21. Februar 2021
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<strong>21.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Generalsanierung<br />
NAHERHOLUNG. Eine<br />
alte Forderung wird<br />
realisiert: Die Bründlteiche<br />
in Wetzelsdorf werden<br />
als Naherholungsgebiet<br />
totalsaniert.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Bründlteiche in Graz-<br />
Wetzelsdorf nahe der Krottendorfer<br />
Straße waren<br />
früher Fischteiche und Badeteiche.<br />
Die Teichanlagen waren einst wesentlich<br />
größer als heute, wo die<br />
Bründlteiche bereits ziemliche Defizite<br />
aufweisen. Aber das Areal ist<br />
nach wie vor ein wertvolles Biotop<br />
und wird daher generalsaniert.<br />
Walter Wurm, Bezirksvorsteher<br />
Wetzelsdorf, VP: „Eine langjährige<br />
Forderung des Bezirksrates geht nun<br />
in Erfüllung. Die Sanierung dieses<br />
einzigartigen Biotops gewährleistet,<br />
dass der Fischbestand auch in den<br />
Sommermonaten mit ausreichend<br />
Frischwasser versorgt wird.“<br />
In Zusammenarbeit der Abteilungen<br />
Grünraum und Gewässer<br />
und der Baudirektion werden folgende<br />
Maßnahmen bei den Teichen<br />
durchgeführt:<br />
☞Neuerrichtung fußläufige Brücke<br />
über den Bründlbach im HQ30-<br />
Abflussraum, Sohlanpassung im<br />
Bereich der Brücke (Rückbau Absturz)<br />
☞Neuordnung der Teichdotation,<br />
Wasserführung und Versickerung<br />
☞Entkoppelung der Teichspeisung<br />
von der Wasserführung des<br />
Bründlbaches<br />
☞Anpassung der Teichmorphologie<br />
an die Lebensraumansprüche<br />
heimischer Amphibien, Geländemodellierung,<br />
Schaffung zusätzlicher<br />
Feuchtflächen<br />
☞Errichtung erholungsfunktio-<br />
neller Maßnahmen an Teichen<br />
☞Aufwertung der naturschutzfachlichen<br />
Wertigkeit der Teiche<br />
und umgebender Flächen.<br />
Diese Maßnahmen stehen kurz vor<br />
der wasserrechtlichen und naturschutzrechtlichen<br />
Genehmigung<br />
und sollen in den Jahren <strong>2021</strong>/2022<br />
umgesetzt werden.<br />
Um das Wasserangebot zur Speisung<br />
der Bründlteiche zu erhöhen,<br />
soll nun aus dem Bergwassersystem<br />
„Bründl“ unter Verwendung bestehender<br />
Entwässerungseinrichtungen<br />
der ASFINAG eine Teilmenge<br />
hochgepumpt und den Bründlteichen<br />
zugeführt werden.<br />
Die Teiche verlanden zusehends<br />
und müssen daher ausgebaggert,<br />
die umlaufenden Wege und die<br />
Brücke saniert werden. Die Kosten<br />
für die Sanierung der Bründlteiche<br />
werden mit insgesamt 185.000 Euro<br />
angegeben. <strong>2021</strong> sind 150.000 Euro<br />
budgetiert, der Rest wird 2022 finanziert.<br />
Das gesamte Gebäude konnte<br />
einmal umrundet werden. <br />
355 m Schal für<br />
soziale Wärme<br />
■ Siegfried Rumpold, Aktivitätenleiter<br />
des SeneCura BePartment<br />
Betreuten Wohnen Graz-<br />
Lend, rief Bewohner, Angehörige<br />
und Mitarbeiter dazu auf, Schals<br />
zu stricken bzw. im Umfeld zu<br />
organisieren, um das soziale Miteinander<br />
zu stärken. Gemeinsam<br />
kamen rund 355 Meter zusammen,<br />
das gesamte Gebäude<br />
konnte umrundet werden. Der<br />
Schal wird anschließend wieder<br />
in seine Einzelteile zerlegt und<br />
einzeln karitativen Einrichtungen<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
KK<br />
Schon im kommenden Schuljahr soll in ausgewählten Klassen in Graz ein<br />
christlich-muslimischer Religionsunterricht stattfinden. <br />
GETTY<br />
Religionsunterricht neu<br />
■ Geht es nach der Jungen VP<br />
(JVP) Graz, soll es bereits im<br />
nächsten Schuljahr einen Schulversuch<br />
geben, bei dem der Religionsunterricht<br />
aller Konfessionen<br />
gemeinsam stattfindet.<br />
Ziel ist es, eine Vorreiterrolle im<br />
Bereich der Integration in städtischen<br />
Ballungsräumen einzunehmen.<br />
Erst kürzlich wurde<br />
in diesem Zusammenhang ein<br />
Forschungsprojekt der Universität<br />
Graz vorgestellt, das in einem<br />
ersten Schritt vorsieht, den katholischen<br />
und den muslimischen<br />
Religionsunterricht an ausgewählten<br />
Schulen zusammenzulegen<br />
(„der Grazer“ berichtete).<br />
Dieses Projekt bekommt nun<br />
politischen Rückenwind von der<br />
JVP Graz. „Besonders wichtig ist<br />
uns dabei, die Freiwilligkeit und<br />
das Einverständnis der Eltern und<br />
der jeweiligen Lehrer in den Vordergrund<br />
zu stellen. Niemandem<br />
soll etwas aufgezwungen werden“,<br />
betont JVP-Graz-Obmann Martin<br />
Brandstätter. VALI