Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 5 - Jahrgang 2021
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 5 - Jahrgang 2021 mit dem gewerblichen Sonderthema "fit, schön & gesund"
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mit dem gewerblichen Sonderthema "fit, schön & gesund"
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Dübener
WOCHENSPIEGEL
Sonderthema „FIT, SCHÖN UND GESUND“
17. März 2021 21
Endlich Frühling
Tipps für die Heuschnupfen-Saison
(Wsp/akz). Sie fliegen wieder: nicht nur die ersten
Bienen, sondern auch die ersten Blütenpollen. Für
die vielen Heuschnupfen-Allergiker – rund ein
Drittel der Deutschen – beginnt damit eine anstrengende
Zeit. Doch es gibt einiges, was man tun
kann, um die Beschwerden zu mildern.
Bei Heuschnupfen handelt es sich wie bei anderen
Allergien um eine Überreaktion des Immunsystems:
Eigentlich harmlose Eiweiße werden fälschlicher-
weise vom Körper als gefährliche Eindringlinge
bewertet. Und das führt zu den bekannten Symptomen
wie Niesattacken, Schnupfen, gereizten,
juckenden Augen und brennenden Schleimhäuten
in Hals und Rachen.
Heuschnupfen sollte immer ärztlich abgeklärt werden.
Denn bei dauerhaften Allergieproblemen kann
es zum sogenannten Etagenwechsel kommen: Die
Beschwerden wandern auf die Bronchien, allergisches
Asthma kann entstehen. Bei starken Allergien
ist es eventuell auch sinnvoll, eine Hyposensibilisierungs-Behandlung
beim Facharzt durchzuführen.
Daneben gibt es auch Allergiepräparate, die helfen.
Allerdings machen konventionelle Wirkstoffe − sogenannte
Antihistaminika − oft müde.
Daneben gibt es auch natürliche, homöopathische
Mittel, die sich bei Heuschnupfen bewährt haben.
Oft wird ein Wirkkomplex aus Luffa, Galphimia
glauca und Cardiospermum (z.B. in Heuschnupfenmittel
DHU, rezeptfrei, Apotheke) eingesetzt.
Dieser deckt das typische Symptomspektrum ab
und macht nicht müde. Homöopathika lassen sich
auch gut mit herkömmlichen Mitteln kombinieren.
Übrigens: Auch Maßnahmen zur Stressreduktion
können langfristig helfen, Allergien abzumildern.
Denn ein gestresster Organismus reagiert auf Reize
wie Pollen noch sensibler als sonst.
Doreen Klepatz
Optometristin (FH), Optiker Raddatz GmbH
Frau Klepatz, seit mehreren Jahren widmen
Sie sich in Ihrer Arbeit der Entwicklung des
Sehvermögens bei Kindern. Warum?
Kinder leiden häufig unter Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen,
Lese-Rechtschreib-Problemen
sowie motorischen Auffälligkeiten. Ein
visuelles Defizit kann ein Grund für diese Symptomatik
sein. Um scharf sehen zu können, ist nicht
nur eine 100-prozentige Sehleistung in der Ferne
und in der Nähe notwendig. Die Sehverarbeitung
ist ein vielschichtiger Prozess, den wir Stück für
Stück analysieren. Wir ermitteln zum Beispiel, wie
Bilder wahrgenommen werden, ob beide Augen
gute Teamplayer sind oder nicht. Demnach kann
das Resultat statt einer Brille oder Kontaktlinse
auch ein Training oder die Empfehlung an einen
anderen Therapeuten, Arzt oder eine andere Institution
sein. Viele Erfahrungen sind im Bereich der
Optimierung des beidäugigen Sehens gemacht
worden und werden erfolgreich angewandt. Je
eher ein Kind eine gute visuelle Wahrnehmung
erreicht, desto entspannter ist sein Sehgefühl und
desto erfolgreicher ist der schulische Lernprozess.
Besonders in der heutige Zeit mit zunehmender
Digitalisierung und die Nutzung von PCs und
Smartphones sind die Augen mehr denn je gefordert.
Dies ist auch ein wichtiger Punkt für die
erhöhte Zunahme der Kurzsichtigkeit bei Kindern.
Wie sehen Sie die Entwicklung des Sehens in
den letzten Jahrzehnten?
Die Anzahl der Menschen mit einer Kurzsichtigkeit,
sogenannter Myopie, hat in den letzten Jahren
massiv zugenommen. Das Längenwachstum
der Augen stellt langfristig ein erhöhtes Gesundheitsrisiko
dar. Zum Beispiel verdreifacht sich das
Risiko einer Netzhautablösung bereits bei Sehstärken
ab -2 Dioptrien. Ein eigentlicher Auslöser für
die Myopie ist bis dato nicht bekannt. Es gibt aber
Faktoren, die an einer Myopie-Entwicklung beteiligt
sind. Dazu zählen Zunahme der Tätigkeiten
in nahen Distanzen, Verringerung der Tätigkeiten
im Freien, erhöhter Blaulichtanteil und genetische
Veranlagungen.
Kann man diese Entwicklung aufhalten?
Ja, man kann! Seit Jahren werden umfangreiche
Studien im Bereich der Myopie-Kontrolle durchgeführt.
Bei frühzeitigen Gegenmaßnahmen ist
es möglich, die negative Entwicklung deutlich zu
verlangsamen. Spezielle Brillengläser verlangsamen
laut diversen Studien die Myopie bis zu
30 Prozent. Neuartige weiche Speziallinsen als
Myo pie-Tages- oder Monatslinse verlangsamen
die Zunahme der Kurzsichtigkeit um bis zu 45 Prozent.
Sie korrigieren die Kurzsichtigkeit, aber keine
Hornhautverkrümmung. Die zur Zeit effektivste
Möglichkeit (Senkung der Zunahme um bis zu
90 %) zur Myopie-Kontrolle bietet die Orthokeratologie
(Nachtlinsen). Diese Linsen werden nur
während des Schlafes getragen und verändern
über Nacht die vordersten Zellschichten im Auge
so, dass Fehlsichtige tagsüber scharf sehen – ganz
ohne Linsen oder Brille. Myopie bis zu 4,5 Dioptrien
und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
bis zu 1,5 Dioptrien können so korrigiert werden.
Weitere Vorteile sind: Sport und Baden ohne Einschränkung,
minimales Verlustrisiko, keine trockenen
Augen, kein Staub unter den Kontaktlinsen
und keine Beeinträchtigung bei Heuschnupfen.
Lässt der Wunsch nach einer Kontaktlinse oder
Brille sich nicht befürworten, gibt das Sehtraining
wertvolle Ansatzpunkte, dem Längenwachstum
entgegenzuwirken. Auch die Gabe von Atropin
Augentropfen unter augenärztlicher Kontrolle ist
eine Variante zum Verlangsamen der Myopieentwicklung.
Wir beraten sie gern, ob eine Myopie-Kontrolle
und Prävention bei Ihren Augen oder den Augen
Ihrer Kinder notwendig ist. Nach umfangreicher
Beratung wird besprochen, welche der angesprochenen
Varianten für Ihre Augen am effektivsten
ist. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und empfehlen
eine Terminvereinbarung.
WIR ZEIGEN
DEINEN AUGEN
DEN RICHTIGEN
WEG!
Sehzentrum Raddatz steht
für Professionalität, Qualität,
Fairness und jede
Menge Sympathie.
Gartenstraße 4, 04849 Bad Düben
Tel.: 0800/5280100 oder 034243/52801
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Mo - Fr 8.30 - 18 Uhr, Sa 9 - 12 Uhr
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