mebulive 4/2020 Vorschau

Produktion / 24-Stunden-Rennen
von Köln aus dann in die laufende Sendung geschaltet.
„Hintergrund dafür war natürlich Corona. Nitro wollte so
wenig Leute wie möglich vor Ort haben. Statt 80 waren es
diesmal nur 25“, berichtet Ebel. Am Ende sei Nitro „superzufrieden“
mit der „unter diesen Umständen hervorragenden
Produktion“ gewesen.
TV SKYLINE-Hygienekonzept
TV SKYLINE-Regieplatz beim 24-Stunden-Rennen 2020
Mechernich. Als fernsteuerbare Spezialkameras arbeiteten
drei Qube:Cams von TV SKYLINE, eine an der Strecke, eine
bei der Siegerehrung und eine am Experten-Kommentator-
Platz von Nitro. Klaus Jürgen Stuhl´s HD-Skycam lieferte per
Helicopter Luftaufnahmen. Dazu kamen eine Wingcam-Seilkamera
von Airtime Unlimited mit Sony HDC P1 in der
Boxengasse und Start/Ziel-Bereich. Rund um die Strecke
standen dazu 23 Kameratürme und fünf Steiger.
Nitro sendet durchgehend live
RTL-Sender Nitro übertrug das Rennen auch dieses Jahr
wieder durchgehend live, in diesem Jahr allerdings erstmals
nicht mit einem Ü-Wagen vor Ort. Stattdessen hatte man
den Ü7 von TV SKYLINE vor der Kölner Sendezentrale am
Rheinufer geparkt. Er war so eingerichtet, dass man mit ihm
die komplette Nitro-Sendung des Rennens realisieren konnte,
inklusive Regie, Kommentierung und Interviews. Die Signale
vom Nürburgring erhielt der Ü-Wagen per Glasfaserleitung.
Nitro hatte diesmal nur zwei eigene Kameras in der
Boxengasse. Und auch die wurden von Köln aus gesteuert.
Dazu hatte man einen Kommentator-Platz am Nürburgring
eingerichtet, der nur mit einer fernbedienten Qube:Cam-
Kamera von TV SKYLINE bestückt war. Experten konnten
dort ihre Kommentare selbstständig abliefern. Sie wurden
TV SKYLINE selbst arbeitete nach seinem bereits bei zahlreichen
DTM-Rennen bewährten Corona-Hygienekonzept.
„Davon haben wir organisatorisch stark profitiert. Unser
Hygienekonzept haben wir zusammen mit unserem Auftraggeber
SPORTTOTAL für das 24-Stunden-Rennen angeglichen.
Die Kollegen waren da schon dran gewöhnt“, berichtet
der TV Skyline-Projektleiter. Auch sei das Sicherheitskonzept
in vielen Vorgesprächen mit den Veranstaltern sehr
frühzeitig vorbereitet worden. Insgesamt habe die Umsetzung
dieser Konzepte organisatorisch wie auch personell
sehr gut geklappt. „Das Produktionskonzept haben wir
zusammen mit SPORTTOTAL LIVE-Geschäftsführer Matthias
Wurm entwickelt, mit dem wir eine sehr gute und vertrauensvolle
Partnerschaft und Zusammenarbeit pflegen, schon
im Vorfeld und dann vor Ort sowieso. Da greift ein Rad ins
andere und das macht sehr viel Spaß“, betont Ebel. Wurm
spielt den Ball gerne zurück. Auch er lobt die Zusammenarbeit
mit den Mainzern. „Solche Dienstleister wie TV SKYLINE
wünscht man sich. Das ist immer eine sehr angenehme
Zusammenarbeit“, erklärt er.
SPORTTOTAL
SPORTTOTAL LIVE, ein Tochterunternehmen der SPORT-
TOTAL AG, war von den Veranstaltern des 24h-Rennens,
dem ADAC Nordrhein e.V. und der Nürburgring 1927 GmbH,
wie schon in den Jahren zuvor mit der Produktion und Vermarktung
der Medienrechte beauftragt. Bis zum Umbau der
Wige zu Sporttotal vor fünf Jahren produzierte man mit Wige
Broadcast die Rennveranstaltung in der Eifel noch selbst.
TV SKYLINE-Geschäftsführer Wolfgang Reeh übernahm
damals die Wige-Tochter als eigenständiges Unternehmen
und ist seither als Hostbroadcaster des Weltsignals mit von
der Partie, seit zwei Jahren offiziell nun auch mit TV SKY-
LINE. Zusätzlich zum internationalen und nationalen TV-Signal
produzierte SPORTTOTAL auch einen internationalen
Live Stream mit englischem Kommentar, der unter anderem
auf der Veranstaltungshomepage www.24hRennen.de lief,
auf der konzerneignen Plattform sporttotal.tv sowie auch
auf YouTube, Facebook Live und anderen Social Media-
Kanälen. Dazu kam ein nationaler Livestream als weiteres
Programm mit eigenen zusätzlichen Kameras, Kommentatoren
und Streckensprechern. Im Streaming-Bereich arbeitete
man neben der Schwestergesellschaft spottotal.tv auch mit
26 mebulive 4.2020