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7. Juni 2020

- Nächste Schritte zur Belebung des Murufers: Grazer Surf- und Kajakwelle wird bereits im Labor gebaut - Schildbürgerstreich bei Stadion-Baustelle: 400 Meter Umweg für 10 Meter - E-Autos laden ohne Kabel - Lieboch überholt Graz mit der Fahrradstraße - Bald heizt ganz Graz nur mit Fernwärme - Sperrmüll sorgt für Ärger in Liebenau - Schlosspark Eggenberg: Spielplatz vor der Eröffnung - Wer mit dem Rad stürzt, muss zu Polizei

- Nächste Schritte zur Belebung des Murufers: Grazer Surf- und Kajakwelle wird bereits im Labor gebaut
- Schildbürgerstreich bei Stadion-Baustelle: 400 Meter Umweg für 10 Meter
- E-Autos laden ohne Kabel
- Lieboch überholt Graz mit der Fahrradstraße
- Bald heizt ganz Graz nur mit Fernwärme
- Sperrmüll sorgt für Ärger in Liebenau
- Schlosspark Eggenberg: Spielplatz vor der Eröffnung
- Wer mit dem Rad stürzt, muss zu Polizei

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<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong>, AUSGABE 23<br />

Energie tanken I<br />

Aufgrund der Corona-Pandemie starten<br />

wir heuer etwas verspätet wieder unsere<br />

beliebte Ferienpatenaktion. 24/25<br />

Energie tanken II<br />

Als erste Stadt Europas bietet Graz das<br />

konduktive Aufladen von E-Autos ohne<br />

Kabel im öffentlichen Raum an. 8<br />

Nächste Schritte zur<br />

Belebung des Murufers<br />

Grazer Surfund<br />

Kajakwelle<br />

wird bereits im<br />

Labor gebaut<br />

Leben am Wasser. Die Machbarkeit der Surf- und Kajakwelle in der Innenstadt zwischen Murinsel und Edegger-Steg wird gerade im Wasserbaulabor<br />

der TU Graz geprüft. Stadtbalkon und Sonnendeck beim Augarten sollen noch in diesem Monat für die Grazer freigegeben werden. S. 4/5<br />

KRATZER & PARTNER ZT, KK, GETTY


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Urlaub ist,<br />

wo wir sind<br />

U<br />

rlaub im Ausland fällt<br />

wohl für viele Grazer<br />

heuer flach. Umso<br />

schöner ist es jetzt zu sehen,<br />

dass an allen Ecken und<br />

Enden der Stadt daran<br />

gearbeitet wird, den Urlaub<br />

nach Graz zu bringen. Unter<br />

dem Motto „Summer in the<br />

City“ (siehe Seite 6) werden<br />

am Karmeliterplatz Palmen<br />

aufgestellt, Foodtrucks haben<br />

gestern im Augarten eröffnet<br />

und entlang der Mur gibt es<br />

ebenfalls viel Neues (siehe<br />

Seiten 4/5), um das „Strandfeeling“<br />

in die Stadt zu<br />

bringen. Um solche Aktionen<br />

umzusetzen, erfordert es<br />

mutige und innovative<br />

Menschen, die auch in so harten<br />

Zeiten wie diesen nicht<br />

herumjammern, sich ihrem<br />

Schicksal ergeben und<br />

neidisch auf andere schielen,<br />

sondern aktiv werden und<br />

versuchen, das Beste aus der<br />

Situation herauszuholen. Und<br />

von dieser Sorte gibt es in<br />

Graz zum Glück einige, die<br />

man jetzt auch tun lassen<br />

muss. Nur wenn die Stadt<br />

lebt, kann sie wieder auferstehen.<br />

Nur mit Aktionen mit<br />

einer gewissen Strahlkraft<br />

kann ein Schneeballeffekt in<br />

Gang gesetzt werden, der<br />

andere ermutigt, ebenfalls<br />

aktiv zu werden. Und nur<br />

dann werden sich die<br />

Wirtschaft, die Gastronomie<br />

und der Tourismus rasch<br />

erholen können und wir alle<br />

wieder in einem mindestens<br />

so lebendigen, pulsierenden<br />

Graz leben können, das wir<br />

alle schon so lange vermissen<br />

müssen.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT...<br />

Ein Kräutertee<br />

am Beginn des<br />

Frühstücks<br />

muss sein. Gefrühstückt<br />

wird<br />

meist daheim,<br />

aber auch ab<br />

und zu im Büro<br />

der Steirischen<br />

Arbeiterkammer.<br />

GRAF-PUTZ<br />

... AK-Präsident Josef Pesserl<br />

In unserem Präsidenten-Sonntagsfrühstück dreht sich fast alles um<br />

das Coronavirus und darum, wie die AK den Menschen helfen kann.<br />

Gefrühstückt wird auch in Corona-Zeiten.<br />

Entspanntes Sonntagsfrühstück geht wie?<br />

Als Erstes landet ein Kräutertee am Frühstückstisch.<br />

Dazu kommt frisches Brot, Butter, Marmelade, Tomaten,<br />

Gurken, etwas Obst und Wasser!<br />

Und wie verläuft der Sonntag dann weiter?<br />

Sonntag gibt es seltener Termine. Ich nütze die Zeit<br />

zum Ausspannen, versuche, den Alltagsstress wegzubekommen,<br />

mich zu regenerieren. Ich lese, fahre<br />

mit dem Rad, betätige mich gern handwerklich.<br />

Womit wir beim Alltag wären, und da sorgen<br />

nun die Arbeitslosenzahlen für Dramatik.<br />

Die Zahlen sind dramatisch. 70.000 Arbeitslose in<br />

der Steiermark. Kein Einkommen bedeutet Kaufkraftverlust.<br />

Das gefährdet Arbeitsplätze. Ein Ausweg<br />

war hier die Kurzarbeit, die allein in der Steiermark<br />

180.000 Arbeitsplätze erhalten hat. Wir haben hier<br />

gesehen, welche Bedeutung der Sozialstaat hat.<br />

Haben viele Hilfe bei der AK gesucht?<br />

In der akuten Krisenzeit hatten wir bis zu 6000 Anrufe<br />

am Tag. Meist total verzweifelte Menschen, die<br />

nicht wussten, was sie machen sollen. Viele Fragen<br />

zur Kurzarbeit, Menschen, die ihr tägliches Leben<br />

nicht mehr finanzieren konnten, haben Hilfe gesucht.<br />

Wir haben da auch über das Wochenende einen<br />

Telefon-Notdienst eingerichtet.<br />

Ganz sicher war da auch Insolvenz Thema ...<br />

... dieses Thema ist für uns ständig präsent. Noch<br />

bremsen da zum Glück die verschiedenen Hilfsmaßnahmen.<br />

Wir haben aber große Sorgen, dass es<br />

im Herbst, wenn Zahlungen schlagend werden, Aufträge<br />

ausbleiben, zu einem Anstieg kommen kann.<br />

Wie kann die Arbeiterkammer helfen?<br />

Wir haben Sofortmaßnahmen ergriffen und gemeinsam<br />

mit Land und Wirtschaftsförderung 4000<br />

Telearbeitsplätze eingerichtet. 2,6 Millionen Euro<br />

wurden zur Verfügung gestellt. In unserer Corona-<br />

Soforthilfe haben wir Betroffenen zinsenlose Darlehen<br />

bis zu 6000 Euro zur Verfügung gestellt. Eine<br />

weitere große Baustelle ist die Lernbetreuung von<br />

Kindern im Sommer. Eltern wissen nicht, wie sie ihre<br />

Kinder in den Ferien betreuen sollen, und dann die<br />

Nachhilfe: Ein Viertel aller Schüler in der Steiermark<br />

benötigt Nachhilfe. Unter dem Motto Aktiv lernen<br />

bieten wir Lernbetreuung und Ferienbetreuung an.<br />

In der Aktion „Do it“ werden Kinder an die digitale<br />

Welt herangeführt. 200 Kinder können hier betreut<br />

werden von 24. August bis Anfang September.<br />

Apropos Sommer, machen Sie Urlaub?<br />

Wenn, dann bestenfalls in der näheren Umgebung.<br />

Ich bin da keine Ausnahme. Was Urlaub betrifft, ist<br />

vor allem die Eigenverantwortung gefragt.<br />

Macht die Volkshochschule wieder auf?<br />

Coronabedingt mussten wir rund 1000 Kurse absagen.<br />

25.000 Teilnehmer waren davon betroffen. Wir<br />

hoffen, dass wir mit Semesterstart im Herbst wieder<br />

voll durchstarten können.<br />

Wie können wir aus der Krise um die Corona-<br />

Pandemie heil wieder rauskommen?<br />

Die Krise war für uns alle Neuland. Das Zauberwort<br />

jetzt ist Investitionen! Die öffentliche Hand muss<br />

jetzt u. a. im Verkehr, beim Breitbandinternet, der<br />

Fernwärme und der Bildung Investitionen vorziehen.<br />

Investitionen bedeuten Arbeitsplätze, und Beschäftigung<br />

ist das wichtigste Rezept, um die Krise zu<br />

bewältigen. Bei der Bezahlung der Kosten ist es, was<br />

die Verteilung betrifft, einfach: Wer mehr hat, soll<br />

mehr beitragen. VOJO RADKOVIC<br />

Josef Pesserl, am <strong>7.</strong> Jänner 1957 in Unterpremstätten<br />

geboren, ist Präsident der Steirischen Arbeiterkammer.<br />

Mit 32, im Jahr 1989, wurde Pesserl<br />

Politiker und startete in der Textilgewerkschaft.<br />

1999 wurde er Vizeobmann der GKK und 2013 AK-<br />

Präsident. Pesserl ist verheiratet und hat zwei Söhne.<br />

Pesserl ist ein Politiker aus Leidenschaft.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Mit einem starken steirischen<br />

Herz werden wir die Krise<br />

gemeinsam überwinden.“<br />

Arnold Schwarzenegger sprach den Steirern<br />

in einer Videobotschaft Mut zu. GEPA<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

So geht’s weiter mit der Murufer-Attraktivierung<br />

Kajakwelle: TU Graz<br />

Schützenhöfer, Knill, Johann Christof,<br />

Kurz, Eibinger-Miedl (v. l.) JUNGWIRTH<br />

Kanzler besuchte<br />

steirische Firmen<br />

■■<br />

Von der Produktion von<br />

Desinfektionsmitteln und Gesichtsschutzschildern<br />

über<br />

die Entwicklung von medizinischen<br />

Abfallsgeräten bis<br />

hin zu Beatmungsgeräten aus<br />

dem 3D-Drucker: Diese Woche<br />

überzeugte sich Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz bei einem Graz-<br />

Besuch von der Innovationskraft<br />

steirischer Unternehmen.<br />

Bei der Leistungsschau staunten<br />

auch Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer, Landesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl<br />

und IV-Präsident Georg Knill.<br />

➠<br />

Der Stadtbalkon kurz nach der Radetzkybrücke sollte bis Ende <strong>Juni</strong> fertig sein. Der Bau der Ausstattung (WC-Anlagen,<br />

Kiosk usw.) hat sich verzögert. Trotzdem wird die Aussichtsplattform schon jetzt freigegeben.<br />

LUEF, WEDA 3D – THE CGI COMPANY<br />

➠<br />

SP-Graz-Chef Michael Ehmann<br />

mit dem neuen Programm SPÖ GRAZ<br />

SPÖ präsentierte<br />

Konzept graz2035<br />

■■<br />

Die Grazer Roten rund um<br />

Michael Ehmann legten ein fast<br />

100-seitiges Konzept für die sozialdemokratische<br />

Zukunft der<br />

Stadt vor. Schwerpunkte darin<br />

sind die Themen Umwelt, Frauen,<br />

Gemeinwohl sowie Miteinander<br />

und Visionen. Konkret<br />

werden etwa mehr Grünraum<br />

und neue Bäume, Leerstandsabgaben,<br />

jährliche Volksbefragungen,<br />

gratis WLAN, mehr<br />

konsumfreier Raum, die Errichtung<br />

von Rad-Highways und<br />

Mietobergrenzen gefordert.<br />

Bis 2022 soll die Surf- und Kajakwelle zwischen Murinsel und Edegger-Steg planmäßig fertiggestellt werden. Jetzt wurde<br />

die TU Graz für zwei technische Modelle beauftragt, um sicherzugehen, dass auch alles funktioniert.<br />

LUEF, KRATZER & PARTNER ZT<br />

Der sogenannte Sonnendeck-Augarten wird demnächst<br />

freigegeben. Nur Geländer und Abstandsicherung fehlen.<br />

Die Augartenbucht ist fertig. Gestern haben die zwei<br />

Foodtrucks die Grazer erstmals mit Köstlichkeiten versorgt.<br />

KK, STADT GRAZ FISCHER (2)


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

LPD STEIERMARK, KK<br />

Keine Verkehrstoten zu Pfingsten<br />

Die Polizei zieht nach Pfingsten positive<br />

Bilanz: Heuer gab es weniger Verkehrstote,<br />

Verletzte und Führerscheinabnahmen.<br />

2019 war ein klimatisch schwieriges Jahr<br />

Der Klimastatusbericht zeigt Auswirkungen des<br />

Klimawandels: 2019 war das heißeste Jahr in der<br />

Steiermark. Es war häufig zu trocken oder zu nass.<br />

FLOP<br />

➜<br />

baut gerade die Mur nach<br />

FAHRPLAN. Die Belebung des Murufers geht in vollen Zügen voran. Die Machbarkeit<br />

der Surf- und Kajakwelle bei der Murinsel wird gerade in zwei technischen<br />

Modellen geprüft. Stadtbalkon und Sonnendeck schon demnächst freigegeben.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Diesen Freitag haben die<br />

ersten Foodtrucks beim<br />

Pavillon der Augartenbucht<br />

eröffnet. „Bucht und Wiese<br />

sind täglich bestens besucht<br />

– und das von einem total unterschiedlichen<br />

Klientel. Ich freue<br />

mich, dass die Bevölkerung den<br />

Zugang zum Wasser so gut annimmt“,<br />

so Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl über das ursprünglich<br />

doch recht umstrittene Projekt.<br />

Gute Voraussetzungen für die<br />

weiteren Maßnahmen zur Attraktivierung<br />

des Murufers, die<br />

ebenfalls stetig vorangehen. Das<br />

Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft<br />

der TU wurde etwa<br />

mit zwei technischen Modellen<br />

zur Surf- und Kajakwelle, die zwischen<br />

Murinsel und Edegger-Steg<br />

geplant ist, beauftragt. Dabei wird<br />

die Mur in einer Halle im Maßstab<br />

1:20 nachgebaut. Das große Vollmodell<br />

ist etwa 30 Meter lang und<br />

soll einen Nachweis für Hochwassersicherheit<br />

und Schiebeverhalten<br />

(Geröll) bringen. Ein kleineres<br />

Detailmodell bildet den Surfkanal<br />

und die für Sportler relevanten<br />

Parameter nach. „Da ist viel Geld<br />

im Spiel, deshalb wollen wir uns<br />

durch die Modelle absichern,<br />

dass auch alles funktioniert“, erklärt<br />

man bei der Stadt Graz.<br />

3,25 Millionen Euro wurden für<br />

das Projekt im Gemeinderat beschlossen.<br />

Die Bauarbeiten sind<br />

für 2021/2022 geplant.<br />

Demnächst Eröffnung<br />

Etwas schneller geht es beim<br />

Stadtbalkon und dem Sonnendeck<br />

voran. Beide Plattformen,<br />

die auch zum Anlegen von Booten<br />

und zum Ein- und Ausstieg<br />

von Sportlern verwendet werden<br />

können, sind so gut wie fertig. Nur<br />

Geländer und Abstandsicherung<br />

müssen noch gemacht werden.<br />

Man rechnet damit, beides bis<br />

Ende <strong>Juni</strong> für die Grazer freigeben<br />

zu können. Beim Stadtbalkon<br />

kurz nach der Radetzkybrücke ist<br />

sich aber die Ausstattung heuer<br />

nicht mehr ausgegangen. Das Gebäude<br />

mit WC-Anlagen und Co<br />

kann erst nächstes Jahr eröffnet<br />

werden. Trotzdem kann das Areal<br />

schon heuer genutzt werden,<br />

auch der derzeit gesperrte Abschnitt<br />

der Murpromenade davor<br />

und danach wird geöffnet.<br />

Weitere Schritte<br />

In Kürze wird mit den Bauarbeiten<br />

zum Kajakclub Wikinger<br />

begonnen. Der Baustart für das<br />

Stadtbootshaus als Stützpunkt für<br />

Paddelsportarten in der Nähe des<br />

Andreas-Hofer-Platzes ist ebenfalls<br />

noch dieses Jahr geplant. Bis zur<br />

Tegetthoffbrücke wird die Murpromenade<br />

befestigt. Die Brücke selbst<br />

wird bis Ende 2023 neu gebaut.<br />

Kurz gefragt …<br />

... Siegfried Nagl<br />

1<br />

Wie geht es mit der<br />

Surfwelle voran?<br />

Nagl: Die TU baut im Wasserbaulabor<br />

gerade ein Modell,<br />

mit den Ergebnissen gehen wir<br />

in die Detailplanung.<br />

2<br />

Welche sind die nächsten<br />

Schritte in Sachen Murufer?<br />

Nagl: Sonnendeck und Stadtbalkon<br />

werden bald freigegeben.<br />

Die Bauarbeiten zum Kajakclub<br />

Wikinger starten in Kürze.<br />

3<br />

Ist die Augartenbucht jetzt<br />

nicht mehr umstritten?<br />

Nagl: Immer mehr Leute<br />

tummeln sich tagtäglich in<br />

der Bucht. Die kritischen<br />

Stimmen sind verstummt.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Große Freude über<br />

„Summer in the City“<br />

Christian Buchmann (r.) mit LH<br />

Hermann Schützenhöfer SCHERIAU<br />

Buchmann ist<br />

BR-Vizepräsident<br />

■■<br />

Der gebürtige Grazer und<br />

ehemalige Stadtrat und Landesrat<br />

Christian Buchmann wurde<br />

in der Sitzung der Länderkammer<br />

einstimmig zum neuen Vizepräsidenten<br />

des Bundesrates<br />

gewählt. Schon bisher brachte<br />

er seine inhaltliche Expertise<br />

im Bundesrat als Vorsitzender<br />

des EU-Ausschusses und stellvertretender<br />

Vorsitzender des<br />

Wirtschaftsausschusses ein. Ab<br />

Jänner 2021 übernimmt die Steiermark<br />

den Vorsitz im Bundesrat.<br />

Um die<br />

Nachtgastronomen<br />

zu unterstützen,<br />

wird von<br />

Juli bis<br />

September<br />

das<br />

Gastro-<br />

Fest<br />

„Summer<br />

in the<br />

City“<br />

stattfinden.KOTTULINSKY<br />

AUFBRUCH. Das Gastro-Fest „Summer in the City“ am Karmeliterplatz findet<br />

bei den Grazern, in der Gastronomie und der Hotellerie breite Zustimmung.<br />

Helmut und Kathryn List, Günter<br />

Riegler mit Gattin Stefania sowie<br />

Sandra Holasek (v. l.)<br />

Erstes Konzert<br />

nach Lockdown<br />

■■<br />

Drei Konzerte des Festivals<br />

Styriarte wurden in der Helmut-<br />

List-Halle in Kurzversionen porträtiert.<br />

So gab es u. a. Kostproben<br />

von Eddie Luis und den Gnadenlosen,<br />

dem Orchester recreationBAROCK<br />

und der vienna<br />

clarinet connection. Finanz- und<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler befand,<br />

dass das „Grundnahrungsmittel“<br />

Kultur massiv gefehlt hat,<br />

und zeigt sich glücklich über die<br />

Möglichkeit, nun wieder Konzerte<br />

genießen zu können.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Leben kehrt in die Grazer<br />

Innenstadt zurück.<br />

Wie berichtet, findet von<br />

Juli bis September das Gastro-<br />

Fest „Summer in the City“ zur<br />

Rettung der Nachtgastronomie<br />

am Karmeliterplatz statt. Alleine<br />

in der Redaktion haben wir<br />

hunderte positive Rückmeldungen<br />

von Grazern erhalten, die<br />

sich darüber freuen, wieder an<br />

einem gesellschaftlichen Event<br />

teilnehmen zu können. Die Sorgen<br />

von Anrainern, ab Juli neben<br />

einer Art Ballermann zu wohnen,<br />

kann Organisator Wolfgang<br />

Nusshold zerstreuen: „Ich setze<br />

mich mit den Sorgen der Anrainer<br />

sehr genau auseinander und<br />

nehme sie auch ernst. Die Ver-<br />

anstaltung hat überhaupt nichts<br />

mit Ballermann zu tun. Es wird<br />

eine gemütliche, chillige Sache<br />

für die ganze Familie. Am Abend<br />

wird zwar Musik gespielt, aber<br />

nur gedämpft im Hintergrund,<br />

und um halb elf ist Schluss.“ So<br />

soll gewährleistet sein, dass niemand<br />

mit Getränken aus der<br />

Zone hinauskommt. Neben dieser<br />

einmaligen Belebung der<br />

Innenstadt sollte auch die Gastronomie<br />

profitieren. „Die Leute<br />

sind dann um spätestens 23 Uhr<br />

am Karmeliterplatz und werden<br />

in die umliegenden Lokale gehen,<br />

die ja dann bis 1 Uhr offen<br />

haben dürfen“, ist sich Nusshold<br />

sicher. Direkt angrenzende Betriebe<br />

wie das „Pizzaiolo“ sollen<br />

eingebunden werden, erste<br />

Gespräche dazu wird es in den<br />

nächsten Tagen geben.<br />

Auch in der Gastronomie ist<br />

man positiv gestimmt. „Mir ist<br />

es sehr willkommen, wenn gute<br />

Stimmung verbreitet wird“, ist<br />

Christof Widakovich (Schlossberg<br />

Restaurant, El Gaucho) begeistert.<br />

„Wo viele Leute sind,<br />

kommen bekanntlich viele Leute<br />

hin. Wir Gastronomen sollten<br />

in Zeiten wie diesen besonders<br />

zusammenhalten.“ Auch aiola-<br />

Chefin Judith Schwarz kann<br />

dem Event was abgewinnen: „Ich<br />

weiß zwar nicht, ob uns das Gäste<br />

bringen oder nehmen wird, aber<br />

grundsätzlich sehe ich das positiv,<br />

wenn Plätze bespielt werden.“<br />

Auch in der Hotellerie sieht man<br />

eine Chance: „Es braucht solche<br />

Events mit Strahlkraft, die Menschen<br />

nach Graz bringen. Das<br />

tut uns allen gut“, ist sich Philipp<br />

Florian vom Parkhotel sicher.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSISTENZ: Jasmin Strobl (664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina<br />

Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/254 09 76), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at |<br />

ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) |<br />

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(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.566 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2019). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Schildbürgerstreich bei Stadion-Baustelle<br />

400 Meter Umweg für 10 Meter<br />

UPS. Bei der Baustelle vor der Merkur-Arena herrscht ein wahres Schilderchaos. Ein Schutzweg wurde<br />

gesperrt. Um auf die andere Straßenseite zu kommen, muss man jetzt 500 Schritte Umweg machen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vor der Merkur-Arena wird<br />

gerade der Stadionvorplatz<br />

neu gestaltet. Bei der Planung<br />

der Baustelle dürfte jedoch etwas<br />

schiefgegangen sein. Ein Gehsteig<br />

im Bereich der Bus-Schleife<br />

musste gesperrt werden. Um auf<br />

die andere Straßenseite zu kommen,<br />

müssen die Fußgänger einen<br />

400 Meter oder 500 Schritte langen<br />

Umweg rund um die gesamte Baustelle<br />

gehen. Und da man sich im<br />

Schilderwald schon mal verlaufen<br />

kann, wurde ein foliertes A4-Blatt<br />

mit der Google-Maps-Ansicht des<br />

Areals aufgehängt, auf dem der<br />

Weg gelb eingezeichnet ist.<br />

Beim Anblick dieser Lösung<br />

muss sogar Baustellenreferatsleiter<br />

Helmut Spanner lachen. „Ja,<br />

da ist etwas schiefgegangen“, gibt er<br />

zu. „Mittlerweile ist aber ein Ersatzschutzweg<br />

etwas weiter stadteinwärts<br />

verordnet, um den Fußgängern<br />

den weiten Weg zu ersparen.“<br />

Überhaupt handelt es sich bei der<br />

Beschilderung und den Maßnahmen<br />

um provisorische Lösungen.<br />

Mit Beginn der Sommerferien wird<br />

der Bereich für den Verkehr gesperrt.<br />

Stadteinwärts muss über die<br />

Münzgrabenstraße umgeleitet werden.<br />

Mit Staus ist zu rechnen.<br />

Vor dem Stadion versucht ein Schilderwald, durch die Baustelle zu geleiten. Fußgänger<br />

haben’s aber schwer – sie müssen noch einen großen Umweg machen.KK (6)


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Aufladen ohne Kabel<br />

Ralf Mittermayr überraschte<br />

Kanzler Kurz mit Mini-Kiefer.<br />

Ein Lebensbaum<br />

für den Kanzler<br />

■■<br />

Bei seinem Graz-Besuch<br />

wurde Bundeskanzler Sebastian<br />

Kurz von den Saubermacher-Vorständen<br />

Ralf<br />

Mittermayr und Gerhard Ziehenberger<br />

mit einem persönlichen<br />

Lebensbaum, einer Mini-<br />

Kiefer, überrascht. Kurz, der von<br />

LH Hermann Schützenhöfer<br />

und LR Barbara Eibinger-<br />

Miedl begleitet wurde, besuchte<br />

innovative Unternehmen<br />

und war von der „Styrian Task<br />

FORCE covid-19 Industrie“, ein<br />

Recyclingsystem für Schutzausrüstung,<br />

beeindruckt.<br />

Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb<br />

diskutiert über Klima, Medien & Ethik.<br />

Umwelt-Talk im<br />

Livestream<br />

■ ■ „STYRIA Ethics“, eine Initiative<br />

der Styria Media Group gemeinsam<br />

mit der FH Joanneum,<br />

lädt zum Livestream zum<br />

Motto „Green Pressure“ am 10.<br />

<strong>Juni</strong>, direkt aus dem Skyroom<br />

des Styria Media Centers Graz:<br />

Das Gespräch von Moderator<br />

Ernst Sittinger (Kleine Zeitung)<br />

mit Umweltministerin<br />

Leonore Gewessler und Klimaforscherin<br />

Helga Kromp-<br />

Kolb wird auf kleinezeitung.<br />

at, diepresse.com und auf dem<br />

Facebook-Kanal der FURCHE<br />

übertragen.<br />

KK<br />

GAGGI<br />

PREMIERE. Europas erstes<br />

konduktives Laden<br />

im öffentlichen Raum<br />

findet in Graz statt.<br />

E-Autos verbinden sich<br />

über einen „Laderüssel“<br />

mit einem Ladepad.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das konduktive Ladesystem<br />

der Grazer Firma<br />

Easelink macht es möglich:<br />

Erstmals in Europa kann<br />

in Graz im öffentlichen Raum<br />

das konduktive System „Matrix<br />

Charging“, das das Grazer Unternehmen<br />

Easelink vor einiger<br />

Zeit auf den Markt gebracht hat,<br />

genützt werden. Seit ein paar Tagen<br />

ist am Parkplatz Süd in der<br />

Steyrergasse das erste automatisierte<br />

Ladesystem verbaut. Das<br />

System ermöglicht das Aufladen<br />

von E-Autos ohne Steckdose und<br />

Ladekabel. Geladen wird mit einem<br />

im Auto verbauten Konnektor,<br />

der den Ladestrom über die<br />

im Boden des Parkplatzes verbaute<br />

Ladeplatte ziehen kann.<br />

„Das Besondere ist, dass derjenige,<br />

der ein Carsharing-Angebot<br />

nützen möchte, kein Ladekabel<br />

mehr benötigt, um das Auto wieder<br />

aufzuladen. Das Ladepad<br />

kann überall verbaut werden,<br />

damit können E-Fahrzeuge bei<br />

jedem Stopp automatisiert geladen<br />

werden, der Batteriestand<br />

bleibt hoch, die Reichweite ist<br />

gegeben“, sagt Easelink-Gründer<br />

Hermann Stockinger. „Wir<br />

sehen in der Kombination aus<br />

Carsharing und automatisiertem<br />

Laden großes Potenzial für die<br />

urbane Mobilität“, so Stockinger<br />

weiter.<br />

Holding als Vorreiter<br />

Mit der Einführung dieses Ladesystems<br />

in Graz ist die Holding<br />

wieder einmal Vorreiter und<br />

Taktgeber bei Innovationen in<br />

der urbanen Mobilität.<br />

Gerald Zaczek-Pichler: „Das<br />

Projekt wird von der EU und dem<br />

Regionalressort des Landes Steiermark<br />

gefördert sowie durch<br />

Man fährt mit dem E-Auto über ein im Parkplatzboden eingelassenes Ladepad.<br />

Der im Auto verbaute Konnektor verbindet sich automatisch mit diesem.“. KK (2)<br />

Regionsmittel im Rahmen des<br />

StLREG 2018 kofinanziert.“<br />

Das Tim-Angebot wurde, so Zaczek-Pichler,<br />

auch gerade in der<br />

Corona-Krisenzeit gut angenommen.<br />

Zaczek-Pichler: „Carsharing<br />

ist gerade in der COVID-19-Krise<br />

die richtige Art von Mobilität, da<br />

hier Physical Distancing gelebt<br />

werden kann und man weiter<br />

umweltbewusst mobil ist. Tim<br />

wird auch deshalb geschätzt, weil<br />

das Angebot sieben Tage 24 Stunden<br />

lang genutzt werden kann.<br />

Die gute Verfügbarkeit, das Gefühl,<br />

die Umwelt zu schonen, sind<br />

neben den geringen Kosten die<br />

weiteren Pluspunkte dieses einmaligen<br />

Mobilitätssystems.“<br />

<br />

Carsharing Angebot TIM wird viel genutzt<br />

■■Aktuelle Nutzer: Aktuell 2100 Grazer Nutzerinnen und Nutzer<br />

■■Buchungen: Seit September 2016 3<strong>7.</strong>000 Fahrzeugbuchungen<br />

■■Kilometer: Bislang wurden über 500.000 Kilometer mit E-Carsharing-Fahrzeugen<br />

zurückgelegt.<br />

■■C02 Einsparungen: 80 Tonnen<br />

■■Autos: tim bietet seinen Kunden 60 Carsharing Autos an<br />

■■Ausblick: Bau von zwei weiteren MMK Standorten am Eiseren Tor<br />

und Griesplatz, 2021 Reininghaus und Smart City, zwei weitere MMK


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Ortschef Stefan Helmreich freut sich über die neue Rad-Infrastruktur in Lieboch:<br />

„Die Fahrradstraße in der Flurgasse kommt sehr gut an.“ KK, SV-SW-LIEBOCH-JUGEND<br />

Lieboch überholt Graz<br />

mit der Fahrradstraße<br />

INNOVATIV. Liebocher Radler freuen sich über<br />

eine Fahrradstraße als Infrastrukturaufwertung.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Das Thema Fahrradverkehr<br />

ist aktuell wieder<br />

omnipräsent: Auf Bundesebene<br />

kündigte die Regierung<br />

kürzlich 40 Millionen für<br />

Fahrrad-Infrastruktur an, in<br />

Graz wurde im Zentrum kurzerhand<br />

ein Radweg von Rad-<br />

Lobbyisten am Joanneumring<br />

eingerichtet. Und grundsätzlich<br />

freuen sich die Murstadt-Pedalritter<br />

bereits auf die kommende<br />

Fahrradstraße am Wagrain (Abschnitt<br />

Kapellenstraße bis kurz<br />

vor der Ulmgasse). Nicht mehr<br />

warten muss man hingegen in<br />

Lieboch. Dort gibt es seit kurzem<br />

bereits eine Fahrradstraße,<br />

wie Bürgermeister Stefan<br />

Helmreich stolz zu berichten<br />

weiß: „Fix wurde es mitten in<br />

der Corona-Phase, jetzt sind<br />

auch endlich die Schilder geliefert<br />

worden. Die Fahrradstraße<br />

erstreckt sich in der Flurgasse im<br />

Abschnitt von der Packerstraße<br />

bis zum Lusenbach.“<br />

Hier gelten nun die Regeln, die<br />

in einer Fahrradstraße gelten:<br />

„Außer von Radfahrern darf diese<br />

Straße nur zum Zu- und Abfah-<br />

ren und von Einsatzfahrzeugen<br />

wie Polizei, Feuerwehr, Müllabfuhr<br />

etc. befahren werden. Lieferdienste<br />

sind auch berechtigt“, so<br />

Helmreich. Geradelt werden darf<br />

hier auch nebeneinander.<br />

Die Liebocher Fahrradstraße<br />

hat aus diversen Gründen ihre<br />

Wichtigkeit. Zum einen kommt<br />

es zu einem cleveren Lückenschluss<br />

zwischen zwei Radwegen<br />

(entlang der B70 bzw. zum R14),<br />

„außerdem ist dank einer Umfahrungsmöglichkeit<br />

auch die<br />

einfache Zufahrt zum Dieselkino<br />

gewährleistet“.<br />

Wie kommt die Aufwertung<br />

der Rad-Infrastruktur bei der<br />

Liebocher Bevölkerung an? Der<br />

Ortschef kann positive Reaktionen<br />

vermelden. „Die Radfahrer<br />

profitieren natürlich enorm.<br />

Und auch die Anrainer im Bereich<br />

des Streckenabschnitts.“<br />

Trotzdem gibt es aktuell noch so<br />

manch Unverbesserlichen, der<br />

die Fahrradstraße per Privatauto<br />

widerrechtlich befährt. Helmreich:<br />

„Daher soll für solche<br />

Fälle nun vermehrt kontrolliert<br />

werden. Wir wollen damit von<br />

vornherein verhindern, dass<br />

hier ein unerlaubter Schleichweg<br />

entsteht.“


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Bald heizt ganz Graz<br />

Haubenkoch Didi Dorner hat sein<br />

Standl zum Strand gemacht. JAUSCHOWETZ<br />

Haubenkoch hat<br />

Strand eröffnet<br />

■■<br />

Haubenkoch Didi Dorner<br />

holt italienisches Urlaubsfeeling<br />

in die Grazer Innenstadt und eröffnet<br />

den „Jakomini Beach“. Der<br />

von Gault Millau mit drei Hauben<br />

und 16,5 Punkten gekürte beste<br />

Koch der Stadt hat für seine Dependance<br />

„Pastificio“ am Grazer<br />

Jakominiplatz fünf Tonnen<br />

feinkörnigen Marmorsand vom<br />

Gaberl-Sallagraben auffahren<br />

lassen, dazu ein paar Palmen „gepflanzt“<br />

und so vor dem Lokal italienisches<br />

Strandgefühl geschaffen<br />

– Pasta und Vino inklusive.<br />

Der Großteil der Grazer Fernwärme kommt aus dem Kraftwerk in Mellach. Der Vertrag läuft allerdings in drei Wochen aus.<br />

ENERGIE GRAZ


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

nur mit Fernwärme<br />

SAUBER. Die besseren<br />

Feinstaubwerte<br />

sprechen für sich: Die<br />

Fernwärme-Offensive<br />

in Graz drückt den C0 2<br />

-<br />

Ausstoß nach unten.<br />

Von Vojo Radkovic & Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Fernwärme ist sicher, bequem<br />

und nachhaltig. Sie<br />

wird in Form von heißem<br />

Wasser über geschlossene Leitungssysteme<br />

in rund 75.000<br />

Haushalte sowie Spitäler, öffentliche<br />

Gebäude und Bildungseinrichtungen<br />

in Graz transportiert.<br />

Über rund 6300 Fernwärme-Zentralen<br />

werden im Grazer Stadtgebiet<br />

nahezu 11.000 Gebäude fernwärmeversorgt,<br />

rund 30 Prozent<br />

davon inklusive Warmwasserbereitstellung.<br />

Das Fernwärmenetz<br />

in Graz hat eine Länge von mehr<br />

als 800 Kilometern. Im Fokus der<br />

Fernwärme-Offensive stehen vor<br />

allem Gebiete in Graz, die tendenziell<br />

eine höhere Feinstaubbelastung<br />

aufweisen. Nachdem<br />

schon im Vorjahr rund 31 Millionen<br />

Euro in die Energieversorgung<br />

der Stadt investiert wurden,<br />

wird jetzt am Ziel gearbeitet, den<br />

Anteil an der Fernwärmeversorgung<br />

auf 50 Prozent zu steigern.<br />

Für die nächsten fünf Jahre sind<br />

dafür mehr als 60 Millionen Euro<br />

an Investitionen in den Fernwärmeausbau<br />

vorgesehen. Damit<br />

beläuft sich die investierte Gesamtsumme<br />

für Fernwärme von<br />

2007 bis 2024 auf rund 200 Millionen<br />

Euro.<br />

Vertrag läuft aus<br />

Bis 2025 sollen von den insgesamt<br />

120.000 Haushalten 100.000 mit<br />

Fernwärme versorgt werden. Der<br />

Strom dafür kommt großteils aus<br />

den Kraft-Wärme-Kopplungsan-<br />

lagen in Mellach. Eine langjährige<br />

vertragliche Vereinbarung sicherte<br />

eine Wärmeleistung von 230 MW<br />

sowie auch den Preis. Der Vertrag<br />

zwischen den Produzenten Verbund<br />

AG und Energie Steiermark<br />

läuft mit 30. <strong>Juni</strong> aus. Das Steinkohlekraftwerk<br />

Mellach, welches bis<br />

dato Hauptlieferant der Fernwärme<br />

war, wird ab heuer zur Strom-<br />

Netzstützung mit Erdgas betrieben<br />

und ist nach dem Vertragsende<br />

nicht mehr „verpflichtet“, Abwärme<br />

zu liefern. Diese wird übrigens<br />

von der Energie Graz verteilt.<br />

Minister Gernot Blümel als Eigentümervertreter<br />

des Verbundes<br />

(ÖBAG) und Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer als Eigentümervertreter<br />

der Energie<br />

Steiermark müssten einen neuen<br />

Vertrag abschließen. Um die Versorgungssicherheit,<br />

aber vor allem<br />

auch einen günstigen Preis zu gewährleisten,<br />

startet etwa SPÖ-Mandatarin<br />

Susanne Bauer eine Initiative<br />

im kommenden Gemeinderat.<br />

Grazer Gruppe<br />

heute in TV-Doku<br />

■■<br />

In Memoriam Alfred Kolleritsch<br />

wird heute um 11.35 Uhr zur<br />

Matinee auf ORF III der Film „Die<br />

Grazer Gruppe“ in der 47-minütigen<br />

TV-Fassung uraufgeführt. Verantwortlich<br />

für diese Dokumentation<br />

ist der Grazer Filmemacher<br />

Markus Mörth mit Unterstützung<br />

der Film Commission Graz. Der<br />

Bogen reicht von der Gründung<br />

der Gruppe 1960 bis zum Handke-<br />

Literaturnobelpreis 2019.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

„Behinderung ist nicht<br />

Die ersten Zelte am Gelände des Familypark<br />

werden bereits aufgebaut.KK<br />

Bitte um Bus zum<br />

Vergnügungspark<br />

■■<br />

Am 11. <strong>Juni</strong> soll ein Vergnügungspark<br />

in Puntigam eröffnen.<br />

Der sogenannte „Familypark<br />

Graz“ am Innovationspark 10<br />

bietet dann Unterhaltung auf<br />

20.000 Quadratmetern. „Wir<br />

freuen uns und möchten die Attraktion<br />

auf keinen Fall verhindern,<br />

aber man muss sich noch<br />

um eine Öffi-Anbindung bemühen<br />

– der Verkehr in der Puchstraße<br />

ist jetzt schon ernorm. Ich<br />

werde mich bei der zuständigen<br />

Stadträtin Elke Kahr für einen<br />

Ersatzbus – etwa vom Zentralfriedhof<br />

– einsetzen“, so Bezirksvorsteher<br />

Helmuth Scheuch.<br />

Mit einem Meter Abstand: Kurt Hohensinner, Natalie Moscher-Tuscher, Wolfgang<br />

Palle, Elena Kirchberger & „Grazer“-Redakteurin Valentina Gartner<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

RUNDER TISCH.<br />

Wegen Diskriminierung<br />

aufgrund falscher<br />

Vorsicht haben sich<br />

Experten getroffen, um<br />

ein Zeichen zu setzen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Corona-Krise trifft jeden<br />

hart, vor allem aber<br />

auch Menschen mit Behinderung.<br />

Aktuelle Fälle zeigen,<br />

dass unsere Gesellschaft<br />

aufgrund falscher Vorsicht diskriminierend<br />

ist. Beispielsweise<br />

werden Menschen mit Behinderung<br />

von Restaurants oder Friseuren<br />

weggeschickt, weil viele<br />

glauben, sie seien Risikopatienten<br />

– was aber in den meisten<br />

Fällen nicht so ist. Darum haben


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

gleich eine Krankheit“<br />

sich die Experten Sozialstadtrat<br />

Kurt Hohensinner, Behindertenbeauftragter<br />

Wolfgang Palle,<br />

Referentin für Menschen mit<br />

Behinderung Elena Kirchberger<br />

und Natalie Moscher-Tuscher<br />

von der Fachgruppe Gastronomie<br />

der Wirtschaftskammer Steiermark<br />

bei einem Runden Tisch<br />

zusammengesetzt, um etwas verändern<br />

zu können.<br />

„Die generelle Berührungsangst<br />

ist durch die COVID-19-<br />

Situation leider verstärkt worden“,<br />

bedauert Kirchberger.<br />

Auch wenn die Sensibilisierung<br />

bereits in die richtige Richtung<br />

geht, muss noch viel getan werden.<br />

„In fast allen Fällen ist Barrierefreiheit<br />

möglich“, so Palle.<br />

Man müsse die Aufmerksamkeit<br />

erhöhen und es sei wichtig, allen<br />

Menschen einen Zugang zu bieten<br />

– egal wo. „Barrierefreiheit<br />

trifft jeden einmal. Sei es im Alter<br />

oder wenn man Kinder hat. Gewisse<br />

Vorkehrungen sollen nicht<br />

nur für Menschen mit Behinderung<br />

getroffen werden, denn<br />

früher oder später ist es vielleicht<br />

für jeden einmal relevant, in ein<br />

Gebäude zu kommen oder in<br />

den Lift zu passen“, zeigt Kirchberger<br />

auf.<br />

Die aktuellen Fälle zeigen umso<br />

mehr, dass Kommunikation das<br />

A und O in der Gesellschaft sein<br />

sollte. „Die Leute sollen miteinander<br />

reden, dann entstehen zukünftig<br />

keine Missverständnisse“,<br />

meint Hohensinner. Außerdem<br />

könne man laut Kirchberger ganz<br />

normal und üblich mit Menschen<br />

mit Behinderung reden:<br />

„Man sollte auf Augenhöhe und<br />

altersgerecht miteinander reden.<br />

Babysprache oder Ähnliches ist<br />

unangebracht.“ Zudem wünscht<br />

man sich, dass einem in merklich<br />

schwierigen Situationen Hilfe<br />

der Mitarbeiter eines Geschäftes<br />

oder Ähnlichem angeboten wird.<br />

Wenn man ins Gespräch kommt,<br />

könnten auch gewisse Barrieren<br />

im Kopf abgebaut werden.<br />

Workshop angedacht<br />

„Jeder Kunde zählt“, ist sich Moscher-Tuscher<br />

sicher. Im Kreise<br />

des Runden Tisches ist die Idee<br />

entstanden, mit rund zehn Unternehmern<br />

einen Sensibilisierungs-Workshop<br />

noch diesen<br />

Sommer am Hauptplatz zu veranstalten.<br />

Dabei soll es Information<br />

rund um das Thema Barrierefreiheit<br />

geben und auch selbst<br />

Erfahrungen gemacht werden.<br />

Kirchberger soll dabei als direkte<br />

Ansprechperson dabei sein.<br />

Abschließend ruft Kirchberger<br />

ins Gewissen: „Behinderung<br />

ist nicht gleich Krankheit. Eine<br />

Krankheit, wenn man sie gut behandelt,<br />

geht weg. Eine Behinderung<br />

hingegen ist ein Zustand,<br />

der bleibt. Man kann ihn lediglich<br />

verbessern.“<br />

Fußballcamps in<br />

den Sommerferien<br />

■■<br />

Der Union JSV Ries-Kainbach<br />

bietet in Kooperation mit dem<br />

USV Kainbach-Hönigtal heuer<br />

eine erweiterte sportliche Ferienbetreuung<br />

an. Angeboten werden<br />

Fußballtrainingseinheiten in<br />

Kleingruppen unter der Leitung<br />

von ÖFB-Jugendlizenztrainer<br />

und Campleiter Jürgen Mayrhofer.<br />

Anmelden kann man sich<br />

unter www.ries-kainbach.at.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

7940 Euro für den guten Zweck<br />

„Grazer“-Geschäftsführer<br />

Gerhard<br />

Goldbrich,<br />

Teamchef<br />

Franco Foda,<br />

Helmut Sixt,<br />

Gudrun<br />

Marat, Kurt<br />

Hohensinner<br />

und<br />

„Grazer“-<br />

Chefredakteur<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

(v. l.) bei der<br />

Scheckübergabe<br />

SCHERIAU<br />

Pflege-Eltern dringend gesucht<br />

VORBILDLICH. Fußball-Teamchef Franco Foda hat über eine Versteigerungs- und Verlosungsaktion<br />

für „Grazer“-Leser 7940 Euro gesammelt. Diese übergab er nun an den Pflegekinderdienst.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Es waren wirklich ausgesuchte<br />

Raritäten, die Teamchef<br />

Franco Foda für den<br />

guten Zweck versteigern und verlosen<br />

ließ. Fans und Sammler rissen<br />

sich praktisch um die Unikate<br />

von der Sturm-Meisteruhr bis zu<br />

Trikots von internationalen Topstars.<br />

In Kooperation mit Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner und dem<br />

„Grazer“ wurde der Erlös in Höhe<br />

von 7940 Euro gesammelt und an<br />

den Pflegekinderdienst überge-<br />

ben. „Ich bin sehr froh darüber,<br />

dass das Geld dort ankommt,<br />

wo es wirklich gebraucht wird“,<br />

erklärt Foda. „Gerade während<br />

Corona haben es viele Familien<br />

besonders schwer, und da sind<br />

auch immer die Kinder betroffen.<br />

Mir war es deshalb ein besonderes<br />

Anliegen, hier zu helfen. Ich<br />

möchte mich auch beim ,Grazer‘<br />

und seinen Lesern herzlich bedanken,<br />

die ihren Teil dazu beigetragen<br />

haben.“<br />

Krisenpflegefamilien sind speziell<br />

vorbereitete, intensiv begleitete<br />

und betreute Familien. Diese<br />

Familien nehmen Kinder nach<br />

krisenhaften Erlebnissen oder zur<br />

Überbrückung von „elternlosen<br />

Zeiten“, z. B. während Spitalsaufenthalten,<br />

bei sich auf. So wie<br />

Gudrun Marat, die seit fünf Jahren<br />

als Krisenpflegemutter tätig<br />

ist und bereits 41 Grazer Kinder<br />

betreut hat. „Das ist wirklich eine<br />

erfüllende Aufgabe, wichtig ist<br />

unter anderem, dass man spontan<br />

bereit sein kann zu helfen und<br />

die Pflege nicht mit einer Adoption<br />

verwechselt“, erklärt Marat.<br />

„Wir legen viel Wert darauf, dass<br />

der Kontakt zu den biologischen<br />

Eltern ganz intensiv aufrecht erhalten<br />

bleibt“, ergänzt Helmut<br />

Sixt vom Amt für Jugend und Familie,<br />

der immer auf der Suche<br />

nach Freiwilligen ist: „Menschen,<br />

die Pflegeeltern werden wollen,<br />

sind herzlich willkommen und<br />

können sich bitte unter der Nummer<br />

0 316/872 3060 melden!“<br />

Für Stadtrat Hohensinner ist<br />

klar, den Pflegekinderdienst<br />

künftig noch stärker unterstützen<br />

zu wollen: „Ich werde Gespräche<br />

mit dem Land suchen, damit den<br />

Pflegeeltern finanziell geholfen<br />

werden kann.“


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Wienerwirt als „Corona-Engel“<br />

TOLL. Während der Corona-Krise hat das Team vom Wienerwirt tausende Gratis-Mahlzeiten für<br />

diverse Blaulichtorganisationen als Dankeschön zubereitet und ausgeliefert. Wir sagen danke!<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Gemeinsam mit der Stadt<br />

Graz sucht „der Grazer“<br />

sogenannte „Corona-<br />

Engel“, also Menschen, die ihre<br />

Bedürfnisse während der Krise<br />

zurückgeschraubt haben, um<br />

anderen zu helfen. Im Herbst<br />

werden einige von Sozialstadtrat<br />

Kurt Hohensinner für ihre Unterstützung<br />

sogar öffentlich ausgezeichnet.<br />

Gratis-Mahlzeiten<br />

Auf unseren Aufruf hat sich die<br />

Fachabteilung Katastrophenschutz<br />

des Landes Steiermark<br />

gemeldet und das gesamte Wienerwirt-Team<br />

nominiert. „In unserer<br />

Fachabteilung gibt es seit<br />

Beginn der Corona-Krise einen<br />

Einsatzstab in der Landeswarnzentrale.<br />

Täglich arbeiten hier<br />

circa 20 Kolleginnen und Kollegen,<br />

um die Krise zu bewältigen.<br />

Der Wienerwirt hat sich bereiterklärt,<br />

nicht nur uns, sondern<br />

alle Blaulichtorganisationen in<br />

Graz (Feuerwehr, Rettung, Polizei<br />

und Landeswarnzentrale)<br />

täglich mit einem Gratisessen zu<br />

versorgen. Diese großartige Leistung<br />

verdient unserer Meinung<br />

nach diese Auszeichnung“, erzählt<br />

uns Michael Miggitsch von<br />

der Fachabteilung.<br />

Restaurantleiterin Monika<br />

Dorner hat mit ihrem Wienerwirt-Team<br />

während der Krise<br />

insgesamt 7777 Mahlzeiten zubereitet<br />

und gratis an die Helfer<br />

der Blaulichtorganisationen in<br />

Graz verteilt, um ihnen für ihre<br />

täglichen Einsätze zu danken. Es<br />

war eine Ausnahmesituation für<br />

jeden Einzelnen, in der das Team<br />

etwas zurückgeben wollte.<br />

Möchten Sie sich bei einem<br />

stillen Helfer bedanken? Dann<br />

schicken Sie uns bitte ein paar<br />

Zeilen mit dem Betreff „Corona-<br />

Engel“ an redaktion@grazer.at!<br />

Eine entgeltliche Kooperation mit der Stadt Graz<br />

v. li. n. re.:<br />

Das Wienerwirt-Team:<br />

Monika Dorner<br />

(Restaurantleiterin),<br />

Pren Gega,<br />

Abi Ahmadi,<br />

Peter Kullnig<br />

(Inhaber),<br />

Marian Pucher,<br />

Richard<br />

Migirov KK


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

In der Kreuzung Dorfstraße/Murfelder Straße wird fälschlicherweise immer<br />

wieder Sperrmüll abgelegt. Wie hier etwa Waschmaschine und Co. KK (2)<br />

Sperrmüll sorgt für<br />

Ärger in Liebenau<br />

VERBOT. Bei einer Kreuzung in Liebenau wird<br />

Sperrmüll abgelegt, anstatt zum Sturzplatz gebracht.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Im Bezirk Liebenau sorgen<br />

Sperrmüll-Haufen mitten<br />

an einer Kreuzung für Ärger.<br />

Der Müllplatz an der Straßenkreuzung<br />

Dorfstraße/Murfelder<br />

Straße wird von manch einem<br />

immer öfter zum Sperrmüllablageplatz<br />

umfunktioniert. „Anscheinend<br />

ist einzelnen Bewohnern<br />

der Weg zum Sturzplatz<br />

der Stadt Graz nach Puntigam<br />

zu weit und sie entsorgen ihren<br />

Sperrmüll einfach neben der<br />

Straße im Bereich dieser Kreuzung.<br />

Abgesehen davon, dass<br />

das ‚wilde‘ Ablagern von Sperrmüll<br />

verwaltungsrechtlich strafbar<br />

ist, ist dies gegenüber den<br />

dortigen Mitbewohnern kein<br />

Kavaliersdelikt“, erzählt Karl<br />

Christian Kvas, Bezirksvorsteher<br />

von Liebenau.<br />

Mitarbeit erwünscht<br />

Aufgrund des Mülls ruft der<br />

Bezirksrat Liebenau nun um<br />

Mitarbeit der dortigen Bewohner<br />

auf, damit das unerlaubte<br />

Ablegen von Sperrmüll bestraft<br />

wird und der oder die Täter in<br />

Zukunft zur Rechenschaft ge-<br />

zogen werden können. „Im Falle<br />

der Beobachtung derartiger<br />

Verwaltungsübertretungen bitte<br />

einfach Beweise (Autokennzeichen,<br />

Namen beziehungsweise<br />

eventuell bekannte Personen,<br />

die diesen Sperrmüll dort ablagern)<br />

sichern und mir als<br />

Bezirksvorsteher melden. Im<br />

Wiederholungsfall wäre es auch<br />

eine Überlegung wert, an dieser<br />

Stelle eine Kamera aufzustellen,<br />

damit derartige Ablagerungen<br />

von Sperrmüll im Bereich dieser<br />

Kreuzung bildlich festgehalten<br />

werden, was die Ausforschung<br />

der Täter wesentlich erleichtern<br />

würde oder wodurch von vornherein<br />

präventiv eine solche Ablagerung<br />

nicht stattfinden würde“,<br />

fasst Kvas zusammen.<br />

Karl Christian Kvas<br />

Checkten Spielplatz: Barbara Kaiser (Schlossleiterin), Wolfgang Muchitsch,<br />

Alexia Getzinger (beide Universalmuseum Joanneum, v. l.)<br />

N. LACKNER<br />

Schlosspark Eggenberg:<br />

Spielplatz vor Eröffnung<br />

HURRA. Es darf gespielt werden: Der neu gestaltete<br />

Schlossparkspielplatz ist ab 12. <strong>Juni</strong> offen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das lange Warten hat<br />

ein Ende: Am 12. <strong>Juni</strong><br />

wird der neu gestaltete<br />

Kinderspielplatz im Park<br />

vom Schloss Eggenberg eröffnet.<br />

Der Spatenstich fand<br />

im Herbst des Vorjahres statt.<br />

Der neu gestaltete Spielplatz<br />

wartet mit einigen Höhepunkten<br />

auf: Die fünf neuen Spielbereiche<br />

aus Holz sowie die<br />

zwei Rutschen fügen sich harmonisch<br />

in den Schlosspark ein<br />

und laden die Kinder zum Klettern,<br />

Erleben und Entdecken<br />

ein. Der Rasen ist jetzt, so die<br />

Leiterin des Schloss Eggenberg,<br />

Barbara Kaiser, ausgewachsen,<br />

und somit steht dem Spielvergnügen<br />

ab dem 12. <strong>Juni</strong> nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Der Spielplatz im Schlosspark<br />

hat eine lange Tradition. Generationen<br />

von Eltern sind hier<br />

mit ihren Kindern gerne spielen<br />

gegangen. Es ist übrigens der<br />

einzige umzäunte und somit geschützte<br />

Spielbereich im ganzen<br />

Bezirk Eggenberg. Allerdings,<br />

und darüber haben wir exklusiv<br />

berichtet, ist der Spielplatz mit<br />

seinen rund 70 Jahren am Buckel<br />

in die Jahre gekommen. Etliche<br />

Spielgeräte mussten aus Sicherheitsgründen<br />

gesperrt werden,<br />

eine Erneuerung des Spielplatzes<br />

war unabdingbar.<br />

Diese dringende Erneuerung<br />

konnte mit Hilfe der Stadt Graz,<br />

des Landes Steiermark, der Holding<br />

Graz sowie des Vereines<br />

„Eggenberger Vielfalt“ umgesetzt<br />

werden. „Wir sind froh, dass der<br />

Spielplatz nun endlich eröffnet<br />

werden kan. Er erfreute Generationen<br />

und ist innerhalb des<br />

historischen Schlossparks ein<br />

wichtiger Erlebnisort“, freut sich<br />

das gesamte engagierte Team aus<br />

Schloss Eggenberg.<br />

Das Besondere daran ist auch<br />

der Umstand, dass Kinder als Experten<br />

eingeladen wurden und<br />

mit dem Verein „Fratz Graz“ daran<br />

gearbeitet haben, dass so ein<br />

außergewöhnlicher, aufregender<br />

Spielraum entstehen konnte.<br />

Dabei ist die beliebte Froschfigur<br />

auch in der neuen Variante<br />

erhalten geblieben. „Das kreative<br />

Potenzial von Kindern ist enorm,<br />

sie wissen am besten, wie ein<br />

perfekter Spielplatz aussehen<br />

soll“, so Universalmuseum-Joanneum-GF<br />

Alexia Getzinger.


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Wer mit Rad stürzt, muss zur Polizei<br />

ARG. In der Alten Poststraße sind dort, wo Geh- und Radweg getrennt werden, noch deutlich mehr Radfahrer<br />

gestürzt als gedacht. Bei der Polizei wurde ein Akt angelegt. Wer sich nicht meldet, begeht Fahrerflucht.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Auf unseren Artikel „Stolperfalle<br />

für Radfahrer in<br />

der Alten Poststraße“ von<br />

letzter Woche haben zahlreiche<br />

Leser gemeldet, dass sie an<br />

derselben Stelle – dort, wo Gehund<br />

Radweg auf Höhe der OMV-<br />

Tankstelle und des Autohauses<br />

Denzel durch eine etwa drei<br />

Zentimeter hohe Kante getrennt<br />

werden – ebenfalls gestürzt sind.<br />

Alle mussten ärztlich versorgt<br />

werden, erlitten neben Prellungen<br />

und Abschürfungen sogar<br />

Brüche und Fissuren.<br />

Eine Leserin (Name der Redaktion<br />

bekannt) ging aufgrund des<br />

Artikels zur Polizei, wo ein Akt<br />

zur Unfallstelle angelegt wurde.<br />

Betroffene werden gebeten, sich<br />

zu melden. Kontrollinspektor<br />

Markus Lamb stellt sogar klar:<br />

„Bei einem Verkehrsunfall, bei<br />

dem Personen verletzt werden<br />

(z. B. ein Sturz mit dem Fahrrad),<br />

besteht ohnehin eine gesetzliche<br />

Verpflichtung, sofort anzuhalten<br />

und die nächste Polizeidienststelle<br />

zu verständigen.“ Die Verständigung<br />

der Polizei kann nur<br />

bei reinen Sachschaden-Unfällen<br />

unterbleiben. Wenn mehrere Personen<br />

involviert sind, müssen die<br />

Daten ausgetauscht oder ein Unfallbericht<br />

geschrieben werden.<br />

Betroffene Personen, die sich<br />

erst im Nachhinein bei der Polizei<br />

melden, könnten unter Umständen<br />

aufgrund von Fahrerflucht<br />

zu einer Verwaltungsstrafe gezwungen<br />

werden. Ob es dazu<br />

kommt, entscheidet die jeweilige<br />

Behörde.<br />

An dieser Stelle in der Alten Poststraße kommen nahezu täglich Radfahrer zu Sturz.<br />

Eine Leserin hat uns dieses Foto von einem Teil ihrer Verletzungen geschickt. LUEF, KK


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Blog achtnull: Autokinos<br />

und große Verlosung<br />

ACHTNULL. Unsere Bloggerin Vali hat für<br />

euch unsere Autokinos auf Herz und Nieren<br />

getestet. Außerdem verlost sie Tickets für<br />

beide „Grazer“-Autokinos an euch.<br />

Seit bereits über einer Woche<br />

gibt es neben dem Autokino<br />

am Dach des Cityparks nun<br />

auch das Raiffeisen Autokino direkt<br />

am Schwarzlsee, beides powered<br />

by „der Grazer“ und Dieselkinos.<br />

Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />

Vali Gartner hat die Kinos für euch<br />

getestet und zieht ein erstes Fazit:<br />

Beide Kinos sollte man sich definitiv<br />

nicht entgehen lassen.<br />

„Das Autokino, sowohl am<br />

Schwarzlsee als auch am Citypark-Dach,<br />

rettet den Grazer<br />

Kino-Sommer und versetzt einen<br />

zurück in eine andere Zeit. Die<br />

Auswahl an Filmen ist groß, das<br />

Erlebnis im Auto umso größer! Ich<br />

werde definitiv noch ein paar Filme<br />

mehr anschauen“, schwärmt<br />

Vali in ihrem Blog achtnull.<br />

Das neue Autokino am See ist<br />

übrigens das größte mobile Autokino<br />

in ganz Österreich. Auf<br />

einer 30 Meter breiten Leinwand<br />

und mit bester Qualität lässt<br />

es sich aushalten. Das aktuelle<br />

Programm findet ihr täglich auf<br />

www.grazer.at sowie auf www.<br />

dieselkino.at. Den ganzen Blog<br />

findet ihr ebenso auf www.<br />

grazer.at/achtnull.<br />

Mega-Gewinnspiel<br />

Um euch eine große Freude zu<br />

bereiten, verlost unsere<br />

Vali Ticktes für das<br />

Autokino, sowohl im<br />

Citypark als auch beim<br />

Schwarzl. Was ihr dafür<br />

tun müsst? Ganz einfach!<br />

Folgt @blogachtnull<br />

auf Instagram,<br />

liked und kommentiert<br />

den letzten Beitrag<br />

(siehe Foto rechts)<br />

und teilt das Bild in eurer<br />

Instagram-Story.<br />

Schon seid ihr im Lostopf!<br />

Die Gewinner<br />

werden am Montag,<br />

den 8. <strong>Juni</strong>, um 18 Uhr<br />

kontaktiert. Die Auslosung<br />

erfolgt per Zufall.<br />

Keine Barablöse<br />

möglich.<br />

Wer keine Möglichkeit<br />

hat, via Instagram<br />

mitzuspielen,<br />

kann auch eine<br />

Mail an valentina.<br />

gartner@grazer.<br />

at mit dem Betreff<br />

„Autokino“ und ein<br />

paar Zeilen, warum<br />

genau er das Ticket<br />

verdient hat, schicken.<br />

Wir wünschen<br />

ganz viel<br />

Glück!<br />

Mehr im Blog auf<br />

www.grazer.at<br />

‘s Fachl<br />

CITYPARK Graz<br />

KK (8)<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

Warum heiße ich<br />

noch immer nicht<br />

Girardipark?<br />

ZEIT WIRD’S. Taufe des neuen Girardiplatzes in der Grazer City verzögert sich.<br />

■■<br />

Er war ein ganz großer Schauspieler,<br />

ein großer Sohn der Stadt<br />

Graz: Alexander Girardi, am 5.<br />

Dezember wäre er 170 Jahre alt<br />

geworden. Manfred Grössler,<br />

der immer mehr zum Experten<br />

für Girardi wird, wollte, dass der<br />

bislang namenlose Park neben<br />

der Girardigasse und gegenüber<br />

dem Operncafé am Joanneumring<br />

auf den Namen Alexander-<br />

Girardi-Park getauft wird. Grössler:<br />

„Ein diesbezüglicher Antrag<br />

wurde bereits Anfang Februar in<br />

den Gemeinderat eingebracht.<br />

Bisher hat noch niemand Zeit<br />

gefunden, sich um den großen<br />

Bürger der Stadt entsprechend<br />

zu kümmern.“<br />

Alexander Girardi war stets<br />

gern in Graz. Von 1904 bis 1916<br />

ist er 39-mal in Graz aufgetreten.<br />

Das letzte Mal am 1. <strong>Juni</strong> 1916 im<br />

Grazer Opernhaus. Gespielt wurde<br />

„Der Verschwender“ von Ferdinand<br />

Raimund.<br />

Retten will Grössler auch das<br />

„Girardi-Haus“ in der Leonhardstraße,<br />

das vor sich hin verfällt.<br />

Morgen um 18 Uhr trifft sich der<br />

Verein „Rettet das Girardihaus“<br />

wieder im GH „Schwarzer Adler“,<br />

Interessierte willkommen. VOJO<br />

Klaus Kastberger, Autorin Nava<br />

Ebrahimi und Günter Riegler (v. l.)KK<br />

Literaturhaus ist<br />

wieder zurück<br />

■■<br />

Das Literaturhaus Graz hat<br />

am Donnerstag mit einem Not-<br />

Programm unter dem Motto<br />

„Kultur braucht Präsenz“ wiedereröffnet:<br />

mit einer Lesung<br />

von Nava Ebrahimi, die im<br />

März ihre Buch-Premiere absagen<br />

musste. Vorgestellt wurde<br />

der zweite Roman der Grazerin<br />

„Das Paradies meines Nachbarn“.<br />

Hausherr Klaus Kastberger<br />

moderierte und auch<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler<br />

war beim Neustart dabei und<br />

begrüßte seitens der Stadt Graz.


24 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Graz braucht Wohnungen<br />

Zum Bericht über Abriss von<br />

Villa in der Hilmteichgasse:<br />

Zum wiederholten Male schreiben<br />

Sie über den Abbruch einer<br />

alten Villa und kritisieren den<br />

geplanten Neubau von modernen<br />

Wohnungen.<br />

Sie verschweigen aber dabei<br />

viele positive Aspekte, die so ein<br />

Wohnungsbau mit sich bringt.<br />

Alte Häuser, besonders Villen,<br />

sind schlecht für die Umwelt,<br />

weil schlecht gedämmt und<br />

schädlich beheizt. Die Nutzung<br />

der vor 100 Jahren geplanten<br />

Wohnfläche ist nicht effizient<br />

und im Verhältnis sehr teuer<br />

und für normale Familien nicht<br />

geeignet.<br />

Sie wissen doch, dass Graz<br />

mehr Wohnungen braucht, und<br />

durch ein größeres Wohnungsangebot<br />

werden auf Dauer<br />

Mieten günstiger. Auch sind die<br />

Betriebskosten viel niedriger im<br />

modern gebauten Wohnhaus.<br />

Immer nur am Alten festzuhalten,<br />

ist nicht förderlich.<br />

Patrick Niederhofer, Graz<br />

* * *<br />

Parkraum reduzieren<br />

Zu Berichten über neue Radwege<br />

und geplante Tiefgaragen in<br />

Grazer Stadtbezirken: Mit Freude<br />

habe ich im Grazer gelesen,<br />

dass Bürgermeister Nagl mehr<br />

Radwege schaffen und Bäume<br />

pflanzen will. Dies ist angesichts<br />

des Klimawandels und<br />

des Verschwindens von Grünflächen<br />

durch die zunehmende<br />

Verdichtung der Verbauung<br />

sehr zu begrüßen. Umso entsetzter<br />

war ich, dass nun auch<br />

geplant ist, dass vermehrt Tiefgaragen<br />

gebaut werden sollen,<br />

und dies angeblich im Interesse<br />

der Anwohner. Ich als Anwohner<br />

der Universität würde liebend<br />

gerne eine Reduktion der<br />

Parkplätze in Kauf nehmen,<br />

wenn dafür der Verkehr beruhigt<br />

wird. Eine Reduktion der<br />

Parkplätze wäre eine Ermutigung<br />

zum Umsteigen auf den<br />

öffentlichen Verkehr – mit dem<br />

Geld für den Parkplatzbau ließe<br />

sich da einiges finanzieren –<br />

oder auf das Fahrrad.<br />

Helmut Renger, Graz<br />

* * *<br />

Echte Grauslichkeiten!<br />

Zu denselben Themen: Es<br />

kommt eine neuerliche Grauslichkeit<br />

auf uns zu: der Bebauungsplan<br />

03.23.0 Lindweg.<br />

Gleich drei Villen und drei<br />

unbedeutendere Bauten sind<br />

schon ausgeräumt, sie sollen<br />

durch zwei Riesen-Riegel ersetzt<br />

werden – womit sich die<br />

Zahl der seit 2000 abgerissenen<br />

Häuser auf 171 erhöhen<br />

wird. Wenn man bedenkt, dass<br />

auch der wunderschöne Park<br />

der denkmalgeschützten Villa<br />

Lapp (Lindweg 33) bereits<br />

als Kerngebiet gewidmet ist,<br />

kommt einem das Grausen.<br />

Das Schlimme ist aber, dass es<br />

wegen Corona keine Informationsveranstaltung<br />

für die Anwohner<br />

und Bürger geben soll,<br />

wie ich gerade erfahren habe.<br />

Aber man kann noch etwas<br />

versuchen, dagegen zu unternehmen,<br />

bis 3. Juli <strong>2020</strong> kann<br />

man noch Einwendungen bei<br />

der Stadt einbringen.<br />

Peter Laukhardt, Graz<br />

* * *<br />

Vorsicht, nicht Angst!<br />

Die einen haben den Mund-<br />

Nasen-Schutz aufgesetzt oder<br />

tragen ihn sichtbar und startklar<br />

mit sich rum, um die Maske<br />

dann, wenn’s notwendig ist,<br />

auch aufzusetzen. Andere wiederum<br />

schlendern oder eilen<br />

unmaskiert durch die Herrengasse<br />

in Graz und bevölkern<br />

auch die umliegenden Gastgärten<br />

und Lokale. Bei vielen Leuten<br />

hat man das Gefühl, als ob<br />

es Corona mit all den schlimmen<br />

Begleiterscheinungen gar<br />

nicht gegeben hat. Selbst Küsschen<br />

und Umarmungen sind<br />

keine Seltenheit, es ist ja alles<br />

vorbei und es kann nichts passieren.<br />

Ich meine nicht, dass die<br />

Menschen Angst haben sollten,<br />

das verleidet einem alles. Aber<br />

Vorsicht ist schon ein Thema,<br />

will man nicht wieder von vorne<br />

anfangen.<br />

Elisabeth Bacher, Graz<br />

Wir suchen<br />

ENDLICH. Corona hat alles lange blockiert. Jetzt<br />

ist klar, Kinder können im Sommer auf Ferienlager<br />

fahren, und wir suchen wieder Ferienpaten.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wir, also „der Grazer“,<br />

suchen seit mehr als<br />

zehn Jahren im Sommer<br />

für Kinder aus finanziell<br />

sehr schlechtgestellten Familien<br />

Ferienpaten. Mit einem Mindestspendenbetrag<br />

von 75 Euro ist<br />

man auf der „Liste der Menschlichkeit“,<br />

höhere Beträge sorgen<br />

dafür, dass wir zum Beipiel im<br />

Vorjahr 16.000 Euro sammeln<br />

konnten und dadurch viele Mädchen<br />

und Buben auf Gratisferien<br />

schicken konnten. Die Eltern<br />

dieser Kinder können sich einen<br />

Ferienaufenthalt nicht leisten, und<br />

schon gar nicht jetzt noch in Coro-<br />

Am Lagerfeuer<br />

sitzen, Musik machen.<br />

Endlich ist<br />

fix; Das ist auch in<br />

diesem Sommer<br />

erlebbar. KINDERFREUNDE


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 25<br />

wieder „Ferienpaten“<br />

na-Zeiten, wo viele darüber hinaus<br />

auch nicht wissen, wohin mit<br />

den Kindern im Sommer. Unsere<br />

Partnerorganisationen Steirische<br />

Kinderfreunde, Kinderland und<br />

Evangelische Jugend sorgen dafür,<br />

dass es den Ferienpaten-Kindern<br />

in den Ferienwochen gut ergeht.<br />

Spiel, Spaß, Erholung, Abenteuer<br />

ist die Devise.<br />

Die Kinderfreunde konzentrieren<br />

sich dieses Jahr vor allem auf<br />

das Kinderparadies Sekirn am<br />

Wörthersee. Kinderland bietet den<br />

Kindern am Turnersee besondere<br />

Ferien. Bitte helfen Sie uns, damit<br />

wir helfen können. Spenden Sie<br />

und überweisen Sie Ihre Ferienpatenspende<br />

auf folgende Bankverbindung:<br />

Raiffeisen-Landesbank,<br />

IBAN: AT71 8000000000 28266,<br />

BIC: RZSTAT2G,<br />

Kontoinhaber: Media 21 GmbH,<br />

„der Grazer“,<br />

Verwendungszweck:<br />

Ferienpatenaktion <strong>2020</strong><br />

Die Ferienpatenkinder können ihre Ferien auch im Schmuckkästchen der Steirischen Kinderfreunde, im Kinderparadies<br />

Sekirn am Wörthersee, verbringen. Für die Kinder immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis. KINDERFREUNDE


28 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Top-Rockkonzerte<br />

Hörbibliothek<br />

wieder geöffnet<br />

■■<br />

In dieser Woche durfte auch<br />

die HörBibliothek Mariahilf wieder<br />

aufsperren – mit verlängerten<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch<br />

14–18.30 Uhr, Freitag 8–11 Uhr<br />

und Sonntag 10–11 Uhr. Außerdem<br />

gibt es jetzt auch Mobi-<br />

Sticks (USB-Sticks mit mehreren<br />

Büchern eines Autors). Neue<br />

Tipps gibt es auf der Homepage<br />

www.hoerbibliothek.at<br />

KK<br />

Volles Haus auf den Schlossberg-Kasematten wie hier am Beispiel „Metal On The Hill 2019“ wird es vermutlich in<br />

diesem Jahr nicht mehr geben. Vielleicht können in den Kasematten kleinere Brötchen gebacken werden. STEFAN PREIS<br />

Akademisches Gymnasium:<br />

Erweiterung ist abgesagt!<br />

VORBEI. Seit Jahren kämpft das Akademische Gymnasium um eine Erweiterung<br />

für neue Klassen. Vom Bund kam jetzt die endgültige Absage des Vorhabens.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Hat es eine Zeitlang so ausgesehen,<br />

als ob die Bildungsdirektion<br />

unter Elisabeth<br />

Meixner den Wunsch der Direktorin<br />

des Akademischen Gymnasiums<br />

in Graz am Tummelplatz nach<br />

Erweiterung in ein Gebäude der<br />

Stadt gegenüber der Schule blockieren<br />

würde, sieht das jetzt anders aus.<br />

Wie Julian Kampitsch aus dem<br />

Büro der Bildungsdirektorin Meixner<br />

mitteilt, habe die Bildungsdirektion<br />

sehr wohl einen Antrag<br />

auf Schulerweiterung des Akademischen<br />

Gymnasiums an das Bildungsministerium<br />

gestellt. Immerhin<br />

ist dieses Grazer Gymnasium die<br />

älteste Bildungseinrichtung Österreichs<br />

und hat schon dadurch einen<br />

besonderen Stellenwert.<br />

Das Ansuchen aus Graz wurde<br />

aber vom Bildungsministerium<br />

in Wien nicht in den langfristigen<br />

Schulentwicklungsplan 2018–2028<br />

(SCHEP) aufgenommen.<br />

Aus Wien wurde verlautet, dass<br />

sich alle Bauexperten einig waren,<br />

dass das anvisierte Gebäude am<br />

Tummelplatz 9 nicht dem Standard<br />

der Bauanforderungen des Ministeriums<br />

entspricht. Des Weiteren entsprechen<br />

die Treppen und Fluchtwege<br />

des Gebäudes auch nicht dem<br />

steirischen Baugesetz für einen Bundesschulbetrieb.<br />

Die Kosten für bauliche<br />

Adaptierungen belaufen sich<br />

auf circa 1,2 Millionen Euro ohne<br />

Einrichtungskosten. Dazu kommen<br />

10.000 Euro monatliche Miete sowie<br />

Betriebskosten. Diese Kosten stehen<br />

in keiner Relation, verglichen mit<br />

Das Akademische in Graz muss mit<br />

bisherigem Platz auskommen. KK<br />

Bauvorhaben in Reininghaus. Daher<br />

haben die Experten in Wien entschieden,<br />

den Schulraum in Graz<br />

nicht zu erweitern. Sanierungen,<br />

Änderungen außerhalb des SCHEP,<br />

sind natürlich möglich.


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 29<br />

alle auf 2021 verlegt<br />

THE SHOW MUST GO<br />

ON. Eigentlich ein klarer<br />

Auftrag. Doch die meisten<br />

Shows finden erst 2021<br />

statt. Einiges passiert aber<br />

noch in diesem Jahr.<br />

gramm auf 2021 verlegen. Wir spüren<br />

aber auch für den Herbst <strong>2020</strong><br />

große Unruhe in der Konzertwelt.<br />

Man darf nicht übersehen, dass<br />

internationale Konzert-Tourneen<br />

schon vor Corona begonnen haben<br />

und wir da in Graz damit erst weiter<br />

hinten im Terminkalender stehen.<br />

Wir arbeiten an diversen Back-ups<br />

und hoffen auf baldige Klärung der<br />

Herbstlage durch die Politik.“<br />

Daniel Polzer von den Grazer<br />

Spielstätten: „Der Sommer auf den<br />

Kasematten ist für uns noch nicht<br />

gänzlich gestorben. Fix ist, dass die<br />

Styriarte drei Konzerte spielen wird.<br />

Es wäre natürlich fein, wenn Metal<br />

On The Hill im August stattfinden<br />

könnte, Rock in Graz mussten wir<br />

schon absagen. Es hängt von vielen<br />

Faktoren ab, kompliziert sind auch<br />

die sogenannten Präventionskonzepte<br />

mit vielen Auflagen, die für<br />

die Veranstalter zusätzlich Kosten<br />

verursachen.“ Bernhard Rinner,<br />

GF der Spielstätten, vorsichtig op-<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die ganz großen Brummer<br />

– Wanda, Electric Nation<br />

etc. – werden im nächsten<br />

Jahr am Grazer Messegelände stattfinden.<br />

Vonseiten der Messe glaubt<br />

man nicht, dass große Steh-Konzerte<br />

in diesem Jahr noch möglich sein<br />

werden. Christof Strimitzer, Kommunikation<br />

Messe: „Wir haben<br />

gerade für Wanda mit dem 1<strong>7.</strong> Juli<br />

2021 einen neuen Termin gefunden.<br />

Bis auf die Toten Hosen, die<br />

ihre Tour endgültig abgesagt haben,<br />

konnten wir das ganze Sommerprotimistisch:<br />

„Wir arbeiten mit Hochdruck<br />

daran, Shows ehestmöglich<br />

wieder ,live‘ auf unsere Bühnen zu<br />

bringen. Da in der internationalen<br />

Veranstaltungsszene viele Tourplanungen<br />

bereits in den September<br />

oder auf nächstes Jahr verschoben<br />

wurden, wird der ,Sommer am<br />

Berg‘ auf unserer schönen Schlossbergbühne<br />

Kasematten heuer<br />

wenn, dann nur in sehr kleinem<br />

Ausmaß stattfinden.“<br />

Didi Tschmelak, p.p.c.: „Der<br />

größte Teil der internationalen<br />

Tourneen ist bereits auf 2021 verschoben.<br />

Einige Termine sind aber<br />

noch fix angesetzt: Vor allem viele<br />

heimische Acts wie Candlelight<br />

Ficus (24. 9.), Vida Noa (1. 10.), My<br />

Friend Peter (3. 10.), Rote Augen<br />

(9. 10.), Please Madame (<strong>7.</strong> 11.),<br />

Christoph & Lollo (25. 11.), aber<br />

auch der Holländer Tim Vantol<br />

(31. 10.) – er hätte ja im Sommer<br />

die Toten Hosen auf all ihren Shows<br />

supported. Jammerschade.“<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner und<br />

Landesrätin Juliane Bogner-Strauß<br />

Ferienprogramm<br />

groß ausgebaut<br />

■■<br />

Land Steiermark und Stadt<br />

Graz haben alle Kräfte im Bereich<br />

der Sommer- und Ferienbetreuung<br />

gebündelt und<br />

ein umfangreiches Paket zusammengestellt.<br />

Es gibt mit<br />

7500 so viele Betreuungsplätze<br />

wie noch nie im städtischen<br />

Sommerpaket. Die Ferien-Aktivwochen<br />

des Landes werden<br />

ebenso ausgebaut, außerdem<br />

gibt es ein breites Sommer-<br />

Unterstützungspaket zur Absicherung<br />

der Ferienbetreuung.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Auf in die<br />

Circusschule Knie<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 Gratisplätze<br />

für die Zirkusschule bei Louis<br />

Knie zu gewinnen!<br />

Warum in die Zirkusschule?<br />

E-Mail mit Betreff „Zirkus“ und<br />

Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

SCHULSPASS. Bevor der Circus Louis Knie am 19. August in Seiersberg neu durchstartet, findet von 6. bis<br />

31. Juli die Louis-Knie-Circusschule statt. Zwei Kinder können wir dazu gratis einladen (siehe Box oben).<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Sorgenfalten auf der<br />

Stirn des Zirkusdirektors<br />

Louis Knie werden weniger.<br />

Es ist Licht am Ende des Tunnels<br />

in Sicht. Der Circus Louis<br />

Knie, der seit Ausbruch der Corona-Krise<br />

bei der Shoppingcity<br />

Seiersberg festsitzt und dort von<br />

vielen Seiten Überlebenshilfe<br />

bekam, kann seine Tournee <strong>2020</strong><br />

sozusagen in Seiersberg am 19.<br />

August wieder neu starten.<br />

Zuvor aber öffnet Knie von 6.<br />

bis 31. Juli seine Circusschule.<br />

In insgesamt vier Turnussen ist<br />

Platz für 120 Kinder. Die Turnusse<br />

dauern jeweils eine ganze Woche.<br />

Die Eltern bringen ihre Kinder<br />

um 9 Uhr Vormittag in den<br />

Zirkus und holen sie dann um 16<br />

Uhr wieder ab. In dieser Zeit werden<br />

die Kinder mit Mittagessen/<br />

Getränken und einer Jausen/<br />

Kuchen-Pause versorgt. Außerdem<br />

werden nach dem Mittagessen<br />

unter anderem T-Shirts für<br />

die bevorstehende Show bemalt,<br />

Plakate gemalt und gebastelt.<br />

Montags geht es los und die<br />

Kinder können am Montag und<br />

auch noch am Dienstag entscheiden,<br />

bei welchen Artisten<br />

und Acts sie ihre Ausbildung machen<br />

möchten. Von Dienstag bis<br />

Donnerstag wird dann mit den<br />

Trainern eifrig probiert. Freitag<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 9.6.<strong>2020</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

finden letzte Vorbereitungen wie<br />

Schminken, Kostüme statt und<br />

der Schulbesuch endet dann um<br />

15 Uhr mit einer großen Show,<br />

an der Eltern und Verwandte<br />

teilnehmen können, um zu sehen,<br />

welche Tricks ihre Sprösslinge<br />

geübt und gelernt haben.<br />

Ganz billig ist diese Schulwoche<br />

nicht, aber mit dem Beitrag von<br />

275 Euro pro Kind sichert man<br />

dem Zirkus auch das Weiterleben.


30 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Hier wird jeder zum „Champ“<br />

SPANNEND. Nach der langen Corona-Quarantäne stieg der Tatendrang für Kinder und Jugendliche<br />

enorm. Rechtzeitig zu den Sommerferien gehen dafür die „Camps for Champs“ in Graz an den Start.<br />

Von P. Braunegger und T. Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ich denke, dass ,Camps for<br />

Champs‘ für viele Familien zur<br />

absolut richtigen Zeit kommt.<br />

Wir wollen unseren Spirit und unsere<br />

Philosophie in die Welt tragen<br />

und natürlich möglichst viele<br />

Kinder, Jugendliche und Familien<br />

erreichen“, sagt Bernd Stadlober,<br />

der seit fast zehn Jahren beruflich<br />

mit Kindern und Jugendlichen<br />

zu tun hat und sich dabei auf die<br />

Bereiche Sport- sowie Sozialund<br />

Mentalbereich bezieht. Mit<br />

„Camps for Champs“ hat Stadlober<br />

nun die Möglichkeit für Feriencamps<br />

ins Leben gerufen,<br />

die sich einem klaren Motto verschrieben<br />

haben: „Individualität,<br />

Miteinander und Nachhaltigkeit.“<br />

Man bezieht sich auf die ganzheitliche<br />

Entwicklung von Kindern<br />

und Jugendlichen, wobei die Altersspanne<br />

von sechs bis 15 geht.<br />

Die Camps finden in Graz statt.<br />

Vormittags gibt vier Hauptbereiche<br />

bei Camps for Champs<br />

(am Nachmittag stehen Ausflüge,<br />

Spiele und Projekte am Programm).<br />

Der erste nennt sich<br />

„Sporties“. Hier lernen die Teilnehmer,<br />

wie wichtig Miteinander<br />

und Fairness sind – nicht nur<br />

im Sport. In Modulen und Workshops<br />

erleben und erlernen die<br />

Kinder und Jugendlichen, wie<br />

man seine persönlichen Stärken<br />

für sich und sein Team nützen<br />

kann. Bei den „Artists“ geht<br />

es ums Thema Kunst: „Dabei<br />

spielt es eine geringere Rolle, wobei<br />

man sich künstlerisch auslebt,<br />

das Wie steht im Vordergrund“,<br />

lautet das Motto. Bei den<br />

„Scientists“ geht es naturwissenschaftlich<br />

zu: In interdisziplinär<br />

aufgebauten Modulen können<br />

die „Champs“ ihren Forschergeist<br />

ausleben mittels Projekten,<br />

Experimenten usw. Und bei den<br />

„Worldies“ geht es darum, die<br />

Welt ein bisschen besser zu machen:<br />

Woher kommt unser Essen?<br />

Wie werden wir uns in Zukunft<br />

fortbewegen? Wie gehen wir mit<br />

der Umwelt um? Auch hier wird<br />

es spannende Projekte geben.<br />

Bei den<br />

Camps<br />

wird für<br />

jedes<br />

Interessensgebiet<br />

etwas<br />

geboten.<br />

<br />

GETTY<br />

Hungrig bleiben muss keiner: Es<br />

gibt täglich gesunde Snacks und<br />

ein ausgewogenes Mittagessen.<br />

Durchgeführt werden die<br />

„Camps for Champs“ von ausgebildeten<br />

Betreuern. Alle Infos<br />

zu Terminen und Preisen: www.<br />

campsforchamps.at, office@<br />

campsforchamps.at, Tel. 0 670/<br />

507 5215 sowie auf Facebook und<br />

Instagram.


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 31


32 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Südoststeiermark:<br />

Ausgezeichnete Weingüter<br />

AUSFLUG. Ein Besuch in der Südoststeiermark zahlt sich aus. Ausgezeichnete und top prämierte Winzer<br />

haben sich dort niedergelassen, unter ihnen befinden sich wahre Geheimtipps. Wie verraten, welche.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Gerade die jetzige Zeit bietet<br />

sich perfekt an, um ein<br />

Weingut in der Steiermark<br />

zu besuchen und dort zu verweilen.<br />

Am 15. <strong>Juni</strong> fällt dann auch<br />

die Regel in der Gastronomie,<br />

nur zu viert gemeinsam an einem<br />

Tisch sitzen zu dürfen. Einem<br />

Ausflug mit Freunden steht<br />

dann nichts mehr im Weg.<br />

Die Weingegend im Südosten<br />

der Steiermark wurde lange<br />

unterschätzt, strebt aber jetzt<br />

immer höher in der Weinkultur<br />

empor. Gerade im Thermen- und<br />

Vulkanland verbergen sich einige<br />

Top-Winzer, die viele gar nicht<br />

kennen. Unter ihnen auch einige<br />

Gewinner von diversen Preisen<br />

und Auszeichnungen.<br />

➣ Region Bad Gleichenberg:<br />

In der Region Bad Gleichenberg<br />

verstecken sich so einige Geheimtipps.<br />

Vor allem ist der Ort<br />

als Kurort bekannt, aber auch<br />

Top-Winzer haben sich hier niedergelassen.<br />

Einige von ihnen<br />

haben sogar hohe Auszeichnungen<br />

– hier ein paar Tipps:<br />

■ Weingut Krispl in Straden<br />

■ Weingut Fassold in Straden:<br />

Bekam für seinen Gelben Muskateller<br />

2018 die Auszeichnung<br />

Steirische Weintrophy 2019<br />

■ Winkler Hermaden in Kapfenstein<br />

■ Weingut Neumeister in Straden:<br />

Christoph Neumeister bekam<br />

die Falstaff-Auszeichnung<br />

als Österreichs Winzer des Jahres<br />

2019<br />

■ Weingut Frauwallner in Stra-<br />

den: Bekam für seinen Morillon<br />

2018 die Auszeichnung Steirische<br />

Weintrophy 2019 und wurde<br />

Landessieger Falstaff 2019<br />

➣ Region Bad Radkersburg:<br />

Auch Bad Radkersburg lädt zum<br />

Wein-Tasting ein. Mit dem Auto<br />

ist man schnell in der schönen<br />

Region und bei Top-Weingütern<br />

– hier ein paar Tipps:<br />

■ Weingut Domittner Klöcherhof<br />

in Klöch: Bekam für seinen<br />

Weißburgunder 2018 die Auszeichnung<br />

Steirische Weintrophy<br />

2019 und wurde Landessieger<br />

Falstaff 2019 für seinen<br />

Gewürztraminer<br />

■ Weingut Gießauf/Nell aus<br />

Klöch<br />

■ Weingut Frühwirth aus<br />

Klöch: Bekam eine Steirische<br />

Weintrophy<br />

■ Weingut Semlitsch aus Klöch:<br />

Bekam für seinen Traminer 2018<br />

eine Auszeichnung Steirische<br />

Weintrophy 2019<br />

■ Weingut Stefan Müller aus<br />

Klöch<br />

■ Weingut Kolleritsch aus Tieschen<br />

■ Weingut Engel in Tieschen:<br />

Landessieger Falstaff 2019 für<br />

seinen Riesling 2018<br />

➣ Region Bad Waltersdorf:<br />

Die Region Bad Waltersdorf besticht<br />

mit einem tollen Naturschauspiel.<br />

Bei den Weingütern<br />

im Ort bekommt man noch dazu<br />

eine tolle Aussicht – hier ein paar<br />

Tipps:<br />

■ Weinhof Thaler, Bad Waltersdorf:<br />

Ausgezeichnet für seinen<br />

Sauvignon Blanc Klassik<br />

■ Weinhof Pichler, Bad Waltersdorf,<br />

Der Auserwählte (rot)<br />

■ Weingut Glatz, Bad Waltersdorf,<br />

Legendär (rot)<br />

Wer also seine Wochenenden<br />

oder gar den Urlaub heuer etwas<br />

anders planen möchte, findet<br />

in der Nähe der Weingüter tolle<br />

Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Neben einem Wein-Tasting der<br />

prämierten Winzer kann man<br />

zudem auch tolle Wander- oder<br />

Radtouren unternehmen. Da ist<br />

bestimmt für jeden etwas Passendes<br />

dabei.<br />

Steiermark bietet tolle Plätzchen, um Wein zu genießen. STEIERMARK TOURISMUS / TOM LAMM


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

FORD CUSTOM<br />

Der Umweltschützer<br />

Der Gesamteindruck,<br />

den der Custom hinterlässt,<br />

ist sehr gut.<br />

PERFORMER. Der Ford<br />

Custom ist ein ganz besonderer<br />

Bus: Ein Plugin-Hybrid<br />

mit Range-Extender-Konzept,<br />

somit ein effektiver<br />

Umweltschützer.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Jetzt die ganze Familie in den<br />

Bus packen und ab ans Meer.<br />

Das wär’s. Vor allem, wenn<br />

der Bus dafür so ein Performer<br />

wie der neue Ford Custom ist.<br />

Ideal ist der Bus, den ich vom<br />

Grazer Autohaus Ford Reisinger<br />

zum Testen bekam, aus vielen<br />

Gründen. Da wäre das „Range-<br />

Extender-System“. Für den An-<br />

Der Custom hat viel Platz, die Sitze<br />

sind sehr flexibel verwendbar.<br />

trieb sorgt in erster Linie ein<br />

Elektromotor. Das klingt schon<br />

sehr nach Umweltschutz, und<br />

mit diesem Elektromotor kann<br />

man rund 50 Kilometer weit mit<br />

dem Bus, der nur etwas kleiner<br />

als der Ford Transit ist, fahren.<br />

Wenn dann die Batterie leer ist,<br />

kommt der 1,0-Liter-Turbodiesel<br />

ins Spiel und liefert über einen<br />

eigenen Generator Strom nach.<br />

Das Geheimnis hier nennt sich<br />

serieller Plugin-Hybrid. Verbrenner,<br />

Generator und Elektromotor<br />

sind hier in Reihe<br />

angeordnet. Das System sorgt<br />

dafür, dass der Custom nach offiziellen<br />

WLTP-Richtwerten nur<br />

3,6 Liter auf 100 Kilometern verbraucht<br />

und dabei 81 Gramm<br />

C0 2<br />

-Emissionen ausstößt. Das<br />

sind schon gute Werte, die auch<br />

Autogegner überzeugen könnten.<br />

Mit dem Custom bin ich rund<br />

um Graz gefahren, und es war<br />

ein Vergnügen. Der Wagen lässt<br />

sich leicht steuern, man sitzt gut<br />

erhöht und hat den totalen Überblick.<br />

Komfort ist in dem Bus, der<br />

auf Grund der großen Laderaummöglichkeit<br />

auch gewerblich gut<br />

genutzt werden kann, großgeschrieben.<br />

Die einfache Automatik<br />

funktioniert perfekt.<br />

Interessant ist die Leistung, die<br />

der Custom anzubieten hat: Ich<br />

war meist im gängigen EV-Auto-<br />

Modus unterwegs. Die maximale<br />

Leistung des Custom liegt bei 126<br />

PS (92,67 kW). Der Modus „EV<br />

jetzt“ schaltet den Verbrenner so<br />

lange aus, wie es der Ladestand<br />

zulässt. Dieser Modus ist vor allem<br />

eine Variante für den Fall, dass immer<br />

mehr Städte Umweltzonen für<br />

reine E-Fahrzeuge errichten.<br />

Der Custom liebt es gemütlich,<br />

mehr als 120 km/h holt man selbst<br />

auf der Autobahn nicht aus ihm<br />

heraus, dafür aber kann man mit<br />

dem E-Motor an Ampeln lossprinten<br />

und lässt alle anderen staunend<br />

hinter sich.<br />

Der Custom ist ausstattungsmäßig<br />

gut ausgerüstet inklusive<br />

brauchbarem Audiosystem.<br />

Fazit: Ein effektiver Bus für alle<br />

Fälle. Für Unternehmer, Freizeitsportler,<br />

Jäger, Fischer etc. Aber<br />

auch ideal als Family-Van, ausreichend<br />

Platz für maximal acht Passagiere<br />

ist vorhanden.<br />

Ford Tourneo Custom<br />

Das Cockpit ist sehr übersichtlich angeordnet, man findet sich schnell<br />

zurecht und genießt schon nach wenigen Kilometern das Autofahren.SCHERIAU (3)<br />

<br />

■■Motor: Serieller Plugin-Hybrid<br />

mit 1,0 EcoBoost Turbodiesel<br />

als Range-Extender-Elektromotor,<br />

Leistung: 126 PS (93 kW), Automatik,<br />

Spitze 120 km/h<br />

■■Batterie: 13,6 kWh Lithium-<br />

Ionen-Akku, elektrische<br />

Reichweite rund 50 Kilometer,<br />

Typ-2-Anschluss<br />

■■Verbrauch: 3,6 Liter, C0 2<br />

-Emissionen<br />

81 g/km, Tank 70 l<br />

■■Abmessungen: Länge 4,97 m,<br />

Breite 1,97 m, Höhe 2,0 m<br />

■■Listenpreis: ab 63.690 Euro<br />

■■Autohaus: Automobilforum<br />

Reisinger, Graz, Wiener Str. 238.<br />

Den Custom haben auch Jagersberger<br />

Automobile und Ford<br />

Gaberszik in Graz.


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

immobilien 35<br />

SPAR-Supermarkt in Waltendorfer Hauptstraße eröffnet<br />

■■<br />

Der neue 700-m²-SPAR-<br />

Supermarkt im neuen Wohnkomplex<br />

in der Waltendorfer Hauptstraße<br />

sichert die Versorgung mit<br />

regionalen, hochwertigen Lebensmitteln<br />

– in moderner, ansprechender<br />

Einkaufsatmosphäre. „Auch<br />

in schwierigen Zeiten arbeiten wir<br />

ständig an der Modernisierung<br />

und der Expansion unserer Märkte“,<br />

erklärt Christoph Holzer, Geschäftsführer<br />

SPAR Steiermark und<br />

Südburgenland. „Wir setzen beim<br />

Design unserer SPAR-Märkte auf<br />

eine ansprechende Atmosphäre,<br />

auf hochmoderne, klimafreundliche<br />

Haustechnik und ein großzügiges<br />

Platzangebot zwischen den<br />

Gängen, was das Abstandhalten<br />

leichter macht.“ Bei der Eröffnung<br />

am 4. <strong>Juni</strong> übergab Holzer einen<br />

Scheck von 3000 Euro an die Vinzi-<br />

Werke: „Wir setzen damit ein Zeichen<br />

der Solidarität, damit in Zeiten<br />

wie diesen gerade an die Schwächsten<br />

der Gesellschaft gedacht wird.“<br />

Der SPAR-Supermarkt in Waltendorf<br />

wurde neu eröffnet. SPAR/FOTO KRUG<br />

Rätsel-Lösung vom 31. 5. <strong>2020</strong><br />

K I A M<br />

T<br />

S A M S O N T R A G E N E<br />

I A S E T A P E T E<br />

S U L M T A L E R H U H N<br />

E R Z B E R G T E D I<br />

R S A H G E B O T E<br />

W U M M E R N N E R I S<br />

W A L T E N D O R F F N<br />

L A S T T E E R N A<br />

A D G E V A S A H E L<br />

D A V O R S T R A F E<br />

B U E S S E R T<br />

N M S N A S A<br />

P F O E R T N E R<br />

A S A I T<br />

I I D E A L E Lösung:<br />

G R U B I N G E R PESTSAEULE<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>7.</strong> 6. <strong>2020</strong><br />

6 7 1 9 4 3 2 8 5<br />

3 5 9 2 8 1 7 6 4<br />

4 8 2 6 7 5 9 3 1<br />

8 3 6 4 2 9 5 1 7<br />

1 4 7 5 3 6 8 2 9<br />

9 2 5 7 1 8 6 4 3<br />

2 9 8 3 5 4 1 7 6<br />

5 1 4 8 6 7 3 9 2<br />

7 6 3 1 9 2 4 5 8


36 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

Klein, aber mein: So wird<br />

REICHE ERNTE. Die<br />

Generation „Corona-<br />

Gartler“ setzt dieser<br />

Tage auch auf Hochbeete<br />

– die gibt es auch<br />

für den kleinen Balkon!<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Sogar Kürbisse können im Balkon-Hochbeet gedeihen (großes Bild)! Salat, Erdbeeren, Tomaten, Gurken und Co sind<br />

Fixstarter. Ein Beet auf mittlerer Höhe ist außerdem barrierefrei, kann auch von Rollstuhlfahrern bewirtschaftet werden.KK (2)<br />

Während der Corona-<br />

Krise und der damit<br />

verbundenen Heim-<br />

Quarantäne haben so manche<br />

nicht nur ihre Gabe zum Masken-Nähen,<br />

sondern auch ihren<br />

grünen Daumen entdeckt. Wer<br />

einen Garten hat, grub dort ordentlich<br />

um, setzte an und freut<br />

sich jetzt auf reiche Ernte sowie<br />

in den kommenden Wochen<br />

auf die ersten Tomaten und Co.<br />

Und wer einen Balkon oder eine<br />

Terrasse hat, ging leer aus? Weit


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 37<br />

„Balkonien“ zum Garten<br />

gefehlt, denn auch hier entwickelte<br />

sich in den letzten Wochen<br />

ein Gartel-Boom – mittels<br />

Hochbeeten nämlich! „Es war<br />

ein Wahnsinn, die Nachfrage ist<br />

enorm gestiegen, vor allem auch<br />

weil viele Eltern ihren Kindern<br />

in den Homeschooling-Pausen<br />

den Wert von eigenem Gemüse<br />

und Obst näherbrachten und<br />

sie sich mit ihnen beschäftigen<br />

konnten“, bestätigt Angelika<br />

Ertl-Marko, Steiermarks führende<br />

Garten-Expertin. Und<br />

Hochbeete spielten da eine ganz<br />

wichtige Rolle. Die Expertin verrät,<br />

worauf’s ankommt, wenn<br />

man es auf „Balkonien“ gedeihen<br />

lassen will.<br />

Material entscheidet: „Das<br />

Beet muss absolut stabil sein!<br />

Billige Produkte aus Hartplastik<br />

etc. bringen nichts, man soll auf<br />

Metall oder Stahl setzen.“<br />

Erde muss passen: „Im Baumarkt<br />

kann man sich nach spezieller<br />

Hochbeet-Erde erkundigen.<br />

Momentan boomt die Koko-<br />

Beet-Erde. Die ist mit Ausscheidungen<br />

des Regenwurms angereichert.<br />

Idealer Dünger! Finger<br />

weg von leichtem Torf: der trocknet<br />

rasch aus“, weiß Ertl-Marko.<br />

Rücksprache halten: Sollte<br />

man auf ein Beet, das direkt am<br />

Boden anliegt, abzielen, unbedingt<br />

vorher checken, wie schwer<br />

es samt Inhalt wird. In vielen<br />

Siedlungen ist es nicht erlaubt,<br />

Elemente mit zu großem Gewicht<br />

am Balkon stehen zu haben.<br />

Kombination kennenlernen:<br />

Nicht alles wächst in jeder<br />

Erde ideal. „In der angesprochenen<br />

Hochbeeterde sind die<br />

Pflanzen am besten aufgehoben.<br />

In der kann man sogar kleine<br />

Butternuss-Kürbisse züchten<br />

oder Klettergurken, die dann die<br />

Wand hochwachsen. Gibt auch<br />

optisch richtig was her!“<br />

Kein Unkraut: „Am Balkon ist<br />

man vor zu großem Samenflug<br />

gefeit. Es entsteht kein Unkraut.<br />

Und gefräßige Schnecken kommen<br />

einem natürlich auch keine<br />

auf den Balkon.“<br />

Frühstart: „Mit einem Hochbeet<br />

kann man extrem früh in<br />

die Saison starten. Schon zu Beginn<br />

des Frühjahrs und dann hinein<br />

bis in die Zeit um Silvester<br />

– denn dann gibt’s immer noch<br />

Wintersalate zu ernten!“<br />

Garten-Expertin Angelika Ertl-Marko ERTL


38 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Der Sternwirt serviert feines ...<br />

... Recherlgulasch<br />

Sternwirt serviert Recherl. KK,ADOBESTOCK<br />

Wenn jetzt die Italiener<br />

alle nicht zu uns einreisen<br />

dürfen, was machen<br />

wir dann mit den ganzen<br />

Schwammerln im Wald ...?<br />

Fragen sich so manche<br />

Schwammerlsu cher, die reiche<br />

Ernte wittern.<br />

Etwa<br />

an Eierschwammerln,<br />

die uns<br />

in Form<br />

e i n e s<br />

köstlichen<br />

Gulaschs vom<br />

„Sternwirt“ (Waltendorfer<br />

Hauptstraße) serviert werden.<br />

Recherln liefern Vitamin D,<br />

Kalium, Ballaststoffe und Eiweiß.<br />

Und kein Speisepilz hat<br />

so viel Eisen wie ein Recherl.<br />

Aber sagen Sie das bloß nicht<br />

den Italienern ... PHIL<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

800 g Eierschwammerl, 4 EL<br />

lichtes Öl, 2 Stk. Zwiebeln,<br />

3 EL Paprikapulver edelsüß,<br />

500 ml Gemüsefond, 250 ml<br />

Schlagobers, 2–3 EL Maisstärke,<br />

1 Knoblauchzehe, 1<br />

Karotte, 1 EL Majoran, 1 TL gemahlener<br />

Kümmel, 1 Lorbeerblatt,<br />

Prise Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung: Das Öl im<br />

Topf erhitzen, die geschnittenen<br />

Zwiebeln zugeben und<br />

rösten, bis sie glasig sind,<br />

mit Gemüsefond ablöschen.<br />

Eierschwammerln waschen,<br />

schneiden und dazugeben.<br />

Anschließend die Karotte,<br />

den edelsüßen Paprika und<br />

die Gewürze unterrühren.<br />

Das Ganze eine Stunde lang<br />

köcheln. Maisstärke mit etwas<br />

kaltem Wasser anrühren und<br />

zusammen mit dem Schlagobers<br />

zum Binden unterrühren.<br />

Als Beilage passt wunderbar<br />

ein Semmelknödel.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Nachfolgelokal<br />

des<br />

"Orange" im<br />

Uni-Viertel<br />

Schönheitskönigin<br />

Augenblick<br />

int. Raumstation<br />

Zauberwurzel<br />

frz. für<br />

"Wasser"<br />

3. Ton<br />

der Tonleiter<br />

Kautschukprodukt<br />

eine<br />

"Hopfenkaltschale"<br />

Abk. für<br />

"Leutnant"<br />

"Dach<br />

von Graz"<br />

nichtssagend<br />

gesetzlich<br />

erlaubt<br />

Fluss im<br />

Ausseerland<br />

freier<br />

Sender<br />

in Graz<br />

(Radio ...)<br />

9<br />

10<br />

italien. Erdölkonzern<br />

Zeichen für<br />

Thorium<br />

Germanen,<br />

Gallier<br />

& Co.<br />

stoppelig<br />

Gebilde aus<br />

Gefrorenem<br />

dreiteilige<br />

Obstschale<br />

Wirrwarr<br />

Radiopionier<br />

in Graz<br />

† 1930<br />

Schelm,<br />

Witzbold,<br />

Spitzbube<br />

7<br />

4<br />

Grazer<br />

Dompfarrer<br />

(Heinrich)<br />

Eigenheim<br />

Grazer<br />

Universitätssportzentrum<br />

Feuchtbiotop<br />

an<br />

Flüssen<br />

<strong>7.</strong> Ton der<br />

Tonleiter<br />

männlicher<br />

Vorname<br />

6<br />

Freundin<br />

eines<br />

Künstlers<br />

Krätzmilben<br />

bei Haustieren<br />

noch<br />

einmal<br />

Initialen<br />

Nixons †<br />

Abk. für<br />

"Escape"<br />

auf der<br />

Tastatur<br />

Na klar!<br />

Kälberferment<br />

Domäne für<br />

Nicaragua<br />

Achtung<br />

gebietend<br />

2<br />

Zeichen für<br />

Hafnium<br />

Quarzsteinchen<br />

3<br />

Stadt in<br />

Kalifornien<br />

(Abk.)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

SUDOKU<br />

7 3<br />

7 2 5<br />

9 2 6 4<br />

4 9 1<br />

6 9 1<br />

4 5 3 6 8 9<br />

9 8<br />

8 4 1<br />

1 8 2<br />

1<br />

1086<br />

ehemaliger<br />

Markt<br />

im Bezirk<br />

Graz-Umg.<br />

5<br />

Zeichen<br />

für Nickel<br />

Chronometer<br />

US-Basketballliga<br />

Tier im<br />

Aquarium<br />

Meeresbucht<br />

englisch<br />

für "alt"<br />

arglistig,<br />

gemein<br />

nicht<br />

koscher<br />

griech.<br />

Philosophenort<br />

in Italien<br />

den<br />

After<br />

betreffend<br />

Strom zum<br />

Obbusen<br />

Zeichen<br />

für Mangan<br />

KFZ-Kz.<br />

für Leoben<br />

charmanter<br />

Verehrer<br />

gallertartige<br />

Substanz<br />

2. griech.<br />

Buchstabe<br />

8<br />

12<br />

TIPP FÜR ELTERN<br />

monoton<br />

heruntersagen<br />

Vesperbild<br />

Hinz<br />

und<br />

Kunz<br />

König<br />

Israels<br />

im 9. Jh.<br />

vor Chr.<br />

Wasserfall<br />

mit Klamm<br />

bei<br />

Semriach<br />

Lösung der Vorwoche: Pestsaeule Rätsellösungen: S. 35<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift spitzen,<br />

los geht’s. Viel<br />

Spaß!<br />

9 10<br />

Gemeinsam malen!<br />

Der Vatertag steht<br />

vor der Türe: gemeinsames<br />

Malen, Basteln<br />

und Zeichnen ist<br />

wichtig für die Kreativität.<br />

Dabei kommt<br />

bestimmt etwas Tolles<br />

für den Papa heraus.<br />

1<br />

GETTY


<strong>7.</strong> JUNI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 39<br />

KINOPROGRAMM<br />

von <strong>7.</strong> <strong>Juni</strong> bis 13. <strong>Juni</strong><br />

Tickets: www.dieselkino.at<br />

AUTOKINO CITYPARK<br />

SO, <strong>7.</strong> <strong>Juni</strong><br />

LEBERKÄSJUNKIE<br />

Franz Eberhofer<br />

steht<br />

vor einer<br />

Herausforderung:<br />

Aufgrund<br />

hoher<br />

Cholesterinwerte<br />

sind<br />

Leberkäs<br />

und Fleischpflanzerl<br />

künftig verboten. Ein<br />

Mordfall macht das alles nicht<br />

besser.<br />

MO, 8. <strong>Juni</strong><br />

BAD BOYS FOR LIFE<br />

Die Bad Boys Mike Lowrey<br />

und Marcus Burnett sind<br />

gemeinsam zurück für einen<br />

letzten großen Ritt in der mit<br />

Spannung erwarteten Actionkomödie.<br />

DI, 9. <strong>Juni</strong><br />

DIE HOCHZEIT<br />

Kurz nach<br />

dem Klassentreffen<br />

ist das<br />

Leben von<br />

Thomas , Nils<br />

und Andreas<br />

chaotisch:<br />

Der DJ<br />

Thomas will<br />

seine Linda<br />

heiraten.<br />

MI, 10. <strong>Juni</strong><br />

THE HUNT<br />

Zwölf Fremde wachen auf<br />

einer Waldlichtung auf. Niemand<br />

weiß, wo sie sind und<br />

wie sie dort hingekommen<br />

sind. Ebenso wenig wissen sie,<br />

dass jeder von ihnen ausgewählt<br />

wurde, für einen ganz<br />

speziellen Zweck: die Jagd.<br />

DO, 11. <strong>Juni</strong><br />

NIGHTLIFE<br />

Barkeeper<br />

Milo<br />

lernt Sunny<br />

kennen. Als<br />

auch noch<br />

Milos Chaos-<br />

Freund Renzo<br />

dazustößt,<br />

eskaliert der<br />

romantische<br />

Abend.<br />

FR, 12. <strong>Juni</strong><br />

BLOODSHOT<br />

Sein Name war früher Angelo<br />

Mortalli. Jetzt heißt er Michael<br />

Lazarus, oder: Bloodshot.<br />

An sein früheres Leben kann<br />

er sich nicht erinnern. Grund<br />

dafür ist ein an ihm durchgeführtes<br />

Experiment Project<br />

Rising Sun.<br />

SA, 13. <strong>Juni</strong><br />

FIFTY SHADES OF<br />

GREY<br />

Die Studentin Anastasia lernt<br />

bei einem Interview den Milliardär<br />

Christian Grey kennen.<br />

Sie lässt sich<br />

auf eine Affäre<br />

mit ihm<br />

ein. Dadurch<br />

lernt sie die<br />

Welt der<br />

Superreichen<br />

kennen und<br />

die des Sadomasochismus.<br />

AUTOKINO SCHWARZL<br />

SO, <strong>7.</strong> <strong>Juni</strong><br />

A STAR IS<br />

BORN<br />

Jackson<br />

Maine, ein<br />

Star der<br />

Country-<br />

Musik, hilft<br />

der aufstrebenden<br />

unbekannten<br />

Ally, ihren Traum<br />

zu verfolgen und endlich<br />

Bekanntheit zu erlangen.<br />

MO, 8. <strong>Juni</strong><br />

NIGHTLIFE<br />

Barkeeper Milo lernt Sunny<br />

kennen. Als auch noch Milos<br />

Chaos-Freund Renzo dazustößt,<br />

eskaliert der romantische<br />

Abend.<br />

DI, 9. <strong>Juni</strong><br />

JUMANJI: THE NEXT<br />

LEVEL<br />

Die Gang<br />

ist wieder<br />

da, aber das<br />

Spiel hat sich<br />

verändert.<br />

Sie müssen<br />

zurückkehren,<br />

um<br />

einen zu<br />

retten. Sie müssen neue Herausforderungen<br />

meistern.<br />

MI, 10. <strong>Juni</strong><br />

JOKER<br />

Arthur Fleck wird mit seinem<br />

Scheitern als Stand-up-Comedian<br />

konfrontiert. Zusammengeschlagen<br />

und ausgelacht<br />

beginnt die Abwärtsspirale,<br />

die ihn zur furchteinflößenden<br />

Nemesis<br />

des Dunklen Ritters macht.<br />

DO, 11.<br />

<strong>Juni</strong><br />

JURAS-<br />

SIC<br />

WORLD<br />

2<br />

Drei Jahre<br />

sind vergangen, seit der<br />

Themenpark Jurassic World<br />

von Dinosauriern zerstört<br />

wurde. Bei dem Versuch, die<br />

letzten Dinosaurier zu retten,<br />

kommen die Expeditionsmitglieder<br />

einer Verschwörung<br />

auf die Spur.<br />

FR, 12. <strong>Juni</strong><br />

LOVE MACHINE<br />

Am Tiefpunkt seines Lebens<br />

eröffnet sich plötzlich Musiker<br />

Georgy Hillmaier eine Karrierechance:<br />

Als Callboy bringt<br />

er Damen viel Freude. Als<br />

er sich in seine Fahrlehrerin<br />

verliebt, wird sein Leben komplizierter.<br />

SA, 13. <strong>Juni</strong><br />

MAMMA MIA! HERE<br />

WE GO<br />

AGAIN<br />

Sophie<br />

erwartet ein<br />

Baby. Sie<br />

vertraut sich<br />

den bes ten<br />

Freundinnen<br />

ihrer<br />

Mutter, Rosie und Tanya, an.<br />

Die beiden erzählen, wie ihre<br />

Mutter ihr Leben selbst in die<br />

Hand nahm.<br />

‘s Fachl<br />

CITYPARK Graz

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