WOHIN GEHT DIE REISE? STADT ODER LAND? FERN ODER NAH? GÜNSTIG ODER TEUER? WIE SICH UNSER REISEVERHALTEN VERÄNDERN KÖNNTE. EINE EXPERTENRUNDE ZUM THEMA TRANSFORMATION IM TOURISMUS. PROTOKOLL: CHRISTOPH HEIGL 14 <strong>SPORTaktiv</strong>
ENDLICH! Öffnungen in Tourismus und Gastronomie lassen uns wieder vom Reisen und Urlauben träumen. Die Planungen sind in vollem Gange – oder schon abgeschlossen. Aber was haben wir vor? Fast alle Experten gehen davon aus, dass unser Verhalten sich durch Corona, Reisebeschränkungen und neues Umweltbewusstsein verändern wird. Zumindest kurzfristig. Gibt es in der Branche echte Learnings aus Corona? Gibt man sich mit bescheideneren Lösungen und weniger Superlativen zufrieden? Wie kann smarter, zurückhaltender Tourismus ausschauen? Unsere Recherche-Reise geht los, zusammengestellt zu einem virtuellen „Reise-Gipfel“ und Live-Talk der Münchener Hansmann-Agentur unter dem Titel „Transformation im Tourismus“. Thesen, Konzepte und Antworten auf nie dagewesene Herausforderungen, die wir im Folgenden aufschlüsseln wollen. OUTDOOR BOOMT Egal, ob Wandern, Biken, Bergsteigen, Klettern, Spazieren, Camping – das Draußensein liegt im Trend. „Outdoor und Natur haben derzeit die stärkste Nachfrage, das ist absolut am Nerv der Zeit“, bestätigt der Münchener Professor für Tourismuswirtschaft Jürgen Schmude. Wer draußen am Land mitten in der Natur lebt, findet das nicht ungewöhnlich. „Man darf aber nicht vergessen, es gibt Menschen, die waren in ihrem Leben noch gar nie in einem richtigen Wald“, erzählt Patrick Schreib vom Schwarzwald-Tourismus. „Die wundern sich dann, wie sie die Natur neu entdecken können.“ Eine interessante Wahrnehmung hat man in der Schweiz gemacht. „Viele Zweitwohnungen im Grünen wurden bei uns im letzten Jahr zu Erstwohnungen“, berichtet Markus Wolf, CEO der Weisse Arena AG in Laax. Wird das langfristig so bleiben? „Das wissen wir noch nicht.“ DER REIZ DES REGIONALEN Durch die Ausgangsbeschränkungen haben viele Menschen ihre unmittelbare Umgebung neu entdeckt und können sich jetzt gut und vielleicht erstmals vorstellen, auch im eigenen Bundesland oder gleich hinter der Grenze im benachbarten Ausland Urlaub zu machen. „Die Fernmarkt-Kommunikation haben wir deshalb komplett eingestellt“, erzählt etwa Sebastian Reddeker, Geschäftsführer beim Luxemburg-Tourismus. Maximal zwei bis drei Stunden Autofahrt nehme der avisierte Urlauber heuer in Kauf. Luxemburg punkte dabei als „unkomplizierter Exot“ mitten in Europa, sagt er, im Fokus stehen „Stadturlauber, die Outdoor und Gastronomie“ wollen. STÄDTE IN DER KRISE? Der Gegenpol Städtetourismus wird es schwerer haben, vermuten Experten wie Karin Seiler vom Innsbrucker Tourismus. „Die Städte werden am längsten brauchen, sich wieder touristisch zu erfangen.“ 55 % der Innsbrucker Gäste sind nicht deutschsprachig, kommen also aus der „Ferne“, das werde sich erst bis 2023 wieder normalisieren. Wobei das, glaubt sie, auch schnell gehen könnte, Stichwort Massenmarkt China-Touristen. Klassisches Problemfeld in den Städten ist die zu geringe Verweildauer. Während man klarerweise den Urlaub am Meer für mehrere Tage oder gar Wochen plant, haben Städte wie Innsbruck eine Verweildauer von nur 1,9 Tagen. „Unser Gast soll länger bleiben“, spricht es Seiler offen aus. Schon eine Erhöhung auf statistische 2,5 Tage würde sich lohnen. Die „Alpinstadt“ Innsbruck ist eine urbane Destination, wo es sogar Sinn macht, das Thema Outdoor zu bespielen. In der Werbung setzt die Stadt aktuell fast nur Naturbilder ein, kaum Aufnahmen aus der Innenstadt. DER TRAUM DER FERNE Am anderen Ende der Welt, in Tasmanien, hat man andere Sorgen. „Fernreisen haben gerade schwere Zeiten und das wird noch eine Weile so sein“, fürchtet Susanne Stellberg. Die Deutsche ist Marketing-Managerin für die Insel südlich von Australien. „25 Foto: Innsbruck Tourismus „DIE GEFAHREN DES WINTERS SIND DIE CHANCEN DES SOMMERS.“ Markus Wolf, Laax <strong>SPORTaktiv</strong> 15
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