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ECHO Top500 2020

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TOP 500 | BILDUNG

UMIT TIROL – Die Tiroler Privatuniversität

Budget 2019:

ca. 16. Mio. Euro (davon ca. 30 Prozent Basisfinanzierung)

Mitarbeiter 2019: ca. 250 in Lehre, Forschung und Verwaltung

Studierende 2019: ca. 1800

Ende der Pandemie? Glauben Sie, dass die Pandemie mit der Entwicklung

eines Impfstoffs beendet ist?

Unterholzner: Wenn man die Berichterstattung über die Pandemie

verfolgt, ist aktuell ist die Entwicklung und ein allfälliges Ende nicht absehbar.

ECHO: Welche Erfahrungen haben Sie mit Homeoffice gemacht?

Unterholzner : Unsere Mitarbeiter haben im Homeoffice hervorragende

Arbeit geleistet. Der gesamte Studienbetrieb wurde sozusagen

von einem Tag auf den anderen über das Homeoffice gesteuert. Gerade

in den ersten Wochen nach dem Lockdown war das für alle eine große

Herausforderung. Es ist uns gelungen, den Universitätsbetrieb nahezu

in vollem Umfang aufrechtzuerhalten und den Studienbetrieb über

Distance-Learning so zu gestalten, dass die Studierenden ihr Studium

fortsetzen konnten, ohne Zeit zu verlieren. In diesem Zusammenhang

möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber

auch bei allen Studierenden bedanken, die dazu beigetragen haben.

ECHO: Wie wirkt sich die Situation auf die Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen

aus?

Unterholzner: Für die Mitarbeiter war und ist die Pandemie eine

große Belastung. Es musste die schnelle Umstellung der Universität

UMIT TIROL auf einen Onlinebetrieb in Forschung, Lehre und

Verwaltung gemeistert werden. Lockdown, Quarantäne, Homeoffice

und die Herausforderungen im privaten, familiären Bereich stellten

zusätzlich eine immense Belastung dar. Ich möchte hier die Gelegenheit

nutzen und allen Mitarbeitern unserer Universität UMIT

TIROL ein großes Kompliment aussprechen, wie sie bis jetzt die

Pandemie gemeistert haben.

ECHO: Was wird sich oder was könnte sich durch Corona für Sie

und Ihre Institution für immer verändern bzw. hat sich bereits für immer

verändert?

Unterholzner: Durch die Umstellung auf Distance-Learning

haben unsere Lehrpersonen neue didaktische Möglichkeiten entdeckt.

Es zeigt sich, dass Onlineelemente den Unterricht bei gewissen

Lehrveranstaltungen auf alle Fälle bereichert haben. Dort, wo es

Sinn macht, werden wir in Zukunft zusätzlich Lehrveranstaltungen

im Distance-Modus anbieten. Dabei werden wir all die Erfahrungen,

die wir mit unserem Onlinestudium Health Information Management

– übrigens dem ersten universitären Onlinestudium in Tirol

– gemacht haben, einarbeiten. <<

„Der vielbeschworene MCI Spirit wurde unglaublich schön sicht-, spür- und erlebbar.“

ECHO: Corona bestimmt nun seit einem

halben Jahr unser aller Leben. Blicken wir zurück.

Können Sie sich erinnern, wie Sie Mitte

März den Lockdown und die folgenden Tage

und Wochen erlebt haben?

Andreas Altmann: Die letzten Monate

waren eine enorme Herausforderung. Wir

haben – noch ohne externe Lehrbeauftragte

– ein junges Team von 400 Mitarbeitern.

Diese mussten faktisch über Nacht ins

Homeoffice geschickt werden. Gleichzeitig

war von einem Tag auf den anderen die

Umstellung auf Onlinelehre und -forschung

zu stemmen und außerdem mussten 1000

Incoming-Studierende aus aller Welt und

Outgoing-Studierende an unseren Partneruniversitäten

betreut werden. Dies war mit

der Komplexität verbunden, dass etwa drei

Viertel unseres Teams daheim schul- oder

aufsichtspflichtige Kinder zu betreuen hatten,

weil Schulen, Kindergärten etc. geschlossen

hatten. Dazu hatten wir Covid-Fälle unter

Auslandsstudierenden zu betreuen u. a.

m. So etwas schweißt zusammen, fördert

Andreas Altmann, Rektor MCI Innsbruck

Kreativität und motiviert ungemein. Muss

ich mehr sagen? Es ist eine unglaubliche

Leistung unseres Teams, wie sie das alles

mit unglaublichem Einsatz und hoher Professionalität

bewältigt haben. Teile meines

Kernteams waren zu dieser Zeit noch dazu

als „Kontaktpersonen“ von Covid-Fällen in

Zwangsquarantäne, was die Telefon- und

Internetleitungen zum Glühen gebracht hat.

ECHO: Wie hat sich Lage in Ihrer Institution

entwickelt und wie schätzen Sie heute – sechs

Monate später – die Lage ein? Das Semester

beginnt gerade. Was sind Ihre Erwartungen?

Altmann: Für uns war von Anfang an klar,

dass wir noch vor dem Sommer eine klare Botschaft

an unsere bestehenden und vor allem

auch an unsere im Herbst neu beginnenden

Studierenden richten müssen. Hierbei war eine

klare Auskunft zu folgender Frage zu geben:

Werden wir ab Herbst Präsenzstudien anbieten

oder alles im Onlinemodus fortführen?

Daran hängen wichtige Entscheidungen über

Visa, Flüge, Wohnungen, Studentenheime

usw., ganz abgesehen von den eigentlichen

akademischen Fragestellungen. Wir haben

hierzu sehr frühzeitig ein klares Commitment

abgegeben, dass überall dort, wo Präsenz draufsteht,

auch Präsenz drinnen sein wird, soweit

wir das unter Einhaltung aller Vorsichts- und

Sicherheitsmaßnahmen sowie behördlichen

Foto: MCI-BKoller

116 ECHO TOP 500 UNTERNEHMEN 2020

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