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ECHO Top500 2020

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TOP 500 | AUTO

„Ein Modell, vier Motorisierungen“

Auto. David Harrasser, Geschäftsführer und Inhaber von Autohaus Schick in

Schwaz, über das Elektroauto als Firmenwagen.

ECHO: Was ist bei Firmenwagen zu beachten?

Welche Modelle sind die besten?

David Harrasser: Ein wesentliches Thema

sind die CO 2

-Werte und der Sachbezug, der

sich an diesen orientiert und beim Elektroauto

sogar entfällt. Das ist für viele Unternehmer

und ihre Mitarbeiter ein sehr interessantes

Konzept. Peugeot war bezogen auf

die CO 2

-Werte immer ein Vorreiter, auch

bei Verbrennern. In Zukunft können wir

jedes Modell in vier verschiedenen Motorisierungen

anbieten, d. h. als Diesel, als Benziner,

als Hybrid und als reines Elektroauto.

Oft ist das Elektroauto ein separates Modell,

das nicht in anderen Motorisierungen verfügbar

ist. Bei Peugeot kann sich der Kunde

das Auto aussuchen, das ihm gefällt und zusätzlich

die für ihn passende Motorisierung

wählen. Das ist im Moment ein Alleinstellungsmerkmal.

Ab Oktober 2020 sind auch

Klein-LKW bzw. Fiskal-LKW als Elektrofahrzeug

bestellbar, d. h. auch Firmen, die

Kastenwagen benötigen, können diese nun

als E-Auto erwerben. Alle diese E-Fahrzeuge

haben eine sinnvolle Reichweite von ungefähr

350 bis 400 Kilometern, das reicht für

die meisten Fahrbedürfnisse aus.

ECHO: Welche Vor- und Nachteile ergeben

sich beim E-Auto als Firmenwagen?

Harrasser: Es gibt die Investitionsförderung,

die mit der Ankurbelung der Wirtschaft

zu tun hat. Zudem die Importeursförderung

von den Herstellern und weiters

die Bundes- bzw. Landesförderung. So

ergibt sich ein starkes Förderpaket. Im Moment

ist es darum unschlagbar interessant,

ein E-Auto zu kaufen. Das Angebot ist aber

zeitlich begrenzt und auch der Fördertopf ist

limitiert. Man sollte also rasch handeln und

entscheiden. Die Servicekosten minimieren

sich bei einem E-Auto. Von der Kosteneffizienz

her ist es klug, ein solches Auto zu kaufen.

Aber natürlich hängt die Anschaffung

auch davon ab, wie ich das Auto nutze, wie

weit die Strecken sind, die ich zurücklege,

und ob ausreichende Lademöglichkeiten,

in der Firma und vor allem auch zu Hause

zur Verfügung stehen. Bei der neuen und

zukünftigen E-Auto-Generation braucht

es Starkstrom. Die Politik fördert Lademöglichkeiten,

aber es gibt hier noch viele

Hindernisse, v. a. bei privaten Wohnanlagen.

ECHO: Wie läuft die Finanzierung und

Versteuerung eines Firmenautos ab?

Harrasser: Auch bei Elektroautos ist die

Hauptfinanzierungsart das Nutzleasing, d.

h. die Mietvariante, bei Peugeot nennt sich

das „Free-to-move“-Leasing. Es geht hier um

David Harrasser, Geschäftsführer

Autohaus Schick

möglichst große Flexibilität. In der monatlichen

Pauschalrate ist alles inkludiert, d. h.

jedes Verschleißteil, alle Servicekosten etc.

D. h. ich weiß genau, was mich das Auto pro

Monat kostet und dass ich dieses nach Ende

der Laufzeit ohne Probleme an den Händler

zurückgeben kann, um frei für ein anderes

Modell zu sein. Das ist gerade beim E-Auto,

wo wir nicht wissen, wie sich die nächsten

Jahre entwickeln, sehr interessant. Aber die

Investitionsprämie ist nicht mit dem Leasing

kombinierbar und nur bei Bar- oder

Kreditkauf nutzbar. Jedes Finanzierungsmodell

hat Vor- und Nachteile. Kann man sich

den Kauf mit Investitionsprämie aber leisten

und passt dieser ins Konzept, sollte man die

aktuellen Förderungen durchaus nutzen.

„Aktuell ist es

unschlagbar interessant,

ein E-Auto zu kaufen.“

David Harrasser,

Geschäftsführer Autohaus Schick

ECHO: Was wollen die Firmenkunden?

Harrasser: Aktuell gibt es eine starke Tendenz

zum elektrischen Kastenwagen. Hier

gibt es noch nicht viele Anbieter, die Modelle

sind sehr neu. Überhaupt ist unsere

Palette an Nutzfahrzeugen sehr umfangreich

und konstant stark nachgefragt. Besonders

beliebt sind auch der e-208, ein Kleinwagen,

und der e-2008, ein Kompakt-SUV, beide

interessant für Firmenkunden. Ebenso wie

z. B. die Plug-In-Hybrid-Modelle 3008 oder

508, als Limousine, Kombi oder SUV. Geeignet

sind diese Wagen für alle Unternehmen,

auch für Mitarbeiter im Außendienst.

Hauptthemen sind auch der Peugeot Expert

als Transporter und der Travellor als Van.

Wir sind dankbar für unsere vielen Flottenkunden,

die auf unsere Modelle zählen.

ECHO: Welche Auswirkungen hat das

Thema Corona auf den Firmenwagen?

Harrasser: Die meisten Fahrzeugwerke

hatten im Zuge der Schließungen etwa

zwei Monate geschlossen. Darum kam und

kommt es noch immer zu Lieferverzögerungen.

Es dauert, den Rückstand wieder

aufzuholen. Darum ist es für Unternehmer

wichtig, das gewünschte Auto frühzeitig zu

bestellen, gerade im Bereich von Neuheiten,

damit die Wagen auch nach Plan geliefert

werden können.

Foto: w

178 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020

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