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BOLD THE MAGAZINE No.52

HOFFNUNG EXKLUSIV IM INTERVIEW: JOHN KRASINSKI | STRANGELY FASCINATING: FORMENTO + FORMENTO | MLETZKO: STIL UND GANZ VIEL PORSCHE | 60 JAHRE JAGUAR E-TYPE | KATAR: WEG IN DIE MODERNE | MIT DEM MINI DURCH ISLAND | LENA HOSCHEK: ANTOINETTE’S GARDEN

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INTERVIEW / JOHN KRASINSKI<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 11<br />

Als Durchschnittsmensch in der Sitcom „The Office“ gelang ihm der Durchbruch, später wurde<br />

er in der Titelrolle der Thriller-Serie „Jack Ryan“ zum CIA-Agenten. Doch seine größten Erfolge<br />

feiert John Krasinski inzwischen als Regisseur. <strong>BOLD</strong> sprach mit dem Filmemacher über sein<br />

neustes Werk „A Quiet Place 2“, Hoffnung, Flusskrebse und Privates.<br />

Sympathisch, nett und eine Art Ruhepol<br />

zwischen deutlich raumgreifenderen Persönlichkeiten<br />

– das klingt nach einem angenehmen<br />

Büro-Kollegen, aber nicht nach<br />

jemandem mit dem Zeug zum Star. Doch<br />

Ausnahmen bestätigen bekanntlich die<br />

Regeln, und tatsächlich nutzte John Krasinski<br />

seine Rolle als Jim Halpert in „The Office“<br />

als Sprungbrett zu einer Film- und Fernsehkarriere,<br />

die längst zu den spannendsten in<br />

Hollywood gehört. Aber der Reihe nach.<br />

Bevor Krasinski 2005 im US-Remake der<br />

Comedy-Serie „The Office“ an der Seite von<br />

Steve Carell besetzt wurde und seinen Platz im<br />

Großraumbüro der Papiergroßhandelsfirma<br />

Dunder Mifflin Inc. einnahm, war er ein noch<br />

relativ unbeschriebenes Blatt. Geboren 1979<br />

in Boston, als jüngster von drei Söhnen eines<br />

Internisten und einer Krankenschwester,<br />

hatte er an der High School seine Liebe für<br />

Theaterstücke und Schauspielerei entdeckt.<br />

Am College trainierte er nicht nur eine<br />

Jugend-Basketballmannschaft, sondern stand<br />

auch mit einer Sketch-Comedy-Truppe auf<br />

der Bühne, es folgte ein Schauspielstudium.<br />

Doch in dem Beruf dann Fuß zu fassen gestaltete<br />

sich schwierig: Nach einem Umzug nach<br />

New York übernahm er Rollen in winzigen<br />

Theaterproduktionen, stand für Werbespots<br />

oder Gastauftritte, etwa in „Criminal Intent“,<br />

vor der Kamera und war Praktikant als Gag-<br />

Schreiber bei der Late Night-Talkshow von<br />

Conan O’Brien, doch die Miete zahlte vor<br />

allem der Kellner-Job. „The Office“ änderte<br />

dann alles. Die Sitcom, die in Deutschland<br />

nie viel Beachtung fand, aber in den USA<br />

neun Staffeln lang mit großem Erfolg lief<br />

und unter anderem mit dem Emmy und dem<br />

Golden Globe ausgezeichnet wurde, machte<br />

nicht nur Steve Carell oder Mindy Kaling zu<br />

Stars, sondern öffnete auch Krasinski ganz<br />

neue Türen. Noch während er als Jim Halpert<br />

(in dessen Büro-Romanze mit Jenna Fischers<br />

Pam) die Serien-Fans begeisterte, übernahm<br />

er erste Kinorollen, etwa in „Liebe braucht<br />

keine Ferien“ oder dem Musical „Dreamgirls“.<br />

Aus Neben- wurden bald Hauptrollen, zum<br />

Beispiel in „Lizenz zum Heiraten“, George<br />

Clooneys Regiearbeit „Ein verlockendes<br />

Spiel“ oder „Away We Go“ von Sam Mendes.<br />

In „Wenn Liebe so einfach wäre“ spielte er<br />

den angehenden Schwiegersohn von Meryl<br />

Streep, in „The Muppets“ sich selbst.<br />

Vor allem aber entdeckte John Krasinski<br />

seine Freude am Regieführen. Nicht nur bei<br />

„The Office“ konnte er drei Episoden inszenieren,<br />

sondern verfilmte 2009 mit „Brief<br />

Interviews With Hideous Men“ auch eine<br />

Kurzgeschichtensammlung von Kultautor<br />

David Foster Wallace als Kinofilm. Der<br />

Erfolg hielt sich jedoch in Grenzen, genau<br />

wie 2016 bei der Familienkomödie „Die<br />

Hollars – eine Wahnsinnsfamilie“. Beim<br />

dritten eigenen Film aber platzte für den

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