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Gemeindejournal - VG Berlstedt / VG Buttelstedt -<br />

- 13 -<br />

K L E I N O B R I N G E N<br />

04. Ausgabe, 29. April 2010<br />

Bürgermeister: Gerhard Schauerhammer Gemeindeanschrift: Verwaltungsgemeinschaft Buttelstedt Telefon: (03643) 42 06 90<br />

Beigeordnete: Daniela Becker Markt 2, 99439 Buttelstedt Sprechzeit: Donnerstags 16 - 18 Uhr<br />

Amtliches<br />

Öffentliche Bekanntmachung der Sitzung des Wahlausschusses<br />

der Gemeinde Kleinobringen<br />

Am 4. Mai 2010 fi ndet um 19.00 Uhr im Bürgerhaus, Weimarische Str. 35 in<br />

Kleinobringen die Sitzung des Wahlausschusses der Gemeinde Kleinobringen<br />

statt.<br />

Der Wahlausschuß der Gemeinde Kleinobringen tritt an diesem Tag zusammen<br />

und beschließt in seiner Sitzung, ob die eingereichten Wahlvorschläge für die<br />

Wahl zum Bürgermeister den durch das Thüringer Kommunalwahlgesetz und<br />

der Thüringer Kommunalwahlordnung gestellten Anforderungen entsprechen<br />

und als gültig zugelassen werden können.<br />

Dies gilt auch für Listenverbindungen.<br />

Diese Sitzung ist öffentlich. Der Zutritt ist jedermann gestattet.<br />

Der Wahlausschuß der Gemeinde Kleinobringen ist bei Anwesenheit des<br />

Wahlleiters ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Beisitzer beschlußfähig.<br />

Der Beschluß erfolgt mit Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet<br />

die Stimme des Wahlleiters der Gemeinde Kleinobringen.<br />

Dr. Karin Hünniger<br />

Wahlleiter der Gemeinde Kleinobringen<br />

Nichtamtliches<br />

Die Gemeinde Kleinobringen verkauft preis<strong>wert</strong> und provisionsfrei<br />

voll erschlossene Grundstücke im Wohngebiet „Im Hirseborn“.<br />

Interessenten melden sich beim Bürgermeister Tel. 03643/420690<br />

oder in der Verwaltungsgemeinschaft Buttelstedt – Bauverwaltungsamt<br />

Tel. 036451/7280-44<br />

Die Anfänge der Thüringer Dorfschulen und deren Entwicklung<br />

(Fortsetzung des Artikels in der letzten Ausgabe des Journales)<br />

Im Fürstentum Weimar wurde im Jahre 1619 ein „Schulmethodus“ herausgegeben,<br />

der dem Schulmeister eine methodische Handhabe für s<strong>einen</strong><br />

Unterricht bot.<br />

Es war sehr schwierig, die Bauernkinder zum Schulbesuch anzuhalten. Die<br />

Bauern widersetzten sich hartnäckig dem Schulzwang. Die meisten von ihnen<br />

empfanden nicht das geringste Bildungsbedürfnis. Dazu kam, dass sie die<br />

Unkosten zu tragen hatten. Es war sowohl Schulgeld als auch Naturalien<br />

an den Schulmeister zu entrichten. Ein dritter Grund war, dass die Kinder<br />

währen der Schulzeit als Arbeitskräfte fehlten. Dem wurde teilweise Rechnung<br />

getragen und Konzessionen gemacht in der Form, dass in vielen Gegenden,<br />

insbesondere für die älteren Schülern nur winters über Schule hielt.<br />

Während der Schulmethodus von 1619 die Schulzeit noch für alle Kinder<br />

das ganze Jahr festlegte, wurden im Anhang von 1620 nur noch die<br />

„ABC-Schützen“ und die „Buchstabierenden“ (also die Kl<strong>einen</strong>) zum vollen<br />

Schulbesuch verpfl ichtet. Für die Größeren, „die schon etlichermaßen lesen<br />

können, wollte man zufrieden sein, wenn sie im Sommer täglich nur eine<br />

Stunde, bisweilen etliche Wochen gar nicht zur Schule kämen“.<br />

Ursprünglich erfolgte die Einschulung kontinuierlich über das ganze Jahr.<br />

Erst 1629 wurde die Einschulung einheitlich zum Gregori-Fest, dem 12. März,<br />

festgelegt. Der 12. März war der Namenstag des Papstes Gregor.<br />

Damit erfolgte auch der Übergang vom Einzel – zum Klassenunterricht.<br />

Lehrmethode und Schulzucht waren in der Dorfschule in ihren Anfängen<br />

unproblematisch. Jeder Schulmeister gestaltete den Unterricht nach eigenem<br />

Ermessen. Bezüglich der Zucht und auch der Methode war dabei der Stock<br />

das Universalmittel. Im Fürstentum Weimar wurde in dem bereits erwähnten<br />

Schulmethodus eine Anleitung für die Unterrichtsarbeit gegeben. Wenn die<br />

Anzahl der Kinder zu groß war, wird ein Abteilungsunterricht gefordert. Die<br />

Schüler wurden in drei Gruppen (Häufl ein) eingeteilt, in die „Abc-daries“<br />

(-lernenden), die „Buchstabierenden“ und die „Lesenden“. Währen der<br />

Schulmeister mit der <strong>einen</strong> Gruppe arbeitete, wurden die anderen Gruppen<br />

„Stillbeschäftigung“ angehalten. Die Gruppen konnten auch einzeln in die<br />

Schule bestellt werden.<br />

Im nun folgenden 30-jährigen Krieg, bei dem ein Drittel der hiesigen<br />

Bevölkerung, insbesondere durch Hunger infolge von Plünderungen und<br />

Seuchen zu Tode kam, lag das Schulwesen erstmal wieder am Boden.<br />

In Sachsen-Weimar war es die große Kirchen- und Schulvisitation von 1650,<br />

durch die unter anderem die Dorfschulverhältnisse wieder normalisiert wurden.<br />

Fast jedes Kirchdorf und auch zahlreiche Filialkirchdörfer hatten wieder eine<br />

eigene Schule mit Schulmeister. In den meisten Dörfern wurde täglich sechs<br />

Stunden, drei vormittags und drei nachmittags, unterrichtet, in manchen<br />

nur vier oder auch weniger. Nach jeder Stunde soll zwecks Erholung und<br />

Aufl ockerung eine „Erquickungsstunde“ von etwa einer viertel Stunde Dauer<br />

eingeschoben werden.<br />

Das Ziel der alten Dorfschule mit dem Erlernen des Lesens und des Schreibens,<br />

das als Letztes gelehrt wurde, im eigentlichen Sinne nur eine Gedächtnisstütze<br />

für den Religionsunterricht. Katechismus- und Bibelkenntnisse waren das<br />

eigentliche Bildungsgut und die religiöse Erziehung das eigentlich bezweckte<br />

Erziehungsziel. Die Trennung von Kirche und Schule erfolgte erst viel später.<br />

Wenn auch die Allgemeinbildung nicht das eigentliche Ziel beim Beginn<br />

der Dorfschulen war, sondern lediglich ein Mittel zur religiösen Erziehung<br />

darstellte, war sie trotzdem ein Fortschritt in der Entwicklung des deutschen<br />

Schulwesens.<br />

Egon Sundhaus<br />

In KLEINOBRINGEN wird ein Lehrer erstmals 1580 erwähnt. Die Lehrer sind<br />

namentlich seit 1670 bekannt. Noch Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Bürger<br />

Schulgeld zu bezahlen. Aus den Unterlagen zur Gemeindekasse des Jahres 1883<br />

von Kleinobringen ist die Höhe des Schulgeldes ersichtlich. Es betrug pro Jahr für<br />

ein Kind fünf Mark, für zwei Kinder acht Mark und für drei Kinder zehn Mark. Darüber<br />

hinaus war die Schulheizung kostenpfl ichtig, die Jahresgebühr betrug für ein Kind<br />

75 Pfennig, für zwei Kinder 1,50 Mark und für drei Kinder 2,25 Mark.<br />

Den älteren Kleinobringer Ureinwohnern ist noch der Albin Jautzer bekannt (die<br />

Ältesten wurden noch von ihm unterrichtet), der von 1911 bis 1945 Dorfschullehrer<br />

war. Bis zur Mitte der 1940er Jahre diente zum Lernen des Schreibens und<br />

Rechnens noch die Schiefertafel. Geschieben wurde mit einem Schieferstift (Griffel).<br />

Die Methode hatte den Vorteil, dass falsch Geschriebenes leicht weggewischt<br />

werden konnte. Dazu dienten ein nasser Schwamm und ein trockener Lappen,<br />

die mit Bindfäden an der Tafel angebunden waren. An diese Zeit erinnert das<br />

Foto von Gudrun Mähler, Sonja Erlhof und Lotte Großkopf mit Schiefertafel und<br />

Griffelkasten.<br />

Die Kleinobringer Schule war bis Ende der 1940er Jahre einklassig, d. h. dass alle<br />

acht Jahrgänge in einem Klassenraum unterrichtet wurden. Manchmal wurden<br />

die einzelnen Klassen zeitlich gestaffelt. Trotzdem war es eine organisatorische<br />

Meisterleistung, um das ordentlich zu gestalten. Das war nur durch strenge Disziplin<br />

möglich. Zu deren Einhaltung diente bis Kriegsende und teilweise noch danach<br />

der Rohrstock. Danach wurde begonnen, die Klassen zu splitten. Zunächst ist im<br />

Lehrerwohnhaus ein zweites Klassenzimmer eingerichtet worden. Danach erfolgte<br />

die Trennung Dörfer übergreifend. Der erste Schulverbund entstand zwischen<br />

Kleinobringen und Heichelheim. Die Kinder der Unterstufe wurden zunächst in<br />

Heichelheim und die oberen Klassen in Kleinobringen unterrichtet. Im Jahre 1953<br />

erfolgte die Umkehrung. Im gleichen Jahr kam Jürgen Pilz in die fünfte Klasse, so<br />

dass er das Pech hatte, alle acht Jahre nach Heichelheim wandern zu müssen.<br />

Noch erfolgte der Schulabschluss nach acht Schuljahren. Erst mit dem Anschluss<br />

der umliegenden Dörfer an die Zentralschule Berlstedt und deren Umbildung zur<br />

10klassigen Allgemeinbildenden Oberschule im Jahr 1958 begann die Umstellung<br />

auf die zehnjährige Schulpfl icht.<br />

Egon Sundhaus<br />

Wichtige Termine<br />

Gelber Sack: Freitag, den 07.05.2010 und 21.05.2010<br />

Hausmüll: Mittwoch, den 05.05.2010 und 19.05.2010<br />

Altpapier: Montag, den 31.05.2010<br />

Fahrbibliothek: entfällt wegen Feiertag in diesem Monat<br />

Steuerwissen<br />

ist Geld!<br />

Unser Beratungsstellenleiterin<br />

Annette Kaufmann ist gerne für Sie da!<br />

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Leiterin: Annette Kaufmann<br />

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Mo - Di 15.30 - 18.30 Uhr<br />

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Kostenloses Info-Tel.: 08 00-1 81 76 16, E-Mail: info@vlh.de, Internet: www.vlh.de

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