Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 5 - Jahrgang 2021
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 5 - Jahrgang 2021 mit dem gewerblichen Sonderthema "fit, schön & gesund"
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mit dem gewerblichen Sonderthema "fit, schön & gesund"
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Dübener
WOCHENSPIEGEL
17. März 2021 AUS DER REGION 15
Wünsche der Tiefenseer
Der Zaun am Bürgerhaus und vieles mehr
(Tiefensee/Wsp/ny). Rotweißes Absperrband
flattert dort im Wind, wo
vorher hölzerne Zaunfelder waren.
„Die sind vor einiger Zeit völlig marode
herausgefallen“, beklagt Hans-Jürgen
Küster den Zustand in der Löbnitzer
Straße unweit vom Tiefenseer Bürgerhaus.
Auch die gemauerten Pfeiler seien
völlig hinüber. Wie vom Ortsvorsteher
zu erfahren ist, muss die Einfriedung
zum angrenzenden kommunalen Gelände,
das sich im Zentrum des Dorfes
befindet, unbedingt erneuert werden.
In unmittelbarer Nähe befinden sich
auch die beiden Bushaltestellen des
Bad Dübener Stadtteils. Wie im benachbarten
Schnaditz bereits geschehen, soll
auch bald in Tiefensee ein barrierefreier
Umbau der Haltepunkte für den öffentlichen
Nahverkehr realisiert werden.
Das betrifft auf beiden Seiten der Straße
jeweils etwa 18 Meter Länge.
Als Missstand spricht Küster von meh-
Auf der Wunschliste der Tiefenseer Einwohner steht unter anderem die Erneuerung
des Jägerzauns am Bürgerhaus.
Foto: (Wsp) Nyari
reren Straßenlaternen, die defekt waren
und am Freitag repariert wurden. Einige
Lampen leuchteten gar nicht mehr, andere
flackerten nur noch vor sich hin.
„Außerdem liegt uns am Herzen, dass
am Ortseingang aus Richtung Löbnitz
verkehrsberuhigende Maßnahmen
getroffen werden, um den ins Dorf
hineinrollenden Verkehr abzubremsen.
Es sei zu beobachten, dass zahlreiche
Fahrzeuge, insbesondere Motorräder,
mit überhöhter Geschwindigkeit das
Ortseingangsschild passieren. Vielleicht
würde vorübergehend schon ein
Smiley genügen, wie beispielsweise an
den Ortseingängen von Wellaune und
Görschlitz.
Außerdem ist aus Sicht der Bad Dübener
Stadtteilbewohner der Glasfaserausbau
in Tiefensee unschön gelaufen und
der Ortschaftsrat hofft auf eine baldige
und vor allem für sämtliche Bürger befriedigende
Lösung.
Blutrotes Gemüse gilt als Super-Food
Rote Bete – die gesunde Knolle
(Region/Wsp/ny). Die Rote Bete, die
zu den Rübengewächsen zählt, ist an
der intensivroten Farbe zu erkennen.
Üblicherweise wird die Wurzelknolle,
die in der Küche unterschiedlich zubereitet
werden kann, verzehrt. Nur
wenigen wird bekannt sein, dass die
Rote Bete mit Spinat und Mangold
verwandt ist und die rotgrünen Blätter
ebenso zubereitet werden können.
Doch egal, ob Knolle, Stängel oder
Blattwerk – der gesunden Inhaltsstoffe
wegen erscheint das Wintergemüse
sogar in einigen Heilpflanzenbüchern.
Als Grund wird die anregende Wirkung
auf das Immunsystem und den
Stoffwechsel genannt. Das Gemüse
punktet außerdem mit hohem Vitamin-
C-Gehalt und dem Provitamin A. Die
essbaren Blätter enthalten
ansehnliche Mengen
an Kalzium und
Eisen. Rote Bete
wirkt antibakteriell.
Doch zurück in
die Küche, in
der meis tens die
süßsauer eingelegten
Gemüsestücken,
Kugeln oder geriffelten
Scheiben als Beilage zum Einsatz
kommen. Im Osten Europas,
insbesondere in der russischen Küche
ist sie Bestandteil des traditionellen
Gerichts Borschtsch. Eine einfache
Rote-Bete-Suppe kann man mit Sellerie,
Zwiebeln und Knoblauch variieren,
pürieren und mit ein paar Kartoffeln
andicken. Einige Köche schmecken
mit Rotwein ab und andere schwören
beim Servieren auf den Klecks saure
Sahne und frisch gehackte Kräuter.
Lecker sind die roten Knollen auch als
Creme-Suppe mit Roter Bete aus dem
heimischen Garten schmeckt solo,
aber auch in Kombination mit
anderen Gemüsen.
Fotos: (Wsp) Nyari
warmes gekochtes Buttergemüse.
Man kann aber auch
vorgegarte, erkaltete Würfel
verschiedenen Blattsalaten
beigeben.
Rote Bete kommt in einigen Gemüsesäften
vor. Wer den Frischsaft
bevorzugt, kann die Knollen durch den
Entsafter auspressen. Kombiniert mit
Apfelstückchen und etwas Meerrettich,
genießt man eine wahre Vitaminbombe.
Aus den drei eben genannten
Komponenten ergibt sich – alles frisch
gerieben und mit Essig, Öl, Salz und
etwas Kümmel abgeschmeckt – auch
ein köstlicher Salat. Rote-Bete-Chips
gibt es zu kaufen. Man kann sie aber
auch selber herstellen, indem hauchdünne
Scheiben im Dörrapparat getrocknet
werden.
Erfolgreiches Crowdfunding-Projekt
Schneckenhäuschen
für den Schneckenweg
(Kossa/Wsp/ny). Läuft man von der
Kossaer Dorfstraße im Altdorf ab dem
alten Feuerwehrschlauchturm durch
die „Schlippe“ und die Schleifbachaue
in Richtung Teichhäuser entlang,
kommt man an einem liegenden Baumstamm
vorbei. Er ist derart bearbeitet,
dass man bankähnlich auf ihm sitzen
kann. An dieser Stelle ist vorgesehen,
eine Rasthütte aufzustellen, für die
bereits der Name „Schneckenhaus“
gefunden wurde. Gleichzeitig erhielt
der namenlose Pfad den Begriff
„Schneckenweg“.
Um das Projekt zu realisieren, wurde
über Crowdfunding nach Spendenwilligen
gesucht. Die Laufzeit endete
nun am 26. Februar und die Zielsumme
von 2.100 Euro konnte nach Angaben
von Birgit Rabe deutlich überschritten
werden. Wie die Mitarbeiterin des
Landschaftspflegeverbandes Nordwestsachsen
erklärte, sei dieser Weg
bei den Einwohnern für Spaziergänge
sehr beliebt. Er biete schöne Einblicke
in die heimische Flora und Fauna der
Dübener Heide und man könne so die
herrliche Natur vor der Haustür genießen.
„Das geplante Schneckenhaus soll
für Jung und Alt ein Ort der Erholung,
Entspannung und des Austausches
werden“, weiß die Eilenburgerin zu
berichten. Man könne diesen Platz
aber auch für ein Picknick nutzen oder
einfach nur die Seele baumeln lassen.
Mit dem Geld der Spender werden
die Finanzierung von Material und
einem Teil des Arbeitsaufwandes für
die Schneckenhauserrichtung gewährleistet.
„Die neue Hütte soll mit sehr
individuellen und kreativen Ansätzen
gebaut werden“, heißt es weiter. Kleiner
Wermutstropfen am Rande: Der
Schleifbach ist an dieser Stelle nicht
zu sehen, weil er verrohrt unter dem
Erdreich entlangzieht.
Doch was haben die Spender von der
Aktion? Natürlich können sie selbst
zukünftig das neue Ausflugsziel
nutzen. Außerdem warb der Landschaftspflegeverband
mit verschiedenen
Dankeschön-Prämien (Saft und
Obst von heimischen Streuobstwiesen
sowie Baumveredlung eines eigenen
Gehölzes). Spender, die 100 und mehr
Euro gegeben haben, können sich in
Corona-freier Zeit auf eine geführte
Wanderung mit Picknick freuen.
An dieser Stelle zwischen Dorfstraße und Teichhäuser soll das Schneckenhaus errichtet
werden.
Foto: (Wsp) Nyari