ECHO Top500 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
entwicklung und dem „Neudenken“ von Lebensräumen.
Unser Subslogan ist „Zukunft
orten“. Gerade in einer Welt im Umbruch
wollen wir neue Möglichkeiten für Wirtschaft,
für Wohnen und für Leben in der
Durchmischung gestalten. Wir wollen Ortsquartiere
entwickeln und beleben. Da hat
die PRISMA in den letzten Jahrzehnten viel
spezielles Wissen aufgebaut. Im Unterschied
zu klassischen Bauträgern übernehmen wir
auch längerfristig Verantwortung für die von
uns entwickelten Standorte. Das bedeutet,
wir wollen auch selbst investieren und langfristig
auch mit eigenem wirtschaftlichem
Risiko engagiert bleiben. Zudem haben wir
auch einen sehr hohen Qualitätsanspruch in
unseren Projekten und deshalb unterstützen
wir auch Initiativen, die in unseren Projekten
entstehen. Von der Kinderbetreuung über
unterschiedliche Veranstaltungsformate bis
zu Kunst, Kultur, Design oder auch Vereine,
die dabei helfen, die Standorte attraktiv zu
halten, um damit auch langfristig eine gute
Auslastung in der Vermietung zu erzeugen.
ECHO: Können sie uns von konkreten Projekten
erzählen?
Gohm: In der Firmengruppe
gibt es
herausragende Beispiele.
Es gibt über
60 Standorte, welche
die PRISMA bisher entwickelt hat, mit unterschiedlichen,
durchmischten Nutzungen. Ein
sehr schönes Beispiel ist die Zentrumsentwicklung
am Garnmarkt in Götzis. Zentral in
der Marktgemeinde befand sich der Sitz der
Firma Huber Tricot, die ihren Standort verlagerte.
Dort entstand quasi ein neuer Ortsteil
mit einer Durchmischung aus Einkaufen, Arbeiten
und Wohnen. Aktuell wird in Salzburg
am alten Mühlenstandort der Firma Rauch
„Wir wollen Ortsquartiere
entwickeln und beleben.“
Harald Gohm
gemeinsam mit den Grundeigentümern ein
sehr hochwertiges Projekt umgesetzt. Hier
entstehen zum einen Wohnungen, in den
historischen, denkmalgeschützten Mühlengebäuden
entstehen neue Büroflächen. Auch
hier entwickelt sich ein dynamisches Quartier
nahe an der Salzburger Altstadt.
ECHO: Gibt es auch schon Projekte in Tirol?
Gohm: Da gibt es etwa das Bürogebäude, in
dem wir hier sind, das vor 16 Jahren entstandene
Competence Center INNSBRUCK,
ein reiner Firmenstandort, in welchem rund
400 MitarbeiterInnen arbeiten, mit einer
gehobenen Gastronomie, Rosséo, sowie Seminar-
und Veranstaltungsräumlichkeiten,
oder das Life Sience Center am Mitterweg,
in dem heute die
Firma bionorica ihren
Sitz hat, und mit
dem Impulszentrum
Schwaz auch eine
hochwertige Büroentwicklung
am Ortseingang der Silberstadt.
Im vergangenen Jahr haben wir in Wilten, in
der Zollerstraße, ein gemischtes Wohngebäude
realisiert. Neben Wohnungen gibt es
dort auch Räumlichkeiten der Pfarre Wilten,
mit Veranstaltungsräumen und einem Jugendtreff.
Aktuell errichten wir an der Anton-
Melzer-Straße in Innsbruck, in Kooperation
mit der tigewosi, insgesamt 109 Mietwohnungen
sowie einer Gewerbefläche im Erdgeschoß.
Das wird ein sehr hochwertiges und
sichtbares Projekt.
ECHO: Gibt es schon Pläne für neue Projekte?
Gohm: Derzeit starten wir neben einem
Wohnprojekt in Innsbruck Kranebitten gerade
eine spannende Ortsentwicklung in
Telfs. Wir haben am östlichen Ortseingang
eine Liegenschaft gekauft und dort werden
wir eine gemischte Quartiersentwicklung aus
Wohnen, Büros, Handel und Gastronomie
entwickeln. Es soll ein Zentrumscharakter
am östlichen Eingang der Begegnungszone
entstehen. Viele Bezirksorte kämpfen mit
Leerständen in den Ortszentren und der
Abwanderung von Betrieben. Wir sind aber
überzeugt, durch unsere Projekte und unsere
Kompetenzen dem entgegenzuwirken und
zu einer Belebung beizutragen. Telfs konkret
ist die drittgrößte Gemeinde in Tirol und hat
viel Potenzial. Es gibt in Telfs rund tausend
Unternehmen. Durch unsere geplante Quartiersentwicklung
wollen wir sichtbar Wirkung
erzielen. Dieses Projekt ist sicherlich
modellhaft und auch für andere Gemeinden
interessant.
ECHO: Es gibt in Innsbruck das Projekt
Stadtteilentwicklung Hötting West/Kranebitten,
können sie uns davon ein bisschen
erzählen?
Gohm: Bei diesem Vorhaben handelt es
sich um ein längerfristiges Projekt der PRIS-
ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020
49