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Luzerner Wirtschaft 3 2020 inhalt

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Industrie 4.0<br />

endlich dazu beizutragen, neue Fahrzeuge früher auf den Markt<br />

zu bringen.<br />

In der augenblicklichen Konfiguration können die Roboter so<br />

programmiert werden, dass sie einem bestimmten Weg folgen,<br />

vorgesehen ist außerdem eine Fernsteuerung aus bis zu 50 Metern<br />

Entfernung, hierfür existiert bereits eine App, die mit Tablet-Computern<br />

kompatibel ist.<br />

„Der Schlüssel zu Fluffy und Spots Erfolg ist ihre Agilität“, sagt<br />

Wiebelhaus, die ihren Roboter über einen Gaming-ähnlichen<br />

Controller steuert, der es ihr ermöglicht, die Kameraansicht aus<br />

der Ferne zu sehen. Sollte es zu einem Problem kommen, verfügt<br />

das Steuergerät über einen sicheren Stopp-Mechanismus,<br />

der verhindert, dass der Roboter mit irgendetwas kollidiert.<br />

Die Roboter verfügen über drei Bewegungs-Programme: eines<br />

für Spaziergänge auf gleichförmigem Untergrund, eines für unebenes<br />

Gelände und eine spezielle Einstellung fürs Treppensteigen.<br />

Sie können auch in der Hocke operieren, wodurch sie in<br />

besonders schwer zugänglichen Anlagenbereichen eingesetzt<br />

werden können. Steigungen von bis zu 58 Prozent, dies entspricht<br />

30 Grad, stellen ebenfalls kein Problem dar. Wenn sie<br />

fallen, können sich die Roboter selbsttätig aufrichten. Sie halten<br />

stets einen Sicherheitsabstand zu Objekten, um Kollisionen zu<br />

verhindern. Zusätzliche mobile Transportmodule, sogenannte<br />

Scouter, tragen Fluffy und Spot bedarfsweise auf längeren Streckenabschnitten,<br />

um Batteriestrom zu sparen.<br />

„Es gibt Bereiche in der Anlage, die man nicht betreten möchte<br />

oder kann, weil sie sehr schwer zugänglich sind“, sagt Wiebelhaus.<br />

„Es ist einfacher und sicherer, Fluffy und Spot dorthin zu<br />

schicken“. Wiebelhaus sieht in den niedlich anmutenden Robotern<br />

mit dem hundeähnlichen Bewegungsprofil ein zukunftsweisendes<br />

Fertigungswerkzeug. „Mit Fluffy und Spot wollen wir<br />

die Grenzen in der Fertigung ausloten und ermitteln, welchen<br />

Wert der Einsatz von mobilen Robotern für das Unternehmen<br />

hat“.<br />

Ford-Werke GmbH<br />

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