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Belu_BAThesis

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Universität Luzern

Florin Belu

an organization“ (Seo & Creed 2002: 232). Je mehr Interessen durch vorige

Wandlungsprozesse unerfüllt bleiben, desto höher steigt das Potential, dass solche change

agents auf die Bühne treten und weitere Wandlungen antreiben (vgl. Weinbauer-Heidel

2016).

Anhand der Abbildung (Abb. 5) wird verdeutlicht, dass solche institutionellen Widersprüche

mit einem hohen Konfliktpotential behaftet sind. Die 4 aufgeführten Institutional

contradictions sind hierbei mögliche Motive, wodurch change agents hervortreten und

Veränderungen anstreben. Seo und Creed argumentieren dabei, dass institutionalisierte

Praktiken aufgrund ihrer Legitimität zunächst nicht reflektiert werden. Sobald change agents

es jedoch als persönliches Interesse empfinden, dass Veränderungen notwendig werden,

iniitieren sie einen reflective shift. Dieser entsteht einerseits durch „[…] reshaping of the

consciousness from within the institutional context […]“, oder andererseits aufgrund von

„[…] revolutionary disruption[s] from the outside“ (Seo & Creed 2002: 233). Infolge solch

eines Bewusstseinswandels innerhalb eines institutionellen Kontextes werden neue latente

Konflikthaftigkeiten wahrgenommen und mutieren zu manifest-instiutionalisierten

Konflikten. Sobald eine soziale Gruppe ein kollektives Verständnis eines Problems besitzt,

beginnt die Mobilisierung von Akteuren. Dabei bilden sich oppositionelle Gruppen: einerseits

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