Stahlreport 2020.12
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Sägedienstleistungen sind bei Heine & Bleck ein wachsender Bereich.<br />
Bilder: Heine & Bleck<br />
auf ein umfassendes Blankstahlportfolio mit hoher Qualität<br />
zugreifen. Das ist bei Kunden ein Argument.<br />
„Unsere Kunden fragen immer wieder speziell nach<br />
Andernach & Bleck-Blankstahl. Diese Produkte haben einfach<br />
einen sehr guten Ruf im Markt. Sie haben eine gute<br />
und verlässliche Qualität und sind sehr gut zu verarbeiten“,<br />
sagt Heine & Bleck-Niederlassungsleiter Stefan Täschner.<br />
Die Weiterempfehlungsquote ist hoch. Über diesen Weg<br />
hat sich das Unternehmen sogar international einen Namen<br />
gemacht, mit Kunden vor allem in Tschechien, aber auch<br />
Litauen, Schweden, Bulgarien und Kroatien.<br />
Bevorratet werden am Standort in Hermsdorf – mit<br />
seiner Lage direkt an A4 und A9 logistisch sehr gut angebunden<br />
– rund 4.000 t. Der überwiegende Teil davon sind<br />
gezogene Blankstahlgüten, für einzelne Anwender werden<br />
aber auch gewalzte und geschmiedete Güten vorgehalten.<br />
Ein Bereich der in den letzten Jahren gewachsen ist, sind<br />
Täschner zufolge rostfreie Stähle.<br />
Die Kunden des 15-Mitarbeiter-Betriebs kommen aus<br />
allen Branchen – von Automotive- und Landmaschinen-<br />
Unternehmen über Medizintechnik, Hydraulikanwendungen<br />
und Magnettechnik bis hin zu Elektroindustrie, Stahlbau<br />
und Messtechnik. „Es gibt im Grunde keinen Bereich, den<br />
wir nicht bedienen“, sagt Täschner.<br />
Liefern, während andere noch überlegen<br />
„Unsere Stärken sind unsere großen Bestände und eine<br />
hohe Verfügbarkeit. Wir bieten Material überwiegend im<br />
3-m-Bereich an, in dem Umfang sucht das in der Region<br />
seinesgleichen“, betont Täschner. „Wir legen jedoch nicht<br />
nur viel Wert auf eine hohe Qualität, sondern zugleich<br />
auch auf eine hohe Reproduzierbarkeit dieser Qualität. Für<br />
Kunden ist das oft entscheidend, denn so laufen die Verarbeitungsprozesse<br />
nahezu störungsfrei“, erläutert Täschner<br />
weiter. Neben der hohen Produktqualität ist für Täschner<br />
– einen erfahrenen Blankstahlexperten, der vor drei Jahren<br />
als Niederlassungsleiter zu dem Unternehmen gestoßen<br />
ist – die Kundennähe entscheidend. „Wir registrieren natürlich<br />
die gegenwärtigen Entwicklungen etwa bei der Digitalisierung<br />
und integrieren auch dort, wo es sinnvoll ist,<br />
neue Prozesse – etwa im Dokumentenmanagement. Für<br />
uns ist die persönliche Erreichbarkeit aber immer noch<br />
sehr wichtig. Wir haben einen sehr guten Kundenkontakt,<br />
sind flexibel und können Entscheidungen schnell treffen.<br />
Das ist ein großes Plus. Während andere noch überlegen,<br />
liefern wir oft schon die erste Tonne“, lacht Täschner.<br />
Zukunft mit Kunden gemeinsam gestalten<br />
Gemeinsam mit den Kunden will das Unternehmen auch<br />
die Zukunft gestalten. Überstürztes Handeln ist bei den<br />
beiden Geschäftsführern Carsten Bleck und Matthias Heine<br />
allerdings nicht angesagt. „Es macht keinen Sinn, eine einseitige<br />
Strategie zu entwerfen, die den Kunden nicht entspricht.<br />
Das wird keinen Erfolg haben. Wir beurteilen<br />
unsere weitere Entwicklung vielmehr in engem Kontakt<br />
mit unseren Kunden“, sagt Carsten Bleck.<br />
So könnten künftig neben den 3-m-Längen noch weitere<br />
Längen ins Programm kommen und das Portfolio erweitert<br />
werden. Erst kürzlich sind 42CrMo-Sechskantstangen<br />
sowie der Wälzlagerstahl 100Cr6 dazugekommen. „Das<br />
ist ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Stefan Täschner.<br />
Platz genug für künftiges Wachstum ist jedenfalls vorhanden.<br />
Es besteht dem Unternehmen zufolge jederzeit<br />
die Möglichkeit, den Standort um ein Hochregallager und<br />
eine weitere Halle für Lagerung oder Anarbeitung zu erweitern.<br />
Vorerst hat jedoch Covid-19 einen Strich durch alle<br />
Pläne gezogen, auch durch den einer Jubiläumsfeier. Doch<br />
die Schubladen, die coronabedingt erstmal geschlossen<br />
wurden, können schnell wieder geöffnet werden. Die Voraussetzungen<br />
in Hermsdorf sind jedenfalls geschaffen. 2<br />
<strong>Stahlreport</strong> 12|20<br />
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