichtig ist,
vor allem bei den Erstsemestern.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung für
die kommenden Monate?
Madritsch: In den kommenden Monaten erhoffe
ich mir, stellvertretend für die FH Kufstein
Tirol, dass wir die Mischung aus persönlicher
und virtueller Nähe aufrechterhalten können
und dass alle FH-Angehörigen gesund und erfolgreich
dieses Semester erleben dürfen. Uns
im Krisenstabteam ist jedenfalls bewusst, dass
die typische Erkältungszeit uns noch als Herausforderung
bevorsteht. Wir setzen hier aber
auf unsere gesetzten Sicherheitsmaßnahmen,
Eigenverantwortung und die Unterstützung
der Gesundheitsbehörden in Österreich und
Deutschland.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Madritsch: Ein Ablaufdatum für das vollständige
Ende der Pandemie kann und will ich
nicht nennen. Diese Prognoseaufgabe liegt in
der Hand von ExpertInnen, die in der Gesundheitsbranche
sitzen und in die ich bzw. wir unser
Vertrauen setzen.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird? Wenn ja,
welche?
Madritsch: Die Krise hat der Industrie und
Wirtschaft einmal deutlich gezeigt, wie wichtig
Digitalisierung ist und wo es noch Schwachstellen
gibt. Ich denke vor allem im Bereich der
Budget 2019:
16 Mio. Euro
Studierende 2019: 2200 aus 50 Ländern
Mitarbeiter 2019: 500 Lehrende und
MitarbeiterInnen
Digitalisierung und
Nachhaltigkeit sind
hier grundsätzliche
Veränderungen losgetreten
worden. Als
FH-Geschäftsführer
freut es mich natürlich,
dass wir in beiden Bereichen bereits in der Forschung
und Lehre vor der Krise aktiv waren und
nicht erst durch einen Weckruf aktiv wurden.
ECHO: Wie wirkt sich die Situation auf die
Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen aus?
Madritsch: Das positive und sehr erfreuliche
für mich als Geschäftsführer ist, dass es
für unsere Mitarbeiter keine negativen Auswirkungen,
wie z. B. Jobverlust oder Kurzarbeit,
gegeben hat und gibt. Wir und insbesondere
die HR-Abteilung gehen speziell auf
die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter ein – das
war aber auch schon vor Corona so. Aber
neue Situationen bringen neue Herausforderungen
und diese gehen wir gemeinsam an,
z. B. berücksichtigen wir stark Mitarbeiter mit
Betreuungspflichten oder auch Personen, die
zur Risikogruppe gehören. Das Wohlbefinden
und die Gesundheit stehen für uns dabei
ganz deutlich an erster Stelle.
ECHO: Welche Ziele gibt es für die Zeit
nach Corona?
Madritsch: Ich würde sagen, dass sich unsere
bisherig gesetzten Ziele nicht wirklich
durch Covid-19 verändert haben. Jedoch
wurden diese in einer anderen Form durchgeführt
oder sogar verstärkt, aber keineswegs
aus den Augen verloren. Für die Zeit nach
Corona erhoffen wir uns, dass der gewohnte
Alltag vor Covid-19 sich wieder einfindet.
Sprich der Studienalltag wieder am Campus
mit den Präsenzvorlesungen, aber vor allem
auch spannenden und tollen Events, wie das
Open House oder die Sponsion, stattfinden
kann.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher
dazugelernt?
Madritsch: Am schönsten finde ich, dass
wir die Krise als Chance gemeistert haben
und durch das gemeinsame Ziel auch näher
zusammengerückt sind. Ich bin stolz, dass wir
so ein gutes Team sind und ich möchte mich
bei allen ganz herzlich bedanken. <<
„Wir werden mit Covid
auch in Zukunft leben
müssen.“
Walter Draxl, Rektor und Geschäftsführer der
FH Gesundheit in Innsbruck
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir
zurück. Können Sie sich erinnern, wie Sie
Mitte März den Lockdown und die folgenden
Tage und Wochen erlebt haben?
Wie hat sich Lage in Ihrer Institution entwickelt
und wie schätzen Sie heute – sechs
Monate später – die Lage ein? Das Semester
beginnt gerade. Was sind Ihre Erwartungen?
Walter Draxl: Die Zeit ab dem 8. März
habe ich gut in Erinnerung: Erstens, weil
ich mit einem Freund einen Skitag am 8.
März in Ischgl verbrachte – Gott sei Dank
ohne Einkehrschwung und Après-Ski-
Bars –, dennoch unter dem Eindruck, dass
in Ischgl zu dieser Zeit Problematisches
mit großen Auswirkungen auf Tourismus,
Wirtschaft und auf den Staat stattfindet.
Obwohl ohne Symptome, wollte ich keine
möglichen Ansteckungen provozieren
und hatte die Vorstellung, dass ca. zehn
Personen mit mir in Quarantäne gehen
sollten. Da einige unserer Mitarbeiter in
Doppelfunktionen für die fh gesundheit
und das AZW tätig sind und als Mitarbeiter
des AZW auch Teil der Tirol Kliniken
Fotos: FH Gesunheit
122 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
UBIT | PROMOTION
„Wir begleiten Unternehmen
in eine neue Zeit“
UBIT-Mitglieder seit Corona besonders gefragt
Corona und die wirtschaftliche Situation für Tirols Unternehmen sind seit Monaten eng
miteinander verbunden. Wir sprachen mit der Obfrau der Fachgruppe UBIT in der Wirtschaftskammer
Tirol, Mag. Sybille Regensberger. UBIT steht für Unternehmensberatung,
Buchhaltungsberufe sowie Informationstechnologie.
Fotos: Gerhard Berger
ECHO: Wie haben die Mitglieder der
Fachgruppe UBIT die Zeit seit Ausbruch
der Corona-Pandemie erlebt?
Sybille Regensberger: Corona und der
damit verbundene Lockdown waren natürlich
auch für unsere Mitglieder ein
Schock und eine bisher noch nie dagewesene
Situation. Als wir uns von dem ersten
schlimmen Eindruck erholt hatten, war es
für unsere Mitglieder klar, dass wir jede
Menge Arbeit mit dieser neuen Situation
haben würden. Es ging darum, die Unternehmen
in diesen herausfordernden
Zentralgebäude Innsbruck
Zeiten zu begleiten und ihnen hilfreich zur
Seite zu stehen. Aufgrund des Lockdowns
ging es zu allererst darum, innerhalb weniger
Tage die Betriebe „homeoffice-fit“ zu
machen. Hier waren unsere IT-Dienstleister
gefragt, die die nötige Hard- und Software
bereitstellen und installieren mussten
– natürlich unter der Prämisse der Datensicherheit
sowie unter Einhaltung der
DSGVO. Das ist, wie es aussieht, sehr gut
geglückt. Für die meisten Betriebe verlief
dieser Übergang relativ reibungslos.
ECHO: Neben Homeoffice war für sehr
viele auch Kurzarbeit schnell ein Thema.
Regensberger: Genau. Und hier war
das Know-how unserer BilanzbuchhalterInnen
und BuchhalterInnen gefragt.
Seitens der Regierung und der Sozialpartner
wurden schnell Maßnahmen zur Förderung
der Wirtschaft sowie zum Erhalt
von Arbeitsplätzen kommuniziert. Durch
die sich ständig ändernden Bedingungen
beim Kurzarbeitsmodell waren vor allem
die LohnverechnerInnen gefordert. Aber
auch bei Fragen betreffend Hilfsfonds
und Fixkostenzuschuss konnten unsere
Mitglieder den Unternehmen tatkräftig
zur Seite stehen. Und natürlich unterstützen
die BuchhalterInnen und die UnternehmensberaterInnen
die Firmen weiterhin
bei Themen wie Investitionen und
möglichen Investitionsförderungen oder
beraten bei Unternehmenssanierungen,
Nachfolge oder Strategie und Neuausrichtung.
Der Blick von außen ist hier
sehr wichtig und zeigt viele neue Möglichkeiten
auf.
ECHO: Wie sehen Sie die Zukunft für
die Wirtschaft sowie die Möglichkeiten,
die Ihre Unternehmen allgemein bieten
können?
Regensberger: Es wird so weit kommen,
dass wir lernen werden, mit Corona zu leben.
Von wirtschaftlicher Seite her müssen
wir alles daransetzen, gestärkt aus der
schwierigen Situation herauszukommen
und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu
sichern. Die Politik hat dies erkannt. Das
neue Kurzarbeitsmodell ist nun auf Schiene.
Investitionen wurden schon lange nicht
mehr so gefördert, wie es derzeit der Fall
ist. Speziell Investitionen in Digitalisierung,
Ökologisierung und Gesundheit ermöglichen
eine Lenkung hin zu Zukunftstechnologien.
All diese Themen betreffen direkt
die Mitglieder der Fachgruppe UBIT. Wir
stehen den Betrieben mit unserem Knowhow
gerne zur Verfügung, damit deren wirtschaftliche
Weiterentwicklung gelingt.
TOP 500 | BILDUNG
sind, gehören wir zur kritischen Infrastruktur
und anstatt Quarantäne waren zum
damaligen Zeitpunkt Abstandsregeln-Einhalten
und das Setzen von Hygienemaßnahmen
die Lösung. Der Lockdown betraf
in der Folge – weil wir eben zur kritischen
Infrastruktur zählen – nur einen Teil des
Hauses. Die sofortige Umstellung auf Onlineunterricht
stellte alle vor besondere
Herausforderungen. Für uns war es von Anfang
an klar, dass ein verlorenes Semester für
Ausbildungen in den Gesundheitsberufen
nicht in Frage kommt. Unsere Absolventen
werden ja dringend in den Gesundheitseinrichtungen
benötigt. Während für einen
Teil der Lehrpersonen die Umstellung auf
Onlineunterricht überhaupt kein Problem
darstellte und dies auch bei den Auszubildenden
gut ankam, hörten wir da und dort
Murren bei den Studierenden, wenn nur
unkommentierte Power-Point-Folien ohne
Arbeitsaufträge als Lernunterlagen verschickt
wurden. Bereits nach fünf Wochen
beendeten wir das Homeoffice und holten
alle Lehrkräfte wieder ins Haus, um gemeinsam
Verbesserungen des Onlineunterrichts
zu gestalten. Es wurden Fortbildungspakete
geschnürt und angeboten und sechs Monate
später sind wir nun noch besser vorbereitet,
falls wegen eines Covid-Falls ein ganzer
Studiengang, eine Klasse, in Selbstisolation
oder Quarantäne geschickt werden muss.
Ein anderes Thema war die Mithilfe der fh
gesundheit und des AZW bei der Bewältigung
der Covid-Krise. Wir wurden ersucht,
mehrere Wochen lang in Tirol im Frühjahr
(nicht in Kufstein, Reutte, Lienz) die mobilen
und stationären Covid-Screening-Teams
zu organisieren und dafür auch, wenn nicht
anders möglich, Lehrpersonen abzustellen.
Viele Einsatzstunden in der vollen Schutzkleidung
waren dann Teil des Arbeitstags
von beinahe 30 unterschiedlichen von uns
gestellten Personen. Daneben arbeiteten
wir im Sonderstab Gesundheit mit und bekamen
die Aufgabe, die personelle Ausstattung
der Notkrankenstationen in Tirol zu
planen. Auch wurden wir kontaktiert, wenn
z. B. Einrichtungen in Covid-Krankenstation
umfunktioniert werden sollten.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung
für die kommenden Monate? Wann rechnen
Sie mit einem Ende der Pandemie? Glauben
Sie, dass die Pandemie mit der Entwicklung
eines Impfstoffs beendet ist?
Draxl: Wer Virologen genau zuhört, wird
eines erkennen: Wir werden mit Covid auch
in Zukunft leben müssen. Auch nach der Entwicklung
und der Verabreichung eines Impfstoffs
wird uns dieses Thema, so wie auch bei
anderen übertragbaren Krankheiten, begleiten.
Die Staaten werden besondere Berufsgruppen
– insbesondere die Gesundheitsberufe
mit Patientenkontakten – verpflichten,
sich impfen zu lassen, um nicht selber ein
Sicherheitsproblem gegenüber Patienten zu
sein. Die Impfpflicht wird meiner Meinung
nach indirekt von den Staaten verordnet werden.
Ich vermute, dass jede Person, die ins
Ausland fährt, einen Covid-Impfnachweis
künftig nachweisen muss oder eine gewisse
fh gesundheit /
fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe
Tirol GmbH
Budget 2019: ca. 10,3 Mio Euro
Studierende 2019: 1.299 Studierende
(830 ordentliche Studierende, 469 außerordentliche
Studierende) - Stichtag 15.
November 2019;
Stand 1. Oktober 2020
1.600 Studierende
MitarbeiterInnen 2019: 103 MitarbeiterInnen
mit echtem Dienstvertrag;
566 externe Vortragende (Stichtag 15.
November 2019)
Zeit in Quarantäne verbringen wird. Diverse
Impfungen sind übrigens heute schon bei
Reisen in gewisse afrikanische Länder eine
Vorgabe und Einreisebedingung in diese
Länder.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird?
Wenn ja, welche?
Draxl: Die größten Veränderungen, die
wir uns noch vor Monaten nicht vorstellen
konnten und auch nicht erwartet hatten,
die Covid-Krise verursacht einen massiven
Eingriff in viele Wirtschaftsbereiche (in Österreich
u. a. im Tourismussektor und der
Auto-Zulieferindustrie), damit in die Arbeitswelt
insgesamt, in Sozialbedingungen
und natürlich auch in den gesamten Bildungssektor.
Noch vor einem Jahr haben wir
in Österreich von Fachkräftemangel gesprochen.
Fachkräfte konnten sich Arbeitgeber
aussuchen. Auch haben die Stellung und der
Einfluss der EU massiv gelitten. Der Einfluss
von Nationalstaaten hat überproportional
Gewicht bekommen, sie verordnen Reisebegrenzungen,
ohne sich abzustimmen und
schotten ab. Aber auch die Familie und die
Stellung der Frauen erfährt eine unerwartete
Neuorientierung aufgrund der Isolationsund
Quarantänemaßnahmen von Bildungseinrichtungen
(von der Kinderkrippe bis zur
Schule). Betreuungspflichten, die auch staatliche
Strukturen mitgetragen haben, werden
wieder verstärkt auf den Schultern der Mütter
abgeladen. Zu oft werden zu lang dauernde
Quarantänemaßnahmen, und das je
nach Behörde in unterschiedlichen Ausmaßen,
beschlossen. Tatsache wird auch sein,
dass wir die massiven Mehrausgaben des
Staats, um Auswirkungen der Covid-Krise
abzufedern, in den kommenden Jahren im
Zuge von Sparpaketen kräftig zu spüren bekommen
werden.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Draxl: Homeoffice, überall dort, wo klar
abgrenzbare Aufgaben unabhängig vom Arbeitsort
erledigt werden können, hat sich bewährt.
Deutlich arbeitsintensiver ist jedoch
die Koordination von Homeoffice-Tätigkeiten
für Führungskräfte, die meist vor Ort
arbeiten, wegen des erhöhten Kommunikationsbedarfs
bis hin zur Rückdelegation von
Aufgaben, die nur im Haus erledigt werden
können.
ECHO: Welche kurz-, mittel- und langfristigen
Folgen sind durch die Krise zu erwarten?
Draxl: Im Bereich der Bildung wird Blended
Learning stark zunehmen. Ein Teil erfolgt
dabei in Präsenz, ein größerer Teil auf Onlinebasis.
Hier wurde an der fh gesundheit
in den letzten Jahren bereits eine gute Basis
geschaffen, die Umsetzungen explodierten in
den vergangenen Monaten. Dennoch muss
besonders bei Gesundheitsberufen nach wie
124 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
TOP 500 | BILDUNG
vor ein gewisser Anteil von Fähigkeiten und
Fertigkeiten im Präsenzstudium unterrichtet
werden, z. B. Blutdruckmessen, Blutabnehmen
oder das Legen von Kanülen, Pipettieren,
die richtige Lagerung von Patienten in der
Radiologietechnologie, Massagetechniken u.
Ä. lassen sich allein per Video oder im Onlinekurs
nicht erlernen und müssen entsprechend
geübt werden. Wie bei einem Tanzkurs kann
eine Videoaufzeichnung oder ein Onlinekurs
ein gutes Back-up darstellen, zu einer/m guten
TänzerIn wird man nur durch praktisches
Üben und Umsetzen des Gelernten.
ECHO: Was wird sich oder was könnte
sich durch Corona für Sie und Ihre Institution
für immer verändern bzw. hat sich bereits
für immer verändert?
Draxl: Im März sind wir vom Lockdown
von heute auf morgen, vom Ausschluss der
Studierenden von den Unterrichtsräumen,
ohne Vorbereitung überrascht worden.
In der Zwischenzeit wurde analysiert und
evaluiert: Was fehlt an Know-how im Onlinebereich,
an Hard- und Software, mit
der Zielsetzung, einen weiteren Lockdown
unproblematisch zu überstehen? Wir haben
mittels Fortbildungen der Lehr- und
Forschungspersonen etwaige Defizite
deutlich verringern können, der Ankauf
von Lizenzen für z. B. Zoom verringert
Engpässe und der Erwerb von zusätzlicher
Hard- und Software bringt uns dieser Zielsetzung
wesentlich näher. Auch werden wir
im Zuge einer Präsentation eines Best-of
von E-Learning-Umsetzungen unserer Lehrenden
diese außergewöhnlichen Zugänge
im Rahmen einer internen Fortbildung für
alle vermitteln und diesen Lehrenden damit
positiv vorstellen. <<
„Wenn nicht so viele Babyelefanten herumlaufen würden, würde es mich schon freuen.“
Thomas Schöpf, Rektor der Pädagogischen
Hochschule in Innsbruck
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem
halben Jahr unser Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Thomas Schöpf: Ja, das sind ganz einschneidende
Erlebnisse, ich kann mich sogar
an den Tag erinnern. Am 10. März 2020 habe
ich die Mitarbeiter informiert, dass wir auch
an der Pädagogischen Hochschule Tirol den
Lockdown umsetzen. Wir hatten bereits E-
Learning-Strategien vorliegen, aber niemand
rechnete damit, sie von heute auf morgen
umzusetzen. Diese Umsetzung gelang auch
deshalb so gut, weil wir sofort intensivste
Schulungsmaßnahmen aufnahmen. So wurde
qualitätvoller Unterricht auch flächendeckend
in der Fernlehre möglich. Für die Verwaltung
funktionierte Homeoffice ebenfalls. Unsere
Studierendenerhebung über diese Zeit ergab
enorm hohe Zufriedenheitswerte: 90 Prozent
der Studierenden meinten, die „digitale
PHT“ habe gut und sehr gut funktioniert.
Wir haben fast keine Studierenden verloren,
fast alle Studierenden konnten planmäßig
ihre Abschlüsse erhalten. Auch in Werken,
in Bewegung und Sport und anderen Studien
mit großem praktischem Bezug konnten
wir funktionierende digitale Angebote umsetzen.
Chorgesang übers Internet in Musik
forderte sehr viel Kreativität ein, aber es hat
funktioniert. Wir alle sind immer noch überrascht,
was alles funktioniert hat und wie gut
es funktioniert hat. Reine Fernlehre ist sicher
nicht die Ideallösung für Wissens- und Kompetenzvermittlung,
aber die Alternative wäre
kein Unterricht gewesen. So wurden sogar
Schulpraktika im „virtuellen Klassenzimmer“
absolviert. Etwas, was allen abgegangen
ist: der direkte soziale Kontakt, v. a. für
unsere Studierenden. In dieser schwierigen
Zeit wurde auch das Potenzial sichtbar, das
in der Hochschule steckt. Es hat sich gezeigt,
was wir fähig sind zu leisten. Und für diesen
großen Zusammenhalt und das enorme Engagement
spreche ich dem gesamten Team
auch großen Dank aus.
ECHO: Wie hat sich die Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie die
Lage ein? Das Semester beginnt gerade. Was
sind Ihre Erwartungen?
Schöpf: Die PHT hat einen sensationellen
Digitalisierungsschub erlebt. Wir haben fünf
bis zehn Jahre übersprungen. Es hat sich
gezeigt, dass wir technisch, aber auch didaktisch
dazu in der Lage sind, Digitalisierung auf
diesem Niveau umzusetzen. Wir arbeiten in
diesem Semester nach dem Prinzip des dualhybriden
Unterrichts, wenn dies notwendig
wird. Dem Unterrichtsgeschehen einer Präsenzveranstaltung
können jene, die coronabedingt
nicht vor Ort sein können, live von
zu Hause aus folgen. Für diesen Zweck haben
wir alle 40 Lehrveranstaltungsräume mit
mobilen Kameras ausgestattet. Den überwie-
Pädagogische Hochschule
Innsbruck
Budget 2020: Globalbudget 15 Mio.
Euro, Sach- und Personalkosten,
Drittmittel des Landes Tirol für 4000
Kindergärtnerinnen
Studierende 2020: über 1000 Studierende
der Studien Lehramt Primarstufe
sowie Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung
und Berufsbildung) im Verbund
LehrerInnenbildung West, rund
15.000 LehrerInnen und ElementarpädagogInnen
in Fort- und Weiterbildung
MitarbeiterInnen 2020: rund 250 Vollzeitäquivalente
für rund 440 MitarbeiterInnen
(Dozierende, Verwaltung sowie
Lehrende der Praxisschulen)
Fotos: PH-Innsbruck
126 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
INSTITUTIONAL STRATEGIC MANAGEMENT ACCREDITATION
genden Teil der Lehrveranstaltungen
für das laufende Semester
haben wir zudem von vornherein
nicht in Präsenz geplant. Nur für
die Erstsemestrigen sind größere
Präsenzanteile vorgesehen, denn
das persönliche Kennenlernen ist
uns wichtig. Während der Coronakrise
erlebten wir einen Studierendenzulauf
wie selten zuvor, die
Zahl der Bewerbungen um einen
Studienplatz stieg auf einen historischen
Höchststand. Überraschend
und erfreulich, dass
der Lehrberuf trotz Corona so
attraktiv ist. Vielleicht spielt hier
auch unser toller neuer Campus
eine Rolle.
ECHO: Wie bewerten Sie die
Entwicklung für die kommenden
Monate?
Schöpf: Aktuell sind Innsbruck
und Innsbruck Land orange,
aber die Schulen, auch unsere
Hochschule samt Praxisschulen,
sind gelb. D. h. wir haben einen
relativ normalen Betrieb. Die Erfahrungen
aus dem vergangenen
Frühjahr zeigen, dass wir reine
Fernlehre sehr gut umsetzen
können. Orange wäre die schwierigste
Ampelstufe, weil wir unter
hohen Sicherheitsauflagen noch
einen Hochschulbetrieb mit Anwesenheit
von Studierenden gewährleisten
müssen. Für Orange
sind etwa Zugangsregelungen
und ein Bewegungsmanagement
im Haus geplant. Externe
Personen dürfen nur mit Termin
kommen. Ich denke, wir werden
wohl auch die Erfahrung im
orangen Betrieb machen. Dieses
„Covid-Denken“ nimmt viel Zeit
in Anspruch. Derzeit erschwert
die Situation ja noch, dass wir
die Mitarbeiter aus unseren 17
Standorten unter einem Dach am
neuen Campus vereinen.
ECHO: Wann rechnen Sie mit
einem Ende der Pandemie? Glauben
Sie, dass die Pandemie mit
der Entwicklung eines Impfstoffs
beendet ist?
Schöpf: Ich persönlich rechne
auch für das kommende Frühjahr
noch durchaus mit einem
„Corona-Semester“, freue mich
aber, wenn es nicht so lange
dauert. Was bleibend in der Gesellschaft
ist, wenn ich die Hochschule
als Beispiel nehme: die
Entwicklungen im Arbeitsleben
durch die Pandemie. Wir haben
gelernt, es müssen nicht alle Mitarbeiter
von Montag bis Freitag
an ihrem Arbeitsplatz sein. Flexible
Modelle mit Homeoffice
bedeuten nicht gleichsam einen
Leistungsverlust. Die Mitarbeiter
sind vielleicht sogar motivierter
und leistungsbereiter. Präsenzgemischt
mit Onlineterminen,
so sehe ich Studien des 21.
Jahrhunderts. Aber es gibt auch
Unterrichtsformen, bei denen
jedenfalls Präsenz erforderlich
ist, beim Schulpraktikum etwa.
Hier sollen die Studierenden in
jedem Fall an die Schulen. 100
Prozent virtuelle Lehre finde ich
grundsätzlich nicht ideal.
ECHO: Welche Chancen sehen
Sie in der Krise?
Schöpf: Zunächst sehe ich die
Potenziale der Digitalisierung
– aber wirklich in Verbindung
mit schlüssigen Konzepten,
sodass man Bildung ermöglicht,
wie sie das 21. Jahrhundert
erfordert. Es ist nicht mehr die
Welt der Industrialisierung, für
die wir ausbilden, sondern es ist
die Wissensgesellschaft in einer
globalisierten Welt. Da sind wir
jetzt schon auf einem guten Weg.
Und es braucht den kompetenten
Lehrer, der in Beziehung zu den
Schülern, den Studierenden
geht. Das ist eine tolle Botschaft.
Wir erleben eine Rückbesinnung
darauf, wie wichtig die sozialen
Kontakte sind. Digitalisierung
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TOP 500 | BILDUNG
ist eine Chance, aber sie muss in einem
sozialen Kontext stattfinden. Diese gesunde
Mischung, das ist ein Ziel für uns.
Bei diesen Entwicklungen jetzt vorn dabei
zu sein, diese Erfahrung zu sammeln,
was wirkt, was nicht, die Studierenden
zu befragen, wie kommt das bei euch an,
in dieser Hinsicht sind wir jetzt wirklich
zehn Jahre weiter.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher
dazugelernt?
Schöpf: Dass der Tag oft mehr als 24
Stunden hat, dass die Woche oft mehr
als sieben Tage hat. Es ist irrsinnig viel
Arbeit nicht nur für mich als Rektor,
sondern für uns alle. Wir erleben, dass
man es eine Zeit lang aushält, über die
Grenzen zu gehen, wohl wissend, dass
das kein Dauerzustand sein kann. Zu erleben,
dass wir wirklich wahnsinnig tolle
Mitarbeiter haben, die sich in der Krise
den Herausforderungen stellen, also das
war gewaltig. Ich habe gelernt, dass es
auch in der Krise möglich ist, etwas weiterzubringen.
ECHO: Welche Ziele gibt es für die
Zeit nach Corona?
Schöpf: Die Ziele sind ganz klar: Wir
freuen uns auf einen „normalen“ Studienbetrieb,
damit wir wieder fokussiert
an der Qualität der Lehre in der Aus-,
Fort- und Weiterbildung und der Forschung
arbeiten können, und zwar
unabhängig von Überlegungen zu Covid-19.
Derzeit fließen annähernd 100
Prozent der Aufmerksamkeit in dieses
Thema, andere Perspektiven treten in
den Hintergrund. Wir haben vor Corona
Bildung für nachhaltige Entwicklung
als strategischen Schwerpunkt verankert.
Diese inhaltliche Ausrichtung gilt
es nun, operativ umzusetzen. Wir alle
wünschen uns Normalität. Es ist einfach
mühsam und ein bisschen traurig,
auch für die jungen Menschen, die Studierenden,
wenn Zusammensein und
Feiern negativ besetzt werden. Wenn
nicht so viele Babyelefanten herumlaufen
würden, würde es mich schon
freuen. <<
„Soviel wie möglich Präsenzunterricht schaffen“
ECHO: Corona bestimmt
nun seit einem halben Jahr
unser aller Leben. Blicken
wir zurück. Können Sie sich
erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden
Tage und Wochen
erlebt haben?
Maria Kalcsics: Als Tiroler
Hochschule beschlossen
wir gemeinsam mit der
Universität Innsbruck und
weiteren Tiroler Hochschulen
in der Nacht von
9. auf 10. März einen kompletten Lockdown
unserer Institutionen und gehörten damit zu
den allerersten Betrieben in Österreich, die auf
die ungewisse Gefahr aktiv reagierten. Noch in
der Nacht wurden Anleitungen und Hilfestellungen
für die Hochschullehrenden erstellt, um
die Lehre und sämtliche Veranstaltungen auf
Online umstellen zu können. Die Herausforderungen,
entsprechende Ressourcen in der Kürze
flächendeckend bereitzustellen, sowohl Studierende
als auch sämtliche Hochschullehrenden
mit den neuen Formaten vertraut zu machen
und dabei in angemessener Art auf die vielen
Bedürfnisse, Sorgen und Ängste aller Beteiligten
eingehen zu können, war enorm.
Vizerektorin Maria Kalcsics
ECHO: Wie hat sich die Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie heute
– sechs Monate später – die Lage ein? Das
Semester beginnt gerade. Was sind Ihre Erwartungen?
Kalcsics: Trotz allgemeiner Krise ist viel Positives
passiert. Es war schön zu sehen, wie alle enger
zusammenrückten, wie auch technikscheue
Menschen sich auf die neuen Medien einließen
und ausgesprochen kreative Alternativen in
der Lehre entstanden. So wurde zum Beispiel
kurzerhand das Seminar Projektmanagement
in ein Online-Support-Programm von Studierenden
für Volksschulen im Tiroler Oberland
umgewandelt. Sehr hilfreich war, dass unsere
Hochschule bereits vor der Corona-Zeit einige
Studiengänge im Blended-Learning-Format abgehalten
hat und so entsprechende Erfahrungen
mit Onlinelehre bereits vorhanden waren. Herausforderungen
bleiben jedoch bestehen. Zudem
lassen sich einige Inhalte insbesondere aus
den musischen, kreativen und persönlichkeitsbildenden
Bereichen beim
besten Willen online nicht in
vollem Ausmaß vermitteln.
ECHO: Wie bewerten
Sie die Entwicklung für die
kommenden Monate?
Kalcsics: Es ist uns besonders
wichtig, so viel wie
möglich Präsenz zu schaffen.
Dafür haben wir uns
selbst sehr strenge Maßnahmen
auferlegt und nehmen
es in Kauf, kurzfristig auf
eine Onlinelehre umstellen zu müssen. Die
persönliche Interaktion, die Möglichkeit eines
Beziehungsaufbaus, das unmittelbare Erfahren
der Gruppendynamik sind nur in Präsenz
schaffbar und unabdingbar für das Erlernen
eines Pädagogischen Berufs. Es ist besser und
zielführender, unter sehr strengen Schutzmaßnahmen
persönlich zusammenzukommen, als
ganz Wesentliches nicht erfahrbar machen zu
können.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Kalcsics: Diese Antwort überlasse ich den Expertinnen
und Experten. Es ist doch ein Merkmal
der Corona-Zeit, dass zu viele Leute mit zu
wenig fundiertem Wissen über Dinge urteilen.
ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit
Homeoffice gemacht?
Kalcsics: Gut, wenn man kurzfristig auf Homeoffice
umstellen kann. Dem Hype um das
Homeoffice ist aber mit großer Vorsicht zu
begegnen. Ein Arbeiten zu Hause ist nur dort
einzusetzen, wo es tatsächlich einen Mehrwert
darstellt oder nicht anders möglich ist. Homeoffice
gaukelt eine verbesserte Vereinbarkeit
von Beruf und Familie vor. Gerade für Personen
mit der doppelten Belastung von Beruf
Kirchliche Pädagogische
Hochschule Edith Stein
Studierende 2019:
Mitarbeiter 2019:
2700 Personen
90 Personen
Foto: Päd. Hochschule Edith Stein
128 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
GEIGER + PLATTER | PROMOTION
und Kinderbetreuung ist es aber wichtig, eine
klare Abgrenzung zwischen Beruf und Familie
zu ermöglichen. Der Anspruch, ständig alles
gleichzeitig zu tun und jederzeit abrufbereit zu
sein, ist in der heutigen Gesellschaft ohnehin
sehr hoch. Zudem passiert in den Momenten
der persönlichen Begegnung im Büro mehr als
nur ein Informationsaustausch.
ECHO: Was wird sich oder was könnte sich
durch Corona für Sie und Ihre Institution für
immer verändern bzw. hat sich bereits für immer
verändert?
Kalcsics: Gerade für unsere Hochschule, die
in drei Bundesländern vier Standorte betreibt,
bedeutet der vermehrte Einsatz von Onlineformaten
für Sitzungen und das erhöhte Angebot
von Onlinelehre auch einen großen Vorteil. So
profitieren auch Lehrerinnen und Lehrer mit
sehr langen Anfahrtswegen vom vermehrten
Angebot von Fortbildungsveranstaltungen in
Onlineformaten an unserer Hochschule. Sechs
Stunden Fahrzeit für eine Lehrerin aus Osttirol
für die Teilnahme an einem Seminar in Innsbruck
ist ein enormer Zeitaufwand. D. h. dort
wo es mit den Zielen der Lehrveranstaltung gut
vereinbar ist, wird auch langfristig verstärkt auf
Blended-Learning-Formate umgestellt.
ECHO: Gibt es Veränderungen bei den Budgets
für Ihre Institution?
Kalcsics: Tendenz sinkend, da unsere Erhalter
weniger Einnahmen haben.
ECHO: Sehen Sie einen möglichen Innovationsschub
durch die Coronakrise?
Kalcsics : Wir sind sehr froh, dass wir bereits
vor der Krise in einigen Bereichen, wie z. B. dem
Masterstudium Primarstufe, Lehre in Blended-
Learning-Formaten durchgeführt haben. Der
weitere Ausbau von Onlineformaten wird
durch die Krise beschleunigt.
ECHO: Wie wirkt sich die Situation auf die
Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen aus?
Kalcsics: Jede/r einzelne Hochschullehrende/r
ist nach wie vor gefordert, für
seinen/ihren Bereich Lösungen zu finden, da
fast nichts im ursprünglich gewohnten Betrieb
ablaufen kann. Die psychische Belastung durch
das Sich-Einstellen-Müssen auf sich ständig ändernde
Bedingungen und das ungewisse Ende
der Krise steigt zunehmend. Wir freuen uns alle
auf die Zeit danach. <<
Mehr Freude ins
Badezimmer bringen!
Vieles lässt sich mit Qualitätsprodukten reparieren. Dank des
Familienbetriebs Geiger + Platter und seiner Mitarbeiter, die auf
Qualität und Regionalität vertrauen.
Heizungs- und Sanitärprodukte sind
kritische Infrastruktur. Darum hatte
der Familienbetrieb, in zweiter
Generation geführt von Roswitha Matzler-
Geiger und Klaus Platter, selbst während
des Lockdowns im Notbetrieb geöffnet und
wickelte mit seinen Mitarbeitern die kontaktlose
Übergabe der wichtigen Produkte, z. B.
für die Reparatur eines Rohrbruchs oder einer
Heizung, an seine Kunden im Installateurbereich
ab. „Wir danken an dieser Stelle unseren
sehr loyalen Mitarbeitern für die großartige
Unterstützung in dieser völlig neuen und
schwierigen Situation. Alle haben zusammen
an einem Strang gezogen, dadurch haben wir
Dinge realisiert, von denen wir nicht wussten,
wie wir das bewerkstelligen sollten“, betont
Roswitha Matzler-Geiger.
HOCHWERTIGE ERSATZTEILE
Aufgebaut wurde der Betrieb 1972 von
Rudolf Geiger und Fritz Platter, deren
Nachkommen die Firma heute leiten. Geiger
+ Platter bezieht von seinen Händlern
ausschließlich hochwertige Markenware
und verkauft diese an seine gewerblichen
und privaten Kunden zum Einbau weiter.
Teil des Geschäfts ist ein Schauraumareal,
in dem verschiedene Badlösungen zur Inspiration
einladen. Zwei gut ausgebildete
Berater helfen bei der Entwicklung eines
3D-Badplans. Ebenfalls führt Geiger +
Platter ein umfangreiches Ersatzteillager,
dank dessen selbst jahrzehntealte Sanitärund
Heizungsanlagen erneuert werden
können. Matzler-Geiger erklärt: „Hat man
einmal ein Qualitätsprodukt gekauft, lässt
sich etwas Kaputtes oft reparieren, und
es muss nicht gleich die gesamte Armatur
oder Anlage ausgetauscht werden. Wir haben
einige Installateure, mit denen wir eng
zusammenarbeiten. Unsere Partnerbetriebe
finden sich auf unserer Homepage www.
geiger-platter.at. Aber auch Heimwerkern,
die kleinere Reparaturen selbst ausführen
möchten, stehen wir mit unserem Fachwissen
und unserem Lager zur Verfügung.“
GEBALLTES WISSEN
Das sehr gut ausgebildete Fachpersonal des
Sanitär- und Heizungshändlers steht seinen
Kunden mit ausgezeichneter Beratung und
fundiertem Wissen auch in schwierigen und
besonderen Fällen zur Seite. „Durch unser
sehr gutes Fachpersonal heben wir uns von
unseren Mitbewerbern ab, unter denen wir
der einzige kleine, aber feine Familienbetrieb
sind“, erzählt Matzler-Geiger. Klaus
Platter unterstreicht: „Ein Danke an alle
unsere Kunden. Und in diesen Zeiten besonders
wichtig: Bleibt gesund!“
Geiger + Platter GmbH & Co KG
Köldererstraße 3-5, 6020 Innsbruck
Tel. 0512-334140, office@geiger-platter.at
www.geiger-platter.at
TOP 500 | BILDUNG
„Ein antiquiert geglaubtes
Wort ist wieder aufgetaucht:
Solidarität.“
weiter verschärft, erwarten wir einen Herbst mit
einer Auslastung auf gutem Niveau.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung für
die kommenden Monate?
Tamerl: Das hängt sehr stark von der weiteren
Verbreitung von Covid-19 ab. Wir alle lernen
zwar langsam, mit dem Virus zu leben, trotzdem
erschwert die aktuelle Situation die weiteren
Planungen. Bis sich die Wirtschaft wieder voll
erholt hat, wird es wohl noch Jahre dauern. Wir
sind jedenfalls gerüstet, um gerade jetzt die Tirolerinnen
und Tiroler mit Aus- und Weiterbildung
zu unterstützen und damit neue Chancen
am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Othmar Tamerl, Geschäftsführer des BFI in
Innsbruck
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Othmar Tamerl: Die außergewöhnlichen
Wochen ab Mitte März haben uns sehr gefordert.
Auch für mich, mit der Neuübernahme
der Geschäftsführung, war es herausfordernd,
die Geschicke in die richtigen Bahnen zu lenken.
Aber natürlich mussten alle Mitarbeiter
und Trainer in den Wochen der Coronakrise in
kürzester Zeit ihre gewohnte Arbeitsweise und
das Arbeitsumfeld völlig umstellen. Während
Anfang März noch vieles seinen gewohnten
Gang nahm, war ab Mitte März die Welt – mit e-
Learning und Home-Office – eine völlig andere.
ECHO: Wie hat sich Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie heute die Lage
ein? Das Semester beginnt gerade. Was sind Ihre
Erwartungen?
Tamerl: Natürlich haben auch wir im Frühjahr
einen deutlichen Rückgang der Nachfrage hinnehmen
müssen. Doch unsere Kunden haben
sich auf die neue Situation eingestellt. So zeigt
die aktuelle Buchungslage einen erfreulichen
Aufwärtstrend. Sofern sich die Situation nicht
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie
mit der Entwicklung eines Impfstoffs beendet
ist?
Tamerl: Mit einem Impfstoff ist die Lage sicher
noch nicht unter Kontrolle. Eine aktuelle
Studie hat ja gezeigt, dass die Mehrzahl der Österreicher
eine Impfung skeptisch sieht. Aber ich
hoffe, dass spätestens ab dem Sommer 2021 die
Dynamik der Pandemie abnimmt und wir dann
wieder mit mehr Optimismus in die Zukunft
blicken können.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird? Wenn ja,
welche?
Tamerl: Gesellschaftlich betrachtet haben wir
gesehen, dass unser Bildungssystem – besonders
was die Schulen betrifft – nicht auf Digitalisierung
eingestellt ist. Da wird sich nun wohl
aber einiges ändern. E-Learning und Homeschooling
haben viele Vorteile aufgezeigt, aber
auch die Bedeutung sozialer Aspekt für das
Lernen offengelegt. Lernen muss künftig verstärkt
beide Formate nutzen. Der Umgang mit
digitalen Plattformen wird zur Selbstverständlichkeit
werden. Wir wurden aber auch darin
bestärkt, wie essenziell zwischenmenschliche
Faktoren für den Lernprozess sind.
ECHO: Sehen Sie einen möglichen Innovationsschub
durch die Coronakrise?
Tamerl: Davon bin ich überzeugt. In
Österreich waren wir in vielen Bereichen zu abwartend,
was die Digitalisierung betrifft. Ich bin
sicher, die neuen Technologien bieten uns mehr
Chancen als Risiken. Der Mitarbeiter muss und
BFI Tirol Bildungs GmbH
Budget 2019 (Globalbudget; Drittmittel
und selbsterw. Einnahmen):
23.321.000 Euro (Umsatz)
Studierende 2019: rund 23.000
Mitarbeiter 2019: 176
wird immer im Mittelpunkt bleiben, aber die
Anforderungen am Arbeitsmarkt werden sich
stark wandeln. Die Krise zeigt auf, dass die Technik
den Menschen nicht ersetzt, sondern vor
allem unterstützt. Wir müssen jetzt die notwendigen
Schritte setzen, um künftig von den Vorteilen
neuer Technologien zu profitieren. Dazu
gehört auch der Ausbau digitaler Kompetenzen.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher dazugelernt?
Tamerl: Es freut mich, dass ein antiquiert geglaubtes
Wort wiederaufgetaucht ist: Solidarität.
Wir haben die Wirtschaft heruntergefahren,
zum Schutz einer verletzlichen Minderheit, der
Alten und Kranken. Das hätte ich unserer Gesellschaft
in dieser Form nicht zugetraut. Und
die Welt ist verletzlicher, als wir es in den letzten
Jahren angenommen haben. Es wird künftig
mehr Flexibilität und Kreativität benötigen, um
sich immer wieder auf neue Rahmenbedingungen
einstellen zu können. <<
Fotos: BFI, Adobe Stock
130 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
„Bildung ist eine wesentliche
Voraussetzung für den
wirtschaftlichen Neustart.“
ECHO: Corona bestimmt nun seit einem halben
Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.
Können sie sich erinnern, wie Sie Mitte März
den Lockdown und die folgenden Tage und
Wochen erlebt haben?
Paul Vyskovksy: Der Lockdown war für uns
eine überaus arbeitsintensive, aber auch sehr
produktive Zeit. Wir haben schon sehr früh
und vorausschauend Vorkehrungen getroffen
und konnten so binnen fünf Tagen unser gesamtes
Bildungsangebot vorübergehend auf
Onlinelernen umstellen. Unser Ziel war ganz
klar: Wir als Wirtschaftsförderungsinstitut
wollten unseren Teilnehmern, Trainern und
den Tiroler Unternehmen zeigen, dass wir für
Sie da sind und dass der Weiterbildungsbetrieb
weitergeht. Denn gerade in schwierigen Zeiten
ist Weiterbildung enorm wichtig und das WIFI
als innovativer Anbieter ist der optimale Partner
dafür. Das gesamte WIFI-Team hat diese Mission
gemeistert. Wir freuen uns sehr, dass dies
von Teilnehmern und Trainern so gut angenommen
wurde. Denn insgesamt konnten wir
für über 6000 Tiroler sicherstellen, dass sie ihre
WIFI-Ausbildung gut abschließen konnten.
ECHO: Wie hat sich die Lage in Ihrer Institution
entwickelt und wie schätzen Sie heute
– sechs Monate später – die Lage ein? Das
Semester beginnt gerade. Wie sind Ihre Erwartungen?
Vyskovksy: Als Bildungspartner der Tiroler
Wirtschaft steht das WIFI Tirol schon
immer für zeitgemäße und innovative berufliche
Bildung. Corona hat vieles verändert, die
wirtschaftlichen Folgen sind noch gar nicht
abschätzbar. Schon jetzt können wir aber sagen,
dass sich die Erwartungen der Kunden an
berufliche Weiterbildung und auch ihre Bedürf-
Firmen Intern Trainings
Lebenslanges Lernen ist in vielen Branchen ein
Muss. Kluge UnternehmerInnen haben verstanden,
dass die Kosten für die betriebliche
Weiterbildung eine sinnvolle Investition in die
Zukunft ihres Unternehmens sind.
Zahlreiche Tiroler Unternehmen setzen bei der
Aus- und Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen
auf Angebote, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten
sind. Dadurch profitieren sie von
zahlreichen Vorteilen, wie gestärkter Wettbe-
werbsfähigkeit, verbesserten Abläufen im Unternehmen,
besserer Kundenzentrierung und erhöhter
Motivation ihrer MitarbeiterInnen.
FLEXIBLE WEITERBILDUNG
Die WIFI Firmen Intern Trainings unterstützen
UnternehmerInnen, Führungskräfte und MitarbeiterInnen
dabei, mit aktuellen Entwicklungen
Schritt zu halten. Die Themenpalette ist außerordentlich
breit gefächert: Sie reicht von Sprachen
über IT-Schulungen, branchenspezifischen Kursen
bis hin zu Führungskräfteausbildungen, Konfliktlösungsseminaren
und Motivationstrainings.
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die WIFI-BildungsexpertInnen auf Basis Ihrer
Unternehmensziele ein maßgeschneidertes Bildungskonzept.
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den Stand Ihrer Personalentwicklung und leiten
aus dieser Analyse geeignete Weiterbildungsmaßnahmen
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neue Dimension des Lernens: Weiterbildung
absolut flexibel und so individuell
wie möglich! Wir kombinieren für Sie das
bewährte WIFI-Kursdesign mit den innovativen
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Lernprozess individuell planen. Umfangreiche
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WIFI Tirol
TOP 500 | BILDUNG
nisse geändert haben. Wir merken, dass Ausund
Weiterbildung besonders nachgefragt ist.
Kein Wunder: Bildung ist eine wesentliche Voraussetzung
für den wirtschaftlichen Neustart.
ECHO: Wie bewerten Sie die Entwicklung für
die kommenden Monate?
Vyskovksy: Aus unserer Sicht wird es gerade
in den kommenden Monaten besonders wichtig
sein, Zuversicht auszustrahlen und dafür zu
sorgen, dass es weitergeht – dafür stehen wir als
WIFI. Wir werden besonderes Augenmerk auf
die Sicherheit unserer Mitarbeiter, Trainer und
Kursteilnehmer legen. Wir sind darauf umfassend
vorbereitet.
ECHO: Wann rechnen Sie mit einem Ende
der Pandemie? Glauben Sie, dass diese mit der
Entwicklung eines Impfstoffs beendet ist?
Vyskovksy: Sinnvoller, als Prognosen abzugeben,
erscheint es, mit Bedacht auf Sicht zu fahren
und für die jeweilige Situation vorausschauend
zu planen. Egal wie es kommt, wir bemühen
uns, so flexibel wie möglich zu bleiben, damit
das WIFI immer zuverlässiger Bildungspartner
für die Tiroler sein wird.
ECHO: Glauben Sie, dass die Krise nachhaltig
Veränderungen mit sich bringen wird? Wenn
ja,welche?
Vyskovksy: Corona hat einerseits das Kundenverhalten
verändert und andererseits einen
enormen Digitalisierungsschub bewirkt. Diese
neuen Gegebenheiten mussten aktiv gemanagt
werden, Vertrieb und Kundenbetreuung
mussten angepasst werden. Wir haben gesehen,
dass Social Distancing und Homeoffice neue
Qualifikationen von Mitarbeitern und Führungskräften
verlangen, v. a. in Hinsicht auf IT,
Onlinezusammenarbeit und Teamwork. Für
den wirtschaftlichen Wiederaufbau benötigen
zahlreiche Branchen spezielle Fachkompetenzen,
die in Richtung Destinationsmarketing,
Kundenrückgewinnung und -betreuung unter
Covid-Bedingungen etc. gehen.
Paul Vyskovksy, Geschäftsführer WIFI
ECHO: Was wird sich oder was könnten sich
durch Corona für Sie und Ihre Institution für
immer verändern oder hat sich bereits verändert?
Vyskovksy: Wir legen in Zukunft einen noch
stärkeren Fokus auf Onlinelernen und insbesondere
Blended Learning. Dieser Bereich war
bei uns zwar auch vor Corona schon stark, wir
haben ihn aber natürlich weiter ausgebaut und
werden das auch in Zukunft beibehalten. Entscheidend
ist, die richtige Kombination aus Präsenz-
und Onlinelehre zu finden. Dafür stellen
wir verschiedene Onlineangebote bereit, die
sich individuell an den Bedürfnissen der Kursteilnehmer
orientieren.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Vyskovksy: Wie jede Krise birgt auch Corona
die Chance, Dinge und Abläufe zu überdenken
und neu zu gestalten. Wir nutzen Covid-19,
um innezuhalten, die Situation zu reflektieren
und darauf aufbauend neue Perspektiven und
Möglichkeiten für die berufliche Weiterbildung
zu schaffen. Wir freuen uns, dass dies
auch das Land Tirol erkannt hat und zahlreiche
Förderungen und Unterstützungen für Einzelpersonen
und Unternehmen anbietet, die für
berufliche Weiterbildung genutzt werden können.
Exemplarisch möchte ich hier die Bildungskarenz
PLUS nennen, für die wir am WIFI Tirol
ein breites Kursangebot bereitstellen. <<
WIFI
Studierende 2019 / Kursteilnehmer:
35.000
Mitarbeiter 2019: 114
Fotos: Elser, Adobe Stock
132 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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TOP 500 | INTERVIEW
Einander stärkend
begegnen
Interview. Manfred Steinlechner, Lehr- und Psychotherapeut, Organisationsberater und
Konsulent, über die Bedeutung der Krise für die Gesellschaft und ihre Zukunft, die
digitale Transformation und die Singularisierung des Menschen.
das wiederum ist für alle anderen Aspekte,
die Kooperation am Arbeitsplatz, die demokratische
Auseinandersetzung mit verschiedenen
Argumenten usw., sehr problematisch.
ECHO: Was bedeutet die Corona-Pandemie
für die Zukunft der Gesellschaft?
Manfred Steinlechner: Die Pandemie bedeutet
für die Zukunft der Gesellschaft bzw.
der Gesellschaften ein multiples Bild. Welche
Bedeutung hat die Pandemie ökonomisch,
für menschliche Beziehungen, die Sexualität,
die Arbeit an der Klimakatastrophenreduzierung,
die Zukunft der Demokratie usw.
ECHO: Was bedeutet die Pandemie für
menschliche Beziehungen?
Steinlechner: Seit ca. 15 Jahren ist die
Rückzugstendenz von (Paar-)Beziehungen
in ein neues Biedermeier und die Reduzierung
von Sexualkontakten nachweisbar. Sehr
viele Menschen ziehen sich nun in ihre Zimmer
zurück. Wir verlernen vielleicht noch
mehr, als wir bereits verlernt haben, das tägliche
Training der Auseinandersetzung mit
verschiedenen Meinungen und Konzepten.
Es besteht die große Gefahr, dass sich Menschen,
die tendenziell eher introvertiert sind,
besonders stark zurückziehen werden. Und
ECHO: Welche Folgen hat die Pandemie
für die psychische Gesundheit von Unternehmern
und Mitarbeitern?
Steinlechner: Die psychische Gesundheit
diskutieren wir im Verhältnis von Resilienz
und Vulnerabilität. Resilienz meint jene genetischen
und anderen Faktoren, die unsere
Widerstandsfähigkeit ausmachen. Vulnerabilität
meint die im Laufe unseres Lebens
angesammelten Kränkungen. In diesem je
individuellen Verhältnis von Resilienz und
Vulnerabilität steht jeder Mensch. Durch
ökonomische Gefährdung und große Risikobelastung
können Menschen, bei denen
dieses Verhältnis sehr schlecht ist, in Retraumatisierungsprozesse
geraten, die wiederum
ihre Vulnerabilität verstärken. Ich rechne daher
damit, dass wir in den nächsten Monaten
eine beträchtliche Zunahme der Suizide erleben
werden, gerade unter Unternehmern und
Freiberuflern, die je nach diesem Verhältnis
an die Grenzen ihrer Strapazierfähigkeit geraten.
Die wichtigste aller Präventivmaßnahmen
ist es zu ermöglichen, dass Menschen
einander stärkend und unterstützend begegnen.
ECHO: Wie verhältnismäßig sind die Maßnahmen
gegen Corona im Sinne demokratiepolitischer
Zumutbarkeit?
Steinlechner: Philosophisch gesehen gibt
Fotos: Steinlechner
134
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
es keine Verhältnismäßigkeit in Bezug auf
den ersten Punkt der Menschenrechte: „Jeder
Mensch hat ein Recht auf Leben.“ Ich verstehe
eine Gesellschaft als solche, die sich um
dieses Recht auf Leben kümmert. Dennoch
haben wir in einem nichtpandemischen Jahr
täglich drei Selbstmorde und etwa zehn Mal
so viele Versuche sowie hunderte Verkehrstote
und zehntausende Schwerverletzte. Ich
denke, diese Nicht-Verhältnismäßigkeit resultiert
aus unserem historischen Abstand
zum zweiten Weltkrieg sowie unserem konsumistischen
Bewusstsein. Wir haben den
Gedanken verloren, den Goethe geäußert
hat, als ihm die Botschaft des Todes seines
Sohnes August übermittelt wurde: „Mir war
immer bewusst, dass ich einen Sterblichen
gezeugt habe.“ Dieses Bewusstsein unserer
Sterblichkeit und Fragmentarität haben wir
in den letzten Jahrzehnten kollektiv verdrängt.
Deshalb sind wir jetzt so überrascht.
Menschen im Mittelalter, angesichts der Pest
und des täglichen Todes, reagierten vielleicht
kompetenter und weniger überrascht als wir
mit unserer Todesleugnung.
ECHO: Wären Sie Teil des Beratungsstabs
des Bundeskanzlers, welchen Rat würden Sie
ihm geben?
Steinlechner: Ich würde ihm rein auf
Basis meiner Expertise etwas raten, an der
Schnittstelle der kritischen Theorie der Gesellschaft
und der Psychoanalyse. Ich würde
mich jedes anderen Rats enthalten, weil er
mir wissenschaftlich nicht zusteht. An dieser
Schnittstelle würde ich zuerst den Diskurs
suchen und anhand von zwei Beispielen die
Frage stellen, wie er sich die Zukunft der
Vergesellschaftung in unserer Gesellschaft
vorstellt und welche Konzepte es dafür gibt,
anhand von Studienanfängern, die keinem
einzigen Kommilitonen begegnen, und dem
Heimunterricht für alle Oberstufenschüler,
obwohl diese keine Risikogruppe sind und
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TOP 500 | INTERVIEW
die meisten Lehrer nicht ausgebildet sind
für digitalisiertes Lernen.
ECHO: Die HIlfspakete und Maßnahmen,
die Österreich und andere Länder
setzen, sind strukturkonservierende Maßnahmen.
Steinlechner: Diese strukturkonservativen
Maßnahmen weiter zu konservieren,
ist eine Situation, die daran erinnert, wie die
österreichische Armee auf den ersten Weltkrieg
vorbereitet war, nämlich mit der Kavallerie.
Warum setzte die österreichische
Armee weiter auf die Kavallerie, weil diese
einst so gut war, sie die besten besäbelten
Reiter hatte. Diese Kavallerie rannte im
ersten Weltkrieg ins Verderben. So kann
es Europa auch jetzt gehen. Je länger diese
strukturkonservativen Maßnahmen aufrecht
erhalten werden, desto intelligenter
werden inzwischen Kontinente sein, wie z.
B. Afrika, Indien oder China, deren Bevölkerung
sehr jung ist, denen wir begegnen
mit der Kavallerie.
ECHO: Die Maßnahmen der Regierung
werden in Österreich viel ablehnender gesehen
als z. B. in Deutschland. Macht die
deutsche Transparenz einen Unterschied?
Steinlechner: Ich bin mir sicher, dass die
Deutschen seit den späten 50er Jahren demokratiepolitisch
wesentlich weiter entwickelt
sind als Österreich. Ein Fall Waldheim
oder eine Figur Jörg Haider wäre in Deutschland
unmöglich gewesen. Deutschland hat
eine hohe Kultur der politischen Auseinandersetzung
entwickelt. Die bedeutendsten
Intellektuellen kommen aus diesem Land,
während Österreich mit Ausnahme von Wien
von dieser Kultur fast gar nichts hat und die
wesentlichsten Teile, die Wien einmal hatte,
1933 bzw. 1938 emigriert sind.
ECHO: Welche Bedeutung hat die digitale
Transformation?
Steinlechner: Ein deutscher Arzt z. B. macht
weltweit eine Studie zur digitalen Bildgebung
neu für die Erkennung von Brustkrebstumoren.
Gelingt diese digitale Früherkennung,
können 20 Prozent von 17.000. deutschen
Frauen, die jährlich an Brustkrebs sterben, gerettet
werden. In der Urologie forscht man mit
dem Chirurgieroboter Da Vinci. Es scheint so
zu sein, dass Urologen ohne Roboter ca. 150
Fallbeispiele benötigen, um eine Prostata so zu
operieren, dass deren Eigenschaften danach intakt
sind, und mit Roboter nur 50. So erspart
man 75 Patienten die Inkontinenz. Demokratiepolitisch
ließe sich zur Digitalisierung über
die Verarbeitung von Datensätzen bei Cambridge
Analytics sprechen. Ein Beispiel für alle:
Eine 70-jährige Frau, lebt in Texas, lebt vegan,
hasst Homosexuelle, besucht eine Freikirche.
Es ist relativ unklar, wen eine solche Person
wählt. Nun bekommt diese Person ganz gezielt
Nachrichten, die lauten, eine Gruppe von
texanischen Homosexuellen möchte Massentierhaltung
in ihrer Umgebung ansiedeln.
Das nennt man Affektheuristik, wenn durch
diese Präzision Menschen immer zorniger
gemacht werden. Nun ließe sich zur amerikanischen
Wahl diagnostizieren, es gewinnt der,
dem es gelungen ist, mehr Menschen zornig
zu machen. Das ist sicher auch
in Österreich so. Früher, da wir
in großen Gewerkschaften und
Kirchenverbänden sozialisiert
waren und in gewisser Weise
kein so hoch individualisiertes
Ich besessen haben, hat es
genügt, Leute mit kollektiven
Botschaften aufzuhetzen. Heute
muss jeder Einzelne aufgehetzt
werden, weil die Singularität
so groß geworden ist, dass
die Kombination von persönlichen
Weltbildfragmenten so
stark differiert, dass mit kollektiven
Botschaften kaum mehr
ausreichend viele Menschen
erreicht werden können.
ECHO: Betrachten wir unsere
globalen Probleme, so sind
diese, wenn sie lösbar sind, nur
über Wissenschaft lösbar. Zugleich
war unsere Welt noch
nie derart wissenschaftsfeindlich.
Die Aussage eines Wissenschaftlers
ist im Netz mit
jeder Aussage einer Privatperson
gleichgestellt.
Steinlechner: Ein Hauptaspekt
ist der starke Autoritätsverlust,
den alle wissenden
Berufe seit etwa 50 Jahren
systematisch erlitten haben, noch massiver,
seit wir das Internet und Facebook erfunden
haben. Es lässt sich diese systematische
Schwächung der Autorität zeigen am Beispiel
des Arztes oder des Intellektuellen in einer
Gesellschaft. Vor 20 oder 30 Jahren waren
diese Menschen die Mandarine einer Gesellschaft,
man hatte sehr großen Respekt vor diesen
Personen und ihrer Arbeit. Heute finden
diese Leute meist nicht einmal ein Forum der
Publikation. Denn heute ist jeder Mensch ein
allwissendes Genie, ist Journalist und Wissenschaftler
in seiner eigenen Blase, in der er
uneingeschränkt Recht haben will. Teil dieser
Entwicklung ist auch ein desaströses Bildungssystem.
Aber die Gründe sind vielfältig.
Es ergibt sich hier nicht zuletzt ein rechtliches
Problem, da das Medienrecht keinen einzigen
Onlinekanal inkludiert. Das ist höchst fahrlässig.
➝
136
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Schoellerbank: Mehr als
Vermögensmanagement
Professionelle Geldanlage erfordert besonders in Krisenzeiten Erfahrung und Weitsicht. Hierin liegt die Kernkompetenz der
Schoellerbank, Österreichs führender und meistausgezeichneter Privatbank. Zur Erfolgsgeschichte der Schoellerbank gehört
die stetige Weiterentwicklung und geballte Innovationskraft. Als österreichisches Kompetenzzentrum für Wealth Management
der UniCredit ist die Schoellerbank perfekt positioniert und kann sich voll auf die anspruchsvollen Bedürfnisse ihrer Kunden
konzentrieren.
Das Traditionshaus setzt weiterhin auf die
bewährte Anlagephilosophie „Investieren
statt Spekulieren“ – denn die Kunden der
Bank sollen natürlich auch künftig in allen
Krisenphasen ruhig schlafen können.
Als moderner Wealth Manager verfolgt
die Schoellerbank einen gesamtheitlichen
Beratungsansatz mit maßgeschneiderten
Lösungen. Die Kunden der Bank können
somit sicher sein, vom führenden Player auf
dem heimischen Markt die perfekte Beratung,
Betreuung und Veranlagung für jede
Kapitalhöhe, Risikoneigung und jeden Anlagehorizont
zu erhalten.
Gesamtheitliches Wealth Management
Wealth Management bedeutet in der
Schoellerbank weit mehr als reine Vermögensverwaltung.
Das persönliche Vermögen
der Kunden wird in seiner Gesamtheit verstanden.
Oberstes Ziel ist es, die Kunden
dabei zu begleiten, ihre Ziele zu erreichen, ihr
Vermögen sinnvoll einzusetzen und – oft auch
generationenübergreifend – zu investieren.
Innovative Investments und
exzellente Beratung
Die Innovationskraft der Schoellerbank ist
eine wichtige Säule ihres Erfolgs. Kontinu-
ierlich wird das Investment- und Dienstleistungsangebot
ausgebaut: Bei besonders
komplexen Vermögensfragen setzt
die Schoellerbank hochspezialisierte Investment
Advisors ein. Und mit Private-
Equity-Investments wurde einer weitere
Möglichkeit zur Vermögensdiversifizierung
für besonders vermögende Kunden geschaffen.
„Die Schoellerbank ist Österreichs einzige
Wealth-Management- und Private-Banking-
Manufaktur. Als Partner unserer Kunden
bieten wir umfassende Beratung in allen
Vermögensfragen und wollen sie inspirieren
und befähigen, mehr aus ihrem Vermögen zu
machen“, betont Mag. Dieter Hengl.
Mit der Schoellerbank Vermögensverwaltung
erfolgreich Investieren statt Spekulieren!
Zeitraum
Depot mit Anleihen und
bis zu einem Drittel Aktien
Mag. Dieter Hengl, Vorstandsvorsitzender Schoellerbank
Depot mit Anleihen und
bis zu zwei Dritteln Aktien
Reines
Aktiendepot
5-Jahres-Performance* 2,84 % p. a. 4,73 % p. a. 8,39 % p. a.
10-Jahres-Performance** 3,92 % p. a. 5,66 % p. a. 9,45 % p. a.
25-Jahres-Performance*** 4,84 % p. a. 5,43 % p. a. 7,40 % p. a.
Marketingmitteilung: Die Performance der Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Individualwerten bezieht sich auf die Periode *) 30.09.2015 bis 30.09.2020 **) 30.09.2010
bis 30.09.2020 ***) 30.09.1995 bis 30.09.2020. Depotgebühr, Vermögensverwaltungsgebühr, steuerliche Aufwendungen sowie Transaktionskosten sind nicht enthalten und
können die dargestellten Performancezahlen reduzieren. Performanceergebnisse der Vergangenheit dienen zu Ihrer Information, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf künftige
Entwicklungen zu.
Schoellerbank Aktiengesellschaft
Standort Tirol, Museumstraße 5, A-6021 Innsbruck
Tel.: +43 512/582 817 0
susanne.haas@schoellerbank.at
www.schoellerbank.at
TOP 500 | INTERVIEW
ECHO: Am Beginn dieser Entwicklung
stand die Idee der Demokratisierung von
Wissen. Wann wurde
daraus die Beliebigkeit
von Wissen?
Steinlechner: Die
Demokratisierung des
Wissens ist uns nie
gelungen. Jedem Menschen
sollte der Zugang
zur Universität ermöglicht
werden. Doch
Bildung wird heute
immer noch vererbt. Es
war vor rund 20 Jahren,
als man systematisch
zu vergessen begann,
dass die Generierung
von Wissen an Methoden der Generierung
von Wissen gebunden ist, diese Methoden
durch Studium erlernt werden müssen, dass
dies sehr vielfältige Methoden sind und über
all diesen Methoden der Begriff Validität steht.
D. h. wir sind Irrende, aber indem wir durch
wissenschaftliche Methoden weltweit Wissen
generieren, kann es ja gut sein, dass wir uns
in gewissen Aspekten weiterentwickeln. D. h.
Wissenschaft ist eine Knochenarbeit und ausgesprochen
mühsam, die Zusammenarbeit
über mehrere Disziplinen hinweg ist noch viel
mühsamer. Da haben es Menschen, die in ihrer
Blase alles besser wissen, ohne diese methodologischen
Anstrengungen auf sich zu nehmen,
wesentlich einfacher.
ECHO: Ist dieser Prozess umkehrbar?
Steinlechner: Es kann sein, dass viele Menschen
angesichts der globalen Herausforderungen
die paradoxe Erfahrung machen, dass
sie von jenen Methoden und Wissenschaften
gerettet werden, deren Existenz sie bestreiten.
Das wird diese Menschen in einen kognitiven
Konflikt stürzen, dessen Ausgang ungewiss ist.
„Die wichtigste aller
prophylaktischen Maßnahmen
ist die, die in einer
Pandemie am meisten verpönt
ist, nämlich dass die
Menschen einander begegnen,
leibhaftig und nicht nur
in virtuellen Räumen.“
Manfred Steinlechner
ECHO: Rund um Corona entwickelten sich
zahlreiche Verschwörungstheorien.
Steinlechner: Der Mensch hat ein Kausalitätsbedürfnis
und sucht Gründe für die Phänomene,
die er feststellt. Eine Verschwörungstheorie
ermöglicht den Glauben, exklusives
Wissen zu besitzen, das es erlaubt, die Welt zu
erklären. Um wie viel armseliger sind alle meine
Zugänge. Ich kann mir die Welt nicht erklären,
ich kann mir Irrtümer besser vorstellen
als Sicherheiten, mein ganzes Weltbild ist von
Grund auf validilistisch,
also auf den
Irrtum hingerichtet.
ECHO: Jeder lebt
in seiner Blase. Was
bedeutet das für
unser Bewusstsein
von Gesellschaft
und gemeinsamen
demokratischen
Werten?
Steinlechner: Etwas
Düsteres. Unser
Gesellschaftsbegriff
gleicht einer
Stadt und definiert sich durch Anonymität
und persönliche Unbekanntheit. Ein anonymes
Zusammensein, innerhalb dessen
wir uns einig sind in einigen grundsätzlichen
Rechtsfragen wie z. B. den Menschenrechten.
Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig
sind, und darum ein formales Prozedere brauchen,
um diese Nichteinigkeit in Diskursen
zu organisieren und politisch darzustellen.
In einer Blasengesellschaft funktioniert das
nicht mehr. Hier lebe ich in der Gemeinschaft
meines eigenen moralischen Dorfs, in dem
ich der Chef bin. Ich bestimme, was wahr ist,
wer Teil des Dorfs sein darf und wer ein Feind
ist. In diesen Blasen gibt es nichts mehr, was an
die Grundthemen der Entwicklung der Stadt
im Mittelalter, der Universitäten oder der Gesellschaft
selbst erinnert.
ECHO: Wie ist es zu erklären, dass zahlreiche
Menschen gegen die Corona-Maßnahmen
demonstrieren, nicht aber gegen die Vererbung
von Bildung oder teuren Wohnraum?
Steinlechner: Ich kann das nur durch die
absolute Singularisierung des Menschen erklären,
damit, dass der Mensch so stark mit
seiner Selbstoptimierung und Singulariserung
und Individualisierung beschäftigt ist, dass
selbst die Solidarität die im Nahbereich unserer
Gesellchaft noch funktionieren müsste,
systematisch geschwächt wird. Wir stehen
einander gegenüber und denken, wir haben
nichts miteinander gemein.
ECHO: Es erscheint offensichtlich, dass die
Pandemie nur europäisch bzw. global lösbar
ist. Gleichzeitig gibt es eine totale Renaissance
des Nationalismus.
Steinlechner: Noch nie gab es so viele
Wissenschaftler, die die Lösung globaler Probleme
erforschten und sich dabei gegenseitig
kritisierten. Binnen Sekunden können auch
alle anderen auf die publizierten Ergebnisse
zugreifen. Dies stimmt mich optimistisch,
was die globale Zusammenarbeit dieser wissenschaftlichen
Zentren, die man auch Städte
nennen kann, betrifft. Nationalismus und die
Rückkehr zur Religion ist ganz besonders attraktiv
für den größeren und ungebildeteren
Teil der ländlichen Bevölkerungsgruppen
weltweit. Das Überschaubare, der Nationalismus,
die Religion, strahlt deshalb so
große Faszination aus, weil etwas zu Ende
gedacht werden kann, quasi in kurzen Räumen
Forschung generiert wird. Sind jedoch
die ab strakten Leistungen einer globalisierten
Ethik die Grundlage des eigenen Verstehens,
so steht der Einzelne vor einer hochabstrakten
Aufgabe, nämlich ein Thema unter dem
Gesichtspunkt von allen Kontinenten zu
betrachten, und das überfordert die meisten
Menschen grundsätzlich.
ECHO: Wie könnte eine kritische Distanz
und gleichzeitige Anerkennung von Autoritäten
gelingen?
Steinlechner: Es hat Jahrtausende gedauert,
bis wir vom Mythos zum Logos
gelangt sind, von der Rechtsprechung aus
Gedärmen zu Hammurabi, zur Trennung
von Priestertum und Königtum, bis wir die
Herrschaft der Vernunft langsam anerkennen
und den Glauben in die Grenzen der
Vernunft eingrenzen konnten, wie Immanuel
Kant dies tat, und erneut 200 Jahre, bis
die politische Übersetzung der Kanntschen
Schriften in eine Demokratie gelang. Über
die Jahrtausende lässt sich eine Evolution
feststellen, die wegführt von Glaubensideologien
und hin zu kritischer Reflexion, weg
von Autoritären und hin zu demokratischen
Gesellschaften. Es zeigt sich eine eindeutige
Progression bei Betrachtung der letzten 500
Jahre, auch wenn diese Entwicklung immer
regressionsanfällig ist, was das eigene Jahrzehnt
oder die eigene Lebenszeit anbelangt.
Ob wir diese nächsten 500 Jahre überhaupt
noch Zeit haben, ist eine andere Frage.
Interview: Amata Steinlechner
138
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
WEBCROSSING | PROMOTION
Websites richtig gestalten
Was kleine und mittlere Unternehmen beachten sollten, um
nachhaltigen Erfolg im Netz zu erzielen.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen
können von einem gut
gelungenen Internetauftritt stark
profitieren. Mit der richtigen Webstrategie
können Akquise und Kundenbindung
nachhaltig verbessert werden.
Hier einige Tipps, die Ihnen bei der Planung
und Gestaltung Ihrer Website helfen sollen.
DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT!
Gutes Design ist professionell, vertrauenerweckend
und individuell. Zeitgemäßes
Webdesign muss zudem auf allen Endgeräten
gleichermaßen gut aussehen und funktionieren.
Setzen Sie also auf „Responsive
Design“, welches auf allen Geräten ein optimales
Nutzungserlebnis garantiert.
SCHAFFEN SIE MEHRWERT!
Eine Website ist nur erfolgreich, wenn sie
dem User einen wirklichen Mehrwert bietet.
Besucher Ihrer Seite suchen in erster Linie
Antworten auf Fragen. Diese Antworten
müssen leicht zugänglich auf Ihrer Seite zu
finden sein. Stimmen Sie Informationsmenge
und -dichte auf Ihre Zielgruppe ab und
sorgen Sie für ein intuitives, leicht verständliches
Navigationskonzept.
Die beiden Geschäftsführer Stefan und Martin Ennemoser.
Egal, ob Sie einen gänzlich neuen Webauftritt
planen, oder eine bestehende Website
überarbeiten möchten – setzen Sie auf
professionelle Hilfe. Eine gute Internetagentur
bietet Ihnen ein breites Leistungsspektrum
aus Projektanalyse, Konzeptionierung,
Design, Programmierung und
Suchmaschinenoptimierung und sorgt
dafür, dass Ihr Internetauftritt zum Erfolg
wird.
ACHTEN SIE AUF
LEICHTE WARTBARKEIT!
Die Verwendung eines guten CMS (Content
Management System) stellt sicher, dass Sie
Inhalte schnell und einfach selbst verwalten
können, ohne dabei auf teure Agenturleistungen
angewiesen zu sein.
INVESTIEREN SIE IN
ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN!
Neben der klassischen Suchmaschinenoptimierung
werden auch Themen wie
Sprachassistenten (Siri, Cortana, Alexa)
immer wichtiger. Der Einsatz von strukturierten
Daten (schema.org) macht Ihre
Website fit für die digitalen Assistenten der
Zukunft.
TOP 500 | INTERVIEW
Corona trifft Junge
besonders hart
Interview. Maximilian Egger, Geschäftsführer der SoWi-Holding und Organisator der
Karrieremessen CAREER & Competence und BeSt 3 , spricht über die Absagen der
Messen aufgrund Corona und die Auswirkungen für junge Menschen.
ECHO: Nach einer Verschiebung der CA-
REER & Competence wurden mittlerweile
beide Messen in Tirol (C&C und BeSt) abgesagt.
Wie kam es zu diesen Absagen und
wie bewerten sie diese?
Egger: Die BeSt Innsbruck 2020 wurde
vom Veranstalter, dem Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Forschung,
abgesagt. Das ist so zu akzeptieren. Die Absage
der CAREER & Competence durch
die Behörde sehe ich differenzierter. Wenn
man alle Anforderungen an ein Covid-
19-Präventionskonzept übererfüllt und die
Veranstaltung dann mit der Begründung,
dass die aktuellen Kapazitäten der Behörde
für ein Contact Tracing nicht ausreichen,
nicht genehmigt, bleibt was über.
ECHO: Was bedeuten die Absage von Bildungsinformationsmessen
und Karrieremessen
für die jungen Menschen in Tirol?
Egger: Die Folgen der Coronakrise treffen
die junge Generation besonders hart. Sozial,
weil vieles, was Jungsein ausmacht, kaum
mehr möglich ist – sich mit Freunden treffen,
feiern, reisen. Wirtschaftlich, weil der Einstieg
ins Berufsleben durch Einstellungsstopps und
Sparpakete nicht stattfindet, das gilt gleichermaßen
für Lehrlinge wie für Uniabsolventen.
Wenn es nun einen längeren Zeitraum ohne
Informationen, Alternativen und Perspektiven
zu Berufsbeginn gibt, kann das später negative
Auswirkungen auf den Erwerbsstatus,
das Einkommen und auch auf die Lebenszufriedenheit
haben.
ECHO: Corona bestimmt nun seit
einem halben Jahr unser aller Leben. Blicken
wir zurück. Können Sie sich erinnern,
wie Sie Mitte März den Lockdown
und die kommenden Tage und Wochen
erlebt haben?
Maximilian Egger: Sehr privilegiert
und sehr entspannt – beim Holzmachen
am Bauernhof.
ECHO: Die BeSt findet in Tirol nur alle zwei
Jahre statt. Was bedeutet eine solche Absage
für die Schüler?
Egger: Mit der BeSt fangen wir ja schon bei
den Schülern an, Perspektiven für Beruf und
Studium aufzuzeigen. Daher geht mit der
Absage der BeSt wertvolle Zeit – genaugenommen
sind es vier Jahre – zur Berufs- und
Studieninformation für die Zwölf- bis 14 -Jäh-
Fotos: Friedle
140
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
LANDESPFLEGEKLINIK TIROL | PROMOTION
Eine Pfl egeeinrichtung als Bindeglied
1999 wurde die Landes-Pfl egeklinik Tirol vom Land Tirol gegründet, um die Pfl ege von
Personen zu gewährleisten, die in ihrem familiären Umfeld oder in anderen Einrichtungen auf
Grund der Schwere ihrer Erkrankung nicht mehr versorgt werden können.
LANDES-PFLEGEKLINIK –
DIE ELITE DER PFLEGE
Die Landes-Pflegeklinik Tirol ist in Österreich
die einzige Einrichtung dieser Art
und ideal für jede und jeden, die/der den
Wunsch hat, nicht nur in einem Pflegeberuf
tätig zu sein, sondern selbstständig zu handeln
und sich mit einem unglaublich weiten
Spektrum an Krankheitsbildern auseinanderzusetzen.
„Hier werden die Besten der
Besten gebraucht, um eigenverantwortlich
und selbstbewusst Entscheidungen treffen
zu können“, so Pflegedirektor Armin
Graber. „Wir lassen unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter mit diesen Aufgaben
aber nicht allein, sondern begleiten sie auf
dem spannenden Weg zur Elite der Pflege.“
Die KlientInnen der LPK haben vielfach
eine psychiatrische Hauptdiagnose. Bei
vielen anderen Pflegeeinrichtungen ist der
Respekt vor diesen KlientInnen einfach zu
groß und sie sind in vielen Fällen mit der
Pflege psychisch Kranker überfordert. Genau
diese KlientInnenstruktur macht den
Pflegeberuf an der Landes-Pflegeklinik
auch so interessant. Diese Vielfalt an neurologischen,
psychiatrischen und psychosomatischen
Krankheitsbildern verteilt auf
alle Altersstufen gibt es an keinem Akutkrankenhaus.
Fotos: Gerhard Berger
Der Schwerpunkt liegt auf Klient-
Innen mit neurologischen und
psychiatrischen Erkrankungen,
die mit starken Einschränkungen in der
Bewältigung des täglichen Lebens verbunden
sind. In der Landes-Pflegeklinik wird
Zentralgebäude Innsbruck
individuell auf den Menschen mit seinen jeweiligen,
von der Erkrankung abhängigen,
persönlichen Bedürfnissen eingegangen.
KlientInnen wird mit Respekt und Würde
begegnet.
Die Begleitung bis zum Lebensende erfolgt
nach palliativen Grundsätzen. In der
Zusammenarbeit mit den Angehörigen wird
auf individuelle Wünsche, Gewohnheiten
und Bedürfnisse eingegangen.
ARBEITEN AN DER
LANDES-PFLEGEKLINIK
Um eine bedarfsgerechte Pflege, Therapie
und Behandlung zu garantieren, arbeiten
an der LPK multiprofessionelle Teams zusammen.
Die Berufsbilder umfassen Diplomierte
(psychiatrische) Gesundheits- und
KrankenpflegerInnen, PflegefachassistentInnen,
PflegeassistentInnen, Service-MitarbeiterInnen,
ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen,
PsychologInnen, psychosoziale
BetreuerInnen, ErgotherapeutInnen sowie
VerwaltungsmitarbeiterInnen. In ihrem
jeweiligen Bereich agieren die Mitarbeiter-
Innen eigenverantwortlich, wobei großer
Wert auf eine gute Zusammenarbeit innerhalb
des Teams und berufsübergreifend
gelegt wird. Als Arbeitgeber achtet die LPK
auf ein Rund-um-Paket für ihre MitarbeiterInnen.
Von Kinderbetreuungseinrichtungen
und flexiblen Teilzeitmodellen über
diverse Gesundheits-, Sport- und Freizeitprogramme
reichen hier die Möglichkeiten.
Fort-und Weiterbildungen werden bewusst
gefördert und unterstützt (zum Beispiel mit
Dienstfreistellungen), um die Expertise des
Pflegepersonals fortlaufend zu verbessern
und auszubauen. Alle MitarbeiterInnen der
LPK arbeiten nach MH-kinästhetischen
Grundsätzen. Dadurch werden die eigenen
körperlichen Ressourcen schonend und gezielt
eingesetzt und die Gesundheit sowohl
der KlientInnen als auch der PflegerInnen
langfristig erhalten.
FACTBOX
Landes-Pfl egeklinik Tirol in Zahlen:
190 MitarbeiterInnen:
• 3 FachärztInnen
• 129 Pfl egemitarbeiterInnen (allgemeine
Gesundheits- und Krankenpfl egerInnen,
psychiatrische Gesundheits- und
Krankenpfl egerInnen, Pfl egefachassistentInnen,
Pfl egeassistentInnen)
• 35 Service-MitarbeiterInnen
• 15 TherapeutInnen (PhysiotherapeutInnen,
PsychologInnen,
psychosoziale BetreuerInnen)
• 6 MitarbeiterInnen in der
kaufmännischen Direktion
• 2 MitarbeiterInnen in der Pfl egedirektion
KONTAKT
Landes-Pfl egeklinik Tirol
Milser Straße 10/5, 6060 Hall in Tirol
Tel.: +43 50 504 88996
E-Mail: hall.lpk.offi ce@tirol-kliniken.at
www.tirol-kliniken.at
TOP 500 | INTERVIEW
Die CAREER & Competence und die BeSt sind die Messen, auf denen sich junge Menschen über das Bildungsangebot informieren können.
rigen und 17- bis 18-Jährigen und ihre Eltern
verloren. Im Übrigen zeigt sich gerade heute,
wie kurzsichtig es war, die Unterstützung der
VISIO, der Tiroler Bildungsmesse, einzustellen.
ECHO: Was bedeutet die Absage der CA-
REER & Competence/MASTER Lounge
für die Studierenden?
Egger: Die Messe bietet Uniabsolventen
und Studierenden eine wichtige Orientierungshilfe
für den Jobeinstieg und die
Karriereplanung. Seit mehr als zwölf Jahren
konnten sich angehende Absolventen ein
umfassendes Bild über den Arbeitsmarkt für
junge Akademiker machen. Sie konnten auf
der Messe in einem entspannten Umfeld mit
potenziellen Arbeitgebern in Kontakt treten
und Informationen über die verschiedenen
nationalen und internationalen Aussteller
sowie offene Stellen und Praktikumsplätze
einholen. Kluge Studierende nutzten zudem
die Messe, um das persönliche Auftreten zu
„trainieren“, da man im Gespräch mit den Unternehmensvertreten
rasch bemerkt, wo es
noch Lücken gibt und in welchen Bereichen
man noch unbedingt nachbessern muss. Die
MASTER Lounge, welche ganz im Zeichen
des Masterstudiums steht, bot Interessierten
ein umfassendes Informationsprogramm
über das vielfältige Angebot an Masterstudiengängen
im In- und Ausland. All das ist
ohne C&C nicht mehr ganz so einfach und
wird kurzfristig komplizierter, aber ich bin
überzeugt, die Zielgruppe der C&C wird den
einmaligen Ausfall meistern.
ECHO: Was bedeuten diese Absagen für
die wirtschaftliche Situation der SoWi-Holding?
Egger: 2020 ist auch für die SoWi-Holding
wirtschaftlich ein sehr forderndes Jahr. Da wir
aber in den vergangenen Jahren vernünftig
gewirtschaftet haben, werden wir auch dieses
Jahr überstehen.
„Die CAREER & Competence
2021 wird im
Frühjahr in einer digitalen
Version und im Herbst als
Präsenzveranstaltung stattfinden.“
Maximilian Egger,
Geschäftsführer SoWi-Holding
ECHO: Wie sehen Sie die Möglichkeit,
dass die C&C 2021 durchgeführt werden
kann?
Egger: Die CAREER & Competence 2021
wird im Frühjahr in einer digitalen Version
und im Herbst als Präsenzveranstaltung
stattfinden.
ECHO: Welche Chancen sehen Sie in der
Krise?
Egger: Grundsätzlich ist jetzt ein guter
Zeitpunkt, sich mit seiner Organisation und
mit den Ansprüchen und Möglichkeiten im
Wettbewerb zu beschäftigen. Diese Fragen
lassen sich nicht im Nebenbei oder im
Vorbeigehen beantworten, weil sie oft verbunden
sind mit der grundsätzlichen Frage
nach dem Sinn unseres Tuns. Wir werden
also die Zeit nutzen, einen Neuanfang wagen
und versuchen, unseren Input zu Beruf,
Studium und Karriere neu zu denken.
ECHO: Was haben Sie persönlich bisher
dazugelernt?
Egger: Dass die handelnden Akteure sowohl
auf Bundesebene („100.000 Tote“) als
auch auf Landesebene („Wir haben keine
Fehler gemacht!“) in keiner Weise krisenfit
sind. <<
142
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
3D-MODELLE
SOFTWARE
VISUALISIERUNG
NUMERISCHE
SIMULATION
Wir machen das
Unsichtbare sichtbar.
numerica.at
TOP 500 | WIRTSCHAFT
Digitale Helden der
Zukunft
Wirtschaft & Technologie. Spielerisch und kreativ digitale Aufklärung zu leisten und
Kindern das Eintauchen in die Welt des Programmierens zu ermöglichen, ist die
Zielsetzung der Initiative Coding4Kids.
Der Begriff der Digitalisierung ist in
aller Munde. Obgleich das Thema
von unglaublicher Bedeutung
erscheint, wissen nur wenige Menschen, wie
diese Technologien funktionieren, und erst
recht nicht, wie selbst solche Technologien
entwickelt werden können. Gleichzeitig ist es
bereits in der heutigen Arbeitswelt und noch
mehr in der zukünftigen von elementarer Bedeutung,
digitale Technologien und Prozesse
zu verstehen und mit diesen zu arbeiten. Zudem
werden Fachkräfte, deren Spezialisierung
den Bereich der Digitalisierung betrifft, händeringend
gesucht.
Coding4Kids
Darum startete die Innsbrucker Marketingund
Digital-Agentur FACTOR im Jahr 2017
die Initiative Coding4Kids, als einwöchigen
und kostenlosen Ferienworkshop für Kinder
zwischen zehn und 14 Jahren. Mit Spaß und
Spannung tauchen die Kinder in die Welt
des Programmierens ein, begleitet von erfahrenen
Experten. Die Kinder erhalten im Zuge
der Coding Camps die Gelegenheit, selbst als
Programmierer zu arbeiten, sowie fundierte
Einblicke in digitale Schlüsseltechnologien.
Weiters können sie selbst kleinere Computerspiele
sowie andere interaktive und multimediale
Anwendungen entwickeln. Über das
Internet können die konkreten Projekte in der
Gruppe geteilt und gemeinsam ausprobiert
werden. Am Ende der Ferienwoche werden
Foto: Coding4Kids Simone Drexl, Coding4Kids Natasza Lichocka
144 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
die Ergebnisse auch Eltern und Angehörigen
präsentiert.
Output-Orientierung
Unterstützt wird das Programm von vielen
Partnern, darunter die Wirtschaftskammer
Tirol, das WIFI, die DigBiz HAK Imst u. a.
institutionelle Partner sowie das Land Tirol
selbst. Über weitere Firmen-Partnerschaften
freut sich die Initiative immer, schließlich soll
der Workshop möglichst vielen Kindern angeboten
werden können. Für die Kinder und
ihre Eltern entstehen keinerlei Kosten, lediglich
für das Mittagessen ist ein Kostenbeitrag
zu leisten. Die Vortragenden erhalten nur ein
geringes Honorar. Im Mittelpunkt des Projekts
steht dessen Nutzen für die Kinder. Im besten
Fall führt die Initiative dazu, dass Kinder digitale
Prozesse als spannende Herausforderung
auch für den weiteren Verlauf ihres Lebens und
Berufslebens begreifen. Die so wichtigen Basiskompetenzen
und wesentlichen Konzepte
im Bereich der Digitalisierung können Kindern
dank des Ferienprogramms spielerisch
vertraut gemacht werden. Womöglich wird
das Feriencamp so auch zum Grundstein für
so manche künftige IT-Karriere.
Digitalisierung trotzt Covid
Corona zum Trotz fanden die Ferienkurse
auch im heurigen Sommer 2020 flächendeckend
in allen neun Tiroler Bezirken unter
Einhaltung aller erforderlichen Corona-Maßnahmen
sowie als Onlinekurs statt. Wiederum
kann die Initiative, an der heuer tirolweit etwa
500 Kinder teilnahmen, als voller Erfolg beschrieben
werden. In Zukunft sind auch weiterführende
Kurse für fortgeschrittene Digital
Natives in Planung. Für die Kinder und den
gesamten Wirtschaftsstandort Tirol ist diese
Aktion ein sinnvolles, wichtiges und zukunftsträchtiges
Projekt. Weitere Infos unter: www.
coding4kids.at
Amata Steinlechner
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TOP 500 | WIRTSCHAFT
Lotsen in Coronazeiten
Steuern und Wirtschaft. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer führen
ihre Mandanten durch die Krise.
Eine Verunsicherung an den Finanzmärkten
durch die Ausbreitung des
derzeit allgegenwärtigen Coronavirus
kann kaum von der Hand gewiesen werden.
Entscheidend für die weitere Entwicklung
beider Krisen wird sein, dass es der Politik
zum einen gelingen wird, die Ausbreitung der
Erkrankungen einzudämmen, und zum anderen,
die Panik der Anleger auf den Märkten
abzuschwächen.
Grundsätzlich hat sich die vergleichsweise
gute Lage der Weltwirtschaft durch diesen
harten Schock nämlich nicht geändert. Um
ja nicht in eine Krise hineinzuschlittern, die
länger anhalten sollte, ist es notwendig, die
richtigen Weichenstellungen vorzunehmen.
FINANZKRISE
Bereits bei der letzten Finanzkrise hat sich
herauskristallisiert, dass vor allem die mittelständischen,
meist inhabergeführten Unternehmen
sehr intelligent auf Krisen reagieren.
Sie sparen sich nicht zu Tode oder stoppen
schon begonnene Projekte, sondern schaffen
neue Handlungsfelder. Um die derzeitige Vertrauenskrise
zu überwinden, bedarf es echter,
VOM HÖRSAAL IN DIE KANZLEI
Verleihung Wissenschaftspreis 2020 der
Tiroler Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.
Mit dem Wissenschaftspreis der Tiroler
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
sollen exzellente wissenschaftliche Arbeiten
gefördert und die Vernetzung von Wirtschaft
und Universitäten vorangetrieben werden.
Klaus Hilber, Landespräsident der Kammer
der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, lud
anlässlich der diesjährigen Preisverleihung
kürzlich in die Räumlichkeiten der Kammer
in Innsbruck.
Professor Hilber gab dabei Einblicke,
nach welchen Kriterien der Gewinner ermittelt
wurde und warum die Juroren die
formal und inhaltlich hervorragende Masterarbeit
von Markus Lusser zum Thema
„Auswirkungen der Liebhabereibeurteilung
bei Vermietung und Verpachtung“
einstimmig zum Gewinner des Wissenschaftspreises
2020 gekürt haben. Die
Masterarbeit von Herrn Lusser befasst sich
mit einem für Steuerberater sehr relevanten
Thema, das durchaus kontrovers diskutiert
wird und für viele Steuerpflichtige von Interesse
ist. Markus Lusser arbeitet mittlerweile
als Berufsanwärter in einer Steuerberatungskanzlei
und beweist, dass eine umfassende
Ausbildung in Kombination mit hervorragenden
wissenschaftlichen Arbeiten die beste
Basis bietet, eine erfolgreiche berufliche
Laufbahn einzuschlagen.
Von links: Prof. StB MMag. Dr. Klaus Hilber
(KSW-Landespräsident), Gewinner Markus
Lusser, MSc, Mario Happ (Sponsor Allianz
Elementar Versicherungs-AG).
ehrlicher und authentischer Führungspersönlichkeiten.
VERLÄSSLICHE PARTNER
Erfolgreiche Unternehmen brauchen verlässliche
und kompetente Partner. Es sind
SteuerberaterInnen, die Firmen von der
Unternehmensgründung bis hin zur Unternehmensnachfolge
begleiten. Erfahrung und
laufende Weiterbildung garantieren auch in
Krisenzeiten Beratung auf höchstem Niveau.
Da für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
lebenslanges Lernen unerlässlich ist, um für
ihre Klienten die unzähligen gesetzlichen Änderungen
im Steuer- und Unternehmensrecht
im Blick zu behalten, sieht sich die Landesstelle
Tirol der KSW verpflichtet, einerseits ihren
knapp 800 Mitgliedern in vielfältigen Kooperationen
spezialisierte Zusatzausbildungen anzubieten
und andererseits Studierende für die
verschiedensten Berufsbilder in Wirtschaftstreuhandkanzleien
zu begeistern.
LOHNVERRRECH-
NUNGSCAMP
Im Juli 2021 startet das Lohnverrechnungscamp
Tirol in seine vierte Auflage. Das
dreiteilige Camp besteht aus einem Grundkurs
in der Lohnverrechnung (Basiscamp),
einer Praktikumszeit in einer WT-Kanzlei
(Praxiscamp) zum Umsetzen des Erlernten
und als Abschluss aus einer schriftlichen und
mündlichen Prüfung (Prüfungscamp). Die
AbsolventInnen verfügen im Anschluss über
das notwendige Know-how, um studienbegleitend
in den Lohnverrechnungsabteilungen
von WT-Kanzleien mitzuarbeiten.
RECHNUNGSWESEN UND
UMSATZSTEUERRECHT
Der Universitätskurs Praxisorientiertes
Rechnungswesen & Umsatzsteuerrecht kann
ab September 2021 besucht werden. Mit
dieser Ausbildung können Berufswechsle-
Fotos: Travellers Dreamcatcher – Hannes Knapp (1),
146 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
rInnen, MaturantInnen und StudentenInnen
praxisorientiertes Basiswissen im Bereich der
Buchhaltung, Anlagenbuchhaltung und der
Erstellung von Jahresabschlüssen erwerben,
hautnah miterleben und Wissen zur sofortigen
Umsetzung in der Praxis transferieren.
Der Kursunterricht findet über drei Wochen
(Montag bis Donnerstag ganztätig) statt
und ist in fünf Themenblöcke gegliedert.
Wöchentlich am Samstag gibt es eine schriftliche
Prüfung. Die Abschlussprüfung findet
im Oktober statt. Absolventen erhalten ein
Zertifikat der Universität. Viele haben Rechnungswesen
gelernt, aber nicht verstanden.
Mit diesem Kurs wird das Verständnis für
Buchhaltung zur Selbstverständlichkeit!
UNIVERSITÄTSLEHRGANG
Eine Neuauflage erfährt der Universitätslehrgang
Steuerrecht, Rechnungslegung und
Rechnungswesen, welcher ab Oktober 2021
Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater
und Wirtschaftsprüfer
zum bereits dritten Mal angeboten wird.
Während der Lehrgang für alle Berufsbefugten
eine hervorragende Vertiefung in den
einzelnen Lehrgangsbereichen bringt, stellt
er für Berufsanwärter eine wertvolle Fachinformation
dar. Das Vortragendenteam im
Universitätskurs setzt sich ausschließlich aus
hervorragenden Praktikern ihres jeweiligen
Spezialgebiets zusammen.
Eine fundierte Ausbildung ist eines von
vielen Werkzeugen, die es ermöglichen, kritische
Situationen richtig einzuschätzen und
in gemeinsamen Kraftanstrengungen meistern
zu können.
Sicher ist auch, dass solides Wissen zu jeder
Zeit eine gute Investition ist. Daher sei
allen Interessierten ans Herz gelegt, sich für
eine der Ausbildungsschienen, die in Kooperation
mit der Universität Innsbruck angeboten
werden, zu entscheiden.
Für weitere Details zu unseren Ausbildungsformaten
kontaktieren Sie bitte
die KSW-Landesstelle Tirol unter
+43 512 589012. <<
BERUFE MIT ZUKUNFT UND BESTEM IMAGE
Lohnverrechnungscamp
Universität Innsbruck
Summer School 2021
nächster Start: Juli 2021
Basiscamp - Praxiscamp -
Prüfungscamp
Der unerwartete Einstieg in
Ihre berufliche Karriere!
Universitätskurs
Praxisorientiertes Rechnungswesen &
Umsatzsteuerrecht
nächster Start: September 2021
Ihr fachliches Fundament
im Rechnungswesen durch
anwendungsbezogene
Wissensvermittlung.
Universitätslehrgang
Steuerrecht, Rechnungslegung
und Rechnungswesen
nächster Start: Oktober 2021
Die postgraduale
Ausbildung für alle am
Steuer- und Bilanzrecht
Interessierten.
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Tel.: 0512/589012 | Mail: tirol@ksw.or.at
www.ksw.or.at
TOP 500 | KLIMAWANDEL
148 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2016 2020
Genussliste Tirol
Genuss. Die TIROL AM TELLER Genussliste bietet einen
Überblick über die ausgezeichneten Gastronomiebetriebe Tirols.
BEWERTUNGSKRITERIEN
DER EINZELNEN KATEGORIEN
GAULT&MILLAU (neues Bewertungssystem)
19–19,5 Punkte Höchstnote für die weltbesten
Restaurants
17–18,5 Punkte Prägende Küche, führend in Kreativität,
Qualität und Zubreitung
15–16,5 Punkte Hoher Grad an Kochkunst, Kreativität
und Qualität
13–14,5 Punkte Sehr gute Küche, die mehr als das
Alltägliche bietet
11–12,5 Punkte Ambitionierte Küche
A LA CARTE
★ ★ ★ ★ ★ 91–100 Punkte Österreichs beste Küchen und
Restaurants
★ ★ ★ ★ 81–90 Punkte Kreative Küche für höchste Ansprüche;
ein Restaurant, das in allen Kriterien
höchsten internationalen Ansprüchen
genügt
★ ★ ★ 71–80 Punkte Sehr gute Küche; einfallsreiche,
kreative Leistungen mit vielen Höhen
★ ★ 61–70 Punkte Empfehlenswerte Küche;
beachtliches kreatives Potenzial
★ 50–60 Punkte Ambitionierte, solide Küchenleistung
FALSTAFF GOURMETguide
Maximal 100 Punkte werden in den Kategorien Essen (50 Punkte),
Service (20 Punkte), Weinkarte/Getränke (20 Punkte)
und Ambiente (10 Punkte) vergeben.
95–100 Punkte 90–94 Punkte
85–89 Punkte 80–84 Punkte
(Gourmet-Führer 2019)
Jedes Jahr im Juli erscheint in unserem Verlag das
Kulinarikmagazin TIROL AM TELLER. Das
Magazin bringt jedes Jahr eine Genussliste, auf der
sich die ausgezeichneten Gastronomiebetriebe Tirols
finden. Wir waren gerade dabei, das Magazin zu gestalten,
als der Lockdown kam. In der Folge haben wir uns
entschieden, TIROL AM TELLER im heurigen Jahr
ausfallen zu lassen. Stattdessen haben wir beschlossen,
die GENUSSLISTE in diesem Magazin zu veröffentlichen.
Zum einen wollten wir nicht, dass zahlreiche ausgezeichnete
Küchenleistungen heuer unter den Rost
fallen, und möchten diese Betriebe präsentieren. Zum
anderen ist die Gastronomie durch die Coronakrise arg
gebeutelt und soll soviel Aufmerksamkeit wie möglich
erhalten.
Genussliste 2020
Die GENUSSLISTE präsentiert jedes Jahr die ausgezeichneten
Gastronomiebetriebe Tirols. Dabei werden
folgende Auszeichnungen berücksichtigt.
Der GAULT & MILLAU erscheint jedes Jahr zum
Jahresende. In der GENUSSLISTE finden sie die Daten
aus dem GAULT&MILLAU von Ende 2019. Die Tester
empfehlen über 800 Restaurants in Österreich. Jene
von ihnen, die sich in Tirol befinden, scheinen in unserer
GENUSSLISTE auf.
Der Gourmetführer A LA CARTE vergibt bis zu fünf
Sterne und bis zu 100 Punkte. Auch die darin ausgezeichneten
Tiroler Gastronomiebetriebe finden sie in
der Liste.
Der FALSTAFF GOURMETguide schließt die „großen“
Auszeichnungen ab. Alle Unternehmen, die bis zu
vier Gabeln und zwischen 80 und 100 Punkte erreicht
haben, finden Aufnahme in die GENUSSLISTE 2020.
Schmökern Sie in der Liste und besuchen Sie so viele
Betriebe, wie sie können, damit wir auch in den nächsten
Jahren tolle Küchenleistungen genießen können. <<
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
149
TOP 500 | GENUSSLISTE
Ausgezeichnete Gastronomie in Reutte
16 HAUBEN | 23 GABELN | 16 STERNE
Tannheimer Stube im Hotel Hohenfels, Tannheim
★ ★ ★ ★
Hotel Sonnenhof, Grän
★ ★ ★ ★
Hotel Post Steeg, Steeg
★
Post Gourmet Stube, Lermoos
★ ★ ★ ★
Gasthaus Morent, Zöblen
★
180° im PURE Resort Lermoos, Lermoos
Sennerland, Höfen
★ ★
Singer‘s Tiroler Stube, Berwang
Mayer‘s Wine Lounge im Hotel Alpenrose, Lermoos
Wirtshaus Rimmlstube, Berwang
Hotel Bergblick, Grän
Hotel Fischer am See, Heiterwang
Ausgezeichnete Gastronomie in Landeck
53 HAUBEN | 74 GABELN | 53 STERNE
Paznauner Stube im Hotel Trofana, Ischgl
★ ★ ★ ★ ★
Yscla Stüva, Ischgl
★ ★ ★ ★ ★
Gourmetrestaurant im Hotel Tannenhof, St. Anton
★ ★ ★ ★ ★
Schlossherrn-Stube im Hotel Romantica, Ischgl
★ ★ ★ ★
Stiar, Ischgl
★ ★ ★ ★
Heimatbühne im Hotel Trofana Royal, Ischgl
★ ★ ★ ★
Raffl‘s St. Antoner Hof, St. Anton
★ ★
Arlberg Hospiz Skiclub Arlberg Stube, St. Christoph
Fliana Gourmet, Ischgl
★ ★ ★
Jennys Schlössl, Serfaus
★ ★ ★
Alpin Gourmet Stube im Hotel Gletscherblick, St. Anton
★ ★ ★
Galzig Verwallstube, St. Anton
★ ★
Hospiz Alm, St. Christoph
★ ★
Beef Club im Schlosshotel Fiss, Fiss
Alte Stube im Schwarzer Adler, St. Anton
Das Marent (Bruderherzstube), Fiss
Das Sonnbichl, St. Anton
★ ★
Alpenhaus, Ischgl
Lucy Wang, Ischgl
★ ★
Weinstube im Schlosshotel Ischgl, Ischgl
Post Ursprung, Ischgl
Rosa Canina, St. Anton
★ ★ ★
Das Restaurant – Gebhard, Fiss
★ ★
Rössle, Galtür
Gourmet im Hotel Madlein, Ischgl
Salnerhof, Ischgl
Ooben im Mooser, St. Anton
Bifang Alm, St. Anton
Das Tiroler Wirtshaus im arlberg1800 Resort, St. Anton
m3 Restaurant Hazienda, St. Anton
★ ★
Hotel Schrofenstein, Landeck
Die 5. Jahreszeit, Ried i. Oberinntal
S‘Hannes, Serfaus
Seven Sky – Sushi & Asian Fusion, St. Anton
150
TOP 500 | GENUSSLISTE
Ausgezeichnete Gastronomie in Imst
12 HAUBEN | 23 GABELN | 6 STERNE
Ötztaler Stube im Hotel Central, Sölden
★ ★ ★ ★
Gourmetstube Hochfirst, Obergurgl
Ice Q am Gaislachkogl, Sölden
★
Zirbenstube im Hotel Enzian, Sölden
Edelweiss & Gurgl, Obergurgl
Dorfstüberl im Resort Alt-Ötztal, Sautens
Tiroler Jagdstube, Hochgurgl
Orangerie Stift Stams, Stams
★
Brucknerei, Imst
Gasthaus Mesner Stuben, Längenfeld
Greenvieh, Mieming
Gusto, Sölden
Tirolerstube, Sölden
black sheep im Berglandhotel Sölden, Sölden
Ausgezeichnete Gastronomie in Innsbruck-Land
26 HAUBEN | 51 GABELN | 19 STERNE
Interalpen Chef‘s Table, Telfs-Buchen
★ ★ ★ ★
Hubertus Stube im Hotel Jagdhof, Neustift
★ ★ ★
Le Treize, Seefeld
★ ★ ★ ★
Schaufelspitz, Neustift
★
Interalpen Hotel Tyrol, Telfs-Buchen
Grander Restaurant, Wattens
★ ★
Wilder Mann, Lans
★
Zomm im Meilerhof, Reith bei Seefeld
★ ★ ★
Relax & Spa Hotel Astoria, Seefeld
Gasthof zum Schwan, Wattens
Pumafalle, Trins
★
Daniels Kristallwelten, Wattens
Bürgerstubn, Axams
Isserwirt, Lans
Gasthof Walzl, Lans
Dorfkrug, Mösern
Bistro Höll, Pfaffenhofen
Gasthof Hirschen, Reith bei Seefeld
Welzenbacher Parkhotel Hall, Hall in Tirol
Goldener Engl, Hall
Maria Theresia Gartenhotel & Restaurant, Hall in Tirol
Jagdschloss, Kühtai
Forellenhof, Leutasch
Lamm, Matrei am Brenner
Alt-Mösern, Mösern
Waldgasthaus Triendlsäge, Seefeld
Woods, Seefeld
Pauly, Seefeld
Birklstüberl, Seefeld
Da Giuseppe, Thaur
Wienerhof, Trins
Gasthof Inntal, Unterperfuss
152 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
METRO | PROMOTION
„Ihr Erfolg ist unser Business“
METRO ging neue Wege, um die Krise zu meistern. Im Fokus stehen regionale Produkte und
gelebte Kunden- und Serviceorientierung.
Fotos: METRO
Wenn man 2020 etwas gelernt
hat, dann, dass von
einem Moment auf den
anderen kein Stein auf dem anderen
bleibt. Auch im Handel. Gefragt war
es daher in erster Linie, rasch zu reagieren,
aber auch der Mut, Strukturen,
Produkte und Geschäftsmodelle zu
verändern. METRO hatte während
des Höhepunkts der Krise den Auftrag
erfüllt, die Grundversorgung der
Österreicherinnen und Österreicher
sicherzustellen und dabei nie Probleme,
die Warenverfügbarkeit aufrechtzuerhalten.
Das deshalb, weil die
Zusammenarbeit mit der Industrie,
den Lieferanten und Produzenten auf
bester Partnerschaft aufgebaut ist. National
wie international.
REGIONALITÄT IST
WICHTIGER DENN JE
Heimat, Nachhaltigkeit, gesunde Produkte,
die Förderung lokaler Produzenten
und kurze Transportwege, das
alles hat für die Konsumenten an Bedeutung
gewonnen. „Das Interesse unserer
Kunden an österreichischem bzw. regionalem
Obst und Gemüse ist hoch. Die Coronakrise
hat diesen Trend extrem verstärkt
und nicht nur deshalb erweitern wir unser
Portfolio an heimischen Produzenten laufend“,
so Johannes Raitmayr, Geschäftsleiter
von METRO Rum bei Innsbruck.
METRO bezieht bei Obst & Gemüse, Fisch,
Rind und Kalbfleisch, Wurst, Molkereiprodukten
und Nährmitteln eine große Anzahl
an Produkten von Lebensmittellieferanten
aus Tirol. 150 davon sind als „Regionah“ gekennzeichnet
und stammen damit direkt von
umliegenden Produzenten und Lieferanten.
Produkte aus der unmittelbaren Umgebung
verfügbar zu machen und ihre Herkunft
transparent auszuzeichnen, ist für METRO
gelebte Kunden- und Serviceorientierung.
ZUSTELLPARTNER FÜR HOTEL-
LERIE- UND GASTRONOMIEBE-
TRIEBE IN GANZ TIROL
METRO konzentriert sich besonders auf
die Branche Gastronomie, Hotellerie und
die Cateringunternehmen. Während des
Lockdowns und zum Wiedereröffnen wurden
sie mit verschiedenen Hilfspaketen,
speziellen Aktionen und Rabatt-Tagen sowie
einem Finanzierungspaket unterstützt.
Ganz wichtig wurde in der Krise auch die
„Wir erleben mit
der Nachfrage nach
regionalen Produkten
nicht nur einen
Trend. In der Krise hat sich unsere
Ernährung verändert. Es
tritt ein neues Gesundheitsbewusstsein
in den Vordergrund.
Wir als METRO haben daher
unsere Beschaffungssystematik
und Logistik komplett umgestellt.“
Johannes Raitmayr,
Geschäftsleiter von METRO Rum
Zustellung. Jenseits der bisherigen
Services entstanden dabei neue
Wege zum Kunden. Etwa indem
Gastronomen zu Caterern wurden.
„Wir haben rasch auf diesen Bedarf
reagiert und mit ‚METRO on Tour‘
für unsere Kunden binnen kurzer
Zeit eine Hauszustellung auf die Beine
gestellt“, so Raitmayr. „Es freut
mich sehr, dass wir in diesem Bereich
sehr stark gewachsen sind und immer
mehr Hotellerie- und Gastronomiebetriebe
in Tirol unseren Zustellservice
in Anspruch nehmen.“
Nicht nur weil METRO Österreich
zu den Leitbetrieben Austria gehört
und nächstes Jahr 50 wird, ist es das
höchste Bestreben, auch 2021 im
Dienste der Kunden zu agieren. „Ihr
Erfolg ist unser Business.“ Immer.
Adresse: Siemensstraße 1, 6063 Rum bei
Innsbruck
Eröffnung: November 1975
Geschäftsleitung: DI (FH) Johannes Raitmayr
Mitarbeiter: 150, davon 10 Lehrlinge
Sortiment: über 45.000 Food- und Nonfood-
Artikel unter einem Dach
Öffnungszeiten:
Mo.–Fr. von 06.00 – 22.00 Uhr,
Samstag von 08.00 – 18.00 Uhr
Restaurant mit Frühstücks- und Mittagsangeboten
für jedermann (auch ohne Kundennummer),
DIGIBON-Kunden werden akzeptiert
Weitere Standorte von METRO in Österreich:
Vösendorf (Zentrale, METRO-Platz 1,
A-2331 Vösendorf), Wien-Simmering, Wiener
Neustadt, Langenzersdorf, St. Pölten, Graz,
Klagenfurt, Wels, Linz, Salzburg, Dornbirn
TOP 500 | GENUSSLISTE
Ausgezeichnete Gastronomie in Innsbruck
11 HAUBEN | 38 GABELN | 26 STERNE
Alfred Miller‘s Schöneck
★ ★
Oniriq
★ ★
Lichtblick
★ ★
Sitzwohl
★ ★
Die Wilderin
★ ★
Il Convento
★ ★
Das Schindler
★
Sensei
Café Sacher Innsbruck
★
Bistro Gourmand de Thierry
★ ★
Adlers
Woodfire
Restaurant 1809
Dengg
★ ★
Die Mühle
★ ★
Sailer
★
Thai-li-ba
★
Europa Stüberl
Burkia
Ebi‘s
Solo Vino
Weisses Rössl
Pizzerei
Fischiff
Villa Blanka Nr. 8
Gasthaus Planötzenhof
Leipziger Hof
Rosengarten
Bergisel Sky
Die Brennerei
Das Brahms
Lucy Wang
★ ★
Olive
★
Restaurant im Hof im Palais Trapp
★
Ausgezeichnete Gastronomie in Schwaz
26 HAUBEN | 51 GABELN | 25 STERNE
Alexander im Hotel Lamark, Fügenberg
★ ★ ★ ★ ★
Alpin Gründler‘s Gourmetstüberl, Achenkirch
★ ★ ★
Tenzo Posthotel Achenkirch, Achenkirch
Brugger‘s Lanersbacher Hof, Tux
★ ★ ★
Gaststube im Posthotel Achenkirch, Achenkirch
Sieghard, Hippach/Schwendau
Wilderer Gourmetstube im Hotel Karwendel, Pertisau
Hotel Alpenhof – Genießer Stube, Hintertux
★ ★ ★
HeLeni – Das Posthotel, Zell im Zillertal
★ ★
Manana‘s im Hotel Kristall, Gerlos
Hubers Boutiquehotel, Mayrhofen
Landgasthof Linde, Stumm
Die Genusswerkstatt, Uderns
Michl Stub‘n, Maurach am Achensee
★ ★ ★
Gasthof Schulhaus, Zellberg im Zillertal
★ ★
Lamark Stube, Fügenberg
Wedelhütte im Skigebiet Hochzillertal, Stumm
Kristallhütte im Skigebiet Hochzillertal, Kaltenbach
Essbar, Pertisau
Berghof, Hintertux
★ ★
Neue Post, Mayrhofen
★
Restaurant Nester, Stumm
★
Gasthof Karlsteg, Ginzling
Metzgerwirt, Hippach
Restaurant Perauer, Mayrhofen
Laurentius im Fürstenhaus am Achensee, Pertisau
Gramai Alm, Pertisau
Berggasthof Loas, Pill
Himmelhof, Schwaz
154 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
WMF 1100 S
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TOP 500 | GENUSSLISTE
Ausgezeichnete Gastronomie in Kufstein
19 HAUBEN | 42 GABELN | 16 STERNE
Sigwart‘s Tiroler Weinstube, Brixlegg
★ ★
Unterwirt, Ebbs
★ ★
Kulinarium im Hotel Kaiserhof, Ellmau
★ ★
Der Bär, Ellmau
★
Blaue Quelle, Erl
★ ★
Alpenrose, Kufstein
★ ★
Thalhof, Brixen
Herrnhaus, Brixlegg
Gasthaus Beim Dresch, Erl
★
Gasthof Kundler Klamm, Kundl
Bierol, Schwoich
Gourmet Royal im Hotel Panorama Royal, Bad Häring
★ ★
Böglerhof, Alpbach
Schopper, Breitenbach
Auracher Löchl, Kufstein
Malerwinkel, Rattenberg
Chef‘s Table im Tiroler Hof, Kufstein
★ ★
Sattlerwirt, Ebbs
Brenner Alm, Ellmau
Hotel Post, Kössen
Wirtshaus Rohrerhof, Kramsach
Fischerstube, Kramsach
Gut Matzen, Reith im Alpbach
Gasthof Pension Jägerwirt, Scheffau
Fliegerstube, Unterlangkampfen
Fischerwirt, Walchsee
Ausgezeichnete Gastronomie in Kitzbühel
33 HAUBEN | 78 GABELN | 24 STERNE
Restaurant Simon Taxacher, Kirchberg in Tirol
★ ★ ★ ★ ★
Kupferstube im Hotel Tennerhof, Kitzbühel
Die Sportalm, Kirchberg
★
Gasthof Auwirt – Gebrüder Winkler, Aurach
★ ★ ★
Bistro Restaurant Rosengarten, Kirchberg
★ ★
Lois Stern, Kitzbühel
★ ★
Neuwirt, Kitzbühel
★ ★
Bergdiele Kitzbühel, Kitzbühel
★ ★
Unterlechners Esskultur, St. Jakob in Haus
★
Stanglwirt, Going
Cuisino, Kitzbühel
★ ★
Hallerwirt, Aurach
156 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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TOP 500 | GENUSSLISTE
Gasthaus Bärenbichl, Jochberg
Zur Tenne, Kitzbühel
Wirtshaus zum Rehkitz, Kitzbühel
Gasthaus Chizzo, Kitzbühel
s‘Pfandl, Reith bei Kitzbühel
Post Hotel & Wirtshaus, St. Johann in Tirol
Landhotel Gasthof Jodlbühel, Jochberg
Bichlhof, Kitzbühel
★
Zuma im Hotel Weißes Rössl, Kitzbühel
Angerer Alm, St. Johann in Tirol
★
Sra Bua im Hotel Kempinski, Jochberg
Steinberg im Kempinski Hotel Das Tirol, Jochberg
Asado‘s Steakhouse, Kirchberg
Kaiserhof, Kitzbühel
Rasmushof, Kitzbühel
Wirtshaus Steuerberg, Kitzbühel
First Lobster, Kitzbühel
Berggasthof Sonnbühel, Kitzbühel
Steakhouse Kaps im A-Rosa Kitzbühel , Kitzbühel
Pipino‘s, Kitzbühel
Hochkitzbühel bei Tomschy, Kitzbühel
Penzinghof, Oberndorf
Mocking – Das Wirtshaus, Kitzbühel
★ ★
Zum Schwarzen Adler, Jochberg
Saukaserstub‘n, Jochberg
Restaurant Kupferstub‘n, Kirchberg
Hotel Gasteiger Jagdschlössel, Kirchdorf
Schwedenkapelle, Kitzbühel
Rosis‘s Sonnbergstuben, Kitzbühel
Kaiserstube im Sporthotel Reisch, Kitzbühel
Bichlalm, Kitzbühel
Hagstein, Kitzbühel
Holzer‘s, Kitzbühel
Hostaria im Hotel Resch, Kitzbühel
Huberbräu Stüberl, Kitzbühel
Zum Tischlerwirt, Reith bei Kitzbühel
Villa Masianco, St. Johann in Tirol
KochBar, St. Johann in Tirol
★
Ausgezeichnete Gastronomie in Osttirol
19 HAUBEN | 35 GABELN | 20 STERNE
Der Gannerhof, Innervillgraten
★ ★ ★
Saluti, Matrei in Osttirol
★ ★ ★
Rauterstube, Matrei in Osttirol
★ ★
Strasserwirt, Strassen
★
Vincena, Lavant
Vital-Landhotel Pfleger, Anras
★
Parkhotel Tristachersee, Lienz
★ ★
Gradonna, Kals am Großglockner
Jakobistub‘n im Hotel Jesacherhof, St. Jakob/Defereggen
Inside im Hotel Outside, Matrei in Osttirol
Defereggental, St. Veit
Grandhotel Lienz Orangerie, Lienz
★ ★ ★
Zedern Klang, Hopfgarten in Defereggen
★
Moarhofstüberl, Lienz
★
Großvenediger, Prägraten
★
Heimspiel, Heinfels
Adler Lounge, Kals am Großglockner
Kirchenwirt, Lienz
Hotel Hinteregger, Matrei in Osttirol
Alte Mühle, Matrei in Osttirol
Hotel Gasthof Unterwöger, Obertilliach
Tandlerstuben im Naturhotel Tandler, St. Jakob
Kräuterwirtshaus Strumerhof, Matrei in Osttirol
★
158 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
WELLWASSER TECHNOLOGY | PROMOTION
wellwasser ® still und perlend daheim
genießen
Aus Leitungswasser
wird wellwasser ®
Fotos: Wellwasser Technology Gmbh, Olina. Wellwasser Technology GmbH, Shutterstock
Während eine Mineralwasserflasche
durchschnittlich 460
km Transportweg zurücklegt,
wird wellwasser ® still und perlend direkt
im Gastronomiebetrieb produziert.
Die wellwasser ® Filterstation filtert, belebt
und entkeimt das lokale Leitungswasser.
Dadurch entsteht ein Premiumwasser,
rein und frisch, welches mittels
Karbonator und Schankanlage still oder
perlend gezapft wird. wellwasser ® ist
„hausgemacht“. Grundsätzlich ist überall
Leitungswasser in mehr oder weniger
guter Qualität verfügbar. Diese mancherorts
auch schlechte Ressource vor
Ort zu nutzen ist das Ziel der Wellwasser
Technology GmbH. So lässt sich der
Transport von Wasser in Flaschen vermeiden
und die Umwelt wird geschont. Pro
Gastronom können durchschnittlich 7
Tonnen Transportgut pro Jahr eingespart
werden. Das ist regionale Wertschöpfung
bei gleichzeitiger Einsparung von Kosten,
Platz, Energie und Zeit.
WIE FUNKTIONIERT ES?
Die wellwasser ® Wasseraufbereitungsanlage
wird in die Wasserzuleitung zum Karbonator
installiert.
Ein Aktivkohlefilter adsorbiert Fehlgeruch,
Verfärbungen, unangenehmen Geschmack
(z.B. Chlor) und weitere organische
Schadstoffe. Eine 0,2µm (0,0002
mm) Membran hält Schmutzpartikel,
Schwebestoffe, Zysten, Schimmelsporen
und Bakterien, etc. zurück, sodass keine
pathogenen Keime getrunken werden
können. In einem mit ausgesuchten Kristallen
gefüllten Edelstahlgehäuse wird das
durchfließende Wasser aktiviert und positiv
beeinflusst. Alle Mineralstoffe bleiben
erhalten.
Außer der Anwendung in der Gastronomie,
gibt es den wellwasser ® Filter auch
für den privaten Haushalt.
GASTRO EDITION
Immer mehr Gastronomen setzen auf regionale
Lebensmittel und nachhaltiges Wirtschaften.
Durch das Wellwasser Konzept
entfällt die gesamte Flaschenlogistik, wie
Transport, Einlagerung, Kühlung, Leergut,
Pfandabrechnung, Rücktransport.
HOME EDITION
Qualitätsvolles Wasser auch in den eigenen
vier Wänden: das beginnt schon bei
der Wasserentnahme fürs Kochen und
Zubereiten und endet beim Trinken des
frischen, kristallklaren Wassers. So lernen
Kinder schon von Anfang an, die Qualität
und den Wert des gesunden und kristallklar
gefilterten Wassers zu schätzen.
KONTAKT
Wellwasser Technology GmbH
Stadlweg 23
6020 Innsbruck
Tel.: 0512 / 560966
Mobil: 0664 /1007746
offi ce@wellwasser-technology.com
www.wellwasser.com
TOP 500 | INTERVIEW
Genussvolles Tirol
Interview. Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol, über wesentliche
Aufgabenbereiche und Kernanliegen der AMTirol, die Entwicklung hochklassiger
Tiroler Landwirtschaftsprodukte und deren Bedeutung für ganz Tirol.
ECHO: Welche Aufgaben und
Anliegen hat die Agrarmarketing
Tirol GmbH?
Matthias Pöschl: Die Agrarmarketing
Tirol ist eine hundertprozentige
Tochter der Lebensraum Tirol
Holding und damit an das Land angebunden.
Unsere Schwesterfirmen
sind die Standortagentur und die Tirol
Werbung. Seit zwei Jahren ist die
AMTirol eine Gesellschaft, bis dorthin
waren wir als Verein organisiert.
Die Tiroler Landwirtschaftskammer
und die Wirtschaftskammer
als Gründungsmitglieder stärken
uns den Rücken. Die AMTirol ist
vor allem eine Netzwerkplattform
zwischen Landwirtschaft und Produzenten
auf der einen Seite sowie
Abnehmern und Handel auf der
anderen Seite. Das Herz unserer Tätigkeit
ist die Entwicklung landwirtschaftlicher
Produkte, die das Gütesiegel
„Qualität Tirol“ tragen. Aktuell
haben wir ca. 350 Produkte mit diesem
Gütesiegel, die wir über unsere Partner im
Tiroler Lebensmitteleinzelhandel sowie in der
Gastronomie über den Großhandel vertreiben.
Das Wesentliche dabei ist, die Werschöpfungswaage,
an der Produzenten, Verarbeiter und
Handel hängen, in ein Gleichgewicht zu bringen,
und darauf zu achten, dass möglichst viel
Wertschöpfung beim Landwirt ankommt.
ECHO: Wie machen Sie das?
Pöschl: Die Produktentwicklungen entstehen
in unterschiedlichen Sphären. Es ist möglich,
dass Landwirte unsere Unterstützung bei der
Produktion bestimmter Produkte anfragen.
Wir unterstützen dann von der Entwicklung
bis zum marktfertigen Produkt, auch in den
Bereichen Verpackung und Vertrieb. Oder
Vertreter aus dem Handel melden bei uns den
Bedarf bestimmter Tiroler Produkte an, wir suchen
und unterstützen dann die Produzenten
für diese bestimmten Produkte. Schließlich
entwickeln wir auch aus Eigeninitiative gewisse
Produkte. Da wir nahe am Markt agieren, wissen
wir, welcher Bedarf besteht. Ein aktuelles
Beispiel ist z. B. die Herstellung Tiroler Marmeladen
und Sirups. Dann gibt es noch die ganz
gezielte Produktentwicklung für die Gastronomie
im Bereich der Convenience-Produkte.
Das sind Produkte aus hundert Prozent Tiroler
Zutaten in den wertschöpfenden Anteilen, bei
denen gewisse Arbeitsschritte vorweggenommen
werden, die aufgrund des Fachkräftemangels
in der Gastronomie häufig nicht
mehr gemeistert werden können.
Dementsprechend stark nachgefragt
sind diese Produkte.
ECHO: Was zeichnet das Gütesiegel
„Qualität Tirol“ aus?
Pöschl: Der Leitspruch des Gütesiegels
ist „gewachsen und veredelt
in Tirol“, d. h. die mit dem Gütesiegel
ausgezeichneten Produkte stammen
zu hundert Prozent aus der Tiroler
Landwirtschaft. Jedes Produkt besitzt
dabei eigene Qualitätskriterien. Wir
zertifizieren nicht die einzelnen Betriebe,
sondern nur das Produkt. Wie
Produktion und Inhaltsstoffe aussehen
müssen, ist in unseren Qualitätskriterien
genau vorgegeben. Diese Richtlinien
werden von der AMTirol oder
von externen Stellen laufend überprüft.
Der Kunde kann sich sicher sein,
dass Produkte mit dem Gütesiegel
„Qualität Tirol“ Premiumprodukte mit
entsprechend hoher Qualität und zu
hundert Prozent aus Tirol sind. Das Gütesiegel
steht für Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit, Transparenz
und Gesundheit. Wir haben unsere „Qualität
Tirol“-Produkte auch auf ihre Inhaltsstoffe
analysiert. Es hat sich gezeigt, dass in vielen
dieser Produkte erheblich mehr gesundheitsrelevante
Inhaltsstoffe im Vergleich zu industriell
gefertigten Produkten stecken. Diese Produkte
überzeugen also nicht nur durch Geschmack
und Qualität, sondern auch ihren gesundheitlichen
Mehrwert. Nicht zuletzt geht es um die
Sicherung der regionalen Kreislaufwirtschaft
und des Tiroler Lebens- und Erholungsraums.
ECHO: Warum sind der AMTirol diese Leitlinien
ein Anliegen?
160
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Tiroler Almkäse g.U.
qualität.tirol
TOP 500 | INTERVIEW
Pöschl: Es gibt keine bessere Aufgabe, als etwas
für das eigene Land zu tun. Unsere Arbeit
ist absolut sinnstiftend. Wir unterstützen die
Tiroler Landwirtschaft, die ihrerseits so vieles
an das Land zurückgibt. Unsere Almen und
Felder sind kein Zufallsprodukt, sondern das
Arbeitsergebnis unserer Bauern. Hätten wir sie
nicht, würden uns hervorragende Produkte verlorengehen
und zudem auch der ganze Erlebnis-
und Freizeitraum Tirol, der Einheimische
wie Gäste begeistert. Wir sind sehr froh um die
Unterstützung der Lebensraum Tirol Holding,
die Synergien mit der Standortagentur und der
Tirol Werbung sowie die Unterstützung der
Politik, sonst gäbe es uns nicht in dieser Form.
Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing
Tirol GmbH
ECHO: Wie ist die Nachfrage und das Interesse
der Konsumenten für regionale Produkte?
Pöschl: Das Bewusstsein der Kunden für
Regionalität ist extrem gewachsen. Der Kunde
hinterfragt Herkunft, Inhaltsstoffe und Verpackung
der Produkte sehr genau. Hier sind wir
mit unserem Portfolio absolut gefragt. In den
vergangenen Monaten ist dieses Thema noch
viel stärker ins Bewusstsein der Menschen gedrungen.
Wir spüren das nicht zuletzt am Kundenfeedback,
über die Absatzzahlen im Handel
und an den Umsatzzahlen, die wir in den letzten
zwei Jahren jeweils um 15 bis 20 Prozent
steigern konnten. In den vergangenen Jahren
ist seitens der AMTirol, der Standortagentur,
der Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer
viel in Bewusstseinsbildung investiert worden.
Regionale Kreisläufe sichern Arbeitsplätze und
den Wohlstand des
Landes, ermöglichen
kurze Transportwege
und heimische Wertschöpfung.
In der Krise
gab es bisher nie das
Problem, dass die Nahversorgung
mit regionalen
Lebensmitteln
nicht gegeben gewesen
wäre, das hat das Interesse
und Vertrauen der
Konsumenten ebenfalls
gestärkt.
„Wir wollen die Produkte
als Premiumprodukte der
Tiroler Landwirtschaft entwickeln,
sodass möglichst
viel der generierten Wertschöpfung
beim Landwirt
ankommt.
ECHO: Was hat Corona in Ihrem Bereich
verändert?
Pöschl: Der Absatz in der für uns sehr wichtigen
Zielgruppe, der Gastronomie und dem
Gastronomiegroßhandel, ist komplett weggebrochen.
Also war es nötig, die Produkte
entsprechend umzulenken und verstärkt über
den Lebensmitteleinzelhandel abzusetzen.
Das hat gut funktioniert. Wir sind bisher sehr
gut durch die Krise gekommen, teilweise sogar
mit Umsatzsteigerungen. Plötzlich entwickelte
sich zudem ein enormes Potenzial für den Onlinevertrieb.
Innerhalb der Lebensraum Tirol
Holding haben wir eine Plattform „wirkaufenin.
tirol“ ins Leben gerufen, auf der u. a. die regionalen
Produzenten und das Gütesiegel „Qualität
Tirol“ in den Fokus gerückt werden. Nicht
zuletzt haben z. B. Produktautomaten in den
Gemeinden sehr gut funktioniert. In der Krise
hat sich das Einkaufsverhalten der Kunden verändert.
Es wurde z. B. seltener und dafür mehr
auf einmal eingekauft und darum vermehrt zu
gut haltbaren Produkten, wie z. B. den „Qualität
Tirol“-Erdäpfeln, gegriffen.
ECHO: Welche Ideen gibt es für die Zukunft?
Pöschl: Einer unserer Schwerpunkte ist der
Ausbau der Convenience-Produkte für die
Gastronomie und die stärkere Verankerung
von „Qualität Tirol“-Produkten für den Gast.
Weiters möchten wir unsere Zielgruppe stark
erweitern, z. B. durch „Qualität Tirol“- Produkte
für Kinder. Dann geht es darum, unsere
Absatzmärkte in Richtung Norditalien, Süddeutschland
und Wien zu erweitern. Unsere
„Qualität Tirol“-Produkte sind in gewisser
Weise kleine Tirolbotschafter. Die Almkulinarik
soll zur Visitenkarte Tirols werden,
ein Prozess, den wir
gemeinsam mit der
Lebensraum Tirol
Holding forcieren.
Nicht zuletzt geht
es hier um Produkte,
die „g. U.“-zertifiziert
sind (geschützter
Ursprung), wie z.
B. den Tiroler Almkäse
g. U. Bis vor
einem Jahr gab es
Agrarmarketing Tirol keine einzige Tiroler
Alm mehr, die einen
solchen Käse produziert
hat. Inzwischen sind es bereits sechs
Almen, die die Almmilch für die Herstellung
des Käses verwenden. Das macht ein Drittel
der auf den Tiroler Almen verarbeiteten Gesamtmilchmenge
aus. Nicht zuletzt wollen
wir laufend unsere Produktpalette erweitern,
heuer sind es etwa zehn bis 15 neue
Produkte. Schließlich werden wir 2021 in
Kooperation mit unseren Servicepartnern
auch Landwirten, unabhängig von der Entwicklung
der „Qualität Tirol“-Produkte, im
Bereich Innovation und Betriebsentwicklung
unser Service zur Verfügung stellen. Das wird
ein neuer Aufgabenbereich der AMTirol.
Interview: Amata Steinlechner
Matthias Pöschl, Geschäftsführer
162
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Nur das Beste
FÜR IHRE GÄSTE
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und cremige Konsistenz
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TOP 500 | WIRTSCHAFT
Neue Geschäftsführung
in der CURA GROUP
Kosmetik. Das Tiroler Kosmetikunternehmen CURA hat eine neue, kollektive
Geschäftsführung, die im ECHO Interview über das neue Firmengebäude, ihre
Ziele und die aktuellen Trends auf dem Kosmetikmarkt berichtet.
ECHO: Nach 21 Jahren geht der Unternehmensgründer
Roland Kohl in den
Ruhestand. Die CURA COSMETICS
GROUP hat unter seiner Leitung eine
erstaunliche Entwicklung durchgemacht.
Herr Kohl, fällt es Ihnen schwer, die Zügel
heute aus der Hand zu geben?
Roland Kohl: Für mich ist es schön,
auf die erfolgreiche Entwicklung des
Unternehmens zurückblicken zu dürfen.
Wir haben 1999 als Drei-Mann-Unternehmen
begonnen, heute beschäftigt
die CURA COSMETICS GROUP 170
Mitarbeiter. Wir erwirtschaften mit ca.
250 innovativen Produktentwicklungen
im Jahr rund 55 Millionen Euro Umsatz,
haben soeben ein weiteres hochmodernes
Firmengebäude eröffnet und sind
international erfolgreich. Das ist mehr, als ich
je zu träumen gewagt hätte. Obwohl mir mein
Job stets viel Spaß gemacht hat, freue ich mich,
dass ich jetzt die Verantwortung an die neuen
Geschäftsführer übergeben darf, und bin davon
überzeugt, dass dieser Wechsel der zukünftigen
Entwicklung des Unternehmens sehr gut tun
wird. Ein bisschen bleibe ich dem Unternehmen
noch erhalten und werde im Bereich Forschung
und Entwicklung weiterhin tätig sein.
ECHO: Mit August 2020 hat eine Dreier-
Spitze die Geschäftsführung übernommen.
Wer ist Teil des Teams und wie wird die Verantwortung
unter den drei neuen Geschäftsführern
aufgeteilt?
Roland Kohl: Die Form der kollektiven
Geschäftsführung wurde von uns gewählt, da
Die neue Geschäftsführung (v. li.): Manuel Reinalter,
Gerhard Kaiser, Hannes Kohl.
wir der Überzeugung sind, dass eine Aufteilung
der Verantwortungsbereiche der dynamischen
Entwicklung des Unternehmens Rechnung
trägt. Alle drei Geschäftsführer verfügen bereits
über langjährige Erfahrung in ihren jeweiligen
Bereichen und haben somit das Potential, diese
noch weiter zu optimieren und auszubauen.
Gerhard Kaiser ist Gründunggesellschafter der
CURA und damit schon seit Anfang an im
Unternehmen. Er hat bisher schon wesentliche
Teile im Bereich Operations verantwortet und
wird in Zukunft auch für das Personalwesen
zuständig sein. Sein Ziel ist es, Strukturen und
Organisationen weiterzuentwickeln, um in
Zukunft optimale Service-Qualität anzubieten
und die CURA COSMETICS GROUP als
attraktiven Arbeitgeber zu etablieren. Hannes
Kohl hat als Leiter der Tochtergesellschaft Lifestyle
Distribution GmbH das Parfumgeschäft
im Blut. Künftig wird er zusätzlich die Beteiligungsgesellschaften
der CURA sowie
die CURA Innovations betreuen. Seine
Vision: mit innovativen Produktentwicklungen
die Zukunft des Unternehmens
abzusichern. Manuel Reinalter hat schon
während seines Studiums bei der CURA
begonnen und viele Stationen im Unternehmen
erlebt. Er hat die Gesamtverantwortung
für die Marke Judith Williams
und wird künftig auch die Bereiche Unternehmenskommunikation
und digitale
Transformation für die CURA GROUP
weiterentwickeln.
ECHO: Welche Ziele haben Sie als
neues Team in der Geschäftsführung?
Hannes Kohl: Wir dürfen ein gesundes,
modernes Unternehmen in die Zukunft führen.
Das ist eine wunderbare Aufgabe, auf die wir
uns sehr freuen. Die Kreativität und Energie, die
in der CURA herrscht, wollen wir in Bereiche
lenken, die in der Zukunft im Kosmetikmarkt
eine wichtige Rolle spielen werden. Kontinuität
ist uns dabei wichtig. Wir wollen uns konsequent,
aber nicht radikal weiterentwickeln.
ECHO: Das 2015 erbaute Firmengebäude
wurde heuer um einen neuen Gebäudekomplex
erweitert. Warum war der Zubau notwendig
und was befindet sich im neuen Komplex?
Gerhard Kaiser: Aufgrund unseres raschen
Wachstums, v. a. auch beim Mitarbeiterstand,
war es insbesondere notwendig, die Büroräumlichkeiten
zu erweitern. Zusätzlich war es
aber auch eine Entscheidung, die uns der Markt
Fotos: CURA
164 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
„Wir haben 1999 als Drei-
Mann-Unternehmen begonnen,
heute beschäftigen wir
170 Mitarbeiter.“
Roland Kohl, CURA- Gründer
vorgegeben hat. Um unsere wesentlichen Wettbewerbsvorteile
Innovationskraft und Kreativität
weiter ausbauen zu können, haben wir uns
dazu entschieden, diesen beiden Themen beim
Neubau einen besonderen Stellenwert einzuräumen.
Deshalb gibt es im Neubau nicht nur
herkömmliche Büros, sondern auch spezielle
Begegnungszonen. Wir haben einen Creative
Workspace geschaffen, der sich über ein ganzes
Stockwerk erstreckt. Dort befinden sich kreative
Arbeitsbereiche, die von allen Mitarbeitern
genutzt werden können. Hier kann man sich
zurückziehen, um in Ruhe zu arbeiten oder um
sich mit anderen zu treffen und auszutauschen.
Dadurch sollen eine offene Gesprächskultur
und eine abteilungsübergreifende Kommunikation
gefördert werden.
Hannes Kohl: Im ersten Stock haben wir
die neu gegründete Abteilung CURA Innovations
mit hauseigenem Labor beheimatet. Dort
entwickeln wir Wirkstoffkonzepte, Texturen
und Formulierungen am Puls der Zeit. Die
unkomplizierte Vernetzung von Forschung &
Entwicklung mit Marketing ist ein unschätzbar
wertvoller Asset in unseren dynamischen
Zeiten.
Manuel Reinalter: Wir haben ein hochmodernes
Kosmetikstudio mit Shop, die Judith
Williams Beauty World, eingerichtet. Kosmetikbegeisterte
Damen und Herren können
sich ab sofort verwöhnen, pflegen und beraten
lassen und die Kosmetikprodukte der Marke
Judith Williams und vielen anderen Beauty
Brands erleben und kaufen.
Das neue Firmengebäude bietet ein modernes
Labor, Creative Workspaces als
Begegnungszonen für die MitarbeiterInnen
und die CURALINOS Kinderbetreuungseinrichtung.
ECHO: Mit der CURALINOS- Kinderbetreuungseinrichtung,
die ebenfalls im neuen
Gebäude angesiedelt ist, wurde für Mitarbeiter
die Möglichkeit geschaffen, ihre Kinder vor Ort
betreuen zu lassen. Eine interne Kinderbetreuung
wird derzeit in Tirol noch von sehr wenigen
Unternehmen angeboten. War diese fortschrittliche
Institution von Anfang an geplant?
Gerhard Kaiser: Ehrlich gesagt standen wir
bei der Planung vor der Entscheidung, entweder
eine Tiefgarage oder eben die Kinderbetreuung
zu realisieren. Nicht zuletzt durch den
Einsatz von Judith Williams, die ja selbst Mutter
ist und der Women Empowerment großes Anliegen
ist, haben wir uns dann für die Kinderbetreuung
entschieden. Über die Entscheidung
sind wir im Nachhinein sehr froh, da – bedingt
auch durch unsere hohe Frauenquote von über
80 Prozent – das Interesse für das Angebot groß
ist. Gemeinsam mit einem flexiblen Gleitzeitmodell
erleichtert es vielen Eltern den Berufsalltag
mit Familie, insbesondere den Wiedereinstieg
ins Berufsleben.
ECHO: Die Realisation einer Tiefgarage wurde
also zugunsten der Kinderbetreuung eingestellt.
Dementsprechend weniger Parkplätze stehen
jetzt vermutlich den MitarbeiterInnen zur
Verfügung. Wie hat man dieses Problem gelöst?
Hannes Kohl: Zur Vermeidung von Problemen
rund um Parkplätze haben wir ein neues
Mobilitätskonzept entwickelt. Dieses beinhaltet
unter anderem die Bereitstellung von E-Bikes
für Mitarbeiter, die langfristige Umstellung des
Fuhrparks auf Elektroautos, die Förderung von
Mitfahrbörsen sowie Kostenzuschüsse für die
Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das alternative Mobilitätskonzept entspricht
viel eher unserem erklärten Ziel, nachhaltig zu
handeln, als der Bau einer Tiefgarage. Unsere
Mitarbeiter tragen das Konzept glücklicherweise
mit und bis jetzt funktioniert es sehr gut.
ECHO: Welche Entwicklungen sehen sie im
Kosmetikmarkt?
Manuel Reinalter: Neben kurzfristigen
Trendthemen wie Clean Beauty, Waterlessoder
Mikrobiom-Kosmetik werden die Themen
Nachhaltigkeit und Mobile-/Onlineshopping
die Kosmetikwelt revolutionieren. In einer
Branche, die jahrzehntelang mit viel Kunststoff
gearbeitet hat, ist Umdenken angesagt. Refill-
Konzepte, alternative Verpackungsformen,
recycelbare Tuben oder unverpackte Produkte
sind Beispiele dieses Veränderungsprozesses.
Wir sind hier vorn mit dabei und der Standort
Tirol hilft uns, mit dem hohen Innovationstempo
Schritt zu halten. Der Kosmetikmarkt
2030 wird zum großen Teil online und mobil
stattfinden, deswegen müssen wir heute als
Unternehmen in diese Wachstumsbereiche
investieren. Wir beschäftigen uns intensiv mit
internationalen Makrotrends in den Bereichen
Konsumverhalten, Technologie und neue Geschäftsmodelle,
um auch künftig für unser Kundinnen
relevant zu bleiben. <<
CURA COSMETICS GROUP:
Firmensitz: Innsbruck
Mitarbeiter: 170, Frauenanteil 80 Prozent
Hauptgeschäftsfelder: Markenentwicklung
und -vertrieb; Privat Labels, Start-up Business,
Forschung und Entwicklung
Vertriebskanäle: Einzelhandel, Teleshopping,
Online
Umsatz kons.: (2019) 55 Millionen Euro;
Exportquote 95 Prozent
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
165
BARILLA | PROMOTION
„GEBT DEN MENSCHEN NAHRUNG,
DIE IHR SELBST EUREN EIGENEN
KINDERN GEBEN WÜRDET.“
Inspiriert von der mediterranen Ernährungsweise,
verarbeitet das italienische
Familienunternehmen Barilla
ausschließlich Zutaten von erstklassiger
Qualität zu Produkten mit ausgezeichneten
Kocheigenschaften.
Pietro Barilla 1877
Fotos: Barilla
DIE PERFEKTE LÖSUNG
FÜR DIE AKTUELLE
SITUATION IN DER
GASTRONOMIE
Die hohe Produktqualität schätzen
Endkonsumenten sowie Gastronomen
gleichermaßen. Insbesondere für die
speziellen Anforderungen in der Gastronomie
bietet der Pastahersteller mit Sitz
in Parma (Norditalien) die passenden
Produkte. Denn Barillas Pasta aus 100%
Hartweizengrieß zeichnet sich dadurch
aus, dass sie sich für verschiedene Zubereitungsmethoden
eignet.
Beim „Double Cooking“ handelt es sich
um ein anerkanntes Verfahren, bei dem
die Pasta vorgekocht, anschließend herunter
gekühlt und erst bei Bestellung
wieder erwärmt wird. Die Kaltlagerung
verhindert die Vermehrung von Keimen
und sorgt damit für eine höhere Produktsicherheit.
Außerdem bleiben dank der
nur kurzen Erwärmungsphase Vitamine
und Nährstoffe erhalten. Gastronomen
können mit der passenden Zubereitungsmethode
tagesaktuell ganz einfach auf
die jeweilige Nachfrage reagieren. Neben
der langen Haltbarkeit der Produkte ist
dies insbesondere in Zeiten ungewisser
Besucher- und Mengenplanung ein großer
Vorteil.
Mit dem passenden Pastagericht wird so
ein Stück Italien und „La Dolce Vita“
serviert.
Ein Lebensgefühl, nach dem sich viele
Österreicher in diesem herausfordernden
Jahr ganz besonders sehnen.
REGIONALE ROHSTOFFE BEI
BARILLA
Seit der Gründung 1877 ist Barilla ein
italienisches Familienunternehmen, aktuell
von den drei Brüdern Guido, Luca
& Paolo in vierter Generation geführt.
Entsprechend der Firmenphilosophie
„Gut für dich. Gut für den Planeten“ legt
Barilla seit jeher großen Wert auf kurze
Lieferwege und bezieht die Rohstoffe nach
Möglichkeit direkt aus der Umgebung der
Produktionsstandorte. Rund 90% des
eingekauften Hartweizens wird von lokalen
Produzenten aus der Umgebung der
Pasta-Werke geliefert.
Fast 9.000 Landwirte sind Teil der Barilla-
Projekte zu nachhaltiger Landwirschaft.
2020 stammten bereits 53% der gesamten
Rohstoffe aller Produkte der Unternehmensgruppe
aus nachhaltigem Anbau.
Barilla Sugo & Pesto wird mit 100% itali-
enischen Tomaten und frischem Basilikum
nach traditionellen Rezepten sowie ohne
zusätzliche Farb- oder Konservierungsstoffe
hergestellt. Hierbei stammen 98%
der verwendeten Tomaten aus nachhaltigem
Anbau. Alle Produkte von Barilla
sind gentechnikfrei (lt. EU Verordnung)
und beinhalten kein Palmöl. Zudem werden
keinerlei Produkte und deren Roh-
materialien irgendeiner Form von Tierversuchen
unterzogen oder betreibende
Unternehmen von Barilla unterstützt.
EINE ITALIENISCHE LIEBESGE-
SCHICHTE: BARILLA PESTO &
SKISTAR MIKAELA SHIFFRIN
Die zweifache Olympia Goldmedaillen
Gewinnerin und dreifache Skiweltmeisterin
in den duftenden Basilikumfeldern
ganz in der Nähe der Produktionsstätte in
Parma.
Im Video „A Pesto Story“ wirft sie einen
Blick hinter die Kulissen der Pesto-Produktion
des traditionsreichen Familienunternehmens
Barilla. www.barilla.at/pesto
BARILLA GASTRO KONTAKT:
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Auto. Was gilt es beim Erwerb eines Firmenwagens zu beachten?
Welche Modelle und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Wann
entstehen welche Vor- und Nachteile?
Welches Modell und welche Motorisierung als Firmenwagen
für ein Unternehmen in Frage kommt, ist sehr
unterschiedlich und abhängig von den individuellen
Fahrbedürfnissen und -anforderungen der jeweiligen Firma sowie
deren Ansprüchen und Erwartungen an das potenzielle Firmenauto.
Können Sie dieses Angebot ablehnen?
Nie zuvor war es preislich derart attraktiv, einen elektrisch betriebenen
PKW zu erwerben – insbesondere als Firmenwagen. Die Hersteller
fördern den Kauf oder das Leasing eines E-Autos mit durchschnittlich
je 2000 Euro. Dazu kommt die E-Mobilitätsförderung
des Bundes mit je 3000 Euro. Für Barzahlende und Kreditkaufende
summiert sich dazu akuell noch die Covid-19-Investitionsprämie,
die beim Erwerb eines E-Autos mit 14 Prozent auf den Listenpreis
abzüglich der E-Mobilitätsförderungen von Herstellern und Bund
zu Buche schlägt. Darüber hinaus ergeben sich bei einem E-Auto als
Firmenwagen auch eine Reihe steuerlicher Vorteile. So entfallen No-
VA (Normverbrauchsabgabe) und motorbezogene Versicherungssteuer.
Weiters fälllt der Sachbezug (normal 1,5 bis zwei Prozent) bei
Privatnutzung des Firmenwagens auf null Prozent. Schließlich steigt
das E-Auto auch bei der Langzeitkostenrechnung besser aus als der
klassische Verbrenner, da die jährlichen Servicekosten deutlich ge-
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TOP 500 | AUTO
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Hier stellen die Autohäuser exemplarisch je ein Rechenbeispiel zum
Kauf mit Investitionsprämie und zum Leasing (ohne Investitionsprämie)
anhand je eines Lieblingsautos vor.
Hyundai KONA Elektro
(Reichweite ca. 484 km)
Denzel & Unterberger GmbH & Co KG Autowelt
Angebot Stand: 13. 10. 2020
Firmenwagen mit Investitionsprämie (bar)
Listenpreis netto 38.991,00
E-Mobilitätsförderung Hersteller 2.000,00
Hyundai E-Mobilitätsbonus 1.000,00
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
Anschaffungspreis netto 32.991,00
14 % Covid-19-Investitionsprämie 5.039,00
effektive Anschaffungskosten 27.952,00
Firmenwagen Leasing (Laufzeit: 48 Monate)
Angebotspreis netto 35.991,00
zu leistende Mietvorauszahlung 3.000,00
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
km-Freigrenze: 5.000
Rechtsgeschäftsgebühr 223,71
monatliche Leasingrate netto 352,89
Opel Corsa-e
(Reichweite ca. 327 km)
Auto Linser, Angebot Stand: 07. 10. 2020
Firmenwagen mit Investitionsprämie (bar/Kredit)
Listenpreis brutto 33.205,37
Preisnachlass inkl. E-Mobilitätsförderung
Hersteller 3.819,37
Anschaffungspreis netto 24.488,33
14 % Covid-19-Investitionsprämie 3.428,32
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
effektive Anschaffungskosten 18.060,01
Firmenwagen Leasing (Laufzeit: 60 Monate)
Angebotspreis netto 24.488,33
zu leistende Mietvorauszahlung 3.000,00
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
kalkulierter Restwert 8.759,47
vereinbarte km/Jahr: 75.000/15.000
(Mehr-km: 11,75 ct, Minder-km: 5,88 ct)
Rechtsgeschäftsgebühren 151,55
monatliche Leasingrate netto 281,36
BMW i3 eDrive
(Reichweite ca. 260 km)
F. Unterberger - W. Denzel GmbH & Co KG,
BMW/MINI/BMWi/BMW Motorrad, Angebot Stand:
13. 10. 2020
Firmenwagen mit Investitionsprämie (bar/Kredit)
Angebotspreis netto 31.088,30
E-Mobilitätsförderung Hersteller 2.000,00
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
Anschaffungspreis netto 26.088,30
14 % Covid-19-Investitionsprämie 3.652,36
effektive Anschaffungskosten 22.435,90
Firmenwagen Leasing (Laufzeit: 48 Monate)
Angebotspreis netto 33.906,00
zu leistende Mietvorauszahlung 3.600,00
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
kalkulierter Restwert 17.278,36
vereinbarte km/Jahr: 40.000/10.000
(Mehr-km: 9,7 ct, Minder-km: 4,8 ct)
Rechtsgeschäft + Bearbeitung 444,35
monatliche Leasingrate netto 284,53
Peugeot e-208 Active
(Reichweite ca. 340 km)
Autohaus Schick, Angebot Stand: 20. 10. 2020
Firmenwagen mit Investitionsprämie (bar/Kredit)
Listenpreis brutto 32.600,00
B2B-Nachlass
(inkl. E-Mobilitätsbonus Peugot) 3.683,00
Finanzierungsbonus der PSA Bank 1.000,00
Anschaffungspreis netto 23.264,17
14 % Covid-19-Investitionsprämie 3.256,98
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
effektive Anschaffungskosten 17.007,19
Firmenwagen Leasing (Laufzeit: 48 Monate)
Angebotspreis netto 23.264,17
zu leistende Mietvorauszahlung 3.000,00
E-Mobilitätsförderung Bund 3.000,00
garantierter Rückkauf durch Hersteller
vereinbarte km/Jahr: 40.000/10.000
Rechtsgeschäft + Bearbeitung 292,29
monatliche Leasingrate netto 247,02
170
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
ringer ausfallen. Im gesamten Lebenszyklus
eines Elektrofahrzeugs (Produktion, Betrieb,
Energiebereitstellung, Entsorgung) ergeben
sich abhängig von der Art des Stroms 75 bis
90 Prozent weniger CO 2
-Emissionen als bei
dem eines Verbrenners. Idealerweise stammt
der Strom für das Laden aus erneuerbaren
Energien (Wind-, Wasserkraft, Photovoltaik,
Biomasse etc.). Überschüssiger Strom kann
dabei vom E-Fahrzeug gespeichert werden,
dies erhöht die Effizienz der Nutzung von
Energieproduktionsanlagen. E-Autos sind
effizienter als konventionelle Kraftfahrzeuge
und verbrauchen insgesamt deutlich weniger
Energie. Unter ladestellen.at finden Sie
eine Auflistung aller öffentlich zugänglichen
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TOP 500 | AUTO
„Am Puls der Zeit“
Auto. Giovanni Di Valentino, Betriebsleiter von Unterberger-Denzel
BMW/MINI/BMWi/BMW Motorrad, über innovative Modelle und
Finanzierungsmöglichkeiten des Firmenwagens.
Giovanni Di Valentino, Betriebsleiter von
Unterberger
ECHO: Was ist bei einem Firmenwagen zu
beachten? Welche Wagen sind die besten?
Giovanni Di Valentino: Die besten Wagen
sind die unseren! Spaß beiseite. Es sind sicher
der CO 2
-Ausstoß zu beachten, der entscheidend
ist für die Berechnung des Sachbezugs,
die Überlegung, ob ein Elektro- oder Hybridfahrzeug
in Frage kommt, wobei die nötige
Reichweite eine Rolle spielt, ebenso wie die
Verfügbarkeit von Ladeinfrastrukturen.
ECHO: Welche Vor- und Nachteile ergeben
sich beim Ankauf eines Elektro-PKW als Firmenwagen?
Di Valentino: Beim Ankauf eines Elektro-
PKW entfallen die Normverbrauchsabgabe
und die motorbezogene Versicherungssteuer
sowie der Sachbezug (1,5 bis zwei Prozent)
bei Privatnutzung. Auch der Vorsteuerabzug
ist ein weiterer Vorteil. Der Bund fördert E-
Autos als Firmenwagen zudem mit bis zu
5000 Euro je nach Modell. Zusätzlich gibt
es nun bei Bar- oder Kreditkauf die Unternehmensprämie
in Höhe von sieben bzw.
14 Prozent. Hier kann der Steuerberater eine
Einschätzung abgeben, ob sich dieses Anschaffungsmodell
im konkreten Fall lohnt.
ECHO: Wie läuft die Finanzierung und Versteuerung
beim Erwerb eines Firmenautos
ab?
Di Valentino: Generell sollte bei dieser Entscheidung
immer der Steuerberater miteinbezogen
werden, um zu klären, auf welche
Art und auf wie viele Jahre das Fahrzeug
finanziert werden soll. Darauf aufbauend
berechnen wir mögliche
Leasingraten
und den konkreten
Anschaffungspreis.
Fast alle Autokäufe
werden über Leasing
getätigt.
ECHO: Es gibt ein
eigenes Leasingmodell
für Unternehmen?
Di Valentino: Es
gibt das gewerbliche
Leasing in mehreren
Varianten, das Operate-Leasing oder das
Select-Leasing. Unsere Verkäufer sind gut
geschult, um das passende Angebot für das
jeweilige Unternehmen zu berechnen. Der
Vorteil sind die überschaubaren Kosten in
Form einer genau kalkulierbaren Monatsmiete,
in der bereits die gesamten Wartungskosten
inkludiert sind.
ECHO: Es gibt auch Mietmodelle?
Di Valentino: Die im Prinzip ebenfalls Leasingoptionen
sind. Manche großen Konzerne
mieten die Autos für ihren Fuhrpark.
„Ein Firmenwagen lohnt
sich immer, wenn ein Unternehmer
den Preis möglichst
flachhalten und dennoch
ein Fahrzeug am Puls
der Zeit fahren möchte.“
Meistens ist es aber so, dass Leasing, z. B. auf
vier Jahre, günstiger ist.
ECHO: Was wollen Firmenkunden, z. B.
Modell, Ausstattung, Besonderheiten?
Di Valentino: Das ist sehr individuell, jede
Branche hat eigene Bedürfnisse. Es wird das
Fahrzeug ausgesucht, das am besten passt, ob
z. B. der x2, der x3, der i3 oder ein Aktivtourer.
Wichtig ist, das passende Fahrzeug zu finden,
das dann auch steuerlich Vorteile bringt.
ECHO: Wie ist die Nachfrage nach alternativen
Antrieben im Firmenwagensegment?
Di Valentino: Relativ viele unserer Firmenkunden
haben ihren Fuhrpark auf alternativ
betriebene PKW umgestellt. Entweder auf
Hybridfahrzeuge oder den rein elektrischen
BMW i3. Derzeit
gibt es bereits für jedes
unserer Modelle
eine Hybridvariante,
so für den xa, x2, x3
oder x5. Für 2021
hat BMW bereits
den Markteintritt
mehrerer rein elektrisch
betriebener
PKW angekündigt.
Den Anfang wird
der x3 machen,
dann folgt der x4i.
Insgesamt ist das
Kundeninteresse an alternativen Antrieben
relativ groß.
Peter Reuer, Neuwagen-Verkauf
ECHO: Wie beeinflusst Corona das Thema
Firmenwagen?
Di Valentino: Für viele Firmen mit bestehenden
Leasingverträgen hat sich nicht viel
geändert. Ebenso wie für jene Unternehmen,
deren Leasingvertrag ausläuft und deren Verträge
und Wagen durch neue ersetzt werden
sollen. Manche Betriebe in der Überlegungsphase
zögern nun jedoch die Kaufentscheidung
länger hinaus als üblich.
Fotos: Steinlechner
172 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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: 117 - 131 g/km, Verbrauch: 5,1 l - 5,8 l Benzin/100 km.
TOP 500 | AUTO
„Vorreiter der Zukunft“
Auto. Andreas Resch, Betriebsleiter der Denzel-Unterberger Autowelt
Innsbruck, und Walter Kuen, Verkaufsleitung für Hyundai und Mitsubishi, über
verschiedene Konzepte und Finanzierungsoptionen des Firmenwagens.
„Wasserstoff birgt großes
Potenzial für die Zukunft
und Hyundai ist hier
Vorreiter.“
Walter Kuen,
Verkaufsleitung Hyundai Mitsubishi
ECHO: Was ist bei einem Firmenwagen zu
beachten? Welche Modelle sind die besten?
Walter Kuen : Sehr wichtig ist zunächst
die genaue Bedarfsanalyse, um den passenden
PKW und Antrieb für die spezifischen
Bedürfnisse des Kunden zu finden.
Es bietet sich an, das eigene Fahrverhalten
eine Zeit lang mittels GPS-Logger zu analysieren,
um das beste Fahrzeug auszuwählen.
Die Modelle der Marke Hyundai
sind extrem hochwertig und bieten fünf
Jahre Garantie, auf die Batterie acht Jahre
Garantie bis 160.000 bzw. 200.000 Kilometer.
Das bietet kein anderer Hersteller!
Hyundai ist der einzige Hersteller, der alle
alternativen Antriebe anbietet, von Hybrid
bis Wasserstoff – auch übrigens bald
im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge.
Die Schweiz hat bereits eine LKW-Flotte
auf Wasserstoffbasis, auch in Tirol ist das
eventuell bald vorstellbar. Wir können bei
all unseren Marken, Hyundai, Mitsubishi,
Jaguar oder Land Rover, diverse alternativ
betriebene Modelle anbieten.
Andreas Resch (Betriebsleitung) und Walter Kuen (Verkaufsleitung Hyundai/Mitsubishi) mit
dem vollelektrischen KONA.
ECHO: Welche Vor- und Nachteile sind
beim E-Auto als Firmenwagen zu beachten?
Andreas Resch: Die einzige kritische Größe
ist der CO 2
-Ausstoß bei Produktion.
Kuen: Aber die Batterie kann, selbst wenn
sie für die Autonutzung bereits unbrauchbar
ist, z B. im Privatbereich, wenn ein
Kunde eine Photovoltaikanlage hat, noch
viele Jahre weitergenutzt werden. Finanziell
betrachtet ergeben sich bei einem E-Auto
Vorteile für den Unternehmer. Hyundai
hat freiwillig seine Importeurförderung auf
bis zu 6600 Euro brutto erhöht. Auch im
Premiumsegment gibt es z. B. mit dem Jaguar
I-PACE noch die Investitionsprämie.
„Wir sind auf den Trend
zum Mietwagen vorbereitet.
Derzeit überwiegt
aber meist der Wunsch,
selbst ein Auto zu
besitzen.“
Andreas Resch,
Betriebsleitung
ECHO: Wie läuft die Finanzierung und
Versteuerung von Firmenwagen ab?
Resch: Zuallermeist über Operate-Leasing.
Dieses ist finanziell überschaubar, der
monatliche Ratenbeitrag ist fix und genau
kalkulierbar. Es gibt kein Restwertrisiko,
kein Verwertungs- bzw. Veräußerungsrisiko
und weiters hat der Unternehmer keinen
Mehraufwand. Das Operate-Leasing
ist ein Komplettpaket, zusammengesetzt
nach den Kundenwünschen. Service,
Reifenwechsel, E-Tankkarte oder genaue
Kilometer- und Tankaufzeichnungen aller
Mitarbeiter, all das und mehr wird vom
Leasingunternehmen angeboten und
übernommen. Nach Ende der Laufzeit
wird das Auto zurückgegeben.
Kuen: Derzeit ist in Prüfung, ob sich die
Covid-Prämie mit einer Form des Operate-Leasing
verknüpfen lässt. Aktuell
kann diese nur bei Barkauf oder Kaufleasing
in Anspruch genommen werden. Die
Entscheidung wird für die Häufigkeit der
Inanspruchnahme der Covid-Prämie entscheidend
sein.
ECHO: Wie entwickelt sich die Nachfrage
nach alternativ betriebenen PKW?
Resch: Das Interesse ist extrem gestiegen,
nicht zuletzt, seit es die umfangreichen Förderungen
der Importeure und des Bundes
gibt. Dahinter steckt auch das Ziel, Druck
auf die Hersteller auszuüben, die Emissionswerte
weiter zu senken. Wir spüren das Interesse
an der Anzahl der Probefahrten und
den aktuellen Verkaufsabschlüssen.
Fotos: Steinlechner
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TOP 500 | AUTO
„Größter Umbruch seit 50 Jahren“
Auto. Benjamin Hauser, Verkaufsleiter von Auto Linser in Innsbruck
über Firmenwagen, Förderungen und Finanzierungsformen.
ECHO: Was ist bei einem Firmenwagen zu
beachten? Welche Modelle sind die besten?
Benjamin Hauser: Das Spannende daran
ist, dass für jede Firma ein anderes Modell
das beste ist. Wir bedienen z. B. viele Baufirmen,
große Betriebe im sozialen Bereich
oder Paketdienstunternehmen – alle haben
individuelle Bedürfnisse. Auch welche Option
finanziell und steuerlich die meisten
Vorteile bringt, ist unterschiedlich. Manche
möchten leasen, andere kaufen. Das Leasing
hat zwischenzeitlich an Bedeutung verloren,
ist nun aber wieder ein großes Thema, vor
allem das „Free-to-move“-Leasing, in dem
auch Service, Reifenwechsel, Versicherung
usw. inkludiert sind. Derzeit gibt es auch eine
hohe Anfrage zu elektrisch betriebenen
Firmenwagen, die aufgrund der Förderungen
und der Investitionsprämie preislich
sehr attraktiv sind. Für uns als Autohaus ist
der Firmenkunde ganz besonders wichtig.
Wir müssen einen gewissen Mehrwert bieten
und die Kundenbedürfnisse genau erfüllen.
Das macht ein Autohaus erfolgreich.
Das Preisgefüge ist bei allen Unternehmen
der Branche dasselbe.
„Die Entwicklung der
E-Mobilität ist der größte
Branchenumbruch seit
Jahrzehnten und darum
sehr spannend, kann sich
aber ohne Infrastruktur
nicht durchsetzen.“
Benjamin Hauser,
Verkaufsleiter Auto Linser
ECHO: Wie läuft die Finanzierung und
Versteuerung ab?
Hauser: Das Leasing ist mit etwa 70 bis
80 Prozent der Käufe die Hauptfinanzierungsform.
Das wird sich durch die Investitionsprämie
ändern, der Kreditkauf wird zur
Hauptfinanzierungsart werden. Die Investitionsprämie
wird sich nicht mit dem Leasing
kombinieren lassen, denn im einen Fall ist
der Eigentümer der Unternehmer und im
anderen Fall ist das die Leasinggesellschaft.
Kleinunternehmen zahlen häufig am liebsten
bar und setzen das steuerlich ab. Manche leisten
lieber eine Anzahlung, andere präferieren
höhere Leasingraten. Der Steuerberater
hat den Überblick und kann die beste Einschätzung
geben. Wichtig im Fleet-Bereich
bei Nutz- und Gewerbefahrzeugen ist die
Werkstattabwicklung. Das muss viel schneller
gehen als bei Privatkunden. Kommt z. B.
ein Paketdiensttransporter zur Bremsenreparatur
in die Werkstatt, muss das sofort passieren.
Geht das überhaupt nicht, gibt es ein
Leihauto. Wir haben zwei Mechaniker, die
sich nur um Firmenwagen kümmern mit
jeweils einer eigenen Hebebühne.
ECHO: Welche Vor- und Nachteile ergeben
sich beim E-Auto als Firmenwagen?
Hauser: Ein Vorteil, vor allem für Außendienstmitarbeiter
ein enormer Vorteil, ist die
Sachbezugbefreiung. Vorteile sind auch der
Vorsteuerabzug, der Entall der motorbezogenen
Versicherungssteuer und der NoVA.
Mitunter ein Nachteil ist die Reichweite und
die Ladeinfrastruktur. Hier ist die Politik gefragt,
den Ausbau der Ladeinfrastruktur viel
mehr zu fördern. Viele Betriebe bauen selbst
Ladestationen auf. Für viele Fahrende, die
z. B. 200 Kilometer pro Tag zurücklegen,
reicht es völlig aus, das E-Auto in der Firma
und vielleicht auch zu Hause zu laden, für
andere, die z. B. 800 Kilometer pro Tag fahren,
reicht es nicht. Das E-Auto ist auch im
Unterhalt günstiger, weil die Servicekosten
viel geringer ausfallen, z. B. muss kein Motoröl
gewechselt werden und es gibt fast keinen
Bremsverschleiß, da das Bremssystem ein
völlig anderes ist, es funktioniert über Magnetrekuperation.
Nicht zuletzt zu bedenken
ist der Umweltaspekt. Auch bei der Entsorgung
ist mittlerweile alles geklärt. Wir laden
jeden ein, offen zu sein für diese Technologie
Benjamin Hauser, Verkaufsleiter
und z. B. Probe zu fahren. Am Anfang ist das
Handling eine Umstellung, es wird z. B. nicht
getankt, wenn der Tank leer ist, sondern immer
geladen, wenn das möglich ist. Es gibt
Apps der verschiedenen Hersteller, die die
nächsten Lademöglichkeiten im Umkreis
anzeigen. Wir haben im Autohaus fünf Opelund
zwei Kia-Ladestationen.
ECHO: Welche Innovationen und Neuheiten
gibt es im Bereich Firmenwagen?
Hauser: Für jedes Modell gibt es bei uns eine
Variante mit E-Antrieb. Den Opel Grandland
X, den Corsa-e oder bald den Mokka-e, von
Kia den Ceed Kombi ehybrid oder den e-
Niro. In E-Autos sind alle nur erdenklichen
neuen Sicherheits- und Assistenzsysteme
verbaut. Diese sparen auch Geld, indem z.
B. Parkschäden dank Sensoren und Rückfahrkamera
seltener passieren (minus 30
Prozent). Autos sind immer vernetzter, die
Nachfrage nach WLAN-fähigen Autos steigt.
Die Vernetztheit von Fuhrparks ist ein interessanter
Aspekt, auch datenschutztechnisch.
Das digitale Fahrtenbuch oder die Routenoptimierung
sind spannende Programme.
Foto: Steinlechner
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TOP 500 | AUTO
„Ein Modell, vier Motorisierungen“
Auto. David Harrasser, Geschäftsführer und Inhaber von Autohaus Schick in
Schwaz, über das Elektroauto als Firmenwagen.
ECHO: Was ist bei Firmenwagen zu beachten?
Welche Modelle sind die besten?
David Harrasser: Ein wesentliches Thema
sind die CO 2
-Werte und der Sachbezug, der
sich an diesen orientiert und beim Elektroauto
sogar entfällt. Das ist für viele Unternehmer
und ihre Mitarbeiter ein sehr interessantes
Konzept. Peugeot war bezogen auf
die CO 2
-Werte immer ein Vorreiter, auch
bei Verbrennern. In Zukunft können wir
jedes Modell in vier verschiedenen Motorisierungen
anbieten, d. h. als Diesel, als Benziner,
als Hybrid und als reines Elektroauto.
Oft ist das Elektroauto ein separates Modell,
das nicht in anderen Motorisierungen verfügbar
ist. Bei Peugeot kann sich der Kunde
das Auto aussuchen, das ihm gefällt und zusätzlich
die für ihn passende Motorisierung
wählen. Das ist im Moment ein Alleinstellungsmerkmal.
Ab Oktober 2020 sind auch
Klein-LKW bzw. Fiskal-LKW als Elektrofahrzeug
bestellbar, d. h. auch Firmen, die
Kastenwagen benötigen, können diese nun
als E-Auto erwerben. Alle diese E-Fahrzeuge
haben eine sinnvolle Reichweite von ungefähr
350 bis 400 Kilometern, das reicht für
die meisten Fahrbedürfnisse aus.
ECHO: Welche Vor- und Nachteile ergeben
sich beim E-Auto als Firmenwagen?
Harrasser: Es gibt die Investitionsförderung,
die mit der Ankurbelung der Wirtschaft
zu tun hat. Zudem die Importeursförderung
von den Herstellern und weiters
die Bundes- bzw. Landesförderung. So
ergibt sich ein starkes Förderpaket. Im Moment
ist es darum unschlagbar interessant,
ein E-Auto zu kaufen. Das Angebot ist aber
zeitlich begrenzt und auch der Fördertopf ist
limitiert. Man sollte also rasch handeln und
entscheiden. Die Servicekosten minimieren
sich bei einem E-Auto. Von der Kosteneffizienz
her ist es klug, ein solches Auto zu kaufen.
Aber natürlich hängt die Anschaffung
auch davon ab, wie ich das Auto nutze, wie
weit die Strecken sind, die ich zurücklege,
und ob ausreichende Lademöglichkeiten,
in der Firma und vor allem auch zu Hause
zur Verfügung stehen. Bei der neuen und
zukünftigen E-Auto-Generation braucht
es Starkstrom. Die Politik fördert Lademöglichkeiten,
aber es gibt hier noch viele
Hindernisse, v. a. bei privaten Wohnanlagen.
ECHO: Wie läuft die Finanzierung und
Versteuerung eines Firmenautos ab?
Harrasser: Auch bei Elektroautos ist die
Hauptfinanzierungsart das Nutzleasing, d.
h. die Mietvariante, bei Peugeot nennt sich
das „Free-to-move“-Leasing. Es geht hier um
David Harrasser, Geschäftsführer
Autohaus Schick
möglichst große Flexibilität. In der monatlichen
Pauschalrate ist alles inkludiert, d. h.
jedes Verschleißteil, alle Servicekosten etc.
D. h. ich weiß genau, was mich das Auto pro
Monat kostet und dass ich dieses nach Ende
der Laufzeit ohne Probleme an den Händler
zurückgeben kann, um frei für ein anderes
Modell zu sein. Das ist gerade beim E-Auto,
wo wir nicht wissen, wie sich die nächsten
Jahre entwickeln, sehr interessant. Aber die
Investitionsprämie ist nicht mit dem Leasing
kombinierbar und nur bei Bar- oder
Kreditkauf nutzbar. Jedes Finanzierungsmodell
hat Vor- und Nachteile. Kann man sich
den Kauf mit Investitionsprämie aber leisten
und passt dieser ins Konzept, sollte man die
aktuellen Förderungen durchaus nutzen.
„Aktuell ist es
unschlagbar interessant,
ein E-Auto zu kaufen.“
David Harrasser,
Geschäftsführer Autohaus Schick
ECHO: Was wollen die Firmenkunden?
Harrasser: Aktuell gibt es eine starke Tendenz
zum elektrischen Kastenwagen. Hier
gibt es noch nicht viele Anbieter, die Modelle
sind sehr neu. Überhaupt ist unsere
Palette an Nutzfahrzeugen sehr umfangreich
und konstant stark nachgefragt. Besonders
beliebt sind auch der e-208, ein Kleinwagen,
und der e-2008, ein Kompakt-SUV, beide
interessant für Firmenkunden. Ebenso wie
z. B. die Plug-In-Hybrid-Modelle 3008 oder
508, als Limousine, Kombi oder SUV. Geeignet
sind diese Wagen für alle Unternehmen,
auch für Mitarbeiter im Außendienst.
Hauptthemen sind auch der Peugeot Expert
als Transporter und der Travellor als Van.
Wir sind dankbar für unsere vielen Flottenkunden,
die auf unsere Modelle zählen.
ECHO: Welche Auswirkungen hat das
Thema Corona auf den Firmenwagen?
Harrasser: Die meisten Fahrzeugwerke
hatten im Zuge der Schließungen etwa
zwei Monate geschlossen. Darum kam und
kommt es noch immer zu Lieferverzögerungen.
Es dauert, den Rückstand wieder
aufzuholen. Darum ist es für Unternehmer
wichtig, das gewünschte Auto frühzeitig zu
bestellen, gerade im Bereich von Neuheiten,
damit die Wagen auch nach Plan geliefert
werden können.
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178 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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Immobilien. Auch der Immobilienmarkt stand
im Zuge der Schließungen im März und April
still, erholte sich jedoch rasch und sehr gut.
2019
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in
Tirol 12.313 Immobilien mit einem Gesamtvolumen
von 4,022 Milliarden. Euro verkauft.
Im Vergleich zu 2018 entspricht das einem Anstieg
der Verkäufe um 8,1 Prozent und einem
Zuwachs des Verkaufsvolumens von 14,1 Prozent.
Zwischen den einzelnen Bezirken und
der jeweiligen konkreten Objektlage sowie
verschiedenen Immobilientypen ergaben sich
deutliche Unterschiede.
Insgesamt war die Nachfrage nach Immobilien
deutlich höher als das zur Verfügung
stehende Angebot. Diskutiert wird die Problematik
brachliegender gewidmeter Bauflächen,
deren Umwidmung aber rechtlich problematisch
ist. Unter den 12.313 verkauften Immobilien
machten Grundstücke 17 Prozent aus. Bei
der Preisentwicklung von Grundstücken für
Einfamilienhäuser führten die Bezirke Kufstein
und Innsbruck Land, hier ergaben sich teils
Steigerungen um mehr als zehn Prozent, Lienz
bildet mit knapp fünf Prozent das Schlusslicht.
Die Preise für Eigentumswohungen im
Erstbezug sind überall leicht bis mittelstark
gestiegen. Wiederum war in Innsbruck Land
die höchste Preissteigerung mit durchschnittlich
5,34 Prozent zu verzeichnen. In Innsbruck
Stadt betrugen die Steigerungen fünf Prozent,
in besonders guter Wohnlage etwas mehr. Die
Preisentwicklung für gebrauchte Eigentumswohnungen
war in den einzelnen Bezirken
teils sehr unterschiedlich. Auch die Mietpreise
sind in allen Kategorien angestiegen, für Wohnungen
ohne Mietzinsobergrenze zwischen
drei und vier Prozent in allen Bezirken.
Bei den Grundstücken für Betriebsansiedlungen
lassen sich ebenfalls fast durchgängig
Steigerungen feststellen, so auch bei den Büroflächen.
Hier ergaben sich jedoch abhängig
von Bezirk, Lage und Zustand sehr unterschiedliche
Anstiege.
2020
Im heurigen Pandemiejahr entwickelte sich
der Immobilienmarkt der Krise zum Trotz
stabil, nicht zuletzt weil die Nachfrage deutlich
über dem Angebot liegt. Die Preise stie-
182 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Foto: Adobe.Stock
gen moderat und befinden sich auf einem konstant hohen Niveau.
Ein Preissturz wird von Maklerseite her nicht erwartet. Während der
Schließungen kam es zu einem kurzen Stillstand auf dem Markt und
einer Verzögerung der Verkaufsabschlüsse. Inzwischen hat sich die Lage
normalisiert. Viele Immobilienbüros reagierten mit einer digitalen Ergänzung
der Besichtungsmöglichkeiten. In Innsbruck und Kitzbühel wurden
2020 für exklusive Eigentumswohnungen Spitzenpreise von 30.000
Euro pro Quadratmeter bezahlt, für Baugrundstücke in dieser Lage bis
zu 6000 Euro pro Quadratmeter. Einzelne Luxusimmobilien wurden
für bis zu 30 Millionen Euro verkauft. Es zeigt sich im heurigen Jahr eine
Tendenz zu großzügigeren Immobilien sowie ein Trend zu Immobilien
mit Grünbereich, Garten oder Terasse. Zudem lässt sich ein Gegentrend
zum Zuzug in die Ballungszentren feststellen. Ländliche Gegenden verzeichnen
eine steigende Beliebtheit. Abzuwarten ist, ob der Trend zum
Homeoffice die Nachfrage verändern wird, durch Büros im Eigenheim
oder kleinerer Bürofläche im Betrieb.
Amata Steinlechner
TOP 500 | INTERVIEW
Die Folgen lassen sich noch
nicht abschätzen
Interview. Arno Wimmer, Berufsgruppensprecher der Immoblienmakler in Österreich
und RE/MAX-Conterra-Geschäftsführer, über die Auswirkungen der Coronakrise
auf den Immobilienmarkt.
ECHO: Welche Auswirkungen hat die
Coronakrise auf den Immobilienmarkt?
Arno Wimmer: Wirtschaftliche Krisen
haben grundsätzlich auch Auswirkungen auf
den Immobilienmarkt. Entsprechend den
Auswertungen in Kooperation mit der Firma
Immounited wurden im Zeitraum von
Jänner bis einschließlich September dieses
Jahres 9443 Verkäufe von Immobilien mit
einem Transaktionsvolumen von 2,95 Milliarden
Euro verbüchert. Dies entspricht
einem Zuwachs bei der Anzahl der verbücherten
Verkäufe von plus 7,03 Prozent und
beim Transaktionsvolumen von plus 3,73
Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum
im Vorjahr. Bei einer Betrachtung des Zeitraums
von April 2020 (erster voller Monat
nach Beginn der Coronakrise) bis September
2020 zeigt sich, dass um 0,8 Prozent weniger
Verkäufe und um 0,2 Prozent weniger
Transaktionsvolumen verzeichnet wurden.
Die Entwicklung in den einzelnen Bezirken
war sowohl in der Anzahl der eingetragenen
Verkäufe als auch beim Transaktionsvolumen
für den Zeitraum von Jänner bis September
als auch von April bis September
sehr unterschiedlich.
ECHO: Das klingt ja, als gäbe es nahezu
keine Veränderungen?
Wimmer: Die Auswirkungen auf den
Immobilienmarkt sind erst zeitverzögert
erkennbar. Die einzelnen Marktsegmente
wie Gewerbe- oder Privatimmobilien reagieren
unterschiedlich. Auch innerhalb
der jeweiligen Segmente ist die Entwicklung
sehr differenziert. Im Marktsegment
der Gewerbe immobilien haben wir es mit
verschiedenen Immobilienarten, wie z. B.
Büroflächen, Geschäftsflächen, Gastronomie
und Hotellerie, Gewerbe- und Industrieobjekten,
Gewerbegrundstücken und
gewerblichen Investitionsobjekten, zu tun.
Bei den Büroflächen hat sich die wirtschaftliche
Krise bereits bemerkbar gemacht. Es
erfolgen weiterhin Neuvermietungen. Allerdings
ist bei einigen Anmietungen, die noch
vor der Krise sehr konkret waren, festzustellen,
dass diese zum Teil völlig gestoppt
oder aufgeschoben wurden. Vielfach wurden
diese aufgeschoben, weil der zukünftige
Flächenbedarf neu evaluiert wird. Das
Thema Homeoffice und damit verbunden
das Thema Desk Sharing ist eine ernsthafte
Überlegung. Auf die Büropreise sowohl im
Verkauf als auch auf die Vermietung hat
dies allerdings bislang noch keine Auswir-
Fotos: Witting
184
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
kungen. Lediglich dort, wo die Lage wenig
ansprechend ist und die Ausstattung und
die Funktionalität nicht entspricht, sind die
Preise bereits gesunken.
ECHO: Wie schaut es bei den Geschäftsflächen
und Gastronomieobjekten aus?
Wimmer: Bei den Geschäftsflächen ist die
Krise bereits bemerkbar. Es mehren sich die
Leerstände von Geschäftsflächen und die
Nachfrage nach Geschäftsflächen ist merklich
zurückgegangen. Neuvermietungen
sind zunehmend schwieriger. Mit Ausnahme
von 1A-Lagen hat dies bereits erste Auswirkungen
auf die Kauf- und Mietpreise.
Bei Gastronomieobjekten ist die Krise sehr
augenscheinlich. Zunehmende Leerstände
und geringe ernsthafte Nachfrage führen zu
entsprechenden Markteffekten. Ernsthafte
Interessenten müssen auch verschärfte
Kreditbedingungen erfüllen können, um
die notwendigen Investitionen durchführen
zu können. Die Hotellerie ist unmittelbar
von der Krise betroffen. Die weitere
Entwicklung hängt sehr stark davon ab, wie
die Buchungslage in der Wintersaison sein
wird. Bei den Gewerbe- und Industrieobjekten
ist die Krise noch nicht unmittelbar
erkennbar, die Preise sind bei dieser Objektart
durchwegs noch recht stabil. Bei den
Gewerbegrundstücken ist aufgrund des
geringen Angebots von Kaufgelegenheiten
und der weiterhin gegebenen Nachfrage
die Preissituation noch recht stabil. Bei der
Vermietung von Gewerbegrundstücken ist
die Preisentwicklung von der weiteren wirtschaftlichen
Entwicklung abhängig.
ECHO: Und wie schaut die Situation bei
Privatimmobilien aus?
Wimmer: Im Marktsegment der Privatimmobilien
– Wohnungen, Häusern und Privatgrundstücken
– hat die Krise noch nicht
„Die einzelnen Marktsegmente,
wie Gewerbe- oder
Privatimmobilien, reagieren
sehr unterschiedlich.“
Arno Wimmer,
RE/MAX Conterra
unmittelbar Auswirkungen gezeigt, wenngleich
erste Anzeichen gegeben sind. In
diesem Marktsegment werden die Auswirkungen
etwas zeitverschoben spürbar. Im
Zeitraum von April 2020 bis inkl. September
2020 wurden in Tirol 2598 Wohnungsverkäufe
mit einem Transaktionsvolumen
von 814,1 Millionen Euro im Grundbuch
eingetragen. Das entspricht einem Rückgang
von 6,41Prozent bei der Anzahl
der Verkäufe gegenüber dem Vergleichszeitraum
im Vorjahr. Eine unmittelbare
Auswirkung auf den Preis war noch nicht
zu verzeichnen, wenngleich ältere Wohnungen,
die den heutigen Standards nicht
mehr entsprechen, im Preis gefallen sind.
Jene Käufer, die eine Immobilie zur Anlage
erwerben wollen, werden weiterhin auf dem
Markt in Erscheinung treten. Gewisse Einschränkungen
für diese Käufergruppe gibt
es allerdings bei der Kreditfinanzierung.
Die finanzierbare Nachfrage wird daher
etwas geringer, allerdings immer noch auf
hohem Niveau. Die Käufergruppe, die eine
Wohnung zur Eigennutzung erwerben will,
wird in der Nachfrage weniger werden. Der
Rückgang hängt allerdings sehr stark von
der weiteren Beschäftigungspolitik ab. Derzeit
ist noch eine starke Nachfrage gegeben.
Die Finanzierungsbedingungen seitens der
Banken sind allerdings verschärft worden,
sodass die finanzierbare Nachfrage bereits
erkennbar weniger geworden ist.
ECHO: Verändert Corona die Ansprüche?
Wimmer: Die Coronakrise hat allerdings
auch gezeigt, dass ein wohnliches Wohnen
mit einem Balkon, einer Terrasse oder mit
einem Garten immer mehr in den Fokus der
Käufer tritt. Wohnungen, die keine der Ausstattungen
erfüllen können, werden zukünftig
preislich mit einem zunehmenden Abschlag
zu rechnen haben. Einfamilienhäuser
und Privatgrundstücke sind auch weiterhin
gefragt. Sowohl bei den Einfamilienhäusern
als auch bei den Grundstücken ist nur ein
beschränktes Angebot vorhanden. Die
Nachfrage ist weiterhin auf hohem Niveau
gegeben, die finanzierbare Nachfrage ist
allerdings bereits merklich weniger geworden.
Für jene, die einen Kauf zur Gänze aus
eigenen Mitteln finanzieren, steht auch ein
entsprechendes Angebot zur Verfügung. Für
jene, die für den Kauf eine Kreditfinanzierung
benötigen, hängt die weitere Entwicklung
von der zukünftigen Beschäftigungslage
ab und wie restriktiv die Banken bei der
Kreditfinanzierung sein werden. Eine Krise
in diesem Ausmaß hat es in den letzten 50
Jahren nicht gegeben. Die Auswirkungen auf
den Immobilienmarkt sind daher auch nicht
mit den Immobilienentwicklungen nach anderen
Krisen, wie z. B. der Finanzkrise 2008,
der Dotcom-Blase im Jahr 2000 oder der
Börsenkrise 1987 (Schwarzer Montag), den
Ölkrisen von 1979/80 und 1973, vergleichbar.
Die Auswirkungen der Coronakrise sind
nachhaltiger und die Auswirkungen auf den
Immobilienmarkt daher noch unvorhersehbarer.
<<
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
185
TOP 500 | IMMOBILIEN
ECHO: Wie hat sich der Markt für Gewerbeimmobilien
2020 im Vergleich zum
letzten Jahr entwickelt?
Andreas Gstrein : Grundsätzlich für den
Standort Innsbruck weiterhin gut. Während
des Lockdowns im März und im April gab
es einen Stillstand, viele Projekte standen
auf „hold“, niemand zog ein oder aus. In dieser
Zeit haben wir ein paar Projekte fertiggestellt.
Im Sommer sind wieder vermehrt
Projekte hinzugekommen. Die Anfragen
sind nach wie vor gut. Derzeit planen wir
einen Neubau mit Fertigstellung im Mai
2021. Hier liegt die Auslastung momentan
bei etwa 50 Prozent und damit sehr
ähnlich, wie im Plan vorgesehen. Bei den
Bestandsgebäuden vermieten wir aktuell
55.000 Quadratmeter, hier sind wir quasi
voll belegt. Der Standort Innsbruck ist gut
und das Thema ist insgesamt vor allem, dass
überhaupt nur sehr wenige Flächen zur Verfügung
stehen.
„Guter Standort“
Immobilien. Andreas Gstrein über den Büro- und gewerblichen Immobilienmarkt
und die zentralen Entwicklungen in der Landeshauptstadt und Tirol.
„Möchte man einen
Neubau umsetzen, muss
man positiv in die Zukunft
sehen, aber darf
nicht davon ausgehen,
dass jedes Jahr wieder
neues Wachstum bringt.“
Andreas Gstrein, Geschäftsführer IVG
ECHO: Gibt es Konzepte, um das zu ändern?
Gstrein: Das ist schwierig, da Tirol durch
seine Topografie den geringsten Prozentsatz
bebaubarer Flächen in Östereich aufweist,
aber zugleich bereits dicht besiedelt
ist. Stichworte sind z. B. das Bauen mit
höherer Dichte oder die Baulandmobilisierung.
Diese Initiativen
des Landes zur
Rückwidmung von
Flächen sind rechtlich
problematisch. Zahlreiche
Verfassungsjuristen
verstehen die
Rückwidmung als
Enteignung, für die
ein Bebauungsplan
vorliegen und eine
Entschädigung geleistet
werden muss. Seit
1994 muss für jedes
Grundstück ein solcher Bebauungsplan vorliegen.
Das ist aber nicht der Fall, weil sich
die Gemeinden immer gern zusätzlich einbringen,
um zu sehen, was sich dort entwickelt.
Nun jemandem ein Grundstück rückzuwidmen,
obwohl man die eigenen Verpflichtungen
nicht erfüllt hat, wird rechtlich
nicht möglich sein. Diese Rückwidmungen
sind im Sinn von Projektentwicklern und
Bauträgern, denen vielfach vorgeworfen
wird, sie würden spekulativ agieren. Jemand,
der ein landwirtschaftliches Grundstück besitzt
und dieses landwirtschaftlich nutzen
möchte, kann gegen eine entsprechende
Widmung nichts einwenden.
ECHO: Hat Corona
den Markt verändert?
Gstrein: Thema ist
sicher die Überlegung
vieler Firmen, ob nun
aufgrund des Homeoffice
weniger Platz
gebraucht wird. Die
Prognosen vom April,
demnach nun nur noch
im Homeoffice gearbeitet
würde, erfüllen sich
aber bei Weitem nicht.
Wer überprüft zu Hause die Rahmenbedingungen
eines guten und ruhigen Arbeitsplatzes,
ob Beleuchtung, Belüftung, Stuhl,
PC, Sitzhöhe passend sind? Diese Kriterien
werden im regulären Bürobereich von Arbeitsmedizinern
und der AUVA überwacht.
Dass mehr im Homeoffice gearbeitet wird,
heißt nicht, dass auch die Fläche im Büro
entfällt, weil es dem Mitarbeiter möglich sein
muss, in den Betrieb zu kommen. Sitzt er nur
noch zu Hause, spielt es für ihn keine Rolle,
bei welcher Versicherung, Bank usw. er arbeitet,
alle sozialen Kontakte sind sehr reduziert.
Umgekehrt finden Firmen, die sich absolut
gegen das Homeoffice gesträubt haben, nun
kaum mehr ein Argument, warum dieses
künftig nicht in Frage kommen sollte. Der
Arbeitsplatz ist immer, auch für eine kleine
Firma, die nur 20, 30, 50 Quadratmeter anmietet,
sehr wichtig. Das Zuhause sollte nicht
mit der beruflichen Umgebung durchdrungen
sein.
ECHO: Welche Immobilien sind gefragt?
Gstrein: Wir können sehr günstige Büround
Geschäftsflächen anbieten. Der Preis ist
ein wichtiger Faktor, ebenso auch, dass die
grundsätzlichen Rahmenkriterien passen,
neben den genannten, z. B. Raumschnitt,
Internet, Klimatisierung und Heizung.
ECHO: Wie wirkt Corona auf die Bezirke?
Gstrein: Es gibt viele Betriebe, die sich gern
in der Landeshauptstadt ansiedeln, andere
überlegen nun, sich dezentraler aufzustellen
und zwar einen Arbeitsplatz zu mieten, diesen
aber in die Nähe des Wohnorts, von der
Zentrale weg, auszulagern.
ECHO: Warum sollte man jetzt eine Immobilie
anmieten?
Gstrein: Man sollte sich nicht von der Situation
abschrecken lassen, sondern die Ziele des
Unternehmens weiterverfolgen. Hier werden
sich Chancen für junge dynamische Firmen
bieten, weil manche große Firmen jetzt zurückhaltender
agieren, da sie an Aufsichtsräte
etc. gebunden sind. Bei einem Wechsel des
Arbeitsplatzes gilt, so wenig Kompromisse
einzugehen wie möglich, gerade weil sich Arbeitssituationen
oft ändern.
Foto: Thomas Steinlechner
186 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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TOP 500 | IMMOBILIEN
„Heute ist der beste Tag, um zu kaufen“
Wolfgang Novak,
Geschäftsführer WAT
ECHO: Sie sagen, der Gewinner der Krise
ist der Wohnbau. Warum?
Wolfgang Novak: Wohnimmoblien haben
als Alternative zur Geldanlage stark an
Zuspruch gewonnen. Das Thema Grundbuch
statt Sparbuch ist schon lange aktuell.
Bei Anfragen von Interessenten geht es
immer auch um die Überlegung, das Geld
sicher anlegen zu wollen. Das schlägt sich
für uns in guten Umsätzen nieder. Wir
kommen mit dem Bauen nicht hinterher.
ECHO: Kann Corona zur Entspannung auf dem Immobilienmarkt
beitragen?
Novak: Es gab den Ansatz der hohen Politik, die Regionalpolitik dazu
anzuhalten, Bauprojekte zu forcieren, um für die Wirtschaft Impulse zu
setzen. Teilweise war das erfolgreich und manche Gemeinden bemühten
sich, Projekte schneller voranzutreiben und zu realisieren, statt die
Fristen so gut es geht auszunutzen.
ECHO: Wie hat Corona den Immobilienmarkt beeinflusst? Gibt es
hier Unterschiede zwischen den Bezirken, zwischen Stadt und Land,
Haus oder Wohnung?
Novak: Es lässt sich ein Trend zu mehr Freiraum feststellen. Balkon und
Terrasse als erweiterter Wohnraum standen seit jeher hoch im Kurs und
waren für uns als Immobilienbüro schon immer der gewisse Mehrwert.
Nun ist die Freifläche ein aktiv vom Kunden nachgefragtes Muss. Sind
Grund- sowie Wohn-Nutzfläche in der Bauordnung stark reglementiert,
gibt es bei Freiflächen noch eine gewisse Flexibilität. Generell ist
die Einstellung vorherrschend: Wohnen ja, aber nicht auf Kosten der
Lebensqualität. Auch durch die Pandemie lässt sich nun eine leichte
Veränderung zugunsten des Wohnens feststellen, kleinere Investments
wie Urlaube oder die Anschaffung eines neuen Autos treten nun hinter
Investitionen in den eigenen Wohnraum zurück.
ECHO: Die Immobilienpreise in Innsbruck sind mitunter horrend.
Welche Konzepte gibt es, um gegenzusteuern?
Novak: Der leistbare Wohnraum ist ein von der Politik stark strapaziertes
Konzept. Hier wird stets viel geredet, aber wenig getan. Viele Impulse
und Chancen werden verhindert bzw. verschlafen. Meistens gibt es
die Einstellung: Ja, es muss etwas getan werden, aber bitte nicht bei mir.
Die Gemeinden stellen sich gegen Zuzug von außen. Ich habe wörtlich
von einer Umlandgemeinde gehört: Bei uns gibt es keine Nachfrage und
die Innsbrucker brauchen wir nicht. Dieses Denken ist sehr engstirnig,
aber weit verbreitet. Wenn schon die Vielfalt im Kleinen nicht akzeptiert
wird, wie soll es dann im Großen funktionieren. Auch technisch ist alles
komplizierter und teurer geworden. Der Fachkräftemangel schlägt sich
direkt auf den Preis nieder. Grund und Baukosten sind teuer, das alles ergibt
einen hohen Preis. Die Verantwortung, dies zu ändern, liegt bei den
Gemeinden. Doch echte Synergien gibt es kaum. Unterdessen wächst
der Speckgürtel um Innsbruck immer weiter, reicht heute bis Telfs, Hall
und Wattens. Jeder Schritt hin zu leistbarem Wohnraum wird von neuen
Regulierungen oder Steuern torpediert. Durch das niedrige Zinsniveau
hat sich z. B. der Steueranteil, der aus Vermietung lukriert wird, extrem
erhöht. Der Staat verdient an diesen Steuern und Regulierungen kräftig
mit, gibt aber seinerseits nur wenig zurück. Dieser krasse Immobilienboom
ist seit etwa zehn Jahren feststellbar und ist nicht zuletzt in der
günstigen Finanzierung begründet. An die eingetretene enorme Wertsteigerung
hat damals kaum jemand geglaubt. Die Familienstrukturen
sind heute kleiner, die Attraktivität der Landeshauptstadt und der Bezirkshauptstädte
steigt und steigt. Vor ca. 20 Jahren gab es z. B. in Kufstein
noch keine FH. Mit dieser zogen auch Lehrende und Studierende in
den Bezirk. Das zeigt, wie Infrastrukturprojekte die Attraktivität einer
Gemeinde enorm beeinflussen und wichtige Impulse liefern können.
Foto: WAT
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TOP 500 | IMMOBILIEN
„Ungebremstes Interesse“
Immobilien. Stefan Esterhammer über wesentliche Merkmale des gewerblichen
und privaten Immobilienmarkts im Bezirk Kufstein sowie in ganz Tirol.
ECHO: Wie hat sich der Immobilienmarkt
dieses Jahr im Vergleich zu den letzten Jahren
entwickelt? Hat Corona den Markt verändert?
Stefan Esterhammer : Während des Lockdowns
befand sich der Immobilienmarkt in
einer Ruhephase, danach zog der Markt aber
rasch wieder an. Verkäufe sind in normalem
Maßstab abgewickelt worden. Wir bekommen
sehr viele Anfragen, aber es gibt nach
wie vor nur wenige Immobilien am Markt.
Grundstücke, die bebaut werden könnten,
werden von Bauträgern aufgekauft. Für Privatpersonen,
die bauen möchten, ist die Situation
schwierig. Es gibt wenige, sehr teure
Flächen. Wir haben eine Meinungsumfrage
zum Thema Wohnen und Corona durchgeführt.
Die Ergebnisse decken sich mit unseren
persönlichen Kundengesprächen. Stark
von Interessenten thematisiert wird nun das
größer bzw. großzügige Wohnen, mit einem
Zimmer mehr oder Büro im Haus. Besonders
wichtig sind nun auch Garten, Balkon oder
Grünbereich in der nahen Umgebung. Auch
zeigt sich ein gewisser Gegentrend zur Urbanisierung,
Randgemeinden bzw. das Wohnen
auf dem Land werden wieder beliebter. Der
Trend hin zu den Ballungszentren ist aber ungebrochen.
Hier gibt es gegenläufige Trends.
ECHO: Viele Unternehmen überlegen, ob
aufgrund des Homeoffice weniger Bürofläche
benötigt wird. Spüren Sie diesen Trend?
Esterhammer: Für eine endgültige Einschätzung
ist es noch zu früh. Aber es gibt
ein großes Angebot an Büroimmobilien
und Geschäftsflächen in der Region, die leer
stehen. Die Nachfrage ist sehr gering. Dieser
Trend hat sich 2020 eher verschärft. Wird
das Homeoffice zur Normalität, könnte sich
der Trend zu kleineren Büroräumlichkeiten
bemerkbar machen. Dann braucht es aber
auch gesetzliche Regelungen, damit auch
der Arbeitsplatz zu Hause den nötigen Anforderungen
entspricht.
ECHO: Welchen Einfluss haben diese Entwicklungen
auf die Preise?
Stefan Esterhammer, Leitung Raiffeisen
Immobilien Kufstein (Foto: Alex Gretter)
Esterhammer: Bei Wohnimmobilien nahezu
keinen, die Preise sind stabil geblieben
bzw. leicht gestiegen. Bei Luxusimmobilien
zeigt sich, dass diese nun tendenziell noch
leichter verkauft werden können. Wer die
Möglichkeit hat, sein Geld in Immobilien
anzulegen, tut dies
häufig.
ECHO: Welchen
Einfluss hat eine
Krise wie diese auf
den Stellenwert des
persönlichen Eigenheims?
Esterhammer: Ich
denke, der Stellenwert steigt. Es geht einerseits
darum, eine eigene Immobilie besitzen
zu wollen, und andererseits, möglichst schön
zu wohnen.
ECHO: Welche Immobilien sind besonders
beliebt?
Esterhammer: Bei Gewerbeimmobilien
sind Logistikimmobilien der Renner
und von der Krise unberührt. Im Bereich
Wohnen stehen Anlegerwohnungen unter
200.000 Euro ungebrochen hoch im Kurs.
Gerade in Krisenzeiten gelten Immobilien
„In wirtschaftsstarken
Regionen wie der Inntalfurche
wird sich die Preisentwicklung
nicht ändern,
die Preise werden weiter
steigen.“
als sichere Währung. Das hat sich auch in der
Vergangenheit immer wieder gezeigt.
ECHO: Worauf sollten Kunden beim Immobilienerwerb
achten und warum sollten
sie jetzt kaufen?
Esterhammer: Abwarten empfiehlt sich
nicht. Die Preise werden sich nicht zugunsten
der Käufer entwickeln bzw. sinken. Es ist
wichtig, sich genau zu informieren bzw. gut
beraten zu lassen, um eine Immobilie mit angemessenem
Preis zu finden und nicht eine
überteuerte Immobilie zu kaufen.
ECHO: Wie ist das Interesse ausländischer
Investoren?
Esterhammer: Ungebremst, v. a. bei deutschen
Interessenten. Dies wirkt sich vor
allem auf die Städte und grenznahen Regionen
wie Kufstein aus. Es ist aber nicht so,
dass diese Kunden nur Freizeitwohnsitze
kaufen, ganz im Gegenteil möchten viele
ihren Hauptwohnsitz in die Region verlegen.
ECHO: Wie beeinflussen
Infrastrukturen
den Immobilienmarkt,
Beispiel
FH Kufstein?
Esterhammer: Kufstein
hat sich durch
die FH ganz enorm
entwickelt, v. a.
durch die starke Internationalisierung.
Reden wir in Tirol über
schlechte Infrastrukturen, ist das Jammern
auf hohem Niveau. Auch in abgelegenen
Gemeinden wurde in den letzten Jahren viel
investiert, z. B. im Bereich Breitbandinternet,
Park&Ride, öffentliche Verkehrsanbindung,
Super- und Fachmärkte.
ECHO: Was gibt es sonst Neues?
Esterhammer: Die Digitalisierung der Branche
ist wesentlich und half uns stark durch
die Krise. Digitale Besichtigungen ersetzen
die gemeinsame Begehung vor Ort nicht.
Foto: Alex Gretter
190 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Das neue
Jahr wird
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Massiv. Besser. Wohnen.
TOP 500 | IMMOBILIEN
„Wohnungen sind wertbeständig“
Immobilien. Ronald Abfalter, Immobilienmakler, -verwalter und Bauträger bei
Immosence über Eigenheiten des Tiroler Immobilienmarkts.
ECHO: Wie hat sich der Immobilienmarkt
2020 im Vergleich zu den letzten Jahren entwickelt?
Wie sehen Sie die weitere Entwicklung?
RonaldAbfalter: Bei hochwertigen Projekten
bzw. Objekten, d. h. eine gute Lage, Ausstattung
und Preis, zeigt sich kein Rückgang, sondern
im Gegenteil eine absolute Steigerung der
Verkäufe. Gesucht sind Immobilien, die eine
gute Infrastruktur und öffentliche Anbindung
aufweisen. Innsbruck ist sehr teuer, ebenso wie
der sogenannte Speckgürtel, deshalb werden
Lagen wie Jenbach, Schwaz oder Telfs immer
begehrter. Es gibt einen leichten Trend zu Objekten
mit Balkon oder Garten. In der Zusammenarbeit
mit dem Bauträger gestalten wir die
jeweiligen Projekte gemeinsam mit unseren
Kunden. Hier zeigt sich nun, dass z. B. statt
Ronald Abfalter, Immosence
zwei großen Zimmern eher zwei kleine Zimmer
und ein Büro geplant werden. Zwischen
den Bezirken gibt es beim Bedarf keine Unterschiede,
aber beim Preis, für 60 Quadratmeter
in Innsbruck gibt es bis zu 80 in anderen Bezirken.
Zur weiteren Entwicklung: Es zeigt sich
in Tirol seit etwa 15 Jahren eine stetige Preissteigerung
von ca. drei Prozent, im urbanen
Speckgürtel von ca vier bis fünf Prozent und
in Innsbruck von bis zu ca. acht Prozent – jedes
Jahr. Dieser Trend wird sich in absehbarer Zeit
nicht umkehren, auch weil nur ca. elf Prozent
Tirols überhaupt bebaubar sind, aber davon
bereits ca. sechs Prozent bebaut sind.
ECHO: Gibt es bei Gewerbeimmobilien
auch aufgrund des Homeoffice den Trend zu
kleineren Büroräumen? ➝
Foto: Klaus Huemer
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TOP 500 | IMMOBILIEN
Abfalter: Dieser Trend ist definitiv festzustellen.
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ein Projekt, bestehend aus mehreren Kleinbüros
für Start-ups zu sehr erschwinglichen Preisen.
Jeder hat sein eigenes Büro mit z. B. 20
Quadratmetern, Küche und Bad werden als
Gemeinschaftsraum geteilt. Das minimiert die
Kosten. Solche Projekte sind immer stärker im
Kommen, der Bedarf ist sehr hoch.
ECHO: Die Immobilienpreise in Innsbruck
sind sehr hoch. Warum ist das so? Gibt es Gegenkonzepte?
„Innerhalb der EU sind
alle gleichgestellt. Ich kann
auch als Innsbrucker keine
Wochenendwohnung im
Allgäu kaufen.“
Abfalter: Es gibt
verschiedene Interessen
von Bund,
Ländern und Gemeinden.
Die Stadt
investiert z. B. stark
in geförderten
Wohnbau, der Familien
als Eigenheim
zur Verfügung steht, aber dadurch ist natürlich
eine Vermietung ausgeschlossen. Es gibt
die Tendenz, Altbestände abzureißen, auszubauen
und zu reaktivieren. Auch wir sind auf
der Suche nach Altbeständen. Bei der Neuerrichtung
kommt es zu einer Verdichtung des
Wohnraums, was gerade in der Stadt, aber
auch auf dem Land, das Versiegeln weiterer
Grünflächen verhindert. Es gibt zudem relativ
viele leerstehende Wohnungen, aber man
kann niemanden zwingen, eine Eigentumswohnung
auch selbst zu nutzen. Bei einer
Preissteigerung von drei Prozent pro Jahr
bekomme ich als Anleger mehr als bei jedem
Sparbuch, auch darum gibt es so viele freistehende
Wohnungen.
Würde man dies
unterbinden, würde
auch die Kaufkraft in
diesem Bereich sinken.
Immobilien sind
wertbeständig bzw.
steigern ihren Wert,
Bargeld nicht. Das
hat sich auch in der
jetzigen Krise wieder erwiesen. Weiters sind
die Zinsen so günstig wie noch nie, es werden
Fixzinsen zu Konditionen angeboten, die früher
undenkbar erschienen. Nicht zuletzt wollen
die Kunden heute jeden Komfort, und
dieser hat freilich seinen Preis.
ECHO: Was sollten Interessenten beim Erwerb
einer Immobilie bedenken?
Abfalter: Ein Immobilienkauf ist immer eine
Vertrauenssache, ob mit oder ohne Makler.
Niemals sollte dieser schnell und unüberlegt
erfolgen. Unbedingt ist auf eine sichere Finanzierung
zu achten, die auch Krisenzeiten
wie die jetzige übersteht. Bei der Planung der
Finanzierung muss bedacht werden, dass sich
Lebensumstände verändern können, z. B.
durch Familienzuwachs, der Kredit aber weiter
bedient werden muss. Ich rate eher zu ein
paar Quadratmetern weniger und dafür einer
sicheren Rückzahlung. Sinnvoll ist, sich gut
beraten zu lassen und verschiedene Finanzierungskonzepte
einzuholen und dabei zu berechnen,
was im Worst Case geschehen kann.
Derzeit sind nicht mehr Zwangsverkäufe
feststellbar als üblich, das könnte sich aber im
kommenden Jahr ändern, wenn z. B. die nun
aufgeschobenen Zahlungen fällig werden.
"Wir betreuen unsere Kunden weit
über die Schlüsselübergabe hinaus
und stehen ihnen auch danach noch
in allen Baubelangen gerne zur Seite."
EGLO IMMOBILIEN versteht sich als
Teamplayer, bei dem jeder in seinem
spezifischen Bereich sein ganzes
Know-how mit persönlichem
Engagement einbringt. Das tun
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Mitarbeiter ebenso wie alle am Bau
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Die Wirtschaftskraft
der Tiroler Bezirke
BEZIRKSUMSÄTZE 2020
Betriebe Umsatz Betriebe Umsatz Umsatzsteigerung Änderung Anteil
2019 2019 2018 2018 gesamt
INNSBRUCK 115 8.459.429.860 116 8.159.542.330 299.887.530 3,68 % 19,31 %
IBK LAND 91 9.888.150.314 85 9.662.015.619 226.134.695 2,34 % 22,57 %
SCHWAZ 53 5.431.868.977 55 4.973.705.363 458.163.614 9,21 % 12,40 %
KUFSTEIN 109 9.285.181.390 109 9.084.160.231 201.021.159 2,21 % 21,19 %
KITZBÜHEL 42 4.744.974.092 44 4.737.282.143 7.691.949 0,16 % 10,83 %
IMST 35 1.574.641.773 34 1.613.580.527 -38.938.754 -2,41 % 3,59 %
LANDECK 19 704.313.860 21 722.014.158 -17.700.298 -2,45 % 1,61 %
REUTTE 16 2.554.140.031 16 2.621.311.504 -67.171.473 -2,56 % 5,83 %
OSTTIROL 20 1.171.358.771 20 1.164.390.365 6.968.406 0,60 % 2,67 %
500 43.814.059.068 500 42.738.002.240 1.076.056.828 2,52 % 100,00 %
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
195
TOP 500 | BEZIRKSRANKING
Die 20 Umsatzkaiser jedes
BEZIRK INNSBRUCK STADT ORT UMSATZ NR. *
TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG INNSBRUCK 1.286.182.156
6
TIROL KLINIKEN GMBH INNSBRUCK 624.000.000
14
IGO INDUSTRIES GMBH (GRUPPE) INNSBRUCK 602.000.000
15
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH INNSBRUCK 328.592.870
22
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH INNSBRUCK 305.218.000
25
GUTMANN GMBH INNSBRUCK 251.000.000
31
MOSER HOLDING AG INNSBRUCK 240.700.000
33
TIGAS ERDGAS TIROL GMBH INNSBRUCK 218.927.391
35
BEMO TUNNELLING GMBH INNSBRUCK 180.106.000
38
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG INNSBRUCK 174.690.000
40
FERRERO OESTERREICH HANDELSGMBH INNSBRUCK 162.625.116
43
TIROLER VERSICHERUNG V. A. G INNSBRUCK 157.500.000
45
ZIMA WOHN- U. PROJEKTMANAGEMENT GMBH INNSBRUCK 150.200.000
48
ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH INNSBRUCK 140.100.000
53
MK ILLUMINATION HANDELSGMBH INNSBRUCK 130.000.000
58
NEUE HEIMAT TIROL GEM. WOHNUNGSGMBH INNSBRUCK 112.285.533
68
AUTOPARK GMBH INNSBRUCK 100.973.635
75
ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE INNSBRUCK 93.037.000
81
BE-TERNA GMBH INNSBRUCK 91.310.000
83
BURTON SPORTARTIKEL GMBH INNSBRUCK 87.000.000
86
BEZIRK INNSBRUCK LAND ORT UMSATZ NR. *
SWAROVSKI GRUPPE WATTENS 3.500.000.000
1
MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH VÖLS 780.924.178
9
SWARCO AG WATTENS 755.694.000
10
HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH MILS 536.800.000
17
FROESCHL AG & CO KG HALL IN TIROL 315.100.000
23
THÖNI GRUPPE TELFS 288.000.000
27
LIEBHERR WERK TELFS GMBH TELFS 287.553.226
28
PAPIERFABRIK WATTENS GMBH & CO KG WATTENS 220.000.000
34
TINETZ-TIROLER NETZE GMBH THAUR 213.000.000
36
LEITNER-GRUPPE TELFS 165.882.000
42
SWAROVSKI-OPTIK KG ABSAM 159.000.000
44
TECHNOALPIN AUSTRIA GMBH VOLDERS 155.339.280
46
FELDER KG HALL IN TIROL 140.000.000
54
SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH INZING 134.070.605
57
INTERFOOD LEBENSMITTELGROSSH. GMBH HALL IN TIROL 121.326.745
59
PAPPAS TIROL GMBH HALL IN TIROL 115.726.000
65
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH OBERHOFEN 80.000.000
93
TIROLER ROHRE GMBH HALL IN TIROL 68.913.432 108
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH HALL IN TIROL 67.744.591 112
OBERHOFER JOSEF GMBH MILS 65.400.000 117
BEZIRK REUTTE ORT UMSATZ NR. *
PLANSEE HOLDING AG REUTTE 1.380.000.000
5
KOCH MEDIA GMBH HÖFEN 303.000.000
26
CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH REUTTE 245.824.250
32
ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG REUTTE 117.732.455
63
HUBER EINKAUF GMBH & CO KG PFLACH 112.765.469
67
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH REUTTE 107.478.000
71
MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG LECHASCHAU 73.873.000
99
SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG VILS 43.700.000 163
A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS REUTTE EHENBICHL 39.613.577 184
AUTOHOF HUTER GMBH VILS 33.835.000 210
SPECKBACHER HANDELS GMBH REUTTE 20.486.000 323
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG HÖFEN 16.611.281 381
ERNST U. ANDREA MAYER HOTELBETRIEBSGMBH LERMOOS 15.500.000 403
MATTERSBERGER HOTELBETRIEBSGMBH GRÄN 15.321.000 406
AST EIS- UND SOLARTECHNIK GMBH HÖFEN 14.900.000 422
HOTEL JUNGBRUNN GMBH & CO OG TANNHEIM 13.500.000 451
BEZIRK LANDECK ORT UMSATZ NR. *
HANDL TYROL GMBH PIANS 145.300.000
51
SILVRETTASEILBAHN AG ISCHGL 81.898.300
89
GRISSEMANN GMBH ZAMS 77.717.000
97
A. Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBSGMBH ZAMS 72.290.000 103
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH SERFAUS 41.000.000 176
FALCH GMBH ZAMS 40.200.000 178
FISSER BERGBAHNEN GMBH FISS 36.244.777 195
LUZIAN BOUVIER HAUSTECHNIK & FLIESEN GMBH ZAMS 31.500.000 225
SOZIALE EINRICHTUNGEN DER BARMHERZIGEN
SCHWESTERN ZAMS BETRIEBSGMBH ZAMS 27.000.999 253
KOFLER GEBRUEDER GMBH LANDECK 20.000.000 331
HOTEL TROFANA ROYAL GMBH ISCHGL 19.540.000 338
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG LANDECK 18.400.000 355
SCHLOSSHOTEL FISS GMBH FISS 17.100.000 374
NAUDERER BERGBAHNEN AG NAUDERS 13.922.784 440
EWA ST. ANTON GMBH ST. ANTON 13.300.000 458
SAILER WERNER UND GÜNTHER GMBH LANDECK 12.500.000 478
SCHLOSSHOTEL ISCHGL ISCHGL 12.400.000 483
GRUPPE: ARLBERG1800 RESORT ST. ANTON 12.000.000 493
MINERALÖL-EXPRESS PFEIFER GMBH LANDECK 12.000.000 498
BEZIRK IMST ORT UMSATZ NR. *
PFEIFER HOLDING GMBH IMST 665.000.000
HTB BAUGESELLSCHAFT MBH ARZL IM P. 106.083.759
BOFROST* AUSTRIA GMBH ÖTZTAL BAHNH. 54.500.000
AT-THURNER BAUGMBH IMST 53.600.000
MARBERGER HOLZ GMBH (1) ÖTZTAL BAHNH. 42.100.000
MS DESIGN GMBH ROPPEN 40.261.000
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG ÖTZTAL BAHNH. 36.925.000
JUWEL H. WÜSTER GMBH IMST 35.020.000
SKILIFTGES. SOELDEN-HOCHSÖLDEN GMBH SÖLDEN 34.513.000
SUNKID GMBH IMST 34.500.000
ÖTZTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG SÖLDEN 33.000.000
AQUA DOME TIROL THERME LÄNGENFELD GMBH LÄNGENFELD 30.250.000
ING. THURNER FRANZ BAUMEISTER GMBH & CO KG ÖTZ 30.000.000
PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG MIEMING 24.887.333
NEURAUTER FRISCH GMBH ÖTZTAL BAHNH. 24.725.000
BAUUNTERNEHMEN KLAUS AUER UMHAUSEN 24.100.000
GEO ALPINBAU GMBH MILS IMST 23.645.000
FALKNER & RIML GMBH LÄNGENFELD 22.000.000
HOEPPERGER GMBH & CO KG RIETZ 21.900.000
CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE IMST 20.276.000
13
72
135
136
168
177
191
201
206
207
214
233
236
272
273
276
285
303
306
327
BEZIRK SCHWAZ ORT UMSATZ NR. *
BINDERHOLZ GRUPPE FÜGEN 1.381.000.000
INNIO JENBACHER GMBH & CO OG JENBACH 930.000.000
TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG SCHWAZ 685.000.000
EGLO GRUPPE PILL 541.442.818
ADOLF DARBO AG STANS 143.000.000
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH KALTENBACH 136.000.000
TRAVEL EUROPE REISEVERANSTALTUNGSGMBH STANS 120.421.000
ADLER-WERK LACKFABRIK SCHWAZ 119.000.000
ING. HANS LANG GMBH TERFENS 81.815.000
HARTL CONNECT TRANSPORT GMBH VOMP 70.000.000
BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ SCHWAZ 68.863.119
RIEDER GMBH & CO KG RIED IM Z. 65.000.000
MWM AUSTRIA GMBH SCHWAZ 58.581.000
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG HINTERTUX 47.352.268
TROGER HOLZ GMBH VOMP 45.640.000
CHRISTOPHORUS FIRMENGRUPPE MAYRHOFEN 42.648.800
DAKA ENTSORGUNGSUNTERN. GMBH & CO KG SCHWAZ 41.502.600
VIZRT AUSTRIA GMBH VOMP 41.042.749
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG MAYRHOFEN 39.938.007
AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH RAMSAU IM Z. 39.018.000
4
7
12
16
52
56
60
62
90
107
109
118
124
153
158
166
172
175
182
185
196
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
* Gibt die Platzierung im Gesamtranking wieder
Bezirks
BEZIRK KUFSTEIN ORT UMSATZ NR. *
SANDOZ GMBH KUNDL 1.700.000.000
MONTANWERKE BRIXLEGG AG BRIXLEGG 794.552.275
BODNER HANS ING BAUGMBH & CO KG KUFSTEIN 750.000.000
STIHL TIROL GMBH LANGKAMPFEN 456.188.000
UNTERBERGER GRUPPE KUFSTEIN 359.729.000
UNTERER GRUPPE KUNDL 343.000.000
RIEDEL GLAS GRUPPE KUFSTEIN 269.000.000
TRANSPED EUROPE GMBH WÖRGL 178.422.512
BERGER LOGISTIK GMBH WÖRGL 170.000.000
AQIPA HOLDING GMBH KUNDL 152.440.000
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH KUFSTEIN 148.000.000
VERTEX GMBH KIRCHBICHL 139.517.158
TTC TRADE AND CONSULTING GMBH KUFSTEIN 119.832.510
COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH LANGKAMFEN 112.790.239
MORANDELL INTERNATIONAL GMBH WÖRGL 112.253.000
ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGBAU U. REIFENZ. WÖRGL 108.000.000
HOCHSTAFFL HOLDING AG WÖRGL 101.400.000
RISSBACHER WALTER GMBH BRIXLEGG 95.603.000
KÜNIG GMBH KUFSTEIN 94.300.000
TOP LOGISTIK GMBH KUFSTEIN 94.000.000
3
8
11
18
19
20
30
39
41
47
49
55
61
66
69
70
74
77
78
79
BEZIRK KITZBÜHEL ORT UMSATZ NR. *
FRITZ EGGER GMBH & CO OG ST. JOHANN 2.831.500.000
EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH KITZBÜHEL 338.241.858
EUROTOURS GMBH KITZBÜHEL 314.656.144
GEBRO HOLDING GMBH FIEBERBRUNN 198.490.000
NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH ST. ULRICH 146.412.501
STEINBACHER DÄMMSTOFFE ERPFENDORF 101.700.000
SINNESBERGER GRUPPE KIRCHDORF 74.276.960
BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL ST. JOHANN 66.000.000
BERGBAHN AG KITZBUEHEL KITZBÜHEL 56.830.000
SPORTALM GMBH KITZBÜHEL 45.156.492
STANGLWIRT GMBH GOING 36.842.602
PRO EURASIA GMBH ST. JOHANN 36.360.000
NEUSCHMIED HOLZ GMBH HOPFGARTEN 23.900.000
WÖRGARTNER GRUPPE OBERNDORF 23.862.781
PLETZER ANTON BETEILIGUNGSGMBH HOPFGARTEN 23.730.000
AUTOHAUS RUDOLF FUCHS GMBH ITTER 23.100.000
ICV HANDELSGMBH HOPFGARTEN 22.063.000
KAHLBACHER MACHINERY GMBH KITZBÜHEL 21.400.000
KLAUSNER TRADING INTERNATIONAL GMBH OBERNDORF 20.500.000
FRÜCHTE MAIER GMBH & CO KG KITZBÜHEL 20.500.000
2
21
24
37
50
73
98
115
127
159
192
194
279
280
283
290
301
311
321
322
BEZIRK LIENZ ORT UMSATZ NR. *
LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH LIENZ 273.700.000
HELLA HOLDING GMBH ABFALTERSBACH 117.118.342
BRÜDER THEURL GMBH ASSLING 95.663.933
A. LOACKER KONFEKT GMBH HEINFELS 87.625.750
DURST AUSTRIA GMBH LIENZ 86.000.000
BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ LIENZ 73.372.438
RAIFFEISENGENOSSENSCHAFT OSTTIROL LIENZ 61.992.800
IDM-ENERGIESYSTEME GMBH MATREI 55.248.000
NORDPAN RUBNER HOLZBAUELEMENTE GMBH STRASSEN 43.615.508
RGO LAGERHAUS GMBH LIENZ 39.847.000
EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH SILLIAN 37.266.000
BRÜDER UNTERWEGER 1886 GMBH THAL ASSLING 31.644.528
ZUEGG GMBH & CO KG NUSSDORF DEB. 30.300.000
E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GMBH HEINFELS 29.599.471
AUTOHAUS PONTILLER GMBH LIENZ 22.000.000
TRANSALPINE ÖLLEITUNG IN ÖSTERREICH GMBH MATREI 21.497.000
ROSSBACHER VERWALTUNGSGMBH LIENZ 18.968.000
STAFFLER GMBH LAVANT 18.000.000
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH LIENZ 14.900.000
UNTERWEGER FRÜCHTEKÜCHE GMBH ASSLING 13.000.000
29
64
76
85
87
100
120
131
164
183
189
223
232
240
304
309
349
358
423
466
Die 50 umsatzstärksten
Unternehmen in Tirol
2020 2019 +/– Firmenname
Ort MA 19 MA 18 UMSATZ 19 BETRIEBS-
ERGEBNIS 19
UMSATZ 18 BETRIEBS-
ERGEBNIS 18
PLUS I. % UMSATZ/MA 19
1 1 0 SWAROVSKI GRUPPE (1)
Wattens 33980 34500 3.500.000.000
3.500.000.000
0,00% 103.002
19 22 3 UNTERBERGER GRUPPE (1)
Kufstein
744 649 359.729.000
318.100.000
13,09% 483.507
20 23 3 UNTERER GRUPPE (1)
Kundl
545 535 343.000.000
318.000.000
7,86% 629.358
21 19 -2 EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH (1) Kitzbühel
611 526 338.241.858
356.303.087
-5,07% 553.587
22 25 3 WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)
Innsbruck
821 805 328.592.870
308.929.535
6,36% 400.235
2
3
4
5
2
3
6
4
0
0
2
-1
FRITZ EGGER GMBH & CO OG (1)
SANDOZ GMBH (2)
BINDERHOLZ GRUPPE (1)
PLANSEE HOLDING AG (1)
St. Johann
Kundl
Fügen
Reutte
9928
4720
2790
7606
9600
4000
2750
7979
2.831.500.000
1.700.000.000
1.381.000.000
1.380.000.000
2.841.500.000
1.687.000.000
1.100.000.000
1.520.000.000
-0,35%
0,77%
25,55%
-9,21%
285.203
360.169
494.982
181.436
6 5 -1 TIWAG TIROLER WASSERKRAFT AG (1)
Innsbruck 1303 1293 1.286.182.156 86.546.548 1.238.672.335 78.400.996 3,84% 987.093
7 8 1 INNIO JENBACHER GMBH & CO OG (2)
Jenbach
1820 1898 930.000.000
928.504.232
0,16% 510.989
8 10 2 MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)
Brixlegg
304 291 794.552.275
705.407.124
12,64% 2.613.659
9 7 -2 MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH (1)
Völs
6200 6100 780.924.178
877.000.000
-10,96% 125.956
10 11 1 SWARCO AG (1)
Wattens
3836 3746 755.694.000
689.241.000
9,64% 197.001
11 15 4 BODNER HANS ING. BAUGMBH & CO KG (1) Kufstein
3200 2750 750.000.000
560.000.000
33,93% 234.375
12 12 0 TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG (1) Schwaz
4558 4678 685.000.000
676.000.000
1,33% 150.285
13 9 -4 PFEIFER HOLDING GMBH (1)
Imst
2000 2000 665.000.000
735.000.000
-9,52% 332.500
14 13 -1 TIROL KLINIKEN GMBH (1)
Innsbruck 8653 8556 624.000.000 5.700.000 588.400.000 4.300.000 6,05%
72.114
15 14 -1 IGO INDUSTRIES GMBH
(IGO INDUSTRIES GRUPPE) (1)
Innsbruck 3660 3560 602.000.000 34.427.000 577.000.000 31.144.000 4,33% 164.481
16
17
18
17
16
18
1
-1
0
EGLO GRUPPE (1)
HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH (1)
STIHL TIROL GMBH (1)
Pill
Mils
Langkampfen
4392
1428
639
4551
1399
558
541.442.818
536.800.000
456.188.000
514.489.938
517.500.000
385.700.000
5,24%
3,73%
18,28%
123.279
375.910
713.909
Erklärungen nächste Seite; Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben laut Firmenbuch; (6) Umsatz lt. KSV geschätzt
198 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Platz 1–22
Swarovski entwirft, produziert und vertreibt hochwertigstes Kristall, Swarovski Created Diamonds, echte
Edelsteine und Zirkonia, Schmuck und Accessoires sowie Lösungen für Interior Design und Beleuchtung.
Konsolidierter Umsatz, Swarovski Gruppe (Swarovski Crystal Business, Tyrolit, Swarovski Optik)
EGGER Produkte finden sich in vielen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens, in Küche, Bad, Büro,
Wohn- und Schlafräumen; dabei versteht sich EGGER als Komplettanbieter für den Möbel- und Innenausbau,
für den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden. Der Abschluss des Geschäftsjahrs der EGGER Gruppe zum
30. 4. 2020 fällt in eine besonders herausfordernde Zeit. Nichtsdestoweniger berichtet der Holzwerkstoffhersteller
über elf erfolgreiche Monate und damit eine insgesamt stabile Geschäftsentwicklung. Der Umsatz
und der Ertrag der Gruppe liegen auf Vorjahresniveau. Wiederum hat EGGER eine Rekordsumme von 531,4
Millionen Euro in bestehende und neue Werke investiert. Für die Bewältigung der Coronakrise sieht sich das
Familienunternehmen mit solider finanzieller Basis, globaler Präsenz, modernsten Anlagen und hoher Mitarbeiterorientierung
gut aufgestellt. Umsatz konsolidert
Als Weltmarktführer bei Generika und Biosimilars zählt Sandoz GmbH zu den größten Pharmaproduzenten und
-exporteuren Österreichs. Jahresumsatz Novartis Österreich: 1,9 Mrd. Euro; Umsatz lt. KSV1870 geschätzt
Die Massivholz-Produktpalette reicht von Schnittholz, Profilholz, ein- und mehrschichtig verleimten Massivholzplatten,
Brettschichtholz bis hin zu Binderholz Brettsperrholz BBS. Die in der Produktion anfallenden
Resthölzer werden zu Biobrennstoffen, Ökostrom, Vielzweckplatten, Pressspanklötzen und Pressspanpaletten
verarbeitet. Binderholz GmbH, Binderholz Deutschland GmbH, Binderholz Bausysteme GmbH, Binderholz
Nordic Oy, Klenk Holz AG
Hochleistungswerkstoffe und Werkzeuge aus Molybdän, Wolfram und Hartmetall; Plansee Group; die Zahlen
beziehen sich auf das GJ 2019/20, das zum 29. 2. 2020 geendet hat; Exportanteil: >90 %
Energieversorger; Konzernergebnis: 111.853.515,13 Euro
INNIO ist ein führender Lösungsanbieter von Gasmotoren, Energieanlagen, einer digitalen Plattform sowie
ergänzender Dienstleistungen im Bereich Energieerzeugung und Gasverdichtung nahe am Verbraucher. Mit
den Jenbacher und Waukesha Produktmarken verschiebt INNIO die Grenzen des Möglichen und blickt mutig in
die Zukunft. Unser breit gefächertes Portfolio aus zuverlässigen, wirtschaftlichen und langlebigen Industrie-
Gasmotoren erfüllt im Leistungsbereich zwischen 200kW und 10MW die Anforderungen verschiedenster
Wirtschaftszweige. Umatz KSV geschätzt
Gewinnung bzw. Erzeugung von metallurgischen und chemischen Produkten; Exportanteil: 97 %
Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungsmittel; Nettoumsatz f. Firmengruppe
MPREIS
Verkehrstechnik; SWARCO AG: 60 Tochterfirmen in 21 Ländern; kons. Umsatz
Sonstiger Hoch- und Tiefbau, Projetkentwicklung, Betonfertigteilproduktion, Beton-, Asphaltlieferant; Umsatz
konsolidert; Umsatz Firmengruppe; Übernahme Dywidag Dyckerhoff & Widmann GmbH, Linz-Wien, Übernahme
Koppensteiner Transportbeton GmbH, Weer; Exportanteil: 25 %
TYROLIT ist einer der weltweit führenden Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter
für die Bauindustrie.
Sägewerk und Holzweiterverarbeitung; Umsatz konsolidert; Pfeifer Holding GmbH
A. ö. Landeskrankenhaus (Univ.-Kliniken) Innsbruck, A. ö. Landeskrankenhaus Hall, ö. Landeskrankenhaus
Hochzirl – Natters, Landes-Pflegeklinik Tirol, Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW)
Technische Gebäudeausrüstung von Heizung-Klima-Lüftung-Sanitär sowie Elektrotechnik und industrieller
Anlagenbau; IGO Industries Gruppe; die Finanz- und Mitarbeiterdaten beziehen sich auf die unmittelbar zur
IGO Industries GmbH zählenden Tochtergesellschaften in den Bereichen Technische Gebäudeausrüstung von
Heizung-Klima-Lüftung-Sanitär sowie Elektrotechnik und industrieller Anlagenbau; als Teil der IGO-Industries-
Gruppe mit ihren drei Standbeinen Technologie, Bau und Immobilien hält die IGO Industries wesentliche
Anteile an assoziierten Unternehmen wie u. a. Porr AG und UBM Development AG mit einem Gesamtumsatz
von zuletzt zirka 6,5 Milliarden Euro und rund 25.200 Mitarbeitern; Mitarbeiterangabe inklusive Leiharbeiter
per ultimo 2019
Herstellung und Handel mit dekorativen Wohnraumleuchten und Leuchtmitteln; Umsatz konsolidert; 79
Gesellschaften: konsolidierter Umsatz; normaler Umsatz: Eglo Leuchten GmbH; Exportanteil: 95 %
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken, Kaffeeproduktion und -vertrieb, LM-Einzelhandel,
Druckerei, Immobilien; berechnet ohne Privatbeteiligungen der Familie Wedl, jedoch wie gehabt inklusive
Kaffeevertrieb, Einzelhandel, Druckerei
Herstellung von akkubetriebenen Produkten wie Motorsägen sowie Gartengeräten wie Rasenmäher, Mähroboter
oder Gartenhäcksler; STIHL Gruppe; Exportanteil: 98 %
Automobile, Beteiligungen, Immobilien
Spedition, Logistik, Energiehandel, Immobilien, Werkstätten
Großhandel mit Kraftwagen
Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen, Baumarktartikeln und Sanitärkeramik; WH GmbH + eine Tochtergesellschaft
in Deutschland + eine Tochtergesellschaft in der Schweiz
ID: AT 00 12345
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2020 2019 +/– Firmenname Ort MA 19 MA 18 UMSATZ 19 BETRIEBS-
ERGEBNIS 19
UMSATZ 18 BETRIEBS-
ERGEBNIS 18
PLUS I. % UMSATZ/MA 19
23 24 1 FROESCHL AG & CO KG (1)
Hall in Tirol 1385 1331 315.100.000
313.625.000
0,47% 227.509
24
21
-3
EUROTOURS GMBH (5)
Kitzbühel
324
313
314.656.144
4.799.699,50
318.138.168
-1,09%
971.161
25
26
27
30
31
28
5
5
1
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH (5)
KOCH MEDIA GMBH (2)
THÖNI GRUPPE (1)
Innsbruck
Höfen
Telfs
1425
1350
766
1400
1350
678
305.218.000
303.000.000
288.000.000
21.939.000,00
266.098.000
302.821.583
274.000.000
14,70%
0,06%
5,11%
214.188
224.444
375.979
28
26
-2
LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)
Telfs
795
791
287.553.226
4.968.646
288.299.464
11.772.586
-0,26%
361.702
29
30
29
32
0
2
LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH (2)
RIEDEL GLAS GRUPPE (1)
Lienz
Kufstein
1350
960
1346
1040
273.700.000
269.000.000
266.584.563
258.000.000
2,67%
4,26%
202.741
280.208
31
32
33
39
27
33
8
-5
0
2
2
GUTMANN GMBH (2)
CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH (1)
MOSER HOLDING AG (1)
Innsbruck
Reutte
Innsbruck
294
839
1411
247
928
1416
251.000.000
245.824.250
240.700.000
27.927.346
250.740.925
288.280.665
240.000.000
41.635.916
0,10%
-14,73%
0,29%
853.741
292.997
170.588
34
35
36
37
38
39
40
41
42
36
37
34
41
66
38
43
44
40
-2
4
28
-13
3
-2
PAPIERFABRIK WATTENS GMBH & CO KG (2)
TIGAS ERDGAS TIROL GMBH (1)
TINETZ TIROLER NETZE GMBH (1)
GEBRO HOLDING GMBH (1)
BEMO TUNNELLING GMBH (1)
TRANSPED EUROPE GMBH (5)
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1)
BERGER LOGISTIK GMBH (1)
LEITNER-GRUPPE (1)
Wattens
Innsbruck
Thaur
Fieberbrunn
Innsbruck
Wörgl
Innsbruck
Wörgl
Telfs
415
77
470
250
557
240
674
334
285
415
76
503
249
483
202
652
238
284
220.000.000
218.927.391
213.000.000
198.490.000
180.106.000
178.422.512
174.690.000
170.000.000
165.882.000
22.204.487
4.203.879,20
29.840.000
216.648.246
207.960.589
323.314.786
185.540.000
129.583.000
202.851.715
166.447.000
160.522.000
190.565.000
17.103.627
5.842.876
23.399.000
1,55%
5,27%
-34,12%
6,98%
38,99%
-12,04%
4,95%
5,90%
-12,95%
530.120
2.843.213
453.191
793.960
323.350
743.427
259.184
508.982
582.042
43
45
2
FERRERO OESTERREICH HANDELSGMBH (5)
Innsbruck
45
40
162.625.116
6.906.792,18
157.254.488
3,42%
3.613.891
44
46
2
SWAROVSKI-OPTIK KG (1)
Absam
980
960
159.000.000
156.300.000
1,73%
162.245
45
46
48
49
3
3
TIROLER VERSICHERUNG V. A. G. (1)
TECHNOALPIN AUSTRIA GMBH (1)
Innsbruck
Volders
324
41
301
38
157.500.000
155.339.280
6.500.000
150.000.000
145.686.967
4.900.000
5,00%
6,63%
486.111
3.788.763
47
47
0
AQIPA HOLDING GMBH (1)
Kundl
248
402
152.440.000
151.000.000
0,95%
614.677
48
49
35
20
-13
-29
ZIMA WOHN- UND
PROJEKTMANAGEMENT GMBH (1)
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)
Innsbruck
Kufstein
178
6
145
6
150.200.000
148.000.000
226.800.000
113.000.000
-33,77%
30,97%
843.820
24.666.667
50
57
7
NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH (5)
St. Ulrich
260
385
146.412.501
-3.732.530,99
155.871.231
-6,07%
563.125
Erklärungen nächste Seite; Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben laut Firmenbuch; (6) Umsatz lt. KSV geschätzt
Strategische und digitale Markenführung
Innsbruck Hamburg Wien
www.factor.partners
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Platz 23–50
Bauunternehmen, Hoch-, Tief- und Straßenbau, Kanal- und Asphaltbau, Transportbeton, Schottererzeugung,
Asphalt, Baustoffhandel
Eurotours International – eine Tochtergesellschaft der Verkehrsbüro Group – ist in den zwei Geschäftsbereichen,
Reiseveranstalter und Multi-Channel-Vertrieb, in Österreich führend; Umsatz konsolidert; Verkehrsbüros
Group
Herstellung und Vertrieb von elektromedizinischen Geräten; Bilanz: 30. 11.2 019
Produktion und Vertrieb von Software, Games & DVD-Video-Produkten; Umsatz lt. KSV geschätzt
Erzeugung von Aluminiumprofilen, Abfallbehandlungs- und Bioenergieanlagen (Biogaskraftwerken), Feuerwehr-
und Industrieschläuchen, Komponentenfertigung für die Automobilindustrie; GJ: 1. 4. 2019 – 31. 3. 2020
Entwicklung, Projektierung, Herstellung, Vertrieb und Vermietung von Erdbewegungsmaschinen aller Art,
insbesondere von Planier-, Laderaupen und Teleskopladern sowie deren Montage und Reparatur
Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für Haushalt und Gewerbe; Umsatz lt. KSV geschäzt
Erzeugung von handfertigten Trinkgläsern, Decantern und Accessoires aus Glas; Umsatz konsolidert; Gesamtkonzern
mit den Marken Riedel-Nachtmann-Spiegelau
Energiehandel; Umatz lt. KSV geschätzt
Herstellung von Metallen; Ceratizit Gruppe; Jahresabschluss zum 29. 2. 2020; Exportanteil: 94,4 %
Medienunternehmen; Umsatz im abweichenden WJ 2018/19, umfasst alle Beteiligungen der Unternehmensgruppe
ab 50 %; MA Stand: Mai 2020
Produktion von Spezialpapier für die internationale Zigarettenindustrie; Umsatz lt. KSV geschätzt
Gasversorgung (Fern-)Wärmeversorgung
Stromnetzbetreiber (Verteilernetz); TIWAG-Gruppe
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln; Exportanteil: 17,13 %
Ingenieurmäßige Erstellung von Unterlagebauwerken aller Art
Güterbeförderung im Straßenverkehr
Liefert intelligente Energie- und Infrastrukturlösungen; Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH Innbus GmbH, Mussmann GmbH, Naturstrom Mühlau GmbH, Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH,
Tiroler FlughafenbetriebsgmbH, ProContracting Italia GmbH, Innbus Regionalverkehr GmbH, DAWI Kanalservice
GmbH, Bodenaushubdeponie Ahrental GmbH, Bio Heizwerk Steinach a. Br. GmbH, Recycling Innsbruck
GmbH, Abfallbehandlung Ahrental GmbH, BauentsorgungsgmbH; plus 39 Lehrlinge
Logistikdienstleistungen
Herstellung Seilförderanlagen, Windkraft- und Beschneiungsanlagen, Pistenfahrzeuge; Leitner GmbH,
Prinoth GmbH und DemacLenko GmbH; die Umsatzzahlen schwanken sehr stark, weil Projekte (Seilbahnen)
schlussgerechnet werden
Betrieben wird der Großhandel mit Süßwaren unter der Marke Ferrero (Mon Chéri, Nutella, Kinderschokolade
usw.); Bilanz 31. 8. 2019
SWAROVSKI OPTIK mit Sitz in Absam, Tirol, ist Teil der Unternehmensgruppe Swarovski. Das 1949 von Wilhelm
Swarovski gegründete österreichische Unternehmen ist auf die Entwicklung und Herstellung fernoptischer
Geräte von höchster Präzision spezialisiert. Die Ferngläser, Teleskope, Zielfernrohre und optronischen Geräte
werden weltweit von anspruchsvollen Anwendern bevorzugt. Der Erfolg des Unternehmens basiert auf seiner
Innovationskraft, auf der Qualität und Werthaltigkeit der Produkte sowie auf ihrem funktionalen und ästhetischen
Design. Die Wertschätzung der Natur ist wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie und findet
ihren Ausdruck in der vorbildlich umweltschonenden Produktion und in einem nachhaltigen Engagement im
Rahmen ausgewählter Naturschutzprojekte. Exportanteil: 91 %
Regionaler Universalversicherer mit Kernmarkt in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino; Exportanteil: 10 %
Bau von kompletten Beschneiungsanlagen und Handel mit diversem Zubehör; Umsatz konsolidert; TechnoAlpin
Austria; Bilanz zum 30. 4. 2019; Exportanteil: 8 %
Distribution und Vermarktung von Premium-Produkten und -Zubehör im Consumer-Electronics-Bereich;
Aqipa Holding GmbH mit Niederlassungen in Österreich, Deutschland, Spanien, Portugal, Italien, Frankreich,
Belgien, Niederlande, UK, Australien und Neuseeland
Projektentwickler, Bauträger; Exportanteil: 25 %
Tankstellenbetrieb, Mineralölhandel, Vermietung & Verpachtung, Transportbetrieb, vollautomatische LKW-
Kontrolle – Truck Checkpoint; Umsatz konsolidert; Dettendorfer-Logistik-Gruppe Deutschland; positive
Geschäftsentwicklung
Güterbeförderung im Straßenverkehr
Nutzen auch Sie unsere
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TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
2020
51
52
53
54
55
56
57
58
59
2019 +/– FIRMENNAME
54
52
53
56
58
55
73
67
65
3
0
HANDL TYROL GMBH (1)
ADOLF DARBO AG (1)
0 ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH (1)
2 FELDER KG (1)
3
-1
VERTEX GMBH (1)
EMPL FAHRZEUGWERK GES MBH (1)
16 SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH (1)
9 MK ILLUMINATION HANDELSGMBH (1)
6 INTERFOOD LEBENSMITTEL
ORT
Pians
Stans
Innsbruck
Hall in Tirol
Kirchbichl
Kaltenbach
Inzing
Innsbruck
Hall in Tirol
UMSATZ 18
137.700.000
140.229.850
140.100.000
135.000.000
128.490.000
135.000.000
102.782.653
110.000.000
114.734.682
UMSATZ 19
145.300.000
143.000.000
140.100.000
140.000.000
139.517.158
136.000.000
134.070.605
130.000.000
121.326.745
+/- % MA 19 TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
5,52%
1,98%
0,00%
3,70%
8,58%
0,74%
30,44%
18,18%
5,75%
600
378
616
620
83
555
235
1300
85
Fleischverarbeitung; Handl Tyrol Gruppe; Exportanteil: 60 %
Herstellung von Konfitüren, Sirup, Fruchtdesserts & Fruchtzubereitungen, Abfüllung von Honig;
Exportanteil: 52,5 %
Herstellung von Standardsoftware, IT-Dienstleistungen Banken, Herstellung von Banksoftware,
Rechenzentrumsbetrieb, Handel und Dienstleister für Land Tirol und Tirol Kliniken
Entwicklung, Produktion und weltweiter Vertrieb von Maschinen für Holz-, Kunststoff- und Metallbearbeitung.
Zulieferung in den Bereichen Laserschneiden, Fräsen, Drehen, Montage und Oberflächentechnik;
Otto MAYER Maschinenfabrik Loßburg-Deutschland, Felder Group Italia, Brixen, FELDER UK
LTD, Milton Keynes, United Kingdom, ASW Machinery Inc, New Castle, DE, USA, FELDER group polska,
Zory, Polen, Maquinaria FELDER, Mexico City, Mexico, FELDER RUS, Moscow, Russia, FELDER GROUP
UKRAINE, Kiew, Ukraine, FELDER GROUP INDIA, Mumbai, India, FELDER Gruppe Deutschland GmbH,
Bretzfeld, ELDER GROUP SERVICE DEUTSCHLAND GmbH, Bretzufeld, FELDER Group Hungaria Sümeg,
FELDER Group France Lyon, FELDER Group Iberica Barcelona. Erbringen von Dienstleistungen für den
Verkehr; Exportanteil: 80 %
Herstellung von LKW-Anhängern und (Sonder)-Aufbauten (Feuerwehr, Nutzfahrzeuge, logistische
Produkte); Umsatz konsolidert; Werk Österreich und Deutschland; Exportanteil: 75 %, MA 390
(Inland), 165 Ausland
Versand-, Einzel- und Großhandel in Österreich, Deutschland, Niederland und Schweiz; Servus
Handels- und VerlagsgmBH, Angerer & Partner HandelsgmbH, Grenzenlos direkt HandelsgmbH;
Exportanteil: 70 %
Festliche Beleuchtung, Dekoration und Erlebniswelten; Umsatz konsolidert; Mitarbeiter: 72
Innsbruck, 1300 weltweit
Großhandel mit internationaler Feinkost
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
63
59
64
125
42
50
62
71
74
68
70
3
-2
2
62
-22
-15
-4
4
GROSSHANDEL GBMH (1)
TRAVEL EUROPE REISEVERANSTALTUNGSGMBH (1)
TTC TRADE AND CONSULTING GMBH NIEDERLAS-
SUNG ÖSTERREICH (1)
ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN BERGHOFER
GMBH & CO KG (1)
ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG (1)
HELLA HOLDING GMBH (1)
PAPPAS TIROL GMBH (2)
COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH (5)
HUBER EINKAUF GMBH & CO KG (1)
6 NEUE HEIMAT TIROL GEMEINNÜTZIGE
-1
0
WOHNUNGSGMBH (1)
MORANDELL INTERNATIONAL GMBH (1)
ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGBAU UND
Stans
Kufstein
Schwaz
Reutte
Abfaltersbach
Hall in Tirol
Langkampfen
Pflach
Innsbruck
Wörgl
Wörgl
120.421.000
125.473.271
115.000.000
55.869.956
180.713.336
145.503.000
121.000.000
104.686.016
101.969.854
117.651.000
105.000.000
120.421.000
119.832.510
119.000.000
117.732.455
117.118.342
115.726.000
112.790.239
112.765.469
112.285.533
112.253.000
108.000.000
0,00%
-4,50%
3,48%
110,73%
-35,19%
-20,46%
-6,78%
7,72%
10,12%
-4,59%
2,86%
210
5
620
1
53
1293
190
300
18
152
271
430
Reiseveranstaler; Umsatz konsolidert; GJ: April 2019 bis März 2020
Großhandel mit IT-Komponenten und Zubehör, wie Chips, Speichermodule, USB-Sticks etc. sowie
Notebooks; Exportanteil: 100 %
Erzeugung von Farben, Lacken, Lasuren und Holzschutzmitteln, Handel mit Farben; Exportanteil:
64 %
Energieversorgung Strom/Gas/Wasser; Umsatz konsolidert; GJ 2018/19 (April-April)
Herstellung von Jalousien, Markisen, Rolläden
Handel mit Kraftwagen, Kfz-Service und Reperaturen; Pappas Gruppe; KSV ca.
Herstellung von Kunststoffverpackung; Coveris Group; Bilanz: 31. 12. 2019; Exportanteil: 80 %
Beschaffung/Großhandel mit Schwerpunkt Unternehmen der Milchwirtschaft, Einkaufsdienstleister;
Exportanteil: 99 %
Errichtung und Verwaltung von Wohnungen,Reihenhäusern und kommunalen Einrichtungen; die NHT
ist Muttergesellschaft der Innsbrucker Stadtbau GmbH
Fachgroßhandel mit Wein, Spirituosen und Getränken; Exportanteil: 3 %
Fahrzeugbau, Reifenzentrum; Umsatz konsolidert; Exportanteil: FZB ca. 90 %, RH ca. 5%
71
72
75
69
4
REIFENZENTRUM GMBH (1)
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1)
-3 HTB BAUGESELLSCHAFT MBH (1)
Reutte
Arzl im Pitztal
98.637.716
106.542.000
107.478.000
106.083.759
8,96%
-0,43%
84
521
Groß- und Einzelhandel mit Fahrzeugen, Karosseriereparatur (Autospenglerei), Service, Reparatur,
Schnellservice; Exportanteil: 86,4 %
Baugewerbe, Spezialtiefbau, Hochgebirgsbau, Hängebrücken, Tunnelbau, Sprengunternehmen,
Holzbau, Trockenbau, Fliesen und Stein; Tochtergesellschaft der Swietelsky BaugmbH; WJ 19/20
73
74
72
61
-1 STEINBACHER DÄMMSTOFFE (1)
-13 HOCHSTAFFL HOLDING AG (1)
Erpfendorf
Wörgl
103.000.000
123.500.000
101.700.000
101.400.000
-1,26%
-17,89%
320
167
Dämmstoffe; Umsatz konsolidert; Österreich, Deutschland, Polen; Umsatz für Firmengruppe
Steinbacher für das WJ 2019-2020 (April-März); Mitarbeiter Erpfendorf; Exportanteil: 45 %
Nutzfahrzeuge Handel, Finanzierung und Leasing, Immobilien, Land- und Forstwirtschaft; Hochstaffl
Holding AG; Exportanteil: 75 %
ANMERKUNGEN
QUELLEN:
Top 50
Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen
entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben
zum EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)
war keine Bilanz einsicht möglich,
die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der
Firmen ergänzt.
Top 51–500
Die Ausgangsdaten des Kreditschutzverbandes
(KSV) bzw. des Rankings von 2019 wurden allen
Unternehmen vorgelegt und von diesen überprüft.
Sofern die Unternehmen Rückmeldung erstatteten,
hat ECHO die von den Firmen an ge gebenen
Zahlen in das Ranking aufgenommen. Die Quelle
der Umsatzangabe ist jeweils den Anmerkungen
bzw. der Fußnote zu entnehmen.
GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN:
Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-
Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die
Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht
möglich war, sind die angegebenen Daten als
konsolidierte Werte zu verstehen. Die Vergleichszahlen
der Platzierungen beziehen sich auf das
ECHO-Ranking des Vorjahrs (siehe ECHO Top500
2019). Sämtliche Angaben wurden mit größter
Sorgfalt recherchiert, dennoch sind Satz- und
Druckfehler nicht auszuschließen.
ABKÜRZUNGEN:
I/A: Inland/Ausland; Ö/G: Österreich/Gruppe;
(1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV;
(3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den
Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.
202
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
WÜRTHHOCHENBURGER | PROMOTION
Fotos: WH
WÜRTH-HOCHENBURGER
Handschlagqualität und Tradition sind dem österreichischen in der Maria-Theresien-Straße Baustoffhändler
in Innsbruck.
Würth-Hochenburger sehr wichtig. Seit fast hundert Jahren setzt man auf Qualitätsprodukte
namhafter Hersteller und Top-Beratung.
Zentralgebäude Innsbruck
Würth-Hochenburger legt als regionaler
Nahversorger im Baustoffhandel
großen Wert auf
ein gut ausgebautes, regionales Filial- und
Vertriebsnetz. Dies garantiert den Kunden
und Geschäftspartnern, neben einer fachkundigen
Beratung im stationären Handel,
auch eine hohe Warenverfügbarkeit und
die Möglichkeit einer raschen Anlieferung
der Produkte direkt auf die Baustelle. Im
Bereich der Sortimentsauswahl setzt man
seit Jahren auf Qualitätsprodukte von heimischen
Lieferanten und Partnern. Im
Mittelpunkt steht dabei immer der Kunde,
der auch darüber entscheidet, ob er einem
heimischen Unternehmen, das sich für die
regionale Qualität und Wertschöpfung einsetzt,
sein Vertrauen schenkt.
QUALITÄT IN ALLEN BEREICHEN
Der Begriff Qualität bezieht sich bei
Würth-Hochenburger nicht nur auf die
angebotenen Baustoffe, sondern auch auf
die Beratungsleistung. Viele der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter verfügen über eine
abgeschlossene Handwerkerausbildung
und lassen ihren Erfahrungsschatz und ihr
WÜRTHHOCHENBURGER | PROMOTION
H
eute betreibt das traditionsreiche
Unternehmen neun Baumärkte
und 26 Baustoffniederlassungen
in Österreich, Bayern und der Schweiz
sowie einen Produktionsbetrieb und ein
Zentrallager in Fritzens (Tirol). 742 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind aktuell beschäftigt,
Tendenz steigend. Das Familienunternehmen
ist ein Garant für verlässliche
Fachwissen gern in ihre Arbeit einfließen.
(T, Sbg., Vbg., K, OÖ, NÖ)
Passend • dazu 9 Baumärkte werden (T, Sbg.) in den Würth-Hochenburger
• 1 Produktionsbetrieb und
1
Baumärkten
Zentrallager in Fritzensauch regelmäßig kostenlose
- Würth-Hochenburger Heimwerkerworkshops Schweiz AG angeboten.
- EIN Fritz Baustoffe NEUER GmbH & Co STANDORT
KG
• 5 Baustoffniederlassungen in Bayern
Seit Jahren und hat Franken das Vertriebsnetz von Würth-
Hochenburger MitarbeiterInnen: enormen Zuwachs an weiteren
Bauzentren und Baumärkten erhalten.
ca. 742, davon 42 Lehrlinge
Heuer wurde in Hagenbrunn bei Wien ein
neuer Standort angesiedelt. Durch die Erweiterung
des Filialnetzes können regionale
Foto: WH
Vorteile für die Kunden und termingerechte
Lieferzeiten gewährleistet werden.
NEUE LEITERIN IM BEREICH
MARKETING & SALES
Die Würth-Hochenburger GmbH verstärkt
sich im Bereich Marketing und Sales
und setzt den nächsten Schritt in Richtung
E-Commerce. Nolwenn Talmo-Kosiek
ist seit dem 1. Oktober 2020 als Director
of Marketing, Sales & E-Commerce bei
Würth-Hochenburger GmbH tätig. Ihre
Karriere hat sie als Beraterin bei McKinsey
& Company in Zürich begonnen. Vor ihrem
Wechsel zur Würth-Hochenburger GmbH
Nr. 22
Seit 95 Jahren ist Würth-Hochenburger ein bekannter Name in der Baubranche. Das Tiroler
Familienunternehmen wurde 1922 gegründet. Die erste Baustoffhandlung eröffnete
WISSENSWERTES
Gründungsjahr:1922 in Innsbruck
Geschäftsführung:
- Alfred Bernhard,
Vorsitzender der Geschäftsführung, CEO
- Othmar Lutz,
Kaufmännischer Geschäftsführer, CFO
Würth-Hochenburger Gruppe:
- Würth-Hochenburger GmbH
• 20 Baustoffniederlassungen
• 1 Baustoffniederlassung in Regensdorf
bei Zürich, Schweiz
WÜRTH-
HOCHENBURGER
Der neue WH-Kombistandort in Hallein/Salzburg wurde heuer eröffnet.
war sie sieben Jahre
abgestimmte
bei Swarovski
Produktlösungen,
in unterschiedlichen
globalen Baustofflieferungen Rollen im gehören B2B- zum und Servicedie
Fachberatung
direkt vor Ort und zuverlässige
Angebot von Würth-Hochenburger.
im B2C-Bereich tätig. Frau Talmo-Kosiek
bringt neben fundiertem BESTENS Wissen BERATEN in Unternehmensstrategie
und Marketing ihre
MIT FACHBERATUNG
Innovation und gut ausgebildetes Fachpersonal
E-Commerce sind die Eckpfeiler, und welche Di-
das Un-
in eine sichere Zukunft tragen
Expertise im Bereich
gitalisierung in das Unternehmen ein. Ihre
sollen. Die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen
Brenner und Mitarbeiter wird sowie unter-
der daraus re-
Kollegin Frau Marina
sultierende Top-Service gelten seit jeher als
stützend den Bereich
Leitlinien
E-Commerce
von Würth-Hochenburger.
und
Man
Online-Marketing aufbauen. baut ein modernes Frau Managementsystem, Brenner
ein nachhaltiges Wachstumskonzept und
DIE bringt NEUENihre langjährige eine fundierte Erfahrung firmeninterne in diesen Lehrlingsausbildung.
Projektmanage-
Bereichen und im Bereich
ment mit. Das Masterstudium WIR BAUEN AUF hat UNSERE sie im Bereich
Management,
HEIMAT
Die
Communication
Würth-Hochenburger Gruppe
& IT
hat sich
ganz bewusst für einen Weg entschieden,
am MCI Innsbruck abgeschlossen.
Produktqualität und Top-Beratung in allen
Bauphasen vom Neubau bis zur Sanierung.
Als regionaler Baustoffnahversorger ist man
sich auch der Verantwortung gegenüber der
Region, der Kunden und der Belegschaft
bewusst. Die Würth-Hochenburger GmbH
trägt aktiv ihren Teil zur Sicherung der lokalen
Arbeitsplätze und zur Stärkung des
heimischen Wirtschaftsstandorts bei.
Seit dem Jahr 2000 hat das Vertriebsnetz
von Würth-Hochenburger enormen Zuwachs
an Niederlassungen und Baumärkten
erhalten. Heuer wurden in Hallein der REI-
Fachmarkt, der als Kombistandort mit Baumarkt
und Baustoffe fortgeführt wird, und
die Baustoffniederlassung Gaggl in Spittal
an der Drau (Kärnten) übernommen.
Durch die Erweiterung des Filialnetzes
können regionale Vorteile für die Kunden
und termingerechte Lieferzeiten gewährleistet
werden. Insgesamt sind allein dieses
Jahr 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
rund 4.500 Quadratmeter Verkaufsflächen
sowie zwei Sattelschlepper zur Würth-Hochen-burger
Gruppe hinzugekommen.
Mehr unter www.wuerth-hochenburger.at
& facebook/wuerth.hochenburger
FACTBOX
REGIONALE
BEDÜRFNISSE Gründungsjahr:
ERKENNEN
1922 in Innsbruck
Geschäftsführung:
Alfred Bernhard,
Ein Hauptaugenmerk ist es, die Kundenbedürfnisse
zu erkennen und auf diese einzugehen.
Deshalb legt man bei Würth-Hochenburger
großen Wert auf den direkten
Kundenkontakt. Die regionalen Bedürfnisse
des Markts spiegeln sich im Produktsegment
wider. Die Zusammenarbeit
mit Lieferanten und Kunden ist geprägt
von gegenseitigem Respekt und Professionalität.
Individuell auf die Baustellen
der auf Qualität, Beratung und nachhaltige,
regionale Verantwortung baut. Dazu zählt
neben dem gewissenhaften und vertrauensvollen
Umgang mit Mitarbeitern, Kunden
und Lieferantenpartnern auch die Unterstützung
von sozialen und regionalen Einrichtungen,
die ihren Teil zur Förderung
der Region und der dort lebenden Menschen
leisten.
www.wuerth-hochenburger.at
facebook/wuerth.hochenburger
Vorsitzender der Geschäftsführung, CEO
Othmar Lutz, CFO
Würth-Hochenburger Gruppe:
Würth-Hochenburger GmbH
24 Bauzentren (T, Sbg.,Vbg., OÖ, NÖ,
Kärnten, Steiermark und Wien),
8 Baumärkte (T, Sbg.),
1 Produktionsbetrieb und
1 Zentrallager in Fritzens
PR_1017_Wuerth_T_2.indd 1 29.10.17 15:05
Würth-Hochenburger Schweiz AG
1 Bauzentrum in Regensdorf bei Zürich
FRITZ Baustoffe GmbH & Co KG,
Deutschland
5 Bauzentren in Bayern
MitarbeiterInnen: 809, davon 47 Lehrlinge
Nr. 35
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
75
100
2020 2019
75
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106
112
99
+/–
FIRMENNAME
6 AUTOPARK GMBH (1)
4
19
5
-1
-1
-4
BRÜDER THEURL GMBH (1)
RISSBACHER WALTER GMBH (2)
KÜNIG GMBH (1)
TOP LOGISTIK GMBH (1)
FERCAM AUSTRIA GMBH (1)
ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE (1)
3 TRAVEL PARTNER GROUP (1)
24 BE-TERNA GMBH (1)
0
7
2
0
-12
-7
-1
A.Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS KUFSTEIN (1)
A. LOACKER KONFEKT GMBH (1)
BURTON SPORTARTIKEL GMBH (2)
DURST AUSTRIA GMBH (2)
FRIEDRICH DEUTSCH METALLWERK GMBH (5)
SILVRETTASEILBAHN AG (1)
ING. HANS LANG GMBH (1)
6 ÖSTERREICHISCHE BLECHWARENFABRIK
PIRLO GMBH & CO KG (1)
2 TRAKTORENWERK LINDNER GMBH (1)
12
-4
-2
-5
-2
0
1
30
-15
-1
0
0
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (2)
TIROLIA SPEDITION GMBH (1)
OFA GROUP (1)
FIEGL+SPIELBERGER GMBH (1)
GRISSEMANN GMBH (1)
SINNESBERGER GMBH UND SINNSEBERGER
MINERALÖLVERTRIEBSGMBH (1)
MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG (1)
BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ (1)
3CON ANLAGENBAU GMBH (1)
ARGE BAUSTAHL EISEN BLASY-NEPTUN GMBH (1)
A. Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBSGMBH (1)
ANITA DR. HELBIG GMBH (1)
1 FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES
6
AUSTRIA GMBH & CO KG (1)
ILF CONSULTING ENGINEERS AUSTRIA GMBH (1)
-8 HARTL CONNECT TRANSPORT GMBH (2)
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
ORT
Innsbruck
Assling
Brixlegg
Kufstein
Kufstein
Kundl
Innsbruck
Ellmau
Innsbruck
Kufstein
Heinfels
Innsbruck
Lienz
Innsbruck
Ischgl
Terfens
Kufstein
Kundl
Oberhofen/Inntal
Ebbs
Innsbruck
Innsbruck
Zams
Kirchdorf
Lechaschau
Lienz
Ebbs
Innsbruck
Zams
Kufstein
Kufstein
Rum
Vomp
UMSATZ 18 UMSATZ 19
90.020.200
90.334.997
94.190.462
87.400.000
92.000.000
91.379.918
92.626.000
86.780.000
67.174.000
87.000.000
81.267.462
87.017.888
86.375.424
97.017.576
88.103.000
81.000.000
75.496.000
77.000.000
82.039.073
80.000.000
77.800.000
78.787.500
76.425.000
75.226.790
74.546.300
53.580.865
85.321.741
73.234.582
71.000.000
70.743.000
70.188.000
65.000.000
65.704.000
100.973.635
95.663.933
95.603.000
94.300.000
94.000.000
93.400.000
93.037.000
91.775.000
91.310.000
90.000.000
87.625.750
87.000.000
86.000.000
85.627.641
81.898.300
81.815.000
80.800.000
80.000.000
80.000.000
80.000.000
78.900.000
78.498.286
77.717.000
74.276.960
73.873.000
73.372.438
72.892.471
72.500.000
72.290.000
71.532.000
70.188.000
70.000.000
70.000.000
+/- %
12,17%
5,90%
1,50%
7,89%
2,17%
2,21%
0,44%
5,76%
35,93%
3,45%
7,82%
-0,02%
-0,43%
-11,74%
-7,04%
1,01%
7,03%
3,90%
-2,49%
0,00%
1,41%
-0,37%
1,69%
-1,26%
-0,90%
36,94%
-14,57%
-1,00%
1,82%
1,12%
0,00%
7,69%
6,54%
MA 19
230
234
14
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90
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Fahrzeughandel Neuwagen Ford, Suzuki, Volvo, Kia, Gebrauchtfahrzeuge, Einzel- und Großhandel
bei Ersatzteilen und Fahrzeugen, Reparaturen aller Marken; Innsbruck, Vomp, Wörgl, Kirchdorf,
Telfs-Pfaffenhofen; 4912 verkaufte Fahrzeuge, +5 % zum Vorjahr, 195 Einheiten
Holzindustrie; Umsatz konsolidert; Brüder Theurl; Exportanteil: 62 %
Mineralölhandel; Umatz KSV geschätzt
Errichter und Betreiber von neun Vivea Gesundheitshotels in Österreich und des Gesundheitsresorts
DAS SIEBEN in Bad Häring; Umsatz konsolidert; Künig GmbH – Vivea Gesundheitshotels/
Gesundheitsresort DAS SIEBEN
Logistikunternehmen
Spedition; Exportanteil: 90 %
Architektur- und Ingenieurbüros; Umsatz konsolidert; ATP architekten ingenieure ist mit über 900
Mitarbeitenden das führende Büro für Integrale Planung in Europa sowie das größte Architekturund
Ingenieurbüro Österreichs. Mit Sitz in Innsbruck plant ATP an zehn Standorten in DACH und
CEE. Exportanteil: 70 %
Reisebüros, Incoming, Hotellerie; Travel Partner GmbH, Travel Partner Deutschland GmbH,
Profitours, Adapura
Unternehmenssoftware; Umsatz konsolidert; BE-terna Enhancement GmbH
Betrieb allgemein öffentliches Bezirkskrankenhaus mit 372 Betten, inkl. Krankenpflegeschule
Herstellung von sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln; Exportanteil: 100 %
Großhandel mit Sportartikeln; Umsatz lt. KSV geschätzt
Herstellung von digitalen Druckmaschinen
Komplexe und hochwertigste Aluminium-Druckgussteile für die deutsche Automobilindustrie und
deren Zulieferer; Herstellung von Skistahlkanten für Ski- und Snowboardindustrie; Bilanz 31. 12.
2019; Exportanteil: > 90 %
Seilbahnbetrieb, Restaurantbetrieb, Freizeitanlagen
Baustoffe, Hoch-/Tiefbau, Fertigteilbau, Baumärkte, Baustoffproduktion, Baustoffhandel,
Generalunternehmen; Umsatz konsolidert; Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang Beteiligungsgesellschaft
mbH; WJ 2018/2019 (1. 3. 2018 bis 28. 2. 2019)
Herstellung von und Handel mit Verpackungen aus Weißblech und Kunststoff; Österreichische
Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG, Pirlo Industrial GmbH & Co OG, Pirlo Poland Sp. z o.o., Pirlo
Tubes GmbH, Pirlo Services GmbH, Pirlo Holding GmbH; Exportanteil: 95 %
Traktoren und Transporter für die alpine Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und
Kommunen; Kalenderjahr 2019; Exportanteil: 52 %
Herstellung von TK-Produkten; Umsatz lt. KSV geschätzt
Transportorganisationen
Immobilien, Bauprojekt, Architektur
Planung, Verkauf, Installation u. Wartung von Anlagen der Stark- und Schwachstromtechnik
Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln, Einkaufszentrum, EU-Schlachthof und Zerlegebetrieb;
GJ: 1. 10. 2018 bis 30. 9. 2019
Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n.g . und Mineralölhandel; Umsatz
konsolidert; Sinnesberger Holding GmbH
Herstellung von Einzelteilen und Baugruppen für Vakuum-Verpackungsmaschinen
Krankenhäuser
Sonderanlagenbau für Maschinen und Werkzeuge in der Automobilindustrie; 3CON Anlagenbau
GmbH (Ebbs), 3CON GmbH (Oberaudorf), 3CON Corporation (Wixom/USA), 3CON China
(Chengdu), 3CON International (Queretaro/Mexico); Exportländer: Deutschland, USA, China,
Mexiko, Südafrika, Tschechien, Polen, Rumänien, Japan; Exportanteil: 100 %
Großhandel, Bearbeitung und Verlegung von Bewehrungsstahl
Krankenhäuser
Herstellung von Damenwäsche und Bademoden, umfangreiches Sortiment an Beachwear, Lingerie,
Sport- und Still-BHs bis hin zu Spezial-BHs und Brustprothesen
Entwicklung und Produktion von Spezialdichtungsprodukten; Freudenberg; Exportanteil: 98 %
Ingenieur- und Beratungsunternehmen; Umsatz: aktuelle Schätzung 2019, MA 2400 weltweit,
davon ca. 565 in Österreich
Güterberörderung im Straßenverkehr
204
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Der Weg einer Neuentdeckung
zum
Der
Der
Weg
Weg Liebling
einer
einer der Neuentdeckung
Feinkostabteilung
zum Liebling der Feinkostabteilung
... und wie Interfood Ihnen absolute Frische, Qualität und Verlässlichkeit bieten kann. Zugegeben, eine schöne Aufgabe, wenn
man die schönsten Gefilde Europas nach Delikatessen vieler Herren Länder durchforsten darf. Gesucht, gefunden ist aber nur
zum
die halbe Miete,
Liebling
dann startet die Reise
der
der Spezialitäten
Feinkostabteilung
zu Ihren Feinschmecker-Kunden. Wie sich die kulinarischen Newcomer
... und wie Interfood Ihnen absolute Frische, Qualität und Verlässlichkeit bieten kann. Zugegeben, eine schöne Aufgabe, wenn
...
und
und
Köstlichkeiten
wie Interfood
verlässlich
Ihnen absolute
und laufend
Frische,
pünktlich
Qualität
den
und
Weg
Verlässlichkeit
in Ihre Regale
bieten
sowie in
kann.
die Herzen
Zugegeben,
Ihrer
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Kunden
schöne
bahnen?
Aufgabe,
Die 6
man die schönsten Gefilde Europas nach Delikatessen vieler Herren Länder durchforsten darf. Gesucht, gefunden ist aber nur wenn
man
wesentlichen
die schönsten
Zutaten
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der Erfolg
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Rezeptur:
die halbe Miete, dann startet die Reise der Spezialitäten vieler zu Ihren Herren Feinschmecker-Kunden. Länder durchforsten Wie darf. sich Gesucht, die kulinarischen gefunden ist Newcomer aber nur
die und halbe Köstlichkeiten Miete, dann verlässlich startet die und Reise laufend der Spezialitäten pünktlich den zu Weg Ihren in Ihre Feinschmecker-Kunden. Regale sowie die Herzen Wie sich Ihrer die Kunden kulinarischen bahnen? Newcomer Die 6
und 01 wesentlichen | Eine Köstlichkeiten erlesene Zutaten Auswahl: verlässlich der Erfolg echte und versprechenden laufend kulinarische pünktlich Rezeptur: den Weg in Ihre Auge Regale und sowie sorgt in dafür, die Herzen dass er Ihrer stets Kunden zu hundert bahnen? Prozent Die 6 und in
wesentlichen Umsatzbooster Zutaten der Erfolg versprechenden Rezeptur: voller Frische vollständig bleibt.
Ausgestattet 01 | Eine erlesene mit einem Auswahl: guten echte Riecher kulinarische
für hervorragende Qualität,
Umsatzbooster
| Eine Originalität erlesene und Auswahl: dem Wissen echte über kulinarische
die Genussgewohnheiten Auge – voller Große und Frische Unternehmen sorgt vollständig dafür, dass überlassen bleibt.
stets Interfood zu hundert sogar Prozent die selbst-
und in
CPFR Auge und – Collaborative sorgt dafür, Planning, dass er stets Forecasting zu hundert and Prozent Replenishment und in
01
Umsatzbooster
der Ausgestattet Österreicher, mit ist einem Interfood guten ständig Riecher für auf hervorragende der Suche nach Qualität,
Originalität verborgenen
den voller ständige CPFR – Frische Collaborative Befüllung vollständig der Planning, Zentrallager. bleibt. Forecasting Sie and haben Replenishment
den Lagerbestand
– Große – Collaborative Unternehmen inkl. der Abgänge
Ausgestattet
(noch)
mit und einem
Feinkostschätzen dem guten Wissen Riecher über für die Europas.
hervorragende Genussgewohnheiten
Einige der
Qualität,
von
CPFR Planning, überlassen genau
Forecasting Interfood im Blick,
and sogar sodass
Replenishment
die Interfood selbstständige
Große Unternehmen Befüllung frische der Ware
Interfood der Originalität Österreicher, ausgewählten
und ist dem Interfood Wissen
Marken ständig über
sind
die
mittlerweile auf Genussgewohnheiten
der Suche zum nach Synonym
(noch) Österreicher,
den –
ausreichend
überlassen Zentrallager. disponieren
Interfood Sie kann. haben sogar
Das den ist
die
eine Lagerbestand
inkl. Befüllung der logistischen Abgänge der Zentrallager. genau Herausforderungen, im Blick, Sie haben sodass da
selbstständige
der
der
für höchste verborgenen Güte
ist Interfood Feinkostschätzen ihrem Bereich
ständig auf
geworden.
Europas. der Suche Einige nach der den von schwierigsten
den Interfood die
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Planungs-
ausreichend und
(noch) Interfood verborgenen ausgewählten Feinkostschätzen Marken sind Europas. mittlerweile Einige zum der Synonym
für höchste ausgewählten Güte in Marken ihrem Bereich sind mittlerweile geworden. zum Syno-
ausreichend
von
inkl.
Prognoseprozesse frische der Abgänge Ware disponieren genau
in enger
im Blick, kann. Zusammenarbeit Das sodass ist eine Interfood der beider
schwierigsten Seiten erfolgen
02 | Höchste Qualität mit Brief und Siegel
Interfood frische logistischen müssen.
Ware disponieren Herausforderungen, kann. Das da ist die eine Planungs-
und Prognoseprozesse logistischen Herausforderungen, in enger Zusammenarbeit da die bei-
Pla-
der
In den letzten Jahren konnte sich Interfood mit bedeutenden
nym für höchste Güte in ihrem Bereich geworden.
schwierigsten
Qualitätssiegeln 02 | Höchste Qualität zertifizieren: mit Brief als und einziger SiegelFeinkost-Importeur
05 | Kundenfaszination
nungs- der Seiten und erfolgen Prognoseprozesse müssen. in enger Zusammenarbeit beider
Seiten erfolgen müssen.
02 Österreichs In | den Höchste letzten das Qualität Jahren IFS-Zertifikat mit konnte Brief sich für und Logistiker Interfood Siegel mit und bedeutenden
Broker, das Was wäre Interfood ohne seine Kunden? Die Kunden stellen
In
MSC- Qualitätssiegeln den
und
letzten
ASC-Zertifikat
Jahren zertifizieren: konnte
für Fisch
sich als einziger Interfood
und das Feinkost-Importeur
Bio-Siegel 05 | Kundenfaszination
mit bedeutenden
für Interfood immer wieder vor interessante, spannende, herausfordernde
Was | Kundenfaszination
wäre Aufgaben Interfood ohne Interfood seine Kunden? setzt alles Die daran, Kunden die stellen Erwar-
Qualitätssiegeln
weites Österreichs Produktsortiment.
das zertifizieren: IFS-Zertifikat als für einziger Logistiker Feinkost-Importeur
und Broker, das 05
Österreichs MSC- und ASC-Zertifikat das IFS-Zertifikat für Fisch für Logistiker und das Bio-Siegel und Broker, für das ein Was
tungen Interfood wäre
zu immer übertreffen.
Interfood wieder ohne vor seine interessante, Kunden? spannende, Die Kunden herausfordernde
03 | 100%ige Versorgungssicherheit
stellen
MSCweites
und
Produktsortiment.
ASC-Zertifikat für Fisch und das Bio-Siegel für ein Interfood immer
Aufgaben
wieder
und Interfood
vor interessante,
setzt alles
spannende,
daran, die Erwartungen
zu übertreffen.
herausfordernde
Die Organisation läuft wie am Schnürchen. Mit einem starken 06 | Konsumentenfaszination
weites 03 | 100%ige Produktsortiment.
Versorgungssicherheit
Aufgaben und Interfood setzt alles daran, die Erwartungen
zu übertreffen.
Backoffice-Team und einer ausgeklügelten Logistik beliefert Die Stunde der Wahrheit schlägt am Point of Sale (POS), dem
03 Interfood Die | 100%ige Organisation Einzel-, Versorgungssicherheit
Groß- läuft wie und am Fachhändler, Schnürchen. Caterer Mit einem und Restaurantketten
starken Verkaufsort, 06 | Konsumentenfaszination
wo der Kontakt zwischen Konsument und Produkt
Backoffice-Team und einer ausgeklügelten Logistik beliefert
Die Organisation
in ganz
läuft
Österreich
wie am
fortlaufend
Schnürchen.
mit
Mit
absoluter
einem starken
Frische 06 stattfindet. Die | Stunde Konsumentenfaszination
der Damit Wahrheit dieser schlägt Moment am ein Point voller of Erfolg Sale (POS), wird, unterstützt
dem
Interfood Einzel-, Groß- und Fachhändler, Caterer und Restaurantketten
in ganz Österreich fortlaufend mit absoluter Frische stattfindet. Damit dieser Moment ein voller Erfolg wird, unter-
Verkaufsort, wo der Kontakt zwischen Konsument und Produkt
Backoffice-Team
und garantiert eine
und
fast
einer
100%ige
ausgeklügelten
Versorgungssicherheit
Logistik beliefert
mit
Die Stunde
Interfood
der Wahrheit
seine Kunden
schlägt
in jeglicher
am Point
Hinsicht:
of Sale (POS),
Mit viel
dem
Erfahrung,
genauer
Interfood
über 1.700
Einzel-,
verschiedenen
Groß- und
Feinkostprodukten
Fachhändler, Caterer
höchster
und Restaurantketten
Güte.
Verkaufsort, wo der
Kenntnis
Kontakt
der
zwischen
Marktstrukturen,
Konsument
einem
und Produkt
guten
und garantiert eine fast 100%ige Versorgungssicherheit mit stützt Interfood seine Kunden in jeglicher Hinsicht: Mit viel Erfahrung,
genauer Kenntnis der Marktstrukturen, einem guten
04
in ganz Österreich fortlaufend mit absoluter Frische stattfindet.
Gespür für das
Damit
Besondere
dieser Moment einem
ein
saftigen
voller Erfolg
Schuss
wird,
Kreativität
– insbesondere
unterstützt
über | Ihren 1.700 Warenbestand verschiedenen stets Feinkostprodukten im Blick höchster Güte.
und garantiert eine fast 100%ige Versorgungssicherheit mit Interfood seine
bei
Kunden
der Lösung
in jeglicher
spezieller
Hinsicht:
Herausforderungen
und bei
Mit viel Erfahrung,
Sollte es der Wunsch sein, erledigt Interfood auch diesen Arbeitsschritt
für seine Kunden: Interfood behält Ihren Vorrat im tät – insbesondere bei der Lösung spezieller Herausforderun-
Gespür für das Besondere und einem saftigen Schuss Kreativi-
über 04 | 1.700 Ihren verschiedenen Warenbestand Feinkostprodukten stets im Blick höchster Güte.
genauer
der Entwicklung
Kenntnis der
effizienter
Marktstrukturen,
Verkaufsmaßnahmen.
einem guten
Gespür für das Besondere und einem saftigen Schuss Kreativität
– insbesondere bei der Lösung spezieller Herausforderun-
04
Sollte
| Ihren
es
Warenbestand
der Wunsch sein,
stets
erledigt
im Blick
Interfood auch diesen Arbeitsschritt
für seine Kunden: Interfood behält Ihren Vorrat im
gen und bei der Entwicklung effizienter Verkaufsmaßnahmen.
Sollte es der Wunsch sein, erledigt Interfood auch diesen Arbeitsschritt
für seine Kunden: Interfood behält Ihren Vorrat
gen und bei der Entwicklung effizienter Verkaufsmaßnahmen.
im
Interfood Lebensmittelgroßhandel Ges.m.b.H.
Tel.: +43 5223 | 56 808-0
Innsbruckerstraße 77
info@interfood.at
6060 Interfood Hall in Lebensmittelgroßhandel Tirol
Ges.m.b.H.
Tel.: +43 5223 | 56 808-0
www.interfood.at
Innsbruckerstraße 77
info@interfood.at
Interfood 6060 Hall Lebensmittelgroßhandel in Tirol
Ges.m.b.H. Tel.: +43 5223 | 56 808-0
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-10
FIRMENNAME
TIROLER ROHRE GMBH (1)
BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ (1)
TOM TAILOR GRUPPE (1)
AUSTRIA BAU TIROL UND VORARLBERG
HANDELSGMBH (1)
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (5)
3 LEBENSHILFE TIROL,
GEMEINNÜTZIGE GMBH (1)
13 WILHELM GRONBACH GMBH & CO KG (1)
-1 BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL (1)
-8 INNSBRUCKER SOZIALE DIENSTE GMBH (ISD) (1)
59
16
26
1
1
-4
-4
-7
77
3
-4
-4
-3
3
OBERHOFER JOSEF GMBH (1)
RIEDER GMBH & CO KG (2)
GEISLER & TRIMMEL HOLDING GMBH (1)
RAIFFEISENGENOSSENSCHAFT
OSTTIROL KONZERN (1)
DR. W. LÜFTNER REISEN GMBH (2)
HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH (1)
METRON HANDEL GMBH (2)
MWM AUSTRIA GMBH (1)
AP-KUFSTEIN GMBH (2)
PETER TROPPACHER GMBH (1)
BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)
FLUCKINGER TRANSPORTGMBH (3)
VERKEHRSVERBUND TIROL GMBH (1)
INNSBRUCKER IMMOBILIEN GMBH & CO KG (1)
34 IDM-ENERGIESYSTEME GMBH (1)
30 CURA-MARKETING GMBH (1)
8
4
-7
0
-6
-6
3
100
5
2
-4
RIEDER BAUGMBH & CO KG (1)
INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE UND
STUBAITALBAHN GMBH (1)
BOFROST* AUSTRIA GMBH (3)
AT-THURNER BAUGMBH (1)
RIEDHART HANDELSGMBH (3)
ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE GEMEINNÜT-
ZIGE WOHNUNGSBAU- U. SIEDLUNGSGMBH (2)
AUTOBEDARF KASTNER KARL GMBH (1)
TRANSPORT LOGISTICA GMBH (1)
NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (1)
LEONHARD LANG GMBH (2)
FINANZ INVEST HOLDING GMBH (1)
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
ORT
Hall in Tirol
Schwaz
Wörgl
Innsbruck
Hall in Tirol
Innsbruck
Niederndorf
St. Johann
Innsbruck
Mils
Ried/Zillertal
Innsbruck
Lienz
Innsbruck
Zirl
Langkampfen
Schwaz
Kufstein
Volders
Kitzbühel
Volders
Innsbruck
Innsbruck
Matrei i. Osttirol
Innsbruck
Schwoich
Innsbruck
Ötztal Bahnhof
Imst
Wörgl
Innsbruck
Innsbruck
Gries/Brenner
Wörgl
Innsbruck
Kufstein
UMSATZ 18 UMSATZ 19
65.438.402
65.672.332
66.896.000
62.686.000
60.690.677
62.529.650
55.200.000
63.000.000
62.189.449
59.200.000
64.878.046
48.500.000
58.042.600
61.715.540
60.000.000
60.000.000
62.099.000
58.344.925
60.100.000
56.295.000
56.218.286
55.220.000
51.944.001
42.400.000
44.100.000
49.500.000
51.104.222
54.500.000
51.500.000
53.400.000
52.632.471
49.172.000
28.704.000
48.500.000
51.324.586
50.000.000
68.913.432
68.863.119
68.386.942
68.082.600
67.744.591
67.357.921
67.000.000
66.000.000
65.484.720
65.400.000
65.000.000
64.000.000
61.992.800
61.715.540
60.600.000
60.000.000
58.581.000
58.344.925
57.900.000
56.830.000
56.218.286
55.850.000
55.353.818
55.248.000
55.000.000
54.700.000
54.696.702
54.500.000
53.600.000
53.400.000
52.632.471
52.312.000
51.429.000
51.400.000
51.324.586
51.000.000
+/- %
5,31%
4,86%
2,23%
8,61%
11,62%
7,72%
21,38%
4,76%
5,30%
10,47%
0,19%
31,96%
6,81%
0,00%
1,00%
0,00%
-5,67%
0,00%
-3,66%
0,95%
0,00%
1,14%
6,56%
30,30%
24,72%
10,51%
7,03%
0
,00%
4,08%
0,00%
0,00%
6,39%
79,17%
5,98%
0,00%
2,00%
MA 19
204
696
450
9
250
1508
168
711
1373
53
420
130
191
25
405
30
41
12
25
354
224
54
138
258
118
145
354
450
250
165
60
243
47
12
360
55
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Herstellung und Vertrieb von duktilen Sphärogussrohren und Pfählen
Krankenhäuser
Groß- und Einzelhandel mit Textilien; Tom Tailor GmbH, Tom Tailor Retail GmbH
Großhandel mit Baustoffen,Treibstoffen und Investitionsgütern für den Bau
Entwicklung und Produktion von hochwertigen Verpackungen und Displays aus Wellpappe und
-karton; Bilanz: 31. 12. 2019
Die Lebenshilfe Tirol gem. GmbH begleitet Menschen mit intellektuellen Behinderungen auf ihrem
Weg zu einem selbstbestimmten, barrierefreien und erfüllten Leben. Sie bietet ein differenziertes,
bedürfnis- und möglichkeitsorientiertes Angebot unter Berücksichtigung des Lebensumfelds und
unterstützt Inklusion und Selbstbestimmung.
Entwicklung und Herstellung von mechanischenKomponenten, Sicht- und
Dekorteilen,Systembaugruppen und Komplett-Geräten für die Hausgeräteindustrie und gewerbliche
Kochgeräte; Exportanteil: 70 %
Kankenhäuser
Wohn- und Pflegeheime, Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Menüservice, Seniorenwohnungen,
Obdachloseneinrichtungen, Kinderzentren, Jugendzentren; gemeinnütziges Unternehmen im
hundertprozentigen Eigentum der Stadt Innsbruck
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen
Hoch- und Tiefbau, Zimmerei, Tischlerei, Fensterwerk
Bau- und Baunebengewerbe
Handel mit Baustoffen, HG Artikel, Treibstoff, Landmaschinen, Viehhandel, Werkstätte, Produktion
von Mischfutter, Sojamehl, Dünger, Dienstleistungen, KFZ-Werkstätte, Pflaster und Isolierung
Reiseveranstalter, Reederei
hollu Systemhygiene GmbH, österreichs führender Spezialist für ganzheitliche Reinigungssysteme
und -lösungen für den gewerblichen Anwender; kons. Umsatz (hollu Systemhygiene GmbH, Zirl/
Österreich und hollu Italien Srl, Leifers/Italien); Exportanteil: 13 %
Groß- und Einzelhandel mit medizinischen Bedarfsartikeln
Handel und Vertrieb von Verbrennungsmotoren zur dezentralen Energieerzeugung
Großtankstelle
Handel mit Treibstoffen, Heizölen und Holzpellets, BP Marken- und GT Tankstellen
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Restaurant und Gasthäuser, Betrieb eines Badezentrums,
MA 257 (Sommer), 451 (Winter)
Güterbeförderung im Straßenverkehr
Transportorganisationen
Die IIG ist die Immobiliengesellschaft der Stadt Innsbruck und errichtet, verwaltet und vermietet
Wohnungen, Geschäftslokale und öffentlich genutzte Gebäude inkl. Kindergärten, Schulen usw.
Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen; iDM ist mit rund 10.000 produzierten Wärmepumpen
pro Jahr Österreichs größter Wärmepumenhersteller; Pletzer Gruppe
ÖNACE 46450: 60 % Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln;
ÖNACE 20420: 40 % Herstellung von Körperpflegemitteln und Duftstoffen; Umsatz konsolidert;
Anzahl der Beschäftigten nur in Innsbruck; Exportanteil: 95 %
Hoch- und Tiefbau, Bauträger, Planung; Umsatz konsolidert; Exportanteil: 10 %
Verkehrskoordinator der Stadt Innsbruck, Straßenbahnbetrieb und Nebenbahnbetrieg (Stubaitalbahn)
Dirketvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten; bofrost* Austria GmbH
Hoch- und Tiefbau; Holzbau
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Nonfood
Wohnungs- und Siedlungsbau
Großhandel mit KFZ-Ersatzteilen und Zubehör sowie Maschinen und Geräten für die KFZ- und
NFZ-Werkstättenausrüstung
Spedition
Leasing von PKW und LKW; Umsatz konsolidert
Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie Verpackungen daraus
Frachten-Brokerage, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Beteiligungen
206
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
STIHL | PROMOTION
Nr. 18
Bei STIHL Tirol in Langkampfen werden gerade zahlreiche neue Mitarbeiter in mehreren
Bereichen gesucht.
Die Belegschaft von STIHL Tirol profi tiert von attraktiven
Zusatzleistungen und fi ndet moderne Arbeitsplätze vor.
STIHL Tirol, Langkampfen:
Zahlreiche freie Stellen
Der Gartengeräte-Hersteller aus dem Tiroler Unterland wächst weiter und kann
attraktive sowie sichere Arbeitsplätze anbieten.
Die STIHL Tirol GmbH ist einer
von weltweit sieben STIHL Fertigungsstandorten.
Hergestellt werden
zahlreiche akkubetriebene Produkte.
Außerdem ist STIHL Tirol Kompetenzzentrum
für bodengeführte Gartengeräte, wie
Rasenmäher oder Mähroboter.
Ein kleiner Rückblick auf 2019 zeigt:
STIHL Tirol: Spannende und vielfältige Jobmöglichkeiten.
STIHL Tirol wächst stabil. Der Tiroler
Standort führte auch 2019 seine positive
wirtschaftliche Entwicklung fort. Mit einem
Umsatz von 456,1 Millionen Euro wurde der
beste Wert der Unternehmensgeschichte erzielt
(plus 18 Prozent gegenüber 2018). 639
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren
2019 am Standort angestellt. Das ist auch
der bisherige Höchststand
bei der Beschäftigtenzahl.
Der Gartengeräte-Hersteller
trotzt auch der Coronakrise
und sucht weiterhin
stark nach Personal. „Kurzarbeit
war und ist erfreulicherweise
momentan und
für die nächste Zeit bei uns
kein Thema,“ so STIHL Tirol
Geschäftsführer Clemens
Schaller. Derzeit werden neben
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für die Produktion
neue Kolleginnen und
Kollegen für die Personalverrechnung,
das Qualitätsmanagement
und den Technischen
Einkauf gesucht. Zu
den meistgefragten Berufsgruppen
bei STIHL Tirol zählen stets auch
Facharbeiter und Ingenieure.
Neben einem sicheren Arbeitsplatz und
einem angenehmen Arbeitsklima warten
individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten,
eine betriebliche Altersvorsorge, Sport- und
Gesundheitsangebote, ein Kantinen- und
Fahrtkostenzuschuss sowie weitere Benefits.
Zudem wird durch vielfältige Arbeitszeitmodelle
eine gute Vereinbarkeit
von Beruf und Freizeit ermöglicht. Interessierte
sind herzlich eingeladen, sich auf
jobs.stihl.at näher zu informieren und sich
online zu bewerben.
FACTS & FIGURES
Adresse: STIHL Tirol GmbH
Hans-Peter-Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen
Geschäftsführer: Clemens Schaller
Tel.: +43 5372 6972 0
E-Mail: information@stihl.at
Web: stihl-tirol.at
Jobs im Web: jobs.stihl.at
Gegründet: 1981 (als VIKING GmbH)
Mitarbeiter: 639 (2019)
Umsatz: € 456,1 Mio. (2019)
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
150
175
2020 2019
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
156
51
137
143
140
160
171
147
152
148
151
153
154
155
135
157
159
175
158
168
167
149
164
120
161
177
190
163
181
173
178
213
170
150
169
210
263
NEU
179
185
180
166
+/–
12
-94
-9
-4
-8
11
FIRMENNAME
ING. BERGER+BRUNNER BAUGMBH (1)
BESI AUSTRIA GMBH (1)
HAYA INTERNATIONAL TRADING OG (2)
ASFINAG ALPENSTRASSEN GMBH (2)
STS TRANSPORT GMBH (1)
VERTEX INNSBRUCK GMBH (1)
21 RECON EUROPE GMBH (1)
-4
0
-5
-3
-2
-2
-2
-23
-2
-1
14
-4
5
3
-16
-2
-47
-7
8
20
-8
9
0
4
38
-6
-27
BITBAU DÖRR GMBH (3)
ARLBERGER BERGBAHNEN AG (1)
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (2)
ALOIS MAYR BAUWAREN GMBH (1)
BARRACUDA NETWORKS AG (1)
MORAWA-BERCHTOLD TRANSPORTE GMBH (1)
ICM BAUMANAGEMENT GMBH (2)
TROGER HOLZ GMBH (1)
SPORTALM GMBH (1)
WEBER BETON LOGISTIK GMBH (3)
GERAETEWERK MATREI E. GEN. (1)
CARGOWAYS LOGISTIK & TRANSPORT GMBH (1)
SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG (1)
NORDPAN RUBNER HOLZBAUELEMENTE GMBH (2)
TIGEWOSI TIROLER GEMEINNÜTZIGE WOH-
NUNGSBAU- UND SIEDLUNGSGMBH (1)
CHRISTOPHORUS FIRMENGRUPPE (3)
TIROLER SOZIALE DIENSTE GMBH (2)
MARBERGER HOLZ GMBH (1)
STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE GMBH (2)
WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER GEMEINNÜTZIGE
WOHNBAUGMBH (2)
MEDIA MARKT TV HIFI GMBH (2)
DAKA ENTSORGUNGS-
UNTERNEHMEN GMBH & CO KG (1)
ROTES KREUZ TIROL GEMEINNÜTZIGE RETTUNGS-
DIENST GMBH (2)
BLACK DIAMOND EQUIPMENT EUROPE GMBH (2)
VIZRT AUSTRIA GMBH (1)
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (3)
MS DESIGN GMBH (1)
-9 FALCH GMBH (1)
31 BERGER FAHRZEUGTECHNIK GMBH (1)
83
–
-3
2
-4
-19
GEISLER & TRIMMEL GENERAL CONTRACTOR GMBH (1)
KARL THRAINER HANDELSHGMBH (2)
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)
RGO LAGERHAUS GMBH (1)
A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS REUTTE (1)
AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH (1)
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
ORT
Inzing
Radfeld
Kirchbichl
Innsbruck
Wörgl
Innsbruck
Ebbs
Innsbruck
Innsbruck
Hintertux
Wörgl
Innsbruck
Innsbruck
Innsbruck
Vomp
Kitzbühel
Inzing
Matrei/Brenner
Kufstein
Vils
Strassen
Innsbruck
Mayrhofen
Innsbruck
Ötztal Bahnhof
Radfeld
Innsbruck
Innsbruck
Schwaz
Rum
Innsbruck
Vomp
Serfaus
Roppen
Zams
Radfeld
Brixlegg
Niederndorf
Mayrhofen
Lienz
Ehenbichl
Raumsau
UMSATZ 18 UMSATZ 19
45.300.000
145.036.242
49.200.000
49.143.211
49.543.000
44.556.715
41.000.000
48.312.000
47.049.000
47.352.268
47.216.000
46.812.000
46.572.592
45.680.000
51.500.500
45.231.272
44.649.000
40.000.000
44.700.000
41.500.000
43.615.508
48.104.000
42.648.800
42.582.200
44.400.000
42.000.000
42.076.673
41.765.114
38.038.189
41.391.333
41.301.289
31.202.155
41.000.000
47.289.000
41.200.000
32.000.000
25.000.000
40.000.000
39.388.483
36.687.700
38.660.010
42.026.000
49.900.000
49.713.838
49.200.000
49.143.211
48.882.000
48.448.817
48.312.000
48.312.000
48.220.000
47.352.268
47.216.000
46.812.000
46.751.415
45.680.000
45.640.000
45.156.492
44.649.000
44.000.000
44.000.000
43.700.000
43.615.508
43.420.000
42.648.800
42.582.200
42.100.000
42.100.000
42.076.673
41.765.114
41.502.600
41.391.333
41.301.289
41.042.749
41.000.000
40.261.000
40.200.000
40.000.000
40.000.000
40.000.000
39.938.007
39.847.000
39.613.577
39.018.000
+/- %
10,15%
-65,72%
0,00%
0,00%
-1,33%
8,74%
17,83%
0,00%
2,49%
0,00%
0,00%
0,00%
0,38%
0,00%
-11,38%
-0,17%
0,00%
10,00%
-1,57%
5,30%
0,00%
-9,74%
0,00%
0,00%
-5,18%
0,24%
0,00%
0,00%
9,11%
0,00%
0,00%
31,54%
0,00%
-14,86%
-2,43%
25,00%
60,00%
0,00%
1,40%
8,61%
2,47%
-7,16%
MA 19
240
224
4
240
65
43
48
85
261
312
120
181
236
3
90
174
172
160
42
180
98
101
130
80
75
42
83
74
267
22
36
79
319
212
96
100
6
17
178
143
439
137
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Hoch- und Tiefbau, Spezialtiefbau; Bodner Gruppe
Maschinenbau, Entwicklung von Präzisionsmaschinen für die Halbleiterindustrie; Umsatz: Änderung
Geschäftsmodell
Handel mit Gewürzen
Bau von Straßen
Transportunternehmen
Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr
Handel mit und Vermietung von modularen Raumlösungen; Umsatz konsolidert; REGROUP Holding
GmbH (= Mutter), RECON Germany GmbH (= Tochter)
Produktion von Bitumen-Abdichtungsbahnen, Lieferung von kompletten Abdichtungssystemen
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Betrieb von Bergrestaurants in St. Anton am Arlberg
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen und Bauwaren aller Art
Barracuda ist überzeugt davon, dass jedes Unternehmen Zugang zu cloud-fähigen, unternehmensweiten
Sicherheitslösungen haben sollte, die einfach zu erwerben, zu implementieren und
zu nutzen sind. Barracuda schützt E-Mails, Netzwerke, Daten und Anwendungen mit innovativen
Lösungen, die im Zuge der Customer Journey wachsen und sich anpassen.
Güterbeförderung im Straßenverkehr
Bauträger, Baumeister, Projektmanagement, Generalunternehmen
Holzindustrie; Umsatz konsolidert; Exportanteil: 50 %
Fashion, Ski- und Trachtenmode
Güterberförderung im Straßenverkehr, Betonpumpendienst; Umsatz konsolidert; Weber Beton
Logistik GmbH, Weber Holding Tirol GmbH
Elektro- und Metallwarenindustrie; Exportanteil: 90 %
Logistik und Transport
Herstellung von Zement, Kalk und Gips
Fertighaus- und Hallenerzeugung
Projektentwicklung, Sanierung und Hausverwaltung
Reisebüros, Reiseveranstalter, Busbetrieb, Incoming
Soziale Dienste
Großhandel mit Holz und Holzprodukten; MCM € 5.800.000, MH Profilholz € 462.000, B+J
Holzzentrum, Traunstein, € 4.340.000; Exportanteil: 27 %
Güterbeförderung im int. Straßenverkehr
Bauträger, Objektmanagement, Hausverwaltung
Einzelhandel mit elektronischen Geräten
Abfallwirtschaft, Entsorgungssysteme, Evententsorgung u. VIP-Toiletten, Hausmüllabfuhr, Recycling,
Tankservice; Brand- u. Wasserschadensanierung, Lüftungs-, Industrie- u. Sonderreinigung; Umsatz
kons.; Unternehmensfamilie DAKA: DAKA GmbH & Co KG, DAKA Schadensanierung GmbH, TRG GmbH
Soziale Einrichtung
Handel
Softwareentwicklung und Vertrieb; Vizrt AG, Schweiz; Exportanteil: 96 %
Seilbahn-, Sesselbahn und Schleppliftverkehr, Berggastronomie; MA im Jahresdurchschnitt
Herstellung, Veredelung und Zusammenbau von Systemkomponenten für OEMs, Autohandel und
Reparaturen; Umsatz konsolidert; MS Group; Exportanteil: 90 %
Autohaus VW und Audi, Skoda; Reparaturen von allen KFZ
Fahrzeugbau: Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern; Einzelhandel mit Kraftwagenteilen
und -zubehör; Konzern: Berger BeteiligungsgmbH
Generalunternehmen für Hochbau, insbesondere für Hotelbau
Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Einzelhandel, Pflasterungen, Malerei, Fuhrgewerbe, Energie, HG-Märkte, Technik
Krankenhäuser
Fertigung von Kompnenten für Fahrzeugbau; Exportanteil: 85,8 %
208
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
FIEGL+SPIELBERGER | PROMOTION
Fiegl+Spielberger –
Nr. 96
THINK ELECTRIC
Seit über 90 Jahren steht Fiegl+Spielberger für Fortschritt und ist der Spezialist bei
elektrotechnischen Gesamtlösungen.
Fotos: Fiegl+Spielberger
Das Unternehmen sieht
es als seine Verantwortung,
mit Kunden
und Partnern vorauszugehen
und auf dem Weg in eine bessere
Zukunft den Fortschritt
zu fördern, Widerstände zu
überwinden sowie Neues zu
entwickeln. Nicht nur bei der
Elektrotechnik, sondern in all
seinen Geschäftsfeldern: Photovoltaik,
Sicherheitstechnik,
Audio-/Videosysteme, Automatiktüren,
Telekommunikation,
Hotel-EDV und Keycards,
Kassen- und Schanksysteme
oder Brandmeldetechnik.
MITARBEITER SIND DIE GRUND-
LAGE DES ERFOLGS
480 Mitarbeiter, davon 68 Lehrlinge, sind
derzeit mit Fiegl+Spielberger auf Erfolgskurs.
Karriere mit Lehre ist gelebter Alltag,
denn F+S ist einer der größten privaten
Ausbildungsbetriebe Westösterreichs. Trotz
der aktuellen Situation mit Covid-19 schaut
das Unternehmen voller Zuversicht und
Tatendrang auf die Zeit nach der Krise und
will sich bestmöglich für spannende Aufgaben
rüsten. Aus diesem Grund wurden seit
Beginn der Pandemie 40 neue Mitarbeiter
im Unternehmen eingestellt und es wird
auch weiterhin aktiv nach Personal, vor
allem im Bereich Elektrotechnik, gesucht.
Bei Fiegl+Spielberger wird nicht über eine
Trennung von Mitarbeitern nachgedacht,
sondern in schwierigen Zeiten noch näher
zusammengerückt, um gemeinsam die Anforderungen
zu meistern.
WEIL FORTSCHRITT KEINEN WI-
DERSTAND DULDET
Das Ziel von Fiegl+Spielberger ist es, maßgeschneiderte
elektrotechnische Gesamtlösungen
zu entwickeln und zu realisieren,
die das Leben angenehmer, sicherer und
ganz einfach besser machen. Diese Haltung
verbindet bereits alle Mitarbeiter bei
Fiegl+Spielberger und wird nun durch den
neuen Slogan „THINK ELECTRIC“ zum
Ausdruck gebracht.
INTELLIGENTE LÖSUNGEN
GEGEN COVID-19
Covid-19 stellte uns alle vor neue Herausforderungen
und daher wurde auch zu Beginn
dieser Pandemie nach entsprechenden Lösungen
gesucht, wie Kunden und Mitarbeiter
geschützt und gleichzeitig die Öffnung
der Betriebe gewährleistet werden konnte.
Dazu bietet Fiegl+Spielberger nahezu nahtlos
in den Alltag integrierbare Lösungen zur
Körpertemperaturmessung, Personenzählung
und Maskendetektion an.
Mobile Säulen ermöglichen, auf einfache
Weise die Körpertemperatur von Personen
zu prüfen, welche einen öffentlichen oder
privaten Bereich betreten wollen. Hierzu ist
kein zusätzliches Personal notwendig, wodurch
bestehende Mitarbeiter auch nicht gefährdet
werden. Gleichzeitig kann
ein Drehkreuz bzw. eine bereits
bestehende Anlage integriert und
somit die Personenanzahl in einem
Bereich überprüft werden. Neben
der kompakten Version als Säule
funktioniert diese Software auch
über ein Videoüberwachungssystem.
Um lange Warteschlangen
und enge Kontakte zu vermeiden,
werden Zugänge zu Werkshallen,
Wartebereichen, Großraumbüros
oder Event-Locations berührungslos
und präzise gescannt.
ZUGANGSKONTROLLE
DURCH VIDEOBASIERTE
ZÄHLUNG
Die effektivste Maßnahme zur Einhaltung
behördlich vorgegebener Besucherzahlen
ist die videobasierte Zählung. Die Zugangskontrolle
zu stark frequentierten Bereichen
erfolgt ohne hohen Personalaufwand oder
risikoreiche Kontakte. Ebenfalls durch intelligente
Erkennung definierter Schutzbekleidung
wird eine lückenlose Sicherstellung
und Einhaltung von Schutzmaßnahmen
im Betrieb erreicht. Eine Zugangsfreigabe
erfolgt hierbei nur bei Identifizierung eines
entsprechenden Kleidungsstücks (z. B.
Mund-Nasen-Schutz). Somit wird auch im
öffentlichen Bereich dafür gesorgt, dass die
permanente Kontrolle von Schutzmaßnahmen
effizient gewährleistet wird.
Fiegl+Spielberger GmbH
Langer Weg 8, 6020 Innsbruck
Telefon: +43 512 3333 0
E-Mail: info@fiegl.co.at
www.fiegl.co.at
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
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+/–
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-5
-16
12
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-5
FIRMENNAME
2 STANGLWIRT GMBH (1)
-6 HALLAG KOMMUNAL GMBH (1)
–
0
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-6
-16 WINTERSPORT TIROL AG + CO STUBAIER BERG-
BAHNEN KG (1)
-9 SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH& CO KG (2)
-13 JUWEL H. WÜSTER GMBH (2)
1 OPBACHER INSTALLATIONEN GMBH (1)
-14 AUTOHAUS HANS DOSENBERGER GMBH & CO KG (1)
-8 ERNST DERFESER GMBH (2)
-12 JOHANN HUTER & SOEHNE (3)
-9 SKILIFTGES. SOELDEN-HOCHSÖLDEN GMBH (2)
55 SUNKID GMBH (1)
-1
-11
-10
-3
-38
-9
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2
-6
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0
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20 SANATORIUM KETTENBRÜCKE DER
-9
REFORM MARTIN GMBH (1)
TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)
STUBAI KSHB GMBH (1)
EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH (1)
ENGLEDER HANDELSGMBH (2)
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1)
PRO EURASIA GMBH (2)
FISSER BERGBAHNEN GMBH (1)
RAGG GMBH (1)
PROLICHT GMBH (1)
MOGUNTIA FOOD GMBH (2)
JOSEF RECHEIS EIERTEIGWARENFABRIK UND
WALZMÜHLE GMBH (1)
KLEEN-TEX INDUSTRIES IN EUROPA GMBH (3)
AUTOHOF HUTER GMBH (2)
PHARMAZEUTISCHE FABRIK MONTAVIT GMBH (1)
MWS INDUSTRIEHOLDING (1)
INTERCHIM AUSTRIA GMBH (2)
ÖTZTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (2)
BERGBAHNEN SKIZENTRUM HOCHZILLERTAL
GMBH & CO KG (2)
INNBUS (1)
HEAVYTEAM-SPEZIALTRANSPORT GMBH (3)
MOSER GMBH (1)
TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)
F. KALTSCHMID HOTEL GMBH UND WALCHSEE
HOTEL GMBH & CO KG (1)
ELECTRO TERMINAL GMBH & CO KG (1)
BARMHERZIGEN SCHWESTERN GMBH (1)
BRÜDER UNTERWEGER 1886 GMBH (2)
ORT
Innsbruck
Innsbruck
Fulpmes
Sillian
Weer
Ötztal Bahnhof
Going
Hall in Tirol
St. Johann
Fiss
Hall in Tirol
Götzens
Kirchbichl
Innsbruck
Kufstein
Imst
Fügen
Neu-Rum
Vomp
Innsbruck
Sölden
Imst
Hall in Tirol
Kufstein
Vils
Absam
Schwoich
Wörgl
Sölden
Kaltenbach
Innsbruck
Kufstein
Jenbach
Innsbruck
Seefeld
Innsbruck
Innsbruck
Thal Assling
UMSATZ 18 UMSATZ 19
33.500.000
37.925.000
40.849.315
33.330.000
37.050.000
36.546.000
35.000.000
35.224.407
36.360.000
34.557.019
30.000.000
30.218.400
35.897.682
37.307.000
35.081.157
35.020.000
33.000.000
35.000.000
34.850.000
34.700.000
34.513.000
25.000.000
32.700.000
33.955.060
33.835.000
32.382.000
40.000.000
33.000.000
33.000.000
32.912.149
30.429.556
32.000.000
28.601.000
30.398.495
30.256.000
32.306.000
28.100.000
31.644.528
38.800.000
38.736.916
37.904.629
37.266.000
37.050.000
36.925.000
36.842.602
36.583.000
36.360.000
36.244.777
36.000.000
35.970.000
35.897.682
35.872.000
35.081.157
35.020.000
35.000.000
35.000.000
34.850.000
34.700.000
34.513.000
34.500.000
34.300.000
33.955.060
33.835.000
33.332.000
33.000.000
33.000.000
33.000.000
32.912.149
32.451.687
32.000.000
31.930.551
31.921.956
31.820.000
31.753.000
31.700.000
31.644.528
+/- %
15,82%
2,14%
-7,21%
11,81%
0,00%
1,04%
5,26%
3,86%
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4,88%
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19,03%
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-3,85%
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6,06%
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38,00%
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2,93%
-17,50%
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5,01%
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-1,71%
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TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln
Flugverkehr
Herstellung von Schmiedeteilen mit Bearbeitung und Wärmebehandlung; Exportanteil: 71 %
Herstellung von Klimageräten und Lüftungsgeräten sowie Herstellung von sonstigen kälte- und
lufttechnischen Anlagen
Tankstellen
Sonstiger Hochbau; Gruppenumsatz: FA Alpen Creativ Bau, Eisen Oberland Ötztal, Maurer Wallnöfer
Hotels und Gasthof; Wellness & Spa, Tennis,Reiten, Shopping-Arkade, Skischule, Golfschule
Kegelbahn, Wanderungen
Energieversorger, IT-Dienstleistungen, Immobilien, Freizeit und Veranstaltungen; Umsatz konsolidert;
Hall AG (HALL AG Kommunal GmbH und Beteiligungs AG); im Jahr 2019 erfolgte eine Verschmelzung
der drei Tochtergesellschaften sowie eine Änderung des Firmenwortlauts
Handel
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Gastronomie
Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe
Produktion und Handel von architektonischen Leuchten; Exportanteil: 86,5 %
Mahlen und Mischen von Gewürzen und Herstellung von technologischen Hilfsmitteln für das
Fleischerhandwerk und die Fleischindustrie
Seilbahn- und Gastronomiebetriebe Stubaier Gletscher; Wintersport Tirol AG (84.000.000 Euro)
Zementprodukte
Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen
Gas-, Wasser-, Heizungs- & Lüftungs- und Klimaanlageinstallationen; Exportanteil: 30 %
Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen, Tankstellen
Gewinnung von Kies und Sand
Baumeister, Metallbau, Tischlerei & Türenproduktion, Zimmererei & Holzleimbau
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Entwicklung und Vertrieb innovativer Investitionsgüter für Tourismusdestination; konsolidierter
Umsatz; Exportanteil: 75 %
Herstellung von Teigwaren; Exportanteil: 10 %
Erzeugung von Logo- und Schmutzfangmatten; Daten bezogen auf Europa-Gruppe
Wirtschaftliche Dienstleistungen
Herstellung von Arzneimitteln und Import von kosmetischen Erzeugnissen
Produktion und Bearbeitung von hochwertigen Aluminium-Gussteilen; Umsatz konsolidert; MWS
Gruppe, konsolidierter Umsatz
Großhandel mit chemischen Erzeugnissen
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Verkehrskoordinator
Güterbeförderung, Spezialtransporte und Spedition
Großhandel mit Mineralölerzeugnissen
Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Wärme- und Wasserkostenabrechnung, Direktverrechnung,
Vertrieb und Handel mit Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser, Großhandel mit
Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser, Wassertechnik
Hotels und Gasthöfe; inkl. Hotel Bellevue in Walchsee
Electro Terminal entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit elektromechanische Verbindungskomponenten
fürLichtanwendungen, die Haushaltsgeräteindustrie und die Installationstechnik. GJ: 1. 5. 2019
bis 30. 4. 2020; Exportanteil: 86 %
Krankenhäuser
Vermietung und Verpachtung
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
210
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
CARGO PARTNER | PROMOTION
Digitalisierung entlang der
gesamten Logistikkette
Seit 1983 ist cargo-partner im Geschäft und bedient heute ein breites Portfolio auf dem Luft-, Seeund
Landweg. Teil des Unternehmenserfolgs sind die Verfolgung einer umfassenden
Digitalisierungsstrategie und die starke IT-Kompetenz im eigenen Haus.
Foto: Esther Horvath
Der österreichische Info-
Logistik-Komplettanbieter
ist mit seinen 3150
Mitarbeitern in über 40 Ländern
– sechs Niederlassungen davon
verteilen sich in ganz Österreich (u.
a. Wien, Innsbruck oder Wolfurt) –
ein wichtiger Player und Experte in
den Bereichen der Supply-Chain-
Optimierung sowie der Informationstechnologie.
cargo-partner entwickelt
maßgeschneiderte Services
für eine Vielzahl an Branchen und
profi tiert heute davon, früh das Potenzial
der Digitalisierung erkannt
zu haben. „Der automatisierte Datenaustausch
mit den Systemen der
Kunden ist aus der täglichen Arbeit
nicht mehr wegzudenken, bietet
sich hier doch großes Potenzial zur
Prozessoptimierung, Zeitersparnis
und Kostenreduktion“, informiert
Martin Schenzel, Managing Director
Austria. Gearbeitet wird bei
cargo-partner dabei sowohl mit
EDI- (Electronic Data Interchange)
als auch mit API-Verbindungen (Application
Programming Interface),
was etwa einen komplett automatisierten
Bestell- und Lieferprozess
für Webshop-Anbieter ermöglicht
oder beim Elektrowerkzeughersteller
Makita die Zollabwicklung
beschleunigt.
SPOT-PLATTFORM
Um die weitverzweigten Prozesse
in den Lieferketten seiner
Kunden zu verbessern, setzt cargo-partner
auf die cloud-basierte
SupplyChain-Management-
Plattform SPOT, die einfach mit
jedem System verbunden und
Einblick in die Transport-Tracking-Funktion der SPOT-Plattform.
über den Webbrowser oder eine
mobile App abgerufen werden
kann. Nach den größten Vorteilen
gefragt, fasst Martin Schenzel
zusammen: „Die Plattform
deckt Luft- und Seefracht, Straßen-
und Schienentransport ab
„cargo-partner hat
schon früh den Trend
zur Digitalisierung
erkannt.“
Martin Schenzel,
Managing Director Austria
und ermöglicht schnelle Online-
Auftragsvergabe, umfassende
Sendungsverfolgung, einfache
Kommunikation und Dokumentenverwaltung.
Zusätzlich
gibt es eigene Module für Lagerverwaltung
in Echtzeit, Paketversand
einschließlich Preisvergleich
und Etikettendruck
sowie Bestell- und Lieferantenmanagement.“
INDIVIDUELLE
MODULGESTALTUNG
Begonnen hat die Verwendung
der SPOT-Plattform bereits
2000, wo sie zuallererst als
einfaches Tracking-Tool zum
Einsatz kam. Nach und nach
wurden weitere Funktionen hinzugefügt.
Heute unterstützen
unterschiedliche Module unterschiedlichste
Prozessabläufe
und tragen zu einer Kostenreduktion
bei. Im Beschaffungsund
Lieferantenmanagement
wird eine komplette Nachverfolgung
angeboten, wodurch
auf veränderte Liefertermine
oder Bestellmengen rasch reagiert
werden kann. Auch
Transportaufträge können über
SPOT zeitzonenunabhängig,
fehlerresistenter und bedeutend
schneller als per E-Mail aufgegeben
werden. Mittels des Moduls
Quick Transport Order sind
nur noch wenige Klicks für die
Erstellung eines neuen Auftrags
notwendig. Auf kumulierte Daten
und einen intelligenten Algorithmus
setzt die Technologie
hinter dem Container-Tracking-
Service für Vollladungstransporte
via Seefracht, das etwa auf
Versandpläne sowie, unterstützt
von Geofencing-Technologie,
auf Schiffspositionen zugreift.
Die neueste Erweiterung stellt
das Time-Slot-Management dar,
das Frächter und Lagerbetreiber
durch die effizientere Gestaltung
der Rampenauslastung
unterstützt. All das resultiert
schlussendlich in einer schnelleren
Lieferzeit im Endkundengeschäft
und führt dadurch zu
reduzierten Kosten und einem
höheren Servicegrad.
KONTAKT
cargo-partner GmbH
Airportstraße 9
2401 Fischamend
Tel.: +43 5 9888 0
E-Mail: atfis@cargo-partner.com
Anzeige
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
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FIRMENNAME
11 FIRMENGRUPPE INNOTEC ÖSTERREICH (1)
-8
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20
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-13
0
0
-4
11
23
-10
LUZIAN BOUVIER HAUSTECHNIK & FLIESEN GMBH (2)
WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH (1)
REIFEN TEAM WEST GMBH (1)
STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (1)
HAGER TRANSPORTGMBH (1)
VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH (1)
ZIMMER AUSTRIA
J. ZIMMER MASCHINENBAU GMBH (1)
ZUEGG GMBH & CO KG (2)
AQUA DOME TIROL THERME LÄNGENFELD GMBH (1)
NOTHEGGER SYSTEMLOGISTIK GMBH (2)
SPG PRINTS AUSTRIA GMBH (1)
-12 ING. THURNER FRANZ
–
15
-16
-25
-8
-10
-16
-1
98
BAUMEISTER GMBH & CO KG (1)
SEB ÖSTERREICH HANDELSGMBH (2)
REISEBÜRO IDEALTOURS GMBH (2)
NANU-NANA HANDELSGMBH (2)
E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GMBH (1)
BRAUNEGGER KG (1)
TYROL AIR AMBULANCE GMBH (2)
GA ACTUATION SYSTEMS GMBH (2)
MASCHINENRING-SERVICE TIROL REGISTRIERTE
GENOSSENSCHAFT MBH (1)
GIESSWEIN WALKWAREN AG (2)
– VEOLIA INDUSTRIES AUSTRIA GMBH (1)
-2
-2
-13
-1
-29
79
-1
12
-4
9
-9
-17
-3
19
-7
23
HANS PICKER GMBH (1)
ALPHA LOGSTIK GMBH (1)
PURZELBAUM HANDELSGMBH ZILLERTALER
TRACHTENWELT (1)
PLATTNER U CO KALKWERK ZIRL &
TIROL GMBH & CO KG (1)
EXCEET CARD AUSTRIA GMBH (1)
EDI LIGHT GMBH (1)
SOZIALE EINRICHTUNGEN DER BARMHERZIGEN
SCHWESTERN ZAMS BETRIEBS GMBH (1)
TIROL WERBUNG GMBH (1)
KOELLENSPERGER
STAHLHANDEL GMBH & CO KG (2)
HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH (1)
BAUWAREN CANAL & CO (1)
YESCA MOBILITÄTS GMBH (1)
ANDRÄ HÖRTNAGL PRODUKTION
UND HANDEL GMBH (1)
ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (1)
TÜV SÜD LANDESGES. ÖSTERREICH GMBH (3)
GEBERIT HUTER GMBH (1)
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
ORT
Kirchbichl
Zams
Innsbruck
Thaur
Kufstein
Wörgl
Innsbruck
Kufstein
Nußdorf
Längenfeld
Radfeld
Langkampfen
Ötz
Innsbruck
Brixlegg
Innsbruck
Heinfels
Kaltenbach
Innsbruck
Zellberg
Innsbruck
Brixlegg
Kundl
Schwaz
Kufstein
Kufstein
Zirl
Kematen
Pill
Zams
Innsbruck
Thaur
Zell/Ziller
Hall in Tirol
Innsbruck
Hall in Tirol
Natters
Jenbach
Mühlbachl
UMSATZ 18 UMSATZ 19
28.734.790
31.500.000
28.429.000
27.500.000
30.004.000
30.768.648
29.700.000
29.500.000
30.300.000
28.000.000
28.318.214
30.000.000
30.000.000
30.000.000
30.000.000
29.601.895
30.831.946
28.900.000
29.048.000
28.872.396
28.017.021
28.092.520
21.934.454
28.000.000
25.166.678
28.650.000
26.809.000
30.137.100
19.388.022
26.472.856
24.793.000
26.667.308
24.800.000
27.301.000
28.177.000
25.500.000
23.615.000
25.900.000
23.173.313
31.571.701
31.500.000
31.136.000
31.000.000
30.858.000
30.600.000
30.450.000
30.384.000
30.300.000
30.250.000
30.158.000
30.000.000
30.000.000
30.000.000
30.000.000
29.601.895
29.599.471
29.200.000
29.048.000
28.872.396
28.588.114
28.092.520
28.000.000
28.000.000
27.789.677
27.717.000
27.612.000
27.500.000
27.143.976
27.000.999
26.970.000
26.667.308
26.600.000
26.503.000
26.456.000
26.200.000
26.184.000
25.900.000
25.857.616
+/- %
9,87%
0,00%
9,52%
12,73%
2,85%
-0,55%
2,53%
3,00%
0,00%
8,04%
6,50%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
-4,00%
1,04%
0,00%
0,00%
2,04%
0,00%
27,65%
0,00%
10,42%
-3,26%
3,00%
-8,75%
40,00%
2,00%
8,78%
0,00%
7,26%
-2,92%
-6,11%
2,75%
10,88%
0,00%
11,58%
MA 19
106
221
154
120
140
24
198
147
24
247
147
120
170
20
50
156
203
115
113
110
400
129
165
64
32
153
45
110
7
519
83
48
53
41
58
190
52
200
128
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Groß- und Einzelhandel mit besonders hochwertigen, chemisch-technischenProdukten für
gewerbliche Endverbrauche; Generalvertretung der Marke Innotec; Technikbedarf Hubert Obermayr
e. U, Innotec Automotive VertriebsgmbH, Innotec Industries VertriebsgmbH; Exportanteil: 1 %
Gas-, Wasser-, Heizungs-, Elektro- und Lüftungsinstallation; Fliesen, Hotel, Wellness
Einzelhandel mit Sportartikeln, Verleih von Sportgeräten; Wintersport Tirol AG (84.000.000 Euro)
Einzel- und Grosshandel mit KFZ Bereifung und KFZ Zubehör, KFZ-Werkstätte (nur St. Johann im P.)
Strom, Wasser, Abwasser, Müll, Forst, Stadtbus, Elektroinstallation, Telekommunikation, Kaiserlift,
Carsharing
Transportunternehmen, Spedition
Buchhandel und Papierhandel, Verlag, Papiergroßhandel
Herstellung von digitalen Druckanlagen für die Textil- und Teppichveredelung
Großhandel mit Mineralölen und Brennstoffen aller Art, C & C Großmarkt, Lebensmittelgroß- und
-einzelhandel
Hotel und Therme
Transport- und Logistikdienstleistungen aller Art
Herstellung von Digitaldruck- und Lasergravursystemen für die Textil-, Teppich- sowie Verpackungsindustrie;
Produktion von Druckschablonen für u. a. Textil-, Teppich- und Hygieneartikelindustrie.
Exportanteil: 99 %
Sonstiger Hochbau, Bauunternehmung und Transportbeton, Schotterwerk
Vertrieb von Elektrokleingeräten und Haushaltswaren
Reiseveranstalter und Reisebüro mit Filialen in Nord- und Südtirol
Einzelhandel
Herstellung von elektrischen und elektrothermischen Heizelementen; Blanc u. Fischer Familienholding;
Exportanteil: 87 %
Sonstiger Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln
Flugrettung/Flugambulanz, Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt
Automobilzulieferindustrie; General Aerospace
Garten- und Landschaftspflege, Garten- und Landschaftsgestaltung, Winterdienst, Forstdienstleistungen,
Holzhandel
Herstellung von gestrickten und gewalkten Stoffen für Bekleidung und Hausschuhe; Herstellung
von Damen-, Herren- und Kinderoberbekleidung, Giesswein Home Collection
Wasser- & Abwassertechnik, Energiedienstleistungen, Kühlungstechnik, Lüftungsanlagen,
Instandhaltung, industrielle Dienstleistungen; Veolia Global Solutions
Sonstige Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen
Speditionsunternehmen; Alpha Holding GmbH
Einzelhandel mit Textilien
Kalk- und Schotterwerk, Frächterei, Deponie und Recycling
Herstellung von Kunststoffkarten insbesondere mit Chips und Magnetkarten; Exportanteil: 58 %
Großhandel mit Leuchten; EDI Light ist eine Gesellschaft der Eglo Gruppe
Soziale Einrichtung
Tourismus & Marketing
Großhandel mit Stahlprodukten, NE-Metallen, Zuschneiden von Formstahl, Profilen und Stabstahl,
Fertighaus von Trapze und Wellbecken
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen
Großhandel mit Baustoffen und Baufachmarkt
Autohaus
Fleischverarbeitung, Handel; Mitarbeiter exkl. Franchise
Nachhaltige Aktiv- & Erlebnisreisen weltweit; Exportanteil: 85 %
Prüfinstitution, technischer Dienstleister
Sanitäre Vorfertigung; Geberit AG; Exportanteil: 35 %
212
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
GLASERHOF | PROMOTION
Für jeden Anlass
Der Glaserhof in Gnadenwald ist die perfekte Location für jede Art von Feier in
einer einzigartig idyllischen Atmosphäre.
In Gnadenwald betreibt die Familie
Holzmann den idyllisch gelegenen Glaserhof.
Der traditionelle und dennoch
moderne Tiroler Bauernhof bietet die perfekte
Location für Veranstaltungen aller
Art.
TRAUMHAFTE ATMOSPHÄRE
Der Glaserhof liegt auf 900 Metern Seehöhe,
am Fuß des Karwendels, mitten in der
Natur. Er besticht jedoch nicht nur durch
seine ausgezeichnete, ruhige Lage, sondern
bietet auch Räumlichkeiten für Seminare
und Feiern verschiedenster Größen, von
Weihnachtsfeiern bis zu Hochzeiten, eben
für alles, was gefeiert werden kann. Der
Hof bietet ausreichend Platz für bis zu ca.
200 Personen und kann ganz nach dem Geschmack
der Gäste persönlich und individuell
gestaltet werden. Exklusiv für die Besucher
stehen die Räumlichkeiten im Haus,
der Innenhof und die Terrasse zur Verfügung.
Ein weiterer Vorteil: Der Glaserhof
ist komplett barrierefrei ausgebaut und
somit die optimale Location für alle Gäste.
Damit nicht genug, bietet der Glaserhof
Der Glaserhof bietet ausreichend Platz für größere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Hochzeiten.
zudem ideale Rahmenbedingungen für ein
„corona-konformes“ Zusammentreffen, im
eigenen Kreis, in einer geschlossenen Gesellschaft,
draußen und mit viel Abstand.
HAUSEIGENE
SCHNAPSBRENNEREI
Die Familie Holzmann züchtet auf dem Glaserhof
nicht nur das Tiroler Grauvieh und
das braune Bergschaf (Abhofverkauf), sie
erzeugt dort auch hervorragende Edelbrände.
Die Tradition des Brennens wurde in der
Familie Holzmann von Generation zu Generation
weitergegeben wie ein wohlgehüteter
Schatz. Gemäß ihrer Philosophie werden für
die Brände nur die besten Früchte verwendet.
Diese kommen aus den dafür typischen
Regionen in Tirol und Österreich und werden
ausschließlich reif verarbeitet. Die Edelbrände
verdienen die Auszeichnung „Qualität
auf höchstem Niveau“. Am Glaserhof
besteht auch die Möglichkeit, die Brände zu
verkosten. Besucher sind auf Voranmeldung
zu einer Hofführung inklusive Verkostung
willkommen. Hiefür stehen eine kleinere
und eine größere Zirbenstube bereit.
Bei schönem Wetter steht den Gästen auch
der Innenhof des traditionellen Bauernhofs zur
Verfügung.
Fotos: Glaserhof, aschenputtel.cc
Die Familie Holzmann brennt am Glaserhof ihren
eigenen Schnaps.
Das Geheimnis der Schnapsbrennerei wird bei
Familie Holzmann von Generation zu Generation
weitergegeben.
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
275
300
2020 2019
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
234
281
238
258
290
260
NEU
361
229
268
267
275
293
269
300
261
284
292
264
301
338
277
278
280
283
273
286
287
289
288
316
291
308
318
282
373
295
317
309
320
+/–
-29
17
-27
-8
23
-8
–
91
-42
-4
-6
1
18
-7
23
-17
5
12
-17
19
55
-7
-7
-6
-4
-15
-3
-3
-2
-4
23
-3
13
22
-15
75
-4
17
FIRMENNAME
PLANLICHT GMBH & CO KG (1)
STRASSER AUTOHAUS GMBH (2)
EINRICHTUNGSHAUS FÖGER GMBH (1)
AUSTRIA SKI VERANSTALTUNGSGMBH (2)
ANTHENTIC LOGISTIK GMBH (1)
TYROLEAN JET SERVICES GMBH (2)
EGLO IMMOBILIEN GMBH (1)
WETSCHER GMBH UND WETSCHER MÖBEL
MITNAHME GMBH (1)
LOGISPIN AUSTRIA GMBH (2)
PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG (2)
NEURAUTER FRISCH GMBH (1)
AUTOHAUS HAIDACHER ZILLERTAL (1)
ALPEWA METALLPRODUKTION GMBH (1)
BAUUNTERNEHMEN KLAUS AUER (3)
DIETRICH LUFT+ KLIMA GMBH (1)
ALPINA FOOD & DAIRY PRODUCTS GMBH (1)
NEUSCHMIED HOLZ GMBH (1)
WÖRGARTNER GRUPPE (1)
INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (1)
A.S.T. BAU GMBH (2)
PLETZER ANTON BETEILIGUNGSGMBH (1)
O & W HOLDING GMBH (3)
GEO ALPINBAU GMBH (3)
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH (3)
TIROLER BACKHAUS GMBH (2)
AUTO MANFRED NEURAUTER GMBH (2)
AUTO MEISINGER GMBH (3)
AUTOHAUS RUDOLF FUCHS GMBH (3)
PRIMAGAZ GMBH (2)
LEDERMAIR GRUPPE (3)
WESTCAM UNTERNEHMENSGRUPPE (1)
ERLEBNISSENNEREI ZILLERTAL KG (3)
BARILLA AUSTRIA GMBH (5)
GKI SANITÄR-VERTRIEBSGMBH (1)
AFS - LOGISTIC SOLUTIONS GMBH (2)
HS HOLZEXPORT SCHUSTER GMBH (2)
EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG (3)
MOGUNTIA WERKE GEWÜRZINDUSTRIE GMBH (2)
8 ICV HANDELSGMBH (1)
18 PRIVATQUELLE GRUBER GMBH & CO KG (1)
ORT
Vomp
Reith
Pfaffenhofen
Innsbruck
Langkampfen
Innsbruck
Schwaz
Fügen
Innsbruck
Mieming
Ötztal Bahnhof
Zell/Ziller
Kirchbichl
Umhausen
Kirchbichl
Wörgl
Hopfgarten
Oberndorf
Telfs-Buchen
Innsbruck
Hopfgarten
Schwoich
Mils bei Imst
Innsbruck
Kematen
Telfs
Völs
Itter
Kirchbichl
Schwaz
Mils bei Hall
Mayrhofen
Innsbruck
Ebbs
Zirl
Innsbruck
Hall in Tirol
Kirchbichl
Hopfgarten
Brixlegg
UMSATZ 18 UMSATZ 19
28.800.000
25.556.014
28.500.000
25.480.000
22.800.000
25.119.000
9.070.000
10.200.000
25.000.000
24.887.333
24.725.000
23.900.000
22.313.718
24.100.000
21.568.397
25.000.000
23.310.000
22.618.558
24.898.036
23.751.518
19.100.000
23.700.000
23.645.000
23.580.000
23.350.000
23.230.000
23.154.352
23.100.000
24.775.308
23.000.000
20.400.000
22.657.771
21.142.107
20.300.000
22.390.522
22.200.000
22.100.000
20.099.645
20.945.000
20.200.000
25.727.000
25.556.014
25.500.000
25.480.000
25.200.000
25.119.000
25.000.000
25.000.000
25.000.000
24.887.333
24.725.000
24.600.000
24.344.589
24.100.000
24.057.900
24.000.000
23.900.000
23.862.781
23.844.688
23.751.518
23.730.000
23.700.000
23.645.000
23.580.000
23.350.000
23.230.000
23.154.352
23.100.000
23.000.000
23.000.000
22.900.000
22.657.771
22.599.181
22.400.000
22.390.522
22.200.000
22.100.000
22.100.000
22.063.000
22.000.000
+/- %
-10,67%
0,00%
-10,53%
0,00%
10,53%
0,00%
175,63%
145,10%
0,00%
0,00%
0,00%
2,93%
9,10%
0,00%
11,54%
-4,00%
2,53%
5,50%
-4,23%
0,00%
24,24%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
-7,17%
0,00%
12,25%
0,00%
6,89%
10,34%
0,00%
0,00%
0,00%
9,95%
5,34%
8,91%
MA 19
165
75
145
2
25
67
2
39
15
210
74
65
24
115
102
11
55
118
252
45
168
100
51
60
226
43
51
45
70
200
64
101
8
32
66
10
47
6
18
89
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Produktion von und Handel mit Leuchten; Exportanteil: 81 %
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturwerstätte
Einzelhandel mit Möbeln, Küchen, Böden, Lampen u. Heimtextilien, Objektabteilung; 2019 war ein
Jahr der großen Investitionen
Veranstaltungsgesellschaft
Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr; von 25 MA sind 3 Teilzeitkräfte und 1 Lehrling
Gelegenheitsflugverkehr
Immobilien
Einrichtungshaus samt Tischlerei
Sportwetten
Hotels (inkl. Motels)
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.
Autohandel; Umsatz konsolidert; Autohaus W. Haidacher KG und Autohaus Haidacher GmbH
Herstellung und Vertrieb von Spenglerartikeln wie Dachrinnen, Fallrohren, Lochblechen,Vertrieb von
Spezialfassaden aus Lochblech und Streckmetall
Baugesellschaft
Planung, Herstellung und Montage von Lüftungs- und Klimaanlagen; Exportanteil: 10 %
Milchtechnologie in Form eines Inudstriebetriebs; Exportanteil: 40 %
Säge- und Hobelwerk; Exportanteil: 55 %
Herstellung von Press-, Zieh- und Stanzteilen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen sowie
Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Werkzeugen und Montageanlagen zur Fertigung
und Komplettierung von Stanz-Biege-Teilen; Umsatz konsolidert; WP Wörgartner ProduktionsgmbH,
Werkzeugbau Wörgartner GmbH, Wörgartner GmbH; Exportanteil: 50 %
Hotel; Liebherr International AG
Erschließung von Grundstücken, Bauträger
Badfliesen; Heizung; Energietechnik; Solar-Gas-Lüftung- Klimatechnik; Pletzer, Hiesmayr, Hofer,
Steixner; Exportanteil: 15 %
Unternehmensbeteiligungen; O & W Holding GmbH; Exportanteil: 65 %
Baugewerbe; Umsatz konsolidert; Muttergesellschaft: GEO-ALPINBAU GmbH, Tochterunternehmen:
GEOS Spezialbau GmbH; Exportanteil: 60 %
Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen und Hausrat a. n. g.
Einzelhandel mit Backwaren und Süßwaren, Herstellung von Brot und Gebäck
Reparatur von Kraftfahrzeugen und Handel mit Kfz
Einzelhandel mit Kraftwagen + Service
Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen
Handel mit Flüssiggas in Flaschen und Tanks, Gasinstallationen, Handel und Installation von
Wärmepumpen, Energycabins, Solaranlagen und Blockheizkraftwerken
Verkehrsbetrieb
WESTCAM – The Know-WOW Company unterstützt seit 1990 Unternehmen, die innovative Produkte
entwickeln und fertigen. Umsatz konsolidert; die mit 2017 gegründete WESTCAM Beteiligungs- &
Management GmbH ist zum 31. 12. 2019 jeweils zu 100 % Eigentümerin der WESTCAM Datentechnik
GmbH, der WESTCAM Technologies GmbH und der WESTCAM czech s.r.o.; Exportanteil: 28 %
Verarbeitung und Vertrieb von Milchprodukten, Erlebnisgastronomie; Exportanteil: 14 %
Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.; Bilanz: 31. 12. 2019
Herstellung und Vertrieb von Sanitärprodukten; GKI; Exportanteil: 75 %
Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung, Handel
Großhandel mit Holz
Großhandel mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln; inkl. Tochterfirma Limex HandelsgmbH
Gewürzindustrie
Handel mit Folienprodukten und Kunststoffverpackungen aller Art (Stretchfolien, Klebebänder,
Umfreifungsbänder, Müllsäcke, Automatenfolien, Abdeckhauben etc.) sowie mit Transportverpackungen
aus Karton (Kantenschutz, Kartoneinlagen etc.); Umsatz konsolidert; ICV Gruppe; Exportanteil: 36 %
Erzeugung und Vertrieb natürlicher Mineralwässer, Fruchtsaftgetränke, Limonaden und Sirupe sowie
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Computerschanksystemen
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
214
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
Öffnungszeiten Shopping: Mo.-Fr.: 9 bis 18.30 Uhr, Advent-Sa.: 9 bis 18 Uhr
Gastro: Mo - So 10 bis 22 Uhr | Kino: Mo.-So. ab 14 Uhr
totally sexy
Dezember 2019 | Ausgabe Imst, Euro 2,–
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt
RM03A035101, 6020 Innsbruck
0219_Top50_TE_Umschlag.indd 1 2019 1219_Top100_IM_Umschlag.indd Image Echo Top100.indd 1 1 21.02.19 20.11.2019 09:21 11:24:56
28.11.19 12:49
Kufstein
Wörgl
Kundl
Brixlegg
Kramsach
Reith i. Alpbachtal
Schwaz
Wattens
Volders
Absam
Tulfes
Rum
Innsbruck
Völs
Axams
Zirl
TABAKWAREN
Trostberger
TYROLIA
BUCH · PAPIER
49,3 km
35,9 km
30,0 km
22,2 km
21,2 km
16,0 km
3,1 km
15,2 km
17,3 km
25,4 km
26,5 km
27,8 km
31,0 km
38,2 km
41,4 km
44,1 km
T_Jobinserat_A4_e5_cmyk_V2_300dpi.indd T_Jobinserat_A4_e5_cmyk_V2_300dpi.indd 1 1 01.07.20 07:34
01.07.20 07:34
T_Jobinserat_A4_e5_cmyk_V2_300dpi.indd 01.07.20 07:34
0620_Tirolia.indd 0720_Top100_KU_Umschlag.indd 1 1 T_Jobinserat_A4_e5_cmyk_V2_300dpi.indd 1 08.07.20 15:07
01.07.20 07:34
08.07.20 15:07
T_Jobinserat_A4_e5_cmyk_V2_300dpi.indd 1 01.07.20 07:34
Februar 2019 | Ausgabe Standort Telfs, Euro 2,–
April 2019 | Ausgabe Schwaz, Euro 2,–
St. Anton am Arlberg
Ischgl
Galtür
Kappl
Holzgau
Elbigenalp
imst
See
Tannheim
Elmen
Nauders
Stanzach
Wenns
Zams
Ladis
Pfunds
A-6460 Imst / Medalp Platz 1 (A12, Exit 136)
Tel. +43 5418 51100 / Fax +43 5418 51100 111
info@medalp.com
Ried
medalp innsbruck
Dr. Christoph Canal / Dr. Christian Dallapazza / Dr. Fabian Gerber
Innrain 143 (Medicent) / A-6020 Innsbruck
Tel. +43 512 9010 9015 / Fax +43 512 9010 9019
office@unfallpraxis.at / www.unfallpraxis.at
Bichlbach
Ehrwald
Lermoos
Biberwier
Fernpass
Nassereith
Prutz
Arzl
Jerzens
Kaunertal
St. Leonhard
Vent
Ötz
Mittelberg
Kühtai
Umhausen
Obergurgl
Hochgurgl
Seefeld
sölden
imst
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt
RM03A035101, 6020 Innsbruck
0419_Top100_SZ_Umschlag.indd Inserat_ECHO_TOP_100_19_02_2019.indd 0219_TravelEurope.indd 1 1 1 19.02.2019 20.03.19 08:56:22 11:00
0919_Top50_LA_Umschlag.indd 0918_Medalp.indd 1 1 04.04.19 12:37 14.09.18 11:56
19.09.19 09:15
Fulpmes
Neustift
A-6450 Sölden/Ötztal / Dorfstrasse 160
Tel. +43 5254 30 003 / Fax +43 5254 30 003 11
soelden@medalp.com
A-6460 Imst / Medalp Platz 1 (A12, Exit 136)
Tel. +43 5418 51100 470 / Fax +43 5418 51100 411
rehaclinic@medalp.com
Ellbögen
Matrei
Steinach
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt
RM03A035101, 6020 Innsbruck
Achensee
Perisau
Wattens
Jenbach
Tux
Hintertux
Kramsach
Hochfügen
Fügen
Kundl
Kaltenbach
Zell a. Ziller
zillertal
Gerlos
Stillupklamm 830 / A-6290 Mayrhofen
Tel. +43 5285 78485 / Fax +43 5285 78485 99
office@sportclinic.at / www.sportclinic.at
aqua dome
Oberlängenfeld 140 / A-6444 Längenfeld
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Brixen
Juli 2020 | Ausgabe Kufstein, Euro 2,–
September 2019 | Ausgabe Landeck, Euro 2,–
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt
RM03A035101, 6020 Innsbruck
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt
RM03A035101, 6020 Innsbruck
Jahrbuch der
Wirtschaft
Bezirk Kufstein
2020
Das Original.
Nimm Platz Nimm Platz im Team Speedstar: Wir sind ca. 80 recht unterschiedliche Menschen, die LKW-Transporte
Nimm Team Platz Speedstar: im Team Speedstar: Wir sind ca.
Nimm Wir 80
Platz sind recht im ca. unterschiedliche
Team 80 recht Speedstar: unterschiedliche Menschen,
Wir sind ca. Menschen, die LKW-Transporte
Corona und Klimawandel
80 recht die unterschiedliche LKW-Transporte Menschen, die LKW-Transporte
in ganz in Europa Nimm ganz Europa organisieren. Das ist nie langweilig und wer gut ist, verdient auch wirklich gut.
in ganz Platz organisieren. Europa im Team organisieren. Das Speedstar: ist nie
in Das langweilig Wir
ganz ist sind Europa nie langweilig ca. und 80 wer recht gut
organisieren. und unterschiedliche ist, wer verdient
Das gut ist ist, nie auch verdient Menschen, wirklich
langweilig auch gut. die
und wirklich LKW-Transporte
beschäftigen die Wirtschaft
wer gut gut.
Bist du bereit dafür?
ist, verdient auch wirklich gut.
Bist du bereit in Bist ganz du dafür?
Europa bereit dafür? organisieren. Das ist nie langweilig und wer gut ist, verdient auch wirklich gut.
Bist du bereit dafür?
Bist du bereit dafür?
TransportmanagerIn TransportmanagerIn / DisponentIn
/ TransportmanagerIn / DisponentIn
DisponentIn / DisponentIn
Ein Streifzug durch die
Die Chance Die Chance für ambitionierte Ein- und UmsteigerInnen mit und ohne Matura
Die Chance für ambitionierte für ambitionierte Ein- und
Die Chance Ein- UmsteigerInnen und für UmsteigerInnen mit und
ambitionierte Ein- mit ohne
und und Matura
Verbrechen der Region
UmsteigerInnen ohne Matura mit und ohne Matura
Die Chance für ambitionierte Ein- und UmsteigerInnen mit und ohne Matura
Dein Job: Dein Job: Organisieren und viel Dein Profil: Lernwille,
Dein Vorteil: Mehr Geld, mehr
Dein Organisieren Job: Organisieren und viel
und Dein viel Profil:
Dein Job: Dein Lernwille,
Organisieren Profil: Lernwille, Dein Vorteil:
und viel Dein Profil: Dein Mehr Lernwille, Vorteil: Geld, Mehr mehr
Geld, mehr
kommunizieren kommunizieren
Dein Vorteil: Mehr Geld, mehr
Dein
Fremdsprache, Wendigkeit Stolz, mehr Entwicklung
kommunizieren
Job: Organisieren und Fremdsprache, viel Dein
kommunizieren
Fremdsprache, Profil: Wendigkeit Lernwille,
WendigkeitStolz, mehr Dein
Fremdsprache, Stolz, Entwicklung Vorteil: mehr Wendigkeit
Entwicklung
Mehr Geld, mehr
Stolz, mehr Entwicklung
• kommunizieren
Du steuerst selbstständig eine • Fremdsprache, Was du brauchst, Wendigkeit um in dem Job • Stolz, Du kannst mehr sehr Entwicklung
• Du steuerst gut verdienen.
• Du selbstständig steuerst selbstständig eine • eine Was du
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in dem • Du
• Job kannst
Was du • Du sehr
brauchst, kannst gut verdienen.
um sehr in gut dem verdienen.
Route in
Job • Du kannst sehr gut verdienen.
•
Route Europa, Du
in Europa, betreust Kunden
Partner,
richtig gut zu sein, lernst du bei Prinzip: Mehr machen. Mehr
Route steuerst in betreust Europa, selbstständig Kun-
betreust eine
Kunden
und in organisierst
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uns. Mitbringen richtig
richtig • gut Was
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Kunden
und uns. Partner, Mitbringen musst gut zu du sein,
lernst in dem du Prinzip: Job bei • Mehr Du
richtig gut Prinzip: kannst machen.
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Prinzip: Mehr machen. Mehr
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und Partner, organisierst uns. Mitbringen musst du den haben.
organisierst
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uns. Mitbringen haben. Mehr machen. Mehr
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die Transporte. und So Partner, einfach So das organisierst
einfach das Biss dazu. uns.
die Transporte. Biss Mitbringen dazu. musst du
klingt, so vielseitig ist das.
So einfach das
• den Du
Biss
entwickelst • Du entwickelst dich zum selbst-
dazu. •
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Du entwickelst dich zum selbst-
dich zum selbstsicheren
entwickelst
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klingt,
hat Lust sicheren Verhandlungs- und
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mindestens 1
sicheren
• 1 • Verhandlungs- Du
Du hat Lust auf mindestens Verhandlungs- und dich zum
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und selbstsicheren
• Kommunikation • Kommunikation spielt eine
Fremdsprache im Alltag: Ob Organisationsprofi.
sicheren Verhandlungs- und
•
klingt, Kommunikation
so spielt vielseitig eine
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ist das.
eine Fremdsprache • Du
• Kommunikation Fremdsprache hat im Lust Alltag: auf
spielt im Ob mindestens
eine
Alltag: Ob 1 Organisationsprofi.
Fremdsprache Organisationsprofi.
Verhandlungs- und
wichtige wichtige Rolle. Du telefonierst Englisch, Französisch, Italie-
im Alltag: Ob Organisationsprofi.
• Rolle. Kommunikation wichtige Du telefonierst
Rolle. Du spielt telefonierst eine Englisch, Französisch, Fremdsprache
wichtige Englisch, Rolle. Du Französisch, Italienisch,
Spanisch, Englisch,
im Alltag:
telefonierst
Italie-
Ob • Wir • Wir bezahlen immer deine Fortbildung:
Ob Sprachen, Fachwis-
mit Kunden und Partnern,
Spanisch, Polnisch, Englisch,
bezahlen •
Organisationsprofi.
Wir Französisch, immer bezahlen deine immer Italienisch,
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Fort-
deine Fortbildung:
Sprachen, bezahlen Polnisch, Ob Sprachen, Fachwis-
immer deine Fachwis-
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mit Kunden wichtige
• Wir bezahlen immer deine Fort-
mit Kunden Partnern, Rolle. und Du Partnern, telefonierst
mit Kunden und Polnisch, Spanisch, Französisch,
Partnern,
Polnisch, Italienischbildung:
schreibst E-Mails und stimmst Ungarisch, Slowakisch, …
Spanisch, Wir schreibst mit
bildung: Ob Sprachen, Fachwis-
E-Mails schreibst Kunden E-Mails und stimmst Partnern,
und stimmst Ungarisch,
schreibst Ungarisch, Slowakisch, Spanisch,
E-Mails und Slowakisch, … Polnisch,
stimmst
… sen sen oder Persönlichkeit.
dich mit den anderen im Team
Ungarisch,
oder Persönlichkeit.
bildung: sen Slowakisch, oder Ob Persönlichkeit.
Sprachen, … Fachwissen
und Ein
dich mit den schreibst
sen oder Persönlichkeit.
dich anderen mit den E-Mails im anderen Team und stimmst
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machen dir hin und wieder • ab.
dich mit • Verkehrslage Ungarisch, Wetter, den anderen Verkehrslage
Slowakisch, und
im
Zufälle
• Ein Team und ein Büro zum
Team
und
…• Zufälle
dir machen hin Verkehrslage und dir wieder
hin und wieder Zu-
Wohlfühlen. Wohlfühlen. Wir schauen auf-
• Ein Team und ein Büro zum
dich
•
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Wetter,
Team Verkehrslage und Zu-
ab. mit den anderen im Team
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Team ein Büro Persönlichkeit.
und zum
ab.
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machen • Wetter, • Du dokumentierst deine Aufträge
sorgfältig, erfasst Sendungs-
Mit kühlem Kopf und guten einen Strich Wohlfühlen. Und einander. unsere
einen Strich durch den Plan. fälle • machen Ein Wohlfühlen. Wir Team dir
schauen und hin und Wir ein auf-
schauen Büro wieder zum
auf-
• Du dokumentierst Wohlfühlen. Wir schauen auf-
•
ab.
Du dokumentierst deine Aufträ-
deine Aufträge
dokumentierst sorgfältig, erfasst Sendungs-
erfasst deine Sendungs-
Aufträ-
Mit kühlem einen
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• Du dokumentierst einen durch machen Strich den
deine durch Plan. dir hin
Aufträ-
den und Plan. wieder einander. einander. Und unsere Arbeitsplätze
zählen zu den besten im
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Arbeitsplätze
Wir unsere Plan. schauen Arbeitsplätze
zu
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sorgfältig, • Du
einander. Und unsere Arbeitsge
sorgfältig, Mit Kopf kühlem Strich und
erfasst guten durch Kopf Sendungs-
und den guten Plan.
daten, schreibst Aufträge und Ideen findest du da eine Lösung. Mit kühlem
zählen
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besten unsere guten zu den im
besten Arbeits-
im
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und Ideen findest Mit
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325
2020 2019
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56
-32
22
-10
FIRMENNAME
-57 VERITAS AUSTRIA GMBH (2)
37
-2
-197
36 KAHLBACHER MACHINERY GMBH (1)
37
-7
-11
-10 STASTO AUTOMATION KG (3)
21
-7
8
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-7
-6
-3
7
1
-31
-71 TARIOS HOLDING GMBH (1)
-6 CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (1)
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-17
10
-60
-10
-10
1
-6
60
–
-5
98
FALKNER & RIML GMBH (1)
AUTOHAUS PONTILLER GMBH (2)
STOCK GMBH (1)
HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)
BERGBAHNEN ELLMAU GOING GMBH & CO
HARTKAISERBAHN KG (1)
TRANSALPINE ÖLLEITUNG IN
ÖSTERREICH GMBH (2)
WMF OESTERREICH GMBH (5)
LOGSYSTEMS GMBH (1)
STREET ONE MODEHANDELSGMBH (2)
VENTOTRANS GMBH (1)
KUFGEM GMBH (1)
TRANSPED IMMOFINANZ GMBH (3)
BEAT THE STREET – JÖRG PHILIPP TOURING
SERVICE GMBH (1)
INNTALER TRANSPORTE GMBH (1)
AGER GMBH (3)
KLAUSNER TRADING INTERNATIONAL GMBH (2)
FRÜCHTE MAIER GMBH & CO KG (2)
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SIEDLERBUNDES REGENMBH (2)
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STIEBLEICHINGER GMBH (2)
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ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GMBH & CO KG (3)
REHA ZENTRUM MÜNSTER BETRIEBSGMBH (2)
B-TRANSPORT GMBH (1)
STUBAI ZMV GMBH (1)
DEMACLENKO GMBH (1)
HOTEL TROFANA ROYAL GMBH (1)
HELIOTHERM WÄRMEPUMPENTECHNIK GMBH (1)
ORT
Längenfeld
Lienz
Finkenberg
Rietz
Mieders
Ellmau
Matrei i. Osttirol
Innsbruck
Kitzbühel
Ebbs
Innsbruck
Kirchbichl
Innsbruck
Kufstein
Wörgl
Fritzens
Wörgl
Söll
Oberndorf
Kitzbühel
Reutte
Innsbruck
Schwaz
Innsbruck
Imst
Innsbruck
Obergurgl
Kematen
Landeck
Hall in Tirol
Zell/Ziller
Münster
Hall in Tirol
Fulpmes
Telfs
Ischgl
Langkampfen
UMSATZ 18 UMSATZ 19
17.400.000
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22.000.000
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18.620.995
21.179.000
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18.500.000
18.224.518
21.300.000
21.200.000
21.000.000
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20.200.000
21.698.066
20.600.000
20.500.000
20.500.000
19.290.000
20.460.962
22.231.259
25.650.000
20.174.300
20.214.097
20.200.000
20.195.661
24.000.000
20.000.000
20.000.000
20.000.000
19.578.000
16.883.127
19.049.230
19.330.000
13.000.000
22.000.000
22.000.000
21.900.000
21.900.000
21.804.094
21.688.149
21.497.000
21.412.620
21.400.000
21.328.324
21.300.000
21.200.000
21.000.000
21.000.000
20.829.866
20.800.000
20.756.750
20.600.000
20.500.000
20.500.000
20.486.000
20.460.962
20.443.540
20.420.000
20.276.000
20.214.097
20.200.000
20.195.661
20.000.000
20.000.000
20.000.000
20.000.000
19.957.000
19.815.872
19.738.299
19.540.000
19.500.000
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26,44%
0,00%
10,61%
-0,45%
0,00%
16,47%
1,50%
-61,01%
15,68%
17,03%
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0,00%
0,00%
9,09%
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2,97%
-4,34%
0,00%
0,00%
0,00%
6,20%
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-8,04%
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0,00%
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3
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24
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35
19
149
80
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
alle Bereiche der Elektrotechnik
Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstätte von Audi, VW, Skoda und Seat
Hotels; Wirtschaftsjahr: 1. 5. 2018 bis 30. 4. 2019; Exportanteil: 85 %
Tank-, Kanal- u. Straßenreinigung, getrennte Abfallentsorgung, Kompostieranlage, modernste
Sortieranlage, Wertstoff-Recycling; Firmengruppe Höpperger; der Umsatzrückgang resultiert aus
Verschmelzung innerhalb der Firmengruppe und betrifft nur Innenumsätze
Entwicklung, Herstellung und Montage von Leitungssystemen
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Gastronomie; Umsatz konsolidert
Rohöltransport per Pipeline von Triest zu Raffinerien in Österreich, Deutschland und der Tschechischen
Republik
Groß- & Einzelhandel mit Haushaltswaren, Gastroausstattung; Bilanz: 31. 12. 2019
Komplettanbieter mit Geräten für die Straßenräumung auf Straßen, Schienen und Flughäfen sowie
auch für die Bearbeitung von Schneepisten; Exportanteil: 52 %
Spedition und Vermietung; Exportanteil: 90 bis 95 %
Großhandel mit Textilien
Transportvermittlung
Handel und Dienstleistung in den Bereichen Pneumatik, Armaturen und Hydraulik; Umsatz
konsolidert; STASTO Automation/CZSTASTOAutomation Sp. 2.0.0. Warschau, Polen; Pneumatika;
Hongaria KFT, Ungarn; Exportanteil: 20 %
IT-Dienstleistung (Hard- u. Software)
Immobilien, Finanzierung, LKW-Tankstelle
Dienstleistung für die darstellende Kunst; Exportanteil: 98 %
Güterbeförderung im Straßenverkehr, Betrieb von Tankstelle Inntank in Thiersee; MA ohne Lehrling
und Teilzeitkräfte
Produktion Fleisch-, Speck- und Wildspezialitäten
Großhandel mit Holz
Früchteimport und -export sowie Großhandel
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken, Wein, Verkauf von Brennstoffen,
Tiefkühlprodukten, Obst & Gemüse, EU-zertifizierter Fleischzerlegebetrieb
Wohnbau
Stromerzeugung, -verteilung, -vertrieb, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung & Abwasserreinigung,
Internetdienstleistungen,Elektrotechnik; Umsatz konsolidert
TARIOS HOLDING GMBH: Beteiligungsgesellschaft (4 Tochterunternehmen) – Rathgeber GmbH:
Formen- & Anlagenbau, Automatisierungstechnik Storetec Systems GmbH, Warenausgabesysteme-
Rathgeber Global Sales GmbH: Vertriebsgesellschaft, EOS Global Trading GmbH: Handelsgesellschaft;
Umsatz konsolidert; Umsatz = Betriebsleistung
Ziegelei, Herstellung von sonstiger Baukeramik, Großhandel mit Baustoffen und Sanitärkeramik
und Baumarkt
Hotels garnis
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Full-Service-Dienstleister in der Kosmetikindustrie, Lohnhersteller für Kosmetikprodukte
Großhandel mit Obst, Gemüse, Tiefkühlkost und Fleisch
Einzelhandel mit Bekleidung
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Reha-Zentrum
Güterbeförderung und Vermietung von Maschinen
Handel mit Werkzeug; Exportanteil: 61 %
DEMACLENKO projektiert, entwickelt, produziert und verkauft schlüsselfertige Beschneiungssysteme
und Anlagenkomponenten; HTI Group
Hotel, Restaurant, Bar
Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Wärmepumpen, Zubehör; Exportanteil: 87 %
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
216
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Die Ing. Hans Lang GmbH ist Westösterreichs größter Baustofferzeuger und eines der führenden
Tiroler Bauunternehmen mit vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten.
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Das Tiroler Familienunternehmen
steht seit 89 Jahren für beste Qualität
am Bau. Das Besondere am
Unternehmen ist, dass es mit rund 450
Mitarbeitern zwar zu den großen Schwazer
Firmen gehört, die persönliche und
familiäre Zusammenarbeit jedoch im Mittelpunkt
steht. Die große Zahl der langjährigen
Mitarbeiter, die sich selbst als „Langeler“
bezeichnen, spricht für sich. Davon
profitieren Unternehmen, Mitarbeiter,
Kunden und Partner gleichermaßen, denn
die Wege sind kurz, Vertrauen und Handschlagqualität
werden großgeschrieben.
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Mit fünf Standorten in Tirol und einer
Niederlassung in Oberschleißheim bei
München (hoch3 Gewerbebau) ist Lang
der kompetente Ansprechpartner für alle
Fragen rund um den Bau. Die Produktpalette
reicht von Schotter, Kies, Sand und
Transportbeton über Baustahl bis hin zu
Großflächendecken und Wandbausteinen
aus Leichtbeton und Liapor. Ein Teil
der produzierten Baustoffe wird intern
gebraucht und in den Bereichen Hoch-/
Tiefbau und Fertigteilbau weiterverarbeitet.
Die Geschäftsbereiche Baumärkte,
Baustoffhandel und Vertrieb komplettieren
das Angebot des Tiroler Familienunternehmens.
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KEITEN IM AUSGEZEICHNETEN
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Das Familienunternehmen gehört
seit 2007 zu den Ausgezeichneten Tiroler
Lehrbetrieben und hat in den vergangenen
fünfzig Jahren rund 320 Lehrlinge
in neun verschiedenen Lehrberufen ausgebildet.
Ein Großteil dieser Lehrlinge
bereichert das Unternehmen noch heute
als Facharbeiter. Lang bietet neben einem
langfristigen, sicheren Arbeitsplatz auch
Raum für Weiterentwicklung. Besonders
für Hochbauer (ehemals Maurer) tun sich
vielfältige Karrierechancen auf. Vom Polier
über den Bauleiter bis hin zum Baumeister
ist alles möglich. Aber auch in der
Verwaltung, den Werkstätten oder in der
Baustoff- und Fertigteilproduktion warten
fast unbegrenzte Aufstiegsmöglichkeiten.
ING. HANS LANG GMBH
Vomperbach, Alte Landstraße 44
6123 Terfens
Tel.: +43 5242 6905 0
E-Mail: offi ce@langbau.at
Web: www.langbau.at
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
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375
2020 2019
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332
334
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NEU
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NEU
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369
346
+/–
FIRMENNAME
8 HOME INTERIOR M. H. GMBH (1)
-13
-10
-9
-8
–
10
-8
-50
-7
-9
-7
10 FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG (2)
-49
-4
0
-82
-46
–
-31
-6
24
-9
-61
-12
-8
-52
-7
3
-11
-2
-1
8 ELITEC ELEKTROTECHNIK HANDELSGMBH (1)
– EISENKIES GMBH & CO KG (1)
-11
-11
-11
-10
-12
-10
KP IMMO GMBH (2)
IDEALBAU GMBH (2)
BOE BAUMANAGEMENT GMBH (1)
SCHULER GMBH (2)
RINDERZUCHT TIROL EGEN (2)
VIVEA BAD HÄRING GMBH (1)
SATURN INNSBRUCK ELECTRO-HANDELSGMBH (3)
AEBI SCHMIDT AUSTRIA GMBH (2)
ROSSBACHER VERWALTUNGSGMBH (2)
DANNEMANN GLOBAL EXTRUSION GMBH (2)
KAPFERER UND KAPFERER GMBH & CO KG (3)
KURZ FERTIGTEILBAU GMBH (2)
STADTWERKE WOERGL GMBH (1)
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)
GEPPERT GMBH (2)
AUTO LINSER (2)
STAFFLER GMBH (2)
KP PLATTNER GMBH (2)
AUER GMBH (2)
BERNARD INGENIEURE ZT GMBH (1)
SCHILIFT-ZENTRUM-GERLOS GMBH (1)
SCHMID HOLZ GMBH (1)
KS KNEISSL & SENN
TECHNOLOGIE GMBH GRUPPE (1)
CECIL MODEHANDEL GMBH (2)
PRIVATKLINIK HOCHRUM SANATORIUM DER
KREUZSCHWESTERN GMBH (2)
ELEKTA GMBH (2)
DEZ EINKAUFSZENTRUM GMBH (2)
ABFALLBEHANDLUNG AHRENTAL GMBH (1)
BURGSTALLER BAU GMBH (2)
OLYMP GRUPPE (1)
SCHLOSSHOTEL FISS GMBH (2)
DER BÄCKER RUETZ GMBH (2)
ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)
ORTNER UND STANGER GMBH (2)
DI HANS GOIDINGER,
BAU- UND LEICHTBETON GMBH (3)
LANSERHOF GMBH (2)
-34 TIRLOG TRANSPORT GMBH (1)
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
ORT
Mils bei Rum
Rum
Kitzbühel
Innsbruck
Völs
Innsbruck
Bad Häring
Innsbruck
Inzing
Lienz
Jochberg
Umhausen
Innsbruck
Langkampfen
Wörgl
Landeck
Hall in Tirol
Innsbruck
Lavant
Rum
Pfons
Hall in Tirol
Gerlos
Westendorf
Erl
Innsbruck
Rum
Innsbruck
Amras
Innsbruck
Innsbruck
Ötztal Bahnhof
Innsbruck
Hall in Tirol
Fiss
Kematen
Jenbach
Innsbruck
Wattens
Lans
Kirchbichl
UMSATZ 18 UMSATZ 19
18.500.000
19.386.568
19.333.000
19.315.116
19.285.000
19.113.477
17.650.000
19.034.568
18.900.766
18.968.000
18.968.000
18.700.000
18.530.859
18.471.564
18.076.000
17.800.000
18.367.477
18.039.000
18.000.000
17.945.794
17.900.000
16.019.222
17.865.000
21.300.000
17.900.000
17.500.000
17.433.000
17.333.618
17.312.584
17.440.012
17.170.000
16.806.000
15.800.000
10.000.000
17.100.000
17.100.000
17.000.000
17.000.000
17.000.000
17.000.000
18.600.000
19.500.000
19.386.568
19.333.000
19.315.116
19.285.000
19.113.477
19.053.000
19.034.568
19.000.000
18.968.000
18.968.000
18.700.000
18.530.859
18.471.564
18.421.000
18.400.000
18.367.477
18.200.000
18.000.000
17.945.794
17.900.000
17.857.952
17.714.000
17.600.000
17.500.000
17.500.000
17.433.000
17.333.618
17.312.584
17.293.100
17.170.000
17.131.268
17.100.000
17.100.000
17.100.000
17.100.000
17.000.000
17.000.000
17.000.000
17.000.000
16.900.000
+/- %
5,41%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
7,95%
0,00%
0,53%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
1,91%
3,37%
0,00%
0,89%
0,00%
0,00%
0,00%
11,48%
-0,85%
-17,37%
-2,23%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
-0,84%
0,00%
1,94%
8,23%
71,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
-9,14%
MA 19
55
3
50
8
61
5
228
37
32
89
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62
99
60
68
165
80
45
25
41
116
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118
7
67
6
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26
3
33
6
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56
42
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235
166
78
85
150
20
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Indiviudelle Rauminszenierungen mit Schwerpunkt Hotels und hochwertige Privathäusernmit
Interior-Design-Gesamtkonzepten; Produkte teilw. gefertigt in den eigenen Werkstätten (Näherei,
Polsterei), One-Stop-Shop mit Rundumservice inkl. Montageleistungen mit Sorglos-Paket
Immobilien
Hochbau
Bauträger, Projektmanager, Immobilienentwickler; Umsatz kons.; BOE Baumanagement GmbH
Groß- u. EInzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten, TV Unterhaltungselektronik, Küchen/Möbel
Rinderzucht
Vivea Gesundheitshotel Bad Häring und Gesundheitsresort DAS SIEBEN
Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten; Bilanz: 30. 9. 2018
Großhandel mit landwirtschaftlichen und kommunalen Maschinen und Geräten sowie Ersatzteilen,
Reparatur und Servicierung in unseren Werkstätten und vor Ort durch unseren Kundendienst
Sammlung nicht gefährlicher Abfälle
Herstellung von PET, GAG, C-PET sowie metallisierter Spezialfolie, Bio-Folie Mayonnaise-Produktion
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Fahrzeughandel, Tankstelle, Vertragspartner
der Marken VW, Audi, SEAT, Skoda und Mercedes-Benz
Touristischer Gesamtlösungsanbieter; konzentriert sich auf drei Kernbereiche: Informations- und
Reservierungssysteme, Telekommunikation, Medien
Betonfertigteile
Elektrizitätserzeugung,Stromverteilnetzbetrieb, Stromhandel, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,
Abfallwirtschaft, Mobilität, Wärmecontracting, Stadtwärme Wörgl, IT
Elektroinstallationen und Einzelhandel mit elektr. Haushaltgeräten sowie Küchenstudio
Wasserturbinen- und Maschinenbau
Handel Neu- u. Gebrauchtfahrzeuge, Opelvertragshändler, Beteiligungen; Umsatz lt. KSV geschätzt
Großhandel mit Lebensmitteln
Raucherbedarf, Zigarren, Werbegeschenke
Transport und Erdbau
Ingenieurunternehmen
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Großhandel mit Holz
Produktion und Handel in den Bereichen Chesterton, Dichtungen, Feuerfest, Förderketten und
Kompensatoren; Umsatz konsolidert; Gruppe: KS Kneissl & Senn Technologie GmbH, Senn
Immobilien GmbH, RBS Kompensator GmbH, Gasser – Handel mit Gießerei- und Stahlwerksbedarf
GmbH, Ceratec GmbH
Großhandel mit Textilien
Krankenanstalt samt Altenheim und Kuranstalt
Handel mit medizinisch-technischen Geräten, Service und Wartung
Einkaufszentrum
Mechanische Abfallsortieranlage und -deponie
Wohnungs- und Siedlungsbau
Herstellung, Verkauf und Service von Wärmepumpen, Solaranlagen, Holzkesseln, Aluheizkörpern,
Öl- und Gaskesseln, Infrarotwärmekabinen mit Dampl., Tourismus: Olymp Sporthotel; Olymp Werk
GmbH, Olymp Sporthotel GmbH; Exportanteil: 70 %
Fachgroßhandel für Kabelmanagementsysteme u. elektrische Heizsysteme zum Einsatz in der
Haustechnik sowie im industriellen Bereich; Umsatz konsolidert; Exportanteil: 4,5 %
Großhandel mit Tor- und Brandschutztechnik & Spenglerbedarf (Tochterfirma); zur Firmengruppe
gehört auch die H&H Immobilien- und Projektentwicklung GmbH
Hotel
Bäckerei
Eisenbahnen, Autobuslinien- und Gelegenheitsverkehr
Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, Eisenwaren
Betonwarenerzeugung, Baumeister
Gesundheitszentrum
Dienstleistungen im Verkehr
218
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
VOLKSBANK | PROMOTION
Volksbank Tirol als moderne
Hausbank
Bereits seit 15 Jahrzehnten sind die Tiroler Volksbanken fi nanzieller Nahversorger der klein- und
mittelständischen Unternehmen sowie unternehmerisch denkenden Privaten.
Im Jahr 2020 begeht die Volksbank Tirol
ihr 150-jähriges Jubiläum. Was sie über
eineinhalb Jahrhunderte hinweg so erfolgreich
macht, ist die Beständigkeit ihrer
Werte, nämlich Vertrauen, Regionalität und
Kundenfokus. All das macht die Volksbank
Tirol zur Hausbank von heute rund 94.400
Kunden in Tirol.
EINE BANK, AUF DIE MAN SICH
VERLASSEN KANN
Der Volksbank Tirol liegt es besonders am
Herzen, eine vertrauensvolle Kundenbeziehung
zu schaffen. Um das Vertrauen zu
bestätigen, ist die Beratung entscheidend.
Deshalb wird auf höchste Qualität in der
Kundenberatung gesetzt.
Die Vorstände der Volksbank Tirol, Mag. Markus Hörmann und Mag. Martin Holzer.
VOLKSBANK TIROL ALS HEI-
MISCHE REGIONALBANK
Die Volksbank Tirol ist mit der heimischen
Wirtschaft durch die genossenschaftliche
Idee eng vernetzt. Sie positioniert sich
gerade in Zeiten der Globalisierung und
Digitalisierung ganz bewusst als Regionalbank.
Damit wird der wirtschaftliche
Erfolg der Kunden in der Region gefördert.
Mag. Markus Hörmann, Vorstandsvorsitzender
der Volksbank Tirol AG:
„Uns ist besonders wichtig, verantwortlich,
nachhaltig und unternehmerisch zu
agieren. Schließlich wird nachhaltiges
Wirtschaften zunehmend wichtiger.“
AUSZEICHNUNG FÜR DIE VOLKSBANK TIROL
Bereits zum vierten Mal in Folge gewann die Volksbank Tirol den „Prix de Fonds“ in Gold von Union Investment für ihr
großes Engagement im Fondsgeschäft.
Fotos: Die Fotografen
Marc Harms (li.), Union Investment Austria, Michael Senn
(2. v. re.), Leiter Vertriebsmanagement und die Volksbank-
Vorstände Mag. Martin Holzer und Mag. Markus Hörmann
(re.) halten die Preise in Ehren.
Die Volksbank Tirol setzte
sich auch im vergangenen
Jahr besonders für das
Sparen mit Fonds ein. Für das Engagement
erhielt sie im Juni 2020
den „Prix de Fonds“ in Gold von
Union Investment, dem mehrfach
ausgezeichneten Fondspartner der
Volksbanken. In der gesamten Geschichte
der bisher 24 Verleihungen
ist die Volksbank Tirol die einzige
Bank, welche den Preis vier Mal hintereinander
verliehen bekam. Mit
ihrer kundenorientierten Fondsberatung
errang die Volksbank Tirol erneut
unter allen genossenschaftlichen
Partnerbanken in Österreich und
Deutschland den ersten Platz.
„In Zeiten kaum vorhandener Zinsen,
ja sogar negativer Realzinsen, ist es notwendig,
ertragreiche Anlageprodukte
abseits der klassischen Sparformen anzubieten“,
sagt Mag. Martin Holzer, Vorstand
der Volksbank Tirol AG.
Aktuell bietet die Volksbank Tirol attraktive
Jubiläumskonditionen. Gleich
via www.volksbank.tirol/jubilaeum informieren
und unter Tel. 050 566 Beratungstermin
vereinbaren.
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
gereiht nach Umsatz
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FIRMENNAME
-105 HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1)
-112 GREENSTORM MOBILITY GMBH (1)
-9
-8
–
-9
-12
-16
6
-1
–
–
-9
-16
-16 EAE STÖCKL ELEKTROANLAGEN-
-15
-14
-12
14
6
1
-4
-15
55
-15
-15
-110
-1
-27
-17
-6
–
4 AUFSCHNAITER EINRICHTUNGSHAUS
-63
53
–
–
-7
-20
-23
–
-30
-20
12
-31
AUTO BACHER GMBH (3)
ACP IT SOLUTIONS GMBH (2)
SCHLOSSHOTEL KITZBÜHEL GMBH (2)
KREIS INDUSTRIEHANDELS GMBH (2)
KATZENBERGER GMBH (1)
MEDIA MARKT WÖRGL TV-HIFI-ELEKTRO GMBH (2)
HOTEL PETERNHOF CHRISTAIN MÜHLBERGER
HOTEL BETRIEBS GMBH (1)
HELBLING VERLAGSGMBH (1)
HAELMA VERMÖGENSVERWALTUNGSGMBH (2)
SCHÖFFEL AUSTRIA GMBH (2)
GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (2)
RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)
ELEKTRIFIZIERUNGSGMBH (1)
VS HOHLDIELEN WEST GMBH (2)
FACHHOCHSCHULE KUFSTEIN
TIROL BILDUNGS GMBH (3)
SPORT- UND WELLNESSRESIDENZ ALPENROSE,
W. KOSTENZER GMBH (3)
GENUSSWELT OBST WINKLER (1)
FREUDENTHALER GMBH & CO KG (1)
BERGBAHN SCHEFFAU GMBH & CO KG (1)
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (2)
ERNST UND ANDREA MAYER
HOTELBETRIEBSGMBH (2)
HÖRHAGER GRUPPE (1)
ROWA MOSER HANDELSGMBH (3)
MATTERSBERGER HOTELBETRIEBSGMBH (3)
SCOTT SPORTS SA, NIEDERLASSUNG ÖSTERREICH (2)
HEINRITZI RESTAURANT GMBH (2)
MACHINES HIGHEST MECHATRONIC GMBH (1)
GUSTAV KLEIN GMBH & CO KG (1)
STADTWERKE KITZBÜHEL (2)
REIFEN JAIS GMBH (1)
TISCHLEREI GMBH & CO KG (1)
SCHWANINGER VIEH EXPORT GMBH (1)
AUTOLAND TIROL GMBH (2)
STANKA GMBH (2)
LA - BIO HOLZ PELLETSVERTRIEBSGMBH (2)
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL GMBH & CO KG (2)
MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (2)
MILLENNIUM UHREN GMBH (2)
KOLLER GMBH (2)
AST EIS- UND SOLARTECHNIK GMBH (1)
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)
CLEANAWAY ÖSTERREICH GMBH (1)
SLW SOZIALE DIENSTE GMBH (1)
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
ORT
Höfen
Kufstein
Hall in Tirol
Innsbruck
Kitzbühel
Innsbruck
Innsbruck
Wörgl
Kössen
Rum
Hall in Tirol
Innsbruck
Weer
Münster
Innsbruck
Radfeld
Kufstein
Maurach
Ötztal Bahnhof
Inzing
Scheffau
St. Leonhard
Lermoos
Schwaz
Innsbruck
Grän
Innsbruck
Kitzbühel
Erl
Inzing
Kitzbühel
Hall in Tirol
St. Johann
Weer
Innsbruck
Telfs
Kitzbühel
Söll
Hall in Tirol
Innsbruck
Schwoich
Höfen
Lienz
Wörgl
Axams
UMSATZ 18 UMSATZ 19
23.829.031
13.586.198
16.500.000
16.402.000
16.100.000
16.099.000
16.280.000
16.038.547
15.010.711
16.000.000
16.000.000
16.000.000
15.917.000
15.900.000
15.834.343
15.756.000
15.700.000
15.570.000
14.300.000
14.813.000
14.900.000
15.500.000
15.500.000
12.169.742
15.453.000
15.321.000
22.000.000
15.275.552
15.750.000
15.200.000
14.847.000
10.000.000
14.000.000
18.000.000
13.140.618
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.300.000
14.900.000
13.000.000
14.630.667
16.611.281
16.595.335
16.500.000
16.402.000
16.100.000
16.099.000
16.051.000
16.038.547
16.026.899
16.000.000
16.000.000
16.000.000
15.917.000
15.900.000
15.834.343
15.756.000
15.700.000
15.570.000
15.500.000
15.500.000
15.500.000
15.500.000
15.500.000
15.470.000
15.453.000
15.321.000
15.300.000
15.275.552
15.250.000
15.100.000
15.070.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
15.000.000
14.900.000
14.900.000
14.800.000
14.586.211
+/- %
-30,29%
22,15%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
-1,41%
0,00%
6,77%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
8,39%
4,64%
4,03%
0,00%
0,00%
27,12%
0,00%
0,00%
-30,45%
0,00%
-3,17%
-0,66%
1,50%
50,00%
7,14%
-16,67%
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TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Konstruktiver Holzbau; Fertigteilhäuser zusätzlich Generalunternehmer, Gewerbe- u. Industriebau
als Generalunternehmer; Exportanteil ist bei uns stark schwankend; Exportanteil: 20 %
Verleih von E-Bikes und E-Autos und E-Ladestationen, Verkauf von gebrauchten Top-E-Bikes über
Online-Marktplatz und vor Ort; MA inkl. freie Vertriebsmitarbeiter; Exportanteil: 68 %
Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen, Reparatur und Service,sowie Spenglerei und Lackierung
Einzel- und Großhandel mit Computern und Standard-Software
Hotel
Großhandel mit Nahrungs- & Genussmitteln
Großhandel mit Baustoffen und Betonfertigteilen, Außenanlagen
Einzelhandel mit elektronischen Geräten
Hotels (inkl. Motels)
Verlag für Schulbücher, Musiknoten
Vermögensverwaltung
Handel
Güterbeförderung
Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer; Exportanteil: 25 %
Elektroinstallation, Schaltgerätekombinationen
Herstellung von Betonfertigteilen
Bildung; FH Kufstein Tirol Privatstiftung
Hotels (inkl. Motels)
Lebensmittelhandel, -großhandel; Exportanteil: 0,7 %
Entsorgungsfirma
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Winter 110, Sommer 35
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Pitztaler Gletscherbahn, Rifflseebahn
Kinderhotels
Erschließung von Grundstücken, Errichtung von Wohnbauprojekten
Import/Export, Vertrieb von Kabelmanagement und Rohren, elektrischen Heizungssystemen,
Doppel- und Hohlraumböden, Beleuchtung
Hotels (inkl. Motels)
Sportartikelhersteller
Restaurant
Herstellung von Sieb- und Digitalmaschinen
Stromversorgungsanlagen und Systeme
Stromversorgung, Kabel TV. Internetprovider, Verkehrsbetrieb
Professionelle Beratung zu Reifen, Reifenreparatur, Felgen, mobilem Reifenservice und KFZ-Service;
Exportanteil: 20 %
Einrichtungshaus, Tischlerei, Komplettausstatter, Innenarchitektur
Großhandel mit lebenden Tieren
KFz-Reparaturwerkstätte sowie Einzelhandel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen
Betrieb von Shell-Tankstellen
Pelletsvertrieb
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr
Früchte-, Kräuter-, Schwarz- und Grüntee, Marken Milford u. Meßmer Huxol (Süßstoff)
Handel
Forsttechnik
Eisbahnen, Mieteisbahnen, Bandensysteme, Eispflege, Kunstrasenheizung, Solaranlagen;
Exportanteil: 81 %
Hoch- und Tiefbau
Leergut- und Entsorgungslogistik
Soziale Dienste
220
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
ACHLEITNER| PROMOTION
Nr. 70
Achleitner – gelebte
Innovation seit 1932
Das Tiroler Familienunternehmen Achleitner ist heute Tirols größter Reifen-und
Das Tiroler Familienunternehmen Felgenhändler und steht für Qualität, Achleitner Innovation ist heute und neue Tirols Trends. größter Reifenund
Felgenhändler und steht für Qualität, Innovation und neue Trends.
Seit nunmehr über 80 Jahren bieten
wir unseren Kunden Reifenkompetenz
aus einer Hand. Ursprünglich als
handwerkliche Schmiede gegründet, haben
Seit
wir
nunmehr
uns im Laufe
über
der
80 Jahren
Jahrzehnte
bieten
zu einem
wir gewerblichen unseren Kunden Mittelstandsunternehmen Reifenkompetenz und
aus zu einer einem Hand. der größten Ursprünglich Felgenhändler als Österreichs
entwickelt. Schmiede Nach wie gegründet, vor stehen bei
handwerkliche
haben Achleitner wir uns die im Kunden Laufe im der Mittelpunkt. Jahrzehnte Mit
zu elf einem seit 2014 gewerblichen von Michelin zertifizierten Filialen
im Westen Österreichs und und zu über 240
Mittelstandsunternehmen
einem bestens der ausgebildeten größten Felgenhändler
Mitarbeitern sind wir
Österreichs
bei allen Fragen
entwickelt.
rund um
Nach
Reifen
wie
und
vor
Felgen
für Sie da!
stehen bei Achleitner die Kunden im
Mittelpunkt. „Wir sind Mit Reifenpartner 11 seit 2014 von aller
Michelin zertifierten Filialen im
Westen namhaften Österreichs Leasing-Gesellschaften!“
ausgebildeten Mitarbeitern
und über 240
bestens
sind wir bei allen Fragen rund um
Helmut Achleitner, Geschäftsleitung
Reifen und Felgen für Sie da!
Fotos: Achleitner
Achleitner - gelebte
Innovation seit 1932
"... wir sind Reifenpartner
aller namhaften Leasing-
Gesellschaften!"
Achleitner Helmut, Geschäftsleitung
Qualitativ hochwertige Produkte, maßgeschneiderte
Lösungen, unsere Achleitner
Reifengarantie, Online-Terminreservierung,
ein individuelles Service und
Qualitativ hochwertige Produkte,
langjährige Erfahrung sind bei uns nicht
maßgeschneiderte Lösungen, unsere
nur selbstverständlich, sondern ein wesentlicher
Bestandteil Reifengarantie, unserer Unterneh-
Achleitner
Onlineterminreservierung, menphilosophie. Kostenloses ein Kundenindividuelles
WLAN bzw. Service unser Reifendepot und langjährige runden
Erfahrung das Angebot sind ab. bei uns nicht nur
selbstverständlich, sondern ein
wesentlicher Bestandteil unserer
Unternehmensphilosophie.
Kostenloses Kunden WLAN bzw. unser
Reifendepot runden das Angebot ab.
Deshalb sind wir auch stolz darauf, als
Ausbildungsbetrieb diese Werte an junge,
engagierte Menschen weiterzugeben, damit
Sie sich auch in Zukunft auf unsere
hohen Standards und auf unser Know-how
verlassen können.
Deshalb Wir sind sind auch wir auch ständig stolz auf darauf, der Suche als
nach Ausbildungsbetrieb neuen Mitarbeitern diese für Werte den Bereich an
Fahrzeugbau/Reifenhandel.
junge, engagierte Menschen
weiterzugeben, damit Sie sich auch in
Zukunft auf unsere hohen Standards
und auf unser Know-how verlassen
können.
Wir sind auch ständig auf der Suche
„Nutzen Sie auch unsere Online-
Terminreservierung unter www.
achleitner.com – 24 Stunden rund
um "... die nutzen Uhr zu Sie Ihrem auch Wunschtermin!“
Online Terminreservierung
unsere
Helmut Achleitner, Geschäftsleitung
Unter www.achleitner.com -
Wir freuen uns schon, wenn wir Sie bei uns
als 24h Kunden rund begrüßen um die dürfen! Uhr zu
Ihrem Wunschtermin!
Achleitner Helmut, Geschäftsleitung
Achleitner Reifenzentrum GmbH
Wir freuen uns schon, wenn wir Sie bei
Innsbrucker Straße 94, 6300 Wörgl
uns als Kunden begrüßen dürfen!
Tel.: +43 5332 7811 0
E-Mail: reifenhandel@achleitner.com
Web: www.achleitner.com
Achleitner Reifenzentrum GmbH
Innsbrucker Straße 94, 6300 Wörgl
Tel.: 05332/7811-0 | Fax: 05332/75222
TOP 500 | RANKING PLATZ 51–500
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FIRMENNAME
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SKILIFTGESELLSCHAFT HOCHFÜGEN GMBH (2)
VITA+ NATURPRODUKTE GMBH (1)
AUTOHAUS LUXNER GMBH (2)
STÖCKL JOHANN LANDMASCHINEN GMBH & CO KG (1)
LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (2)
PHYSIOTHERM GMBH THAUR (2)
APOTHEKE MAG. PHARM. GÜNTHER POLLACK (1)
UNIVERSAL GEBÄUDEREINIGUNG GMBH (1)
WORLD-DIRECT EBUSINESS SOLUTIONS GMBH (2)
WOLF FERTIGUNGS- UND FÜGETECHNIK GMBH (2)
EINWALLER GMBH (1)
HANS BRUNNER GMBH (1)
GERZABEKTEAM GMBH (2)
HAMMERLE GROUP IMMOBILIEN GMBH (2)
NAUDERER BERGBAHNEN AG (1)
DER LÄRCHENHOF –
INHABER: MARTIN UNTERRAINER (1)
SPEDIMAX TRANSPORTSERVICE GMBH (1)
PRANTL ROPPEN ERD- UND LEITUNGSBAU
GMBH (1)
PROFIPAC VERPACKUNG GMBH (2)
BUCHAUER U STRASSER GMBH (3)
FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG (2)
KLAFS GMBH (1)
MILLER GRUPPE (1)
MEDIA MARKT IMST TV-HIFI- ELEKTRO GMBH (2)
ADVOKAT UNTERNEHMENSBERATUNG – GREITER
& GREITER GMBH (1)
HOTEL JUNGBRUNN GMBH & CO OG (1)
HUBER TIROL GMBH (1)
RAUCH ANTON GMBH & CO KG (2)
ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (2)
ERDBEWEGUNGEN GMBH (2)
EBERHARTER & GRUBER GMBH (2)
FIEGL TIEFBAU GMBH & CO KG (1)
EWA ENERGIE- UND WIRTSCHAFTSBETRIEBE DER
GEMEINDE ST. ANTON GMBH (2)
RAIFFEISEN-LAGERHAUS HOPFGARTEN-WÖRGL
UND UMGEBUNG REGISTRIERTE GENMBH (2)
TYROL PNEU RÄDER UND TUNING GMBH (2)
EXENBERGER ELEKTRO-TECHNIK GMBH (1)
VAHLE AUTOMATION GMBH (2)
A&B AUSGLEICHSENERGIE &
BILANZGRUPPEN- MANAGEMENT AG (2)
KLUMAIER X TANNER GMBH (1)
ERC LOGISTIK GMBH (1)
UNTERWEGER FRÜCHTEKÜCHE GMBH (1)
-29 ISOLED FIAI HANDELSGMBH (3)
– MOTORWAY FUELS GMBH (2)
ORT
Fügen
Langkampfen
Straß/Zillertal
Westendorf
Innsbruck
Thaur
Hall in Tirol
Innsbruck
Sistrans
Wildermieming
Innsbruck
Kirchbichl
Kitzbühel
Tarrenz
Nauders
Erpfendorf
Hall in Tirol
Roppen
Kirchbichl
Wörgl
Imst
Hopfgarten
Innsbruck
Imst
Innsbruck
Tannheim
St. Johann
Innsbruck
Innsbruck
Innsbruck
Fügen
Ötztal Bahnhof
St. Anton/Arlberg
Hopfgarten
Innsbruck
Kitzbühel
Schwoich
Innsbruck
Schwaz
Kufstein
Assling
Schwoich
Hall in Tirol
UMSATZ 18 UMSATZ 19
14.570.000
14.700.000
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13.100.000
14.352.000
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13.800.000
12.768.325
14.042.173
14.000.000
13.300.000
14.000.000
14.000.000
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11.211.000
11.200.000
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13.550.000
13.534.000
13.500.000
13.490.000
13.503.203
12.500.000
13.500.000
12.024.445
13.000.000
13.332.000
13.332.000
13.327.961
12.800.000
13.300.000
13.205.519
13.200.000
10.589.131
13.132.000
13.112.545
10.150.000
12.750.000
13.000.000
13.000.000
13.000.000
14.570.000
14.540.000
14.489.473
14.400.000
14.352.000
14.300.000
14.260.000
14.200.000
14.200.000
14.182.595
14.000.000
14.000.000
14.000.000
14.000.000
13.922.784
13.850.000
13.823.000
13.800.000
13.700.000
13.550.000
13.534.000
13.521.000
13.510.000
13.503.203
13.500.000
13.500.000
13.500.000
13.500.000
13.332.000
13.332.000
13.327.961
13.300.000
13.300.000
13.205.519
13.200.000
13.158.092
13.132.000
13.112.545
13.100.000
13.013.500
13.000.000
13.000.000
13.000.000
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23,30%
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TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, sB-Restaurant
Herstellung und Vertrieb von biologischen Lebensmitteln
Autohaus
Groß- und Einzelhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten
Einzelhandel mit TV, Multimedia, IT, Digitaldruck, Printcenter, Foto-Telecom
Einzelhandel
Apotheke
Reinigung
E-Business Solutions
Herstellung von Verbundbauteilen aus Metall und technischer Keramik
Einzelhandel mit Bekleidung
Einzelhandel mit Kraftwagen, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
Hoch- und Tiefbau; Zimmerei und Holzbau
Immobilien
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr inkl. Gastronomie, MA Sommer: 65, Winter: 190
Hotel, Restaurant
Transportdienstleistung und Spedition; Exportanteil: 100 %
Erd- und Leitungsbau; Exportland Süddeutschland, Tätigkeiten Erdbau, Fernwärme- und Kälteleitungsbau
Produktion von u. Handel mit flexibler Verpackung aus Kunststoff, Papier u. technischen Produkten
Wohnungs- und Siedlungsbau
Großhandel mit Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild
Planung, Herstellung und Eirrichtung von privaten und gewerblichen SPA-Anlagen; Export: 5 %
Handel mit Brillen, Sonnenbrillen, Contactlinsen, vergrößernden Sehhilfen, Hörgeräten, Foto/
Technik; Miller Optik GmbH, Institut Miller GmbH, Miller GmbH
Einzelhandel mit elektronischen Geräten
Unternehmensberatung, Software und Dienstleistungen für Rechtsabteilungen und Rechtsanwälte
Hotel Jungbrunn – Das Alpine Lifestyle Hotel
Schlacht- und Zerlegebetrieb
Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere
Großhandel mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten
Transport und Erdbau
Bauträger
Tiefbau, Leitungsbau, Erdbau, Abbrucharbeiten, Sprengarbeiten; Umsatz konsolidert; Fiegl Tiefbau
GmbH & Co KG, KSS Kieswerk GmbH
Stromversorgung, Fernwärme, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Wertstoffhof, Bauhof,
Elektroinstallationen, Elektrohandel, Kundendienst
Lagerhaus, Futtermittelproduzent
KFZ-Räder und -Tuning
Elektroinstallationen
Entwicklung von elektronischen Steuerungen
Registrierungsstelle für Gas
Planung, Verkauf und Wartung von Gastronomieanlagen
Transport und Logistik; ERC-Europe/ERC-Cargo
Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Sirupen und Lebensmittelspezialitäten; Exportanteil: 25 %
Intelligente LED-Beleuchtungskonzepte, LED-Leuchten, LED-Leuchtmittel, Lichtsteuerung und
-technik, kundenspezifische Fertigung von LED-Lichtbauelementen und LED-Lichtlösungen; O & W
Holding GmbH; Exportanteil: 65 %
Tankstelle
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch
222
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
JENEWEIN | PROMOTION
7 JAHRZEHNTE, 3 GENERATIONEN,
1 LEIDENSCHAFT
Kaum ein anderer Bauträger Tirols bietet einen vergleichbaren Kompetenz- und Erfahrungsschatz wie
der Familien- und Generationenbetrieb Jenewein seit bald 75 Jahren. Ehrlichkeit, Verbindlichkeit und
Qualität genießen hier den höchsten Stellenwert.
Jenewein sucht ab sofort Lehrlinge im
Ausbildungsbereich Baustelle und
Büro, darunter Maurerlehrlinge und
technische Zeichner sowie Bürokauffrau/
mann. „Wir erwarten uns Ehrlichkeit und
aufrichtiges Bemühen um Interesse und
Motivation. Wir bieten die Anstellung in
unserem Generationenbetrieb, der geprägt
ist von echtem Familiendenken und Zusammenhalt.
Teamfähigkeit ist bei der Baustellenarbeit
ebenso dringend gefordert wie Eigeninitiative,
eigenständiges Mitdenken und
das Bemühen darum, Probleme frühzeitig zu
erkennen und so zu vermeiden. Nach oben
sind bei uns alle Wege offen! Für gute und
motivierte Mitarbeiter gibt es keine Grenzen,
aber alle Privilegien. Unser Team ist
jung und dynamisch. Wir treffen uns häufig
für Besprechungen und unsere Mitarbeiter
erhalten Einblick in alle Geschäftsbereiche“,
betont Baumeister und Geschäftsführer
Christian Jenewein.
QUALITÄT AUS 75 JAHREN
ERFAHRUNG
2021 feiert Jenewein sein 75-jähriges Bestehen.
1964 gründete Oswald Jenewein
den Betrieb, 1980 übernahm ihn sein
Sohn, Baumeister Hermann Jenewein, und
2014 schließlich dessen Sohn, Baumeister
Christian Jenewein. Aus fast 75 Jahren
Der Firmensitz im Götzner Gewerbepark, ein aktuelles Projekt von Jenewein.
„ Wer gut und motiviert ist,
kann Bauleiter oder Geschäftsführer
werden.“
Christian Jenewein,
Geschäftsführer
Baumeistertum zieht das Familienunternehmen
Jenewein seine enorme Kompetenz.
Nicht zuletzt steht Jenewein auch
für Innovation, nachhaltiges Bauen und
neueste Technik.
KREATIVITÄT TRIFFT
INNOVATION
Christian Jenewein erklärt: „Building
Information Modeling macht’s möglich.
Unsere Pläne basieren auf einem
innovativen CAD-Programm, das den
einzelnen Bauteilen eine Fülle an baurelevanten
Informationen zuordnet. So
lassen sich alle Planungsebenen bis hin
zu Statik und Haustechnik gewerkübergreifend
miteinander verknüpfen. Unsere
3D-Visualisierungen unterstützen in allen
Planungsphasen die Vorstellungskraft der
künftigen Nutzer. Sie können ihr Projekt
zum Beispiel via App am Smartphone als
3D-Modell realitätsnah erleben. Oder sogar
per VR-Brille einen virtuellen Spaziergang
durch ihr neues Haus unternehmen.
Willkommen in der Zukunft!“
Fotos: Jenewein
Der echte Familienbetrieb Jenewein versteht sein Handwerk seit bald 75 Jahren.
In der aktuellen Krise zeigt sich erneut,
dass gutes Handwerk krisensicher ist.
Derzeit realisiert Jenewein z. B. gerade
Projekte in Telfs, Fulpmes, Baumkirchen,
Götzens, Inzing und Rum.
Mehr über Jenewein finden Sie hier:
www.jenewein.co.at
gereiht nach Umsatz
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FIRMENNAME
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RECHEIS FRISCHE KÜCHE GMBH (2)
HAUSCHILD INSTALLATIONEN GMBH & CO KG (2)
FINANCE ALPIN KITZBÜHEL GMBH (3)
EISEN OBERLAND GMBH (2)
UMIT - PRIVATE UNIVERSITÄT FÜR GESUNDHEITS-
WISSENSCHAFTEN, MEDIZINISCHE INFORMATIK
UND TECHNIK GMBH (2)
SPONTEX LOGISTICS GMBH (2)
MOSER WOHNBAU & IMMOBILIEN GMBH (2)
KIENPOINTNER GMBH (3)
SAILER WERNER UND GÜNTHER GMBH (3)
JOSEF HUBER, MARTLINGMETZGER E. U. (1)
DMH HANDELSGMBH DAS MASSIVHOLZHAUS (2)
KARL REITER POSTHOTEL ACHENKIRCH GMBH (3)
GÜNTER LANGEBNER GMBH (1)
SCHLOSSHOTEL ISCHGL (1)
TIROLER HOLZHAUS GMBH (1)
HOTEL KITZHOF GMBH (2)
BFI TIROL BILDUNGSGMBH (1)
SPECHTENHAUSER HOLZ UND GLASBAU GMBH (2)
ZORN-WOLF GMBH (2)
ECI-DISTRIBUTION GMBH (1)
KOCH TÜREN GMBH (1)
M&H TRANSPORT GMBH (2)
METALL KOFLER GMBH (1)
GRUPPE: ARLBERG1800 RESORT (3)
FEI-FEIERSINGER GMBH (2)
WALDHART SOFTWARE GMBH (2)
DR. ANDREAS WENDELIN RATZ (2)
KOPPENSTEINER GESMBH (2)
MINERALÖL-EXPRESS PFEIFER GMBH (2)
AUS & RAUS WARENHANDELSGMBH (3)
– TELEKRANE ENGL GMBH (1)
ORT
Hall in Tirol
Aurach
Kitzbühel
Ötztal Bahnhof
Hall in Tirol
Kufstein
Innsbruck
Waidring
Sölden
Landeck
Kitzbühel
Kufstein
Achenkirch
Wörgl
Ischgl
Silz
Kitzbühel
Innsbruck
Innsbruck
Imst
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Steinach
Innsbruck
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St. Anton/Arlberg
Hopfgarten
Pfaffenhofen
Innsbruck
Weer
Landeck
Imst
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UMSATZ 18 UMSATZ 19
13.000.000
13.000.000
13.000.000
13.000.000
12.817.000
12.775.614
12.688.000
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12.500.000
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12.000.000
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9.686.628
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13.000.000
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13.000.000
12.817.000
12.775.614
12.688.000
12.600.000
12.587.210
12.500.000
12.500.000
12.500.000
12.500.000
12.450.000
12.400.000
12.400.000
12.343.693
12.321.000
12.200.000
12.200.000
12.157.800
12.130.000
12.120.000
12.100.000
12.000.000
12.000.000
12.000.000
12.000.000
12.000.000
12.000.000
12.000.000
11.997.572
+/- %
0,00%
0,00%
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0,00%
0,00%
0,00%
13,64%
4,17%
0,00%
17,95%
2,61%
5,08%
0,00%
-3,74%
0,00%
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-5,91%
13,05%
0,00%
4,31%
0,00%
20,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
0,00%
23,86%
Leistbares Wohnen in Tirol
Leistbares Wohnen in Tirol
MA 19
93
70
20
12
346
20
5
k.a.
70
80
57
11
164
29
118
41
80
176
51
26
30
67
38
61
k.A.
k.A.
22
16
70
5
102
45
TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN
Zubereitung von Nahrungs- und Genussmitteln
Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Schwimmbäder, Alternativ-Energie
Handel
Bearbeitung und Handel mit Beton und Baustahl
Bildung
Tranpsortunternehmen
Bauträger, Immobilienentwicklung
Tischlerei, Großtischlerei, Möbelhaus, Planung, Generalunternehmer, Hotel- und Gastronomieeinrichtung;
Umsatz konsolidert; Exportanteil: 60 %
Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- & Campingartikeln
Installation und Haustechnik; Sailer; Exportanteil: 10 %
Metzgerei; Exportanteil: 15 %
Großhandel mit Holz
Hotels
KFZ-Reparaturwerkstätte sowie Einzelhandel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen
Hotel
Beratung, Planung und Bauen von Holzhäusern
Hotel
Bildung; MA ohne freie Dienstnehmer
Fensterbau, Bautischlerei, Möbeltischlerei, Glaserei und Möbelstudio
Fahrzeughandel, Fahrzeugreparatur
Handel, Vertrieb und Service von Motor- und Anlagenbauteilen; Exportanteil: 88 %
Herstellung von massiven und furnierten Holztüren; Exportanteil: 16 %
Transportunternehmen
Herstellung und Vertrieb von Zerspannungswerkzeugen
Leistbares
Die TIGEWOSI als gemeinn
Arlberg Hospiz Hotel, Hospiz Alm Restaurant, Chalet Skyfall, Alm Die Residence TIGEWOSI Suiten, arlberg1800 leistbarem als gemeinn Wohnra
Chalet Suiten, arlberg1800 Contemporary Art & Concert Hall, Werner & Partner, Adi
leistbarem
Werner Weine;
Wohnra
Umsatz konsolidert
Vermietung von Wohnungen, Häuser und Garagen, Holzhandel
Software
Apotheke
Bau, Beton, Sanierung
Einzelhandel mit Brennstoffen
Handel mit Waren aller Art
Spezaltiefbau, Transporte, Krandienst
Zum Geschäftsb
Baumanagemen
Zum Geschäftsb
wobei Baumanagemen insgesam
wobei insgesam
Als gemeinnütziger Wohnbauträger ist die TIGEWOSI ein seit Jahrzehnten verlässlicher
Partner der Gemeinden
und auf leistbaren Wohnraum mit hoher Qualität und Kommunalbauten spezialisiert
Als gemeinnütziger Wohnbauträger ist die TIGEWOSI ein seit Jahrzehnten verlässlicher
Partner der Gemeinden
1019_Tigewosi.indd 2
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und auf leistbaren Wohnraum mit hoher Qualität und Kommunalbauten spezialisiert
Leistbares Wohnen in Tirol
Fürstenweg 27
Fürstenweg 27
Als gemeinnütziger Wohnbauträger ist die TIGEWOSI ein seit Jahrzehnten verlässlicher
Partner der Gemeinden
und auf leistbaren Wohnraum mit hoher Qualität und Kommunalbauten spezialisiert
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Fürstenweg 27 I 6020 Innsbruck I 0512-2220 I office@tigewosi.at I www.tigewosi.at
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IV-Tirol unterstützt
20 Jahre Quantenphysik
Innsbruck hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der weltweit führenden
Forschungszentren in der Quantenphysik entwickelt. Die Industriellenvereinigung
Tirol war und ist ein wichtiger Förderer dieses Erfolgs.
Schon vor über 20 Jahren hat die IV-Tirol das Potenzial von
Quantentechnologien erkannt und seither deren Entwicklung
tatkräftig unterstützt. Seit der Etablierung des Forschungsbereichs
in den 1990er Jahren hat sich die Innsbrucker
Physik zu einem der weltweit führenden Zentren der Quantenforschung
entwickelt. Heute arbeiten an der Universität Innsbruck
und am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQO-
QI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften über 150
Forscherinnen und Forscher.
Fotos: Dieter Kühl (1), M. R. Knabl (3)
Rainer Blatt, Thomas Monz und Peter Zoller.
QT baut die ersten kommerziellen Quantencomputer in Tirol.
IV-TIROL UNTERSTÜTZT QUANTENFORSCHUNG
Die Unterstützung der Industriellenvereinigung Tirol ermöglicht es
den Quantenforschern, Projekte zu realisieren, andere Mittel einzuwerben
und den Kontakt mit der Industrie zu verbessern. „Für uns
war und ist die Förderung durch die Tiroler Industrie ungemein
hilfreich. Wir können damit unabhängig von Förderanträgen auch
risikoreiche Projekte finanzieren und so unseren Visionen nachhaltig
folgen“, betonen die Quantenphysiker Rainer Blatt und Peter
Zoller. „Die Grundlagenforschung der vergangenen Jahrzehnte
beginnt jetzt, schöne Früchte zu tragen.“ Das zeigt zum Beispiel
die Gründung der Alpine Quantum Technologies GmbH, an der
die Industriellenvereinigung Tirol beteiligt ist. Das Spin-off-Unternehmen
unter der Führung von Thomas Monz entwickelt und vermarktet
die ersten Quantencomputer made in Austria. „Wir freuen
uns auf noch viele Jahre der intensiven Zusammenarbeit mit der
Tiroler Industrie“, so Rainer Blatt und Peter Zoller abschließend.
Entgeltliche Einschaltung.
TOP 500 | RANKING
Die Top 500 Unternehmen
in alphabetischer Auflistung
UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR.
3CON ANLAGENBAU GMBH 101
A. LOACKER KONFEKT GMBH 85
A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS REUTTE 184
A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS KUFSTEIN 84
A. Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBSGMBH 103
A.S.T. BAU GMBH 282
A&B AUSGLEICHSENERGIE & BILANZGRUPPEN-
MANAGEMENT AG 463
ABFALLBEHANDLUNG AHRENTAL GMBH 369
ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGBAU UND
REIFENZENTRUM GMBH 70
ACP IT SOLUTIONS GMBH 384
ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN
BERGHOFER GMBH & CO KG 62
ADOLF DARBO AG 52
ADVOKAT UNTERNEHMENSBERATUNG – GREITER &
GREITER GMBH 450
AEBI SCHMIDT AUSTRIA GMBH 348
AFS LOGISTIC SOLUTIONS GMBH 297
AGER GMBH 320
AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH 185
ALOIS MAYR BAUWAREN GMBH 154
ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE GEMEINNÜTZIGE
WOHNUNGSBAU- UND SIEDLUNGSGMBH 138
ALPEWA METALLPRODUKTION GMBH 275
ALPHA LOGSTIK GMBH 248
ALPINA FOOD & DAIRY PRODUCTS GMBH 278
ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH 260
ANDRÄ HÖRTNAGL PRODUKTION U. HANDEL GMBH 259
ANITA DR. HELBIG GMBH 104
ANTHENTIC LOGISTIK GMBH 267
AP-KUFSTEIN GMBH 125
APOTHEKE MAG. PHARM. GÜNTHER POLLACK 432
AQIPA HOLDING GMBH 47
AQUA DOME TIROL THERME LÄNGENFELD GMBH 233
ARGE BAUSTAHL EISEN BLASY-NEPTUN GMBH 102
ARLBERGER BERGBAHNEN AG 152
ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH 53
ASFINAG ALPENSTRASSEN GMBH 147
AST EIS- UND SOLARTECHNIK GMBH 422
AT-THURNER BAU GMBH 136
ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE 81
AUER GMBH 360
AUFSCHNAITER EINRICHTUNGSHAUS TISCHLEREI
GMBH & CO KG 413
AUS & RAUS WARENHANDELSGMBH 499
AUSTRIA BAU TIROL UND VORARLBERG
HANDELSGMBH 111
AUSTRIA SKI VERANSTALTUNGSGMBH 266
AUTO BACHER GMBH 383
AUTO LINSER 357
AUTO MANFRED NEURAUTER GMBH 288
AUTO MEISINGER GMBH 289
AUTOBEDARF KASTNER KARL GMBH 139
AUTOHAUS HAIDACHER ZILLERTAL 274
AUTOHAUS HANS DOSENBERGER GMBH & CO KG 203
AUTOHAUS LUXNER GMBH 428
AUTOHAUS PONTILLER GMBH 304
AUTOHAUS RUDOLF FUCHS GMBH 290
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH 71
AUTOHOF HUTER GMBH 210
AUTOLAND TIROL GMBH 415
AUTOPARK GMBH 75
B-TRANSPORT GMBH 335
BARILLA AUSTRIA GMBH 295
BARRACUDA NETWORKS AG 155
BAUUNTERNEHMEN KLAUS AUER 276
BAUWAREN CANAL & CO 257
BE-TERNA GMBH 83
BEAT THE STREET-JÖRG PHILIPP TOURING SERVICE GMBH 318
BEMO TUNNELLING GMBH 38
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL GMBH & CO KG 418
BERGBAHN AG KITZBUEHEL 127
BERGBAHN SCHEFFAU GMBH & CO KG 401
BERGBAHNEN ELLMAU GOING GMBH & CO
HARTKAISERBAHN KG 308
BERGBAHNEN SKIZENTRUM
HOCHZILLERTAL GMBH & CO KG 215
BERGER FAHRZEUGTECHNIK GMBH 179
BERGER LOGISTIK GMBH 41
BERNARD INGENIEURE ZT GMBH 361
BESI AUSTRIA GMBH 145
BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ 100
BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ 109
BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL 115
BFI TIROL BILDUNGSGMBH 486
BINDERHOLZ GRUPPE 4
BITBAU DÖRR GMBH 151
BLACK DIAMOND EQUIPMENT EUROPE GMBH 174
BODNER HANS ING BAUGMBH & CO KG 11
BOE BAUMANAGEMENT GMBH 343
BOFROST* AUSTRIA GMBH 135
BRAUNEGGER KG 241
BRÜDER THEURL GMBH 76
BRÜDER UNTERWEGER 1886 GMBH 223
BUCHAUER U STRASSER GMBH 445
BURGSTALLER BAU GMBH 370
BURTON SPORTARTIKEL GMBH 86
CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE 327
CARGOWAYS LOGISTIK & TRANSPORT GMBH 162
CECIL MODEHANDEL GMBH 365
CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH 32
CHRISTOPHORUS FIRMENGRUPPE 166
CLEANAWAY ÖSTERREICH GMBH 424
COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH 66
CURA-MARKETING GMBH 132
DAKA ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN GMBH & CO KG 172
DANNEMANN GLOBAL EXTRUSION GMBH 350
DEMACLENKO GMBH 337
DER BÄCKER RUETZ GMBH 375
DER LÄRCHENHOF – INHABER: MARTIN UNTERRAINER 441
DEZ EINKAUFSZENTRUM GMBH 368
DI HANS GOIDINGER, BAU- UND LEICHTBETON GMBH 378
DIETRICH LUFT+ KLIMA GMBH 277
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH 112
DMH HANDELS GMBH.DAS MASSIVHOLZHAUS 480
DR. ANDREAS WENDELIN RATZ 496
DR. W. LÜFTNER REISEN GMBH 121
DURST AUSTRIA GMBH 87
E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GMBH 240
EAE STÖCKL ELEKTROANLAGEN-ELEKTRIFIZIERUNGS -
GMBH 395
EBERHARTER & GRUBER GMBH 456
ECI-DISTRIBUTION GMBH 489
EDI LIGHT GMBH 252
EGLO GRUPPE 16
EGLO IMMOBILIEN GMBH 269
EINRICHTUNGSHAUS FÖGER GMBH 265
EINWALLER GMBH 436
EISEN OBERLAND GMBH 472
EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG 299
EISENKIES GMBH & CO KG 373
ELECTRO TERMINAL GMBH & CO KG 221
ELEKTA GMBH 367
ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG 63
ELITEC ELEKTROTECHNIK HANDELSGMBH 372
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH 56
ENGLEDER HANDELS GMBH 190
ERC LOGISTIK GMBH 465
ERLEBNISSENNEREI ZILLERTAL KG 294
ERNST DERFESER GMBH 204
ERNST UND ANDREA MAYER HOTELBETRIEBSGMBH 403
EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH 189
EUROTOURS GMBH 24
EWA ENERGIE- UND WIRTSCHAFTSBETRIEBE DER
GEMEINDE ST. ANTON GMBH 458
EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH 21
EXCEET CARD AUSTRIA GMBH 251
EXENBERGER ELEKTRO-TECHNIK GMBH 461
F. KALTSCHMID HOTEL GMBH UND
WALCHSEE HOTEL GMBH & CO KG 220
FACHHOCHSCHULE KUFSTEIN TIROL BILDUNGSGMBH 397
FALCH GMBH 178
FALKNER & RIML GMBH 303
FEI-FEIERSINGER GMBH 494
FELDER KG 54
FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG 352
FERCAM AUSTRIA GMBH 80
FERRERO OESTERREICH HANDELSGMBH 43
FIEGL TIEFBAU GMBH & CO KG 457
FIEGL+SPIELBERGER GMBH 96
FINANCE ALPIN KITZBÜHEL GMBH 471
FINANZ INVEST HOLDING GMBH 143
FIRMENGRUPPEINNOTEC ÖSTERREICH 224
FISSER BERGBAHNEN GMBH 195
FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG 446
FLUCKINGER TRANSPORTGMBH 128
FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES
AUSTRIA GMBH & CO KG 105
FREUDENTHALER GMBH & CO KG 400
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH 423
FRIEDRICH DEUTSCH METALLWERK GMBH 88
FRITZ EGGER GMBH & CO OG 2
FROESCHL AG & CO KG 23
FRÜCHTE MAIER GMBH & CO KG 322
GA ACTUATION SYSTEMS GMBH 243
GEBERIT HUTER GMBH 262
GEBRO HOLDING GMBH 37
GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH 393
GEISLER & TRIMMEL GENERAL CONTRACTOR GMBH 180
GEISLER & TRIMMEL HOLDING GMBH 119
GEMEINNÜTZIGE HAUPTGENOSSENSCHAFT DES
SIEDLERBUNDES REGENMBH 324
GENUSSWELT OBST WINKLER 399
GEO ALPINBAU GMBH 285
GEPPERT GMBH 356
GERAETEWERK MATREI E. GEN. 161
GERZABEKTEAM GMBH 438
GIESSWEIN WALKWAREN AG 245
GKI SANITÄR-VERTRIEBSGMBH 296
GREENSTORM MOBILITY GMBH 382
GRISSEMANN GMBH 97
GRUPPE: ARLBERG1800 RESORT 493
GÜNTER LANGEBNER GMBH 482
GUSTAV KLEIN GMBH & CO KG 410
GUTMANN GMBH 31
HAELMA VERMÖGENSVERWALTUNGSGMBH 391
HAGER TRANSPORTGMBH 229
HALLAG KOMMUNAL GMBH 193
HAMMERLE GROUP IMMOBILIEN GMBH 439
HANDL TYROL GMBH 51
HANS BRUNNER GMBH 437
HANS PICKER GMBH 247
HARTL CONNECT TRANSPORT GMBH 107
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH 286
HAUSCHILD INSTALLATIONEN GMBH & CO KG 470
HAYA INTERNATIONAL TRADING OG 146
HEAVYTEAM-SPEZIALTRANSPORT GMBH 217
HEINRITZI RESTAURANT GMBH 408
HELBLING VERLAGSGMBH 390
HELIOTHERM WÄRMEPUMPENTECHNIK GMBH 339
HELLA HOLDING GMBH 64
HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH 256
HOCHSTAFFL HOLDING AG 74
HOEPPERGER GMBH & CO KG 306
HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH 17
HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH 122
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG 381
HOME INTERIOR M. H. GMBH 340
HÖRHAGER GRUPPE 404
HOTEL JUNGBRUNN GMBH & CO OG 451
HOTEL KITZHOF GMBH 485
HOTEL PETERNHOF CHRISTIAN MÜHLBERGER
HOTELBETRIEBSGMBH 389
HOTEL TROFANA ROYAL GMBH 338
HS HOLZEXPORT SCHUSTER GMBH 298
HTB BAUGMBH 72
HUBER EINKAUF GMBH & CO KG 67
HUBER TIROL GMBH 452
HUBERT SINGER – TRANSPORTE UND
ERDBEWEGUNGEN GMBH 455
ICM BAUMANAGEMENT GMBH 157
ICV HANDELSGMBH 301
IDEALBAU GMBH 342
IDM-ENERGIESYSTEME GMBH 131
IGO INDUSTRIES GMBH (IGO INDUSTRIES GRUPPE) 15
ILF CONSULTING ENGINEERS AUSTRIA GMBH 106
ING. BERGER+BRUNNER BAUGMBH 144
ING. HANS LANG GMBH 90
ING. THURNER FRANZ BAUMEISTER GMBH & CO KG 236
INNBUS 216
INNIO JENBACHER GMBH & CO OG 7
INNSBRUCKER IMMOBILIEN GMBH & CO KG 130
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG 40
226
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
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TOP 500 | RANKING
UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR.
INNSBRUCKER SOZIALE DIENSTE GMBH (ISD) 116
INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE UND
STUBAITALBAHN GMBH 134
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH
49
INNTALER TRANSPORTE GMBH 319
INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH
281
INTERCHIM AUSTRIA GMBH 213
INTERFOOD LEBENSMITTELGROSSHANDEL GMBH 59
ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG 454
ISOLED FIAI HANDELSGMBH 467
JOHANN HUTER & SOEHNE 205
JOSEF HUBER, MARTLINGMETZGER E. U. 479
JOSEF RECHEIS EIERTEIGWARENFABRIK UND
WALZMÜHLE GMBH 208
JUWEL H. WÜSTER GMBH 201
KAHLBACHER MACHINERY GMBH 311
KAPFERER UND KAPFERER GMBH & CO KG 351
KARL REITER POSTHOTEL ACHENKIRCH GMBH. 481
KARL THRAINER HANDELSGMBH
181
KATZENBERGER GMBH 387
KIENPOINTNER GMBH 476
KLAFS GMBH 447
KLAUSNER TRADING INTERNATIONAL GMBH 321
KLEEN-TEX INDUSTRIES IN EUROPA GMBH 209
KLUMAIER X TANNER GMBH 464
KOCH MEDIA GMBH 26
KOCH TÜREN GMBH 490
KOELLENSPERGER STAHLHANDEL GMBH & CO KG 255
KOFLER GEBRUEDER GMBH 331
KOLLER GMBH 421
KOPPENSTEINER GMBH 497
KP IMMO GMBH 341
KP PLATTNER GMBH 359
KREIS INDUSTRIEHANDELSGMBH
386
KS KNEISSL & SENN TECHNOLOGIE GMBH – GRUPPE 364
KUFGEM GMBH 316
KÜNIG GMBH 78
KURZ FERTIGTEILBAU GMBH 353
LA – BIO HOLZ PELLETSVERTRIEBSGMBH 417
LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG 430
LANSERHOF GMBH 379
LEBENSHILFE TIROL GEMEINNÜTZIGE GMBH 113
LEDERMAIR GRUPPE 292
LEITNER-GRUPPE 42
LEONHARD LANG GMBH 142
LIEBHERR WERK TELFS GMBH 28
LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH 29
LIFTGESELLSCHAFT OBERGURGL GMBH 329
LOGISPIN AUSTRIA GMBH 271
LOGSYSTEMS GMBH 312
LUZIAN BOUVIER HAUSTECHNIK & FLIESEN GMBH 225
M&H TRANSPORT GMBH 491
MACHINES HIGHEST MECHATRONIC GMBH 409
MARBERGER HOLZ GMBH 168
MASCHINENRING-SERVICE TIROL REGISTRIERTE
GENOSSENSCHAFT MBH 244
MATTERSBERGER HOTELBETRIEBSGMBH 406
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG 191
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG 182
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH 25
MEDIA MARKT IMST TV-HIFI-ELEKTRO GMBH 449
MEDIA MARKT TV HIFI GMBH 171
MEDIA MARKT WÖRGL TV-HIFI-ELEKTRO GMBH 388
METALL KOFLER GMBH 492
METRON HANDEL GMBH 123
MILFORD TEE AUSTRIA GMBH 419
MILLENNIUM UHREN GMBH 420
MILLER GRUPPE 448
MINERALÖL-EXPRESS PFEIFER GMBH 498
MK ILLUMINATION HANDELS GMBH 58
MODE VON FEUCHT GMBH 332
MOGUNTIA FOOD GMBH 198
MOGUNTIA WERKE GEWÜRZINDUSTRIE GMBH 300
MONTANWERKE BRIXLEGG AG 8
MORANDELL INTERNATIONAL GMBH 69
MORAWA-BERCHTOLD TRANSPORTE GMBH 156
MOSER GMBH 218
MOSER HOLDING AG 33
MOSER WOHNBAU & IMMOBILIEN GMBH 475
MOTORWAY FUELS GMBH 468
MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH 9
MS DESIGN GMBH 177
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG 355
MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG 99
MWM AUSTRIA GMBH 124
MWS INDUSTRIEHOLDING 212
NANU-NANA HANDELSGMBH 239
NAUDERER BERGBAHNEN AG 440
NEUE HEIMAT TIROL
GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSGMBH 68
NEURAUTER FRISCH GMBH 273
NEUSCHMIED HOLZ GMBH 279
NORDPAN RUBNER HOLZBAUELEMENTE GMBH 164
NOTHEGGER SYSTEMLOGISTIK GMBH 234
NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH 50
NUTZFAHRZEUGE LEASING AG 141
O & W HOLDING GMBH 284
OBERHOFER JOSEF GMBH 117
OFA GROUP 95
OLYMP GRUPPE 371
OPBACHER INSTALLATIONEN GMBH 202
ORTNER UND STANGER GMBH 377
ÖSTERREICHISCHE BLECHWARENFABRIK
PIRLO GMBH & CO KG 91
ÖTZTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG 214
PAPIERFABRIK WATTENS GMBH & CO KG 34
PAPPAS TIROL GMBH 65
PETER TROPPACHER GMBH 126
PFEIFER HOLDING GMBH 13
PHARMAZEUTISCHE FABRIK MONTAVIT GMBH 211
PHYSIOTHERM GMBH THAUR 431
PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG 272
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH 402
PLANLICHT GMBH & CO KG 263
PLANSEE HOLDING AG 5
PLATTNER & CO KALKWERK
ZIRL & TIROL GMBH & CO KG 250
PLETZER ANTON BETEILIGUNGSGMBH 283
PRANTL ROPPEN ERD- UND LEITUNGSBAUGMBH 443
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH 93
PRIMAGAZ GMBH 291
PRIVATKLINIK HOCHRUM SANATORIUM DER
KREUZSCHWESTERN GMBH 366
PRIVATQUELLE GRUBER GMBH & CO KG 302
PRO EURASIA GMBH 194
PROFIPAC VERPACKUNG GMBH 444
PROLICHT GMBH 197
PURZELBAUM HANDELSGMBH ZILLERTALER
TRACHTENWELT 249
RAGG GMBH 196
RAIFFEISEN-LAGERHAUS HOPFGARTEN-WÖRGL UND
UMGEBUNG REG. GENOSSENSCHAFT MBH 459
RAIFFEISENGENOSSENSCHAFT OSTTIROL KONZERN 120
RAUCH ANTON GMBH & CO KG 453
RECHEIS FRISCHE KÜCHE GMBH 469
RECON EUROPE GMBH 150
REFORM MARTIN GMBH 186
REHA ZENTRUM MÜNSTER BETRIEBSGMBH 334
REIFEN JAIS GMBH 412
REIFEN TEAM WEST GMBH 227
REISEBÜRO IDEALTOURS GMBH 238
RGO LAGERHAUS GMBH 183
RIEDEL GLAS GRUPPE 30
RIEDER BAUGMBH & CO KG 133
RIEDER GMBH & CO KG 118
RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH 394
RIEDHART HANDELS GMBH 137
RINDERZUCHT TIROL EGEN 345
RISSBACHER WALTER GMBH 77
ROSSBACHER VERWALTUNGSGMBH 349
ROTES KREUZ TIROL GEMEINNÜTZIGE
RETTUNGSDIENST GMBH 173
ROWA MOSER HANDELS GMBH 405
SAILER WERNER UND GÜNTHER GMBH 478
SANATORIUM KETTENBRÜCKE DER BARMHERZIGEN
SCHWESTERN GMBH 222
SANDOZ GMBH 3
SATURN INNSBRUCK ELECTRO-HANDELSGMBH 347
SCHILIFT-ZENTRUM-GERLOS GMBH 362
SCHLOSSHOTEL FISS GMBH 374
SCHLOSSHOTEL ISCHGL 483
SCHLOSSHOTEL KITZBÜHEL GMBH 385
SCHMID HOLZ GMBH 363
SCHÖFFEL AUSTRIA GMBH 392
SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG 163
SCHULER GMBH 344
SCHWANINGER VIEH EXPORT GMBH 414
SCOTT SPORTS SA, NIEDERLASSUNG ÖSTERREICH 407
SEB ÖSTERREICH HANDELSGMBH 237
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH 176
SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH 57
SILVRETTASEILBAHN AG 89
SINNESBERGER GMBH UND SINNSEBERGER
MINERALÖLVERTRIEBS GMBH 98
SKILIFTGESELLSCHAFT HOCHFÜGEN GMBH 426
SKILIFTGESELLSCHAFT
SOELDEN-HOCHSÖLDEN GMBH 206
SLW SOZIALE DIENSTE GMBH 425
SOZIALE EINRICHTUNGEN DER BARMHERZIGEN
SCHWESTERN ZAMS BETRIEBS GMBH 253
SPECHTENHAUSER HOLZ UND GLASBAU GMBH 487
SPECKBACHER HANDELSGMBH 323
SPEDIMAX TRANSPORTSERVICE GMBH 442
SPG PRINTS AUSTRIA GMBH 235
SPONTEX LOGISTICS GMBH 474
SPORT GLANZER GMBH & CO KG 477
SPORT- UND WELLNESSRESIDENZ ALPENROSE, W.
KOSTENZER GMBH 398
SPORTALM GMBH 159
SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG 200
STADTWERKE KITZBÜHEL 411
STADTWERKE KUFSTEIN GMBH 228
STADTWERKE SCHWAZ GMBH 325
STADTWERKE WOERGL GMBH 354
STAFFLER GMBH 358
STANGLWIRT GMBH 192
STANKA GMBH 416
STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE GMBH 169
STASTO AUTOMATION KG 315
STEINBACHER DÄMMSTOFFE 73
STIEBLEICHINGER GMBH 328
STIHL TIROL GMBH 18
STOCK GMBH 305
STÖCKL JOHANN LANDMASCHINEN GMBH & CO KG 429
STRASSER AUTOHAUS GMBH 264
STREET ONE MODEHANDELSGMBH 313
STS TRANSPORT GMBH 148
STUBAI KSHB GMBH 188
STUBAI ZMV GMBH 336
SUNKID GMBH 207
SWARCO AG 10
SWAROVSKI GRUPPE 1
SWAROVSKI-OPTIK KG 44
TARIOS HOLDING GMBH 326
TECHEM MESSTECHNIK GMBH 219
TECHNOALPIN AUSTRIA GMBH 46
TELEKRANE ENGL GMBH 500
THÖNI GRUPPE 27
TIGAS ERDGAS TIROL GMBH 35
TIGEWOSI TIROLER GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSBAU-
UND SIEDLUNGSGMBH 165
TINETZ TIROLER NETZE GMBH 36
TIRLOG TRANSPORT GMBH 380
TIROL KLINIKEN GMBH 14
TIROL WERBUNG GMBH 254
TIROLER BACKHAUS GMBH 287
TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH 187
TIROLER HOLZHAUS GMBH 484
TIROLER ROHRE GMBH 108
TIROLER SOZIALE DIENSTE GMBH 167
TIROLER VERSICHERUNG V. A. G. 45
TIROLIA SPEDITION GMBH 94
TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG 6
TOM TAILOR GRUPPE 110
TOP LOGISTIK GMBH 79
TRAKTORENWERK LINDNER GMBH 92
TRANSALPINE ÖLLEITUNG IN ÖSTERREICH GMBH 309
TRANSPED EUROPE GMBH 39
TRANSPED IMMOFINANZ GMBH
317
TRANSPORT LOGISTICA GMBH 140
TRAVEL EUROPE REISEVERANSTALTUNGSGMBH 60
TRAVEL PARTNER GROUP 82
TROGER HOLZ GMBH 158
TTC TRADE AND CONSULTING GMBH NIEDERLASSUNG
ÖSTERREICH 61
TUNAP COSMETICS GMBH 330
TÜV SÜD LANDESGES.ÖSTERREICH GMBH 261
TYROL AIR AMBULANCE GMBH 242
TYROL PNEU RÄDER UND TUNING GMBH 460
TYROLEAN JET SERVICES GMBH 268
TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG 12
UMIT PRIVATE UNIVERSITÄT FÜR
GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN, MEDIZINISCHE
INFORMATIK UND TECHNIK GESELLSCHAFT MBH 473
UNIVERSAL GEBÄUDEREINIGUNG GMBH 433
UNTERBERGER GRUPPE 19
UNTERER GRUPPE 20
UNTERWEGER FRÜCHTEKÜCHE GMBH
466
VAHLE AUTOMATION GMBH 462
VENTOTRANS GMBH 314
VEOLIA INDUSTRIES AUSTRIA GMBH 246
VERITAS AUSTRIA GMBH 307
VERKEHRSVERBUND TIROL GMBH 129
VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH
230
VERTEX GMBH 55
VERTEX INNSBRUCK GMBH 149
VITA+ NATURPRODUKTE GMBH 427
VIVEA BAD HÄRING GMBH 346
VIZRT AUSTRIA GMBH 175
VS HOHLDIELEN WEST GMBH 396
WALDHART SOFTWARE GMBH 495
WEBER BETON LOGISTIK GMBH 160
WESTCAM UNTERNEHMENSGRUPPE 293
WETSCHER GMBH UND
WETSCHER MÖBEL MITNAHME GMBH
270
WILHELM GRONBACH GMBH & CO KG
114
WINTERSPORT TIROL AG + CO
STUBAIER BERGBAHNEN KG 199
WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH 226
WMF OESTERREICH GMBH 310
WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER GEMEINNÜTZIGE
WOHNBAUGMBH 170
WOLF FERTIGUNGS- UND FÜGETECHNIK GMBH 435
WÖRGARTNER GRUPPE 280
WORLD-DIRECT EBUSINESS SOLUTIONS GMBH 434
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH 22
YESCA MOBILITÄTS GMBH 258
ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GMBH & CO KG 333
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG 153
ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG
376
ZIMA WOHN- UND PROJEKTMANAGEMENT GMBH 48
ZIMMER AUSTRIA J. ZIMMER MASCHINENBAU GMBH 231
ZORN-WOLF GMBH 488
ZUEGG GMBH & CO KG 232
228
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
KSV | PROMOTION
Covid-19:
Licht am Horizont?
Die vergangenen Monate haben in Österreichs Wirtschaft zu massiven
Einschnitten geführt. Doch es geht aufwärts. So sind vielerorts die Umsätze
wieder am Steigen.
Fotos: Guenter Peroutka
Die zu Jahresbeginn noch
positive Geschäftslage der
heimischen Unternehmen
hat sich aufgrund der Coronakrise
innerhalb kürzester Zeit dramatisch
verschlechtert. Das belegen die
Ergebnisse des Austrian Business
QuickCheck, die der KSV1870 vor
Kurzem veröffentlicht hat. Bereits
wenige Tage nach dem Shutdown
Mitte März waren rund zwei Drittel
der österreichischen Betriebe
von der globalen Krise unmittelbar
betroffen. Im Juni waren es sogar
94 Prozent. „Trotz guter wirtschaftlicher
Entwicklungen in den vergangenen
Jahren und einer verhältnismäßig
guten Eigenkapitalquote hat
zuletzt auch die Investitionsfreudigkeit
der Firmen massiv gelitten“,
so Klaus Schaller, KSV1870-Leiter
Region West.
Klaus Schaller, KSV1870-Leiter Region West.
ABER: WIRTSCHAFT AUF
ERHOLUNGSKURS
Auch wenn vielerorts entgangene
Umsätze nicht kompensiert
werden können, so ist
es ein erfreuliches Zeichen, dass
die Unternehmer die eigene Geschäftslage
wieder etwas positiver
sehen als noch im Frühjahr.
36 Prozent der Tiroler Unternehmen
(Österreich: 41 Prozent)
haben diese im Juni mit sehr gut oder
gut bewertet. Das Hochfahren der Wirtschaft
manifestiert sich vor allem an vier
Faktoren: Mitarbeiter kehren vermehrt
ins Büro zurück (30 Prozent), Umsätze
sind im Steigen (28 Prozent), Mitarbeiter
wurden vorzeitig aus der Kurzarbeit
zurückgeholt (21 Prozent) und Lieferanten
können ihre Produkte wieder
regelmäßiger liefern (21 Prozent). Mit
Blickrichtung Zukunft geht mehr als die
Hälfte der Unternehmer davon aus, dass
nur die finanzstärksten Firmen die Krise
gut überstehen werden, gleichzeitig die
Arbeitslosenzahlen noch für längere Zeit
hoch bleiben. Als wahrer Zukunftstreiber
wird spätestens jetzt die Digitalisierung
gesehen. „Während
vor der Coronakrise ein Großteil
der Unternehmen ohne ‚digitale
Agenda‘ agierte, so sehen jetzt
fast 45 Prozent der Tiroler Firmen
darin eine große Chance,
den eigenen Betrieb langfristig
zu sichern“, so Schaller.
VERÄNDERTES
ZAHLUNGSVERHALTEN
Laut Austrian Business Quick-
Check-Umfrage des KSV1870
hat sich auch das Zahlungsverhalten
im B2B-Bereich verschlechtert.
Vor allem zu Beginn
der Coronakrise haben fast 45
Prozent der befragten Tiroler
Unternehmer teils gravierende
Verschlechterungen wahrgenommen.
Die verspätete Bezahlung
von Rechnungen galt hier als
häufigste Auswirkung. Zudem
ist die Notwendigkeit von Mahnprozessen
gestiegen. „Sobald
klar ist, dass Forderungen nicht
fristgerecht bezahlt werden,
sollten sich die Geschäftspartner
an einen Tisch setzen und
eine für beide Seiten sinnvolle
Lösung finden. Denn das Nichtbezahlen
von Rechnungen ist
auch jetzt kein Kavaliersdelikt“,
erklärt Schaller. Im Ernstfall unterstützt
der KSV1870 mit umfassenden Inkasso-
Leistungen. Zudem ist es sinnvoll, bereits
bei der Auswahl der Geschäftspartner
frühzeitig auf ein Bonitätsmonitoring zu
setzen, um etwaigen finanziellen Schwierigkeiten
bereits frühzeitig entgegenwirken
zu können.
Who Else?
Fotos: Witting, Krapf
Als Immobilientreuhänder UND Vermögensberater unterstützt Jenewein seine Kunden auch in der Krise mit höchster Kompetenz beim Erwerb, Verkauf
oder Behalt der gewünschten Immobilie sowie der möglichen Finanzierung. (Foto: Markus Krapf)
Jenewein begleitet seine
Kunden sicher durch die Krise
„Ich möchte die Menschen
ermutigen, sich nicht von ihrer
Bank zum Verkauf an die
banknahe Immobiliengruppe
drängen zu lassen, sondern
sich frei den unabhängigen
Makler ihres Vertrauens
auszuwählen, der die Immobilie
dann bestmöglich im
Kundeninteresse verkaufen
wird.“ Geschäftsführer Peter Jenewein
Wie ein Fels in der Brandung trotzt
Jenewein Immobilien der gegenwärtigen
Krise. Zwar wurde das
Immobilienbüro während des Lockdowns
vorübergehend geschlossen und alle Vernetzung
zwischen Mitarbeitern, Geschäftsführung
und Kunden auf digitale Kanäle
verlagert, doch wurden und werden weiterhin
im selben Maße Immobilien verkauft,
freilich unter sorgfältiger Einhaltung aller
Vorschriften, von MNS-Maske bis Mindestabstand.
„Wir sind relativ entspannt durch
diese Zeit gerudert, weil wir in der Branche
etabliert sind und einen Namen haben,
der für professionelles, zielorientiertes und
effizientes Arbeiten steht. Wir haben niemanden
entlassen, ganz im Gegenteil sind
wir immer auf der Suche nach engagierten,
fleißigen Leuten, die technisches Verständnis
und Verkaufstalent mitbringen und in dieser
Branche erfolgreich sein wollen“, sagt Geschäftsführer
Peter Jenewein.
TRAUMIMMOBILIE
Hoch im Kurs stehen nicht erst seit der
Krise, wenn auch seither noch verstärkt,
besondere und großzügige Immobilien,
die durch eine gut gelegene Terrasse oder
einen Garten den gewissen Mehrwert bieten.
„Wir sind dafür bekannt, teure und
exklusive Immobilien zu verkaufen. Aber
gerade jetzt möchten wir nicht selektieren.
Wir verkaufen von der kleinen Garconniere
bis zum 5-Sterne-Hotel verschiedenste
Immobilien. Nach wie vor ist die Immobilie,
direkt gefolgt von Gold, die beste,
sicherste und langfristigste Geldanlage“,
so Jenewein. Durch Corona könnten in
Zukunft manche Zwangsverkäufe drohen.
„Banken neigen in solchen Fällen dazu,
die Besitzer zum Verkauf an die banknahe
Immobiliengruppe zu drängen. Ich
kann nur raten, sich nicht in diese Situation
hineinzwingen zu lassen. Als Immobilientreuhänder
und Vermögensberater
können wir dabei unterstützen, die beste
Finanzierungsoption oder die besten Verkaufsbedingungen
zu gewährleisten. Gerade
in Zeiten der Niedrigzinspolitik ist
es wichtig, Kunden dabei zu beraten, wie
ihre Geldmittel am sinnvollsten eingesetzt
werden können“, schließt Jenewein.
KONTAKT & FACTS
Immobilienmanagement Jenewein GmbH
www.immobilien-jenewein.at
Tel. +43 512 268282
office@immobilien-jenewein.at
TIWAG
Armin Eller
TINETZ-
Montagemeister
Gemeinsam für
eine sichere Energiezukunft
„Hoch oben über dem Boden bekommt man oft einen anderen Blick auf die Dinge,
besonders wenn wir bei schlechtem Wetter im Katastropheneinsatz stehen. Ich sehe aber auch
die Schönheit unseres Lebensraums in Tirol. Wollen wir diesen für zukünftige Generationen erhalten,
müssen wir sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen. Mit unserer Netz infrastruktur verfügen
wir jedenfalls über die besten Voraussetzungen für eine sichere Energiezukunft Tirols.“
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG
Saubere Energie für Tirol
www.tiwag.at
Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.
Egal ob groß oder klein.
Wir bauen für Sie, mit Weitblick!
© Patrick Saringer
Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at