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Belu_BAThesis

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Universität Luzern

Florin Belu

begründen: „Rather than locales of isomorphic dialogue, the field became contested; a «field

of struggles» [in which] [o]rganizations engage in field level conflict, out of which they gain

skills and capital for future conflict“ (Greenwood et al. 2017: 60).

Weiterhin richtete sich in aktuellen Beiträgen ein Augenmerk auf die Formen von

Wandlungsprozessen, welche in verschiedenen organisationalen Feldern zu beobachten sind.

Um institutionelle Wandlungen analytisch zu untersuchen, müsse unterschieden werden, ob

die Veränderungen von institutionellen Arrangements evolutionärer oder revolutionärer Natur

seien (vgl. Campbell 2004). Evolutionäre Wandlungen von institutionellen Strukturen werden

dabei beschrieben als „[…] continous change that proceeds in small incrementals steps along

a single path in a certain direction“ (Campbell 2004: 33), wohingegen revolutionäre

Wandlungen konzeptionalisiert werden als: „[…] a crisis that throws things into turmoil until

a radically new set of institutional arrangements is established„ (Campbell 2004: 5).

Grundsätzlich wird dabei jedoch argumentiert, dass die evolutionäre Form von

Wandlungsprozessen die Norm der Veränderung darstellt, da Institutionen aufgrund ihrer

selbst-stabilisierenden Eigenschaften sehr träge sind, und revolutionäre Veränderung meist

nur als Folge von einschneidenden Ereignissen, wie beispielsweise rechtlichen

Gesetzgebungen, erscheinen (Campbell 2004: 59). Diese evolutionären Zyklen von

institutionellem Wandel werden im Anschluss durch die Darstellung verschiedener

Wandlungsmodelle weiter herausgearbeitet; dabei wird aufzeigt, wie Konflikthaftigkeiten auf

mikrosoziologischer Ebene in ihrer Gesamtheit zu Veränderungen führen und institutionelle

Entwicklung begünstigen.

4.2.3 Modelle des institutionellen Wandels im Vergleich

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Modelle des institutionellen Wandels erläutert,

um die verschiedenen Stufen von institutionellem Wandel aufzuzeigen und im Zuge dessen

auf konzeptuelle Gemeinsamkeiten der Modelle hinzuweisen. Dabei wird herausgearbeitet,

wie jeweils institutionelle Wandlungsprozesse beurteilt werden und welche Faktoren zu

Wandlungen innerhalb organisationaler Felder führen. Aus der Darbietung sollte

nachvollziehbar werden, weshalb Konflikte auf mikrosoziologsicher Handlungsebene als

mögliche Wandlungsursachen plausibel erscheinen.

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