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Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 5 - Jahrgang 2021

Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 5 - Jahrgang 2021 mit dem gewerblichen Sonderthema "fit, schön & gesund"

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Dübener

WOCHENSPIEGEL

17. März 2021 AUS DER REGION 17

Steinerkeide Authausen

Vereinshaus für Chor und Biker soll im Sommer fertig sein

(Authausen/Wsp/ny). Auch wenn das

Vereinsleben seit nunmehr einem Jahr

stagniert und somit weitestgehend zum

Erliegen kam, ist es den Chor-Mitgliedern

und Bikern möglich, unter Einhaltung

der zum Teil hohen Auflagen an

ihrem Vereinshaus in Authausen weiter

zu bauen. Das Ganze geht aufgrund der

aktuellen strengen Corona-Hygienebestimmung

etwas eingeschränkter

vonstatten, trotzdem kann man nun

wieder einen Baufortschritt erkennen.

Außerdem kam im Februar der lang

ersehnte Fördermittelbescheid zum

Vereinsvorsitzenden Ralf Uber in das

Heidedorf.

Seit Ende 2020 ist das Dach dicht und

inzwischen konnten auch die neuen

Fenster eingebaut werden. Zurzeit

werden die Elektroleitungen verlegt,

damit in Kürze die Innenbereiche geputzt

werden können. Großes selbstgestecktes

Ziel ist, das Vereinshaus bis

zum Sommer fertigzustellen.

Vorsitzender Ralf Uber vom Authausener Männergsangverein gewährt einen Blick in den neuen Probenraum. Foto: (Wsp) Nyari

Winter- und Herbstlandschaften für die Puppenbühne Pandel

(Wöllnau/Wsp/ny). In seinem jahrzehntelangen

künstlerischen Schaffen

schuf der bekannte Maler Volker Pohlenz

weit über 1.000 Gemälde. Doch

schon vor vielen Jahren erarbeitete er

sich auch einen guten Namen in den

Reihen der alten Puppenspielerdynastien.

So entstanden in den letzten zwei

Jahrzehnten etwa 30 große und kleinere

Bühnenbilder. Für das Puppenspielermuseum

in Bad Liebenwerda

schuf der Wöllnauer unter anderem

große Prospekte.

Nun arbeitet

er wieder an

einem überdimensionalen

Werk, das nach

der Fertigstellung

die Rückwand

einer

sächsischen

Marionettenbühne

sein wird. Das Besondere ist,

dass der Nesselstoff in der Größe von 2

mal 3,70 Meter beidseitig bemalt wird.

Auf der Rückseite, die bereits fertig ist,

befindet sich eine wunderbare bunte

Herbstlandschaft. Auf der Vorderseite

entsteht ein traumhafter Winterwald.

Zunächst wurden beide Motive vom

Künstler in kleinem Format auf Pappe

gemalt, um sie dann maßstabsgerecht

auf das Bühnenbild zu übertragen.

Volker Künstler malt bekannterweise

seine Bilder vorwiegend mit Öl. In

Bauherr und Pächter der Steinerkeide,

an dessen Rand das Vereinshaus

entsteht, ist der Männergesangverein

Concordia 1886 Authausen. Große

Hilfe und Unterstützung kommt von

der Motorradfahrgemeinschaft Dübener

Heide. Beide Vereine sind weit über die

Dorfgrenze hinaus bekannt, insbesondere

durch ihre beiden großen Feste,

die hoffentlich bald wieder stattfinden

dürfen. Das Sängerfest wird von mehreren

Chören der Region gestaltet und

das Bikertreffen zieht Motoradfreunde

aus ganz Deutschland an.

Doch den Sängern fehlen nicht nur

Feste und Konzerte. „Am meisten

bedauern wir, dass wir seit Monaten

nicht proben dürfen“, erzählt Uber.

Die wöchentlichen Treffen standen bei

jedem Sangesbruder als fester Termin

im Kalender und nun darf man nicht

zusammenkommen. Übrigens „feiert“

der Chor in diesem Jahr seinen 135.

Geburtstag. Ob das Jubiläum gebührend

begangen werden kann, steht in den

Sternen. Doch auf alle Fälle machen

sich die Mitglieder mit dem Bau des

Vereinshauses selbst das größte Geschenk.

Volker Pohlenz arbeitet an 6 Quadratmeter großem Bühnenbild

diesem Fall jedoch wird Acrylfarbe

verwendet, weil, wie Pohlenz erklärt,

das Bühnenbild ähnlich einem Rollo,

rollbar sein soll. Zunächst mit zartem

braunen Pinselstrich vorgezeichnet,

wurden die Motive anschließend farbig

gemalt. Nur wenige Puppenspieler

arbeiten heute noch mit historischen

Bühnen mit derlei großen, traditionell

hergestellten Rückwänden.

Was die aktuelle Lage anbelangt,

betrifft das die Arbeit des Künstlers

weniger. „Ich arbeite schon immer

allein und komme wenig mit anderen

Volker Pohlenz malte für eine Puppenbühne eine Winterlandschaft auf Nesselstoff.

in Kontakt“, erzählt der Wöllnauer.

Er lebt hauptsächlich von Auftragsarbeiten,

die größtenteils im Winter

im eigenen Atelier angefertigt werden.

Im Sommer findet man ihn immer mal

wieder an einer Hauswand, um ein

Wandbild zu gestalten.

Fotos: (Wsp) Nyari

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