17. November 2019

6 graz
www.grazer.at 17. NOVEMBER 2019
K O M M E N T A R
von
Vojo
Radkovic
✏ vojo.radkovic@grazer.at
Graz darf
nicht Salzburg
werden...
I
m Salzkammergut
kann man gut lustig
sein, heißt es. Allerdings
wenn man etwa zur
Festspielzeit im Sommer
beobachtet, wie alles übergeht,
die Getreidegasse zum
Paradies für Taschendiebe
wird und alle Lokale in und
um die Innenstadt ebenso
ausgebucht sind wie die
Karten für „Jedermann“ oder
die Vier- und Fünf-Stern-Hotels...
Mozart und auch
Mozartkugeln verkaufen sich
immer gut. Das sollte aber
nicht unser Vorbild sein,
wenn auch Graz Hotelhauptstadt
werden möchte. Immer
mehr Touristen kommen aus
den USA – plus 68,2 Prozent –
zu uns. Im September ist der
Anteil an japanischen Touristen
um 41,5 Prozent gestiegen.
Durchschnittlich bleibt ein
Tourist zwei Tage in Graz. Wir
werden noch nicht von
Tagestouristen überschwemmt.
Graz zählt zu den meistunterschätzten
Städten der Welt. Das
hat Vorteile. Für viele Länder
sind wir noch ein Geheimtipp.
Allerdings wer einmal da war,
kommt immer wieder. Es heißt,
wir sind eine freundliche,
sympathische kleine Stadt. „Ich
war noch niemals in Graz“,
singen sie angeblich in New
York und panen schon ein
Graz-Musical. Vielleicht wird
das mal ein Hit. Graz jedenfalls
ist wirklich liebenswert, da
stimme ich zu. So gesehen sehr
schön, dass ich da schon viele,
viele Jahre leben darf.
ERWIN SCHERIAU
Kastner & Öhler
verkleinert Vorstand
ÜBERRASCHUNG. Änderung beim Grazer Traditionskaufhaus: Die Vorstände
Thomas Böck und Andreas Zinschitz haben ihre Funktionen zurückgelegt.
Das 1873 gegründete Traditionskaufhaus
Kastner
& Öhler hat den Vorstand
verkleinert. Der Aufsichtsrat des
Unternehmens, das in der fünften
Familiengeneration geführt
wird, hat einstimmig beschlossen,
dass Kastner & Öhler statt
von einem Vierer-Vorstand künftig
von einem Zweier-Vorstand
aus Martin Wäg und Alexander
Petrovsky geführt werden soll.
Die beiden bisherigen Vorstände
Thomas Böck und Andreas
Zinschitz haben ihre
T R E N D B A R O M E T E R
Grazer im Rampenlicht
1. H. Schützenhöfer 190
Die kommende Landtagswahl
und das steirische
Salzkammergut als
mögliche Kulturhauptstadt
brachten dem LH die
meisten Erwähnungen.
Funktionen bereits zurückgelegt.
Während Zinschnitz bereits Mitte
des Jahres auf eigenen Wunsch
aus dem Unternehmen ausgetreten
war, wird sich Böck auf seine
Tätigkeit in der Kastner & Öhler
Beteiligungs-AG, der Mutter-
Gesellschaft der operativ tätigen
Kastner & Öhler AG, konzentrieren.
Der Aufsichtsrat bedankt sich
für die Leistungen, die die beiden
ehemaligen Vorstände für
das Unternehmen erbracht haben.
In dieser Zeit hat Kastner &
Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam
2. Franco Foda, ÖFB-Teamchef 89
3. Mario Kunasek, FPÖ-Spitzenkandidat 81
4. Valentino Lazaro, Star-Kicker beim ÖFB-Team 55
5. Nestor El Maestro, Sturm-Teamchef 37
Kastner
& Öhler
erwirtschaftete
2018/19
einen
Umsatz
von 283
Millionen
Euro.
KAMMERER
Öhler die Transformation zum
größten heimischen Mode- und
Sportunternehmen in österreichischem
Besitz vollzogen und
den erfolgreichen Einstieg in den
Online-Handel geschafft. Alleine
in den vergangenen 18 Monaten
wurden sieben Filialen neu eröffnet
und der Onlinebereich weiter
ausgebaut.
Im Jahr 2018/19 erwirtschaftete
das Unternehmen, bei dem
1796 Mitarbeiter beschäftigt
sind, einen Umsatz von 283 Millionen
Euro.
derGrazer
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