2020/52 - FRIZZ-Januar
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SCHMÖKERN<br />
IM JANUAR<br />
Das Universum –<br />
Was unsere Welt zusammenhält<br />
Lucy Hawking, Stephen Hawking<br />
Sachbuch<br />
ISBN: 978-3-570-17815-7<br />
VÖ: 02. November <strong>2020</strong><br />
20,00 Euro<br />
Wie sind das Universum und die Erde entstanden? Gibt es da draußen<br />
in fernen Galaxien Lebewesen? Sind Zeitreisen möglich? Und<br />
wie wird das Leben auf unserem Planeten in der Zukunft aussehen?<br />
Nie waren diese Fragen von größerer Brisanz als heute. Dieser Band<br />
versammelt spannende Essays von führenden Wissenschaftlern,<br />
darunter Stephen Hawking selbst, die genau diese großen Fragen<br />
präzise und leicht verständlich beantworten. Mit Farbfotos, Schaubildern<br />
und Info-Kästen ist dies ein großartiges Kompendium, das<br />
junge Naturwissenschaftler*innen, und solche, die es werden wollen,<br />
von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Herausgegeben von<br />
Lucy Hawking, der Tochter des berühmten Astrophysikers.<br />
DER BUCHTIPP<br />
RASMUS SCHÖLL<br />
(AEGIS BUCHHANDLUNG)<br />
STELLT VOR:<br />
Inhaber der Aegis Buchhandlung, Verleger des Topalian<br />
& Milani Verlags und des Aegis Verlags. Geboren<br />
und aufgewachsen in Ulm, über Hamburg und viele<br />
Umwege wieder in Ulm gelandet und ganz glücklich<br />
hier.<br />
Foto: Privat<br />
Der letzte Prinz<br />
Steven Price<br />
Roman<br />
ISBN: 978-3-257-07143-6<br />
VÖ: 28. Oktober <strong>2020</strong><br />
22,00 Euro<br />
Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der<br />
Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo,<br />
vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café,<br />
und ignoriert seine prekäre finanzielle Situation. Als bei ihm ein<br />
Lungenemphysem diagnostiziert wird, reift in Tomasi ein Plan:<br />
Im Angesicht des eigenen Todes und des Todes einer ganzen<br />
Welt, beschließt er, etwas Bleibendes zu schaffen. Der 59-Jährige<br />
schreibt den weltberühmten Roman „Der Leopard“.<br />
Quichotte<br />
Salman Rushdie<br />
Roman<br />
ISBN: 978-3-328-10640-1<br />
VÖ: 14. Dezember <strong>2020</strong><br />
12,00 Euro<br />
Bestsellerautor Salman Rushdie verlagert die Abenteuer des klassischen<br />
tragischen Helden Quichotte in unser Zeitalter: Ismael<br />
Smile ist ein Reisender, der besessen ist von der „unwirklichen<br />
Wirklichkeit“ des Fernsehens. Er will das Herz der Königin aller<br />
Talkshows erobern und begibt sich auf eine Reise quer durch<br />
Amerika, um sich ihrer als würdig zu erweisen. Auf dem Beifahrersitz<br />
Sancho, der Sohn, den er sich immer gewünscht hat, den er<br />
aber niemals bekam.<br />
Der Report der Magd<br />
Margaret Atwood<br />
ISBN: 978-3-492-30327-9<br />
VÖ: 13. Juli <strong>2020</strong> | 12,00 Euro<br />
Die Kanadierin Margaret Atwood ist alles andere als<br />
eine Neuentdeckung und trotzdem ist ihr Roman<br />
„Der Report der Magd“ – erschienen 1985 – aktueller<br />
denn je: Im weitesten Sinne beschreibt der<br />
Roman ein dystopisches Zukunftsszenario, welches<br />
aus jetziger Sicht aber gar nicht mehr so unvorstellbar<br />
scheint. Die USA als solche gibt es nicht mehr<br />
– Teile des Landes wurden übernommen und in<br />
„Gilead“ umbenannt. Der biblische Name schwingt<br />
mit, doch das von einer Militärdiktatur regierte<br />
Land ist alles andere als paradiesisch. Frauen haben<br />
in Gilead keine Rechte, ihre einzige Daseinsberechtigung<br />
ist das Kinderkriegen, doch genau das gestaltet<br />
sich wegen zunehmender Unfruchtbarkeit in der<br />
Gesellschaft als schwierig. Der Roman erzählt vom<br />
Schicksal fruchtbarer Frauen – Mägden –, die den<br />
Familien des Establishments als Leihmütter vorbehalten<br />
werden. In solch eine Familie gerät auch die<br />
Protagonistin des Buches, Desfred.<br />
„Der Report der Magd“ ist erschreckend realistisch,<br />
denn vor allem das erzählte Regime erinnert immer<br />
wieder an aktuelle Entwicklungen. Der Roman ist<br />
detailreich, ausdrucksvoll und lebendig. Warum wir<br />
ihn gerade jetzt lesen? Der rote Kaputzenumhang<br />
der Mägde ist zum Symbol des feministischen Aktivismus<br />
geworden und war insbesondere in Demonstrationen<br />
während der Wahlen von Boris Johnson<br />
und Donald Trump als Zeichen des Widerstands zu<br />
sehen. Vollste Aufmerksamkeit gewann der Roman<br />
jedoch erst 2017 durch die Serieadaption, die so erfolgreich<br />
wurde, dass Margaret Atwood letztes Jahr<br />
sogar einen zweiten Teil des Buches veröffentlichte<br />
(„Die Zeuginnen“).<br />
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