BOLD THE MAGAZINE No.52
HOFFNUNG EXKLUSIV IM INTERVIEW: JOHN KRASINSKI | STRANGELY FASCINATING: FORMENTO + FORMENTO | MLETZKO: STIL UND GANZ VIEL PORSCHE | 60 JAHRE JAGUAR E-TYPE | KATAR: WEG IN DIE MODERNE | MIT DEM MINI DURCH ISLAND | LENA HOSCHEK: ANTOINETTE’S GARDEN
HOFFNUNG
EXKLUSIV IM INTERVIEW: JOHN KRASINSKI | STRANGELY FASCINATING: FORMENTO + FORMENTO | MLETZKO: STIL UND GANZ VIEL PORSCHE | 60 JAHRE JAGUAR E-TYPE | KATAR: WEG IN DIE MODERNE | MIT DEM MINI DURCH ISLAND | LENA HOSCHEK: ANTOINETTE’S GARDEN
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INTERVIEW / JOHN KRASINSKI<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 15<br />
die Monster auch dieses Mal nicht zu oft.<br />
Und nach wie vor nur dann, wenn es auch<br />
wirklich einen Grund gab und wir genau<br />
wussten, warum die Kreatur ausgerechnet<br />
zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort<br />
auftaucht.<br />
Wo wir gerade über diese Wesen sprechen,<br />
die ja offensichtlich aus dem Weltall auf der<br />
Erde gelandet sind: Die sind ja nicht unbedingt<br />
das, was man „intelligentes Leben“<br />
nennt, oder?<br />
Stimmt, das hatte ich auch ganz bewusst<br />
so gewählt. Fast in allen Filmen, die ich in<br />
meiner Jugend über außerirdische Wesen<br />
auf der Erde gesehen habe, ging es um intelligente,<br />
wenn nicht sogar hochintelligente<br />
Wesen. Aber mir gefiel immer der Gedanke,<br />
dass eben nicht alles intelligent ist, was<br />
auf die Erde kommt. Und ein Wesen auch<br />
keinen hohen IQ haben muss, um besonders<br />
tödlich zu wirken. Ich habe da immer<br />
besonders gerne an diese Geschichte gedacht<br />
von einer bestimmten Art Flusskrebs, die<br />
eher zufällig in einem Fluss landet, wo sie<br />
rein evolutionstechnisch eigentlich nicht<br />
zuhause ist. Zwei Jahre später hatte dieser<br />
Krebs quasi den ganzen Fluss übernommen<br />
und alles andere Leben vernichtet, einfach,<br />
weil er so ideale Bedingungen vorfand. So<br />
ähnlich stellte ich mir das für unsere Kreatur<br />
vor: ungeplant und ohne besondere Intelligenz<br />
auf der Erde gelandet, aber dort<br />
praktisch unaufhaltbar.<br />
Die Hauptrolle spielt natürlich auch in<br />
„A Quiet Place 2“ Ihre Ehefrau Emily<br />
Blunt. Verkompliziert es die Sache nicht<br />
manchmal, wenn sich Berufliches und<br />
Privates mischt?<br />
Nein, zumindest nicht in unserem Fall. Im<br />
Gegenteil, denn Emily ist eine der wenigen<br />
Schauspielerinnen, von denen ich sagen<br />
würde, dass sie dafür gemacht ist, auch als<br />
Regisseurin oder Produzentin erfolgreich<br />
zu sein. Das ist eher selten, denn für uns<br />
Schauspieler dreht sich normalerweise alles<br />
um uns, um diesen Moment, in dem wir<br />
vor der Kamera ganz präsent sein müssen.<br />
Emily dagegen hat ein bemerkenswertes<br />
Bewusstsein für all die anderen Vorgänge<br />
des Filmemachens, für die hunderten<br />
Jobs, die es da zu erledigen gilt. Ich glaube<br />
nicht, dass ich je eine so gute Zusammenarbeit<br />
erlebt habe wie die mit Emily. Und<br />
abends zuhause, bei einem Glas Wein noch<br />
einmal die Geschehnisse des Tages mit<br />
ihr rekapitulieren zu können, war einfach<br />
Gold wert, denn normalerweise kann das<br />
Regieführen ja ein recht einsamer Beruf sein.<br />
Oh je, nicht einmal abends nach Drehschluss<br />
war Abschalten angesagt?<br />
Doch, natürlich, meistens schon. Abschalten<br />
ist bitter nötig, und wenn wir abends zu<br />
unseren Töchtern nach Hause kamen, war<br />
„Paw Patrol“ natürlich wichtiger als „A Quiet<br />
Place“.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.paramount.de<br />
www.aquietplacemovie.com