ECHO Top500 2020
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TOP 500 | INTERVIEW
Impfzulassungen bis
Jahresende?
Interview. Im Interview spricht Stefan Deflorian, Geschäftsführer der Tirol Kliniken,
über die Pandemie und die Arbeit der Tirol Kliniken, die gegenwärtig größten Herausforderungen
und einen eventuell bald in greifbare Nähe rückenden Impfstoff.
ECHO: Wenn wir uns an den 13. März
zurückerinnern, als die Pandemie über Tirol
hereinbrach, wie ist es Ihnen da ergangen?
Stefan Deflorian: Es war dies eine Situation,
die sich schrittweise verschärft hat. Wir
haben mit wachsender Sorge die Entwicklungen
beobachtet. Wir waren aber durch
den Pandemieplan, den jede Krankenanstalt
vorweisen muss, auf eine solche Situation
vorbereitet. Am meisten machte es uns zu
schaffen, am globalen Markt ausreichend
Schutzausrüstung zu bekommen.
ECHO: Es gab also einen Pandemieplan
bzw. Katastrophenplan?
Deflorian: Alle Krankenanstalten sind
verpflichtet, einen solchen Katastrophenplan
bzw. Pandemieplan zu entwickeln und
vorzuweisen. Zwar war unser Pandemieplan
nicht speziell für Covid-19 entwickelt, aber
wir orientierten und arbeiteten uns an diesem
entlang, bis die Situation im Juni etwas
ruhiger wurde.
ECHO: Sind wir nun auf die nächste Pandemie
besser vorbereitet?
Deflorian: In gewisser Weise ja. Wir kennen
die Infektion heute ein Stück weit besser.
Unsere Mitarbeitenden sind im Umgang mit
dem Virus routinierter und darum sicherer.
Wo es in der ersten Phase zu Problemen
kam, wurde zwischenzeitlich weitestgehend
nachjustiert. Das waren z. B. bauliche Adaptierungen.
Es wurden z. B. ein eigener Infektionsbereich
und mehr Platz im Bereich des
Kreissaals und der Wartebereich der Kinderklinik
geschaffen. Auch haben wir die Zeit ge-
Fotos: Seiwald
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