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BOLD THE MAGAZINE No.52

HOFFNUNG EXKLUSIV IM INTERVIEW: JOHN KRASINSKI | STRANGELY FASCINATING: FORMENTO + FORMENTO | MLETZKO: STIL UND GANZ VIEL PORSCHE | 60 JAHRE JAGUAR E-TYPE | KATAR: WEG IN DIE MODERNE | MIT DEM MINI DURCH ISLAND | LENA HOSCHEK: ANTOINETTE’S GARDEN

HOFFNUNG

EXKLUSIV IM INTERVIEW: JOHN KRASINSKI | STRANGELY FASCINATING: FORMENTO + FORMENTO | MLETZKO: STIL UND GANZ VIEL PORSCHE | 60 JAHRE JAGUAR E-TYPE | KATAR: WEG IN DIE MODERNE | MIT DEM MINI DURCH ISLAND | LENA HOSCHEK: ANTOINETTE’S GARDEN

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DESIGN / KIA<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 59<br />

sind enger miteinander verbunden denn je.<br />

Unsere Kunden stehen dabei im Mittelpunkt<br />

und beeinflussen jede Entscheidung, die wir<br />

treffen.<br />

Ist gutes Design bei einem reinen Elektroauto<br />

wichtiger als beim Verbrenner?<br />

Die Möglichkeiten, die dem Designer bei<br />

Elektroautos offenstehen, sind wesentlich<br />

größer als beim Verbrenner. Ein Elektroauto<br />

erlaubt eine ganz andere Ergonomie, einen<br />

flachen Unterboden, ein viel dünneres Armaturenbrett.<br />

Design im puren industriellen<br />

Wortsinn wird somit tatsächlich wichtiger,<br />

die Verantwortung der Designer wird größer.<br />

Das ist eine sehr positive Entwicklung – auch<br />

für mich.<br />

Wie spiegelt sich das im EV6 nieder?<br />

Als erstes reines Elektromodell von Kia ist der<br />

EV6 ein Musterbeispiel für ein progressives,<br />

den Menschen in den Mittelpunkt stellendes<br />

Design, kombiniert mit elektrischer Antriebskraft.<br />

Unser Ziel war es, mit dem EV6 ein<br />

unverwechselbares, wirkungsvolles Design<br />

zu kreieren, indem wir ausgefeilte Hightech-Elemente<br />

mit puren und großzügigen<br />

Volumen kombinieren, während wir zugleich<br />

den einzigartigen Raum eines futuristischen<br />

Elektrofahrzeugs bieten.<br />

Welche Details des EV6 werden wir<br />

künftig in Kia-Modellen wiederfinden?<br />

Details kann ich nicht verraten. Wir sprechen<br />

in Sachen neuer Designphilosophie<br />

nicht über bestimmte Linien oder Details.<br />

Wir reden über ein Konzept. Sie werden bei<br />

künftigen Modellen familienähnliche Dinge<br />

entdecken, aber nichts, was man eins zu eins<br />

von einem Auto zum anderen übernommen<br />

haben wird. Ein Beispiel: Die „Tigernase“ ist<br />

ein wichtiger Teil unsere „Geschichte“ und sie<br />

wird auch ein Teil unserer Zukunft sein.<br />

Der Kia K8, Ihre neue große Limousine,<br />

unterscheidet sich im Design stark vom<br />

EV6. Warum?<br />

Stimmt, der K8 ist ganz anders. Trotzdem sind<br />

beide Modelle nach der gleichen Design-<br />

Philosophie entstanden. Der K8 besitzt<br />

ebenfalls kontrastierende Elemente, und er<br />

probiert neue Technologien aus, auch innen.<br />

Wir nutzen aber nicht alles Neue in jedem<br />

Auto – wir nutzen es, wenn es Sinn macht.<br />

Hyundai, der Mutterkonzern, geht<br />

einen ganz anderen Weg in Sachen<br />

Design. Auch bei Elektroautos? Oder<br />

wird ein Familienaussehen erkennbar<br />

sein?<br />

Die neue Designphilosophie gilt für jedes<br />

Produkt des Konzerns, aber die Ausführung<br />

ist jedem Designer freigestellt. Hyundai und<br />

Kia haben verschiedene Typen von Kunden in<br />

verschiedenen Segmenten in verschiedenen<br />

Teilen der Welt.<br />

Bei Elektroautos dominieren innen<br />

meistens riesige Bildschirme. Bei Kia<br />

auch?<br />

Bedienungsanforderungen ändern sich mit<br />

der Zeit – erst recht, wenn man an teilauto-<br />

nomes oder autonomes Fahren denkt. Und<br />

dann kommt es auch noch darauf an, wo<br />

man auf der Welt fährt und wie der Verkehr<br />

dort ist. Die Bildschirme erlauben es eigene<br />

Einstellungen zu konfigurieren und einen<br />

direkten Dialog mit dem Auto zu führen.<br />

Letztlich sind sowohl Bildschirme als auch<br />

normale Knöpfe relevant – es kommt auf den<br />

Wagen an, das Segment und den Markt.<br />

Autos der 1960er und -70er Jahre<br />

besaßen noch Persönlichkeit, heute<br />

sind sie sich alle ähnlich. Lässt sich die<br />

Zeit zurückdrehen?<br />

Ich liebe Autos der 60er und 70er Jahre<br />

und ich denke, Persönlichkeit von Autos ist<br />

mehr als nur wichtig. Die Plattformen, die<br />

die Ingenieure heute bauen, erlauben uns,<br />

flexibel zu sein. Gerade die neuen Elektro-<br />

Architekturen bieten viele Vorteile. Man muss<br />

keinen Motor irgendwohin packen, man<br />

hat die Freiheiten, wo man die Frontscheibe<br />

positioniert und was man mit der Heckscheibe<br />

macht. Die EVs können lange<br />

Radstände haben, große Räder, kurze Überhänge.<br />

Wenn man solche Gestaltungsfreiheiten<br />

auf der einen Seite hat und eine starke<br />

Marke auf der anderen, ist man in der Lage, in<br />

Zukunft ganz verschiedene Auto-Charaktere<br />

zu schaffen. Das jedenfalls ist Kias Vorhaben<br />

und die persönliche Mission von jedem von<br />

uns bei Kia.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.kia.de

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