Das Stadtgespräch Ausgabe April 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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seit 1998<br />
1 Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Thomas Mader, blickt <strong>auf</strong> eine erfolgreiche<br />
Zwischenbilanz.<br />
W<br />
Wir sind ein Team<br />
Christdemokraten nach dem Neustart<br />
(Kem) Die ersten 100 Tage im neu gewählten Stadtrat sind vorbei. Den<br />
Christdemokraten ist es sichtbar gelungen, diese Zeit für einen erfolgreichen<br />
Neustart zu nutzen. Wir befragten zu einer kleinen Zwischenbilanz<br />
den Fraktionsvorsitzenden Thomas Mader.<br />
Mannschaftsgeist<br />
So unterschiedlich wir alle sind: vom Alter, der Familienstruktur, der<br />
politischen Erfahrung, im Charakter etc., so konstruktiv besprechen und<br />
diskutieren wir die Themen unserer politischen Arbeit. <strong>Das</strong> ist spannend<br />
und bereichernd.<br />
Natürlich braucht es Zeit, bis sich alle an ihre neuen Rollen gewöhnen<br />
und darin <strong>auf</strong>gehen. <strong>Das</strong> gilt ja nicht nur für die Neulinge, sondern<br />
auch insbesondere für diejenigen, die Jahre lang in der ersten Reihe<br />
gestanden haben und nun mit Vertrauen gewähren lassen müssen.<br />
Als sehr fruchtbar erweist sich gerade das Zusammenspiel zwischen<br />
den »Alten« und »Neuen«: Wer meint, die jungen Neuen müssten still<br />
sein, zuhören und erstmal lernen, muss ich an dieser Stelle enttäuschen.<br />
Auch das Zusammenspiel mit der Verwaltung ist von einer positiven<br />
Haltung getragen und intensiv. Ebenso ist die Zusammenarbeit mit den<br />
anderen Parteien von Sachlichkeit geprägt.<br />
Anstatt gegeneinander zu arbeiten, haben wir die eigenen Befindlichkeiten<br />
zurückgestellt und einen gemeinsamen Haushalt – mit einer<br />
gemeinsamen Haushaltsrede <strong>auf</strong> den Weg gebracht – ein großartiges<br />
Signal des Zusammenstehens in dieser schwierigen Zeit. Auch der Erlass<br />
der Kindergartenbeiträge war einer der gemeinsamen Anträge.<br />
Kolpingstraße<br />
Uns war es wichtig, im konstruktiven Dialog zu bleiben zwischen Politik,<br />
Verwaltung und, ganz wichtig, der Firma Prokom als Investor. Wichtig<br />
war die Erkenntnis, dass der Investor nicht so beweglich ist, wie sich das<br />
manch einer in der Politik wünscht – meiner <strong>Mein</strong>ung nach verständlich;<br />
man darf eben die Rechnung nicht ohne den Wirt machen. Bei dem<br />
Dialog ist nochmal klar geworden, dass 60 % der Fläche für Wohnen<br />
verwendet werden soll und 40 % für Einzelhandel. Die grundsätzliche<br />
Machbarkeit wurde unterstrichen.<br />
Aus dem Dialog sind ein paar gute Ideen zur Entlastung des Kreisverkehrs<br />
oder in der Zuwegung entstanden, die nun seitens der Verwaltung<br />
eingearbeitet werden müssen. Dort liegt momentan der Ball, ein tragfähiges<br />
Konzept zu erstellen. Ich bin überzeugt, das ganze Konzept wird<br />
eine Bereicherung für den Stadtteil <strong>Rheda</strong>. Ich persönlich würde mich<br />
für <strong>Rheda</strong> freuen, wenn dort der Rewe und Drogeriemarkt entsteht. Auch<br />
kann ich kein Überangebot in dem Umfeld feststellen.<br />
Bemerkenswert in der Diskussion ist auch gewesen, dass die Forderungen<br />
im Wahlkampf dort etwas anderes zu errichten wesentlich<br />
zahlreicher waren, als die Ideen, die dazu entwickelt wurden.<br />
Colani-Zentrum<br />
Wir sehen das so, dass wir momentan anderes im Sinn haben sollten.<br />
Bei aller Wertschätzung für den Menschen Luigi Colani und seines bedeutenden<br />
Lebenswerkes und bei aller Dringlichkeit der Aufwertung des<br />
Ortsteils <strong>Rheda</strong>s: Wir sehen hier andere Prioritäten als ein Colani-Zentrum<br />
am Güterbahnhof zu errichten. Wir sollten unsere Kapazitäten in<br />
Richtung drängenderer Themen lenken – der Schaffung von Wohnraum,<br />
der Umsetzung der Kolpingstraße und den ISEK-Arbeitssträngen. Zudem<br />
halte ich die Lage für fraglich und zu sehr versteckt.<br />
Wir schätzen das Engagement der Bürger für dieses Thema, müssen<br />
aber klar priorisieren. Vielleicht findet sich in der Zukunft ein Investor,<br />
wenn die wirtschaftliche Situation besser wird.<br />
Bahnunterführung Herzebrocker Straße<br />
Sehr bedauerlich, wir waren kurz davor, den Sack zumachen zu können<br />
und endlich einen Punkt hinter einer langen und blamablen Geschichte<br />
machen zu können. Ich bin sehr gespannt, wo wir nun zeitlich, inhaltlich<br />
und finanziell landen. Jetzt müssen die liefern, die etwas anderes wollten.<br />
Allerdings sind wir keineswegs nun beleidigt, sondern werden alles<br />
dafür tun, dass wir eine neue konstruktive und vor allem eine schnelle<br />
Lösung bekommen werden.<br />
Kulturzentrum der Altstädter<br />
Die Altstadtinitiative und ihre Arbeit schätzen und unterstützen wir. Doch<br />
müssen sich hier Rat und Verwaltung genau bewusst werden, wo die<br />
Grenzen in der Bezuschussung eines einzelnen Vereins mit Steuergeldern<br />
sind. Da das Ursprungskonzept zur Herstellung und Finanzierung des<br />
Altstadthauses nicht funktioniert hat, muss man nun zurück zum Start<br />
Telefon: 964545<br />
Telefon: 54822<br />
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>