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2020/52 - FRIZZ-Januar

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FUN FACT:<br />

Neu-Ulm wurde<br />

1869 durch König<br />

Ludwig II. zur Stadt<br />

erhoben.<br />

gehen. Die 3D-Brille zeigt die<br />

Ulmer Umgebung des ausgehen<br />

19. Jahrhunderts, welche<br />

man frei erkunden kann. „Ich<br />

finde es genial.<br />

Es macht Riesenspaß<br />

und<br />

man bekommt<br />

einen schönen<br />

Einblick ins alte<br />

Ulm“, schwärmt<br />

Martin Herrmann,<br />

der die<br />

Zeitreise bisher zwei Mal angetreten<br />

ist: „Sich als Vogel<br />

frei durch die Luft zu bewegen<br />

fühlt sich toll an. Und dass vor<br />

dem Apparat ein Ventilator<br />

angebracht ist, wodurch man<br />

den Flugwind spürt, ist der<br />

Hammer.“ Neben der Fortbewegung<br />

als Vogel ist das Besondere<br />

an dem Programm,<br />

dass die Stadt hierfür eigens<br />

programmiert wurde. Anhand<br />

von historischen Bildern und<br />

Plänen entstand so ein detailliertes,<br />

virtuelles Ulm. „Klar,<br />

die Grafik könnte etwas besser<br />

oder zumindest höher aufgelöst<br />

sein, aber insgesamt ist es<br />

echt cool“, meint Martin Herrmann,<br />

der leidenschaftlicher<br />

Videospieler ist: „Ich hoffe das<br />

Programm wird<br />

weiter ausgebaut.<br />

Vielleicht<br />

mit mehr Interaktion<br />

oder<br />

auch anderen<br />

Zeitepochen.“<br />

Warum „Birdly“<br />

gerade das<br />

Jahr 1890 abbildet ist auch<br />

schnell geklärt: in diesem Jahr<br />

wurde der Turm des Ulmer<br />

Münsters fertiggestellt, ein<br />

wichtiger Punkt in der Stadtgeschichte.<br />

STREITPUNKT<br />

STADTHAUS<br />

Die Vergangenheit hat hier<br />

und da auch einige negative<br />

Seiten. Gerade was die Entwicklung<br />

Ulms angeht, gibt<br />

es manche Entscheidung, die<br />

nicht nur positiv aufgenommen<br />

wurde. Dazu zählen bei<br />

einigen das Stadthaus und die<br />

Neue Mitte. Die Wiblingerin<br />

Irmgard Weiß erinnert sich:<br />

„Der Münsterplatz war früher<br />

ja ein Parkplatz. Schön war<br />

der nicht, das stimmt. Aber<br />

als die dann das<br />

Stadthaus hin gebaut<br />

haben, war<br />

das nicht besser.<br />

So ein hässliches<br />

Gebäude. Das<br />

hat damals jeder<br />

gesagt. Ich finde<br />

es auch immer<br />

noch nicht<br />

schön, aber man<br />

gewöhnt sich<br />

ja an fast alles.“<br />

Nicht nur Irmgard<br />

Weiß war<br />

der Neubau ein<br />

Dorn im Auge.<br />

Das 1993 fertiggestellte Stadthaus<br />

war lange umstritten, da<br />

das Gebäude in den Augen vieler<br />

nicht zum gotischen Münster<br />

passte. Etwa zehn Jahre<br />

später gab es eine ähnliche<br />

Situation. Mit dem Bau der<br />

Neuen Mitte waren viele nicht<br />

einverstanden. Die Trennung<br />

des Münsterplatzes und des<br />

Rathauses durch drei große<br />

Betongebäude stieß so manchem<br />

sauer auf. „Das mit dem<br />

Mit „Birdly“ in die Vergangenheit. | Foto: Volkmar Könneke<br />

Parken zieht sich ein bisschen<br />

durch. Denn früher haben<br />

wir das Auto oft in der Neuen<br />

Straße abgestellt“, lacht Irmgard<br />

Weiß: „Was die sich dann<br />

dabei gedacht haben, da drei<br />

SCHÄRFT DEN<br />

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