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ECHO Top500 2020

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wenn diese nicht klar auf bestimmte Krankheiten

(z. B. Noroviren, Salmonellen etc.)

eingegrenzt war, war – zumindest aus unserer

Sicht – Deckung gegeben. Allerdings

muss ich sagen, dass viele Versicherungsgesellschaften

keine wirklich rühmliche Rolle

gespielt haben. Nach einer langen Phase des

Schweigens und der Ablehnungen haben sie

sich erst nach und nach zu Zahlungen durchgerungen.

Wir haben dann jeden einzelnen

Fall verhandelt und konnten in den allermeisten

Fällen zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

Einige wenige werden aber gerichtlich

geklärt werden müssen und hier bin ich aber

zuversichtlich, dass unsere Kunden gewinnen.

Aktuell kann man sich gar nicht mehr

gegen Betriebsunterbrechung aufgrund von

Corona versichern.

ECHO: Warum geht das nicht?

Steinmayr: Bildlich gesprochen: Ich kann

mich gegen Feuer versichern, solange es nicht

brennt. Wenn es brennt, geht das nicht mehr.

Aktuell stehen wir mitten im Feuer und es

ist nicht absehbar, wie sich das auswirkt. Erst

wenn die Pandemie im Griff ist, gehe ich davon

aus, dass sich wieder ein Markt bilden

wird, denn die Nachfrage ist jetzt natürlich

enorm.

ECHO: Die Regierung hat sehr schnell das

Epidemiegesetz außer Kraft gesetzt. Wie bewerten

sie diesen Schritt?

Steinmayr: Als Jurist sehe ich es natürlich

sehr kritisch, wenn der Staat rückwirkend in

Gesetze eingreift. Als wirtschaftlich denkender

Mensch allerdings ist mir schon klar, dass

es wahrscheinlich nicht finanzierbar gewesen

wäre. Deshalb gab es wohl eine Abwägung,

in der man die wirtschaftlichen Interessen

über die Rechtsstaatlichkeit gestellt hat. Eigentlich

ein No-go in einem Rechtsstaat.

Aber wie gesagt, vielleicht war es aus Sicht

der Politik alternativlos.

ECHO: Wie hat sich die wirtschaftliche Lage

ihrer Kunden entwickelt und wie schätzen

Sie heute die Lage ein?

Steinmayr: Wir haben viele Kunden aus

der Tourismusbranche, darunter viele Seilbahnen

und Hotels. Diesen Kunden hat die

frühe Schießung im Winter natürlich weh

getan, allerdings am Ende eines exzellenten

Winters. So war die erste Zeit verschmerzbar.

Vom Sommer haben wir von vielen durchaus

positive Rückmeldungen bekommen.

Offenbar hat Urlaub in Österreich funktioniert,

viele Menschen haben den Weg in die

Berge gesucht. Bis hierher würde ich behaupten,

dass die meisten unserer Kunden die

Krise gut überstanden haben. Aber es ist noch

nicht vorbei. Die Sorge um die kommende

Wintersaison ist groß und real.

ECHO: Inwieweit betreffen die Sorgen ihrer

Kunden ihr Unternehmen?

Steinmayr: Einerseits leidet man natürlich

Schon gehört?

Mit Erdgas und Biogas sind wir vorn dabei.

Überlegenheit kommt von Weiterdenken. Wer den Ton angeben will, muss der Zeit voraus sein. Möglichkeiten dazu gibt es genug.

Das gilt jedenfalls für Erdgas und Biogas. Für diese Energieträger ergeben sich dank innovativer technischer Lösungen immer neue

Anwendungs gebiete. Und die Preise? Die bleiben günstig.

TIGAS-Erdgas Tirol GmbH

Ein Unternehmen der TIWAG-Gruppe

Weiter denken. Besser bleiben. TIGAS.

www.tigas.at

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