ECHO Top500 2020
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TOP 500 | AUTO
„Vorreiter der Zukunft“
Auto. Andreas Resch, Betriebsleiter der Denzel-Unterberger Autowelt
Innsbruck, und Walter Kuen, Verkaufsleitung für Hyundai und Mitsubishi, über
verschiedene Konzepte und Finanzierungsoptionen des Firmenwagens.
„Wasserstoff birgt großes
Potenzial für die Zukunft
und Hyundai ist hier
Vorreiter.“
Walter Kuen,
Verkaufsleitung Hyundai Mitsubishi
ECHO: Was ist bei einem Firmenwagen zu
beachten? Welche Modelle sind die besten?
Walter Kuen : Sehr wichtig ist zunächst
die genaue Bedarfsanalyse, um den passenden
PKW und Antrieb für die spezifischen
Bedürfnisse des Kunden zu finden.
Es bietet sich an, das eigene Fahrverhalten
eine Zeit lang mittels GPS-Logger zu analysieren,
um das beste Fahrzeug auszuwählen.
Die Modelle der Marke Hyundai
sind extrem hochwertig und bieten fünf
Jahre Garantie, auf die Batterie acht Jahre
Garantie bis 160.000 bzw. 200.000 Kilometer.
Das bietet kein anderer Hersteller!
Hyundai ist der einzige Hersteller, der alle
alternativen Antriebe anbietet, von Hybrid
bis Wasserstoff – auch übrigens bald
im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge.
Die Schweiz hat bereits eine LKW-Flotte
auf Wasserstoffbasis, auch in Tirol ist das
eventuell bald vorstellbar. Wir können bei
all unseren Marken, Hyundai, Mitsubishi,
Jaguar oder Land Rover, diverse alternativ
betriebene Modelle anbieten.
Andreas Resch (Betriebsleitung) und Walter Kuen (Verkaufsleitung Hyundai/Mitsubishi) mit
dem vollelektrischen KONA.
ECHO: Welche Vor- und Nachteile sind
beim E-Auto als Firmenwagen zu beachten?
Andreas Resch: Die einzige kritische Größe
ist der CO 2
-Ausstoß bei Produktion.
Kuen: Aber die Batterie kann, selbst wenn
sie für die Autonutzung bereits unbrauchbar
ist, z B. im Privatbereich, wenn ein
Kunde eine Photovoltaikanlage hat, noch
viele Jahre weitergenutzt werden. Finanziell
betrachtet ergeben sich bei einem E-Auto
Vorteile für den Unternehmer. Hyundai
hat freiwillig seine Importeurförderung auf
bis zu 6600 Euro brutto erhöht. Auch im
Premiumsegment gibt es z. B. mit dem Jaguar
I-PACE noch die Investitionsprämie.
„Wir sind auf den Trend
zum Mietwagen vorbereitet.
Derzeit überwiegt
aber meist der Wunsch,
selbst ein Auto zu
besitzen.“
Andreas Resch,
Betriebsleitung
ECHO: Wie läuft die Finanzierung und
Versteuerung von Firmenwagen ab?
Resch: Zuallermeist über Operate-Leasing.
Dieses ist finanziell überschaubar, der
monatliche Ratenbeitrag ist fix und genau
kalkulierbar. Es gibt kein Restwertrisiko,
kein Verwertungs- bzw. Veräußerungsrisiko
und weiters hat der Unternehmer keinen
Mehraufwand. Das Operate-Leasing
ist ein Komplettpaket, zusammengesetzt
nach den Kundenwünschen. Service,
Reifenwechsel, E-Tankkarte oder genaue
Kilometer- und Tankaufzeichnungen aller
Mitarbeiter, all das und mehr wird vom
Leasingunternehmen angeboten und
übernommen. Nach Ende der Laufzeit
wird das Auto zurückgegeben.
Kuen: Derzeit ist in Prüfung, ob sich die
Covid-Prämie mit einer Form des Operate-Leasing
verknüpfen lässt. Aktuell
kann diese nur bei Barkauf oder Kaufleasing
in Anspruch genommen werden. Die
Entscheidung wird für die Häufigkeit der
Inanspruchnahme der Covid-Prämie entscheidend
sein.
ECHO: Wie entwickelt sich die Nachfrage
nach alternativ betriebenen PKW?
Resch: Das Interesse ist extrem gestiegen,
nicht zuletzt, seit es die umfangreichen Förderungen
der Importeure und des Bundes
gibt. Dahinter steckt auch das Ziel, Druck
auf die Hersteller auszuüben, die Emissionswerte
weiter zu senken. Wir spüren das Interesse
an der Anzahl der Probefahrten und
den aktuellen Verkaufsabschlüssen.
Fotos: Steinlechner
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