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2020/52 - FRIZZ-Januar

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ULM/NEU-ULM<br />

GUTEN GEWISSENS SCHLÜRFEN<br />

STROHHALME VON S'RÖHRLE<br />

Birgit Scharpf vertreibt Strohhalme, bei denen der<br />

Name Programm ist. | Foto: s’Röhrle<br />

Den finalen Kick zur Gründung ihres<br />

kleinen Start-up-Unternehmens bekam<br />

Birgit Scharpf, als sie das Foto einer Meeresschildkröte<br />

mit Plastikröhrchen in<br />

der Nase sah. Aus einem Bei-Produkt der<br />

Landwirtschaft fertigt sie seitdem Strohhalme,<br />

die diesen Namen auch verdienen.<br />

Ab Juli 2021 dürfen in Deutschland keine<br />

Trinkhalme aus Kunststoff mehr verwendet<br />

werden. Das freut Birgit Scharpf ganz<br />

besonders. „Das wird auch Zeit! Plastiktrinkhalme<br />

landen durch die überwiegende<br />

Verwendung im Take-away-Bereich<br />

häufig auf der Straße.“<br />

Trinkröhrchen aus Schilf<br />

Birgit Scharpf war mengen¬technisch gut<br />

vorbereitet auf die Festival- und Après-<br />

Ski-Saison, in der viele Cocktails mit<br />

Trinkhalm geschlürft werden. „Um diesen<br />

Mengen gerecht werden zu können,<br />

haben wir sogar zusätzlich Halme aus<br />

Schilfrohr ins Sortiment genommen“, erzählt<br />

die Start-up-Unternehmerin. Corona<br />

machte ihr dabei einen Strich durch<br />

die Rechnung, auch wenn sie ihre Halme<br />

über Einzelhandel und Versand direkt an<br />

Endverbraucher verschickt.<br />

Dass sie sich – zusätzlich zu den Amstettener<br />

Strohhalmen – für die Alternative<br />

aus Schilf entschieden hat, macht<br />

sie dennoch zufrieden. „Die Halme aus<br />

Schilf sind stabiler, mit denen kann man<br />

auch mal im Cocktail rühren.“ Außerdem<br />

passt es gut in ihr Konzept, dass mit<br />

dem achtsamen Ernten der Schilfrohre<br />

ein Abfackeln dieses wichtigen Lebensraumes<br />

für Vögel verhindert wird.<br />

Die Trinkhalme von Birgit Scharpf kann<br />

man entweder direkt über ihre Website<br />

bestellen oder im ausgewählten Einzel-<br />

handel beziehen.<br />

Text: Ulrike Hoche<br />

sroehrle.de<br />

SCHNÜRT DIE TANZSCHUHE<br />

2021 GEHT ES RUND IM ROXY<br />

Das „TanzLabor“ des Ulmer Roxy ist eines von zwei Projekten<br />

in Baden-Württemberg, das vom Bund gefördert wird. Bis Ende<br />

Oktober 2021 sind nun mehr als 20 TanzLabor-Veranstaltungen<br />

geplant. Ziel des Projekts ist es, die Tanzszene durch Bereitstellung<br />

von Ausstattung und Infrastruktur zu unterstützen. Hierfür<br />

wurde eigens eine Vollzeitstelle eingerichtet. Die Position<br />

bekleidet seit November <strong>2020</strong> Pablo Sansalvador. Er ist Tänzer,<br />

Choreograf sowie Kulturmanager und zuständig für die Organisation<br />

und Koordination der vier Teilbereiche des TanzLabors:<br />

das PlayLab, das ResearchLab, das PerformanceLab und das ExchangeLab.<br />

Die Teilbereiche<br />

Das PlayLab findet monatlich statt und ist eine Art kreativer<br />

Spielplatz. Tänzerinnen, Tänzer, Choreografen und Choreografinnen<br />

können hier ihre Ideen in kleinen Gruppen ausprobieren.<br />

Mit dem ResearchLab bietet das Roxy aufstrebenden und professionellen<br />

Tanzschaffenden eine Plattform, ihre noch nicht<br />

reifen Konzepte zu verfeinern. Das PerformanceLab ist der Ort<br />

für ausgewählte Tanzgastspiele aus der regionalen und überregionalen<br />

Tanzszene. Zu guter Letzt dient das ExchangeLab als<br />

eine Plattform für Austausch und Networking. Die erste Veranstaltung<br />

ist für den 20. <strong>Januar</strong> 2021 geplant.<br />

Für das „TanzLabor“ sind 2021 über 20 Veranstaltungen geplant. | Foto: Guido Stuch Text: Dominik Schele roxy.ulm.de<br />

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