ECHO Top500 2020
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7
Der traditionelle Fragebogen des Top-Tirol Konjunkturbarometers wurde bei dieser Umfrage ergänzt um einen Sonderfragebogen, der die Auswirkungen
von Covid-19 auf die Tiroler Betriebe beleuchtet.
1
ßungen und konsumbeschränkenden Social-Distancing-Vorgaben
kommt.
Tiroler Geschäftsklimawert
23
Juni 2020, der tiefste Wert seit der
Finanzkrise 2009 (-62 %)
• Senkung der Lohnnebenkosten: 91 %
• Senkung der Unternehmenssteuern,
z. B. Vorziehen der Steuerreform: 67 %
• Nachfrage anregen: 56 %
• Einführung einer Investitions(zuwachs)prämie: 45 %
Wie beurteilen Sie ...
Bei Auswirkungen der Frage nach der Covid-19-Pandemie der größten betrieblichen auf Unternehmen Herausforderung
Betrieblich stellt derzeit unsere größte Herausforderung dar:
für die kommenden Monate ergibt sich ein
GUT SCHLECHT
„gedritteltes
Nachfragerückgang
Bild“. War bislang der Fachkräftemangel
über alle Sparten hinweg das beherrschende Thema sind
72 %
GESCHÄFTSLAGE 30% 33%
AUFTRAGSLAGE 27% 36%
jetzt die Betriebskosten zu senken bzw. zu stabilisieren
AMS Inanspruchnahme von Kurzarbeit
66 %
bzw. ausreichend Aufträge zu akquirieren gleichermaßen
herausfordernd.
33% 36%
stabilisieren
Betriebskosten UMSATZLAGE senken/ 21% 38%
erausforderungen
Reiseeinschränkungen
Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen 57 % auf den Tiroler Arbeitsmarkt
Quelle 1
ROHERTRAG 20% 40%
ausreichend Aufträge
Schaut man sich die Sparten im Detail an, ergeben sich
akquirieren
MEHR WENIGER
Aufschiebung von geplanten Investitionen 52 %
dennoch gewisse Unterschiede. Während es in der Bauwirtschaft
Für den immer
r größten betrieblichen INVESTITIONEN 10% 57%
Herausmenden
Monate folgende
Betrieblich stellt derzeit unsere größte Herausforderung dar:
Beobachtungszeitraum noch die Fachkräfte sind, Februar die größtes bis Juli 2020 können
geeignete Fachkräfte
Absage
Beobachtungen
von Messen und
festgestellt
Veranstaltungen
Kopfzerbrechen
ergibt sich
bereiten
ein
werden: 44 %
31%
finden
(73 %), sind in der Industrie
AUSREICHEND ZU WENIG
r bislang der Wie beurteilen Sie ...? Fachkräftemangel
die Betriebskosten (52 %). Ausreichend Aufträge zu
1
Quelle: 1
im Wirtschaftsabschnitt Beherbergung und Gastronomie ist die Arbeitslosigkeit
KAPAZITÄTEN eg das beherrschende 49% 44%
akquirieren stellt
Thema
hingegen
sind
in der Sparte Information und
en zu senken am stärksten gestiegen
Consulting
bzw. zu stabilisieren
die größte Herausforderung dar.
räge zu akquirieren im gleichermaparten
im Detail an, ergeben sich
im 100 akquirieren
3% 24%
Wirtschaftsabschnitt Herstellung von Waren wurden mit der Kurzarbeit die Betriebskosten GUT SCHLECHT senken/
STEIGEND SINKEND
Erwartung hErwartung zur Von Wirtschaftsentwicklung den meisten 266 zur Befragten Arbeitsplätze Wirtschaftsentwicklung sind mehr abgesichert
in Tirol als zwei Drittel von in einem Tirol 33% Nachfragrückgang 36% betroffen. Ein Drittel stabilisieren
GESCHÄFTSLAGE 30% der Befragten 33% musste Kurzarbeit in Anspruch
Dezember der nehmen. Wirtschaftsabschnitt 2020 Große Beeinträchtigungen Bau hat sich gab am es schnellsten auch durch wieder Reiseeinschränkungen erholt
sowie durch die Absage von Messen und Veranstaltun-
PERSONALSTAND
in den kommenden 6 Monaten:
Quelle 1
in % (gerundet)
ENTWICKLUNG
19% 28%
bis
AUFTRAGSLAGE ausreichend
gen. in Mehr den als Bezirken die Hälfte Landeck der Befragten und Imst (52 ist %) die musste Arbeitslosigkeit geplante Investitionen im Juli 2020 aufschieben.
27% Aufträge 36%
VERKAUFSPREISE
ERWARTUNG
rschiede. Während Vorjahresvergleich in der Baudie
Fachkräfte sind, die größtes
optimistisch am stärksten gestiegen
UMSATZLAGE 21% 38% 12
BESCHAFFUNGSh
79
%
die
der
Arbeitslosenquote
Tiroler Top-Betriebe
war
mussten
im Juli
in
2020
den vergangenen
im Bezirk Innsbruck
3 Monaten
(Stadt
Umsatzeinbußen
und Land)
hinnehmen. 22 % verzeichneten dabei Einbußen von 26 weniger
als 10 %, 23 % der Befragten ca. 20 % und 24 % der Unternehmen hatten Einbußen ROHERTRAG von ca. 30 20% %. Mehr als 40%
27 16% 10%
geeignete Fachkräfte
KOSTEN 33
31%
50 % an Umsatzeinbußen haben
am höchsten
80 finden
40
ten (73 %), sind
20
es
%
in
der
der
Befragten
Industerlitten.
Immerhin 30 % der Befragten haben die Erwartung, den Nachfragerückgang und die damit verbundenen
45
Umsatzeinbußen
eher ZUNEHMEN ABNEHMEN
aufgrund
wieder aufholen
der 13% geschlechtsspezifischen
zu können.
Branchenverteilung waren Frauen
MEHR 54
(52 %). Ausreichend Aufträge zu
WENIGER 36
1 Methodischer Hinweis:
stärker von Arbeitslosigkeit betroffen pessimistisch
als Männer
73
UNTERNEHM.
egen in der Sparte Information und
INVESTITIONEN60
10% 57%
66% 2%
RISIKO
Herausforderung dar. die Altersgruppe der 20- 33% bis 24-Jährigen war am stärksten vom Anstieg der
38
6
AUFTRAGSLAGE 42
31
Arbeitslosigkeit betroffen
AUSREICHEND ZU WENIG
24% 31%
ERWARTUNG
25 37
neutral
die Hotel- und Gaststättenberufe anderer Art, Köch(e)innen,
KAPAZITÄTEN40
49% 44%
EXPORTE 25% 30%
in % (gerundet)
28
Küchengehilf(en)innen waren am stärksten von (saisonaler)
298
Arbeitslosigkeit
30
Investitionen
Insolvenzen
betroffen 54%
100
Die aktuellen Ergebnisse beruhen auf Antworten von 266
102 Firmeninsolvenzen; 12 196 20 Privatinsolvenzen,
Unternehmen 35 mit mehr als 45.500 36 MitarbeiterInnen. Die
der Lehrstellenmarkt ist etwas weniger stark betroffen als der Stellenmarkt
22
30 30
(Im Vergleich 2019: gesamt 538, Firmen
26
160,
27
Privat 378)
Befragung wurde im Zeitraum vom 5. 6. bis zum 1. 7. 2020
18
33 23
die durchschnittliche Verweildauer in der Arbeitslosigkeit 80 ist bereits deutlich
40
Quelle: Alpenländischer
durchgeführt. In den Berechnungen wurde die Anzahl der von
gestiegen
45 6
Kreditorenverband
den Top-Unternehmen beschäftigten MitarbeiterInnen
54 36 0 Bau Gewerbe Indust. TOP TIROL Handel Konjunkturbarometer Transp.
mit
Tourism.
einem Gewichtungsfaktor
Sommer IC 2020Gesamt
berücksichtigt.
9
Quelle 1
73
Die Investitionsneigung der Tiroler Top-Betriebe war seit
Im Vordergrund Betriebskosten unserer Aufträge Investitionsvorhaben Fachkräfte
60
stehen überwiegend:
42
38
in % (gerundet) der Finanzkrise eher gedämpft. Im Jahr 2018 erreichte
31
Reale Veränderung des österreichischen
100 sie dann einen neuen Höhepunkt. Damals gaben 43 %
Geplante Investitionen
7
25 37
10
1 Methodischer Hinweis:
Bruttoinlandsprodukts 11
40
13 (in
Die aktuellen Ergebnisse beruhen auf Antworten von 266 Unternehmen mit mehr als 45.500 MitarbeiterInnen. Die Befragung wurde im
20 der Betriebe an mehr investieren 21 zu wollen. 13
%)
28 30
Quelle 1
Zeitraum 5.6.- 1.7.2020 durchgeführt. In den Berechnungen wurde die Anzahl der von den TOP-Unternehmen beschäftigten MitarbeiterInnen
mit einem Gewichtungsfaktor berücksichtigt.
26
80
20
35
36
Dieser Höhepunkt war schon im Jahr 2019 überschritten 22
30 30
23
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 21
und aktuell hat die
59 47 Covid-19 Pandemie 38die Investitions-1tätigkeit
abrupt gestoppt.
27%
38
54 6
60
53
64 Aktuell geben nur 0mehr 10 %
Rationalisierungsinvestition
Bau Gewerbe Indust. Handel Transp. Tourism. IC Gesamt
der 54Befragten an, in den kommenden 6 Monaten mehr
Betriebskosten Aufträge
60%
Fachkräfte
Erweiterungsinvestition
40 investieren zu wollen. 56 % werden weniger investieren.
Bei einem Großteil der Betriebe (60 %) überwiegen Ersatzinvestitionen.
13%
Ersatzinvestition
20
43Erweiterungsinvestitionen 49
42
werden nur
13 % vornehmen.
27
33
33
21
26
0
Betriebliche Herausforderungen
Tirols Wirtschaft in der „Covid-19 Rezession“. Erholung im Laufe des Jahres 2021 in Sicht.
Bau Gewerbe Indust. Handel Transp. Tourism. Inf.Cons. Gesamt
* Prognosen von AMS, WIFO und IHS (Juni/Juli 2020) Quelle 2
optimistisch neutral Die Covid 19-Pandemie pessimistisch und die seitens des Bundes und
des Landes getroffenen Lockdown-Maßnahmen (Be-
-9 %-Punkte
tretungsverbote, Verkehrsbeschränkungen, regionale
Der weitere Verlauf der Covid-19-Krise Quarantänebestimmungen, und die mittel- etc.) bis haben langfristigen Tirols Wirtschaft Auswirkungen
auf den Tiroler Arbeitsmarkt in eine können schwere aufgrund Rezession der geführt. aktuell noch Eine nachhaltige sehr vielschichtigen
Unsicherheiten derzeit noch Erholung nicht ist seriös erst für prognostiziert das Jahr 2021 werden. zu erwarten Ein Blick – falls auf es den
Konjunkturverlauf der vergangenen nicht neuerlich Jahre zu einer und insbesondere Pandemiewelle die mit Erinnerung Grenzschlie-
an die
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 19
Obwohl die Wachstumsdynamik bereits im Jahr 2019
deutlich nachgelassen hat, startete die Tiroler Wirtschaft
auf hohem Niveau (gute *Der Auslastung Geschäftsklimawert der ergibt Kapazitäten, sich als geometrisches
hohe Beschäftigung, niedrige Mittel Arbeitslosigkeit) von Geschäftslage und in das -erwartungen.
Jahr 2020. Bis zum Lockdown Mitte März 2020 zeich-Quellnete sich zudem Maßnahmen
eine ausgezeichnete Wintersaison im
1
Top 5 mittelfristige
ganzen Land ab. Diese positive Grunddynamik wurde
(die die befragten Unternehmer
durch die
sich
zunächst
wünschen)
nach dem Quelle Epidemiegesetz 1
und dann
nach dem Covid-19 Maßnahmengesetz staatlich verordneten
Maßnahmen abrupt abgewürgt. Die Kombination
aus Nachfragerückgang (Ausbleiben der Gäste bzw. der
Konsumnachfrage; Investitionszurückhaltung) und Angebotseinschränkungen
(durch Betretungs- und Beförderungsverbote)
sind die Ursache für die starke Kontraktion
der Wirtschaftsleistung.
Der Tiroler Geschäftsklimawert 1 erreicht aktuell mit
-9 % -Punkten den tiefsten Wert seit der Finanzkrise
2009.
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020
Im Vergleich zum Sommer 2019 verlor der Geschäftsklimawert
damit -6244 % Punkte.
• Arbeitszeit fl exibilisieren: %
Während vor einem Jahr 64
% der Tiroler Leitbetriebe von einer guten wirtschaftlichen
Lage ihres Unternehmens berichteten, sind es ak-
Quellen:
Quelle1: Top Tirol. Konjunkturbarometer, tuell August nur 2020, mehr Wirtschaftskammer 30 %. 33 Tirol, % berichten Abteilung Wirtschaftspolitik, von einer Innovation schlechten und
Strategie; Quelle 2: Die Covid-19-Krise wirtschaftlichen und ihre Auswirkungen auf Lage den Tiroler (vor Arbeitsmarkt, einem Jahr Beobachtungszeitraum waren es nur Februar 4 %). bis Juli
2020, AMS Tirol; Quelle 3: Wirtschaft.Tirol, 20. Juli 2020, WKO
1 Der Geschäftsklimawert ergibt sich als geometrisches Mittel von Geschäftslage
und -erwartungen.
Betriebliche
Herausforderungen
TOP-Tirol Geschäftsklimawert 1 in %-Punkten
in % (gerundet)
38
33
28
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 2020 21
13
Sep 07
Dez 07
Mär 08
Jun 08
Sep 08
Dez 08
Mär 09
Jun 09
Sep 09
Dez 09
-2
100
-8
80
60
40
-11
83
-2 -2
44
41 40
27 31 32 33 28 31 34
34
30 30
55
56
64 60
20 21 23 23 60
17
16
14
4
Mär 10
Jun 10
Sep 10
Dez 10
Apr 11
Jul 11
Dez 11
Apr 12
Aug 12
Dez 12
Apr 13
Aug 13
Dez 13
Apr 14
Aug 14
Dez 14
Apr 15
Aug 15
Dez 15
Jun 16
Dez 16
23
9
11
68
65
61
51 53 37
Jun 17
Dez 17
Jun 18
Dez 18
Jun 19
Dez 19
13-9
20
-26
36
10 20
24
19 21 Quelle 271
15
7
Saldo (+/-) in 0%-Punkten
-70 -60 Bau-50 Gewerbe
-40
Indust. Handel
-30
Transp.
-20
Tourism.
-10 IC Gesamt 0
Ersatzinvestition Erweiterungsinv. aktuelle Geschäftslage Rationalisierungsinv. -3
Entwicklung der Geschäftslage
aktuelle Auftragslage
Entwicklung der Auftragslage
aktuelle Umsatzlage
Änderung der Verkaufspreise
26
22
Entwicklung der Umsatzlage
Entwicklung des Personalstands
Entwicklung der Investitionen
Entwicklung unternehmerisches Risiko
Jun 20
-14
-9
-8
-17
-7
-21
-9
-47
-64
Wie beurteile
Die aktuellen Ergebnisse beruhen auf A
Zeitraum 5.6.- 1.7.2020 durchgeführt. In
terInnen mit einem Gewichtungsfaktor
TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer
66 60
13
Quelle: 1