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PT-Magazin 1-2 2021

Offizielles Magazin der Oskar-Patzelt-Stiftung. Titelthema: Ermutigung.

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32 Wirtschaft<br />

Als Sachse in Hamburg<br />

Mobile Räume für<br />

Industrie, Verwaltung, Bau, Handwerk & Handel<br />

www.menzl.de<br />

Halleneinbauten<br />

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09244 Lichtenau<br />

Gottfried-Schenker-Str. 15<br />

Der inzwischen 84jährige Autor Horst Pfeil wurde 1936 in<br />

Leipzig geboren. Im gleichen Jahr baute der damals 26jährige<br />

Konrad Zuse die erste vollständige Rechenmaschine der<br />

Welt, die Z1. Damit wurde der Grundstein der heutigen Computerwelt<br />

gelegt. Im Gegensatz zur heutigen Halbleitertechnik<br />

konnte diese Maschine nicht durch einen EMP, einen elektromechanischen<br />

Impuls zerstört werden.<br />

Seit 1947 lebte er mit seiner Mutter „illegal“ in Hamburg.<br />

Seine Berufung war die Elektrotechnik. Techniker und Elektromeister<br />

in 44 Berufsjahren, davon 20 Jahre in der Akkubranche,<br />

zuletzt als Geschäftsführer tätig. In den 90er Jahren<br />

begann seine ehrenamtliche Tätigkeit in Hamburg. Er war bis<br />

zu seinem durch eine Krebserkrankung erzwungenen Renteneintritt<br />

auch ehrenamtlicher Schöffe bei Gericht. Er war<br />

zehn Jahre lang 1. Vorsitzender des 1883 gegründeten Hohenfelder<br />

und Uhlenhorster Bürgervereins, war fünf Jahre lang<br />

Redakteur der Hohenfelder und Uhlenhorster Rundschau<br />

und Mitglied der Hamburger Mittelstands-Vereinigung MIT.<br />

Öffentliche Wahrnehmung erreichte er in Hamburg,<br />

durch seine unerschrockene Arbeitsweise, die nicht immer<br />

zur Zufriedenheit der regierenden Parteien war. Aber für ihn<br />

stand immer der Bürger im Vordergrund, der Mensch, mit<br />

seiner Individualität und seinen Bedürfnissen.<br />

Anfang des neuen Jahrtausends zog es seine Frau und<br />

ihn nach Andalusien. Dort führte er für gut 14 Jahre ein einfaches<br />

Leben als „Camposino“ in den Bergen Andalusiens. Nun<br />

lebt der Autor mit seiner Frau in Buchholz in der Nordheide.<br />

2019 kam sein 7tes Buch „Quo vadis Marktwirtschaft“<br />

auf den Markt. Dass nur wenige Monate später ein Virus die<br />

globale Weltwirtschaft zum Erliegen bringen würde, konnte<br />

er damals nicht erahnen. Dieses Ereignis zeigt aber, dass<br />

eine weltweite globalisierte Wirtschaft in der gegenwärtigen<br />

Form zu jeder Zeit gewollt oder ungewollt in extremem<br />

Maße angreifbar ist. In seinem Marktwirtschaftsbuch<br />

beschreibt er, wie soziale Marktwirtschaft funktioniert.<br />

Sein Credo vor allem an junge Menschen ist: „Unterstützt<br />

den kleinen Laden an der Ecke, fahrt am Wochenende aufs<br />

Land. Kauft dort die frische Ware vom Erzeuger. Die Möbel<br />

im Fachgeschäft, unterstützt alle Handwerksbetriebe vom<br />

Elektriker, Sanitär, Maler und und und. Die soziale Marktwirtschaft<br />

hat bewiesen, dass Handwerk goldenen Boden<br />

hatte. Glaubt nicht an die Sozialisten in allen Parteien. So<br />

schrieb schon vor Jahren Friedrich A. Hayek. Verabschiedet<br />

Euch von den Scharlatanen und Nachkömmlingen der Frankfurter<br />

Schule der 60er Jahre. Glaubt an Eure Stärke, werdet<br />

echte Demokraten.“<br />

Horst Pfeil zitiert gern Helmut Schmidt als „letzten Kanzler<br />

mit Format“, der einmal sagte: „Die Dummheit von Regierungen<br />

sollte nie unterschätzt werden.“ In Pfeils Jugend<br />

zollte man Politikern noch Respekt und Achtung: „Eine normale<br />

Limousine mit Fahrer war damals völlig ausreichend.<br />

Lediglich beim Besuch der englischen Königin in Hamburg<br />

fuhr eine offene Limousine der Freien Hansestadt Hamburg<br />

in Begleitung der Polizei unter dem Jubel der Menschenmassen<br />

durch die Stadt. Wenn der Bundespräsident Theodor<br />

Heuß zu Besuch in Hamburg war, mischte er sich ohne<br />

Bewacher unter die Menschenmenge. Er stellte für uns<br />

damals jungen Menschen eine Vaterfigur dar. … Die Politiker<br />

von heute müssen aufgrund ihrer Beliebtheit mit gepanzerten<br />

Fahrzeugen zu eigenen Sicherheit, von mit Feuerwaffen<br />

bestückten Sicherheitsdienern 24 Stunden betreut werden.<br />

Wenn Politiker aus aller Welt nach Deutschland kommen …<br />

brennen die Autos und von den Dächern wird geschossen.“<br />

Horst Pfeils inzwischen neun Bücher hat ein Zeitzeuge<br />

geschrieben. „Er lamentiert nicht und ist, auch wenn er<br />

als geborener Sachse sich die hanseatische Art wohl hart<br />

Chemnitz Dresden Leipzig Gera Hof

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