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Zukunftsprojekt Mitbestimmung? - tuprints - Technische Universität ...

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Das Unternehmen B5 wurde 1993 zunächst als Servicegesellschaft zur Bereitstellung der<br />

Infrastruktur eines Technologieparks, eines räumlichen Zusammenschlusses kleiner und<br />

mittlerer regionaler Softwareunternehmen gegründet. Ende 1995 entwickelte das Unternehmen<br />

einen Internet-Einwählknoten mit der dazugehörigen Technik und bot Internetdienstleistungen<br />

am freien Markt an. Die Marktsituation war in den ersten Jahren durch eine relativ<br />

geringe Nachfrage geprägt. Dies verändert sich zum Ende der 90er Jahre. Der reine Internetzugang<br />

wird zu einem Massenprodukt, was zu einer Ausdehnung der technischen und<br />

administrativen Kapazitäten führt. Darüber hinaus entsteht insbesondere für die kleinen Zugangsanbieter<br />

der Druck, das Angebot über Mehrwertdienste zu erweitern. So entstehen in<br />

B5 weitere Geschäftsaktivitäten wie das Webdesign und die Produktion von Musik, Musikjingles<br />

und Videos. Gegenwärtig stehen die Internetdienstleistungen im Zentrum des Angebots<br />

und prägen das Unternehmen mit ihrem hohen Verwaltungsaufwand und der Anforderung,<br />

den technischen Betrieb aufrechtzuerhalten.<br />

Das Unternehmen C1 stellt eine ehemalige Behörde dar, die in den 90er Jahren privatisiert<br />

wurde. Es ist heute Marktführer im Bereich der Telekommunikationsdienstleistungen. Der<br />

Gegenstand der Produktions- und Arbeitsprozesse dieses Unternehmens bzw. der Behörde<br />

war und ist die Bereitstellung und Wartung kommunikationstechnischer Infrastruktur sowie<br />

die Verwaltung der Dienste. Als Behörde stellte es geradezu einen Musterfall einer konsequenten<br />

Realisierung fordistisch-tayloristischer Organisationsstrukturen dar: Es zeichnete<br />

sich durch eine tiefe Arbeitsteilung und stark hierarchische Organisationsstrukturen aus und<br />

wies auch die typische Beschäftigtenstruktur dieser Unternehmensgruppe auf.<br />

Das Unternehmen C2 wurde 1995 gegründet und baute seine Festnetzaktivitäten im Segment<br />

der Telekommunikationsdienstleistungen auf. Es rechnet sich zu den Arbitrageuren auf<br />

dem Markt, die von Preisdifferenzen zur Deutschen Telekom AG leben und war mit dieser<br />

Strategie bisher sehr erfolgreich. Ursprünglich war das Unternehmen auf die Bereiche Festnetz<br />

und Telefonie konzentriert und war dort insbesondere im Massenmarkt des Call-by-Call-<br />

Geschäfts tätig. Für die zukünftige Unternehmensentwicklung wird angestrebt, die Marktposition<br />

vor allem über neue Dienstleistungen und den Einstieg in den Internetbereich zu festigen.<br />

Letzteres wurde durch den Kauf eines kleinen Internetdienstleisters eingeleitet, durch<br />

den insbesondere ein Fokus auf Unified Messaging als Schlüsseltechnologie in das Unternehmen<br />

gebracht wurde. Eine zentrale strategische Ausrichtung in der Entwicklung des Leistungsspektrums<br />

besteht darin, auf Basis dieser Technologie eine universelle Kommunikationsschnittstelle<br />

zu schaffen, die Mobilfunk, Internet und Sprachtelefonie ohne Medienbrüche<br />

integriert. Innerhalb kurzer Zeit wurde ein neuer Geschäftsbereich geschaffen, der Internet-<br />

Dienstleistungen anbietet und für den eine weitere Ausdehnung, z.B. durch den Ausbau einer<br />

Suchmaschine und eines Shop-Systems, geplant ist. Die gegenwärtige Produktpalette<br />

des Unternehmens enthält Call by Call, Preselect, Routerverfahren, 0800-Nummern für Geschäftskunden<br />

(die gebührenfreies Anrufen für Kunden ermöglichen), Internetzugang und<br />

Unified Messaging sowie Mehrwertdienste wie Massenfaxversand. Der Schwerpunkt der<br />

Aktivitäten liegt auf dem Massenmarkt privater Endkunden. Allerdings wurde in den letzten<br />

Jahren ein eigenständiger Geschäftsbereich aufgebaut, der sich an mittelständische Geschäftskunden<br />

richtet.<br />

Seite 30 von 287 Andreas Boes: <strong>Zukunftsprojekt</strong> <strong>Mitbestimmung</strong>?

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