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Luzerner Wirtschaft 3 2020 inhalt

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Nachhaltigkeit<br />

5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im<br />

Unternehmen<br />

Jungen Talenten ist das Thema Umweltschutz bei der Arbeitsplatzwahl immer<br />

wichtiger. Um mithalten zu können, brauchen Unternehmen die richtige<br />

Strategie.<br />

Unternehmen sind heute erstmals in der Lage, gesellschaftlichnachhaltiges<br />

Handeln entscheidend mitzuprägen. Dabei spielt<br />

die zunehmende Verantwortung gegenüber unserer Umwelt<br />

eine immer wichtigere Rolle. Anders als viele annehmen, steht<br />

das Wahrnehmen dieser Verantwortung unternehmerischen<br />

Interessen keinesfalls im Wege – ganz im Gegenteil. Laut der<br />

Deloitte Millennial Survey 2018 gehört Umweltschutz zu den<br />

fünf wichtigsten Zielen, für die Unternehmen sich einsetzen<br />

sollten, wenn es nach den Vorstellungen der heranwachsenden<br />

Arbeitnehmer geht. Und weil diese neue Generation Schätzungen<br />

zufolge bis <strong>2020</strong> bereits über ein Drittel der weltweiten<br />

Arbeitnehmerschaft ausmachen wird, ist nachhaltiges Handeln<br />

nicht länger nur “eine gute Sache”, sondern wird wesentlichen<br />

Einfluss darauf nehmen, Talente anzuwerben und eine moderne<br />

Unternehmenskultur zu fördern.<br />

Die grüne Unternehmenskultur<br />

Nur wenige Faktoren innerhalb eines Unternehmens tragen<br />

mehr zum Geschäftserfolg bei wie die eigene Kultur, manifestiert<br />

in Werten, Verhaltensweisen und Prioritätensetzung, die<br />

die Arbeitsweise von Mitarbeitern prägen. Ob Unternehmenswerte<br />

wirklich gelebt werden, hängt entsprechend davon ab,<br />

ob Mitarbeiter sich mit der vorgelebten Kultur eines Unternehmens<br />

identifizieren und sie aktiv mitgestalten.<br />

Die Kultur von vielen renommierten Arbeitgebern wie Salesforce<br />

oder Microsoft wird mittlerweile durch umfangreiche<br />

Freiwilligenprogramme geprägt, die es Mitarbeitern ermöglichen,<br />

ihren täglichen Aufgaben einen höheren Sinn zu geben<br />

und sich für Themen einzusetzen, die ihnen persönlich wichtig<br />

sind. Diese Beispiele zeigen: Nachhaltigkeit sollte fest in der<br />

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unternehmerischen Kultur verankert sein und sich umfassend<br />

im Arbeitsalltag wiederfinden. Angefangen bei der Unternehmensmission<br />

über die Ausstattung der Büroräume und das<br />

operative Geschäft bis hin zu sozialem Team-Engagement.<br />

Wie aber gelingt es Unternehmen in der Praxis, eine nachhaltige<br />

Arbeitskultur zu etablieren? Hier sind fünf Tipps für Unternehmen:<br />

1. Den eigenen ökologischen Fußabdruck verstehen<br />

Möchte man als Unternehmen die Auswirkungen auf die Umwelt<br />

reduzieren, sollte man erst einmal ein Verständnis dafür<br />

entwickeln, woraus sich der derzeitige ökologische Fußabdruck<br />

zusammensetzt. Hierzu zählt ein klares Verständnis des aktuellen<br />

Energieverbrauchs, des Abfallmanagements, Essens- und<br />

Getränkelieferungen, des Büro-Managements, Logistikprozesse<br />

etc. Auch die Mobilität der Mitarbeiter spielt eine Rolle – welche<br />

Verkehrsmittel werden zum Pendeln genutzt, wie oft fliegen<br />

Mitarbeiter zu Geschäftsterminen und so weiter. Erst mit<br />

diesem Know-how können realistische Ziele geplant werden.<br />

Die Erkenntnisse können schockieren: Strom, Heizung und Klimatisierung<br />

machen in der Regel mehr als 75 Prozent des Energieverbrauchs<br />

eines Geschäftsgebäudes aus, wobei rund ein<br />

Drittel dieser Energie verschwendet wird.<br />

2. Ambitionierte Ziele in der Unternehmensmission<br />

verankern<br />

Um in die Kultur überzugehen, sollte nachhaltiges Handeln in<br />

der Unternehmensmission und damit im Kerngeschäft integriert<br />

sein. Es gibt bereits zahlreiche Initiativen, die nachhaltige

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