2021/03 |Unternehmen #76 | Ausgabe März 2021 | NIE LÖSCHEN! Verknüpft mit Archiv
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LEBEN unternehmen [!]<br />
Seiner Zeit<br />
voraus<br />
Die private Seite Friedrich E. Rentschlers<br />
Leidenschaft galt der zeitgenössischen<br />
Kunst. Seine Sammlung FER genießt auch<br />
international einen hervorragenden Ruf.<br />
Friedrich E. Rentschler<br />
teilte seine große Leidenschaft<br />
zur Kunst <strong>mit</strong><br />
seiner Frau Maria. Gemeinsam<br />
suchten sie das Gespräch<br />
<strong>mit</strong> anderen Kunstliebhabern,<br />
teilten ihre Passion für<br />
kreatives Denken und Handeln,<br />
für Kunst, die zum Denken anregt.<br />
Beide widmeten sich bereits<br />
in seiner aktiven Zeit als<br />
Geschäftsführer und Gesellschafter<br />
der Dr.Rentschler-Gruppe,<br />
vor allem aber nach<br />
seinem Ausstieg aus dem Unternehmen<br />
dem Sammeln von Werken<br />
der Arte Povera, der Minimal<br />
Art und der Konzeptkunst.<br />
Entstanden ist eine einzigartige<br />
Sammlung, die unter dem Namen<br />
FER Collection internationale<br />
Beachtung findet. Der 2018<br />
verstorbene Sammler gehört zu<br />
den weltweit anerkannten Privatsammlern<br />
für zeitgenössische<br />
Kunst.<br />
Der im Jahr 1932 geborene<br />
Rentschler gehörte über Jahrzehnte<br />
zu den prägenden Familienunternehmern<br />
Oberschwabens.<br />
40 Jahre lang führte er das<br />
Pharma- und später auch Biotechunternehmen<br />
in Laupheim.<br />
1999 übergab er die operative<br />
Leitung an seinen Sohn Nikolaus<br />
und war bis 2015 Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates.<br />
Antike Statue nach der Venus<br />
der Medici: Der italienische<br />
Bildhauer Giulio Paolinii schuf<br />
1976 die Figuren „Mimesi“.<br />
Start <strong>mit</strong> einer Heiligenfigur<br />
Seine Sammlertätigkeit beginnt<br />
er – so eine Anekdote –<br />
nach bestandenem Abitur keineswegs<br />
<strong>mit</strong> einer zeitgenössischen<br />
Arbeit, sondern <strong>mit</strong> der<br />
Statue der Heiligen Barbara. Der<br />
junge Rentschler entschied sich<br />
für die Heiligenfigur – und gegen<br />
ein Motorrad.